11 Miriam - in der Falle
von Faith
Am Tag nach der Einweihungsfeier hatten Sven und Miriam einige Großeinkäufe getätigt, um ihr Haus mit grundlegenden Vorräten und alltäglichen Gebrauchsgegenständen auszustatten. Gegen Nachmittag waren sie zu Greg aufgebrochen, und als sie ankamen, war es schon fast Dunkel.
Sven parkte seinen Polo vor Gregs Scheune.
»Wie wird V`nyx eigentlich mit der Winterkälte klarkommen?«, fragte Sven.
»Wenn es allmählich kälter wird, kann er sich anpassen, ein plötzlicher Kälteeinbruch könnte ihm zu schaffen machen, aber sterben wird er nicht. Ich habe schon mal einen Cerebrat am Rand des Polarkreises wachsen sehen.«
»Da war ich dabei!«, sagte Greg. Er kam aus seiner Scheune und wischte sich Motoröl von den Händen: »Es war ein kleines Wintersportgebiet in Norwegen. Der Cerebrat hat den Trainingsplan einer Eishockey Damenmannschaft ganz schön durcheinandergebracht.«
»Aber wir konnten alle retten - abgesehen von dem Cerebrat natürlich«, sagte Miriam zu Sven, während Greg sie zur Begrüßung fest in den Arm nahm.
Sven nickte verlegen. Er konnte nur erahnen, was die beiden schon gemeinsam erlebt hatten und kam sich in dieser Hinsicht wie ein Außenstehender vor.
Um das Thema zu wechseln, fragte er: »Wie geht es V’nyx?«
»Gut«, sagte Miriam und lächelte, weil Sven die Antwort von Greg erwartet hatte.
*
Die drei gingen zum Anbau und betrachteten die neue Heimat von V’nyx dem IV. Die zwei orangen Blüten mit den blauen Filamenten ragten an ihren Stängeln bis knapp unter die Decke und schauten auf die kleine Gruppe hinab. Svens Laptop stand auf dem Boden und war umringt von Tentakeln. Ein besonders dicker überwucherte die Rückseite des Geräts, dort wo die USB-Anschlüsse waren.
‚Sven hat gesagt, dass dieser Computer nur ein kleiner Teil von etwas Größerem ist`, vermittelte V’nyx der IV. in seinen Gedanken an Miriam. Dabei schlang sich einer seiner Tentakel um Miriams Hüfte, als würde er sie zur Begrüßung umarmen.
»Würdet ihr mich bitte mit V’nyx alleine lassen?«, sagte Miriam zu Greg und Sven.
Ehe die Männer reagieren konnten, zog ihr V’nyx der IV. bereits den Pullover über den Kopf. Wenigstens zerriss er ihre Kleidung nicht, wie er das bis vor ein paar Wochen zu tun pflegte.
»Kein Problem«, sagte Greg und legte seine Hand kumpelhaft auf Svens Schulter: »Komm, wir lassen die Mädels alleine.«
»Ist V’nyx der IV. ein Mädchen?«, fragte Sven erstaunt, während er neben Greg herlief.
»Ach, was weiß ich.«
*
‚Ich muss dir etwas zeigen`, sagte V’nyx der IV. und bot Miriam eine Blüte als Sitzplatz an. Miriam nahm darauf Platz, ohne sich den Stempel einzuführen, und sie wechselte ihre Erscheinung auch nicht in die der Blauen Königin. V’nyx der IV. spürte, dass Miriam angespannt war, denn sie waren hier nicht so abgeschottet, wie in der Industriehalle. Es gab keine schweren Türen, die man schließen konnte. Ein Fremder könnte jederzeit von der Straße auf Gregs Hof fahren und wäre nach wenigen Sekunden bei ihnen.
Die Blätter schlossen sich zu einer Knospe, aus der nur noch Miriams Kopf herausschaute.
V’nyx der IV. führte Miriam ohne lange Umschweife in die Anderswelt.
Sie ritt auf dem Laufvogel durch das golden erleuchtete Tal mit den baumhohen Pflanzen, die ihre farbenfrohen Blüten nach oben reckten.
‚Siehst du das?`, fragte V’nyx der IV. ungeduldig.
»Jetzt lasse mich doch erst mal ankommen. Meine Anspannung scheint dich mehr zu stressen, als mich selbst«, sagte Miriam und legte ihre Hand beruhigend auf den langen Hals des Reitvogels. Hier in der Anderswelt trat sie natürlich als Blaue Königin in Erscheinung, denn diese Welt kannte ihre menschliche Erscheinung nicht.
Dann sah Miriam, was V’nyx den IV. so aufbrachte: Dort, wo die Grenze zum dunklen Wald verlief, war eine dichte Dornenhecke gewachsen, die den Bereich wie eine gewaltige Kuppel abschottete. Im schnellen Lauf steuerte die Blaue Königin ihren Reitvogel näher an die Hecke und sah armdicke Ranken mit fingerlangen Stacheln.
»Kannst du sehen, was dahinter ist?«, fragte Miriam.
‚Nein, nicht einmal Geräusche dringen durch diese Hecke.`
»Warum hast du mir nichts davon gesagt?«, fragte Miriam vorwurfsvoll.
‚Es ist mir erst vor Kurzem aufgefallen. Es hätte keinen Sinn gemacht, dich zu warnen, denn du warst ja schon auf dem Weg zu mir`, erklärte V’nyx der IV.
»Wann warst du zum letzten Mal hier?«
‚Als wir gemeinsam T’rion den II. besucht haben`, antwortete V’nyx der IV. und bekam einen ermahnenden Blick von seiner Königin.
»Das ist Tage her! Du hast dich so intensiv mit dem Computer befasst, dass du deine eigentlichen Aufgaben komplett vernachlässigt hast.«
‚Ohne dich kann ich sowieso keinen Kontakt zu T’rion dem II. aufbauen, was soll ich alleine in dieser Welt, in der nicht einmal eine einzige Drohne lebt?`, rechtfertigte sich V’nyx der IV.
»Kann diese Veränderung in der Anderswelt an deiner Verbindung mit dem Computer liegen?«, fragte Miriam, ohne auf die Vorwürfe von V’nyx dem IV. einzugehen.
‚Das ist so gut wie unmöglich. Mein Kontakt zum Computer findet auf einer völlig anderen Ebene statt.`
Miriam schwieg und schaute an dem Dornenwall entlang. Diese undurchdringliche Grenze zog sich bis zum Horizont und schien den dunklen Wald komplett vom Rest der Anderswelt abzuschirmen.
‚Der dunkle Wald war schon immer ein Gefängnis für seine Bewohner. Jetzt sind die Mauern so hoch und stark, dass auch wir nicht mehr hineinkommen`, sagte V’nyx der IV.
»Glaubst du, das T’rion und die Schattengestalten noch darin gefangen sind?«
‚Ja!`, antwortete V’nyx der IV.
Die Blaue Königin ritt auf dem Laufvogel gemächlich über einen Hügelkamm, der sie von der Dornenkuppel wegführte.
‚Sven hat gesagt, dass man mit einem Computer auf ein weltumspannendes Netzwerk zugreifen kann, vielleicht finden wir darin eine Lösung.`
»Sven versteht mehr von diesem Netzwerk«, seufzte Miriam, »aber ich weiß genug darüber, um es dir nicht leitfertig zu überlassen.«
‚Warum?`
»Weil nicht nur du das Internet erforschen wirst, es wird auch dich erforschen und spätestens wenn sie deinen Standort ermitteln, haben wir ein großes Problem.«
‚Manchmal ist es nötig, eine starke Figur zu opfern, um die Blockade des Gegners zu durchbrechen`, sinnierte V`nyx der IV.
***
Während sich Miriam mit V’nyx dem IV. austauschte, wurde Sven von Greg erklärt, womit er sich am heutigen Tag beschäftigt hatte.
Die Aufarbeitung von alten Motorrädern war Gregs Hobby, die Kosten wurden kaum von den Einnahmen gedeckt, was hauptsächlich an der mangelnden Kundschaft lag. Die meisten Maschinen waren in einem bemitleidenswerten Zustand und gehörten Greg.
Aber er machte es auch nicht, um seinen Unterhalt zu bestreiten. In seiner Karriere als Elitesoldat hatte er genug Geld zur Seite geschafft, um davon ein einfaches Leben führen zu können.
»Ich habe in den letzten Jahren so viel kaputtgemacht, dass ich mich jetzt damit beschäftige, Dinge wieder ganz zu machen«, erklärte Greg und zeigte auf den rostigen Rahmen eines sehr alten Motorrads: »Das habe ich auf einem Schrottplatz gefunden, und ich freue mich schon drauf, wenn der Chrom wieder blitzt und der Motor kräftig blubbert, während ich dem Sonnenuntergang entgegen fahre.«
»Mit der Schweißnaht kommst du aber nicht durch den TÜV«, sagte Sven belustigt und zeigte auf den Rahmen eines Motorrads.
»Ja«, gestand Greg zähneknirschend, »diese Ecken sind immer schwierig.«
»Nein, gar nicht«, sagte Sven, »ich kann dir zeigen, wie ich das machen würde.«
Kurz darauf zischte die Flamme des Schweißbrenners vor den Augen von Sven und Greg. Sie hielten sich je einen Sichtschutz vor die Augen, und Sven besserte die mangelhafte Schweißnaht aus. Dabei erklärte er: »Ich bin auf einem Schrottplatz groß geworden. Ich habe als Kind schon mit dem Schweißgerät gespielt.«
Als Sven fertig war, nahm Greg den Sichtschutz wieder runter und lachte heiser.
»Du kannst bei mir anfangen, da hinten sind noch mehr Rahmen, die geschweißt werden wollen.«
»Den Nächsten schweißt du, damit du es lernst«, sagte Sven.
Die beiden Männer hatten eine wunderbare Beschäftigung für diesen Herbstabend gefunden. Sven stieg in Gregs Achtung um mehrere Stufen, und man konnte schon fast von der Anbahnung einer Männerfreundschaft sprechen.
*
Als Miriam nackt die Scheune betrat, wurde sich nicht bemerkt, denn Greg gab sich alle Mühe, eine saubere Schweißnaht hinzubekommen, während Sven an einem anderen Bauteil mit einem Schleifgerät einen großen Funkenregen erzeugte.
»Die Jungs spielen«, flüsterte Miriam und legte ihre Kleidung, die sie nach der Unterredung mit V’nyx dem IV. nicht wieder angezogen hatte, auf einen Holzstuhl. Dann verschränkte sie die Arme unter den nackten Brüsten und genoss den Anblick der fleißigen Handwerker.
Alles war perfekt: Sie wohnte in einem Haus, auf dessen Klingelschild ihr Name stand. Sie hatte eine funktionierende Beziehung und einen kleinen, aber verlässlichen Bekanntenkreis.
Der einzige Fleck auf diesem Bild war der Cerebrat im Nebenraum und die drückende Gewissheit, dass es auf dieser Welt einen weiteren, noch größeren, dieser Art gab, der von Ellen Keens für Experimente genutzt wurde, deren Sinn Miriam noch nicht erkannte.
Sie musste noch eine gewisse Zeit durchhalten, um diesen Fleck gründlich zu beseitigen, sonst würde er immer wieder durchkommen und das Bild irgendwann zerstören. Allerdings wusste Miriam noch nicht, wie sie das schaffen sollte.
Dass die Verbindung zu T’rion dem II. durch eine Dornenkuppel unterbrochen war, machte es bestimmt nicht besser. Miriam war sich noch nicht sicher, wie sie diese Veränderung in der Anderswelt beurteilen sollte. Vielleicht war dieser Wall nur von kurzer Dauer und hatte nichts mit ihr oder V’nyx dem IV. zu tun.
Sie hoffte, dass sie mit dieser Vermutung richtig lag. Zumindest konnte sich Miriam nicht vorstellen, dass von der Dornenkuppel eine unmittelbare Gefahr für sie ausging. Sollte die Dornenkuppel aber dauerhaft bestehen bleiben, müsste sie einen anderen Weg zu T’rion dem II. und den dunklen Kreaturen finden, um ihre Aufgabe beenden zu können.
Vielleicht war die neu entwickelte Fähigkeit von V`nyx dem IV. die einzige Option in diesem Spiel.
V’nyx der IV. hatte seine ganze Energie in die Verbindung mit dem Computer gesteckt. Er konnte nun auf Maschinensprache mit dem Computer kommunizieren und jonglierte mit der Hard- und Software herum, als wäre er ein Teil davon. In gewisser Weise war V’nyx der IV. ein Computer, allerdings viel komplexer und anpassungsfähiger als alles, was Menschen bisher geschaffen hatten.
Der Cerebrat war wie besessen von dieser Technik und hatte sich komplett verausgabt. Seine Spermavorräte waren nahezu aufgebraucht, als Miriam mit ihm in Kontakt getreten war.
Durch die Gene der Ameisenkönigin konnte Miriam körpereigene Vorräte anlegen, das hatte sich in ihren Selbstversuchen bestätigt. Sie überließ V’nyx dem IV. einen Großteil ihrer Vorräte, da sie durch Sven gut versorgt wurde..
Ihr Körper wollte die Vorräte aber wieder auffüllen. Miriam erspürte einen speziellen Durst, dem selbst eine Königin nicht widerstehen konnte.
Der Durst war noch nicht quälend, sodass sie die beiden hart arbeitenden Kerle mit der für eine Königin angemessenen Würde verführen konnte.
Miriam schloss ihre Augen und nahm die Gestalt der Blauen Königin an. Barfuß, aber mit hohen blauen Absätzen, schritt sie zu einem fast fertigen Motorrad. Sie setzte sich breitbeinig, aber verkehrt herum auf den Sattel, stemmte ihre Absätze in den Boden und lehnte den Oberkörper nach hinten, bis sie mit dem Rücken auf dem geschwungenen Tank lag und ihr Kopf auf dem Lenker ruhte.
Sehnsüchtig streichelte mit ihren Händen über ihren flachen Bauch. Eine Hand glitt nach oben, um die hart aufgerichteten Knospen zu umkreisen. Mit der anderen Hand griff sie zwischen ihre gespreizten Beine und zog die äußeren Schamlippen auseinander.
Mit Schmollmund und einem vor Lust entrückten Blick schaute sie den Männern bei der Arbeit zu.
Greg bemerkte die Blaue Königin als Erster. Sie lag da, wie eine antike Göttin - er wusste nur nicht welche. Der edle schwarze Körper schmiegte sich mit seinen scharfen Kurven an die Silhouette des Motorrads und verlangte nach ihm.
Auf dem Weg zu ihr schoss ihm das Blut in den Schwanz und er hatte Mühe, die Hose zu öffnen.
»Immer wieder schön«, sagte Greg, verstummte dann aber, denn ihr Gesichtsausdruck änderte sich nicht. Sie schaute ihn mit einer mondänen Herablassung an, die Gregs Selbstwertgefühl hinwegfegte, wie ein welkes Blatt im Herbststurm.
Eine schwarze Hand mit blauen Fingernägeln krallte sich in seine Kurzhaarfrisur und zerrte seinen Kopf harsch dort hin, wo es ihr beliebte.
Nach kurzem Taumeln hockte er auf dem Hinterrad des Motorrads und die Blaue Königin drückte sein Gesicht zwischen ihre Beine. Seine Zunge tauchte in die feuchte Spalte, teilte die saftigen Lippen und umkreiste die Perle am oberen Ende. Der unwiderstehliche Duft der Königin drang in seine Nase, und er kostete den Saft ihrer Lustspalte mit wachsender Gier.
Miriam schaute an ihrem Körper hinab und sah Gregs Kopf zwischen ihren Beinen. Er war nur ein Werkzeug ihrer Lust.
Unter dem Genuss der intimen Berührungen drückte sie den Rücken etwas mehr durch, als es die Kontur des Motorradtanks erforderte. Ihr Brustkorb hob sich, und die Königin präsentierte ihre prallen Titten mit unnahbar arrogantem Blick.
In diesem Moment wurde Sven auf sie aufmerksam.
Heiße Mädchen auf scharfen Maschinen, waren ein beliebtes Motiv, und Sven kannte viele dieser Bilder, aber die Realität vor seinen Augen übertraf alle Hochglanzmagazine. Wann hatte die Haut des Models je in einem perfekteren Schwarz geglänzt, als der Lack der Maschine? Zum ersten Mal wurde Sven bewusst, welche Präsenz die Mimik der Blauen Königin durch das kräftige Blau der Lippen und des Lidschattens aus einiger Entfernung entfaltete.
In der Pose und mit diesem Gesichtsausdruck hätte sie es auf die erste Seite von jedem Magazin geschafft. Nur der Typ, der sein Gesicht in ihren Schoß drückte, störte die erotische Ästhetik erheblich.
Sven kam zur Blauen Königin gelaufen, wie eine Motte, die zum Licht flog. Als er vor ihr stand, verharrte er unsicher. Sie schaute zwar in seine Richtung, tat aber so, als wäre er Luft.
Als sie Greg einen unsanften Kopfstoß verpasste, und ihm damit signalisierte, dass er den Platz zu räumen hatte, verstand Sven das Spiel.
Er wollte sich gerade in Bewegung setzen, als er die Hand der Königin unbarmherzig zupackend in seinem Haarschopf spürte. Mit unerbittlicher Kraft wurde Sven geführt, bis er Gregs bisherigen Platz eingenommen hatte. Seine Lippen küsste ihre feuchte Spalte, und nach dem ersten Atemzug überkam ihn das unbändige Verlangen, seine Zunge so tief in die Lusthöhle zu stoßen, wie es ihm möglich war.
Greg stand wie ein Trottel daneben und beobachtete die Szene teilnahmslos. Als Sven die Arbeit fortsetzte, die er begonnen hatte, schaute er der Blauen Königin ins Gesicht, aber sie ignorierte ihn. Lustsaft tropfte ihm vom Kinn. Mit steil aufragendem Rohr und der Hose auf Kniehöhe, lief er in Tippelschritten zum Kopf der Königin. Er wollte seinen Schwanz in ihren Mund stecken, aber die Königin machte keine Anstalten, ihm bei diesem Unterfangen entgegenzukommen. Ihr Kopf ruhte mittig auf dem Lenker des Motorrads. Selbst, wenn sich Greg auf die Zehenspitzen stellte, war es ihm nicht möglich seinen Schwanz so zu positionieren, dass er ihren Mund erreichte. Er konnte mit seiner Eichel nur ihr Kinn anstupsen und tat dies auch in seiner Verzweiflung.
Erst als die Königin seinen Arm ergriff und zu ihrem Hinterkopf führte, zeichnete sich für Greg eine Lösung ab. Er bot ihr mit seiner Hand eine Nackenstütze, sodass sie ihm mit dem Kopf entgegenkommen konnte - warum war er nicht alleine darauf gekommen?
Jetzt saugten sich die vollen blauen Lippen an seiner Eichel fest und sogen den Schaft langsam in den Mund. Greg musste dafür sorgen, dass er die Balance hielt, und er musste den Kopf der Königin in Position halten, aber der Lohn für diese Arbeit war ein unglaublich intensives Lustempfinden.
Greg spürte die Säfte steigen, doch kurz vorher wurde er ausgebremst. Die Königin stieß ihn und den anderen, der ihre Lustspalte leckte, zurück, um ihre Position zu ändern. Sie erhob sich und nahm richtig herum auf dem Motorrad Platz. Dann lehnte sie sich weit nach vorne, bis ihr Bauch auf dem Tank ruhte und ihr Kopf über die Lenkgabel ragte. Greg wurde nach hinten geschickt. Den anderen zog sie nach vorne, bis er breitbeinig vor dem Lenker stand.
Den Rest des Wegs schafften die beiden alleine: Sven stand vor dem Lenker und schob seine Lanze in den verlangend geöffneten Mund, während Greg sich seiner Hose entledigte und von hinten in die Königin eindrang.
Miriam griff mit den Händen nach dem Lenker, als wolle sie losfahren und stemmte ihre Füße auf dem Boden ab, während sie die beidseitige Penetration genoss.
Greg legte beide Hände auf die schwarzen Pobacken, während sein Schwanz mit der Gleichmäßigkeit einer Maschine in ihren Unterleib stieß. Er bewunderte den geschwungenen Verlauf ihres Rückgrats. Sie passte optisch perfekt zu dem schwarzen Lack des Motorrads. Ihre weiblichen Kurven bildeten eine Einheit mit der Maschine.
Langsam verstand Greg, was hier los war: Dieses Miststück hatte ihre Pheromone ausgepackt und ihn zu einem willenlosen Samenspender degradiert. Sie saugte ihn und Sven aus, wie zwei Getränketüten an einem heißen Tag. Er wollte Sven davon in Kenntnis setzen, aber sein Versuch zu sprechen, glich dem Gebrabbel eines Babys. Kurz darauf spritzte er ab - weil es die Königin so wollte.
Als sie den letzten Tropfen an beiden Körperenden abgesaugt hatte, ließ sie die Jungs einen fliegenden Wechsel durchführen.
Greg stand nun vor dem Lenker und Sven thronte auf ihrem Arsch.
Bei der zweiten Runde ließ sie ihren Samenspendern mehr Zeit zum Nachladen. Als sie fühlte, dass sich wieder genug Munition in den Rohren befand, kniff sie kurz die Augen zusammen und nahm die spritzigen Geschenke stöhnend entgegen.
Bei Sven, der gestern bereits einen grandiosen Höhepunkt erfahren hatte, nahm die Ausbeute dramatisch ab. Sie erhob sich vom Motorrad und setzte Sven auf eine Holzkiste, auf der er auch brav sitzen blieb.
Greg musste sich mit dem Rücken auf den Boden legen. Seine Latte stand senkrecht und zeigte auf Miriams Hintern, als sie breibeinig über ihm stand. Langsam ging sie in die Hocke, setzte Gregs Spitze an ihrem Po an und ließ sich genüsslich auf den Pfahl gleiten.
Mit majestätischer Erhabenheit thronte die Königin auf Greg und schnickte ihre Haare in einer routinierten aber bewusst arroganten Kopfbewegung nach hinten. Greg sah in ihrem Gesicht kein Zeichen von Anteilnahme an seinem hilflosen Zustand, nur die überlegene Würde eines Wesens, dem er danken musste, dass es sich zu ihm herabließ. So eindeutig hatte sie ihren königlichen Stand noch nie ausgespielt.
Eine leise Stimme war noch in Gregs Unterbewusstsein geblieben. Sie sagte ihm, dass er seinem Verstand und seinem Urteilsvermögen gerade kein Wort glauben durfte. Aber selbst diese Stimme verstummte, als die Königin leise hauchte, um seinen Höhepunkt einzuleiten.
Greg streckte seine Arme nach ihr aus, wie ein Ertrinkender, der nach Rettung fleht. Sie reckte ihm ihre Brüste entgegen und er packte herzhaft zu, um im wahrsten Sinne des Wortes begreifen zu können, was da über ihm schwebte und worin sein pochender Schwanz gerade steckte. Die Königin bot ihm alle Reize ihres Körpers, der Preis war der Saft seiner Lenden, und Greg ging in dieser Stellung noch ein zweites Mal auf den Handel ein, dann erhob sich die Königin und half ihm auf die Beine.
Die Königin setzte Greg neben Sven auf die Kiste. Dann leckte sie beiden Männern mit ihrer Zunge nacheinander die Gesichter ab, um die Reste ihres Lustsafts von der Haut zu entfernen und die sinnesvernebelnden Pheromone mit ihrem Speichel zu neutralisieren.
*
Greg wusste nicht, wie lange er, wie ein Zombie, ins Leere gestarrt hatte, als ihm bewusst wurde, dass er ohne Hose auf einer Holzkiste saß und dümmlich vor sich hin grinste. Er gab Sven einen kleinen Schubs und der schubste reflexartig zurück, ohne den leeren Blick zu verlieren.
»Ah, du brauchst noch ein paar Minuten«, raunte Greg, dann hörte er Schritte.
Miriam kam zu ihm gelaufen, reichte ihm einen Teller mit warmem Eintopf, einen Löffel, und stellte eine Flasche Bier neben ihn auf den Boden.
Sie hatte ihre menschliche Gestalt angenommen und trug Jeans, einen eng anliegenden Rollkragenpullover und kniehohe Stiefel. Mit einem milden Lächeln wünschte sie Greg einen guten Appetit.
»Du Miststück!«, zischte Greg und tauchte den Löffel in den Eintopf.
Miriam stemmte eine Hand in die Hüfte und wippte mit der Schuhspitze, dann zählte sie mit den Fingern der anderen Hand auf: einmal oral, einmal vaginal, zweimal anal, einen warmen Eintopf und ein kühles Bier. Was von alldem gibt es zu beanstanden?«
Greg blieb bei seiner Aussage: »Miststück!«
»Eintopf«, sagte Sven. Er grinste dabei, wie ein Kind, das ein neues Wort gelernt hatte, und zeigte auf Gregs Teller.
Miriam brachte auch Sven einen Teller und einen Löffel. Für ihn gab es aber kein Bier.
»Du musst noch fahren«, sagte sie zu Sven und küsste ihn.
»Wie hast du so schnell einen Eintopf kochen können?«, fragte Sven verwundert. Gleichzeitig war er froh, wieder ganze Sätze sagen zu können.
»Hat sie nicht«, sagte Greg missmutig.
»Stimmt«, bestätigte Miriam, »Greg hat Vorräte gehortet, um zwei Atomkriege zu überleben. Vielleicht könnte er sie mit seinem Waffenarsenal sogar gewinnen. Ich musste die Dose nur aus seinem Lager holen und erwärmen.«
»Und selbst das hätte meine Großmutter besser hinbekommen«, warf Greg ein, aber Miriam sah mit einem Lächeln darüber hinweg.
»Warum hast du nicht gefragt? Wir hätten dich auch bei vollem Verstand gefickt«, sagte Greg, um endlich auf den wahren Grund seiner schlechten Laune zu kommen.
Miriam ging vor Greg in die Hocke, sodass sie mit ihm auf Augenhöhe war, dann erklärte sie es ihm: »Ich wollte es schnell, ich wollte viel und ich wollte nicht lange diskutieren. Glaub mir, du hattest eine Menge Spaß, auch wenn du dich nicht mehr an alles erinnerst.«
Sven hatte einen Bärenhunger und schaufelte den Eintopf in sich rein, während er den beiden zuhörte. Er kannte diese Fähigkeit von Miriam in Ansätzen, aber so willenlos geil hatte sie ihn bisher noch nicht gemacht.
»Ich habe damit kein Problem. Es muss nicht immer so laufen, aber manchmal muss es eben schnell gehen - ich kenne das«, sagte Sven schließlich.
»Einen Scheiß kennst du!«, sagte Greg, dann stand er auf, zog seine Hose an und schaute auf die Uhr. Es war zehn Uhr abends - Zeit für noch ein Bier.
Nachdem Sven einen zweiten Teller Eintopf gegessen hatte, zog er ebenfalls seine Hose an. Dabei kreuzte sich sein Blick mit dem von Miriam. Sie grinste verlegen, er grinste zurück.
»Wir müssen los, bis wir zu Hause sind, ist es Mitternacht«, sagte Sven.
»Bist du fit? Kannst du Auto fahren?«, fragte Miriam und Sven nickte.
Miriam wollte sich von Greg verabschieden, sie fand ihn neben dem Motorrad, auf dem sie vorhin gelegen hatte.
Greg versuchte, die feuchten Spuren vom Leder des Sattels zu wischen, als ihn Miriam von hinten umarmte und ihren Kopf auf seine Schulter legte.
»Bis bald du Griesgram.«
»Die Flecken bekomme ich nie mehr raus.«
»Und sie werden dich jedes Mal an diesen wunderbaren Abend erinnern.«
»Miststück«, raunte er zu wiederholtem Mal, musste dabei aber lächeln.
***
Während Sven und Miriam in dem rostigen Polo über die kurvige Landstraße nach Hause fuhren, fragte Sven: »Hast du mit V’nyx über einen Internetzugang gesprochen?«
»Ja, auch. Aber vorerst möchte ich ihn nicht auf das Internet loslassen.«
Sven schaute sie fragend an und brachte sein Unverständnis in diesem Blick zum Ausdruck.
»V’nyx ist naiv!«, sagte Miriam, »er probiert alles aus, wie ein kleines Kind, und dabei ist er erschreckend intelligent. Was, wenn er in dieser digitalen Welt Scheiße baut, ohne es zu wissen?«
»Ich würde ihn natürlich nicht alleine lassen«, setze Sven an, aber Miriam ließ ihn nicht ausreden.
»Du kannst V’nyx nicht überwachen, er macht hundert Sachen parallel, er kann gar nicht anders.«
»Es ist selbst ein Netzwerk, das nach Input verlangt«, sagte Sven.
Nach einer kurzen Pause sagte Sven: »Wenn alle Menschen Zugang zur Anderswelt hätten, würde sich keiner mehr mit diesen fummeligen sozialen Netzwerken im Internet abgeben. Stelle dir mal vor, du musst nur den Kopf in diese Welt stecken und siehst alles in klareren Farben, als sie die Realität bieten kann. Du kannst andere Besucher anfassen und riechen, mit ihnen reden und Gefühle austauschen, als wärst du mit ihnen in einem Raum.«
Miriam schaute ihn genervt an: »Warum erzählst du mir das? Ich kenne diese Welt besser als du?«
»Kann die Anderswelt auch Informationen speichern?«, fragte Sven, ohne sich von Miriams gereizter Stimmung anstecken zu lassen.
Miriam schaute nervös in den Rückspiegel und nickte dann: »Ja natürlich, wir können unser ganzes Leben in der Anderswelt speichern.«
Sven wusste, dass Miriam mit dem "wir" nicht ihn gemeint hatte, sie bezog es auf alle, die ihrer Art angehörten.
»Was ist mit dir?«, fragte er dann doch, Miriam schaute ihn gequält an und wirkte gleichzeitig dankbar, dass er endlich gefragt hatte.
»Der dunkle Wald ist von einer undurchdringlichen Dornenkuppel umhüllt«, sagte Miriam. Diese Tatsache machte ihr nun doch mehr Sorgen als vorhin.
»Seit wann?«
Miriam zuckte mit den Schultern und schaute wieder in den Rückspiegel.
»V’nyx hat es heute erst festgestellt, weil er die letzten Tage nur auf den blöden Computer fixiert war. Vielleicht ist das schon seit ein paar Tagen so, vielleicht auch erst seit heute Mittag.«
»Fuck! Kannst du jetzt noch mit T’rion in Kontakt treten?«
»Nein, und ich weiß auch nicht, was ich jetzt machen soll«, gestand Miriam und sie wirkte plötzlich sehr erschöpft, »erzähl mir einfach was Schönes, damit ich auf andere Gedanken komme, heute ändern wir daran sowieso nichts mehr.«
Sven plapperte wie ein Wasserfall, um Miriam auf andere Gedanken zu bringen. Er kam auf die Wohnungseinrichtung zu sprechen und zählte von jedem Raum einzeln auf, welche Möbel sie behalten könnten, und welche möglichst bald ersetzt werden sollten.
Miriam hörte mit einem Ohr zu und rutschte nach einigen Minuten tief in ihren Sitz, um einen Blickwinkel einzunehmen, mit dem sie dauerhaft durch den beifahrerseitigen Rückspiegel nach hinten schauen konnte.
»Fährt der dunkle BMW schon die ganze Zeit hinter uns her?«, fragte Miriam und brachte Sven mit dieser Frage komplett aus dem Konzept.
»Keine Ahnung? Hast du mir überhaupt zugehört?«, fragte Sven und sah, dass Miriam fast in den Fußraum gerutscht war, um durch den Rückspiegel nach hinten schauen zu können.
»Geht das schon wieder los?«, raunte Sven, der diese Panikattacken schon kannte.
Als sich die Landstraße durch eine Ortschaft schlängelte, befahl Miriam: »Nach der Kurve biegst du, ohne vorher zu blinken, in die Seitenstraße ab und schaltest die Beleuchtung aus.«
Sven rollte mit den Augen, aber er hörte an ihrer Stimme, dass es kein guter Moment für eine Diskussion war.
Er bog ohne zu blinken ab, schaltete alle Scheinwerfer aus und fuhr im spärlichen Licht der Straßenlampen durch die enge Seitenstraße.
»Halte an!«, befahl Miriam ungeduldig. Kaum standen die Räder still, sprang sie aus dem Auto und schlug die Tür zu.
»So schlimm war es schon lange nicht mehr«, seufzte Sven, als er alleine in seinem Auto saß. Wahrscheinlich war der dunkle BMW weitergefahren, weil darin ganz normale Leute saßen, die einfach nach Hause wollten. Aber manchmal glaubte Miriam, dass sie verfolgt wurde. Obwohl sich diese Verdachtsfälle noch nie bestätigt hatten, musste sich Miriam erst davon überzeugen, dass es wirklich keinen Grund zur Sorge gab.
Svens Versuche, ihr diesen Tick auszureden, führten immer wieder zu hitzigen Diskussionen, die sich Sven heute ersparen wollte.
Es konnte ein paar Minuten dauern, bis sich Miriam versichert hatte, dass sie nicht verfolgt wurden.
Sven wollte gerade das Radio einschalten, um die Zeit bis zu Miriams Rückkehr zu überbrücken, als es an seiner Scheibe klopfte.
Sven kurbelte das Fenster zu Hälfte herunter und sah einen Mann in einer dunklen Jacke. Ihm wurde ein Dienstausweis vor die Augen gehalten.
»Ich bin vom BKA. Würden sie bitte den Zündschlüssel abziehen und ihn mir geben?«
Es gibt Menschen, die können einen um etwas bitten und man kann es ihnen nicht abschlagen. Sven schluckte schwer, aber er ließ den Schlüssel in die offene Hand des Mannes fallen.
Als der Mann den Schlüssel in seine Jackentasche stecken wollte, schien er sich spontan dafür zu entscheiden, seinen Arm auf den Rücken zu drehen. Er verzog das Gesicht vor Schmerz und schlug seinen Kopf dann mit beachtlicher Wucht auf den Türrahmen.
Erst als der Beamte bewusstlos zusammensackte, sah Sven, dass Miriam hinter dem Mann gestanden hatte. Sie zog den bewusstlosen BKA-Beamten um das Auto herum, damit er nicht auf der Straße lag. Gleichzeit befahl sie Sven, dass er endlich aussteigen solle.
Mit weichen Knien und trockenem Hals öffnete Sven die Autotür und stellte den Fuß auf den Boden. Er wurde von Miriam am Arm gepackt und unsanft aus dem Auto gezogen, es ging ihr offenbar nicht schnell genug. Sven schaffte es gerade so, sich auf den Beinen zu halten und mit Miriams Lauftempo mitzuhalten.
Sie rannte zu dem dunklen BMW, der noch auf der Hauptstraße stand.
An einer Hauswand saß ein weiterer Mann mit dunkler Jacke, und schien zu schlafen.
»Beeile dich!«, sagte Miriam und schubste Sven in die offene Beifahrertür des BMW. Bis er seine Beine sortiert hatte und so auf dem Sitz saß, wie das von den Konstrukteuren gedacht war, startete Miriam bereits den Motor und fuhr los.
»Du kannst Auto fahren?«, fragte Sven, als wäre das gerade seine größte Sorge.
Miriam wendete mit quietschenden Reifen und fuhr in die Richtung, die sie zurück zu Gregs Bauernhof führte.
»Wenn du aussteigen willst, lasse ich dich im nächsten Waldstück raus«, sagte Miriam und beschleunigte das leistungsstarke Auto, bis die zulässige Geschwindigkeit dieses Straßenabschnitts um das Doppelte überschritten war.
»Wir fahren in eine Falle!«, schrie Miriam in der Hoffnung, dass Sven endlich realisierte, was hier passiert.
»Warum?«
»Sie stürmen Gregs Anwesen, ich bekam gerade einen Hilferuf von V’nyx«, sagte Miriam und schaute zu Sven.
»Schau auf die Straße«, bat er, obwohl es bei der Geschwindigkeit im Zusammenhang mit den Straßenverhältnissen ziemlich egal war, wo der Fahrer hinschaute. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie an einem Baumstamm zerschellen würden.
»Warum fahren wir da hin, wenn es eine Falle ist?«, fragte Sven. Ihm schlug das Herz bis zum Hals.
»Weil ich V’nyx versprochen habe, ihn mit meinem Leben zu verteidigen und Greg gerade meine Scheiße ausbaden muss«, sagte Miriam und schaute Sven mit angespannten Gesichtszügen an, ehe es aus ihr herausplatzte: »Soll ich etwa nach Hause fahren und mich ins Bett legen!?«
Sven schwieg und versuchte, nicht auf die Straße zu sehen.
»Ich lasse dich da vorne an dem Parkplatz raus. Sie werden dich finden und für drei Monate in Quarantäne stecken, aber du bist sauber und sie können dir nichts anhängen, wenn du kooperativ bist.«
»Und was ist mit dir?«, fragte Sven erschrocken. Miriam zuckte mit den Schultern und schüttelte gleichzeitig den Kopf.
Als der Parkplatz in Sichtweite kam und sie den Fuß vom Gas nahm, wurde Sven klar, dass er nie wieder neben Miriam aufwachen würde, wenn er jetzt aus diesem Auto stieg.
»Fahr weiter, ich bleibe bei dir!«
»Aber ...«
»Klappe halten und weiterfahren!«, befahl Sven. Sein Adrenalinspiegel hatte die maximale Konzentration erreicht und er war überzeugt, dass dies auch seine Schlacht war.
***
Einige Hundert Meter vor der Einfahrt zu Gregs Bauernhof ließ Miriam den BMW mit ausgeschalteten Scheinwerfern in einen Waldweg rollen und stieg aus.
Während sie ihre Stiefel auszog, sagte sie in beängstigend ruhigem Ton: »Ich habe den Kontakt zu V’nyx verloren.«
Sven nahm am Rande wahr, dass sich Miriam alle Kleidung auszog, aber sein Hauptinteresse galt dem hellen Licht, das durch den Wald zu ihnen drang. Vor Gregs Scheune musste eine komplette Flutlichtanlage installiert worden sein.
»Was machen wir denn jetzt?«, fragte Sven und drehte den Kopf zu Miriam. Er war nicht überrascht, als neben ihm ein tiefschwarzes Wesen stand. Aber er hatte sie noch nie mit der Körperpanzerung und dem insektenhaften Kopfschutz gesehen. Selbst ihre langen blonden Haare waren unter diesem anatomischen Helm verschwunden.
»Wir folgen dem Ruf der Taube«, sagte Miriam und zeigte in eine Richtung, die nicht direkt zu Gregs Hof führte.
Sven hatte Mühe, ihr durch das Unterholz und über ein abgeerntetes Feld zu folgen, aber langsam glaubte er auch, das Gurren einer Taube zu hören.
*
Miriam führte Sven in einem weiten Bogen um Gregs Anwesen, bis sie eine kleine Anhöhe erreichten auf der wieder Bäume wuchsen.
»Willst du den Jungen verheizen?«
Das war Gregs Stimme. Sven riss den Kopf nach oben und sah Greg in der Astgabel eines Baumes sitzen.
»Er wollte mit«, sagte Miriam. Sven kam sich wieder wie ein Außenseiter vor und zum ersten Mal seit seiner Entscheidung im Auto fragte er sich, was er überhaupt tun konnte. Er hatte noch nie eine Waffe in der Hand und mit einem USB-Stick würde er heute nicht weit kommen.
Greg kletterte nahezu lautlos vom Baum und ging neben Miriam hinter einem Busch in die Hocke, um die Lage zu besprechen.
»Sie haben einen zivilen Kleinbus als Truppentransporter, einen Van als Kommandofahrzeug und den großen Truck mit einem hydraulischen Greifer. Ich schätze, es sind insgesamt fünfzehn Personen, wovon vielleicht zehn bewaffnet sind. Sie lassen sich Zeit, ich glaube, sie wollen das Gemüse in einem Stück ernten, sonst hätte es schon geknallt.«
Sven kam es vor, als würde Greg die Situation auf eine perverse Art genießen. Seine Körperhaltung, die Sprache und die Gesten wirkten professionell und routiniert. Miriam hatte sich die Lage ruhig erklären lassen, dann gab sie ihre Einschätzung ab.
»Wenn sie V’nyx lebend haben wollen, müssen wir nur warten, bis er auf dem Truck verladen ist. Dann schalten wir die anderen Fahrzeuge aus und entführen den Truck.«
Greg nickte mit einem schmalen Lächeln und zeigte auf Miriam.
»Du mischt den Laden ein bisschen auf und legst so viele wie möglich schlafen. Wenn alle durcheinanderlaufen, schalte ich das Licht aus und zerschieße ein paar Reifen.«
Dann schaute Greg zu Sven.
»Du wartest, bis das Licht aus ist, und schleichst dich an den Truck. Deine einzige Aufgabe ist es, mit dem Zündschlüssel hinter dem Lenkrad zu sitzen, wenn Miriam und ich fertig sind.«
Sven wusste nicht, wie er das schaffen sollte. Er empfand, dass jede der drei Aufgaben unlösbar war. Scheinbar sollte es so sein, dass jeder etwas Unmögliches schaffen musste, damit der Plan gelang, und ihm blieb nichts anderes übrig, als mit dem Kopf zu nicken.
Greg honorierte Svens Zustimmung mit einem Zwinkern und sprach weiter: »Miriam läuft zuerst los und wartet, bis das Gemüse verladen ist, bevor sie den Laden aufmischt. Wenn das Chaos ausbricht, schleiche ich mich an. Sven läuft erst los, wenn das Licht aus ist.«
»Und was machen wir dann? Wir können doch nicht mit einem so großen Truck unbemerkt entkommen?«, warf Sven ein.
»Wer im Krieg an Morgen denkt, stirbt heute«, sagte Greg, ohne eine Miene zu verziehen, und es kam Sven wie ein Schlag in den Magen vor.
»Wir müssen jetzt in kleinen Schritten agieren«, sagte Miriam in einer verständnisvolleren Tonlage und legte ihre Hand auf Svens Schulter, »du kannst immer noch aussteigen und es wird dir niemand übel nehmen. Aber wenn du jetzt dabeibleibst, musst du ohne zu zögern funktionieren, schaffst du das?«
Sven war zum Heulen zu Mute. So entschlussfest und rational hatte er Miriam noch nie erlebt.
»Und wenn etwas schief geht?«, fragte Sven dann doch, und Greg zeigte in die entgegengesetzte Richtung seines Hofes.
»Dann rennen alle in diese Richtung. Dort ist eine kleine Hütte im Wald. Dort habe ich Waffen und einen vollgetankten Wagen mit weiterer Ausrüstung.«
Sven nickte, »O.K., ich bin dabei.«
*
Miriam hatte sich im Schattenwurf der Gebäude vorgepirscht und war dann auf das Flachdach eines kleinen Schuppens geklettert, um sich einen Überblick zu verschaffen. Der Platz vor der Scheune war taghell erleuchtet, sie sah fünf Männer in Kampfanzügen und mit Atemschutzgeräten, die das komplette Gesichtsfeld abdeckten. Sie hielten ihre Maschinengewehre vor die Brust, waren aber nicht besonders wachsam.
An dem hydraulischen Greifarm des Trucks hing ein unförmiger Ballen, der mit mehreren Lagen Plastikfolie umwickelt war. Erst nach näherer Betrachtung erkannte Miriam durch die Folie einzelne Tentakel und ein engmaschiges Metallgewebe.
Sie hatten V’nyx den IV. in ein Drahtgewebe gewickelt, das der Kraft seiner Tentakel widerstand. Die Folie diente demnach nur als Schutz vor den Pheromonen, die ein Cerebrat in großen Mengen absondern konnte. Es war offensichtlich, dass sie es hier mit Profis zu tun hatten, die genau wussten, was sie taten und dies von langer Hand geplant hatten.
Ein weiterer Mann kam aus dem Verschlag, aus dem sie V’nyx den IV. gezerrt hatten, und setzte seine Atemschutzmaske ab. Dann klopfte er gegen die Scheibe des Kommandowagens und die hintere Tür öffnete sich.
Miriams Magen verkrampfte sich, als sie Ellen Keens aussteigen sah. Inmitten der Spezialkräfte stöckelte eine rothaarige Frau in einem Businessdress und auf Pumps zum hinteren Ende des Trucks. Sie verschränkte die Arme zufrieden und begutachtete die letzte Phase des Verladevorgangs. Der Ballen, in dem der Cerebrat eingeschlossen war, senkte sich in einen Metallcontainer, der gerade noch groß genug war, um die Ladung aufzunehmen.
»Der Kontakt zum sekundären Ziel ist leider abgebrochen, wir lassen die Route zu ihrem Haus gerade in beide Richtungen abfahren«, berichtete der Mann, der Ms. Keens am Auto abgeholt hatte, auf Englisch.
Ms. Keens machte eine abfällige Handbewegung und antwortete ebenfalls auf Englisch: »Die Königin wird früher oder später irgendwo auftauchen. Ich habe sowieso keine Verwendung für sie.«
Dann zeigte Ms. Keens auf den Container und fügte hinzu: »Dass sie dieses steinalte Ei für mich ausgebrütet hat, war der letzte Dienst, den mir die blinde Königin erweisen konnte.«
Der Mann hielt eine luftdicht verschlossene Kunststoffbox vor Ms. Keens Augen und erklärte: »Dieser Laptop war quasi mit dem Cerebrat verwachsen, wir mussten den Tentakel abschneiden, um die beiden zu trennen.«
Ms. Keens nickte und sagte: »Nehmen sie das mit, wir untersuchen es in aller Ruhe im Labor.«
Miriam hatte genug gehört, sie musste sich beherrschen, um nicht sofort loszuschlagen. Sie ließ ihre Armklingen auf volle Länge anwachsen und machte sich bereit.
Der hydraulische Greifer öffnete sich und ließ seine Ladung in den Container fallen. Zum Bedauern von Miriam war Ms. Keens wieder zurück zum Kommandofahrzeug geschlendert und hatte auf der Rückbank Platz genommen.
Miriam wartete, bis der Container geschlossen war, dann sprang sie vom Dach.
Mit den Armklingen hatte sie einen Schlagradius von fast zwei Metern pro Körperseite. Leichtfüßig wie eine Ballerina wirbelte sie über den freien Platz und fegte die fünf wachhabenden Soldaten von den Füßen, ehe sie den Angriff wahrnahmen.
Sie holte aus dem Drehimpuls neuen Schwung und sprang zu dem Mann, der Ms. Keens Bericht erstattet hatte. Ihr Ellenbogen traf ihn wie ein Hammerschlag im Nacken. Sie wirbelte um den Truck herum und hörte die ersten Feuersalven, die neben ihr in einer Wand einschlugen. In einem unfairen Zweikampf setzte sie den Mechaniker außer Gefecht, der den Greifarm des Trucks bedient hatte. Ansonsten war diese Seite des Trucks frei von Gegnern - Sven würde sich gefahrlos an das Führerhaus des Trucks anschleichen können.
Die Scheinwerfer des mobilen Lichtmastes zerbarsten, und im gleichen Moment war es stockdunkel - Greg arbeitete seine Liste ab.
Im Schutz der Dunkelheit wagte sich Miriam wieder auf den freien Platz, suchte weitere Soldaten und brachte sie zu Fall.
Den meisten Soldaten kam es vor, als hätte sie ein Wirbelwind von den Beinen gerissen, der ihnen zum krönenden Abschluss noch einen Holzhammer über den Schädel zog. Trotz der scharfen Klingen verursachte Miriam keine tödlichen Schnittwunden. Die Soldaten trugen kugelsichere Westen, die sie zwar vor den Klingen schützten, aber nicht die Wucht der Schläge abfangen konnten.
Am Rande ihres Facettenblicks sah Miriam, wie sich der Kleinbus ein Stück weit absenkte. Greg musste alle Reifen mit einer Maschinengewehrsalve erwischt haben.
Durch diese Aktion richteten zwei Soldaten ihre Aufmerksamkeit auf das zerstörte Fahrzeug. Miriam rannte mit ausgestreckten Armen zwischen ihnen hindurch, wirbelte herum und schickte sie in einen tiefen Schlaf.
Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, nach der Anspannung der letzten Minuten glaubte sie, der Plan könne gelingen.
Es wurde langsam Zeit, eine Bresche für Greg zu schlagen, damit er den Truck gefahrlos erreichen konnte. Dann würde sie sich um Ellen Keens kümmern.
Im gleichen Moment schlug Miriams Euphorie in Entsetzen um.
Sie sah Sven im Kegel eines Autoscheinwerfers: Er hatte eine blutige Lippe, seine Arme waren mit einem Kabelbinder vor seinem Bauch fixiert und er wurde von zwei Soldaten flankiert, die ihn an den Oberarmen festhielten. Als grausamer Höhepunkt dieses Bilds stand Ms. Keens hinter Sven und hielt ihm eine Pistole an den Hals.
»Ergib dich, oder dein Freund stirbt!«, sagte Ms. Keens auf Englisch.
Aller Mut wich aus Miriam. Sie kam aus ihrer Deckung gelaufen, die Arme hingen schlaff an ihrem Körper hinab und die Klingen schliffen auf dem Boden. Sie stand einige Meter vor Ms. Keens und wurde von den Autoscheinwerfern angeleuchtet. Der Schatten der Kriegerin wurde überlebensgroß auf das Scheunentor projiziert, aber in ihrer Körperhaltung war nichts Heroisches mehr.
»Lass ihn gehen, er hat von uns allen am wenigsten damit zu tun«, sagte Miriam auf Englisch zu Ms. Keens.
Ellen drückte den Lauf der Pistole noch fester an Svens Hals und schaute sich die Blaue Königin in aller Ruhe an. Es fiel Ms. Keens schwer, ihre Begeisterung zu verbergen.
»Hübsches Outfit«, sagte sie dann, »du hast die Vereinbarungen ja in jeder erdenklichen Hinsicht gebrochen.«
Mit angespannten Kiefermuskeln und geballten Fäusten wiederholte Miriam ihre Forderung: »Lass Sven frei!«
»Erschießt sie!«, befahl Ms. Keens.
*
Greg hatte kein freies Schussfeld. Sven und Ms. Keens standen so dicht zusammen, dass es unmöglich war, die eine zu töten, um den anderen zu retten. Er sah den Schattenriss der Kriegerin taumeln, als zwei kurze Feuerstöße durch die Nacht peitschten, dann sackte sie auf die Knie und kippte zur Seite weg.
***
Ein schmaler Sims aus scharfkantigen Steinen war alles, worauf die Blaue Königin Halt fand. Auf der einen Seite des Vorsprungs war ein bodenloser Abgrund. Auf der anderen Seite ragte eine steile Dornenkuppel empor.
Das sanft geschwungene Tal mit den bunten Pflanzen war einer Ödnis gewichen, durch die ein scharfer Wind peitschte. Und nicht einmal dieses Tal konnte sie erreichen, ohne einen tiefen Sturz in die Schlucht zu riskieren.
Sie versuchte, sich auf dem kleinen Felsvorsprung zu drehen und empfand brennenden Schmerz, als die scharfen Bruchkanten ihre Fußsohlen zerschnitten.
Sie stand vor der Dornenwand mit den fingerlangen und nadelspitzen Dornen. Ein undurchdringlicher Wall, hinter dem sie die Antwort auf all ihre Fragen vermutete. Von Verzweiflung getrieben versuchte sie, sich durch diesen Wall zu zwängen. Aber, noch bevor sie einen Schritt getan hatte, bohrten sich die Dornen in ihren Körper. Als sie, vor Schmerz gebrochen, zurückwich, blutete sie aus vielen Wunden.
Was blieb noch, außer in Trauer auf die Knie zu sinken und dem Ende entgegen zu sehen?
***
Der wehklagende Schrei der Hoffnungslosigkeit wurde von einer Männerhand erstickt, die sich auf ihren Mund presste. Sie hörte Gregs Stimme.
»Mach nicht so ein Theater.«
Miriam riss die Augen auf und sah über ihrem Kopf eine Plastikplane mit Tarnmuster, dann schwebte Gregs Gesicht über ihr.
»Guten Morgen Prinzessin«, sagte er mit seinem raubeinigen Charme und riss eine Packung Verbandsmaterial auf.
»Es hat aufgehört zu bluten, ich wechsele den Verband noch mal, in der Hoffnung, dass er nicht wieder durchblutet«, sagte er und kümmerte sich wieder um ihren Bauch.
Miriam versuchte, den Kopf zu heben, wurde dafür aber von ihrem Körper mit Schmerz bestraft und blieb in Rückenlage liegen. Sie erkannte ihre Umgebung als die Pritsche eines Kleinlasters.
»Dein Panzer hat dir das Leben gerettet. Die Kugeln haben ihn zwar durchschlagen, sind aber darin stecken geblieben. Du hast nur ein paar Fleischwunden und ein paar ordentliche Blutergüsse.«
Greg deckte jede Wunde mit mehreren Lagen Verbandsmaterial ab und fixierte es mit einem selbstklebenden Gewebe.
Miriam hob den Arm und ertrug den Schmerz für einen kurzen Moment. Ihr Arm war schwarz glänzend, abgesehen von den Stellen an denen getrocknetes Blut klebte.
»Deine Rüstung und alles andere sind von alleine verschwunden, aber du solltest sobald wie möglich deine menschliche Gestalt annehmen. Es ist auch so schon schwer genug, unauffällig zu sein. Klamotten in deiner Größe habe ich dabei«, sagte Greg. Aber er sah in Miriams leerem Blick, dass er sich vorerst alleine um die Details der Flucht kümmern musste. Seine einzige Hoffnung beruhte darauf, dass die Behörden nicht wussten, wie das Fluchtauto aussah. Er hatte den Pick-up Truck so gut wie nie benutzt, und er besaß mehrere Nummernschilder, die er bei jedem Halt wechselte.
»Team Blau hat letzte Nacht zwei Spieler verloren, aber wir sind noch da«, sagte Greg. Er wusste, wie es war, wenn man die Augen öffnete, obwohl man mit dem Leben abgeschlossen hatte.
Nachdem er Miriams Wunden versorgt hatte, setzte er sich neben sie und nahm ihre Hand.
»Als du umgegangen bist, dachte ich, dass es dein Ende ist. Da mir das Gemüse nicht viel bedeutet und Sven von Ellen mitgenommen wurde, habe ich mich zur Scheune durchgekämpft. Dort hatte ich genug Waffen und Munition um die Reste des Aufgebotes wie die Hasen rennen zu lassen. Sie wollten dich mitnehmen, aber das Stahlgewitter war ihnen dann doch zu heftig.
Greg zündete sich eine Zigarette an und kratzte sich am Kopf.
»Als ich gesehen habe, dass du noch atmest, habe ich dich aufgesammelt. Und dabei bin ich fast auf diesem Ding ausgerutscht.«
Greg hielt ihr ein Gurkenglas vor die Augen. In dem Glas waren allerdings keine Gurken, sondern eine Datenkapsel, über die sich feine blaue Linien mit einem Hauch orange zogen.
»Du hast vor Schreck ein Ei gelegt«, sagte er mit ernstem Blick, »aber es wird noch besser. Auf der Flucht bin ich, mit dir auf den Schultern, um die Scheune gerannt, und kam an dem Verschlag vorbei, in dem wir das Gemüse gepflanzt hatten.«
Er nahm einen tiefen Zug von der Zigarette und atmete langsam aus.
»Komme mir jetzt nicht mit übersinnlichen Kräften, aber obwohl es überhaupt nicht rational war, bin ich in den ehemaligen Hühnerstall gerannt. Das war natürlich eine Sackgasse, darin hätten sie mich festsetzen können. Aber da habe ich im Stroh dann das hier liegen sehen.«
Greg hob ein zweites Gurkenglas hoch und Miriam sah eine weitere Datenkapsel, über die sich orange Linien zogen, die von wenigen blauen Linien gekreuzt wurden.
»He, ich kam mir vor wie an Ostern!«
Greg drückte die Zigarette aus und schnickte sie fort.
»Dann war es aber höchste Zeit, zu verschwinden. Ich habe dich zu der Hütte getragen, habe dir die Kugeln aus der Haut gezogen und einen ersten Notverband angelegt. Dann bin ich die ganze Nacht über Seitenstraßen Richtung norden gefahren. Noch zwei Stunden mit dem Auto und wir sind da.«
»Wo?«, fragte Miriam und war selbst erschrocken, wie schwach ihre Stimme klang.
»Na, du wolltest doch ans Meer - ist die Elbemündung Meer genug?«
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Wie immer eine Hammer Story. Bitte schnell Nachschub!!«
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Bestens!«
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Muss ich lange auf Teil 12 warten? Hoffentlich nicht....«
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