Alte Bekannte
von adenied
Das leichte Unbehagen, das mich beschlichen hatte, kurz nachdem wir den Club betreten hatten, löste sich langsam auf. Richtig wohl fühlte ich mich immer noch nicht. Dafür war die ganze Situation einfach zu neu für mich, und einen kurzen Augenblick schweiften meine Gedanken zu der Frage, wer von uns beiden eigentlich auf die Idee gekommen war, einen Swingerclub zu besuchen.
„Hey, träumst du?“, fragte Maren mich und legte ihre Hand auf die Innenseite meines Oberschenkels, so weit oben, dass ich nicht unterscheiden konnte, ob es die sprudelnden Blasen des Whirlpools oder ihre Fingerspitzen waren, die kitzelnd an meinen Hoden entlang strichen.
Ich blickte auf und sah ihr in die Augen. „Ja, ich meine nein. Ich denke einfach nur nach.“
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. „Du grübelst zu viel. Warum geniest du nicht einfach die Atmosphäre? Am Ende bekommst du keinen hoch durch die ganze Nachdenkerei.“ Während sie sprach, kitzelte wieder etwas an der empfindlichen Stelle meines Hodensacks, und diese Mal war ich mir sicher, dass es nicht nur die Luftblasen waren.
„Hey“, versuchte sie mich aufzumuntern. „Es war deine Idee, weißt du noch?“
Ja, auf einmal erinnerte ich mich. Ich war es gewesen, der das Thema Swingerclub angesprochen hatte. Maren war zuerst recht abgeneigt gewesen, aber nachdem wir geklärt hatten, dass ich nicht in den Club wollte, um mit wildfremden Menschen Sex zu haben, sondern lediglich um eine knisternde erotische Atmosphäre mit ihr zusammen zu genießen, hatte sie sich mehr und mehr mit dem Gedanken angefreundet.
One Night Stands waren nicht ihr Ding und meines auch nicht. Aber nachdem wir uns im Internet ausgiebig über diverse Clubs in unserer Nähe informiert hatten, fanden wir tatsächlich einen, der uns zusagte. Dort gab es sogenannte Pärchenbereiche, solche Zimmer, in die Männer nur in Begleitung einer Dame durften. Das war ehrlich gesagt meine größte Sorge: dass Maren, während wir beide zusammen Sex hatte, nicht einfach nur beobachtet würde, sondern dass wildfremde Männer anfingen an ihr herumzugrabbeln.
„Holst du uns was zu trinken?“, lenkte sie vom Thema ab. „Vielleicht wirst du dann etwas lockerer. Ich nehme einen Sekt.“ Ihre Lippen legten sich auf meine und sanft drängte sich ihre Zunge in meinen Mund. Ihre Hand wanderte unterdessen noch einige Zentimeter mehr in meine Körpermitte, streichelte meine Eier und meinen Schwanz, aber eine Erektion wollte sich irgendwie nicht einstellen.
Vermutlich hatte Maren recht. Ich grübelte zu viel nach. Und das würde mich letztendlich um meinen Sex bringen – was definitiv schade gewesen wäre, da das Ambiente des Clubs wirklich etwas Besonderes war, mit dem es unser heimisches Schlafzimmer definitiv nicht aufnehmen konnte.
Ich löste mich von ihr, schlüpfte, nachdem ich mich abgetrocknet hatte, in meine „erotische Unterhose“, die Maren für mich gekauft hatte, und machte mich dann auf den Weg zur Bar.
Der Club hatte sich in der Zwischenzeit merklich gefüllt. Paare saßen zusammen und unterhielten sich. Einzelne Männer in nächster Nähe, um nicht den Augenblick zu verpassen, wenn eines der Pärchen sich in die Hinterräume begab.
Ich bestellte einen Sekt für Maren. Ich selbst war irgendwie nicht in der Stimmung, um zu trinken. Zu aufgewühlt, auch wenn es mir schwer fiel, das vor mir selbst zuzugeben.
Nachdem ich in die Nasszellen zurück gekehrt war, musste ich schlucken. In den Whirlpool, in dem meine Freundin und ich eben noch allein gesessen hatte, waren nun zwei Männer gestiegen. Maren hatten sie in ihre Mitte genommen. Der eine, ein etwa fünfzigjähriger Mann, dessen Haar an den Schläfen bereits einen deutlich grauen Ansatz hatte, redete angeregt mit meiner Freundin, während der andere – weitaus jüngere - schwieg und sie einfach nur freundlich anlächelte.
Ich stand mit dem Sektglas wenige Meter vom Pool entfernt und kam mir wie ein begossener Pudel vor.
Der junge Mann bemerkte mich und warf mir ein flüchtiges Lächeln zu. „Ist noch Platz“, sagte er, blickte kurz auf die gegenüberliegende Wand des Pools und wandte sich dann wieder Maren zu.
Fast bedächtig entledigte ich mich meines Slips und nahm meiner Freundin gegenüber Platz. Zwei Meter brodelndes Wasser trennten mich von ihr und den Männern. Sie blinzelte mir ein einziges Mal kurz zu und widmete sich dann wieder ihren beiden Verehrern, während ich verlegen - wie ein notgeiler Mann auf der Suche nach einem Pärchen - im Wasser saß.
Ein Gefühl von Eifersucht schäumte in mir auf, dass sich noch verstärkte, als ich feststellte, dass die Hände des jungen Mannes nicht nur unter Wasser waren, sondern sich zudem auch noch bewegten. Durch das starke Sprudeln konnte ich allerdings nicht feststellen, ob er sich selbst berührte, oder ob seine Finger den Körper meiner Freundin erkundeten.
Der Grauhaarige redete weiter auf Maren ein. Sein Kopf kam dem ihren näher und näher. Er flüsterte und Maren schien sehr amüsiert über die Worte, die er ihr ins Ohr hauchte.
Mit einem Mal erhob sich das Trio aus dem Wasser. Als mein Blick über den schlanken, durchtrainierten Körper meiner Freundin glitt, versuchte tatsächlich eine unterschwellige Erregung in mir aufzusteigen. Allerdings wurde diese wie durch einen Vorschlaghammer zerschmettert, als mir nicht nur die glatt rasierte Spalte meiner Freundin ins Auge fiel, sondern auch die männlichen Gegenstücke, welche die beiden Männer zwischen ihren Beinen trugen.
Der Jüngere war beschnitten und am Ende seines voluminösen, steil aufgerichteten Schwanzes prangte eine Eichel mit einem Durchmesser, der meine in den Schatten stellte wie ein ausrangiertes Möbelstück. Der Schwanz des älteren Mannes stand dem des Jungen in nichts nach. Zwar war er nicht beschnitten, aber sein Geschlechtsteil war so prall mit Blut gefüllt, dass die Vorhaut es nicht mehr schaffte, die Eichel vollständig zu bedecken.
Ich wollte etwas sagen, schaffte es aber lediglich den Mund zu öffnen. Mein Hirn fühlte sich an, als wäre es durch eine Wasserpfeife mit Opium gezogen worden. Eifersucht? Ja! Aber ich konnte doch hier im Club den beiden Männern keine Szene machen. Schließlich waren sie nicht dabei, meine Freundin zu vergewaltigen, sondern warben lediglich um deren Gunst – oder um ihre Muschi. Und sie …
Maren warf mir einen flüchtige Blick zu, den ich schwer deuten konnte. Vielleicht sagte er „Vertrau mir!“, vielleicht auch etwas wie „Keine Angst, ich flirte doch nur.“
Als ich erneut die mächtigen Schwänze der Männer betrachtete, verwarf ich die letzte Interpretation ihres Blickes wieder. Das hier war kein Flirt in einer Bar! Die beiden waren scharf auf meine Freundin und würden ihr vermutlich die Seele aus dem Leib ficken, wenn ich nicht dazwischen ginge.
Aus irgendeinem Grund tat ich aber genau das nicht, sondern schaute nur mit offenem Mund zu, wie das Trio aus dem Wasser stieg, sich abtrocknetet, auf ihre Kleidung verzichtete und Arm in Arm – Maren in der Mitte – aus der Nasszelle schritt. Dann war ich allein im Pool und lediglich das Blubbern des Wassers hallte an den Wänden des Raumes wider.
In meinem Hals hatte sich ein Kloß gebildet, den ich mit einem Schluck aus Marens Sektglas hinunter zu spülen versuchte. Die prickelnde Kohlensäure stieg in meinem Magen auf wie es vermutlich der Samen der beiden Männern tun würde, wenn sie Maren irgendwo in einem der zahlreichen Zimmer das Hirn aus dem Schädel fickten.
Die Eifersucht wurde übermächtig. Es war eine seltsame Mischung aus Qual und Erregung, die in mir tobte. Sollte ich ihnen folgen? Sicher sollte ich das tun. Es war meine Freundin! Aber was dann?
Der Verzweiflung nahe hob ich das Sektglas erneut und leerte es mit wenigen Schlucken. Der Alkohol gab mir genug Antrieb, um endlich meinen Hintern aus dem Pool zu heben. Langsam trocknete ich mich ab. Nur eine Ausrede, um nicht allzu schnell auf Maren und die beiden Männer zu stoßen. Vielleicht eine Ausrede, um dem Anblick zu entkommen, den ich gleichzeitig fürchtete und mir dennoch wünschte: meine Maren, zwischen zwei Männern gefangen, von deren großen Schwänzen aufgespießt wie ein Schwein über dem Feuer – nur dass das Schwein einen einzelnen grausamen Tod starb, während Maren tausend kleine Tode sterben würde, während sie von einem Orgasmus zum nächsten trudelte.
Leicht benommen torkelte ich aus der Nasszelle in den Gang, der zu den Spielwiesen führte. Nicht alle Zimmer waren besetzt. Nur in einigen lagen Pärchen auf den Matratzen und erfüllten die Luft mit einer Mischung aus Schweiß, Stöhnen und dem Geruch von Sex. Maren sah ich nicht.
Erst am hinterste Ende des Ganges, dort wo sich dieser zu einer Sackgasse verbreiterte, die das letzte Zimmer bildete, sah ich das mir wohl bekannte, graue Schläfenhaar. Der Mann kniete mit dem Rücken zu mir, während sich seine Hüften energisch vor und zurück bewegten. Erst als ich das enge Zimmer, in dem kaum vier Personen Platz hatten, betreten hatte, erfasste ich das ganze Szenario. Ein schmer
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Kommentare
(AutorIn)
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adenied
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Gute Geschichte ähnliches schon erlebt aber als Mann
Weiterso«
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Es gibt auch noch andere Clubs.«
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Jeremy Kottan
Trotzdem: Solche Storys können nur entweder so wie beschieben oder bedingungslos anders enden.
Ein solcher Club wäre nichts für mich :-); denn wenn ich eifersüchtig bin, kriege ich keinen hoch.
Dennoch eine wundervolle Fantasie
JeKo«
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Bitte fortsetzen !«
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Bei uns ist Ihr Arbeitskollege ein fester Bestandteil unserer sexuellen Abenteuer geworden.«
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Ich wusste davon, weil sie es mir schilderte!
Ist daher keine Anleitung für mich!«
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NoidenT
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Nein ich finde, dass man das so nicht machen darf. Das was hier als Pointe kommt, zerstört alles was an erotischer Stimmung aufgebaut hat werden können.
Ich finde eine solche Pointe einfach unfair dem Leser/der leserin gegenüber.
Mal davon abgesehen, ob das "Anbandeln" unter diesen Umständen tatsächlich so schnell geht.«
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Zu beneiden, wie sie von diesen beiden Schwänzen genommen wird.
Ich würde auch gerne der Chef von Maren sein ...«
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wirbeide6@gmx.de«
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Rest aber lesenswert. mach weiter«
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Exhasi