Anja und Tina - Episode 6 - Heiß
von Mondstern
The Summer Strikes Back. Seit Tagen lag eine unglaubliche Hitze über dem Land. Im Büro gab’s wenigstens die Klimaanlagen, wenn die auch nicht für das Wohlergehen der Mitarbeiter angeschafft worden sind, zuhause brachten nur die heruntergezogenen Rollläden ein wenig Milderung. Aber der Hausarbeit war das Wetter ziemlich egal …
Tapfer kämpfte ich im knappen Tanga, weitem Top und knallgelben Gummihandschuhen im Badezimmer gegen die stärkste Waffe des Imperiums, den allmächtigen Kalk.
Ich gewann. Das Bad erstrahlte im neuen Glanz, und mit mir und der Welt zufrieden, streifte ich die Handschuhe ab. Jetzt hatte ich mir ein Zigarettchen verdient. Mein selbst auferlegtes und von meinem militanten Ex-Raucher-Ehemann vehement gefordertes Rauchverbot in der Wohnung nahm ich neuerdings ernst. Er hatte ja recht, es muss ja nicht sein, dass die Bude nach Qualm stinkt. Ich goss mir ein Glas Orangensaft ein, schnappte meine Tasche und schlenderte auf die Terrasse.
Nicht der kleinste Windhauch. Das Grün des Rasens kapitulierte langsam, und das, obwohl ich ihn jeden Abend mit dem Wasserschlauch verwöhnte. Wenigstens lieferte der Sonnenschirm Schatten. Ich nahm einen kräftigen Schluck Saft und merkte, wie die Anspannung langsam nachließ. Umständlich angelte ich die Luckies aus der Tasche, suchte nach dem Feuerzeug und fand dabei mein Handy. - Sie haben eine neue Nachricht.
Amazon bot zwanzig Prozent auf alles, was keine Buchstaben hat, die Sparkasse senkte den Zinssatz für Dispositionskredite auf günstige 13,99 Prozent, die Telekom versprach … eBay verschenkte … Die meiste Zeit verbrachte ich mit dem Löschen der nervigen Verbraucherinformationen. Am Ende blieb eine Textnachricht übrig.
hi süße, wie gehts euch? du glaubst nicht, was gestern abging. ein volksfest mit brezeln und weißwurst. ist das zu glauben? alles klar mit meinen babys?
viele grüsse aus der karibik tina
Ich musste schmunzeln. Dafür fliegt man in die Dominikanische Republik? Babys? Blumen! Ich schnellte von der Liege hoch.
Tina killt mich, wenn auch nur eine ihrer Pflanzen den Kopf hängen lässt. Ich hüpfte in meine Shorts, schnappte Tasche und Schlüssel und sprang ins Auto. Die Klimaanlage auf Maximum. Das hieß, beide Scheiben runter und das Schiebedach auf.
„Sonst macht das Mutti, aber meine Eltern sind auch im Urlaub“, hörte ich meine Freundin. „Es ist einfach, ich habe alles aufgeschrieben.“
„Und ich hätte es mir aufschreiben sollen, dass ich deine Blumen gießen muss“, murmelte ich vor mich hin.
Die Villa der Ambrossas lag abseits in einer Sackgasse. Hier bewohnte meine Freundin mit ihrem Mann das obere Stockwerk im Haus ihrer Eltern. Ein Traumdomizil in mediterranem Stil. Eine Rasenfläche, so grün wie ein Billardtischbezug - trotz der mörderischen Hitze. Die das Grundstück umgrenzende Bruchsteinmauer wurde erst letztes Jahr etwas erhöht, damit sie besser zum neuen schmiedeeisernen Tor passte. Tinas Dad hatte es aus Sizilien kommen lassen, wo es einst das Grundstück seines Großvaters geziert hatte.
War es früher schon kaum möglich, von der Straße auf das Grundstück zu schauen, war es jetzt unmöglich.
Ich suchte nach der Fernbedienung, fand sie im Handschuhfach, und nach einem Klick schwang das Tor lautlos auf.
Im Wendebereich parkte der neue Ducati Pritschenwagen des Landschaftsgärtners unter einem Baum. Schon als ich noch ein Kind war, stellte der immer gut gelaunte Salvatore seinen uralten rostigen Kleinlaster an dieser Stelle ab. Das kleine Familienunternehmen, das mittlerweile als 'Salvatore & Söhne' firmiert, kümmerte sich immer noch um den Garten der Ambrossas.
Erst dachte ich, es wäre eine Halluzination oder eine Fata Morgana. Ein Mann kam mir im feinsten Nadelstreifenanzug und moosgrünen Gummistiefeln entgegen. Ich stieg aus dem Wagen und schmunzelte. „Hallo, Signore Calabrese.“
„Ciao, Signora Anja, es ist eine Schande“, klagte der alte Gärtnermeister sein Leid. „Signora Tina vertrauen mir nicht ihre Topfpflanzen an. Was solle ich davon halten?“
Ich musste schmunzeln.
Jetzt lebt er schon vierzig Jahre in Deutschland und sprach immer noch in diesem eigenartigen Slang. Seine Entrüstung war aber schon echt. Ein langer schwelender Grabenkrieg zwischen ihm und meiner Freundin. Keiner der beiden Sturköpfe gab nach. Tina interessierte sich schon als Kind für Blumen und mischte sich in zunehmendem Teenageralter immer permanenter in die Gestaltung des Gartens ein. Ihre Eltern kapitulierten mit der Zeit und übergaben ihr die Verantwortung über die Grünanlage. Der alte Salvatore hatte seine Probleme, das Fachwissen der jungen selbstbewussten Frau anzuerkennen und ignorierte einfach ihre Wünsche. Nach einem kurzen, aber heftigen Scharmützel waren die Fronten dann geklärt. Die gegenseitige Sympathie allerdings auf Eis gelegt.
Und wie jedes Mal, versuchte ich auch jetzt die Wogen etwas zu glätten.
„Sie wissen doch, wie sie ist, Signore Calabrese. Tina meint das nicht böse. Ich würde Ihnen meine Blumen vorbehaltlos anvertrauen.“
Er schmunzelte und schmolz dahin „Ich weiß Signora Anja, das ist schön.“
„Apropos schön. Sehr schöner Anzug, nur …“ Ich zeigte auf die grünen Gummistiefel. „Der neuste Schrei aus Kalabrien?“
Er sah an sich runter, hielt kurz inne und begann laut zu lachen. „No Signora, ist die combinazione für die Chefe, der seine Arbeiter kontrollieren müssen. Ich müssen zu der Bürgermeister. Angebot machen wegen die neue Kreisel in Ort, Arrivederci.“
Ich lächelte, winkte zurück und tigerte zum Wintergarten.
Der Schlüssel lag am üblichen Ort. Ich schloss auf und war über die mir entgegen strömende Kühle überrascht. Die haben eine Klimaanlage im Wintergarten? Die haben die Klimaanlage laufen, obwohl sie im Urlaub sind? Ich erinnerte mich, dass Tinas Eltern sich für eine Fotovoltaikanlage interessiert haben, und wahrscheinlich haben sie das Projekt nun auch durchgezogen. Oder einfach doch zu viel Kohle?
Richtig krass war dann der Gegensatz in Tinas Wohnung unter dem Dach. Hier erschlug mich eine feuchtwarme Dschungelatmosphäre, und ich riss erst mal ein paar Fenster auf. Im gleichen Moment fiel mir Tina Warnung wieder ein, dass ich Durchzug auf jeden Fall vermeiden solle. Das richtige Lüften wäre eine Wissenschaft für sich, was ich ihr absolut abkaufte. Hastig schloss ich die Fenster wieder.
Während ich hoffte, dass mein Wunsch nach frischer Luft keinen irreparablen Schaden angerichtet hatte, schweifte mein Blick über die Bücher im Regal. Morphologie und Physiologie der Pflanzen. Enzyklopädie der Blumen. Die Photosynthese …Und dass die Dinger studiert waren, verrieten die zerknitterten Buchrücken und die gefühlten eintausend gelben Klebezettelchen, die überall zwischen den Seiten herausguckten. Da würde ich doch eher ein Buch über die Quantenphysik lesen.
Ich konnte Laub- von Nadelbäumen unterscheiden und wusste, dass man Blumen in eine Vase mit Wasser stellt. Damit war ich dann aber auch schon am Ende der Fahnenstange. Tina kannte alle lateinischen Namen in und auswendig, las alles über neue Züchtungen und kreierte selbst neue Arten.
Und überhaupt – Rosen. Tinas wirkliche Leidenschaft. Ich betrat ihr Heiligtum, die obere Etage des zweigeschossigen Wintergartens.
Mein Blick schweifte über ein weiteres Bücherregal. Praktischer Rat für Rosenliebhaber. Alte Rosen für Gärten von heute. Die Rose: Vom Zauber einer Königin. Rosen pflegen: Schritt für Schritt zum Rosenparadies …
Dabei fiel mir ein, dass ich mal wieder den Film, der Rosenkrieg anschauen könnte. Da hatten es sich Michael Douglas und Kathleen Turner ganz schön gegeben …
Selbstverständlich gefielen mir Rosen, keine Frage. Zwar etwas viel für meinen Geschmack, aber die harmonische Anordnung machte schon was her.
Ich ging zu der Anrichte, wo Gießkännchen und portionierte Düngestäbchen schon auf mich warteten.
Letztes Jahr hatte Tina mir Tabellen ausgedruckt. Gieß- und Pflegeanleitungen für die Kakteen, Orchideen, Efeu, und weiß der Geier was. Ich war geschlagene dreißig Minuten damit beschäftigt, die Fotos von Brockhaus’ Enzyklopädie der Pflanzenwelt mit den Ablegern zu vergleichen.
Um mich dieses Mal nicht zu überfordern, hatte Tina überall an den Pflanzen farbige Aufkleber angebracht und Gießmenge und –zeit auf einer Tabelle vermerkt. Ich war heilfroh, den Dingern nicht auch noch was vorsingen zu müssen. Oder stand das womöglich auch noch auf der Liste?
Das war neu. Ich stellte das Gießkännchen ab. Eine Urkunde der ADR hing an der Wand. Weder ein neuer Fernsehsender noch eine Partei, sondern die „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung“. Ich schaute genauer hin. Das Teil unter dem Glasrahmen soll eine Auszeichnung bekommen haben?
Vorsichtig strich ich über die zarten Blüten. Fühlten sich weich und glatt an. Rochen auch gut … so nach Rosen halt. Und diese niedlichen kleinen … AUTSCHT
Schnell zog ich den Finger zurück. Ganz schön spitze Dornen. Das Erste in meinen Gedanken war Tina, die mit erhobenem Zeigefinger vor mir stehen würde. „Rosen haben – entgegen allen poetischen Äußerungen – keine Dornen, sondern Stacheln.“
Und ich hätte geantwortet, wenn sie Tabak anbauen würde, hätte ich weit mehr Interesse an Fachgesprächen … Apropos Tabak.
Ich verließ das Rosenparadies, ging ins Wohnzimmer, öffnete die Tür vom Balkon und trat ins Freie.
„Wow. Der Pool ist ja schon komplett angelegt.“ Ich war einen Moment sprachlos und vergaß die Lucky Strike. Seit die Ambrossas in Rente waren, holten die ehemaligen Workaholics ihr versäumtes Leben auf der Überholspur nach und verschönerten peu ŕ peu ihr Heim.
In Zeitraffer sah ich die Bilder der Entstehung vor mir. Die ersten Gespräche, der Vermessungstrupp, das Loch im Garten, der blanke Beton, die Fliesen und nun der gesamte Bereich komplett fertig … und das alles in grad mal einem Monat. Das glasklare Wasser lächelte mir zu, rief mich, lud mich auf eine Runde ein.
Eine Minute später war ich unten, streifte meine Klamotten ab und sprang in den Pool.
Erfrischt kletterte ich aus dem Wasser, schüttelte mich wie eine Katze und legte mich auf eine der bequemen Liegen. Die Sonne erwärmte meine gekühlte Haut.
Dunkelgrüner, dichter Rasen und exotische Palmen im Kontrast zu dem mit weißen Steinplatten gepflasterten Bereich um den Pool. Einfach herrlich. Die beste Idee von Herrn Ambrossa. Irgendwann in naher Zukunft will Tina den Pool in einer pompösen Partynacht einweihen. Wird bestimmt cool.
„Wieso fliegt man da eigentlich noch in die Karibik, wenn man das alles am eigenen Haus hat?“, sinnierte ich auf der bequemen Liege.
An einer der Palmen sah ich eine Papierfahne: Geleepalme Butia Capitata – winterhart. Unten drunter stand. Salvatore & Söhne.
Ich drehte die Papierfahne um und pfiff leise. 899 Euro! Und es war nicht die einzige neu aufgestellte Palme … Die müssen recht gut verdienen, die Gartenbaujungs.
Salvatore und Söhne. Vor allem Söhne. Eigentlich war es nur ein Sohn, und der andere ein Cousin. Zwei ganz Süße.
Kurz vor Tinas Abreise hockten wir auf dem Balkon. Sie hielt mir noch einen kleinen Vortrag über die Betreuung ihrer Blumen. Ich bekam allerdings nur die Hälfte mit, was eindeutig an den beiden Männern lag, die mit sonnengebräunten nackten Oberkörpern den Rollrasen verlegten.
Salvatore der Dritte und sein Cousin Gino, der achte dieses Namens. Als sie uns entdeckten, war’s mit der zügigen Arbeit vorbei. Salva bestand darauf, dass wir runterkommen und ihnen eine wenig Gesellschaft leisten. Mit einer Kanne Eistee und in allerbester Sommerlaune flirteten wir eine halbe Stunde mit den beiden Jungs.
Bis Gewitterwolken in Form des alten Salvatore auftauchten und die nette Konversation schlagartig beendeten.
„Salva! Gino! Wie sollen wir Termin einhalten, wenn ihr hier mit die schönen Signoras schäkert? Avanti. Beeilung, prontamente.“
Ich musste schmunzeln. Alles, was der alte Salvatore sagte, hörte sich so theatralisch an.
Mir fiel wieder ein, dass ich ja eine rauchen wollte und fand beim Durchsuchen meiner Tasche drei Päckchen Kaugummi, zwei Labellostifte, die Quittung über die zerkratzte DVD vom letzten Jahr. Ups … ich hatte felsenfest behauptet, dass Jürgen sie eingesteckt hätte, und es sein Problem wäre, wie er den defekten Film umtauschen kann. Während ich das Beweisstück in kleine Teile rupfte und im Aschenbecher entsorgte, fand ich noch Hustenbonbons, Tampons, Kopfwehtabletten, eingetrockneten Nagellack, ein Fläschchen Original Tiroler Nussöl … Nur kein Feuerzeug.
Zigarettenanzünder. Ich sprang von der Liege, schnappte meine Sonnenbrille und schlenderte zu meinem Auto. Auf halbem Weg wurden mir schlagartig zwei Dinge bewusst. Der Pritschenwagen des Gärtners parkte immer noch unter dem Baum … und ich war splitternackt.
Schlagartig erhöhte sich mein Puls. Es war – irgendwie – ein seltsames, spannendes und kribbeliges Gefühl. So gar nicht ladylike. Vorsichtig tapste ich die letzten Meter zu meinem Auto. Niemand zu sehen.
Ich öffnete die Tür und setzte mich in den Glutofen. Obwohl alle Fenster unten waren, hatte sich die Hitze im Wagen breitgemacht. Ich drückte auf den Zigarettenanzünder und wartete.
Ein paar herrenlose moosgrüne Gummistiefel standen neben dem Pritschenwagen. Ich schaute mich um. Bei den Hecken auf der anderen Seite des großen Grundstücks sah ich zwei Männer mit sonnengebräunten nackten Oberkörpern und einen in feinem Zwirn, der langsam auf mich zukam. Ich zog hastig an meiner Lucky und merkte beiläufig, dass sie nicht brannte. Der Zigarettenanzünder war immer noch eingedrückt und mir fiel ein, dass er nur bei eingeschalteter Zündung funktionierte. Dazu war aber ein Schlüssel notwendig, der sich aber in meiner Tasche befand …
Salvatore Calabrese kam näher. In einer Hand ein Handy, mit der anderen wild gestikulierend. Plötzlich bog er in Richtung Tor ab. Ich atmete auf. Er blieb stehen, machte auf dem Absatz seiner handgenähten Lederschuhe kehrt, und lief zum Pritschenwagen. Kam mir bekannt vor, ich lief beim Telefonieren auch immer auf und ab.
Abgedunkelte Scheiben wie in den Amifilmen wären jetzt eine willkommene Option, Abtauchen in den Bodenbereich des Wagens hielt ich mir mal als allerletzte Möglichkeit offen.
Aber wahrscheinlich bemerkte er mich gar nicht, und ich machte mir umsonst Gedanken. Er war abgelenkt und viel zu sehr in sein Gespräch vertieft. Und er bemerkte mich, winkte, lächelte, und korrigierte nochmals seinen Weg.
Die Temperatur im Auto stieg um etliche Grad. Ich sah mich schnell im Wageninneren um. Nichts, was ich auch nur ansatzweise als Kleidungsstück verwenden konnte. Ein Päckchen Tempo in der Ablage unter dem Handschuhfach. Aber um mir daraus ein einigermaßen Outfit zu basteln, fehlte es an der notwendigen Zeit. Und die Sonnenbrille machte mich jetzt auch nicht unkenntlich … Beam me up, Scotty.
Die Gedanken rasten durch meinen Kopf. Die Vorwürfe der einen Seite, ich sei ja selber schuld, und es ziemt sich nicht, nackt in fremden Gärten umherzuwandern … bis zu … jetzt sei halt cool und genieße die geile Situation.
Welche geile Situation? Mich unsichtbar zu machen wäre geil. Ich tendierte stark dazu, mich mit verschämtem, abgesenktem Blick hinterm Steuer zu verkriechen.
„Du solltest einfach – splitternackt – aussteigen und Calabrese cool um Feuer bitten. Trau dich, du kleine Memme“, meinte ein Teil in mir, während der andere den Zeigefinger hob. „Um Gottes willen! So was tut eine Lady nicht.“
„Geh doch ins Kloster, du prüdes Huhn.“
Ich verdrehte die Augen. Jetzt fängt dieser Zickenkrieg der beiden imaginären Wesen wieder an.
„Geh doch selber ins Kloster.“
„Wow. Wie schlagfertig und geistreich …“
Ich blendete die Stimmen aus, wog Vor- und Nachteile einer eventuellen Handlung ab. Überlegte, wie Vorteile auch definiert werden können …
Ein weiterer Richtungswechsel des alten Gärtnermeisters nahm mir die Entscheidung ab. Er marschierte – immer noch wild gestikulierend - zum Tor und stieg in einen roten Alfa Romeo.
Ich schnaufte tief durch. Das wollte ich doch. Ja! Oder? Die beiden hübschen Italiener waren immer noch mit der Hecke beschäftigt, und hatten keine Ahnung von meiner Anwesenheit. Oder doch? Nein. Vielleicht? Eher nicht.
Mich fröstelte es kurz und gleichzeitig brannte der Planet auf meiner Haut.
Ob sie Feuer haben?
„Denk nicht mal im Traum daran, Anja Müller!“, regte sich die eine Seite des Gewissens gleich wieder auf, während die andere nur hämisch lachte. „Tz tz tz. Da beide rauchen - was wir ganz genau wissen - werden sie auch Feuer haben.“
Das Verlangen brannte wie Feuer. Nicht nach der Zigarette, die war längst zu einer Statistin degradiert worden. Zu gern würde ich die erstaunten Gesichter sehen, die Blicke genießen, und die Bewunderung aufsaugen, nur … Keine Rose ohne Dornen. Die Spielverderberin auf meiner Schulter hatte recht. Geiler Gedanke, aber doch zu gewagt. Ich stieg aus dem Auto, schloss leise die Tür, machte mich unsichtbar und schlich zum Pool.
„Bella Donna. Anja!“
Salva winkte rüber und sein Cousin rieb sich die Augen. Mit Saurons Ring wäre ich unentdeckt davongekommen … Ich war gute 30 Meter entfernt, könnte höflich zurückwinken und mich schnell vom Acker machen. Vorwurfsvoll hob das blonde Engelchen den Zeigefinger. Bevor es den Mund aufmachen konnte, beförderte ich es mit einem Fingerschnippen von der Schulter. Das schwarze Teufelchen rieb sich die Hände und frohlockte gut gelaunt.
„Wir wollen nur Feuer.“
Langsam ging ich auf die beiden Männer zu. Nach den ersten noch eher tapsigen Schritten gewann die dunkle Seite Oberhand. Ich justierte die Sonnenbrille noch mal und schmunzelte kurz. Selbstbewusst, nicht zu langsam, nicht zu schnell, und so cool wie nur irgendwie möglich, zelebrierte ich meinen Auftritt. Salva grinste über beide Wangen, während Ginos Unterkiefer nach unten fiel.
Das eingeschna
Um weiterlesen zu können, musst Du Dich einloggen. | ||
Passwort vergessen? |
Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Um die angezeigte Geschichte weiterlesen zu können, ist kein Altersnachweis notwendig, da es sich um eine erotische Geschichte handelt (nicht pornografisch!). Die Anmeldung dauert keine zwei Minuten.
Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 441
Mondstern
Kommentare: 314
bolle
danke.«
Kommentare: 358
Kommentare: 279
Leichtgewicht
Leichtgewicht«
Kommentare: 126
Kommentare: 29
Aber beim letzten Satz musste ich doch überlegen, wie er gemeint ist:
Ich komm gleich wieder... und beantworte deine Frage oder...
kommt sie aus einem ganz anderen frivolen Grund ??? ;)
Und erfährt der liebende Ehemann die Wahrheit über die "leichte Zerstreuung" seiner Frau oder wird bei der Auslegung dieses Begriffs doch etwas geschummelt ?? ;)«
Kommentare: 22
Danke dafuer.«
Kommentare: 33
Kommentare: 8
Kommentare: 17
Kommentare: 35
Ich freue mich immer, dass du uns daran teilhaben lässt.
Ich muss dir schon recht geben, wenn man deine Geschichten liest sollte man sie auch kommentieren und bewerten. Aber ich denke manchen können es nach dem lesen nicht mehr. :-)
lg
Schmusebaerli«
Kommentare: 52
Kommentare: 9
Kommentare: 29
Kommentare: 34
Kommentare: 32
wieder eine super Geschichte von Dir !
Liebe Grüße
Georg«
Kommentare: 32
Steppenwolf
Kommentare: 21
silberadler
Kommentare: 88
Im übrigen hoffe ich, dass Du noch rechtzeitig zu den Blumen gekommen bist ;-)«
Kommentare: 19
Bin einfach nur begeistert von der geschichte und wie immer sehr spannend erzählt.
Weiter sooo Mondstern
gruß chris«
Kommentare: 57
mhhhhhhhh, wie ich es von Dir gewohnt bin, einfach eine tolle erotische Geschichte. Man erlebt die Geschichte förmlich im Kopfkino mit.
LG Stef«
Kommentare: 11
die sich wohl jeder (mann+frau) mal wünscht ;-)
und mit anja ganz bestimmt noch mehr !!«
Kommentare: 5
Kommentare: 9
Wie immer ein Hochgenuss deine Geschichten zu lesen.Sehr erotisch und sinnlich.
Vorallem wweiles italiener waren.;-)....Ciao Bella Anja. Tanti bacci Fabio ;-)«
Kommentare: 13
Eine sehr kurzweilige aber dafür auch um so e rregendere Geschichte mach bitte weiter so
LG
Zauberbaum«
Kommentare: 31
ein gute geschicht, sehr gelungen und sehr detailtreu geschrieben
freue mich auf die nächste
LG Jürgen«
Kommentare: 21
Auch wenn diese Episode ohne Tina stattfand, ist die Erzählung wieder sehr anregend verfasst. Schade, dass dieser Mehrteiler keine weitere Fortsetzung mehr hat... - von dieser Art Erzählung bekommt man nicht genug...
VLG Thorsten«