Andrea
von A Biszett
Andrea war die Freundin eines Freundes. Sie waren noch nicht richtig zusammen und tauchten aber seit einiger Zeit häufig gemeinsam auf. Ich fand sie eigentlich nicht besonders attraktiv, ein bisschen ökig, eher klein, ein bisschen Babyspeck hier und da, ein hübsches, bisschen rundes Gesicht mit großen dunklen Augen und kurzen Dreadlocks. Sie lief immer rum mit selbstgestrickten Pullis, gefärbten Hosen, war seit Ewigkeiten Vegetarierin, rauchte nicht, trank wenig und studierte Soziologie. Oder Pädagogik, oder sowas. Sie war auf jeden Fall nicht die Frau, auf die ich jemals wirklich scharf gewesen wäre. Nicht, dass ich jemals der wahnsinnig stylische Typ gewesen wäre, aber meine Freundinnen studierten BWL wie ich und waren immer gut frisiert, die langen Haare oben. Bei ihr war das umgekehrt, der äußeren Optik nach zu urteilen.
Und irgendwie beurteile ich dann Menschen ja doch immer nach dem Äußeren. Aber Andrea war wirklich witzig, spontan, intelligent und sorgte in jeder Gruppe für gute Laune. Selten habe ich mit jemandem so viel gelacht und Spaß gehabt. Und sie machte einfach, ohne lange drüber nachzudenken, so nach dem Motto "Heute leben!" Ja, und auch Sex mit ihr war immer witzig, frei und unkompliziert, aber das wusste ich da noch nicht.
Manchmal kiffte sie, klar, wie wir alle. Nicht wirklich so viel, dass sie den Rest ihres Lebens nicht mehr geschafft hätte, und gesehen hatte ich es auch noch nie, aber sie tat das immer mal wieder, denn eigentlich hatte immer irgendwer Dope oder Gras dabei. Den Widerspruch mit dem nicht rauchen hatte ich zwar bemerkt, aber nicht wirklich darüber nachgedacht, es war mir schlicht nicht so wichtig.
Sie war außerordentlich hilfsbereit und gesellig. Immer wenn jemand irgendeine Unterstützung brauchte, konnte man sich darauf verlassen, dass sie zum Helfen kam; und alle unterstützen sie und freuten sich über ihre Anwesenheit, so dass eigentlich immer jemand bei ihr zu Besuch war. Nicht ungewöhnlich, dass ich sie hin und wieder zusammen mit anderen besuchte und auch mal länger blieb, auch wenn ihr Freund nicht mehr da war.
Irgendwann saßen wir wieder zusammen bei ihr. Alle anderen schon weg, ihr Freund auch, aber es war witzig, wir unterhielten uns, und ich hätte eigentlich auch schon aufbrechen sollen. Aber, wie das so ist, hatte ich Lust etwas zu rauchen und machte eine Pfeife fertig, bisschen Gras zerbröselt, mit ganz wenig Tabak gemischt.
"Willst Du auch? Ich baue ´ne Pfeife."
Sie legte den Kopf schief und kräuselte den Mund und bekam plötzlich ganz leuchtende Augen. "Nein, ich rauche doch nicht, da kriege ich Hustenanfälle. Geht gar nicht, aber Du kannst mir gern einen blasen."
Was? Wie bitte? Hatte ich richtig gehört? Was hatte sie da gesagt? Blöde und verdutzt guckte ich von meiner Bastelarbeit auf. Sie lachte zurück fast umfallend vor Freude über ihren gelungenen Scherz, den ich nicht verstand.
"Was hast Du gesagt? Ich soll Dir...? Wie soll ich das denn bitte machen, das geht doch gar nicht." Ich fing mich wieder.
Sie lachte sich immer noch kaputt. "Nicht, was Du schon wieder denkst. Bau zu Ende, ich zeige es Dir. Denkst Du eigentlich immer sofort an Sex?"
"Nein, eigentlich nicht immer, aber wenn Du von ´einen blasen´ redest, dann natürlich schon.“ Ich, immer noch verdutzt, baute die Pfeife zu Ende, zündete sie an und nahm den ersten tiefen Zug.
"Ah, fein, das tut gut!"
"So. Und jetzt nimmst Du den Pfeifenkopf in die Hand und deckst ihn ab und bläst von oben in die Pfeife und ich inhaliere direkt vom Mundstück. Das meine ich mit blasen. So kann ich rauchen und muss nicht husten", und leckte sich in Vorfreude über die Lippen.
Sie rückte näher und lehnte sich noch näher zu mir und legte mir die Hand auf die Schulter. Große braune Augen, Lippen rot, voll, sinnlich. Irgendwie doch ganz schön gutaussehend, jetzt plötzlich, mit der enger werdenden Hose.
"Okay, ist ´ne klasse Idee, wenn man sonst nicht raucht."
Gesagt, getan. Ich rückte näher an sie ran zu ihr, nahm sie in den Arm und mit der anderen Hand vorsichtig die Pfeife, deckte sie ab, blies von oben rein, und sie saugte den Qualm am Mundstück mit viel Luft weg. Das ging tatsächlich ganz komfortabel und ich merkte schon, wie die wohlig warme Watte anfing meinen Kopf auszufüllen. Schön. Ich nahm wieder einen Zug, inhalierte, während sie mich ansah und sich vorbeugte, und ihre Berührung mich immer wuschiger machte.
"Nicht ausatmen!" Sie brachte ihren Mund direkt von meinen und atmete ein, während ich langsam den Rauch ausblies und dabei schon ihren Duft und die Wärme ihrer Lippen spürte.
Sie hatte die Augen geschlossen, lächelte glücklich, lehnte an
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Kommentare
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vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung?«
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Gerne würde ich mehr von Dir lesen.«
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