Anstoß
von EviAngel
„Ich will dich ficken!“, raunte eine Stimme hinter Helen und gleichzeitig fasste ihr jemand an den Po.
Sie schaute entrüstet über die Schulter zurück, wer es wagte … darauf schien der Fremde gewartet zu haben, er küsste sie sofort. Hielt ihren Kopf und küsste sie ausgiebig.
Als sie die Schrecksekunde überwunden hatte, reagierte sie mit einer starken Abwehr-Maßnahme.
Helen wartete, bis er Luft holte und rief:
„Iiiih, Sie haben sich nicht einmal die Zähne geputzt!“, in vorgetäuschtem Ekel verzog sie das Gesicht.
„Bah!“, sprach sie und ging weiter.
Was für ein Mann!
Was für eine Kraft und was für eine Verwegenheit!
Ihr fiel spontan ein:
'So ein Mann, so ein Mann,
zieht mich unwahrscheinlich an.
Dieser Wuchs, diese Kraft,
weckt in mir die Leidenschaft.'
Dieses Liedchen aus der Kindheit hatte ihre Mutter geträllert, wenn sie an den guten Sonntagen morgens aus dem Schlafzimmer kam.
In gewisser Weise bedauerte sie, dass er ihr nicht weiter nachstellte.
Was für ein unverschämter Kerl, Helen schmunzelte.
Nach ein paar Schritten schaute sie zurück. Er stand da und blickte ihr nach.
Ihr Herz klopfte, sie blieb stehen, breitete die Arme aus und fragte mit einer Geste: „Na, was?“
Er machte drei-vier lange Schritte und stand vor ihr, packte die Haare an ihrem Hinterkopf, zwang sie ihn anzuschauen.
Er küsste sie erneut.
Sie erwiderte den Kuss, verlor den Halt, verlor die Realität aus den Augen, versank in dem Mann.
„Komm!“, sagte er und zog sie in ein Gebäude, in einen Aufzug, in ein Zimmer mit Bett. Sie stand in seinem Bann, konnte sich nicht entziehen, er hatte uneingeschränkte Macht über sie.
Nach einem weiteren ausführlichen Kuss hielt er ihren Blick gefangen und knöpfte die Kostümjacke auf, entfernte sie, löste den Haken an ihrem Rockbund, öffnete den Reißverschluss, der Rock rutschte hinunter auf ihre Füße.
Er hielt ihren Blick weiterhin gefangen, behielt die Macht über sie.
Er löste das Band, das ihre Haare zusammenhielt, umfing sie, um den BH zu öffnen.
Ihre Blicke blieben ineinander verhakt.
Sie verspürte bei ihm Unsicherheit.
Sie lächelte und sprach die ersten Worte, seitdem sie sich mochten:
„Angst vor der eigenen Courage?“
Er verzog lässig einen Mundwinkel, ließ den BH auf die Erde fallen.
Er hielt weiterhin ihren Blick gefangen und kleidete sich rasch bis auf die Unterhose aus, geleitete sie aufs Bett, legte sich über sie, streichelte ihre Wange und küsste sie erneut.
Sie lächelte schmal, seine Unsicherheit war wieder zu spüren.
Er kniete sich zwischen ihre Schenkel und entfernte das Höschen. Der eigene Duft drang zu ihr.
Er kostete von der aromatischen Substanz.
Die Empfindung, die er damit auslöste überrannte sie und ließ sie sich willenlos hingeben. Das Gefühl wiederholte sich, trieb sie in größte Erregung.
Er widmete sich intensiv dem duftenden Kleinod, beobachtete ihre Reaktionen. Sie befand sich jenseits der Möglichkeit, rational zu denken, der sexuelle Reiz war übermächtig. Der Mann löste vom ersten Moment an dieses animalische Gefühl in ihr aus und dieses unwiderstehliche Empfinden verstärkte sich bei jeder Berührung, beherrschte sie vollkommen.
Ihre Hände verkrallten sich im Laken, sie stöhnte laut und hemmungslos, die geschlossenen Augen gen Himmel gerichtet. Der Reiz wurde ständig wiederholt, der Himmel öffnete sich über ihr, die Erde stand still. Die Sonne kam mit ihrem Strahlen zu ihr, verging in einem grellen, blendenden Blitz. Sie kam keuchend zu sich, stoppte den Reiz, zog den Kopf des Mannes zu sich hinauf und versank, schwer atmend, in einen Kuss mit ihm.
Si
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Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 127
EviAngel
Danke dir für den netten Kommentar.
Ich behaupte, dass es viele solcher Begebenheiten gäbe, wenn Männer unsere Gedanken lesen könnten ;-)
Danke euch für die freundlichen Kommentare. Mir war es ein Bedürfnis diese Geschichte zu schreiben.
Hach, käme doch mal zur rechten Zeit so einer ;-)
Sie kommen bisher immer zur falschen Zeit :-(
Gruß Evi :-)«
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