Allein zu Haus
von Cally
Kräftige Finger gleiten über meinen nackten, öligen Körper. Versunken stelle ich mir vor, wie sie über meine Schamlippen wandern und in mich eindringen. Die Daumen der thailändischen Masseurin bohren sich schmerzhaft in meinen Nacken. Ich bin dankbar, dass das gleichmäßige Streichen über meinen Rücken durch den Schmerz unterbrochen und mein lüsterner Gedankengang beendet wird. Schon den ganzen Tag bin ich unerhört geil. Ach was, nicht nur den Tag, schon die ganze Woche! Mein Mann Teo ist auf Geschäftsreise. Zwei Monate Südamerika. Ich weiß nicht, wie ich das aushalten soll. Erst seit zwei Wochen ist er weg und meine Hormone sind vollkommen außer Kontrolle.
Bereits ehe er weggefahren ist, war ich kaum zu halten. Zweimal am Tag hatten wir in den letzten Wochen Sex. Zumindest wenn man alles, was in einem gewissen Zusammenhang ohne Unterbrechung passiert, als >einmal< ansieht, kommt die Rechnung ungefähr hin. Ich war unersättlich. >Fick mich. Fick mich überall< habe ich gebettelt. Ich wollte in den Mund gefickt werden. Ich wollte nicht nur einfach blasen und lecken. Nein, ich wollte seinen Schwanz tief in meinem Rachen spüren. Und ich habe bekommen, was ich wollte. Sein Schwanz fühlte sich gut an in meinem Mund. Ich habe ihn geleckt, seine Eichel, seinen Schaft; seine Eier mit der Zunge umspielt, daran gesaugt; dann seine rhythmischen Stöße aufgenommen, während er meinen Kopf umfasst hielt.
Bei dem Gedanken daran fühle ich etwas Muschisaft aus mir herauslaufen. Die Masseurin kniet auf meinem Oberschenkel und bearbeitet meine Fußreflexzonen. Ich hoffe, dass sie keinen Blick auf mein immer nasser werdendes Höschen wirft. Ihre Hände gleiten über meine Schenkel und kommen dabei meinem Intimbereich gefährlich nahe. Das Öl zwischen ihren Fingern und meiner Haut verursacht schmatzende Geräusche. Ich denke daran, wie Teo mich das letzte Mal dort angefasst hat.
Wir hatten ein Latexlaken über unsere Matraze gebreitet. Ich legte mich auf die schwarzte, glatte Fläche. Ich war nicht begeistert. Das Laken war neu. Wir hatten es uns aufregend vorgestellt, aber das Latex klebte an der Haut und war nicht besonders angenehm. Teo kippte Öl über meinen Bauch, meinen Busen, meine Beine; verteilte es auf mir; verlangte, dass ich mich umdrehe; verteilte mehr davon über meinen Rücken und meinen Arsch. Ich aalte mich auf dem nun flutschigen Latexlaken. Jetzt fühlte es sich großartig an. Meine Brüste und meinen glattrasierten Venushügel an der glatten, glitschigen Fläche zu reiben, erregte mich sofort. Teo setzte sich über mich und rieb seinen Körper an meinem. Seine Hände rieben über meine Schenkel, meinen Rücken, meinen Po. Seine Finger zogen meine Arschbacken auseinander, öffneten meine Löcher, glitten in meine Möse, umspielten meine Rosette. Lüstern reckte ich ihm meinen Hintern entgegen und verlangte nach mehr.
Ich stöhne leicht auf, als die Thailänderin sich auf meinen Rücken stemmt und Wirbel für Wirbel runter drückt. Meine Muskeln lockern sich unter dem kräftigen Druck. Ich fühle mich zunehmend entspannt. Ich will nie wieder aufstehen! Flink gleiten ihre Finger über meinen Körper und erspüren die Verspannungen. Es war eine gute Idee herzukommen. Die Berührung menschlicher Hände kann ein Vibrator einfach nicht ersetzen. Auch wenn ich mir im Moment wünschen würde, ich könnte beides gleichzeitig haben.
Mein Vibrator war seit Teos Abreise im Dauereinsatz. Die unersättliche Geilheit, die mich in unseren letzten gemeinsamen Wochen erfasst hat, wollte einfach nicht wieder weichen. Ständig kreisten meine Gedanken um Sex. Sogar während der Arbeit konnte ich mich nur beherrschen, wenn wirklich viel los war. Morgens vor dem Aufstehen und abends sobald ich nach Hause kam, musste mein kleiner Plastikfreund herhalten. Meine Freunde, ist vielleicht passender, denn ich habere mehrere. Zum Glück! In den letzten Tagen reichte mir einer nicht. Normalerweise stimuliere ich mit dem Vibrator nur meine Klitoris, komme zu einem schnellen unspektakulären Höhepunkt und gehe dann zur Tagesordnung über. Aber nachdem ich Teo zum Flughafen gebracht hatte, brauchte ich mehr. Ich drückte den Vibrator tief in meine Möse und fickte mich damit, musste dann aber feststellen, dass ich nun die Stimulierung der Klitoris vermisste. Also grub ich in unserer Spielzeugkiste und beförderte einen weiteren Vibrator ans Tageslicht, zudem einen kleinen Analplug und Nippelklemmen.
Ich hatte die Nippelklemmen in keiner guten Erinnerung. Insbesondere sie wieder abzunehmen tat höllisch weh. Teo hatte die Idee sie mir anzulegen aufregend gefunden und sie eines Tages mitgebracht, aber wir hatten sie lange Zeit nicht mehr eingesetzt. Jetzt allerdings war ich allein. Niemand würde mir meine Brüste kneten und an meinen Nippeln saugen und zupfen. Die Nippelklemmen würden mir zumindest eine gewissen Stimulierung bieten. Ich legte sie an. Der Schmerz war erträglich. Ich zog sie etwas fester, bis ich dachte, mehr nicht ertragen zu können, nahm etwas Gleitgel und verteilte es zwischen meinen Beinen. Meine Möse triefte bereits vor Nässe, also konzentrierte ich mich auf meine Rosette. Ich habe ein etwas zwiespältiges Verhältnis zu Analsex. Eigentlich stehe ich nur auf den Gedanken, die Idee, die Demütigung, die damit einhergeht. Körperlich verursacht Analsex mir ein eher unangenehmes Gefühl. Auch wenn mich die Vorstellung daran heiß macht, breche ich doch meistens in letzter Sekunde ab und bitte Teo es doch zu lassen. An dem Abend mit dem Latexlaken hatte ich ihm allerdings erlaubt, in mich einzudringen und dieses Gefühl wollte ich jetzt wiederholen.
Vorsichtig führte ich den Analplug ein und bemühte mich, ihn nicht sofort wieder rauszupressen. Dann schob ich den Vibrator in meine triefende Spalte, stellte die höchste Vibrationsstufe ein und erfreute mich an dem Gefühl in beiden Löchern ausgefüllt zu sein. Ich massierte meine Brüste und genoss den leicht stechenden Schmerz, den die Nippelklemmen mir dabei verursachten. Als ich den zweiten Vibrator an meine Klitoris ansetzte, überschwappte mich bereits eine derartige Welle der Erregung, dass ich mich stöhnend auf dem Bett winden und aufpassen musste, dass ich meine Spielzeuge nicht verlor. Die Wellen schlugen höher und höher. Saft lief aus meiner Spalte, während ich mich mit dem Vibrator wichste. Ich kam in einem langandauernden Orgasmus, aber die ultimative Entspannung, das Gefühl, genug zu haben, blieb aus. Schließlich war es nicht Befriedigung, sondern Erschöpfung, die mich mein Spiel beenden ließ.
Die folgenden Tage waren nicht besser gewesen und so liege ich nun hier, seit zwei Wochen dauergeil, trotz intensiver Masturbation und ergehe mich in sexuellen Fantasien, während die Hände meiner Masseurin eifrig über meinen Rücken trommeln. Ein abschließendes Klatschen auf meinen Nacken verrät mir, dass die Stunde um und meine Massage zu Ende ist. „Sie jetzt fertig.“ Bestätigt die Thailänderin mit einem freundlichen Lächeln. Ich danke ihr, bezahle und sehe zu, dass ich nach Hause komme. Der Vibtrator liegt griffbereit auf meinem Nachttisch und so verschaffe ich mir, schnell wenn schon keine echte Befriedigung, so doch immerhin etwas Erleichterung.
Atemlos erreiche ich das Telefon kurz nach dem dritten Klingeln.
„Hallo?“, sage ich.
„Olŕ, Liebling. Que tal?“, erklingt Teos Stimme in der Leitung. „Warum bist du so aus der Puste? Störe ich dich beim Wichsen?“
Es war als Scherz gemeint. Umso mehr fühle ich mich ertappt. Ich erröte und bin froh, dass er es nicht sehen kann.
„Hm. Na ja...“, murmele ich.
„Tatsächlich? Man, ich dachte, du beruhigst dich wieder, wenn ich erst mal weg bin.“ Er klingt ehrlich überrascht.
Sex hat schon immer eine wichtige Rolle in unserer Beziehung gespielt. Wir haben oft und ausgiebig Sex und probieren auch gerne Neues aus. Trotzdem geht meine Besessenheit der letzten Wochen über das hinaus, was bislang für uns normal war. Ich berichte ihm von meinem Besuch im Massagestudio und den lüsternen Gedanken, die mich die ganze Zeit verfolgt haben. Meine Beschreibung ist detailiert und ausgiebig. Während er mir zuhört, stöhnt er lustvoll ins Telefon. Ich stelle mir vor, wie er sich bei meinen Schilderungen den Schwanz reibt und wie von selbst gleitet auch meine Hand zwischen meine Beine. Er erzählt mir, was er mit mir machen wird, wenn er wieder zu Hause ist, wieviel härter er mich in Zukunft rannehmen wird, um meine Geilheit unter Kontrolle zu halten. Ich spüre die Kontraktionen des Orgasmus meine Gebärmutter durchzucken und keuche auf. Als wir beide gekommen sind, fragt er mich, ob es mir jetzt besser geht.
„Besser schon“, antworte ich, „aber ich könnte immer noch weiter machen. Es ist einfach nie genug. Es ist halt nicht das Gleiche ohne einen echten Schwanz.“
Er verspricht, sich etwas zu überlegen. Kurz sprechen wir noch über ein paar alltägliche Belanglosigkeiten. Die Gartenhecke muss geschnitten werden. Die Steuererklärung ist noch zu machen. Schließlich höre ich, wie im Hintergrund etwas klopft und er sich leise mit jemandem auf Spanisch unterhält.
„Sebastian ist da. Ich muss jetzt los. Ich ruf dich morgen wieder an“, sagt er.
„Ok. Mach’s gut. Ich liebe dich“, antworte ich.
„Ich liebe dich auch. Pass auf dich auf.“
Ein Klicken ertönt in der Leitung, dann ein Piepton. Er hat aufgelegt. Ich bin wieder allein.
Tagelang kommt das Thema Sex in unseren Telefonaten nicht zur Sprache. Eines abends streiten wir heftig. Ich weiß nicht mehr, wie es angefangen hat, aber es war auch nicht viel nötig, denn ich bin bereits den ganzen Tag schon merklich gereizt.
„Ich habe wirklich keine Lust, mit dir zu streiten“, sagt er beschwichtigend.
„Dann lass es doch!“, fauche ich ihn an.
Ich bereue meinen harschen Ton, ehe die Worte meinen Mund verlassen haben. Einen Moment schweigen wir. Schließlich fragt er, ob meine Selbstbefriedigungsversuche mir inzwischen den erwünschten Erfolg beschert hätten. Zunächst bin ich überrascht über den Themawechsel, muss mir dann jedoch eingestehen, dass meine andauernde unbefriedigte Erregtheit wohl durchaus mit meiner aggressiven Stimmung im Zusammenhang stehen könnte. Ich gebe zu, dass ich inzwischen nahezu alles für einen Penis in meiner Möse tun würde.
„Würdest du mich betrügen?“, fragt er. Er klingt nicht beleidigt oder besorgt. Es ist einfach nur eine direkte Frage. Ich beschließe ehrlich zu sein.
„Ich weiß es nicht. Mein Bedürfnis ist so stark, ich weiß einfach nicht, ob ich wiederstehen könnte, wenn sich eine Gelegenheit bieten würde.“ Jetzt, wo ich es ausgesprochen habe, schlägt meine Wut in Verzweiflung um. „Es tut mir leid. Ich will dich nicht hintergehen“, schluchze ich.
„Ist ja gut. Nicht weinen“, versucht er mich zu beruhigen. „Ich weiß doch, dass du das nicht willst.“
Ich schluchze weiter ungehalten ins Telefon, während er zärtlich auf mich einredet.
„Ich habe darüber nachgedacht“, sagt er schließlich. „Wenn ich den Mann für dich aussuche, würdest du mich ja eigentlich gar nicht betrügen.“
„Was?“ Ich bin entsetzt. Er will mir einen Liebhaber aussuchen?
„Es gibt da jemandem, dem ich vertraue“, fährt er ungerührt fort. „Er kommt morgen zu dir. Um vier. Zieh dir was Nettes an, rasier dir die Pussi, mach eine Flasche Wein auf. Er wird sich um dich kümmern, so lange ich weg bin.“
„Ist das dein Ernst?“, frage ich unsicher.
„Natürlich ist es mein Ernst. Ich habe schon seit Monaten überlegt, dich mal von ihm ficken zu lassen. Eigentlich wollte ich natürlich dabei zusehen, aber jetzt hat sich die Lage halt geändert.“ Es ist diese Mischung aus Dominanz und Gelassenheit, das Gefühl, dass er die Situation vollkommen unter Kontrolle hat, was mich unglaublich heiß macht. Bei dem Gedanken, dass ein anderer Mann in mich eindringt, während Teo mir zusieht, hat einen unwahrscheinlichen Reiz. Und dennoch, ganz alleine mit einem fremden Mann? Ich habe durchaus eine unterwürfige Ader, aber geht das nicht ein bisschen weit?
„Ich weiß nicht, Teo. Was ist, wenn es mir nicht gefällt, was er tut?“, wage ich leise und vorsichtig zu fragen.
„Es wird dir schon gefallen. Vertrau mir. Und wenn du wirklich nicht mehr willst, kannst du es immer noch beenden.“ Seine Stimme ist sanft, aber bestimmt. Mir ist klar, dass er keinen weiteren Widerspruch dulden wird. Dennoch gibt es noch eine Frage, die mir auf der Seele brennt.
„Kenne ich ihn?“
„Du bist ihm schon mal begegnet, aber er gehört nicht zu unserem Freundeskreis, falls es das ist, was dir Sorgen macht. Paul ist ein Studienkollege von mir. Wir haben ihn in dieser Bar in Paris getroffen letztes Jahr. Erinnerst du dich? Du hast ihm gut gefallen.“
Ich erinnere mich. Wir waren spontan über das Wochenende nach Paris gefahren, hatten in einem kleinen, romantischen Restaurant in Saint Germain zu Abend gegessen und waren dann in einer etwas verrucht wirkenden Kellerbar gelandet. Plötzlich hatte sich dieser gutaussehende, große, dunkelhaarige Mann zu uns umgedreht und uns mit seinem stechenden Blick eingehend gemustert. Dann hatten Teo und er sich überschwenglich begrüßt. Es war Paul. Die beiden hatten sich seit Jahren nicht gesehen. Paul wusste nicht, dass Teo inzwischen verheiratet war und beglückwünschte ihn, zu dem guten Fang, den er gemacht hätte. Obgleich ich mich geschmeichelt fühlte, bereitete es mir Unbehagen, wie seine Augen immer wieder zu meinem Dekolleté wanderten und prüfend meine Kurven begutachteten. Paul hatte eine großbusige Blondine dabei, deren Intelligenzquotient meiner Einschätzung nach unterhalb dem eines Goldfisches lag und die beiden verabschiedeten sich früh. Es war offensichtlich, warum die beiden es so eilig hatten. Ich wusste nicht, dass Teo mit Paul in Verbindung geblieben war.
„Er war mir unsympatisch“, sage ich etwas zaghaft.
„So ein Unsinn! Sogar aus Sicht eines Mannes ist er geradezu unverschämt attraktiv. Was sollte dir denn an ihm unsympatisch sein?“, fragt Teo ungeduldig.
„Er sieht Frauen als reine Sexobjekte.“ Die Worte entrinnen meinem Mund, ohne dass ich ernsthaft darüber nachdenke.
Mein Einwand scheint ihn zu erheitern. „Komm schon, Liebes, sei nicht kindisch. Darum geht es hier doch, oder? Du BIST sein Sexobjekt! Oder vielmehr, du wirst es werden. Schließlich suchen wir dir keinen neuen Ehemann, denn ich habe ja vor wiederzukommen.“
Sein Ton wird fester, die dominante Färbung stärker. „Nachdem du dich seit Wochen aufführst wie eine läufige Hündin, hast du wirklich keinen Grund, dich zu beklagen, wenn dich jemand als Sexobjekt betrachtet. Du kleine, geile Schlampe kannst froh sein, dass ich dir einen Schwanz besorge, der sich in meiner Abwesenheit um deine gierigen Löcher kümmert. Willst du dich nicht bedanken, dass ich mich so um dich kümmere?“
Das Blut schießt mir in den Unterleib und ich spüre, wie meine Schamlippen anschwillen, während er spricht. Das Spiel von Dominanz und Unterwerfung gehört zu unserem Sexleben, aber nur selten findet Teo so deutliche Worte, um mich zurechtzuweisen. Es ist, als ob ein Schalter in meinem Kopf umgelegt wird.
„Danke, dass du dich so um mich kümmerst“, flüstere ich demütig.
„Na also. Warum nicht gleich so? Ich muss jetzt zur Arbeit. Tu, was Paul dir sagt und sei nicht ständig so aufmüpfig zu ihm, ich will nicht, dass er unzufrieden mit dir ist.“
„Ok“, würge ich über den immer größer werdenden Kloß in meinem Hals hervor.
„Schlaf schön“, sagt er jetzt wieder sanfter. „Hab keine Angst!“
Nervös werfe ich einen weiteren prüfenden Blick in den Spiegel. Bei Weitem nicht den ersten heute Nachmittag. Ich trage ein kurzes, schwarzes Stretchkleid, das meine schmale Taille und meinen Po gut zur Geltung bringt, dazu halterlose Strümpfe und Highheels. Mein mahagonifarbenes Haar fällt mir in üppigen Wellen lose über die Schultern. Ich habe heute etwas mehr Make-Up aufgetragen als sonst. Meine Augen sind dunkel umrandet. Ich trage einen knallroten Lippenstift. Teo hat den Lippenstift ausgesucht. Er findet rot sinnlich. Mir ist die Farbe eigentlich zu aufdringlich, um nicht zu sagen, zu nuttig. Angesichts der Tatsache, dass ich gerade auf einen vollkommen fremden Mann warte, um mich ihm auf Wunsch meines Ehemannes hinzugeben, scheint mir die Lippenstiftfarbe allerdings mein geringstes Problem zu sein und es sieht auf jeden Fall heiß aus. Zufrieden mit meinem Anblick, schaue ich ungeduldig auf die Uhr. Es ist halb fünf. Seit einer Stunde laufe ich nervös auf und ab. Um vier sollte Paul hier sein, aber ich war natürlich etwas früher fertig. Sicherheitshalber. Ob er mich versetzt? Oder war das alles nur ein blöder Scherz von Teo und es war nie geplant, dass Paul kommen würde?
Das Klingeln der Türglocke reißt mich aus meinen Überlegungen. Mit zitternden Knien öffne ich die Tür. Ich habe mich nicht geirrt, als ich Paul in meiner Erinnerung attraktiv genannt habe. Trotz Highheels ist er fast einen Kopf größer als ich, schlank und dennoch mukulös mit breiten Schultern. Sein hochgekrempeltes weißes Hemd entblößt kräftige Arme. Eigentlich finde ich es lächerlich und höchstens für einen Italiener angemessen, sein Hemd mehr als zwei Knöpfe weit aufzulassen, aber in diesem Fall muss ich zugeben, dass mir der Blick auf seine makelos glatte Brustmuskulatur gefällt. Seine eisblauen Augen mustern mich aufmerksam und ich merke, wie eine Gänsehaut sich über meinen Rücken ausbreitet.
„Willst du mich nicht herein bitten?“, fragt er gelassen.
Eilig entschuldige ich mich und trete beiseite, um ihn reinzulassen. Er wirft mir einen prüfenden Seitenblick zu, während er den Hausflur betritt. „Ich hätte nicht erwartet, dass du tatsächlich mitmachst. Ich dachte, Teo überschätzt dich.“
Stolz werfe ich den Kopf zurück und erwidere seinen Blick. „Und trotzdem sind wir hier.“
„Ja“, erwidert er langsam und entblößt beim Lächeln makelos weiße Zähne. „Trotzdem sind wir hier.“ Seine Finger streichen über meine Schulter und mein Dekolleté, dann über meinen Hals an mein Kinn. Meine Lippen prickeln vor Erwartung, als sein Gesicht mir näher kommt. Ich muss mich zwingen, nicht zurückzuweichen, spüre aber gleichzeitig auch, wie mich die Situation erregt. Das Prickeln breitet sich aus, erfasst meine Brüste, meine Scham, meinen ganzen Körper. Bereitwillig öffne ich den Mund und lasse seine Zunge in mich eindringen, erwidere seine fordernden Bewegungen. Meine Knie werden weich und ich ringe um Gleichgewicht auf den ungewohnt hohen Absätzen, als er mich plötzlich loslässt.
„Teo hatte Recht, du bist wirklich eine notgeile kleine Schlampe. Er kann von Glück sagen, dass ich mich jetzt um dich kümmere, bevor du dich noch irgendeinem Bauarbeiter auf der Straße an den Hals wirfst.“
Seine Worte treffen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Erschrocken weiche ich ein Stück zurück. Zielsicher, greift er meinen Mantel von der Garderobe und wirft ihn mir zu.
„Komm mit. Wir machen eine kleine Spritztour.“
Schon ist er zur Tür raus. Einen Moment lang frage ich mich, was ich jetzt tun soll. Das einzig Vernünftige wäre, die Tür jetzt wieder zu schließen, mir dieses übertriebene Make-Up abzuwischen und einfach enthaltsam darauf zu warten, dass mein Mann wieder nach Hause kommt. Aber meine Lust ist frisch entfacht, das Blut pocht in meinen Schamlippen, meine Haut kribbelt vor Erregung und Teo hält es schließlich für richtig. Er will, dass ich das hier mache. >Tu, was Paul dir sagt. Ich will nicht, dass er unzufrieden mit dir ist<, höre ich Teos Stimme in meinem Kopf. Also entscheide ich mich, Paul zu folgen und mich auf das Abenteuer einzulassen. Paul wartet geduldig hinter dem Steuer seines schwarzen Sportwagens. Meine Verspätung kommentiert er nicht, obgleich ich ahne, dass ihm mein innerer Kampf nicht verborgen geblieben ist. Der Motor heult auf und der Wagen schießt über die Straße. Ängstlich, angesichts der mörderischen Geschwindigkeit, kralle ich meine frisch lackierten Fingernägel in den ledernen Sitz.
„Trägst du einen Slip?“, fragt er, während er in letzter Sekunde einem entgegenkommenden LKW ausweicht.
„Ja.“
„Zieh ihn aus!“
Ich tue, was er von mir verlangt und lasse den Slip in den Fußraum des Beifahrersitzes fallen.
„Schieb dein Kleid hoch und zieh deine Pobacken auseinander, so dass deine Fotze das Leder berührt! Spreiz die Beine dabei!“
Wieder folge ich seinen Anweisungen. Das kühle Lederpolster fühlt sich gut an. Ich rutsche etwas darauf hin und her, um das Gefühl zu genießen und die richtige Position zu finden. Paul wirft mir einen spöttischen Blick zu und ich werde sofort rot. Natürlich hat er gemerkt, dass ich mich an dem Polster gerieben habe.
Kurze Zeit später halten wir vor einem fremden Haus auf einem großen Grundstück.
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Freu mich schon auf deine nächste Geschichte :-)«
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Obwol ich dem BDSM nicht ganz so nahe stehe, fand ich es geil, v.a. den ersten Teil.
Die erste Story, die mich aufgegeilt hat und bei der ich (trotzdem/zusätzlich) 2x herzlich auflachen musste.
Und mit einer überschaubaren Länge habe ich es auch genießen können, ohne den halben Sonntag am Bildschirm sitzen zu müssen.«
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witer so«
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dennoch danke für diese feine kleine geschichte, die ich - auch ohne fortsetzungsromanfetischist zu sein - tatsächlich für unvollendet halte...«
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