15 Miriam - vierzig Matrosen
von Faith
Die Nacht in dem Motel kam Miriam endlos vor. Sie probierte unzählige Liegepositionen aus, fand aber keinen erholsamen Schlaf. Es war gegen ihre Natur, alleine zu sein. Aber zu Rick wollte sie sich nicht legen, sie wollte ihm keine falsche Hoffnung machen. Es wäre viel einfacher, wenn Rick eine "normale" Drohne geworden wäre. Miriam blieb auf dem Rücken liegen und starrte an die Decke.
Um ihrem menschlichen Körper dennoch etwas Ruhe zu gönnen, besuchte sie die Anderswelt und spazierte über die Lichtung ihres Dschungels. Außer ihr war nur M’ryn der I. hier. Der Panther saß auf einem Felsen, von dem aus er über den Dschungel bis zum dunklen Wald blicken konnte. Er schaute kurz zu seiner Königin und ließ den Blick dann wieder in die Ferne schweifen.
Miriam sah ihr Spiegelbild in der ruhigen Wasseroberfläche des Sees. Sie sah ihre royalen Attribute und die herausragende Schönheit, die sie optisch über den Stand einer einfachen Drohne erhob. Hier in dieser Welt trat sie immer in der Erscheinung der Blauen Königin auf - in dieser Welt war das Mädchen, das sich den Körper mit der Königin teilte, unbekannt. Und dieses Mädchen fühlte sich um so mehr betrogen, da es die letzten Jahre im Hintergrund gewartet hatte und nach einer kurzen Zeit des Glücks wieder im Hintergrund verschwinden musste. Nicht einmal einen Sommer durfte es erleben, wonach sich jedes menschliche Mädchen sehnte.
Die Königin hatte immer wieder versprochen, dass alles ein gutes Ende nehmen würde und sie eines Tages ein normales Leben unter Menschen leben könnten. Die Königin gestand sich erst jetzt ein, dass das Mädchen schon alle die Jahre recht hatte: Es gab kein normales Leben unter Menschen - nie wieder. Ihr, der Königin, war in ihrer naiven Passivität zu spät aufgefallen, dass die Menschen der Versuchung nicht widerstehen konnten und mit den fremden Genen experimentierten. Wenn es Ellen Keens nicht getan hätte, dann ein anderer.
Für einen Moment spiegelte sich in der Wasseroberfläche nicht die Königin, sondern Miriam in ihrer menschlichen Erscheinung.
»Es tut mir leid Miriam«, sagte die Blaue Königin mit Tränen in den Augen, »du lebst in meinem Herzen ewig, aber ich kann dir nicht geben, wonach du dich sehnst. Selbst Sven wird nicht mehr der sein, der er war, als du dich im Sommer in ihn verliebt hast.«
Die Königin sank vor Trauer auf die Knie und weinte um das Mädchen, dem sie so viel genommen hatte. Ihre Tränen fielen auf den Boden und versickerten.
»Wenn ich schon kein Mensch sein kann, will ich eine gute Königin sein«, sagte sie und fasste die Philosophie, die sie ihren bisherigen Drohnen vermittelt hatte, noch einmal in Worte:
»Alle meine Drohnen sollen sich Menschen gegenüber immer als Menschen zeigen. Sie sollen sich unauffällig und besonnen verhalten und kein Leid wegen eines geringen Verlangens verursachen. Eine Drohne darf einen Menschen nur zur Drohne machen, wenn es die Königin erlaubt. Und eine Drohne, die von ihrem Kollektiv getrennt wird, soll nach ihrem Gewissen frei entscheiden dürfen.«
Der letzte Satz war für die Königin von großer Bedeutung, da sie selbst, als Drohne von ihrem Kollektiv getrennt, in einer Welt voller Menschen zurechtkommen zu müssen. Während die Königin trauerte und die Tragweite der vor ihr liegenden Entscheidungen abwog, wuchs ein Pflänzchen aus der tränennassen Erde.
Das Pflänzchen war in wenigen Augenblicken zu einem Strauch herangewachsen, an dem sich dunkelblaue tropfenförmige Beeren entwickelten. Die Königin pflückte eine Beere, legte sie auf ihre Zunge und zerdrückte die weiche Schale an ihrem Gaumen. Das süße Fruchtfleisch zerfloss auf ihrer Zunge und sie hörte ihre eigenen Worte, wie Erinnerungen in ihrem Kopf. Die Beeren hatten das grundlegende Wissen, dass eine jede Drohne der Blauen Königin haben sollte, in ihrem Fruchtsaft gespeichert. Die Königin stand auf und schaute sich den Strauch an. Die letzte Träne auf ihrer Wange war noch nicht getrocknet, als ihr ein Lächeln über die Lippen huschte.
»Was habe ich getan?«, fragte die Königin. M’ryn der I. kam auf leisen Pfoten zu ihr und umkreiste den Strauch, ehe er sagte: ‚Die Anderswelt ist eine Welt der Symbolik und welches Symbol kann mächtiger sein, als ein Strauch der Erkenntnis, von dem jeder bei seinem ersten Besuch in dieser Welt essen soll?’
»Wachse!«, sagte die Königin zu dem Strauch. Sie schöpfte mit ihren Händen Wasser aus dem See und goss die neu entstandene Pflanze.
»Wachse, wir benötigen viele deiner Beeren!«
*
Als sich in der realen Welt der Sonnenaufgang ankündigte, fand Miriam doch noch etwas Schlaf. Da sie keine dringenden Termine hatte, gab sie sich dem Bedürfnis nach Erholung hin.
***
Zur gleichen Zeit stand Tyra auf und frühstückte ausgiebig. Danach fuhr sie mit dem Auto zu einem Elektronikmarkt und kaufte einen leistungsstarken Laptop für den Cerebrat. Auf dem Rückweg deckte sie sich mit Lebensmittelvorräten ein und brachte auch eine Flasche des Pflanzendüngers mit, den Rick gestern erfolgreich bei M’ryn dem I. getestet hatte.
Obwohl ihr die Sache nicht geheuer war, stellte sie den Laptop auf einen Stuhl neben die Badewanne. Sie goss den Dünger ins Wasser und beobachtete, wie sich V’nyx der V. mit seinen filigranen Tentakeln über die Steckkontakte auf der Gehäuserückseite des Laptops hermachte. Das Smartphone gab er dennoch nicht preis - es lag neben dem Laptop. Mit spitzen Lippen verabreichte Tyra der Blüte einen Teil ihrer Spermavorräte und ließ den Cerebrat wieder alleine im Bad. Wenn er nebenbei noch Football schauen würde, wäre kein großer Verhaltensunterschied zu ihrem Ex-Freund erkennbar.
***
Nachdem Rick mehrere Minuten gegen die Tür des Motelzimmers geklopft hatte, war auch Miriam wach geworden. Sie zog frische Unterwäsche an, schlüpfte in ihre enge Lederhose und zog sich ein weißes T-Shirt über. Dann ging sie mit Rick in das Frühstücksrestaurant des Motels.
»Können wir nach dem Frühstück noch mal vögeln - einfach nur vögeln, ohne irgendwelchen abgefahrenen Scheiß?«, fragte Rick und fügte hinzu: »Wir müssen die Zimmer erst um elf Uhr räumen, das schaffen wir locker.«
Miriam zuckte verlegen mit den Schultern und bestrich einen Pfannkuchen mit Sirup.
»Ich würde dir gerne mal auf deine nackten Füße wichsen«, gestand Rick und Miriam verschluckte sich fast an ihrem ersten Bissen.
»Mit Essen spielt man nicht«, antwortete sie kauend.
Bevor Rick antworten konnte, veränderte sich ihr Blick: Sie schaute zwar in seine Richtung, aber sie schaute durch ihn hindurch.
»Wenn alle so wären wie wir, würden die Mobilfunkunternehmen auf einen Schlag überflüssig«, raunte Rick. Er hatte erkannt, dass sie mit irgendeinem ihrer Cerebraten in Kontakt stand, aber er konnte der Unterhaltung nicht folgen. Scheinbar gab es Kommunikationskanäle, die der Königin vorbehalten waren.
Da Miriam nicht auf seine Ansprache reagierte, konzentrierte er sich auf sein Frühstück und schaute im Fernseher, der über der Theke hing, eine Zusammenfassung der aktuellen Nachrichten. Es wurde über alles Mögliche berichtet, aber nicht über ihn oder Miriam. Das bedeutete, dass die chronisch nervösen Sicherheitsorgane nach wie vor davon ausgingen, dass Miriam tot, und er nur ein schlichter Barbesitzer mit einer militärischen Vergangenheit war. Oder sie lauerten irgendwo auf eine Gelegenheit, in der sie zuschlagen konnten.
»Das waren V’nyx der V. und M’ryn der I.«, sagte Miriam.
»Und, was gibt es Neues?«
»V’nyx der V. hat Kontakt zu V’nyx dem IV. aufgenommen. Sie können zwar nur geringe Datenmengen in dem Signalstrom verstecken, aber es reicht für eine rudimentäre Unterhaltung.«
»Sonst haben deine Superhirne nichts Neues?«, fragte Rick, während er in seinem Rührei herumstocherte.
»Ich kann deinem Sohn Buck nur helfen, indem ich ihn in eine vollständige Drohne verwandele. Es gibt keinen Weg zurück.«
»Kannst du die Scheiße nicht aus seinem Kopf rausficken?«, flüsterte Rick mit rotem Kopf. Miriam stellte ihre Tasse mit schwarzem Kaffee mitten auf den Tisch und gab einen einzelnen Tropfen Milch hinzu, dann erklärte sie: »Die Milch ist im Kaffee, man sieht sie nicht und die meisten Menschen würden diese geringe Menge Milch auch nicht herausschmecken. Du kannst dieses Gemisch in seine chemischen Bestandteile zerlegen, aber du kannst es nie wieder so trennen, dass der Milchtropfen und der Kaffee als eigenständige Flüssigkeiten vorliegen.
»Und du willst jetzt noch mehr Milch reinschütten - das ist deine Lösung?«, fragte Rick provokativ.
»Entschuldige, dass mein Gleichnis in dieser Hinsicht nicht die Komplexität der Realität widerspiegelt. Gehen wir mal davon aus, dass Kaffee mit einem Tropfen Milch sehr schnell schlecht wird, während ein Milchkaffee lange hält und viel besser schmeckt«, erklärte Miriam. Rick rang mit sich, dann nickte er mehrmals und atmete tief durch.
»O.K., und wie willst du das machen? Immerhin musst du die Milch bei ungefähr 2.500 Tassen nachfüllen.«
»An den Details arbeiten meine Superhirne noch«, sagte Miriam.
Rick schwieg schmallippig, für ihn war das Thema noch nicht beendet. Miriam ließ ihr Besteck auf den Tisch fallen und schaute ihn mit tränengefüllten Augen an.
»Glaubst du, ich will das? Ich war verliebt, hatte mir gerade ein Haus gekauft und wollte einfach nur in scheiß Frieden leben, als mir in einer Nacht alles genommen wurde, was mir lieb war. Es geht nicht nur um Buck!«
Diese kleine Szene weckte die Aufmerksamkeit der anderen Gäste. Ein Mann am Nachbartisch fragte betroffen: »War es ein Autounfall?«
Rick schüttelte mit dem Kopf und antwortete geistesgegenwärtig: »Drogen!«
Der Mann am Nachbartisch schaute Miriam mitfühlend an.
»So jung und schon Witwe, was ist das nur für ein Gott?«
Obwohl der Mann die Situation gründlich missverstanden hatte, bemühten sich Miriam und Rick nicht um eine Aufklärung. Sie nutzten die Gelegenheit, um aus der Situation zu entkommen. Rick legte seinen Arm um ihre Schultern und führte sie aus dem Restaurant. Der Kellnerin war es fast peinlich, als sie auf die offene Rechnung hinwies. Sie bekam von den anderen Gästen aus mehreren Richtungen Dollarnoten gereicht, und dieses Problem war mehr als behoben.
*
Rick saß in seinem Zimmer auf der Bettkante und Miriam saß auf seinem Schoß. Sie hatte die Arme und Beine wie ein Klammeraffe um ihn geschlungen und schluchzte schon seit Minuten. Rick fühlte Tränen auf seinem Hals. Dann gestand Miriam: »Ich habe eine scheiß Angst. Wenn ich versage, müssen Tausende leiden, und wenn ich nichts tu, müssen sie auch leiden.«
Rick hatte nie eine Tochter gehabt, und selbst, wenn er ein Dutzend Töchter gehabt hätte, wäre wohl keine mit diesen Problemen darunter gewesen. Genau genommen war er ein scheiß Vater, der glaubte, man müsse sein Kind zu einem anständigen Menschen prügeln. Miriam war nicht seine Tochter und sie war gerade so aufgelöst, dass es eine Tracht Prügel nicht schlechter oder besser gemacht hätte. Er drückte ihren Oberkörper ein Stück von sich weg, damit er ihr in die Augen sehen konnte und sagte: »Wenn du scheiterst, wirst du im Himmel an der Tafel der Könige sitzen und da sind einige Arschlöcher dabei, die dir nicht das Wasser reichen können.«
Miriam schluckte.
»Seit ich eine Drohne geworden bin, war ich immer mit einem Bein im Grab und glaubte immer, den Lasermarker eines Scharfschützengewehrs auf der Stirn zu fühlen. Ich kann nur weglaufen und Prügel einstecken.«
»Aber darin bist du perfekt! Sie kriegen dich einfach nicht klein - das ist der Stoff, aus dem Helden gemacht werden«, sagte Rick und er wusste, dass er etwas dick auftrug, aber sein einziges Ziel war im Moment, dieser verheulten Schönheit ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
»Weißt du, was die Waffensystemoffiziere im Krieg, kurz vor dem Start ihrer Kampfjets, machen?«, fragte Rick.
Sie schüttelte den Kopf und in ihren verheulten Augen war zu sehen, dass es sie nicht wirklich interessierte. Rick gab ihr die Antwort dennoch: »Sie scheißen sich vor Angst in die Hosen, weil alle Toiletten von den Piloten besetzt sind.«
Endlich lachte Miriam. Er wischte ihr die Tränen von den Wangen und sagte: »Es ist gut Angst zu haben, man muss nur im richtigen Moment den Arsch zusammenpetzen und seinen Job machen - was ist dein Job?«
»Königin - Sir!«
*
Nachdem sich Miriam etwas gefasst hatte, packten sie ihre Sachen und verstauten alles in Ricks Wagen. M’ryn der I. war um einiges gewachsen und füllte im zusammengerollten Zustand bereits eine große Sporttasche, die nun auf der Rückbank des Autos stand. Miriam hatte darauf bestanden, dass sie auschecken. Selbst, wenn sie in der Gegend bleiben würden, wollte sie in keiner Unterkunft mehr als eine Nacht verbringen. Sie fuhren noch einmal in die Nähe des stillgelegten Kraftwerks und parkten abseits der Straße zwischen einer Baumgruppe, die zumindest ein wenig Deckung bot.
Sie teilten sich ein Fernglas, um die Anlage genauer zu betrachten.
»Was sind das für Stangen an dem Reaktorgebäude?«, fragte Miriam und reichte Rick das Fernglas. Die massive Betonkuppel des ehemaligen Reaktorgebäudes war wie ein Igel mit unzähligen Metallstäben gespickt. Rick schaute einige Zeit hindurch, ehe er antwortete.
»Genau kann ich das nicht sagen, aber es sieht aus, als wären das unzählige kleine Sendeantennen.«
»Die Cerebrate benötigen keine Sendeantennen«, sagte Miriam.
»Ja, aber wenn man die Biester zum Schweigen bringen will, kann man mit den Antennen Störsignale erzeugen.«
»Der Dornenwall!«, sagte Miriam, »damit kann Ms. Keens die Cerebrate von der Außenwelt abschotten.«
»Dann wäre das auch geklärt«, sagte Rick. Er legte das Fernglas hinter seinen Sitz und schaute Miriams Füße an. Sie saß, wie gestern, auf dem Beifahrersitz und stemmte ihre nackten Füße auf das Armaturenbrett. Gestern war es nur eine Idee, diese Füße vollzuwichsen. Jetzt malt er sich aus, seinen harten Schwanz vorher an den Zehen zu reiben, mit ihnen zu spielen und sie dann vollzuwichsen. Miriam sah die Fantasien, die Rick sich in seinem Geiste ausmahlte, wackelte mit den Zehen und lächelte ihn verlegen an.
»Na gut, jetzt bin ich auch neugierig«, sagte Miriam und öffnete ihre Wagentür.
Während Rick um das Auto herumlief, drehte sich Miriam auf ihrem Sitz und stellte ihre Fersen auf den Türrahmen. Rick kniete sich mit offener Hose vor ihre Füße und begann, seinen harten Schwanz über deren Spann zu reiben. Dann nahm er ihre Füße und drückte sie zusammen, um seinen Schaft zwischen den Spalt zu schieben, den ihre Fußinnenseiten bildeten. Miriam genoss es, Rick auf so einfache Weise faszinieren zu können. Sollten sie von jemandem überrascht werden, wäre dieses Spiel eine profane, aber glaubhafte Erklärung, warum sie hier in den Büschen parkten.
Rick ließ sich Zeit und probierte alle Variationen, die ihm mit zwei nackten Frauenfüßen und einem prallen Riemen einfielen. Miriam ließ ihn gewähren und schloss ihre Augen zwischenzeitlich, um sich auf das reine Fühlen zu konzentrieren. Sie kraulte Ricks weichen Hodensack mit ihren Zehen und ließ sich gleichzeitig von M’ryn dem I. die neuesten Informationen mitteilen.
‚Sam konnte in Erfahrung bringen, dass der Flugzeugträger und die dazugehörige Flotte hundert Meilen vor der Westküste der USA kreuzen, weil sie noch auf ein Frachtschiff mit Ausrüstung warten. Dieses Schiff soll morgen in San Diego auslaufen und die Flotte am darauffolgenden Tag erreichen.’
Miriam verstand jedes Wort, das ihr der Cerebrat sagte und ihr gelang es gleichzeitig, alle fünf Zehen eines Fußes in Ricks Mund zu stecken. Seine Lippen spannten sich stramm um ihre Fußspitze und er leckte genüsslich mit der Zunge durch die Zehenzwischenräume. Mit dem anderen Fuß massierte sie seine Hoden, während er sein pralles Rohr wichste und dabei genau auf Miriam zielte. V’nyx der V. mischte sich in ihre Gedanken ein, denn er hatte von V’nyx dem IV. Informationen erhalten, die sich mit dem Bericht von M’ryn dem I. zu einem Bild zusammenfügten.
‚Heute verlässt ein Truck das alte Kraftwerk und transportiert etwas nach San Diego in den Hafen.’
»Werden T’rion der II. und V’nyx der IV. verlegt?«, fragte Miriam erschrocken.
‚Nein, es geht um ein unbemanntes Flugzeug - sie nennen es Kampfdrohne’, antwortete V’nyx der V.
Als Rick abspritzte, zog Miriam ihren Fuß unsanft aus seinem Mund und hielt beide Füße vor seine zuckende Eichel. Es gelang ihr, den kompletten Saft mit ihren Fußrücken aufzufangen. Rick schnaufte und lächelte zufrieden, während Miriam ihre Füße nacheinander zu ihrem Mund führte und ableckte.
»Was für ein Truck?«, stammelte Rick. Er hatte weniger als die Hälfte der Informationen mitbekommen und Miriam musste ihm alles noch einmal erklären.
*
Er hatte seine Hose mittlerweile wieder geschlossen und saß auf dem Fahrersitz, als er es zusammenfasste: »Also müssen wir nur warten, bis dieser Truck hier losfährt und ihm folgen?«
»Ja, denn die Ladung des Trucks ist meine Fahrkarte für eine Schiffsreise«, sagte Miriam. Rick schaute sie verwundert an: »Du willst auf das Schiff? Was hast du vor?«
»Das, was du mir geraten hast: den Arsch zusammenkneifen und meinen Job machen«, sagte Miriam.
Ricks Mimik wurde ernst: »Wirst du Buck in eine echte Drohne verwandeln, oder lässt du ihm seinen Willen, so wie bei mir?«
Miriam neigte den Kopf verständnisvoll zur Seite.
»Ich hatte nicht vor, dich mit einem freien Willen auszustatten, ich habe erst durch den Unfall mit dir gelernt, dass dies überhaupt möglich ist. Aber es entspricht nicht unserer Art, es würde Chaos und Zwietracht entstehen.«
»Aber wir kooperieren doch prima«, konterte Rick.
»Es kostet mich aber die zehnfache Zeit, mit dir alle Vor- und Nachteile abzuwägen - noch zwei von deiner Sorte und ich wäre komplett überlastet.«
»Ist das die Zukunft der Menschheit?«, sinnierte Rick, »viele unter der Gewalt von wenigen.«
Miriam musste lachen.
»Unterscheidet sich das so sehr von der Vergangenheit und der Gegenwart? Wann haben die Menschen je gleichberechtigt und frei unter gleichen Bedingungen gelebt? Außerdem geht es nicht um die Menschen, sondern um unsere Art. Eine Drohne mag wie der einfache Arbeiter sein, der nicht aus dem System ausbrechen kann. Aber die Bedürfnisse jeder einzelnen Drohne dringen unweigerlich in meinen Verstand und werden erfüllt - wer kann das von seinem Chef oder seiner Regierung behaupten?«
Rick drückte mit seinem Fingernagel Muster in das Leder des Lenkrads und dachte intensiv nach. Miriam kam seiner Frage zuvor: »Ja, wir können uns fortpflanzen und sind nicht dauerhaft auf die Assimilierung von Menschen angewiesen, aber dazu benötigen wir eine ausreichend große Startpopulation.«
»Woher weißt du das?«, fragte Rick.
»Ich muss meinem Körper ständig sagen, dass er keine Eizellen befruchten soll.«
Rick schüttelte mit dem Kopf: »Das stelle ich nicht infrage. Woher weißt du das mit der Startpopulation?«
»Das hat mir Ms. Keens vor einigen Jahren vorgerechnet. Als wir noch gemeinsam gegen die Brut der Roten Königin gekämpft haben. Sie hat Computersimulationen darüber erstellt«, erzählte Miriam.
Bevor Rick eine weitere Frage stellen konnte, zeigte Miriam auf die bewachte Einfahrt des Kraftwerkgeländes. Die Tore wurden geöffnet und ein großer Truck setzte sich in Bewegung. Auf der Ladefläche stand ein schwarzer 40-Fuß-Standard-Container. Auf der Längsseite prangte in weißen Buchstaben KEENS_LABs.
Rick starte den Motor, als Miriam ihre Hand auf seine legte.
»Lass dir Zeit, wir haben zwei Stunden Vorsprung. Denn Tyra wird in San Francisco auf den Truck warten und wir folgen in weitem Abstand, damit er sich nicht von Anfang an verfolgt fühlt.«
***
Eine halbe Stunde später stand Tyra auf dem Parkplatz einer Tankstelle, die an der südlichen Fahrspur der Interstate 5 lag. Sie hatte den Wagen vollgetankt, war auf der Toilette gewesen und sich ausreichend mit Getränken und Snacks versorgt. Sie durfte den Truck nur nicht verpassen. Der Truck benötigte nur wenige Sekunden, um diesen Straßenabschnitt zu passieren. Wenn sie genau in diesem Moment unaufmerksam war, könnte alles schief gehen.
‚Ich könnte dir helfen’, schlug V’nyx der V. vor.
»Perfekt!«, sagte Tyra und öffnete den Reißverschluss der Reisetasche. Der orange Blütenkelch hatte die Größe einer Salatschüssel erreicht und richtete sich auf die Autobahn aus. Die Tentakel hielt V’nyx der V. im Inneren der Reisetasche versteckt. Auf den ersten, und vielleicht auch auf den zweiten Blick, sah diese überdimensionale Blume wie ein hipper Dekorationsgegenstand für eine Studentenbude aus. Tyra atmete erleichtert aus. Jetzt konnte sie sich in aller Ruhe die Lippen schminken. Immerhin hatte sie heute noch ein Rendezvous mit einem Trucker.
*
Der Truck passierte den Abschnitt, den Tyra und V’nyx der V. überwachten, ziemlich genau zu der von Miriam geschätzten Uhrzeit. Tyra startete ihren Motor, fädelte sich in den Verkehr ein und folgte dem Truck in einigem Abstand. Der schwarze Container mit den weißen Buchstaben war gut zu sehen. Auch als die Nacht hereingebrochen war, hatte Tyra keine Probleme, der Beute zu folgen.
»Der muss hoffentlich irgendwann mal auf die Toilette«, sagte Tyra, als sie bereits die Vororte von Los Angeles passiert hatten. Der Truck fuhr noch an L.A. vorbei und setzte dann den Blinker an einem Truckstop.
»Endlich!«, sagte Tyra. Sie parkte etwas abseits des Trucks und beobachtete, wie der Fahrer ausstieg und auf das Restaurant zulief. Sie zog ihre High-Heels mit den chromfarbenen Absätzen an und schob ihre Hand unter ihren schwarzen Minirock. Erregt streichelte sie ihre Muschi und ließ der Vorfreude freien Lauf. Feucht war sie die ganze Zeit schon, jetzt wollte sie so viel wie möglich von dem Lustsaft in das Stoffdreieck ihres Stringtangas massieren. Als der Stoff durchnässt war, zog sie ihn aus und verließ ihren Wagen.
Auf hohen Absätzen, mit eng anliegendem Minirock und einem Blazer in Nadelstreifenoptik zog sie alle Register. Wenn es nuttig aussah, dann mindestens stilvoll nuttig. Ihr nasses Höschen hatte sie zu einem kleinen Stoffknäuel zusammengerafft, der unsichtbar in ihrer geschlossenen Hand lag. Tyra folgte dem Trucker ins Restaurant und sah ihn gerade noch auf der Toilette verschwinden. Er schien südamerikanische Wurzeln zu haben, höchstwahrscheinlich Mexikaner oder der Sohn von mexikanischen Einwanderern. Zu Tyras Freude war er noch recht jung und sah auf den ersten Blick gut aus. Sie kaufte sich einen Milchshake in einem Pappbecher und ging zurück auf den Parkplatz.
Kurz darauf kam der Trucker aus dem Laden und marschierte zielstrebig zu seinem Fahrzeug. Er bemerkte die hübsche Halbasiatin in dem sexy Businessdress zu spät und rempelte sie mit der Schulter an. Der Zusammenstoß war heftiger, als es Tyra geplant hatte. Der Pappbecher wurde zwischen seinem Oberarm und ihrer Brust zerquetscht und der Inhalt verteilte sich sowohl auf seiner als auch auf ihrer Kleidung.
»Oh mein Gott, das tut mir leid, warten sie, ich mache das wieder gut«, sagte Tyra und wischte mit ihrem feuchten Höschen über sein Hemd.
Abgesehen davon, dass dieses kleine spitzenverzierte Stückchen Stoff sowieso schon feucht war, kam es mit der Menge an Flüssigkeit bei Weitem nicht zurecht. Aber Tyra hatte nicht wirklich vor, das Hemd des gestandenen Mannes sauber zu reiben. Sie verteilte mit dieser Geste der Hilfsbereitschaft einen hoch konzentrierten Pheromoncocktail, der bereits zu wirken begann, als der Trucker die Schrecksekunde überwunden hatte.
»Ist das ihr Truck? Dort können sie ihr Hemd ausziehen«, sagte Tyra und führte ihn zu seinem Fahrzeug. Sie musste ihn schnell von der Straße bekommen, sein Blick wurde schon glasig.
*
Hinter dem Fahrerhaus des Trucks war ein kleiner Durchgang zu einer Schlafkabine, in der zwei Pritschen übereinander angeordnet waren. Josè war längst Wachs in Tyras Händen, aber bei annähernd zwei Meter Körpergröße war es für die zierliche Halbasiatin in diesem beengten Raum kein Kinderspiel, ihn so zu platzieren, wie sie es beabsichtigte. Das Schwierigste waren die Schuhe und die Jeans. Das milchshaketriefende Hemd war schnell ausgezogen. Als er endlich nackt in Rückenlage auf der unteren Pritsche lag und Tyra mit entrücktem Blick anschaute, gab sie ihm einen sinnlichen Zungenkuss.
Damit waren die biologisch aktiven Substanzen übertragen, die seine körperliche Umwandlung einleiteten. Josè fiel in einen komatösen Schlaf, während das Genom jeder einzelnen Körperzelle umgeschrieben wurde. Dieser Vorgang ging mit bizarren Träumen und einer unterbewussten aber extremen Erregung einher. Tyra sah Josés prall aufragenden Schwanz und ihr schoss der Speichel in den Mund. Ein kleiner Spuckefaden lief über ihr Kinn, ehe sie die Lippen schloss.
Tyra zog ihre Schuhe aus, um sich bequem neben die Pritsche knien zu können. Sie umschloss den Schaft mit einer Hand an der Wurzel und fühlte den pochenden Herzschlag in dem harten Fleisch. Der Schaft war so lang, dass sie ihn auch noch mit der zweiten Hand oberhalb der ersten umgreifen konnte und die pralle Eichel oben aus ihrer Faust herausschaute. Sie hatte zierliche Hände, aber dieser Schwanz war dennoch ein herrlich großes Exemplar. Sie wichste die Prachtlatte mit beiden Händen und saugte die Spitze in ihren Mund. Ihr gelang es gerade, ihre Lippen bis unter die Eichel, da wo der Schwanz seine engste Stelle hatte, zu schieben. Ihre Mundhöhle war damit komplett ausgefüllt.
‚Was für ein Monsterschwanz!’, dachte Tyra und stöhnte kehlig bei der Vorstellung auf das Kommende. Vor ein paar Tagen hätte sie vor solch einem Prügel noch Angst bekommen. Jetzt wusste sie, dass ihr Körper jeden Zentimeter dieses Schwanzes in pure Lust umwandeln konnte. Der Lustsaft tropfte zwischen ihren Beinen auf den Boden, aber sie hielt sich noch zurück. Die erste Ladung wollte sie ihm mit dem Mund aus den Eiern saugen. José stöhnte wie in einem Fieberwahn, als Tyra zu saugen begann und ihre Hände dabei synchron zueinander bewegte, um die Latte auf ganzer Länge zu wichsen.
Tyra nahm währenddessen ihre Drohnengestalt an. Sie fühlte den sich anbahnenden Samenerguss und begann mit den Schluckbewegungen bereits, bevor der heiße Saft gegen ihren Gaumen spritzte. Josés Verstand war gerade zu weit weg, um diesen Orgasmus bewusst zu erleben, aber unterbewusst spiegelte sich dieser Höhepunkt in seinen Träumen wieder. Jeder einzelne Schub war wie ein kleiner Orgasmus, der durch Tyras Becken zuckte - sie brauchte dringend etwas Großes, Hartes zwischen den Beinen.
Als der letzte Tropfen aufgesaugt war, hockte sie sich auf Josés Körpermitte und küsste die Eichel mit ihren nassen Schamlippen. Langsam senkte sie ihr Becken und der Lustmund zwischen ihren Beinen öffnete sich weit, um den harten, dicken Gast einzulassen. Mit den neuen Muskelpartien, die ihr veränderter Körper zu bieten hatte, konnte sie das harte Ding geradezu einsaugen. Es war kein Drücken und Schieben mehr nötig, sondern nur noch ein geschmeidiges Gleiten in die Tiefe. Mit geschlossenen Augen und lustvoll geöffnetem Mund nahm Tyra wahr, dass ihre Schamlippen das untere Ende es Prügels erreicht hatten. Sie saß mit ihrem vollen Gewicht auf Josè und verharrte einen Moment, um dieses Gefühl zu genießen.
Sie musste sich auch nach dieser kurzen Pause
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Cathy
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Also bitte: lass die Story nicht so schnell enden, ich mag diese Mischung aus Erotik, Latexfetisch und Sci-Fi.
Auch wenn ich die Befürchtung habe, dass die zum jetzigen Zeitpunkt eingereichten Geschichten das Ende dieser Reihe sind.
Trotz allem: weiter so!!!«
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