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Kommentare: 9 | Lesungen: 3717 | Bewertung: 8.44 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 04.10.2013

Auf der Flucht, Tag 2

von

KAPITEL 4

Trotz des Traums und des zunächst unruhigen Schlafs erwachte Lea am nächsten Morgen ausgeruht. Sie fühlte sich wohl, soweit man das in ihrer Lage sagen konnte, schließlich war vor nicht einmal zwei Tagen ihre Welt zusammengebrochen. Im Schrank war ein weiter Kapuzenpullover und eine Jogginghose zu finden. Barfuß verließ sie ihr Zimmer und wurde von Johann begrüßt, der bereits am Herd stand.

„Eier?“

„Gerne. Vielen Dank, Johann.“

Der Tisch war zum Frühstück gedeckt und Lea wunderte sich über ihren Appetit. Die Eier waren großartig und sie genoss den Kaffee. Sie schafften es, trotz des gestrigen Abends eine problemfreie Unterhaltung zu führen. Allerdings war beiden klar, dass das Thema noch nicht beendet war. Lea seufzte irgendwann und machte den Anfang.

„Ich möchte mich bei Ihnen für meine Unverschämtheit und die Beleidigungen entschuldigen, die ich Ihnen gestern Abend an den Kopf geworfen habe. Ich habe in der letzten Nacht noch einmal über meine Beziehung zu Marvin nachgedacht. Mit dem, was ich heute weiß, muss man wohl davon ausgehen, dass er mich…umbringen wollte.“

Sie senkte ihren Kopf und seufzte. Dann sah sie auf und blickte Johann in die Augen.

„Sie haben mir bereits zweimal das Leben gerettet und ich verhalte mich wie eine dumme Gans. Dazu noch, was Sie in der Überwachung von mir gesehen haben. Sie müssen ein schlimmes Bild von mir haben.“

„Ihr Verhalten zeigt doch nur, dass Sie Marvin wirklich geliebt haben. Gewundert hätte ich mich, wenn Sie das, was ich Ihnen erzählt habe, einfach hingenommen hätten. Und Sie können mir glauben: Die Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen. Außer Ihrem Vater und mir wusste niemand etwas davon. Und die Szenen, von denen Sie noch gesprochen haben, habe nur ich gesehen. Ich habe niemandem davon erzählt und die Bänder jeweils sofort gelöscht, wenn es möglich war. Außerdem: Sie mögen sich dafür schämen, dass Sie ohne ihr Wissen in Ihrem sehr privaten Bereich beobachtet wurden. Aber bitte glauben Sie mir, dass das auch für mich nicht einfach ist. So ein Einbruch fällt mir selbst dann nicht leicht, wenn ich die Personen nicht kenne.“

„Danke, Johann. Ich möchte Sie bitten, dass wir neu anfangen. Ich werde versuchen, nicht mehr das verwöhnte kleine Mädchen zu sein, das sich über alles hinwegsetzen kann. Und Sie sind bitte nicht mehr der grummelige Mann, dem man den Sicherheitsexperten schon von weitem ansieht.“

Lea lachte und sie spürte, wie gut ihr dieses ehrliche Lachen tat. Und Johann stimmte mit ein. Nun war es an der Zeit, Pläne für den Tag zu machen. Eine Idee war, den Verbleib des Onkels zu klären. Sie mussten wissen, ob er noch lebte. Vielleicht hatte er noch funktionierende Verbindungen, eventuell sogar zu den Putschisten. Johann wusste, dass er etwas undurchsichtig war. Das wäre eine Chance aber auch ein Risiko. Wenn das Regime von seinem Verbleib wusste, konnte Lea das in Gefahr bringen, da er dann zweifellos überwacht werden würde. Allerdings durften sie auch davon ausgehen, dass Lea nach den Vorfällen zu den am meisten gesuchten Personen zählen würde. Johann legte deshalb fest, dass sie zunächst nur während der Nacht das Haus verlassen dürfe und dies am besten auch nur unter günstigsten Umständen. Hier machte er allerdings die Rechnung ohne den Wirt. Lea machte ihm deutlich, dass sie auf gar keinen Fall alleine in der Wohnung bleiben würde. Jeder Appell an ihre Vernunft und auch seine Erinnerung an ihr gegebenes Versprechen zum Neustart ihrer Beziehung konnte sie nicht besänftigen. Johann akzeptierte schließlich seufzend. Dickköpfigkeit lag in den Genen dieser Familie.

Als weitere Möglichkeit schlug Johann vor, einen alten Weggefährten zu besuchen, von dem er wusste, dass er von Alkohol über Drogen bis zu Menschen alles schmuggelte, womit sich Geld verdienen ließ. Das Problem war nur, dass Johann ihm nicht traute. Wenn sie sich auf ihn einließen, mussten sie höchste Vorsicht walten lassen, da ihm zuzutrauen war, sie gegen höheres Gebot zu verraten oder zur Risikovermeidung im passenden Moment verschwinden zu lassen. Johann hielt vor allem nichts von den Leuten, mit denen dieser alte „Freund“ arbeitete. Aber da dies leider die einzige Person war, die er im Gewerbe kannte, bleib ihnen kaum eine andere Wahl. Lea bemerkte die Unruhe, die Johann bei diesem Thema überkam und fragte sich, was die beiden früher genau miteinander verband. Wenn dieser Mann schon bei dem Gedanken an den Schmuggler nervös wurde, dann war es tatsächlich gefährlich. Sein Versuch, sie von einer Begleitung abzubringen, scheiterte aber trotzdem. Zumindest konnte er ihr das Versprechen abnehmen, draußen auf ihn zu warten.

Sie entschlossen sich, die zweite Idee zuerst durchzuführen, um, wenn alles gut lief, über einen funktionierenden Fluchtplan zu verfügen. Anschließend wollten sie nach ihrem Onkel sehen. Johann hatte sich bei der Vorbereitung der Fluchtpläne bereits die Adresse von Enzo Artidis, dem Schmuggler, besorgt. Er wollte das Haus allerdings noch beobachten, bevor er Kontakt zu Enzo aufnahm. Johann fuhr also zu der Adresse und musste sich zunächst an einer ganzen Anzahl von Prostituierten vorbeikämpfen, die ihm sehr eindeutige Angebote machten. Er nahm den Kopf runter und versuchte die Damen zu ignorieren. Endlich stand er vor dem Haus und musste beinahe lachen, als er den Namen Artidis auf dem Klingelschild las. Das war mal Selbstvertrauen, wie Johann fand. Er ging zurück zum Auto und begann den nervtötenden und langweiligen Job der Observierung. Zumindest hier hatte er einen Moment für sich. Zu seiner eigenen Überraschung war es ihm gelungen, Lea davon zu überzeugen, sich eine andere Frisur zuzulegen, um ihr öffentlich bekanntes Aussehen zu verändern. Ein Freund, von dem er wusste, dass er sich auf ihn verlassen konnte, hatte einen Friseursalon. Zunächst blickte sie sich etwas maulig um, da dieser Salon nichts mit denen gemein hatte, die sie früher besucht hatte. Und als Johann ihr eröffnete, dass er sie nun für die Zeit ihrer Sitzung verlassen würde, war behutsame und geduldige Überzeugungsarbeit angezeigt. Mit der Hilfe seines Freundes gelang es ihm aber tatsächlich, sie dort zu lassen. Der Freund schloss seinen Laden ab und führte Lea in einen hinteren Raum, weg vom großen Schaufenster.

Johann konnte im Hauseingang neben Artidis einen Mann bemerken, der die ganze Zeit nichts anderes tat, als dort herumzustehen. Zunächst hatte Johann angenommen, er wäre ein „Beschützer“ der Prostituierten. Nach einer Weile wurde ihm allerdings klar, dass seine einzige Aufgabe war, über eine Klingel, die sicherlich in Artidis Wohnung endete, die Anzahl der zu erwartenden Besucher zu melden. Der alte Enzo wusste, dass er allein seiner Kameraüberwachung nicht trauen konnte. Es war ein reger Verkehr, der hier ablief. Die Leute standen zwar nicht Schlange aber in den zwei Stunden, in denen er bereits observierte, zählte er immerhin acht Personen. Johann konnte sich absolut nicht vorstellen, dass das der Staatsmacht entging. Dieses Schlupfloch war einfach zu auffällig. Es gelang ihm aber nicht, Personen zu erkennen, die Artidis ebenfalls überwachten.

Er ließ den Blick ein wenig schweifen. Langeweile war für ihn ein großes Problem bei dieser Art von Überwachung. Die Zeitung, die er sich besorgt hatte, gab vor allem Verlautbarungen der neuen Machthaber wieder. Es gab allerdings kein Wort über den Überfall auf eine der wichtigsten Unternehmerfamilien des Landes zu lesen. Alles andere hätte Johann aber auch überrascht, schließlich waren die Putschisten daran beteiligt. Es wurde ihm allerdings immer noch nicht klar, welchen Zweck sie damit verbanden. Zumindest wurden sie über diesen Kanal nicht öffentlich gesucht. Die Zeitung war schnell ausgelesen und wurde mit einem Seufzen auf das Armaturenbrett gelegt. Eine Prostituierte ging mit einem Kunden an seinem Auto vorbei. Johann registrierte die hohen klobigen Schuhe mit dem Plateau, die die Dame sogar ein wenig auf den Mann hinabsehen ließen. Ihre Netzstrumpfhose war bereits arg mitgenommen. Es verwunderte ihn ein wenig, dass trotz der politischen Wirren dieser Bereich immer noch florierte.

Die Dame steuerte einen Hauseingang direkt in Johanns Blickfeld an. Zumindest das hätte es vor ein Tagen sicherlich bei Tageslicht nicht gegeben. Der Eingang war zwar gegen den flüchtigen Beobachter geschützt, Johann allerdings konnte alles sehen. Die Prostituierte drückte den Mann tief in den Eingang hinein und er steckte ihr ein paar Scheine zu. Sie lächelte ihn an und ging sofort in die Knie. Überraschend schnell streifte sie ein Kondom über den bereits harten Schwanz. Ihre Arbeit schien dem Mann gut zu gefallen, denn er legte sofort den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Johann hatte den Eindruck, dass sie mehr mit den Händen als mit dem Mund arbeitete aber mit Sicherheit bekam der Mann das gar nicht richtig mit. Sie bearbeitete seinen Schwanz intensiv und der Beobachter war sich sicher, dass sie ihn möglichst schnell zum Spritzen bringen wollte. Überraschenderweise kam der Mann allerdings wieder zu sich und zog die Frau hoch. Er presste die Brüste in dem kurzen Oberteil, machte sich aber gar nicht die Mühe, sie freizulegen. Mit einem Lächeln schien ihn die Frau weiter ermutigen zu wollen. Seine Hände wanderten über ihren Körper und umfassten hart ihre Pobacken. Ihr kurzer Rock wurde hochgeschoben und sofort drängte der Mann sie in eine Ecke hinein. Während er sie hochhob, schlang sie ihre Beine um seine Hüfte. Sie war ihm behilflich, in sie einzudringen und musste ihn dann etwas beruhigen, als er sofort hart stoßen wollte. Nach und nach steigerte er nun sein Tempo. Der Blick der Frau ging ziellos aus dem Hauseingang hinaus, bis er schließlich in Johanns Augen lag. Er sah die Überraschung und eine gewisse Verärgerung in ihrem Blick und lächelte sie als Antwort freundlich an. Ihr Kunde war nun soweit und Johann konnte das Stöhnen bis in das Auto hinein hören. Sie gab ihm nur einen sehr kurzen Moment, dann trennte sie sich von ihm und beseitigte das Kondom. Als sie dann an ihm vorbeiliefen, lächelte sie Johann tatsächlich kurz an, zeigte ihm aber auch den Mittelfinger.

Johann musste grinsen. Für den Augenblick hatte er genug gesehen und fuhr zum Friseursalon zurück. Er ging auf den Hof und gab das vereinbarte Klopfzeichen an einer Scheibe. Nach kurzer Zeit wurde die Hintertür geöffnet und sein alter Kumpel Fred Pansov ließ ihn herein. Sein freundliches Nicken verstand Johann nicht nur als Begrüßung sondern auch als Zeichen, dass alles gut gegangen war. Keine Panikattacken, nur saubere Arbeit. Davon konnte er sich nun selbst überzeugen, denn Lea saß in einem anderen Raum und las in aller Ruhe eine Zeitschrift. Zumindest vermutete er, dass es Lea war. Sie war die einzige Person im Raum. Sie sah hoch und strahlte ihn an.

„Fred ist ein Meister. Ich werde ihm auf ewig dankbar für diesen wunderbaren Look sein. Warum bin ich früher nie darauf kommen?“

Sie drehte sich um die eigene Achse und präsentierte ihre neue blondgefärbte Kurzhaarfrisur. Johann konnte sich nicht daran erinnern, sie jemals ohne ihre schwarze und lange Lockenmähne gesehen zu haben. Auf den ersten Blick musste dieser Schutz funktionieren. Lea ging zu Fred und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Der strahlte nun auch.

„Da hat du schon mehr bekommen als ich“, maulte Johann scherzhaft.

„Oh, das ist richtig. Es tut mir leid.“

Lea wirkte ernsthaft erschüttert. Sie zog ihn zu sich herunter und küsste ihn auf die Wange.

„Danke, danke, danke. Ich danke Ihnen beiden und vor allem Ihnen, Johann. Ohne Sie wäre ich nicht hier.“

Sie war bereits wieder den Tränen nahe und Johann war erstaunt, wie schnell sie zwischen ihren Gemütszuständen wechseln konnte. Er beruhigte sie. Fred setzte einen Kaffee auf und gemeinsam verbrachten sie die nächste Stunde. Ihr Gastgeber bot ihnen weiterhin seine Hilfe an, die Johann gerne in Anspruch nehmen würde. Dann kehrten sie zurück auf ihren Beobachtungsposten und Johann erklärte Lea alles, was er bisher beobachtet hatte. Weiterhin konnte er zwar auffällig viele Personen beobachten, die zu Aritidis gingen, allerdings war keine andere Beobachtung als durch ihn erkennbar. Und er war von sich selbst ausreichend überzeugt, dass er eine solche erkannt hätte. Johann entwickelte nun einen Plan.

„Wir werden heute Abend Kontakt zu meinem alten Freund Enzo aufnehmen. Sie werden eine wichtige Rolle dabei übernehmen.“

Lea wurde plötzlich aufgeregt und Johann ärgerte sich darüber, dass er das so plump begonnen hatte.

„Obwohl ich das nicht erkennen kann, bin ich mir sicher, dass Enzo entweder von der Polizei überwacht wird oder mit ihr zusammenarbeitet. Wir machen deshalb Folgendes: Zunächst werde ich den Mann in dem Hauseingang, den ich Ihnen gezeigt habe, unschädlich machen.“

Die Ausrufezeichen in ihrem Gesicht waren nicht zu übersehen.

„Keine Angst, er wird nur bewusstlos sein. Anschließend werden Sie diesen Posten übernehmen, den Hauseingang beobachten und mir durch Klingelzeichen alle Personen melden, die das Haus betreten. Es wäre sehr unangenehm bei dem Gespräch mit Enzo überrascht zu werden. Wie Sie sehen, stehen hier überall Prostituierte herum. Eine gute Tarnung wäre in diesem Fall also eine Kostümierung in dieser Richtung. Wenn mehr als eine Person das Haus betreten will, versuchen Sie bitte, mindestens einen in ein Gespräch zu verwickeln. Angebot, Preisabsprache, Wetter, was weiß ich. Sollten Sie in Gefahr sein, klingeln Sie Sturm. Trauen Sie sich das zu?“

Ohne Nachzudenken nickte sie aber Johann konnte auf ihrem Gesicht den Zwiespalt aus Angst und Aufregung deutlich erkennen.

KAPITEL 5

Ein paar Stunden hatten sie noch Zeit. Sie fuhren deshalb zur Wohnung zurück und Johann gab Lea die Gelegenheit sich zurückzuziehen. Er bereitete eine einfache Mahlzeit vor. Sie aßen schweigend und erst mit der Zeit stellte sich ein Gespräch ein. Johann gelang es, seine Schicksalspartnerin etwas aufzuheitern. Dann war die Zeit gekommen, sich fertigzumachen. Lea verschwand in ihrem Raum und auch Johann ging sich umziehen und die notwendigen Dinge bereitzulegen. Nach kurzer Zeit war er fertig und wartete auf seine Begleitung. Er rief sie aber sie bat noch um etwas Geduld. Johann seufzte und kontrollierte noch einmal die Ausrüstung. Nach einer für ihn gefühlten Ewigkeit öffnete sich die Tür zu Leas Zimmer und er hörte sie den Flur betreten.

"Gut, dann können wir endlich los."

Johann war bereits etwas genervt, sie waren spät dran. Aber er war ja selbst Schuld. Warum hatte er sich auch darauf eingelassen, diese Frau mitzunehmen, die bisher kaum Verantwortung für sich selbst übernehmen musste. Er drehte sich zu ihr um und erstarrte. Die Frau, die hier vor ihm stand, ließ ihn spontan nach Luft schnappen. Sie trug weiße knielange Schnürstiefel mit einem Absatz von mindestens 14 cm wie er schätzte. Ein enger weißer Minirock bedeckte etwas mehr als ihren schönen runden Hintern. Die Brüste waren von einem hautengen weißen ärmellosen Oberteil bedeckt, das knapp über ihrem Bauchnabel endete. Das Weiß bildete einen wunderbaren Kontrast zu ihrer gebräunten Haut. Das Makeup war perfekt. Vor Johann stand die personifizierte Sünde. Sein kleiner Ärger war vergessen, wie alles andere eigentlich auch.

"Vielen Dank für das schöne Kompliment, Johann. Jede Frau liebt es, wenn Männer sie attraktiv finden."

Sie lächelte, denn sie wusste genau, dass "attraktiv" nicht ganz das Wort war, das ihm gerade durch den Kopf ging. Außerdem freute sie sich, dass es ihr gelungen war, den ewig beherrschten Johann aus dem Konzept zu bringen.

"Wir sollten jetzt gehen, Johann. Wir sind spät dran. Und noch eins: Ich bin es leid, Sie ständig so formell anzureden. Das passt nicht zu unserer Situation. Ich bin die Lea."

Durch Johann ging ein sichtbarer Ruck und er nickte. Lea fasste das als Zustimmung auf, sich zu duzen. Er schüttelte den Kopf, murmelte etwas Unverständliches, das wie "übers Knie legen" klang und verließ hinter ihr die Wohnung. Auf der Fahrt wiederholte Johann noch einmal das Vorgehen. Es gelang ihm aber nicht, seine schnellen Blicke auf ihre langen und schlanken Beine zu verheimlichen. Sie musste einen Volltreffer gelandet haben. Das war zwar schön, allerdings fürchtete sie auch ein wenig um seine Konzentration. Aber Lea spürte auch, dass seine Blicke und sein offensichtliches Begehren nicht spurlos an ihr vorübergingen. Ihre Brustwarzen verhärteten sich und in ihrem Schoß breitete sich eine wohlige Wärme aus. Hoffentlich verlor sie nicht die eigene Konzentration. Sie spürte allerdings auch ihre Aufregung. Die Rolle verlangte schon einiges von ihr und sie war nicht sicher, ob sie dem gewachsen war. Aber da sie selbst sich damit durchgesetzt hatte, nicht zurückgelassen zu werden, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich dem zu stellen. Sie musste alleine in der Öffentlichkeit eine aktive Rolle übernehmen. Worauf hatte sie sich nur eingelassen?

Sie parkten den Wagen und beobachteten den Eingang zunächst aus sicherer Entfernung. Dann ging es los. Lea hielt sich zunächst im Hintergrund. Scheinbar kannten sich die Damen am Bordstein hier nicht untereinander. Der Umsturz schien auch hier einiges durcheinander gewirbelt zu haben. Johann ging direkt auf den Eingang zu und setzte Enzos Gehilfen sofort außer Gefecht. Die Überraschung gab ihm einen entscheidenden Vorteil. Johann klingelte an der Tür und irgendjemand öffnete. Er schleppte den Bewusstlosen in den Hausflur und dann in den Keller. Hier kettete er ihn an. Die Wahrscheinlichkeit, dass in dieser Gegend zu dieser Zeit niemand mehr den Keller betrat, der Interesse daran haben konnte, die Polizei zu alarmieren, war hoch. Darauf vertraute er. Er gab Lea ein Zeichen, die sich sofort in den Hauseingang stellte.

„Sei vorsichtig!“

Sie sagten es beide gleichzeitig und mussten lächeln. Er ging zum anderen Eingang und Lea betätigte wie besprochen die Klingel für Enzo. Auch Johann klingelte und war nach kurzer Zeit eingelassen. Er hatte darauf geachtet, dass sein Gesicht nicht von der Kamera erfasst wurde. Die Tür zur Wohnung öffnete sich und Johann erkannte Enzo sofort wieder. Das wettergegerbte, pockennarbige Gesicht unter dem kahlen Schädel. Der muskulöse und stark tätowierte Körper hatte scheinbar noch mehr Masse produziert und wurde von einer nikotingelb-grauen Haut überzogen. Seit zehn Jahren hatten sie sich nicht mehr gesehen aber die Abneigung voreinander hatte die Zeit überstanden. Johann sah, dass er sofort erkannt wurde. Enzos Augen blitzten und Johann war noch mehr als vorher auf der Hut.

„Komme ich ungelegen, um einen alten Freund zu besuchen?“ fragte Johann beim Anblick einer attraktiven jungen Frau, die nackt in ein angrenzendes Zimmer huschte.

„Johann Hauser, was für ein unerwartetes Vergnügen.“ Enzo lachte und Johann konnte erkennen, dass sein Gegenüber sich neue Zähne hatte machen lassen. Die Geschäfte mussten gut gehen. Das Lächeln erreichte allerdings nicht seine Augen.

„Komm gerne herein. Wie lange ist es her? Zehn Jahre? Man, wie die Zeit vergeht.“

Johann trat ein und sah sich um. Ein zweistöckiges Appartement, durchaus edel und chic eingerichtet. Er konnte direkt in einen großzügigen Wohn- und Essbereich sehen, nach seinen Maßstäben eher modern als gemütlich. In einem anderen Zimmer sah er die Frau, die gerade über den Flur gehuscht war, und es sich auf einer Liege bequem gemacht hatte. Sie hatte sich einen eher durchsichtigen Hausmantel übergeworfen, der den jungen und biegsamen Körper mit den strammen eher kleinen Brüsten aber nicht wirklich verdecken konnte. Sie bemerkte seinen Blick und lächelte ihn an. Hier musste jemand geholfen haben, das war nicht Enzos Stil. Weder die Einrichtung noch die Frau. Er folgte Enzo in den Wohnbereich.

„Darf ich dir etwas zu trinken anbieten?“

Sein Gast schüttelte den Kopf und sah sich weiter um.

„Der gute Johann. Immer noch eher abstinent und konzentriert, was? Raissa! Raissa!“

Er rief wahrscheinlich die junge Frau aus dem anderen Zimmer.

„Die Geschäfte müssen gut gehen. Du wohnst sehr schön, alter Freund.“

„Ja, wer hätte das gedacht, dass es der gute alte Enzo noch mal zu was bringt. Du musst Raissa kennenlernen. Raissa!“

Man konnte den Eindruck gewinnen, dass Raissa allein um das Gebrüll zu stoppen endlich angestöckelt kam. Sie hatte zu dem Hausmantel, der nur leicht vor dem flachen Bauch zusammengeknotet war zumindest noch einen überaus knappen Slip übergestreift. Ihre High Heels hätten Lea bestimmt gefallen, dachte Johann und musste grinsen.

„Siehst du, wenn Raissa den Raum betritt, freuen sich alle Männer. Sie ist die Seele dieser Wohnung.“

Enzo griff sich Raissa und zog sie an sich. Er küsste sie, schob ihr seine Zunge in den Mund und sie streckte sich seinen fast zwei Metern entgegen. Ungeniert griff er an ihre Brüste und an ihren runden Hintern. Mehr noch als die Wohnung und alle schönen Dinge darin, wusste Johann, dass die Frau sein eigentlicher Stolz war. Raissa war der Pokal, den er Johann als Aufschneiderei auf jeden Fall zeigen musste. Sie ließ die Grabscherei zu, zeigte aber keine Reaktion. Nach kurzer Zeit ließ er von ihr ab und wandte sich erneut seinem Gast zu.

„Was kann ich für dich tun? Ich bin ganz sicher, dass du nicht für einen kleinen Plausch vorbeigekommen bist. Und einen Job suchst du bei mir bestimmt nicht.“

„Nein, tatsächlich nicht. Ich habe einen Auftrag für dich. Falls du daran interessiert bist.“

„Der weiße Ritter hat einen Auftrag für mich. Ist es zu fassen? Was könnte das sein? Darf ich deinen Umzug organisieren? Darf ich den heiligen Gral für dich finden?“

„Du reißt dich ja förmlich um den Auftrag.“ Johanns Blick wurde hart. „Ich suche einen echten Experten für besondere Fracht. Vielleicht war es falsch herzukommen und ich suche mir jemand anderen.“

Johann wollte sich umdrehen und gehen, wurde aber von Enzo aufgehalten.

„Mein lieber alter Freund. Ich habe mich gehen lassen. Verzeih mir. Wir wollen doch nicht so auseinander gehen, nach so vielen Jahren. Warum benötigst du einen Experten für besondere Fracht?“

Johann blieb und lächelte.

„Impulsiv wie immer. Der gute alte Enzo. Der Auftrag lautet zweimal Lebendfracht nach Süden über die Grenze zu bringen.“

Enzo sah ihn an und schwieg einen Moment.

„Es handelt sich hier wahrscheinlich nicht um Meerschweinchen, sondern um deutlich größere Fracht. Habe ich Recht? Und da du darin verwickelt bist, möchte ich wetten, dass es eine sehr besondere Fracht ist.“

Raissa ließ er plötzlich los, beachtete sie gar nicht mehr. Er ließ Johann nicht aus den Augen.

„Ich bin sicher, du wirst mir nicht verraten, um welche Fracht es sich handelt. Da nun aber klar ist, dass es sehr wichtiger Inhalt ist, muss ich natürlich einen gewissen Gefährdungsaufschlag nehmen. Wann soll der Transport denn stattfinden?“

„Du wirst von mir keine weiteren Informationen dazu bekommen. Die Fracht kann dir egal sein. Ich sehe den höheren Betrag eher als Preis unserer besonderen Verbundenheit an. Morgen oder übermorgen soll es losgehen.“

„Hmmm, das könnte gehen aber dafür muss ich telefonieren. Ich nehme an, du möchtest heute eine Antwort? Es könnte etwas dauern. Aber pass auf, meine Raissa hier hat eine umwerfende Performance. Sie wird dich unterhalten, bis ich wieder da bin. Einverstanden?“

„Einverstanden.“

Enzo flüsterte kurz mit Raissa. Die blickte Johann an und lächelte wieder. Enzo verließ den Raum und Johann wurde unbehaglich. Jetzt begann der schwierige Teil der Mission. Er hatte keine Chance, von Enzos Gespräch etwas mitzubekommen und konnte nur auf Lea hoffen. Und zur Not auf seine Fähigkeiten. Raissa ließ ihn nicht aus den Augen und taxierte ihn offen. Während Johann überlegte, wie er Enzo belauschen konnte, hatte sie Musik gemacht und begann zu tanzen. Immer wieder schmiegte sie sich an ihn, nahm dann wieder Abstand und tanzte für sich. Zunächst ignorierte Johann sie. Ihre schönen Bewegungen, ihr graziler Körper und ihr mehr und mehr erotischer Tanz zogen ihn aber immer stärker in ihren Bann. Johann sah ein, dass er von Enzos Gespräch nichts erfahren würde. Raissa tanzte nun dicht vor ihm, drängte ihn auf einen Sessel und Johann ließ sich fallen. Sie hatte ihren Mantel abgelegt und bewegte sich grazil auf ihren High Heels vor ihm. Die harten Spitzen ihrer festen Brüste stachen ihm fast in die Augen, der Geruch ihrer eigenen Erregung war deutlich wahrnehmbar. Mit durchgestreckten Beinen beugte sie sich vor ihm nieder. Langsam zog sie den Slip über ihren runden Hintern und ließ ihn ebenso langsam ihre langen Beine heruntergleiten. Sie blieb in dieser Position und erlaubte ihm einen Blick direkt auf ihre haarlose, geschwollene und tatsächlich nasse Grotte. Wie lange hatte er bereits keinen Sex mehr gehabt? Ein ganzes Jahr? Er konnte es selbst kaum glauben. Raissa stand nun hinter dem Sessel und beugte sich über ihn hinweg. Ihre festen Brüste standen steil von ihrem Körper weg, sie legte den Kopf in den Nacken und sorgte für eine besondere Körperspannung. Dann war sie wieder fort, tanzte weiter und legte sich plötzlich auf den Tisch vor ihm, die Beine weit gespreizt und ließ die Finger über ihre Lippen tanzen und in die Nässe eindringen. Er hörte das Schmatzen, sah ihre nassen Lippen, di

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Kommentare


wolfgar
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 34
schrieb am 04.10.2013:
»klasse«

stephi99
dabei seit: Dez '04
Kommentare: 104
schrieb am 04.10.2013:
»erste sahne, weiter so«

AppelVI
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 4
schrieb am 06.10.2013:
»Richtig Gut ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung«

Marshal
dabei seit: Jul '11
Kommentare: 161
James Cooper
schrieb am 08.10.2013:
»schöne Fortsetzung mit spannenden Elementen.«

hermanmonster
dabei seit: Jan '03
Kommentare: 1
schrieb am 11.10.2013:
»Super Geschichte mehr davon!!«

jonas01
dabei seit: Nov '02
Kommentare: 4
schrieb am 13.10.2013:
»Klasse Geschichte hoffe es gibt noch mehr davon«

uwe1001
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 9
schrieb am 18.12.2013:
»Weiter so.«

tommy90
dabei seit: Dez '13
Kommentare: 125
schrieb am 26.01.2014:
»Toll Wow!! weiter SO!!«

Charly65
dabei seit: Jun '14
Kommentare: 4
schrieb am 04.03.2015:
»Sehr gut, wie die Story weitergeht«



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