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Kommentare: 3 | Lesungen: 3467 | Bewertung: 7.80 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 15.01.2007

Am See

von

Tief in Gedanken versunken stand sie da. Ihre Hände umschlossen das im laufe der Zeit glatt gewordene Holzgeländer, welches sie vom glitzerndem Wasser des Sees trennte. Zu viele Dinge gingen ihr im Kopf umher: Ihre kaputte Beziehung, der Stress auf der Arbeit – irgendwie war momentan alles scheiße!


Der See an dem sie stand war ein alter Baggersee, dem man seine Künstlichkeit kaum noch ansah. Tief in einer Mulde gelegen und von Kiefern umgeben, die jetzt im Hochsommer einen angenehm beruhigenden Duft verströmten, war er damals beim Bau der angrenzenden Fabrik angelegt worden. Doch trotz der Nähe der Industrieanlagen kamen oft Menschen wie sie hierher, um ihren Gedanken nachzuhängen, oder einfach nur um mit dem Hund spazieren zu gehen. Auch Jogger nutzten den ca. 800 Meter messenden, und von Baumwurzeln durchdrungenen Sandpfad, der um den See herum führte.


Doch heute war sie allein. Es war Abend, und die untergehende Sonne senkte sich unendlich langsam hinter die Wipfel des kleinen Kiefernwäldchens, um noch einmal in einem atemberaubend schönen Schauspiel ihre wärmenden Strahlen über die Wasseroberfläche zu schicken, und alles in ein tieforangenes Licht zu tauchen.


Sie fing sofort an zu frösteln, obwohl es noch mindestens 20 C* waren, und musste sich an die sonnenlose Situation gewöhnen. Ohne das sie es gewollt hätte und tief berührt von der Schönheit der Umgebung liefen ihr ein paar dicke Tränen die Wange herunter. Dabei bemerkte sie auch nicht den Jogger, der sich ihr mit kraftvollen Schritten näherte.

Es war bereits seine vierte Runde um den See, doch er spürte noch immer keine Müdigkeit, obwohl er den ganzen Tag gearbeitet hatte, und es nur langsam abkühlte. Fast wie in Trance laufend stählte er so dreimal die Woche seinen Körper, vom Sport im Verein mal ganz abgesehen. Außerdem genoss er das Ambiente der Umgebung, die es ihm angetan hatte.


Er bemerkte die junge Frau erst, als er schon fast bei ihr war. Ihr Äußeres beeindruckte ihn sofort: lange, braune Haare, ebenso lange, schlanke Beine und wahnsinns-sexy Schenkel, die von ihrem weißen Faltenrock kaum bedeckt wurden. Dazu ein enges, blaues Top, das sich an ihre apfelgroßen Brüste schmiegte. Aber es waren nicht ihre einzelnen Körperpartien, sondern die Gesamtheit ihrer Erscheinung, die ihr einen anmutigen, grazilen Ausdruck verschafften.


Als er schon fast an ihr vorbei war, nicht ohne den Blick auf ihren runden, festen Po zu richten, war es ihm, als hätte sie feucht glänzende Augen und Tränen im Gesicht. Sollte diese unglaubliche Schönheit etwa Kummer haben? Er beschloss bei der nächsten Runde genauer darauf zu achten, geschweige denn, sie würde dann noch dort am Geländer stehen.

Sie erschrak innerlich, als sie, viel zu spät um sich die Tränen aus dem Gesicht zu wischen, die leichten, federnden Schritte eines Läufers auf dem sandigen Untergrund wahrnahm. Für ihn unmerklich musterte sie seine Gestalt durch den Vorhang ihrer langen Haare. Sein Äußeres gefiel ihr: groß, dunkle und kurze Haare, sportlich, sodass sich seine gut ausgebildete Brust- und Bauchmuskulatur durch sein eng anliegendes Shirt erahnen lies. Er hatte kräftige Beine, mit denen er sich schnell näherte, und sein ganzes Bild war ihr auf Anhieb sympathisch. Als er sie passierte spürte sie förmlich seinen anerkennenden Blick auf ihrem Hintern – typisch Mann eben!

Für die nächste Runde legte er sich extra ins Zeug, schaltete einen Gang höher, wohl um die Gefahr zu vermeiden, die junge Schönheit gleich nicht mehr anzutreffen. Jetzt nur noch die Kurve, eine kurze Grade, und – Gott sei Dank! sie stand noch genauso, wie er sie in Erinnerung hatte. Die letzten Meter verlangsamte er seine Schritte, und war jetzt fast bei ihr. Überrascht drehte sie sich zu ihm um. Er hatte sich nicht getäuscht. Ihre Augen waren leicht gerötet, und ein paar Tropfen trockneten langsam auf ihrem Gesicht. Beschämt wendete sie sich ab, doch zu ihrer Verwunderung hielt er direkt bei ihr an. „Ist alles in Ordnung bei Dir? Du siehst so unendlich traurig aus!“


Sein Mitgefühl und die Wärme in seiner angenehmen Stimme ließen sie wieder aufblicken. Sie fühlte sich ob seiner Sorge geschmeichelt, und antwortete schüchtern: „Schon OK, mein Leben läuft nur momentan ganz schön aus dem Ruder, und da überkam es mich!“


Er hatte sich nun neben sie ans Geländer gestellt und lächelte sie an. Wie unglaublich süß sie war. Blaue Augen, die trotz der Aura des Kummers, die sie Umgab, immer noch hell leuchteten.


Sie blickte ihm offen ins Gesicht und ertrank fast in seinen tiefen, dunklen Augen, die sie gutmütig ansahen. Im seinem Gesicht standen ein paar Bartstoppeln, was ihm durchaus etwas verwegen Männliches verlieh. Sie konnte sich nicht helfen, aber irgendwie hatte sie vertrauen zu ihm gefasst.

„So gemein kann die Welt nicht sein, dass sie dich so zum weinen bringt. Ich höre dir gerne zu, wenn du etwas loswerden möchtest!“


Sie lächelte ihn an: „Warum sollte ich dir denn jetzt meine ganze Leidensgeschichte erzählen? Ich kenne dich doch gar nicht!“ „Hm…eben deswegen ja. Ich bin eine unvoreingenommene, neutrale Person. Und drüber reden hilft ungemein, seinen inneren Schmerz zu bewältigen.“


Wegen dieser schon fast philosophischen Aussage fingen beide an zu lachen, und sie spürte, dass sie sich auf einmal schon viel besser fühlte. Wie befreit fing sie an, seinem Rat zu folgen und erzählte ihm von Anfang an, was sie so beschäftigte: das ihr (Ex-) Freund sie mehrmals mit einer gemeinsamen Bekannten betrogen habe, ihr Chef sie von oben herab behandelte, nur weil sie grade mal im ersten Lehrjahr war, und das eine Kollegin sie wegen ihres Aussehens schikanierte.


„In meinen Augen mangelt es dir schlicht und ergreifend an zwei Dingen…!“ „Na da bin ich ja mal gespannt“ warf sie in Erwartung einer neuen Weisheit ein. „Erstens an Selbstvertrauen, und zweitens an Ablenkung!“ war seine Erwiderung. „Und was könnte mir deiner Meinung nach dabei behilflich sein, diese Mängel zu beseitigen?“ hakte sie zweifelnd nach, weil sie irgendwie auf einmal das Gefühl hatte, einer dummen Anmache auf den Leim zu gehen.


„Das ist ganz einfach. Es wird so langsam dunkel, also sollten wir uns beide auf den Weg machen, außerdem muss ich so verschwitzt wie ich bin schnellstens unter die Dusche. Wir können uns ja morgen wieder treffen und um den See spazieren. Mal sehen, ob ich dich dann ein wenig mehr aufheitern kann. Lachen ist schließlich gesund!“


Ein Blick in seine Augen versicherte ihr, dass er es ernst und ohne miese Absichten meinte, und willigte ein. So sehr konnte sie sich niemals in einem Menschen täuschen! „Also bis morgen dann…“ antwortete sie noch schnell, bevor er sich umdrehte und den Weg hoch zur Straße ging. „…wir können uns ja etwa zur gleichen Zeit wie heute treffen, nur ein wenig früher. Dann sehen wir gemeinsam den Sonnenuntergang.“ „Prima Idee. Bis morgen dann.“


Sie verabschiedeten sich und gingen beide in unterschiedliche Richtungen davon.

Noch auf dem Weg nach Hause überkam sie ein unglaublich schlechtes Gewissen. Sie hatte sich noch nicht mal für seine Führsorge bedankt, und beschloss, es am morgigen Abend nachzuholen. Zuhause angekommen kochte sie sich einen Tee, wärmte die Nudeln vom Vortag auf und kuschelte sich unter ihre Lieblingswolldecke aufs Sofa. Dort lies sie noch einmal das geschehene Revue passieren und fühlte sich auf einmal sehr wohl in ihrer Haut.


Noch in derselben Nacht wachte sie auf, weil es überall an ihrem Körper prickelte. Sie hatte wohl geträumt, konnte sich jedoch an keine Inhalte mehr erinnern. Nur die Tatsache das ihre Spitzen hart und kribbelig durch den Stoff ihres Schlafshirts drückten, und sich zwischen ihren Schenkeln eine wohlig warme Feuchtigkeit ausgebreitet hatte, lies sie erahnen, welche Thematik dieser Traum gehabt haben dürfte. Sich sanft und langsam mit der Hand im Schritt streichelnd schlief sie wieder ein.

Endlich hatte er die 5 Km vom See nach Hause mit dem Mountainbike zurückgelegt, und wollte nur noch unter die Dusche. Seine Waden schmerzten, denn er hatte den Rückweg im Sattel stehend gesprintet. Dieses Mädchen ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf, obwohl er im Moment prinzipiell von Frauen die Nase voll hatte. Seine Ex nervte ihn immer noch mit Schuldzuweisungen, und seine korpulente Nachbarin schmiss sich ständig an ihn ran. Auch noch, als er ihr unmissverständlich klar gemacht hatte, dass er aufgrund der kürzlich gescheiterten Beziehung keine neue Frau in seinem Leben gebrauchen könne. Das hielt er für die sensibelste Art von Abfuhr, ohne sie mit der Tatsache, dass sie wegen ihrer Figur absolut nicht sein Typ war, zu konfrontieren.


Seine Klamotten wahl- und ziellos im Hausflur verteilend sprang er sehnsüchtig unter die Dusche, drehte den Strahl auf, und lies sich das eiskalte Wasser über den Körper laufen. Kalt für die Wäsche und wegen der Erfrischung, und danach noch einige Minuten warm für die Entspannung. So lief sein alltägliches Duschritual ab. Die Temperatur hochdrehend genoss er die Wärme, die sich schnell wieder in ihm ausbreitete. Seine Gedanken wanderten, ohne dass er sie hätte lenken können, direkt und ohne Umwege zu seiner neuen Bekanntschaft. Was war er doch für ein Idiot. Er hatte sie noch nicht einmal nach ihrem Namen gefragt, geschweige denn, nach ihrer Telefonnummer. Das sie sich gar nicht für seine Führsorge bedankt hatte lies ihn daran zweifeln, dass sie morgen zum verabredeten Treffpunkt kommen würde. Dennoch hatte diese schlanke, wohlproportionierte Schönheit seinen Beschützerinstinkt geweckt, und er beschloss, trotz seiner Zweifel am morgigen Abend zum See zu fahren.


Nachdem er noch die Nachrichten gesehen hatte legte er sich früh ins Bett, denn morgen wartete viel Arbeit auf ihn, und abends wollte er nicht unbedingt einen schlechten Eindruck durch ständiges Gähnen hinterlassen. Doch kaum hatte er die Decke bis zum Kinn hochgezogen, und die Augen geschlossen, stand sie in Gedanken wieder vor ihm am Geländer. War ihr Röckchen vom seichten Wind tatsächlich so weit hoch geweht, oder spielte ihm seine Phantasie einen Streich? Ob Wahrheit oder Einbildung, der Effekt blieb derselbe, denn sein Schwanz reagierte auf die Szenerie, die sich da in seinem Kopf abspielte, und wurde zusehends härter. Automatisch fuhr seine Hand über den wachsenden Schaft, und in Erinnerung an ihren knackigen Po, ihre langen Beine und ihre herrlichen, mittelgroßen, und sicherlich festen Brüste begann er langsam die Vorhaut hoch und runter zu schieben.


Die Temperatur unter der Decke nahm rasant zu. Lag es an den noch immer sommerlich hohen Gradzahlen oder an seinen Gedanken, es war ihm egal. Mit einem Ruck befreite er sich von der Decke und rieb schneller und heftiger werdend mit der Hand über seine glänzende Eichel, stellte sich dabei vor, wie er hinter ihr stehend ihren Busen massierte, und spritzte sich schließlich seinen Samen in mehreren Schüben auf den Bauch.


Nachdem er sich gesäubert hatte schlief er, mit einem Hauch von schlechtem Gewissen ein, wollte er sie, die er so süß und sympathisch fand, doch nicht schamlos als Wichsvorlage missbrauchen.

Der Tag im Büro nahm und nahm kein Ende, aber er verlief wenigstens ohne Zwischenfälle. Ob es daran lag, dass sie ständig pfeifend und sichtlich gut gelaunt durch die Räume zu schweben schien, konnte sie nicht sagen, aber weder ihr Chef, noch diese Zimtzicke von Kollegin wagten es, sie in diesem Anfall von Fröhlichkeit zu unterbrechen. Und so wurde es schließlich 17 Uhr, und sie ging, nicht im Mindesten weniger gut gelaunt als wie schon den ganzen Tag über, nach Hause und begann, sich sorgfältig auf den Abend vorzubereiten. Wollte sie doch ihrem Motivator nicht wieder mit verschmiertem Make-up unter die Augen treten. Unter der Dusche wusch sie sich die Haare mit ihrem duftensten Shampoo und rasierte sich noch sämtliche Stoppeln im Schambereich. Nackt wie Gott sie schuf inspizierte sie sich vor dem Spiegel, gab sich selbst einen Klaps auf den Hintern und wiegte prüfend ihre festen Brüste in den Händen. Sehr mit sich selbst zufrieden dachte sie sich: „Du geiles, kleines Luder!“ und begann mit der Unendlichen Geschichte Teil I, was sie wohl für Unterwäsche tragen sollte. Sie entschied sich für keinen BH mit einem sehr sinnlich wirkenden, schwarzen String mit Spitze.


Nun startete der weitaus längere zweite Teil der Unendlichen Geschichte, nämlich, was sie drüber tragen sollte. Nach einer guten Dreiviertelstunde und einem schier nicht enden wollenden Wechselmarathon entschied sie sich für ein leichtes, rot-blaues Sommerkleid mit einem Strickjäckchen, dass sie sich über die Schultern warf. „Schnell“ noch dezent geschminkt und die Haare glatt gebürstet stellte sie entsetzt fest, dass es höchste Zeit war, zum See zu fahren.

Nach getaner Arbeit fand er sich ziemlich erschöpft zuhause ein. Es war zwar erst halb sieben, und bis zum Sonnenuntergang hatte er noch ein wenig Zeit, zu spät kommen wollte er aber trotzdem nicht. Er beschloss erstmal ausgiebig zu duschen, und sich danach zu rasieren – sowohl im Gesicht, als auch an anderen Stellen. Frisch geduscht und auf Boxershorts stand er vor dem Badezimmerspiegel, die Zahnbürste im Mund, und überlegte was er am besten anziehen könnte. Er entschied sich für eine blau

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Kommentare


Kormoran
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 59
schrieb am 16.01.2007:
»Hat mir sehr gut gefallen. Weiter so :-)«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 19.01.2007:
»lol - ja gar nicht so leicht eine "nette" Geschichte zu schreiben :-) Jeder Anfang ist schwer und du bist auf dem besten Weg. Mir hat dein Erstlingswerk gefallen :-)

Wenn du Interesse hast deine Rechtschreibung und Grammatik zu verbessern, kannst dich bei mir melden und ich gebe dir ein Tipp ;-)
LG Mondstern«

silberadler
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 21
silberadler
schrieb am 05.02.2007:
»Für die erste Geschichte ein wirklich viel versprechender Anfang, nur weiter so...
silberadler«



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