African Love-Story, Teil 2 OHNMACHT
von andreashava
OHNMACHT
Ich musste völlig verrückt geworden sein.
Erst beim Lösen des Tickets im Frankfurter Flughafen kamen mir Zweifel. Wie in Trance hatte ich meinen Koffer gepackt, nur das Notwendigste.
Ich hätte schreiben können, telefonieren. Nein, ich wollte Thato in die Arme schließen, ihr in die Augen sehen. Dass ich sie vielleicht gar nicht antreffen würde, hatte ich ausgeblendet.
Es gab kein Zurück.
Dabei hatte ich nicht einmal ein Visum für Lesotho, wusste nicht, ob das noch notwendig war, so wie früher. Tröstete mich damit, dass ich sicher ein Tagesvisum bekommen würde.
Mir gingen längst vergessen geglaubte Szenen durch den Kopf. Von damals, zu Zeiten der Apartheid, meiner erste Lesotho-Reise. Ich flog von Düsseldorf nach Madrid, von dort mit den South African Airlines nach Johannesburg. Die B 747 musste den Umweg über den Atlantik nehmen, durfte den afrikanischen Kontinent nicht überfliegen. Schwarzafrika boykottierte das weiße Südafrika.
Ich saß in der Transit-Lounge des, wie er damals noch hieß: Jan-Smuts-Airports, heute nach Oliver R. Tambo benannt, dem Vorsitzenden des ANC in den 80er Jahren. Den hätten sie sicher verhaftet, wäre er dort aufgetaucht.
Dass sich weiße südafrikanische Sicherheitskräfte in der neutralen Transit-Lounge aufhielten, befremdete mich sehr. Einige schwarze Fluggäste wechselten ständig die Sitzbänke in der großen Halle. Es war eine beklemmende, ja beängstigende Atmosphäre. Ich wurde Augenzeugin, wie eine schwarzafrikanische Familie von vier Uniformierten abgeführt wurde. Ein junges Paar mit drei kleinen Kindern. Eine blonde, ebenfalls uniformierte Frau, mit streng zum Dutt geflochtenen Haaren, drückte dem Jüngsten, vielleicht zwei Jahre alt, einen Teddy in die Hand, beschenkte die anderen mit Süßigkeiten, während die Eltern stumm den Soldaten, Zöllnern, Polizisten, oder was auch immer die waren, folgten. Sie wehrten sich nicht - warum? Überließen ihre eigenen Kinder einfach dieser fremden Frau, deren gesamte Erscheinung, deren Gehabe, auf mich wirkte … wie … ja, das einer jener willfährigen, üblen Schergen aus der unseligen Vergangenheit meines eigenen Volkes.
Verdammt, sie hatten kein Recht – die Transitlounge ist internationale und damit neutrale Zone!
Die Kinder lachten über die Späße dieser Schergin, während ihre Eltern – so kam es mir vor – ohne Gegenwehr der südafrikanischen Gestapo in ihr Verderben folgten, hinter den vier Uniformierten hertrotteten, wie die Kälber zur Schlachtbank.
Das konnte ich nicht zulassen, niemand durfte das zulassen!
Aber ich war wie gelähmt, selbst voller Angst in einem fremden Land. Ich wollte aufspringen und einschreiten, laut schreiend und protestierend diesem Unrecht, diesem Verbrechen gegen Völkerrecht, ein Ende bereiten. Doch meine Beine waren wie gelähmt, meine Zunge klebte am Gaumen, meine Augen waren starr vor Entsetzen, dass niemanden, wirklich niemanden, das Schicksal dieser Menschen zu interessieren, geschweige denn zu berühren schien. Wie abgestumpft können Menschen nur sein?!
Waren sie froh, selbst nicht behelligt zu werden? Waren sie erleichtert, mit ihren Koffern in die unterschiedlichen Gates der diversen Fluglinien zu entkommen? Vollkommen teilnahmslos über das, was sich gerade vor ihren eigenen Augen abspielte?
Nein! Nicht mit mir!
Ich überwand meine Lähmung, sprang auf, zu allem entschlossen – und sank, nur Sekunden später, wie vom Blitz getroffen, in meinen Sitz: Das junge, schwarzafrikanische Paar kam zurück, ohne Begleitung ... lachend und fröhlich schlossen die Eltern, die von dem ganzen Drama, das ich gerade gefühlsmäßig durchlebt hatte, offenbar überhaupt nichts bemerkt hatten, ihre Kinder in die Arme.
Voller Stolz präsentierte der Kleinste seinen Teddy, während sich die Eltern mit herzlichem Händedruck von der vermeintlichen Schergin verabschiedeten. Die beiden Frauen umarmten sich sogar, Küsschen links und Küsschen rechts.
Hatte ich eben noch ungläubig gestaunt, scheinbar betrogen von meiner eigenen Suggestionskraft, so wuchs in mir, besonders angesichts der herzlichen Umarmung, ein Gefühl tiefen Misstrauens und Unbehagens …
In einem Land, das seine gesamte Existenz auf menschenverachtende Rassentrennung begründet – da konnte etwas nicht stimmen.
Doch alles Grübeln half nichts, ich kam mit meinen Gedanken nicht weiter, hatte mich vermutlich geirrt, war wieder einmal typisch deutschen Vorurteilen erlegen.
Irgendwann kam ich auf die verrückte Idee, um vollkommen unabhängig in diesem fremden Land zu sein, Geld wechseln zu wollen. Südafrika und Lesotho, das wusste ich, hatten eine Währungsunion, und, das war mir in Deutschland von meiner Bank vorher gesagt worden, in Südafrika stand die D-Mark bedeutend günstiger als der Rand bei uns. Warum also nicht gleich schon mal 100 Mark eintauschen, in Rand oder Maloti, der lesothischen Währung, das spielte hier ja wohl keine Rolle …
Zum Geldwechseln musste ich allerdings die Transitzone verlassen, legte dem Beamten am Kontrollschalter meinen Reisepass vor, gab ihm zu verstehen, dass ich nur eben Geld wechseln und dann in die Lounge zurückkehren wolle.
Der aber sagte keinen Ton, musterte auffällig lange den lesothischen Visa-Stempel und dann mich. Diesen kalten, durchdringenden Blick werde ich nie vergessen, auch nicht, dass er wortlos meinen Pass nahm und damit hinter einer Tür verschwand.
Ein Sicherheitsbeamter gab mir zu verstehen, dass ich mich wieder in die Lounge zurückziehen sollte, reagierte mit einem breiten, unverschämten Grinsen auf meine erregten Proteste.
Ich war völlig verzweifelt, hilflos, der Willkür ausgeliefert. Wie konnte ich nur so naiv sein? Wie Schuppen fiel es mir von den Augen, dass dieser Zwischenfall mit der jungen Familie eine einzige Inszenierung war, perfide und durchdacht: Die Schwarzen einschüchtern und den dummen Weißen, wie mir, das Gefühl geben, dass die gesamte Apartheidsdiskussion nichts weiter ist als eine Erfindung der vermeintlich freien Welt …
Ich Idiotin war darauf reingefallen, ausgerechnet ich. Sie hatten mich beobachtet, meine Erregung und Wut bemerkt, vermutlich mit irgendwelchen versteckten Kameras aufgezeichnet … nein, mein Gott: die zahllosen Kameras über der Transitzone waren nicht einmal versteckt!
Mir lief die Zeit davon. Drei Stunden waren es gewesen, bis zum Start der Maschine nach Lesotho, jetzt war es nur noch eine halbe, und ich hatte keinen Pass. Sie hatten einen der westlichen Staatsfeinde in ihren Fängen. Mich, die sich noch nie zuvor ernsthaft Gedanken darüber gemacht hatte, wie perfide solch ein Unrechtsregime funktioniert …
Eine Viertelstunde noch.
Ein Uniformierter, den ich vorher noch nicht gesehen hatte, trat aus dem Büro, winkte mich heran und gab mir meinen Ausweis zurück. „Sie müssen uns entschuldigen, gnädige Frau, aber die Terroristen des ANC operieren von Lesotho aus, und deswegen sind wir gezwungen, jeden Reisenden dorthin genau zu überprüfen. Im Namen unserer Regierung entschuldige ich mich bei Ihnen, dass wir Ihnen als Angehörige eines befreundeten Volkes derartige Unannehmlichkeiten bereiten mussten.“
Ich hätte ihm ins Gesicht spucken mögen, dieser feisten, grinsenden und doch so ausdruckslosen, versteinerten Visage.
Hätte …
Wenn ich nicht im Schweinsgalopp losgerannt wäre, hätte ich die Propellermaschine nach Lesotho verpasst.
* * * * *
Und jetzt, rund zehn Jahre später, war ich wieder unterwegs. Frankfurt – Johannesburg, Zwischenlandung in Nairobi.
Ohne Visum. Ich musste verrückt sein.
Christian hatte nie erfahren, dass er und Thato ein Kind haben. Drei Tage nach seiner Rückkehr war er bei einem Autounfall ums Leben gekommen.
Seine Organisation hatte sich aus Lesotho zurückgezogen, das wusste ich aber damals schon, als ich gemeinsam mit Thato ihr Tagebuch schrieb.
Und sein Kollege Marcel? Er soll in Ruanda verschollen sein, mehr konnte ich in der Kürze der Zeit nicht in Erfahrung bringen. Statt dessen hatte ich Christians Eltern ausfindig gemacht, die in einem kleinen Dorf im Westfälischen leben. Sie gaben mir zwei Briefe mit – einen für Thato, einen für Mbeki, ihren Enkel.
Ja, ich war verrückt, dass ich diese Reise antrat.
Aussteigen ging nicht mehr …
* * * * *
„Tee oder Kaffee?“
Eine sanfte Frauenstimme riss mich aus meinen wirren Gedanken.
„Wie, was?!“
„Sie können auch einen Cognac haben“, lächelte mich die Stewardess an.
„Kaffee und Cognac, wenn das geht.“
„Selbstverständlich“, grinste die Blondine, die ihr langes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, der unter ihrer merkwürdigen Kopfbedeckung hervorquoll wie ein Wasserfall. „Ist das Ihre erste Flugreise?“
„Das nicht gerade“, erwiderte ich, „aber sicherlich meine schwierigste. Freiwillig bin ich jedenfalls nicht hier, es ist eine heikle Mission.“
Als ich das sagte, verstand ich selbst nicht, warum ich mich dieser fremden Frau so öffnete. Es ging sie doch gar nichts an. Aber sie schaute mich so treuherzig an, mit ihren grau-blauen Augen und ihrem entwaffnenden Lächeln, dass ich gar nicht anders konnte. Ich erzählte ihr die ganze Geschichte, und sie nahm sich die Zeit, mir zuzuhören, denn der Flieger war nicht einmal zur Hälfte besetzt.
Ab Nairobi, erklärte sie mir, sei die Maschine ausgebucht bis auf den letzten Platz. Ich hatte eine Dreierreihe, nur für mich – na, und für Iris, so hieß die Flugbegleiterin, die mir bereits den zweiten Cognac einschenkte und meine Hand hielt, während ich ihr von Thatos und Christians Tragödie berichtete. Ich war so angespannt und erschüttert von meinen Schilderungen, dass ich zunächst nicht einmal das zaghafte Reiben ihres Knies an meinem linken Bein bemerkte.
Das wurde mir erst bewusst, als ein Fluggast nach ihr rief und Kaffee verlangte.
„Ich bin gleich wieder da“, lächelte sie mich an und erhob sich derart lasziv, dass für einen Moment sämtliche tiefen Gefühle für Thato meinen temporären Gelüsten wichen.
Wie vom Donner gerührt starrte ich ihr hinterher, der schmucklosen, dunkelblauen Uniform, dem weit geschnittenen Jackett, diesem unsäglichen, knielangen Rock, den ich nicht einmal im Dunkeln tragen würde, diesem adrett geknoteten, goldgelben Halstuch, dessen Schlaufen auf ihrer Schulter lagen, als seien sie dort mit Sicherheitsnadeln fixiert. Eine schlanke, große Frau, deren wunderschönes, mit einer perlmuttartig schimmernden Spange gehaltenes Haar in krassem Widerspruch zu der eher altbacken wirkenden Uniform stand.
Immer noch paralysiert, gleichzeitig aber auf merkwürdige Weise elektrisiert, beobachtete ich, wie sie die Bordbar durch den Gang schob, mit geschult-aufgesetzter Freundlichkeit Getränke offerierte.
Mir gegenüber hatte sie sich ganz anders verhalten, nicht so gekünstelt höflich und distanziert wie bei den anderen Gästen.
Sie hatte mich angebaggert, soviel stand fest, ganz ungeniert und direkt.
Und wieder waren da ihre glänzenden, warmen Augen, ihr nur angedeutetes, verführerisches Lächeln, das sie mir für Sekunden aus der Ferne schenkte, dieser kurze Blick, der tief in meine Seele drang, meine Bauchdecke vibrieren und mein Herz bis zum Halse pochen ließ.
Diese Stewardess, Iris, konnte doch nicht wissen, dass ich lesbisch bin. An ihrer Neigung bestand dagegen ganz offensichtlich nicht der geringste Zweifel. Dass meine Gefühle, Gedanken und Gelüste mir vermutlich ebenfalls ins Gesicht geschrieben standen, war mir gar nicht bewusst. Ich war wie in Trance, und der zweite Cognac leistete ganz sicher seinen Beitrag dazu, dass jeder Anflug von Zweifel und Vernunft in einem wirren Meer kruder Bilder aus Tod, Leidenschaft, Mitgefühl und körperlicher Gier durcheinander wirbelten, wie in einem Unwetter, das selbst die Sinne vernebelt. Ein mentaler Wirbelsturm, der den Geist in sein Zentrum gesogen hat, nur noch Fragmente der Körperlichkeit fühl- und spürbar sein lässt …
Nein, diese Iris war scharf auf mich und ich auf sie, und je mehr ich mir das in meiner Fantasie ausmalte, desto stärker wurde das Kribbeln in meinem Bauch. Ich ertappte mich dabei, wie sich meine Hand unter den Saum meines Rockes schob, als plötzlich Iris, breit grinsend, im Gang vor meiner Sitzreihe stand. Offenbar hatte sie ihre Runde gemacht und sich jetzt von hinten genähert.
Erschrocken zog ich meine Hand zurück.
„Na, geht’s Ihnen schon wieder besser?“, meinte sie mit ihrer antrainiert-aufgesetzten Freundlichkeit. „Ich habe hier eine Zeitschrift für Sie, das wird Sie entspannen.“ Während sie mir das Heft reichte, beugte sie sich so weit vor, dass sie mit ihrer Nase fast in mein Haar eintauchte. „Ich will dich!“, hauchte sie mir zu, „schau in die Zeitschrift.“
Bereits ihr heißer Atem versetzte jede Faser meines Körpers in höchst erotische Schwingungen. Und diese Stimme! Diese laszive, verruchte, geile Stimme, die meinen mentalen Wirbelsturm völlig außer Kontrolle geraten ließ: „Ich will dich ...“
Noch ehe ich etwas erwidern oder handeln konnte, hatte sie sich aufgerichtet, ihr Jackett gestrafft und war in Richtung Cockpit entschwunden.
Etwas ratlos betrachtete ich das Lufthansa-Magazin, das sie mir gereicht hatte, gewann für einen Moment ein Stück Bodenhaftung zurück. Was sollte denn an dieser Zeitschrift entspannend sein? Doch dann entdeckte ich den zwischen den Seiten klebenden Zettel, einen handschriftlichen Brief:
„Geh' in exakt zehn Minuten auf die Bordtoilette links vor dem Cockpit. Verschließe die Tür und betätige den Notrufknopf. Ich werde dreimal kurz klopfen ... Ich begehre dich! Iris.“
Ein mir nicht gänzlich unbekannter Duft schmeichelte meiner Nase. Ich schnupperte an dem Papier ... Mmmh ...
Ihr betörender Duft ließ auch meine Säfte steigen.
Hastig stopfte ich den Brief in meine Handtasche, zog ihn wieder hervor, schnupperte erneut – kein Zweifel: der herb-süßliche Duft einer höchst erregten Frau, die in ihrer Gier und Geilheit weder Hemmung noch Angst kennt … ganz nach meinem Geschmack.
Noch vor der angegebenen Zeit torkelte ich mit weichen Knien in Richtung Toilette. Worauf ließ ich mich da ein? Ich war hin und her gerissen zwischen Angst, Zweifel und gierigem Verlangen. Nicht mehr fähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Gefangen in meiner Lust auf ein sexuelles Abenteuer, bar jeder Vernunft. Wo war mein Stolz geblieben? Wie konnte ich … Nein, ich wollte ... schloss hastig die Tür hinter mir, fühlte die Nässe auf meinem Slip. Schob meine Hand unter den Saum, schloss die Augen und stellte mir vor, wie sie …
Iris, die ich überhaupt nicht kannte, die mir nicht einmal richtig zugehört hatte, die einfach nur heiß auf mich war, heiß auf meinen Körper.
Jede Minute des Wartens steigerte meine Gier. Hastig zwirbelte und rieb ich meine Klit, fingerte mich selbst zu einem sanften, meine Anspannung lösenden Orgasmus.
Ach ja, der Notruf.
Ich zögerte keine Sekunde, presste den Knopf fest mit meinem Daumen, und bereits eine halbe Minute später vernahm ich das vereinbarte Klopfzeichen, entriegelte die Tür.
„Zimmerservice“, zwitscherte Iris, drängte mich unvermittelt mit einem feuchten, heißen Zungenkuss gegen das Waschbecken, knöpfte mit ihren Händen zeitgleich ihre und meine Bluse auf, hob den Stoff zur Seite, presste ihre Brüste gegen meine, streifte die Bluse über meine Schultern, machte sich beidhändig am Verschluss meines etwas zu eng geratenen BHs zu schaffen.
Hm, mit gleich drei fest verankerten Häkchen hatte sie nicht gerechnet ... Dabei hatte ich in der Zwischenzeit ihren Oberkörper komplett entkleidet, obwohl ihr nasser Kuss mir kaum Luft zum Atmen ließ. Keuchend drängte ich sie zurück, streifte letztlich selbst die Träger meines BHs von den Schultern, drehte ihn um 180 Grad, um ihr das Öffnen zu erleichtern. „Ich kann die Häkchen auch nur von vorne öffnen, mein Schatz, nur von vorne“, grinste ich, schrie auf, als sich ihre Zähne fest um meine Höfe schlossen und ihre Zunge in hektischer Folge abwechselnd meine Nippel traktierte.
„Pssst“, keuchte Iris, „sonst hört uns noch jemand.“
Das war mir in diesem Moment egal.
Ich raffte ihren Rock, hob meine Geliebte an und setzte sie nach einer halben Drehung auf den Waschtisch, spreizte ihre Schenkel.
Wow, sie trug keinen Slip, gönnte mir den freien Blick auf ihre blank rasierte, glänzende Scham.
„Du hast ja schon vorgearbeitet“, lächelte ich sie an, ehe ich mit meinem Kopf in ihren Schritt tauchte. Mmh, das war exakt der herb-süßliche, frische Duft, den ich schon eben beim Lesen ihres Briefes tief in meine Nase gesogen hatte.
„Ich“, keuchte Iris, „trage nie Slips bei der Arbeit.“
Ich streckte meine Zunge so weit es eben ging, ließ sie rotierend in ihren von süßem Tau benetzten Blütenkelch dringen, rieb gleichzeitig mit meiner Nase ihre weiche Klit. Sie zuckte, vibrierte, zappelte, stöhnte, keuchte – vergaß all die Mahnungen der Diskretion, die sie mir eben noch eingeschärft hatte, schrie ihren Orgasmus heraus, bohrte ihre Fingernägel in die Haut meiner Schulterblätter, griff meinen Kopf, presste mein Gesicht tief in ihre heiße, pulsierende, nasse Grotte.
„He, was ist denn da drinnen los?!“ Eine kräftige Männerstimme stürzte uns beide aus den höchsten Wonnen in ein tiefes Tal der Ernüchterung.
„Sag' du was“, forderte mich Iris, immer noch außer Atem, auf. Dabei war ich es, die erst einmal nach Luft schnappen musste, dies aber erst allmählich realisierte, zu sehr hatte mich die Urgewalt ihres Höhepunktes selbst in wellenartige Schwingungen versetzt …
So rasch sie gekommen war, so schnell hatte sie sich von mir gelöst und sich trotz der Enge der Kabine in Windeseile angezogen. Dass sie mir beim Straffen und Richten ihrer Uniform den einen oder anderen Knuff mit Knien und Ellenbogen verpasste, schien sie nicht weiter zu stören.
Ich war vollkommen paralysiert, ja, auch enttäuscht und dennoch unfähig, Iris' abrupten Wandel überhaupt zu begreifen.
„Haaalooo!“ Jetzt bollerte der Idiot sogar schon mit der Faust gegen die Tür.
Ich wurde richtig wütend.
„Mein Gott“, rief ich, „Sie sehen doch, dass hier besetzt ist! Suchen Sie sich gefälligst eine andere Toilette!“
„Unverschämtheit!“, schimpfte der Kerl, doch dann schien er sich tatsächlich entfernt zu haben.
Iris presste ihr Ohr gegen die Tür.
„Die Luft ist rein“, flüsterte sie, und dann, fast mitleidig: „Bis Nairobi haben wir noch mehrere Gelegenheiten. Sei nicht traurig, du warst wunderbar. Schließ' schnell hinter mir ab.“
Flugs war sie durch die Tür, und ich stand da, wie vom Donner gerührt.
Dieser bollernde Idiot und Iris' feige Flucht hatten meine Lust auf den absoluten Nullpunkt gesenkt. Ja, ich schämte mich sogar, als ich mein mit ihrem Sekret verschmiertes Gesicht im Spiegel betrachtete, meine Brüste in den knappen BH zwängte.
Schlagartig kam mir der eigentliche Sinn meiner Reise zu Bewusstsein.
Thato, Mbeki, Christian – wie konnte ich mich nur so gehen lassen?
Iris würde sicher schon wieder ihre Runden mit der Bordbar drehen.
„Einen Cognac für den Herrn? - Einen O-Saft für die Dame?“
Nein, es gab keinen Grund, wütend auf sie zu sein. Geschätzte vier Stunden waren wir in der Luft, acht, neun Stunden lagen noch vor uns, vor mir, dann würde ich Thato in die Augen sehen müssen ...
Wie ein Gurt, eine Fessel, schnürte der BH meine Rippen. Ich legte ihn ab, stopfte ihn in meine Handtasche. Warum nur hatte ich mich am Morgen für dieses Monster entschieden?
Endlich konnte ich wieder frei atmen.
Der nasse Slip? - Der würde trocknen.
So ausgiebig wie selten zuvor wusch ich mein Gesicht, zog mit Kajal und Eyebrush meine Brauen und Wimpern nach, spülte sogar meinen Mund mit Wasser aus, ärgerte mich über den in der Hitze an Bord etwas zu weich gewordenen Lipstick, war erst zufrieden, als ich endlich wieder die Dame in meinem Spiegelbild entdeckte. Zumindest optisch sollte ich Würde zeigen, wenn ich Thato gegenüber stehen würde.
Iris' Brief zerriss ich in zig kleine Schnipsel, spülte ihn ins Klo und ein paar Papiertücher gleich hinterher.
Sie sah ich während der restlichen Flugzeit nur noch aus der Ferne, das Abendessen wurde von einer Kollegin serviert. Das war mir gar nicht einmal so unrecht, konnte ich doch meinen Gedanken nachhängen und vielleicht sogar noch ein wenig schlafen. Ab Nairobi, hatte Iris gesagt, sei die Maschine bis zum letzten Platz besetzt.
Ja, ich fühlte mich frei, doch gleichzeitig kam ich mir furchtbar schäbig vor, schämte mich. Wie konnte ich mich nur so gehen lassen, mich meinen sexuellen Gelüsten auf eine derart primitive Art hingeben? Ich fühlte mich benutzt, beschmutzt – Aber nein, ich selbst hatte mich besudelt, meine eigenen Ideale in den Dreck getreten.
Mit Thato hatte das überhaupt nichts zu tun, sie hatte ich nicht verraten, nicht in diesem Moment, meinem Akt grenzenloser Dummheit und Naivität, dieser Niederlage als zwangsläufiger Folge hemmungsloser Gier. Ohne diesen Cognac, da war ich mir sicher, hätte ich mich nicht so gehen lassen.
Iris war einfach nur feige, und dafür verachtete ich sie noch mehr als mich selbst. Ob das gerecht war, wusste ich nicht, jedenfalls war ich froh, dass sie mir aus dem Weg ging. Vielleicht hätte ich sie sogar noch geohrfeigt, aus Wut über mich selbst.
Mir kamen abstruse Gedanken, Gedanken, die ich ganz und gar nicht gebrauchen konnte, angesichts meiner heiklen Mission, dieser bitteren, endgültigen Wahrheit, die ich der kleinen, tapferen Thato so schonend wie möglich beibringen musste. Aber wie?
Sekunde um Sekunde kam ich ihr näher, und am liebsten wäre ich weit ins Heck des Flugzeuges gerannt, um diesen entscheidenden Moment so weit wie möglich hinauszuzögern. Was für ein Blödsinn.
Bei tragischen Unglücksfällen gibt es in Deutschland Notfallseelsorger, die sich um die Hinterbliebenen, ja, sogar um Zeugen kümmern. Die sind dafür ausgebildet, wissen, was sie sagen müssen und was sie sagen können. Ich hatte mir nicht einmal Gedanken darüber gemacht, was ich überhaupt sagen sollte …
Was ich im Moment brauchte, war ein Cognac. Einen doppelten. Und einen zweiten gleich hinterher.
Den dritten verweigerte mir Petra, Iris' Kollegin.
Das war auch gut so.
Der Alkohol, die Aufregung, meine wirren Gedanken, meine Schuldgefühle - ich stand kurz davor, die Toilette ein zweites Mal aufsuchen zu müssen, um mich zu übergeben, dämmerte aber in einen leichten Schlaf, immer wieder geweckt vom stechenden Schmerz, der meine Schläfen traktierte.
Doch irgendwann fiel ich tatsächlich in einen tiefen Schlaf, aus dem mich eine unangenehme, aggressiv klingende Männerstimme riss: „This is my place! Git off!!“
Wir mussten in Nairobi gelandet sein, eine Horde englischer Touristen stürmte die Maschine, fast jeder zweite von ihnen hatte eine nach industrieller Fertigung aussehende Holzmaske oder irgendwelche merkwürdigen Wedel in der Hand. Ich blickte in wütende, gestresste, höchst enttäuschte Gesichter. Aus den aggressiven Gesten schloss ich, dass sich die älteren, britischen Herrschaften furchtbar über den Tisch gezogen fühlten.
Und dann dieser Krakeeler, der meinen Sitz beanspruchte.
Petra hatte die Situation jedoch rasch im Griff, konnte den Kerl besänftigen und ihm vermitteln, dass er sich einfach nur in der Reihe geirrt hatte.
Ich fühlte mich eingezwängt wie eine Sardine. Der neben mir sitzende Typ stank unerträglich nach Bier und Schweiß. Zum Glück hatte ich einen Fensterplatz, wo ich ganz eng an die Bordwand rücken konnte, schwor mir allerdings, nie wieder Economy-Class zu buchen.
Doch dann, während des Fluges, entschädigte mich ein Blick aus dem leider etwas milchig trüben Fenster für sämtliche Unannehmlichkeiten der bisherigen Reise: Sonnenaufgang über dem schneebedeckten Gipfel des Kilimandscharo - einfach atemberaubend, wunderschön. Schade, dass ich meine Kamera nicht griffbereit hatte, um diese einzigartigen, fantastischen Bilder für die Ewigkeit festzuhalten.
* * * * *
Dass ich mich zu einer vollkommen unbedachten Kurzschlussreaktion hatte hinreißen lassen, wurde mir erst in der Ankunftshalle des Moshoeshoe-Airports endgültig bewusst.
Es war die sengende Sonne der südlichen Hemisphäre, die mich bereits auf der Rolltreppe getroffen hatte wie ein dicker Vorschlaghammer. Eine trockene Hitze, die gleichwohl jede noch so kleine Schweißdrüse meines Körpers aktivierte. Okay, sicher waren es auch die Reste des Cognacs, die meine Schläfen heftig pochen und mein Herz bis zum Hals schlagen ließen. „Welcome to Lesotho“.
Bilder aus dem Tagebuch kamen mir in den Sinn. Christian und Marcel. Beide ebenfalls von der unvermittelten Hitze in ihren eigenen Säften gebadet, die Hemden bis zum Nabel aufgeknöpft … Ups, das konnte ich mir nicht erlauben, andererseits war ich froh, dem Martyrium durch meinen viel zu engen BH entronnen zu sein.
Thato hatte die beiden damals erwartet, sie empfangen, sich auf den ersten Blick, wie sie mir später für ihr Tagebuch anvertraute, in Christian verliebt. Diesen schüchternen aber aufgeschlossenen jungen Mann …
Auf mich wartete niemand, als ich die Ankunftshalle betrat, mit mir rechnete nicht einmal jemand.
Auch konnte ich mir nicht sicher sein, Thato überhaupt in Maseru anzutreffen, kannte lediglich ihre seit damals unveränderte Adresse.
Kannte ich die wirklich? Beim Lesen ihres Briefes hatte ich auf solche Details nicht sonderlich geachtet.
Und woher sollte ich jetzt ein Tagesvisum bekommen? So kurz vor 16 Uhr wirkten die meisten Schalter, die ich während des Wartens am Kofferband sehen konnte, verwaist.
Angesichts der nicht einmal 20 Passagiere, mit denen ich an diesem Nachmittag aus der DC 8 von Johannesburg aus dem Flieger gestiegen war, blieb mir kaum Zeit zum Nachdenken, ich sah mich nach dem Durchqueren der ersten Sicherheitsschleuse unmittelbar vor dem Schalter, kramte mit zitternden Händen meinen Reisepass aus der Handtasche.
Der Zollbeamte schaute nicht einmal auf, als ich mit schweißnasser Hand den Pass in die Schale legte, starrte stattdessen missmutig auf seine protzige, goldene Armbanduhr, zog mit aufreizend nervender Lustlosigkeit meinen Pass unter dem Sicherheitsglas zu sich herüber.
„I, I, still need a, a … I mean, I want to apply for a visa ...“
Meine Güte, mein Herz schlug bis zum Hals.
„Not today!“
Der Kerl schaute immer noch nicht auf, blätterte stattdessen in meinem Reisedokument, meine Güte, die alten Stempel der lesothischen Botschaft mussten ihm doch auffallen.
„Not today ...“ Was sollte das heißen, war er verrückt geworden, wollte er mich hier stehen lassen oder sogar wieder zurückschicken? Wollte er Geld, war es das? Na ja, seine goldene Armbanduhr … vielleicht war die sogar echt …
„You have to go back to Joesburg, Mrs., Missis … Oh, holy Jesus ...“
Jetzt zitterten seine Hände, er ließ den Pass sinken, strahlte mich unvermittelt mit einem dermaßen breiten Grinsen an, dass es mir schon wieder Angst und Bange wurde.
„Andrea?! … Yes! Holy Jesus!“
Ich stand da wie eine Salzsäule, und dieser Kerl … Nein – doch …
„Lea … Leabua?“ Ich war mir nicht ganz sicher, doch mein Herz raste umso mehr. „Leabua, bist du …?“
Er aber sagte nichts, strahlte mich weiter an, ließ sich in seinen Drehstuhl sacken und klatschte rhythmisch in die Hände, ließ einen Freudentriller los, den Molilietsane, den in Lesotho für gewöhnlich nur die Frauen ausstoßen.
Na klar, das an seine Brusttasche geklammerte Schildchen wies ihn eindeutig als Leabua Massite aus, Thatos Bruder.
Ich hatte damals nur mitbekommen, dass er einen Job bei der Polizei oder etwas in der Art hatte, wusste aber nichts Genaueres, es hatte mich auch nicht weiter interessiert.
Noch ehe ich mich innerlich sammeln und darüber nachdenken konnte, was mir da gerade widerfuhr, hatte Leabua seine Kolleginnen und Kollegen herbeigerufen, wobei sich seine Stimme fast überschlug, als er mit ausladenden Gesten immer wieder auf mich deutete. Normalerweise ist Englisch die Amtssprache in Lesotho, doch Leabua wechselte vorübergehend in Sotho, die Landessprache, grinste mich dabei verschmitzt an. Er wusste, dass ich kein Wort verstehen würde, doch es konnte nichts Negatives sein … Die vielen „Ohs“ und „Ahs“, das freundliche Lächeln und anerkennende Nicken berührten mich auf eher peinliche Art.
Einer der Zollbeamten, der ausweislich der Sterne auf seinen Schulterklappen ein hoher Vorgesetzter Leabuas sein musste, schnappte meinen Reisepass vom Tresen und verschwand damit in einem hinter dem Schalter liegenden Büro.
Abstruse Gedanken schossen durch meinen Kopf, die Erinnerung an damals, an den Jan-Smuts-Airport, diese Schikanen der weißen Machthaber – nein, hier hatte ich dergleichen nicht zu befürchten.
Stattdessen musste ich mit meiner schweißnassen Pfote unzählige Hände schütteln, konnte das vielfache „Khotso, Me!“ nur mit einem verschämten, freundlichen Lächeln erwidern.
Mir hatte es die Sprache verschlagen, auch als Leabua vor mir stand, meine beiden Hände fasste und so fest drückte, dass es fast schmerzte.
Er zögerte einen Moment, dann lachte er und schloss mich in seine Arme.
„Ich weiß, warum du gekommen bist“, flüsterte er mir ins Ohr, „und du weißt gar nicht, wie glücklich du meine Schwester damit machen wirst.“
In meinem Hals formte sich ein dicker Kloß. Ich versuchte, mich aus seinen starken Armen zu lösen, doch er drückte mich nur noch fester an sich.
„Leabua“, sagte ich mit krächzender Stimme, meine Güte, der Kloß war dicker als vermutet. „Leabua ...“ Ich setzte erneut an, doch er ließ mich nicht zu Wort kommen.
„Du musst sehr erschöpft sein nach der langen Reise“, meinte er stattdessen, „ich werde dich gleich mit in die Stadt nehmen, du bist natürlich unser Gast.“
„Leabua, es ist nicht so ...“
Diesmal war es sein Vorgesetzter, der mich unterbrach, Leabua aber gleichzeitig veranlasste, mich aus seiner Umarmung zu entlassen und militärisch korrekte Haltung anzunehmen.
„Your passport, Lady Andrea. Welcome to Lesotho.“
Erst viel später sah ich, dass er mir ein unbegrenztes Visum ausgestellt hatte. Ich bedankte mich zwar nach allen Regeln der Höflichkeit, aber, wie gesagt, es wurde mir erst später bewusst, warum ich in seinem Blick eine gewisse Enttäuschung zu spüren glaubte, denn ich hatte das Dokument, ohne es zu öffnen, in die Handtasche gesteckt.
Ich war noch immer viel zu verwirrt, um überhaupt erfassen zu können, dass ich hier wie eine Kö
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Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 94
andreashava
Ja, es ist eine "sonstige" Geschichte, die zudem nicht dem entspricht, was sicher die meisten der Leser von Sevac erwarten.
Wenn mir doch eine Geschichte gefällt, dann sag' ich was dazu, und wenn es nur ein, zwei Sätze sind. Das Thema weiterzuführen, bringt nichts, es ist schon so oft an unterschiedlichen Stellen hier gesagt worden, doch das reine "Konsumentenverhalten" ist wohl doch ausgeprägter.
Natürlich könnte ich "enttäuscht die Brocken hinwerfen", aber warum? Für wen? Mir macht das Schreiben viel zu viel Spaß, und so werde ich auch weiter Geschichten bei sevac verschenken, in der Gewissheit, dass kaum jemand "Danke" sagt.
Einigen KollegInnen hier muss ich sagen, dass ich mich auch über ihre Geschichten freue wenn sie gut sind. Das Schreiben ist unser Hobby, Kritik sollte grundsätzlich konstruktiv sein. Ich freue mich jedenfalls, wenn ich jemand dabei helfen kann, sich zu verbessern, an seiner Sprache zu feilen. Umgekehrt bin ich genauso offen und dankbar für Kritik an meinem "Geschreibsel".
Wenn aber da nix kommt? - Schade und enttäuschend.
LG Andrea
Auch von mir ein NACHTRAG: Eigentlich müsste ich ja die letzten drei Absätze vorher löschen, denn eure lieben Kommentare haben mich eines Bessseren belehrt und mich auch beschämt, in meinem offensichtlich unbegründeten Wehklagen. Aber: Fragt mal Anja und Elmar, meine beiden lieben Freunde kennen meine größte Schwäche, und das ist Ungeduld ...
gaaaanz lieben Dank euch allen.«
Kommentare: 441
Mondstern
ich freue mich sehr, dass du den Mut hast eine solche Geschichte hier bei Sevac zu veröffentlichen. Aber ich bin überzeugt, das sie hier ihre Leser finden wird.
Zu deiner Geschichte. Ich kann nur aufstehen und mich verneigen. Nur wenige schaffe es, so tief und emotionsvoll in eine Handlung einzutauchen. Respekt !!
Die Sexszene im Flieger ist alles andere als aufgesetzt ... sie passt hervorragen in den Gemütszustand. Ansonsten habe ich immer das Gefühl, direkt neben deiner Protagonistin zu stehen, mit ihr zu bangen und zu hoffen.
Hervorragend auch der Blick in eine, uns Europäer, doch so unbekannte und fremde Welt.
Ich würde mir wünschen, dass du noch "viele" Teile dieser wunderbaren Geschichte schreibst.
Nein, eigentlich bist du ja sogar dazu verpflichtet :-) Du hast uns Leser in den Bann gezogen und selber schuld das wir jetzt eine Story in "Romanlänge" wollen.
Die Bewertung finde ich angemessen, und auch verdient. Als Leserin, und auch Autorin, unterstütze ich das mit dreimal Bestnote.
LG Mondstern
Nachtrag: Liebe Andrea, dein Kommentar berührt mich in vieler Hinsicht ... Es tut mir unsagbar leid, das nur so wenige Leser dir einen Kommentar schenken. Ein Autor weiß nur zu genau, wie viel Arbeit in der Geschichte steckt und das Feedback nun mal der einzige "Lohn" der sensiblen Autorenseele ist.
*knuddel*«
Kommentare: 25
Eine absolut tolle, einfühlsame Geschichte, Hut ab!
Die Höchstnote ist hier ein absolutes MUSS, bitte schreib weiter!
LG rubberboy«
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aweiawa
"Sonstiges" ist bei Sevac eine undankbare Kategorie. Selbst eine mit 10 eingereichte Storys bringt es nur auf 1200 Leser. Dabei ist gerade diese es wert, gelesen zu werden. Klar ist die Thematik nicht leicht - nicht zu schreiben und auch nicht zu lesen. Viel einfacher ist es, die Augen zuzumachen und nichts zu wissen, weil man nichts wissen will.
Wer sich aber je Gedanken um diese Menschen, die unverschuldet in bitterster Armut und Not leben müssen, gemacht hat, wird deine Geschichte mit einem lachenden und einem weinenden Auge lesen. Bei allem Leiden, das diese Menschen erdulden müssen, bleibt ihnen die Fröhlichkeit und manchmal auch Unbekümmertheit erhalten. Beide Aspekte durchziehen deine Geschichte und bewirken, dass wir lebendige Menschen vor Augen haben, wenn wir von Thato und ihren Geschwistern lesen.
Eins jedenfalls ist gewiss: Diese Geschichte trägt ihren Lohn in sich selbst, du bist nicht auf das wohlwollende Kommentieren und Voting der Leser angewiesen. Ich weiß, dass du einen dritten Teil schreiben wirst, und du kannst sicher sein, dass ich mich schon jetzt darauf freue, ihn lesen zu dürfen.
Alles Liebe
Elmar«
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das keiner Danke sagt stimmt nicht ganz! Ich sage dreimal Danke, Danke und noch mal Danke für so eine tolle Geschichte!
Bitte lass dich nicht von den Nörglern runtermachen. Die sollten es erst eimal besser machen.
Auch von mir die volle Punktzahl!«
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hoedur
ohne Dich wäre sevac leer! Ich danke Dir für Deine Geschichte, die ja so ganz anders ist, als die übrigen hier und doch so wunderbar weiblich. Man liest Dich als beste Freundin, als eine Person, die man schon lange kennt. Ich kenne solch eine Situation nichtmal aus der "normalen" Literatur! Gräme Dich nicht über schlechte Bewertungen oder mangelnde Kommentare, die Geschichte ist in sich schon Lob genug, Lob an den Menschen Andrea!
Vielen Dank!«
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skipp20
nein, nein, es ist nicht so, dass niemand Geschichten liest, die bei sevac unter "sonstiges" laufen. Im Gegenteil! Ich z. B. mach das öfter - denn da finden sich häufig außergewöhnlich tolle Geschichten wie diese!!! Liebe Andrea! Gratulation zu dieser Story! Einfach hinreißend, wunderbar zu lesen. Es ist toll, dass es auch mitunter derart außergewöhnliches bei sevac zu finden gibt!
Weiter so!
LG
skipp«
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Deshalb, danke Andrea und bitte weiterschreiben«
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Leichtgewicht
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Crazy Diamond
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