Anja und Tina Teil 5 - Gartenparty zu dritt
von Mondstern
„Der Typ lag nackt auf der Bank und als ich mit der Massage fertig war, drehte er sich einfach auf den Rücken und spielte an seinem Schwanz rum“, erzählte mir Tina - deutlich angefressen.
Ich lag an diesem sonnigen Nachmittag splitternackt auf der weichen Kuscheldecke in ihrem Garten und genoss es, wie sie mir das Sonnenöl in die Haut massierte.
„Stell dir das mal vor!“
„Wenn er nicht grad wie Brad Pitt aussah, dann lieber nicht“, musste ich schmunzeln.
„Genau das Gegenteil war der Fall. Dabei machte er ansonsten einen ganz netten Eindruck. Kranker Wichser! Verwechselt mich mit einer Masseuse!“
„I know! Du bist Masseurin.“
„Allerdings! Sollen diese Penner doch in einen Massagesalon gehen und sich dort einen abwichsen lassen!“
„Komm Tina, vergiss den Typ!“
„Was würdest du sagen, wenn sich einer im Büro vor dich hinstellt und mit dem Schwanz wedelt?“
„Platz Bello!“, antwortete ich grinsend.
Tina sah mich verwundert an und musste dann auch lachen.
„Ja, du hast ja Recht, ich sollte mich nicht so aufregen, schadet nur meiner guten Laune.“
„Eben! Tina, hast du vielleicht was Kaltes zu trinken da?“
„Meine Güte! Ich bin ja eine schöne Gastgeberin.“
*** *** ***
Während Tina ins Haus ging, um ihren berühmten Eistee herzustellen, versank ich in Erinnerungen. Vieles, was in meiner Fantasie umhergeistert, ist auch nur für diese gedacht. So auch die frivole Vorstellung, sich im kurzen Sommerkleid ohne Höschen von einem süßen Verkäufer Schuhe anprobieren zu lassen.
Bis ich Tina eines Tages zu Hause besuchte. Es war ebenfalls ein warmer Sommertag, wenn auch nicht so heiß wie heute. Ich bat sie, ebenfalls ein Kleid anzuziehen, eines, das mir nicht die Show stehlen sollte, und keines, in dem sie als meine Kusine vom Hinterwald durchging. Dann schnappte ich die völlig überfahrene Tina an der Hand, zog sie in mein Auto, und entführte sie ins Einkaufszentrum. Gemütlich schlenderten wir durch die Passage.
Ständig beobachtete ich sie aus dem Augenwinkel, bis ich sie dann doch direkt ansprechen musste.
„Fällt dir eigentlich nichts an mir auf?“
Sie blieb stehen und musterte mich von Kopf bis Fuß.
Ein Gummiband hielt mir die langen Haare aus dem Gesicht und sorgte dafür, dass sie gleichmäßig den Rücken bedeckten. Mein schwarzes taillenbetontes Sommerkleid von Vive-Maria war einfach geschnitten, aber ich entfand es dennoch als sehr elegant. Es bedeckte knapp die Hälfte meiner Oberschenkel.
Ihr Blick wanderte über meine Knie zu den Knöcheln, verharrte kurz an meinem Fußkettchen - und plötzlich strahlte sie.
„Die Schuhe! Die sind neu, stimmt’s?“
Ich reagierte nicht, sah sie nur an. Ihr Blick wanderte wieder nach oben. Ich spürte förmlich, wie sie etwas Außergewöhnlichem an meinem Äußeren suchte.
„Ich weiß nicht? Du siehst niedlich aus, solltest öfter Kleider tragen.“
„Mit dem Kleid hat es schon was zu tun.“
„Du hast keinen BH an!“
Auch nicht gerade eine scharfsinnige Beobachtung, zumal das Kleid darüber hinaus nicht zum Unterziehen eines solchen geschaffen war. Es zeigte, nicht nur für mein Verhältnis, relativ viel Dekolletee, war ziemlich eng, die Träger verliefen über die Schulter und waren hinter dem Nacken zusammengebunden.
Ich nahm ihre Hand und führte sie einfach an meinen Po. Endlich fiel der Groschen.
„Wow! Cool! Und wie ist es?“
„Zieh deinen aus und sag’s mir selbst!“
Sie schaute mich ungläubig an.
„Was ist? Hat es dir die Sprache verschlagen oder ist das mit deiner sittlichen Moral nicht vereinbar?“
„Ich weiß noch nicht einmal, wie man Moral schreibt! Aber sag mal, Anja, wann hast du den ausgezogen?“
„Wer sagt denn, dass ich überhaupt einen anhatte?“
Einige Jugendliche gingen an uns vorüber und grinsten über beide Wangen. Freundlich lächelte ich zurück und stupste Tina in Richtung einer kleinen Snackbar.
„Denk nicht mal dran. Die stehen noch unter Welpenschutz!“, meinte ich ernst, weil sie den Jungs nachsah.
„Die sind garantiert volljährig!“
„Trotzdem. Ich will spielen, nicht Entwicklungshilfe leisten!“
„Und was spielen wir?“
Wir bestellten Kaffee und setzten uns an einen der Tische. Tina sah mich an und ich spürte, wie sie sich Gedanken machte. Auf einmal grinste sie mich an.
„Du willst Schuhe anprobieren!“
„Wir werden Schuhe anprobieren!“
Der Kellner brachte uns den Kaffee, und während Tina ihren Geldbeutel suchte, schielte er mir aufs Dekolletee.
„Stimmt so!“, riss Tina ihn aus seiner Betrachtung und reichte ihm einen Schein.
Sie trank einen Schluck und meinte zu mir: „Ich bin gleich wieder da.“
Bevor ich antworten konnte, war sie schon in Richtung der Toiletten verschwunden. Ich zündete mir eine Lucky Strike an und schaute die wenigen Gäste an. Kurz darauf stand meine Freundin wieder neben mir. Ein winziges, unscheinbares Stoff-Etwas schaute aus ihrer Faust hervor und eilig ließ sie es in ihrer Tasche verschwinden. Der Kellner lehnte am Tresen und grinste zu uns herüber.
„Und?“, flüsterte ich fast zu meiner Freundin.
„Weiß nicht? Schon irgendwie seltsam, aber nicht so, dass mir gleich einer abgeht!“
Ich musste lachen.
„Du bist zu viel von männlichen Denkmustern beeinflusst. Das ist eine reine Kopfsache. Ich finde es superprickelnd und aufregend.“
„Und was ist für dich so aufregend?“
„Schwer zu erklären. Dass es keiner weiß!“
„Der Typ da scheint es aber zu wissen!“, meinte Tina und deutete mit einem dezenten Kopfnicken auf den Kellner.
„Ach was. Der weiß gar nichts. Er vermutet vielleicht was oder will es halt glauben!“
„Ich würde zu gern wissen, was dem gerade im Kopf vorgeht!“
„Vermutlich stellt er sich uns beide gerade nackt vor.“
„Zeig ihm doch ein wenig Bein, oder traust du dich das nicht?“
Ich grinste, weil Tinas plumpe Versuche so leicht zu durchschauen waren.
Anstatt zu antworten, fasste ich einfach an den Saum und zog den Stoff langsam hoch. Irgendwie schaffte ich es, Tina und den Kellner gleichzeitig zu beobachten. Keiner der beiden schien Bedenken zu haben, dass ein weiterer Gast mich beobachten könnte und für einen mittleren ‚Skandal’ sorgen würde. Während Tina frech grinste, versuchte der Kellner, unauffällig herzuschielen. Mittlerweile war auch klar, dass der Stoff nicht zufällig etwas verrutscht war und unser Mann am Tresen sah immer länger und in eindeutiger Absicht herüber.
Obwohl jeder Minirock mehr Bein zeigte, so war es doch die Art, dass ich bewusst Haut zeigte, die ihn offensichtlich anmachte.
„Wenn Sie noch einen Wunsch haben …?“, rief er herüber.
Tina schüttelte ablehnend den Kopf.
„Ruf ihn her! Er soll unter den Tisch kriechen und mich verwöhnen!“, flüsterte ich ihr zu.
Tina lachte.
„Das wäre jetzt echt der Hammer!“
„Stell dir vor, die ultimative Geschäftsidee. Frau geht shoppen, trinkt einen Kaffee und bestellt sich einen Callboy, der unterm Tisch sein Bestes gibt. Als besonderen Service des Hauses“, schwärmte ich.
„Ja geil! Einen Lecksklaven! Wir sollten so ein Café eröffnen! Ich denke an willigen Männern wird’s nicht fehlen.“
„Hm, wenn man so aussieht wie wir schon!“, zwinkerte ich ihr zu. „Aber stell dir mal so’ne 80-jährige Oma vor, die noch mal den vierten oder fünften Frühling erleben will?“
Tina zuckte mit der Schulter.
„Ach was! Auch dafür gibt es Interessierte. Ist nur eine Frage der Organisation. Wir müssten Termine vergeben, wie bei mir in der Praxis.“
„Auf jeden Fall. Und es muss anonym sein, keine Frau betritt ein Café, das mit ‚Leckereien der besonderen Art’ wirbt.“
Bei dem doppeldeutigen Wortspiel musste Tina laut lachen. Unser Kellner, der gerade andere Gäste bediente, sah wieder zu uns herüber. Wir beschlossen zu gehen, und beim Aufstehen sorgte ich dafür, dass mein Kleid hochgeschoben blieb, wackelte ein wenig mit dem Po und ließ es dann wieder in seine eigentliche Ausgangsform zurückfallen.
Wir verließen das Lokal und gingen in den neuen Schuhladen im Obergeschoss. Die kleine Boutique hatte ein begrenztes, aber sehr geschmackvolles Sortiment. Schuhe von Dolce & Gabbana, Gucci, Jil Sander und wie sie alle hießen. Die Preise waren hart an der Schmerzgrenze, was wohl auch den Umstand erklärte, dass wir beide die einzigen Kunden waren.
„Am besten wären Stiefel!“, flüsterte Tina mir zu.
„Ich komm mir blöd vor, weil ich ja schon weiß, dass ich keine kaufen werde.“
„Ist doch piepegal. Du bist eine selbstbewusste, junge Frau und sehr wählerisch und entscheidest dich eben nicht gleich.“
Nachdem wir uns ein paar Stiefel ausgesucht hatten, versprach der Verkäufer, umgehend die richtigen Größen aus dem Lager zu holen.
„Was denkst du?“, fragte Tina.
„Weiß nicht. Ist nett und höfflich, aber …“
„Aber?“
„Ich weiß nicht!“
„Gut Anja. Eine sehr präzise Beschreibung der Umstände.“
„Ich finde unsere Idee auf einmal gar nicht mehr so gut!“
„Deine Idee! Soweit ich weiß, war das deine Idee!“
„Ist ja gut. Meine Idee. Tina? Komm wir hauen ab!“
Meine Freundin lachte und schüttelte den Kopf.
„Typisch Anja! Und nachher muss ich mir wieder dein Gejammer über die verpasste Gelegenheit anhören!“
„Ja, aber …“
„Wenn Sie dann bitte Platz nehmen wollen“, unterbrach der zurückgekehrte Verkäufer unsere Unterhaltung und beendete somit auch meinen Versuch, das Ganze als gewagte Fantasie abzutun.
„Meine Freundin ist schon ganz heiß darauf!“, meinte Tina, und während ich mich setzte, spürte ich einen schnelleren Puls und dass meine Wangen errötete. Dennoch war es ein prickelndes Gefühl, als er meine Sandalen auszog und den Stiefel ansetzte. Tina lümmelte mehr neben mir, als dass sie saß, und hielt ständig Augenkontakt zu dem etwa 40-Jährigen, der lächelnd darauf einging.
Gemäß unserem Plan probierte ich mehrere Stiefel, um ein Gefühl für das Leder zu bekommen. Zumindest sagten wir das dem Verkäufer. In Wirklichkeit sollte sich so eine Gelegenheit bieten, meine Fantasie in die Realität umzusetzen.
Ich rekelte meinen Po auf der weichen Bank, rutschte an den Rand, und öffnete langsam meine Beine. Er war irritiert, sah mich an, dann Tina und wieder mich. Langsam schob ich mein Kleid hoch … immer höher - bis er freie Sicht zwischen meine Beine hatte. Ich stöhnte leicht und ließ ihn an meiner Erregung teilhaben. Er sog den für Männer so betörenden Duft ein. Sein Kopf näherte sich meinem Schoß und seine Zunge berührte meine Klitoris. Ich stemmte mich ihm entgegen, riss mein Kleid vom Leib und schrie meine Lust heraus …
… zumindest in meiner Fantasie. In Wirklichkeit saß ich verkrampft vor dem Mann und fand es weder anmachend, noch irgendwie erotisch. Im Grunde sogar peinlich, und ich hätte mich am liebsten in Luft aufgelöst.
Tina flirtete mit dem Verkäufer, und so langsam nahm ich ihre Stimme wieder wahr. Der Stiefel passte wie angegossen und der Mann hielt gerade meinen Fuß, um den zweiten anzuziehen, als meine Freundin zu schwärmen begann.
„Ich finde die Stiefel unglaublich geil!“
„Dann sollten Sie vielleicht auch welche anprobieren?“
„Vielleicht, aber erst mal machen wir meine Freundin … fertig!“
Im selben Moment spürte ich Tinas Hand auf meinem Knie und wie sie dann sanft über das weiche Leder streichelte. Ich sog den angenehmen Duft des edlen Materials ein und schloss kurz die Augen.
„Das fühlt sich wunderbar an. So richtig … geil!“, hauchte Tina dem 40-Jährigen entgegen, der grinsend zusah. „Die würden bestimmt auch hervorragend zu einem Minirock passen! Oder was meinst du, Anja?“
Ich lächelte, und bevor ich etwas erwidern konnte, bemerkte ich Tinas Fingerkuppen, die an meinem Innenschenkel nach oben wanderten. Während ihr kleiner Finger den Stoff des Kleides hochschob, übten ihre übrigen Finger ein angenehmes Prickeln auf meiner Haut aus. Gebannt beobachtete der vor mir sitzende Verkäufer das Schauspiel. Der Saum des Kleides glitt immer weiter nach oben, und würde ich einen Slip tragen, so käme dieser jetzt jeden Moment zum Vorschein. Noch wenige Sekunden und nichts läge mehr zwischen meiner Blöße und seinem Blick, der nur noch auf einen Punkt fixiert war.
In buchstäblich letzter Sekunde griff ich mir zwischen die Beine und drückte den Stoff dazwischen. Tina lachte kurz auf, und der Verkäufer atmete schwer durch. Allerdings musste auch ich mich erst mal wieder sammeln.
Tina fand aber immer schon Gefallen daran, eben diesen Zustand von mir auszunutzen. Gewissermaßen, solange die Türe noch nicht zu war, oder anders gesagt – solange ich noch dafür empfänglich war. Immer noch unfähig, die einzig vernünftige Entscheidung zu treffen und das Spiel jetzt endgültig zu beenden, packte sie mich an der Hand und zog mich von der Bank hoch.
„Komm, dreh dich mal. Und wie fühlst du dich?“
Wir schauten in einen großen Spiegel und Tina stand leicht versetzt hinter mir. Die Stiefel sahen schon heiß aus, und heiß war es mir auch.
„Wie gesagt, zu einem Mini würden die hervorragend aussehen!“, sagte Tina und im gleichen Moment zog sie mit beiden Händen das Kleid langsam hoch. Wäre ich an ihrer Stelle, wüsste ich genau, wann ich aufhören müsste, bei Tina war ich mir aber nicht wirklich sicher.
Unendlich langsam glitt der Saum immer höher und mein Atem wurde schwerer und schwerer. Im Spiegel sah ich auch den Verkäufer, der uns aufmerksam beobachtete.
„Mögen Sie kurze Kleider?“, fragte Tina in verführerischem Ton.
„Wenn so eine hübsche Lady drinsteckt, natürlich!“, ging er darauf ein.
Als der kritische Punkt erreicht war, legte ich meine Hände auf ihre. Tina hielt inne. Mein Puls raste und ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. Dennoch kam es mir vor, dass die beiden meinen Herzschlag hören konnten.
Absichtlich oder ein unbewusster Reflex? Ich weiß es nicht. Irgendwas veranlasste mich, den Druck auf Tinas Handrücken zu lockern. Sofort hob sich der schwarze Stoff wieder Millimeter um Millimeter.
Obwohl mir klar war, dass meine Freundin, wie schon so oft, keine Grenze kennen würde, so hoffte ich dennoch, dass sie in allerletzter Sekunde das Spiel abbrechen würde. Aber das war auch genau der Umstand, der mich so sehr erregte. Ich hielt die Luft an, als sie den Rubikon überschritt. Die Pupillen des Verkäufers waren auf einen Punkt fixiert. Durch den Spiegel konnte er alles genau beobachten. Tinas Handfläche fuhr an meinen Innenschenkeln nach oben und streichelte über die Leiste. Ich hielt immer noch den Atem an und schien in einer Art Zwischenwelt gefangen zu sein. Eine Fingerkuppe strich über die Bikinizone, dann über den glatten Venushügel. Die Sekunden kamen mir wie eine halbe Ewigkeit vor. Der Saum des Kleides war schon deutlich über meinen Beckenknochen, ihre Fingerkuppe strich sanft über meine Klitoris, als ich ruckartig gegen ihre Hände drückte und das Spiel beendete.
Wie ein Pfeil, der von der zum Bersten gespannten Sehne schoss, fiel das Kleid wieder in seine ursprüngliche Form. Ich atmete tief aus und schloss einen Moment die Augen. Ein kurzer Klaps auf meinen Po holte mich wieder in die Realität zurück.
„Ich glaube, meine Freundin kann jetzt keine Entscheidung mehr treffen!“
„Ich glaube, das kann ich jetzt auch nicht mehr!“, sagte der Verkäufer.
Schnell setzte ich mich wieder auf die Bank und zog hastig die Stiefel aus. Unfähig, dem Mann noch einmal in die Augen schauen zu können, zog ich meine Sandalen an und verließ fast schon fluchtartig den Laden. Ohne auf Tina zu warten, ging ich in das Bistro, bestellte zwei Whiskey-Cola und zündete mir eine Zigarette an. Bilder schossen mir durch den Sinn, und ich war mir nicht sicher ob sie mir gefallen, oder ich mich in Grund und Boden schämen sollte …
„Der Typ meinte, du hättest eine kleine, geile Muschi. Und so glatt, dass er dich am liebsten gleich geleckt hätte!“, meinte Tina, die plötzlich neben mir saß und sich auch eine Kippe anzündete. Erschrocken sah ich auf und vergewisserte mich, dass niemand etwas gehört hatte. Sie prostete mir frech grinsend zu.
„Okay! Und was hat er wirklich gesagt?“
„Erzähle ich dir vielleicht mal.“
*** *** ***
„Heeey! Nicht schlafen!“
„Ich hab’ nicht geschlafen, nur ein bisschen geträumte.“
„Was denn?“
„Was Schönes. Übrigens, kennst’ du den? Sagt eine Frau zu ihrer Freundin: Von neuen Schuhen kriege ich Blasen. Darauf die andere: Bei mir ist es genau umgekehrt.“
„Häää?“
„Egal! Bist du schon nervös?“, fragte ich.
„Bin ich jemals nervös?“
Während ich einen kräftigen Schluck des Eistees nahm, schlüpfte Tina wieder aus dem Strandkleidchen, das sie sich übergezogen hatte, als sie ins Haus ging.
„Hast du es Thomas gesagt?“
„Klar! Er kann es kaum abwarten, dass ich ihm heute Abend davon erzähle.“
„Übrigens – ich bin voll nervös!“, gab ich zu.
Die Idee hatten wir schon seit geraumer Zeit, nur an der Umsetzung scheiterte es immer wieder - an der einen oder anderen Kleinigkeit. In Gedanken hatten Tina und ich es schon oft ausgemalt. Heute aber sollte es stattfinden und unser „Köder“ war ausgelegt.
Mein Anruf heute Mittag bei Jürgen in der Werkstatt war der erste Teil unseres Plans und ich war mit sehr sicher, dass er auf der Arbeit keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Auf Punkt 17 Uhr hatte ich ihn zu Tina bestellt und ihm ein unvergessliches Erlebnis versprochen. Und der kleine Hinweis, dass in Tinas Garten zwei nackte Frauen sehnsüchtig auf ihn warteten, muss ihm den Rest gegeben haben.
Alles war bis ins letzte Detail geplant. Tinas Eltern, die das Erdgeschoss des villenartigen Hauses bewohnten, waren geschäftlich unterwegs und somit die wichtigste Vorrausetzung erfüllt. Das Wetter war super und Zeit genügend vorhanden. An der Eingangstür war ein Umschlag mit dem Wohnungsschlüssel und einer Notiz für Jürgen deponiert. Wenn er den Instruktionen folgen würde, stünde er eine Viertelstunde später frisch geduscht und nur noch mit einem Handtuch bekleidet bei uns im Garten.
Im Schatten eines Baumes haben wir eine Decke ausgelegt, die zum Mittelpunkt des Ereignisses werden sollte. Wir selbst lagen nackt auf Tinas superbequemen Liegen, brutzelten in der Sonne, hörten Musik und ließen unsere Gedanken schweifen, als sich plötzlich unser sorgsam vorbereiteter Plan in Luftblasen aufzulösen schien.
„Hallo, ihr beiden Hübschen!“
Mit einer solchen Begrüßung hatte ich gerechnet – nur von einem anderen Mann. Schlagartig blieb dieser stehen und wendete seinen Blick ab.
„Entschuldigt bitte!“
„Papa? Was machst du denn hier?“, fragte Tina erschrocken.
Für Sekunden waren wir buchstäblich zu Stein erstarrt. Unseren kreidebleichen Gesichtern wurde wieder Blut zugeführt und fast schon panikartig suchte ich nach meinem Bikini. Natürlich fand ich ihn nicht auf die Schnelle und sah Hilfe suchend zu Tina, die ihren bereits übergestreift hatte. Sie warf mir ihr Strandkleidchen zu, das ich in geschätzten eins Komma fünf Sekunden angezogen hatte. Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht das Kunststück vollbracht hätte das Kleid total zu verheddern und es noch mal ausziehen, richten und wieder überstreifen zu müssen. Tina lächelte kopfschüttelnd und wartete, bis ich fertig war.
„Kannst wieder gucken, Papa. Wieso bist du denn … hier?“
„Abgesehen davon, dass ich hier wohne?", gab Tinas Vater schmunzelnd zurück. „Ich will euch ja nicht stören, aber ich habe einen wichtigen Ordner vergessen für die Besprechung, zu der ich gleich muss, aber einen Eistee in Gesellschaft von zwei so netten Ladys würde ich nicht ablehnen. Hast du noch ein Glas für mich, Christina?“
„Natürlich! Ich hole dir schnell eins“, sagte Tina, sprang auf und eilte ins Haus. Amüsiert blickte ich ihren Vater an.
„Sie sehen fabelhaft aus, Herr Ambrossa. Tina erzählte mir, dass es keine Spätfolgen geben wird.“
Er lachte.
„Danke Anja, und wenn ich ehrlich bin, fühle ich mich auch wieder gut!“
Als „Urlaubssouvenir“ brachte Tinas Vater eine heimtückische Malariaerkrankung mit, die ihm fast ein Jahr lang schwer zu schaffen machte.
„Ihr habt es gut. Ich würde mich jetzt am liebsten zu euch in die Sonne legen.“
„Sagen Sie doch Ihren Termin ab.“
Er lachte wieder und nahm auf einem Stuhl Platz, der neben unseren Liegen stand.
„Das wird dem Chef nicht gefallen, Anja.“
„Sie sind doch der Chef.“
„Eben! Aber ich überlege wirklich, in Zukunft kürzer zu treten.“
„Das sagen Sie schon, seit ich Sie kenne“, antwortete ich mit einem Augenzwinkern.
„Ich bin ein Arbeitstier! Das ist mir bewusst, aber ein kalter Entzug würde mich umbringen!“
„Wenn Sie weiterhin so Vollgas geben, bringt Sie das genauso um!“
„Du hast ja recht Anja, ich frage mich öfter, ob das alles noch Sinn macht.“
„Wandern, Klavier spielen, Ihre Ölbilder fertig malen oder den Garten neu gestalten! Ich erinnere mich vage, dass sie das alles auf der Liste stehen haben“, meinte ich mit ironischem Unterton.
Dabei zupfte ich ein wenig an dem viel zu weit ausgeschnittenen Strandkleid, das ohne Bikinioberteil eigentlich nicht wirklich tragbar war. Aber es verdeckte das Notwendigste und Herr Ambrossa war Gentleman genug, mich nicht mit seinen Blicken auszuziehen.
Ich angelte mir eine Zigarette aus dem Päckchen. Herr Ambrossa schnellte von seinem Stuhl auf und gab mir Feuer. Ich beugte mich nach vorn, und erst in dem Moment, als die Flamme den Tabak entzündete, wurde es mir schlagartig bewusst. Natürlich wusste ich, wo er hinsah, würde ich als Mann ja auch machen. Etwas verlegen schielte ich in meinen Ausschnitt, der weit mehr preisgab, als es mir Recht war.
Tina’s Dad lächelte mich entwaffnend an. Ich erwiderte sein Lächeln und blies den Rauch der Zigarette aus.
„Was machen deine Kinder, Anja? Wie geht es Jürgen?“
„Alles bestens. Wir genießen den Sommer.“
„Ja, das habe ich gesehen!“, meinte er mit einem für seine Verhältnisse fast schon frechen Grinsen.
Tina kam mit dem Glas zurück und reichte es ihrem Vater.
„Dankeschön. Wann massierst du mir mal wieder den Rücken, Christina?“
„Och Papa! Ich habe dir das schon so oft angeboten, aber du hast ja nie Zeit. Komm doch einfach morgens in die Praxis und ich befreie dich von deinem Zwicken.“
„Das sollte ich tun, Christina. Das sollte ich wirklich tun!“
Er nahm einen Schluck und schaute unter den großen Baum, der vor vielen Jahren noch klein und zierlich war und kaum Schatten gab.
„Wisst ihr noch? Vor vielen Jahren habe ich gern hier draußen gesessen und euch beim Spielen zugesehen!“
Nun schaute auch ich zu dem Platz neben der Terrasse, wo früher das riesige Barbiehaus stand. Tina hatte alles gehabt, was ein Mädchenherz erfreute. Die Original-Barbiepferde, Sportwagen, Puppenhaus und Möbel ohne Ende. Meine Habseligkeiten passten in einen Schuhkarton, und meine Barbiepuppe fuhr in einem selbst gebauten Holzvehikel, das eher zu Fred Feuerstein gepasst hätte.
Obwohl wir uns schon damals sehr gut verstanden, und stundenlang miteinander spielten, gab es natürlich auch bei 8-Jährigen hin und wieder einen Zickenkrieg. Meist um Kleider, die jede von uns ihrer Puppe anziehen wollte. Nicht selten endete es damit, dass wir uns balgten und Herr Ambrossa uns trennen musste.
Allerdings vollkommen anders, als ich es von zu Hause gewohnt war. Er redete verständnisvoll mit uns Kindern, und immer hatten wir uns danach wieder lieb. Zu Hause bekam ich dafür erst mal eine Tracht Prügel und weitere pädagogisch sinnvolle Strafen, wie Hausarrest oder zweihundert Mal schreiben: „Ich darf meine Geschwister nicht schlagen!“ Ursachenforschung, weshalb wir uns stritten, wurde nicht betrieben, und wer angefangen hatte, interessierte schon zweimal niemanden.
Vielleicht war ich deshalb so gern bei Tina gewesen? Eine andere Welt? Eine Welt, die mir gefiel - und in der ich einfach nur ein Kind sein durfte, das auch seine Meinung sagen durfte, ohne Angst haben zu müssen, wieder in eine Ohrfeige zu laufen.
„Erinnerst du dich noch an Anjas Gesicht, als du ihr den Ken geschenkt hast, Papa?“
„Wie könnte ich das jemals vergessen. Die glücklichsten Kinderaugen, die ich jemals gesehen habe.“ Dabei schielte er kurz unter seiner Sonnenbrille zu Tina. „Dich würde ich heute nicht mehr so verhätscheln, Christina!“
„Ach Papa. Du hast das schon super hinbekommen. Und es hat dir doch auch immer Spaß gemacht, mich zu verwöhnen!“
„Was macht man halt nicht alles für seine einzige Tochter! Ich denke aber immer noch gern daran zurück.“
„Und denkst dir auch noch, dass Anja mit ihrem Ken immer zum Sandkasten lief, um ihn dort umzuziehen, Papa? Ich durfte ihn ja nicht nackt sehen.“
„Gar nicht!“
Herr Ambrossa schmunzelte und sein Blick schweifte an die Stelle, wo früher dieser Sandkasten war.
„Sie legte eben Wert auf Diskretion“, meinte er diplomatisch.
„Übrigens, Herr Ambrossa, den Ken habe ich heute noch!“
„Oh, wirklich? Hast du ihn deinen Töchtern vererbt?“
„Nein!“, lachte ich. „Die haben ihren eigenen bekommen. Der Originale ist in meiner Glasvitrine.“
„Schau mal. Papa. Ihre Augen leuchten genau wie damals!“
„Gar nicht!“
Herr Ambrossa lachte, gab uns beiden Recht und erhob sich aus dem Gartenstuhl.
„Viel Spaß noch ihr beiden, und streitet nicht wegen eines Mannes, der zumal noch aus Kunststoff ist.“
„Das würden wir jetzt auch nicht mehr machen“, meinte ich schmunzelnd.
„Heute würden wir ihn uns teilen!“, setzte Tina dann dem Ganzen die Krone auf.
„Heute seid ihr ja auch erwachsene Frauen!“
Er winkte uns noch einmal zu, verließ das Grundstück und eilte zu seiner Besprechung.
„Belogen haben wir ihn ja nicht, oder?“
Ich grinste nur. Doppeldeutige Aussagen gefielen mir schon immer. Tina zog einen Briefumschlag hervor und wedelte mit ihm vor meinen Augen herum.
„Ist das der, von dem ich meine, dass er es ist?“
„Kann man so sagen! Überleg dir mal, wenn Papa den anstelle von Jürgen gefunden hätte …“
In Anbetracht dessen, dass er ihn nicht entdeckt hatte, konnten wir nun darüber herzhaft lachen und Tina deponierte den Umschlag wieder an der vorgesehenen Stelle.
Wir hörten weiterhin Musik, redeten von alten Zeiten und genossen es, wieder nackt in der Sonne zu liegen. Der eiskalte CinZano passte wunderbar zu unserer Stimmung.
***
„Hallo, ihr beiden Hübschen!“
„Pünktlich wie die Maurer“, begrüßte Tina meinen Mann, der mit einem umgebundenen Handtuch plötzlich vor uns stand. Wassertropfen perlten von seinem nackten Oberkörper.
„Hi Schatz. Und einen ruhigen Nachmittag gehabt?“, fragte ich scheinheilig.
„Ja danke“, meinte Jürgen und gab mir einen Kuss. „Ich konnte keine vernünftige Entscheidung mehr treffen. Wessen Idee war das eigentlich?“
Tina und ich sahen uns an und zuckten mit den Schultern.
„Deine Jürgen! Im Prinzip deine!“, lächelte ich ihn an.
Er grinste nur und nahm das Sektglas, das Tina ihm reichte. Zusammen stießen wir an. Jürgen verzog das Gesicht.
„Hätte ich mir denken können, dass ihr dieses Zuckerwasser trinkt.“
„Das enthemmt uns, Schatz“, sagte ich und zog die dunkle Sonnenbrille wieder von der Stirn vor meine Augen.
„Gefällt dir, was du siehst?“, fragte Tina und rekelte ihren nackten Körper vor ihm. „Komm setz dich endlich zu uns!“
Gemäß unserer Abmachung brachten wir Jürgen weiter in Stimmung.
„Willst du wissen, was wir den Nachmittag über gemacht haben?“
„Was habt ihr denn Schönes gemacht?“, fragte er und fühlte sich neben uns sichtlich wohl.
„Was glaubst du denn?“
„Ihr habt den Rasen gemäht und die Blumen gegossen. Nee, stopp! Ihr habt euch die Gerichtsserien angeschaut und jede hat eine Familienpackung Chips gegessen.“
„Hey Anja, dein Mann ist Hellseher!“
„Ja, der weiß genau, wie zwei nackte Frauen sich beschäftigen.“
„Wollt ihr mich fertig machen? Wenn das so weitergeht, kann ich für nichts garantieren!“, lachte Jürgen.
„Hast du gehört, Tina? Er kann für nichts garantieren.“
„Schlecht! Sogar sehr schlecht! Weil, eine Garantie brauchen wir schon!“
„Stellt dir doch mal vor, Schatz. Wir wären zum Beispiel in einer gewissen Stimmung. In einer gewissen Erwartungshaltung! Und wenn du nichts garantieren kannst, müssen wir uns ein paar andere Jungs kommen lassen!“
„Aha, wen denn? Den Gärtner vielleicht?“
„Wir dachten da eher an ein Footballteam!“
„Wenn ich mit euch fertig bin, braucht ihr keins mehr!“, gab Jürgen amüsiert von sich.
„Oh, oh! Anja, dein Mann ist ziemlich von sich überzeugt!“
„Ich konnte mich noch nie über ihn beschweren. Aber er hat auch noch nie zwei Frauen gehab!“
„Das ist aber nicht gut, Anja! Was machen wir da nur?“
Jürgen amüsierte sich prächtig und spielte den Coolen. Er zog mir die Sonnenbrille runter und setzte sie sich auf.
„Steht sie mir?“, fragte er und legte sich einfach auf die Decke.
„Steht er mir! Das wäre doch die richtige Frage gewesen, oder?“
„Sollen wir nachsehen?“
Tina und ich erhoben uns von den Liegen und gingen zu Jürgen auf die Decke. Der Schatten des Baumes war angenehm und er sollte wieder einmal Zeuge unseres Spiels werden, genau wie vor vielen Jahren, als sich unsere Barbiepuppen um die Gunst von Ken bemühten. Nur, diesmal in der „Erwachsenenversion“!
Wir knieten uns so neben ihn hin, dass wir uns in Höhe seines Handtuchs in die Augen sehen konnten. Vorfreude und Leidenschaft spiegelten sich in unseren Pupillen. Langsam bewegten sich unsere Münder aufeinander zu, bis sich schließlich unsere Zungen berührten. Anfangs noch als Showeinlage für Jürgen gedacht, zeigte es aber schnell Wirkung bei uns Frauen.
Sanft begannen wir seinen Oberkörper zu streicheln, beugten uns zu im herunter und küssten ihn auf Mund, Hals und Brust. Geschickt löste Tina den locker gebundenen Knoten seines Handtuchs und ich zog es zur Seite.
Längst war Jürgen seine Erregung anzusehen. Obwohl er immer noch versuchte cool zu lächeln, verschob sich die Gemütslage deutlich in eine sehr erotische Phase. Er genoss es, sich gleichzeitig von zwei Frauen verwöhnen zu lassen und spielte den Pascha. Aber genau das wollten wir ja. Wir unterbanden seine Bemühungen aktiv zu werden, und der nackte Mann vor uns atmete schwer ein und aus.
Wenn ich auch mit weitem Abstand die Eifersüchtigere in unserer Beziehung bin, so waren diese Gefühle völlig ausgeklammert. Es machte mich an, meinen Mann mit Tina zu teilen. Aber vor allem wollte ich Jürgen das Erlebnis bescheren, mit zwei Frauen gleichzeitig Sex zu haben. Das wohl aufregendste Multitasking der Welt.
Und dennoch war Jürgen nicht der Mittelpunkt, sondern ein Teil des Ganzen. Genauso wie der Ort, unter dem Baum im hinteren Teil des Gartens, den wir uns nicht zufällig ausgesucht hatten. Die dichte Hecke ersetzte die Jalousien eines Schlafzimmers und die Sonnenstrahlen setzten weitere Endorphine frei.
Tinas Zunge berührte sein Glied und Jürgen zuckte zusammen. Ich tat es ihr nach und wir stimulierten ihn gleichzeitig. Wie bei dem Automatikgetriebe eines teuren Wagens glitten wir ruckfrei in den nächsthöheren Gang. Schon deutlich erregt, saugte ich an seiner Eichel und wechselte mich mit Tina ab. Wir leckten den Schaft, spielten mit unseren Zungen und versanken in einer anderen Welt.
Längst war das fröhliche Gezwitscher der Vögel für uns nicht mehr wahrnehmbar, und Jürgen ging langsam dazu über, aktiver zu werden. Seine Finger streichelten mich zwischen den Beinen und der Anatomie seiner anderen Hand nach zu urteilen, genoss Tina dieselbe Behandlung.
Immer wieder verschmolzen unsere Zungen miteinander und der Schwur der Musketiere: ‚Einer für alle und alle für einen’, bekam eine neue Bedeutung. Wir begannen unsere Positionen zu tauschen und als Tina auf dem Rücken lag und den passiveren Part übernahm, schaltete die Mechanik des Getriebes uns in den höchsten Gang.
Ich lächelte meine Freundin an. Ihr Gesichtsausdruck sprach Bände. Mein Finger drang mühelos in sie ein und sie stöhnte auf, als ich über ihren G-Punkt rieb. Auch Jürgen war jetzt soweit und rieb sein Glied an mir. Unaufhaltsam steuerte er es an sein Ziel, doch ich wollte etwas anderes …
„Zuerst Tina!“, hauchte ich ihm entgegen.
„Wie? Habt ihr eine besondere Vorstellung oder Wunsch …?“
Ich küsste Jürgen einfach auf den Mund.
„Machs einfach! Denk nicht nach.“
Während Jürgen sich zwischen Tinas gespreizten Beinen positionierte, legte ich mich neben sie und streichelte ihren Bauch.
„Brauchst du’s?“ fragte ich lächelnd und bestärkte meine Anfrage dadurch, dass ich über ihre Klitoris rieb. Nach einigem Kreisen stöhnte sie auf.
„Ja, ich brauch’s!“
„Willst du es?“
„Ja!“
Ich verringerte den Druck und glitt nur hauchdünn über ihre Perle. Sie hob ihr Becken, um weiterhin meinen Finger zu verspüren. Jürgens Eichel glänzte und er rieb ebenso langsam über Tinas Schamlippen.
„Sag’s!“, hauchte ich ihr entgegen.
„Fick mich endlich. Fickt mich beide!“
Das Zeichen für Jürgen, tief in sie einzudringen, und für mich, wieder stärkeren Druck auf ihre Klitoris auszuüben. Dabei küsste ich sie am Busen, saugte an ihren Nippeln und küsste sie anschließend auf den Mund. Dabei rekelte ich mich in halber Doggy Manier, hob meinen Po an und zuckte zusammen, als Jürgens Finger in mich eindrangen. Irgendwie schaffte ich es, mich über Tinas Bauch zu winden, sie leidenschaftlich zu küssen und mich von Jürgen poppen zu lassen.
Das Glied, der Schwanz – der gerade im Allerheiligsten meiner Freundin steckte, penetrierte nun mich, und ich presste meine Lippen zusammen, um nicht lauthals aufzustöhnen. Akrobatisch und im Einzelnen nicht mehr genau nachvollziehbar wand Tina sich unter mir heraus. Ich lag irgendwann halb im Gras und halb auf der zerknüllten Decke, und genoss die immer härter werdenden Stöße. Aber ich war ja nicht die Einzige, die sich danach sehnte, und Tina drückte Jürgen sanft zur Seite, sodass er wieder auf dem Rücken lag. Sein Glied in den Mund nehmend, und dabei meinen G-Punkt mit den Fingern stimulierend, war sie wieder an der Reihe.
Unsere Körper waren mit einer glänzenden Schweißschicht überzogen, und als sich der nächste Stellungswechsel anbahnte, war ich es, die den glänzenden Schwanz in den Mund nahm. Ein prickelndes Gefühl überkam mich, als ich den feucht glitzernden Film schmeckte und Tinas betörenden Duft einatmete. Das alles in Verbindung mit dem harten Glied, meiner eigenen Erregung und einem Mann, der immer schneller atmete …
„Langsam, langsam, Anja! Ich komme sonst!“
Aber zu spät! Redlich verdient und längst überfällig bäumte sich Jürgen auf, hielt die Luft an und ballte die Fäuste ... Sekunden später schoss sein Sperma in meinen Mund und ich schluckte die erste Ladung. Weitere Schübe ergossen sich über meinen Gaumen und liefen an den Mundwinkeln heraus. Tina kniete plötzlich neben mir und ich überließ ihr die immer noch zuckende Eichel. Abwechselnd lutschten wir, bis die Schwellung nachließ.
Während Jürgen auf der Decke lag und erst mal durchatmen musste, glänzten seine Augen noch immer und unser Spiel war noch längst nicht zu Ende.
Ich küsste meine Freundin, und Jürgen genoss es uns zuzuschauen und sanft über unsere nackte Haut zu streichen, während Tina und ich uns immer noch ausgiebig küssten und gegenseitig streichelten. Die Leidenschaft wurde schwächer, dafür stieg die Sinnlichkeit immer höher an.
Es war Tinas Zunge, die zwischen meinen Beinen dafür sorgte, dass der Strom nicht abriss, und es war Jürgens Zunge, die meiner Freundin das Gleiche bescherte. Ich schloss die Augen, streckte die Arme zur Seite und ergab mich. Das Kribbeln wurde stärker und ich wollte jetzt den Höhepunkt.
Tinas Gespür für meinen Zustand war einzigartig. Die kreisenden Bewegungen ihrer Zunge lösten einen wunderschönen und prickelnden Orgasmus aus. Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich Jürgen neben mir liegen und mir sanft über die Wangen streicheln. Er küsste mich zart auf den Mund und nahm mich in den Arm. Eine Weile schmusten wir zu dritt, bis ich Lust hatte, wieder aktiv zu werden.
Ich küsste Tinas Busen und begann ihren Oberkörper zu streicheln. Genüsslich rekelte sie sich auf der Decke und ließ mich gewähren. Jürgen lag seitlich neben Tina und sah zu. Ich lächelte ihn an und gab ihm mit einem kurzen Wink zu verstehen, dass er mir helfen soll. Wir arbeiteten uns ganz langsam in tiefere Gefilde vor, und am Ziel angekommen, leckte ich über Tinas ausrasierte Bikinizone. Ihr millimeterkurz geschorenes Schamhaar prickelte an meinen Fingerkuppen und es erregte mich, als Jürgen seinen Kopf in ihren Schoß tauchte. Ich beobachtete, wie seine Zunge die Klitoris streifte, und begann mich selbst zwischen den Beinen anzufassen.
Schon wieder – oder immer noch feucht? Egal! Ich genoss die aufkommenden Gefühle und kniete mich nach Tinas Aufforderung direkt neben ihren Kopf. Ich massierte meine Titts, hielt regelrecht hin und genoss die immer fordernderen Finger meiner Freundin, die tief und schnell in mich eindrangen ... aber auch immer wieder innehielten, reglos in meiner Scheide verweilten, und mir die Zeit zum Durchatmen gaben. Auf dieser Welle der Lust gleitend, beobachtete ich Jürgen, der immer noch Tina oral verwöhnte.
„Auf dem Beistelltisch, neben dem Sekt liegen Kondome!“
Jürgen unterbrach seine Zungenakrobatik und schaute erst Tina, dann mich an:
„Oder ist es noch zu früh?“
Sein Orgasmus war schon einige Zeit her, und die ungewöhnliche Situation tat wohl ihr Übriges - auf jeden Fall sah ich, dass Jürgens kleiner Freund heute in Topform war. Und mir war auch klar, was Tina wollte. Eine Variante des Sex, die mir manchmal auch gefiel – aber eben nur ab und zu. Sie hingegen stand darauf und praktizierte es regelmäßig. Ich erhob mich, merkte jetzt erst, wie unbequem das Knien eigentlich war, und streckte erst mal meine Beine aus. Das Päckchen mit den Kondomen nahm ich zwischen die Zähne und riss es vorsichtig auf. Mit den Fingerspitzen entnahm ich das glitschige Latex und überprüfte, wie es sich aufrollen ließ.
Langsam ging ich auf die beiden zu und positionierte den Gummiring zwischen meinen Lippen. Ich kniete neben Tina und Jürgen, der schon zwischen ihren gespreizten Beinen wartete. Das Ende des Kondoms, mit dem Reservoir für die Samenflüssigkeit, hatte ich im Mundraum und nur mit den Lippen setzte ich das Gummi an seiner Eichel an. Als es saß, rollte ich es langsam über dem schon wieder steinharten Glied ab. Ich nahm Tinas Hand und sie lächelte mich entspannt an. Vorsichtig und ganz langsam dirigierte sich Jürgen in Position und als Tina meine Hand drückte, wusste ich, dass es jetzt beginnen würde.
Ich legte mich neben sie, um die Reaktion ihres Gesichts beobachten zu können. Ihre Augen waren geschlossen und ihr Körper angespannt. Ich streichelte ihre Brust, und als sie lockerer wurde, fasste ich zwischen ihre Beine.
„Du bist ja klatschnass!“, hauchte ich in Tinas Ohr.
„Ich bin ja auch total geil“, flüsterte sie zurück.
Ich grinste und verstärkte den Druck auf ihre Klitoris, während Jürgen sie mit rhythmischen Stößen poppte. Da auch Tina von den Aktionen des Nachmittags arg aufgeputscht war, dauerte es nur wenige Minuten, bis sie laut aufstöhnend zusammenzuckte. Mich erregte das so sehr, dass ich die Nässe zwischen meinen Beinen förmlich spüren konnte. Da Jürgen noch nicht gekommen war, ich es unbedingt noch mal wollte, forderte ich ihn einfach dazu auf - mit Worten, die zeigten, wie ich mich fühlte.
„Fick mich auch noch mal, Jürgen!“
Er grinste, fühlte sich wie der Hahn im Korb und streifte das Kondom ab. Ich lag auf dem Rücken, doch er drehte mich einfach um, packte mit der Hand an mein Becken und brachte meinen Po in die richtige Position. Sofort drang er in mich ein und ich stemmte mich entgegen. Wie bei einem Quickie, wo es nur um eins ging.
Das Umfeld verschwamm, löste sich auf, und nur noch bunte Lichter flimmerten in meinem Sinn. Lichter, die mit einer plötzlichen Urgewalt zerplatzten, mich aufschreien ließen und mich in eine andere Welt katapultierten. Wessen Finger es letztendlich war, der meine Klitoris überreizte, weiß ich nicht – aber er brachte das Fass zum Überlaufen und ich schrie noch einmal laut auf, krallte meine Fingernägel in Jürgens Oberschenkel und die Decke. Ich merkte noch, wie er meine Hand wegzog und fiel in ein tiefes schwarzes Nichts.
Bei besonders starken Orgasmen brauche ich danach einige Minuten für mich. Ich war völlig weggetreten und hatte wie so oft kein Gefühl mehr in den Händen und Beinen. Ich genoss das sanfte Streicheln, das für mich unbedingt zum Sex gehört.
Während meine unliebsamen Begleiterscheinungen abklangen, das Gefühl in den Fingern zurückkam, richtete ich mich auf und beobachtete die beiden, die völlig erschöpft dalagen und nur langsam wieder in die Realität zurückfanden.
Sanft fuhr ich mit den Fingerkuppen über Jürgens Brust und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Sogar Tina, die gern die treibende, dominantere Kraft war, schmiegte sich wie eine Katze an mich und legte ihren Kopf auf meinen Oberschenkel.
„Wow! War das geil!“, beendete Tina das Schweigen und richtete ihren Oberkörper auf. Frech sah sie mich an und ich grinste zurück.
„Es war geil. Unglaublich geil sogar.“
Nachdem wir noch einige Minuten brauchten, um alles realisieren zu können, verarbeiteten wir das Geschehen, indem wir darüber sprachen.
Das Vogelgezwitscher war auch wieder wahrnehmbar und „der Planet“ strahlte immer noch eine unglaubliche Hitze aus. Ich spürte meinen trockenen Hals.
„Wollt ihr was trinken? Also ich brauch jetzt dringend was Kaltes“, fragte ich die beiden, die keinerlei Anstalten machten, sich von der weichen Decke zu erheben.
„Im Kühlschrank ist noch Sekt und Orangensaft – und eine Flasche von deiner Ami-Brause!“, meinte Tina.
„Wenn du ein kaltes Bier findest, …?“
„Okay. Und – keinen Blödsinn machen, solange ich weg bin!“
Nackt, wie ich war, schlenderte ich in Tinas Küche. Der Gedanke, in diesem Aufzug Tinas Vater über den Weg zu laufen, ließ mich kurz frösteln. Die Vorstellung, er hätte uns vor zehn Minuten überrascht, sorgte für einen eiskalten Schauer. Irgendwie waren wir schon leichtsinnig!
Mit den kalten Getränken eilte ich zurück in den Garten. Die beiden unterhielten sich. Ich gab Jürgen das kalte Bier, Tina den Sekt und stieß mit meinem Cola mit ihnen an.
„Worauf trinken wir?“
„Auf uns, und den geilen Fick!“, meinte Tina.
„Nee! Das war mehr als nur Poppen. Das war der perfekte Dreier. Ich möchte, dass wir darauf trinken, dass es geil ist, sich ab und zu einen solchen Wunschtraum zu erfüllen!“
„Prost!“
„Cheers“
„Zum Wohl!“
© Mondstern
Laut einer (repräsentativen?) Umfrage träumen 89 Prozent aller Männer von Sex mit zwei Frauen.
Kommentare
(AutorIn)
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vielen, vielen Dank für eure netten Kommentare - Meine treuen Leser mal in den Arm nehmen und knuddeln und den Neuen weiterhin viel Spaß wünschen ...
Ich hoffe doch das ich dem Berufsbild des Schuhverkäufers nicht geschadet habe, mit dem Ausflug in die Kinderzeit nicht gelangweilt (ist aber meine Art Geschichten zu schreiben) und auf der Decke genügend Raum für eigene Bilder gelassen habe :-)
Ich freu mich über die tolle Bewertung und noch mehr über die vielen votes und Kommentare
LG Mondstern«
Kommentare: 25
Kommentare: 38
Gut gemachte Story!
JeKo«
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MAX«
Kommentare: 17
Liebe Grüsse Rene«
Kommentare: 40
Ich freu mich schon sehr auf das nächste Kapitel, Anja!
Skipp
«
Kommentare: 90
Eisbaer123«
Kommentare: 136
Wieder ein toller Mondstern und eigentlich viel zu streng bewertet ;-):«
Kommentare: 18
Mach weiter so Anja.
Bernd«
Kommentare: 34
eine echt süße geile Geschichte.... Du schaffst es immer wieder eine besondere Mischung aus Erotik und Geilheit zu vermitteln (mal mehr das eine mal das andere). Danke dafür.
Von besonderem Reiz sind dabei aber immer deine intimen Einblicke in die Seele einer Frau, die äußerlich immer beherrschter ist als die eines Mannes. Wenn sie aber mal richtig zum schwingen gebracht wird, ist sie wie ein reissender erotischer Strom.
Gruß
Tom«
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das ist eine super geile Geschichte, ganz großes Kino! *daumenhoch*
Und ich gebe zine recht, eindeutig viel zu streng bewertet!
Liebe Grüße
cat«
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Weiter so!!«
Kommentare: 152
Fast alles an dieser Geschichte hat mir richtig gut gefallen, doch ich wäre nicht ich, wenn ich nicht nach den Härchen in der Suppe suchen würde. Eines fand ich in der Verwendung des Begriffs "Titts" für Titten oder Brüste. "Titts" ist kein deutsches Wort und es klingt zudem recht derb und vulgär, was wiederum nicht zur sonstigen Wortwahl in dieser Geschichte passt.
Mir fehlten die Beschreibungen der Körper. Ich bin ein visueller Mensch, brauche jedoch schon einiges an "Futter", um mir etwas vorstellen zu können. Sprich: mir waren die Räume für eigene Bilder einfach zu groß, dadurch kam meine Phantasie nur schwer in Gang.
LG astweg
«
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liebe Grüße Silvia
P.S.: Jürgen muss etwas haben, was mich langsam neugierig macht! ;-)«
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Amason«
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wie immer eine super Story. Herzlichen Glückwunsch, die ist richtig gut gelungen.
Liebe Grüße
Georg«
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wieder mal eine wirklich gelungene und super geschriebene Story, die einfach nur Lust auf die nächsten Teile macht :-)
Liebe Grüße
Michael«
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Deine Geschichte spiegelt einen Männertraum und wie gerne wäre ich der Schuhverkäufer gewesen.
Mach so weiter mit deinen Geschichten.
Gruß stef«
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Ich bedanke mich abermals für eine sehr erregende Geschichte mach bitte weiter so
LG
Zauberbaum«
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da wäre ich auch mal gerne schuhverkäufer:-)
sehr schöne geschichte lg«
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Was mich zu anfangs fast vom Stuhl gerissen hat war der Anfang!
Aber klar wer auch mit dem 5Teil anfängt muß wohl so bestraft werden:)
Hatte aber auch etwas sehr aufreibendes!
Ich fand es sehr Frech erfrischend,
sehr belebend!
LG dein J«
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Sehr erregend geschrieben... - und ja, einmal von zwei Frauen verwöhnt zu werden, ist wohl fast jedermanns Traum. Durfte ich bisher nicht erleben... - umso erregender Deine Erzählung... für mich das bisherige Highlight der Erzählungen, die ich bisher gelesen habe.
VLG Thorsten«
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