Aus dem Giftschrank
von Why-Not
Vorbereitungen
Nummer 317 hatte er gesagt. Unsicher öffnete sie die Hotelzimmertür und trat ein. Es war ihre dritte Session mit ihm. Er hatte ihr angekündigt, daß er diesmal etwas besonderes mit ihr vorhätte. Ihr Puls raste und in ihrem Bauch schien irgend etwas Karussell zu fahren.
Er schaute von seinem Buch auf und lächelte sie an. Dann stand er auf und kam ihr entgegen.
„Na, wie fühlst du dich?“, fragte er, als er vor ihr stand.
Was für eine Frage! Konnte man ihr etwa nicht ansehen, daß sie vor Aufregung nur noch ein Nervenbündel war?
„Wie eine Jungfrau, die einem Drachen geopfert werden soll“, sagte sie mit etwas verkrampftem Lächeln. Ihre dünne Stimme, die normalerweise deutlich kräftiger war, ließen ihre Worte viel ernster klingen, als sie beabsichtigt hatte.
Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen.
„Das trifft doch recht gut, was wir heute vorhaben.“
„Was?!?“, entfuhr es ihr.
„Keine Angst, du wirst schon nicht gefressen.“
Er hatte es schon die beiden früheren Male geschafft, ihre Aufregung mit beiläufigen Bemerkungen erheblich zu steigern. Oder war es Angst, was sie empfand? Ein wenig Angst war sicher dabei, aber auch eine gespannte Vorfreude. Warum machte es sie bloß so an, sich diesem freundlich lächelnden Mistkerl auszuliefern?
„Was hältst du davon, dich auszuziehen?“, fragte er mit einer hochgezogenen Braue.
Betont entspannt setzte er sich wieder in den Hotelsessel und schaute sie auffordernd an. Er wußte genau, daß es sie Überwindung kostete, sich vor ihm auszuziehen, wenn er angezogen war. Darüber hatten sie sich bereits nach der letzten Session im Chat unterhalten. Kurz huschte ein Grinsen über sein Gesicht. Er war eindeutig ein Mistkerl. Genau das war es, was sie an ihm reizte. Und er war sich dieser Tatsache ganz offensichtlich bewußt.
„Hatte ich schon erwähnt, daß ich nur zwei Stunden Zeit habe?“, bemerkte er beiläufig.
Sie schluckte eine freche Antwort hinunter, die sie später sicher bereuen würde und begann damit, sich auszuziehen. Für einen Moment überlegte sie, ob sie es aufreizend und erotisch tun sollte. Den Gefallen wollte sie ihm dann aber doch nicht tun. Diese kleine Revanche gönnte sie sich. Und außerdem hatte er es ja eilig, dachte sie mit einem unterdrückten Lächeln.
Erst, als sie nackt vor ihm stand, schaute sie sich im Hotelzimmer um. Es war recht geräumig. In der Mitte des Zimmers schien ein halb hoher Tisch zu stehen. Genau konnte sie es nicht erkennen, da eine Bettdecke darüber ausgebreitet war. Auf dieser stand noch irgend etwas, das mit einer Plastikplane abgedeckt war. Auf dem Bett, dessen Decke über den Tisch gelegt war, lagen zwei Gerten und eine Peitsche mit Gummischnüren. Letztere konnte sehr ‚einprägsam’ sein, wie sie bereits bei ihrer letzten Session in Erfahrung gebracht hatte.
Während sie sich noch umschaute, hielt er ihr ein Knebelgeschirr entgegen. Aufregung und ein flaues Gefühl ergriffen wieder von ihr Besitz. Wenn sie das erst angelegt hätte, gäbe es keine Möglichkeit mehr für sie, noch etwas zu sagen. Das Geschirr war so konstruiert, daß sie den Ballknebel nicht wieder ausspucken oder den Mund weiter öffnen könnte. Nun ja, schließlich reizte es sie ja gerade, ihm hilflos ausgeliefert zu sein. Sie nahm ihm das Knebelgeschirr ab und legte es sich an. Er stand auf und überprüfte dessen strammen Sitz noch einmal selbst. Dann nahm er zwei Wattepads, legte sie auf schmale Klebestreifen, wie sie in Verbandskästen zu finden sind und hielt ihr das erste vor ihr linkes Auge.
„Ich werde dir jetzt die Pads über die Augen kleben, damit du nichts mehr sehen kannst. Keine Angst, die Klebestreifen gehen leicht wieder ab. Und ich passe auf, daß ich keine Augenbrauen mit festklebe und hinterher abreiße. Ich hoffe jedenfalls, daß ich geschickt genug bin.“
Er hatte wieder sein lausbübisches Grinsen aufgelegt, während er darauf wartete, daß sie ihre Augen schloß. Sie funkelte ihn drohend an, schloß dann aber doch die Augen. Er hielt Wort. Die Klebestreifen gingen nicht über ihre Brauen. Die Augen konnte sie nun allerdings nicht mehr öffnen und konzentrierte sich ganz auf ihr Gehör.
„Jetzt lege ich dir noch eine Augenbinde um. Das sieht einfach schöner aus, als die Wattepads. Die erinnern sonst eher an Gurkenmasken. Und wir wollen doch, daß du anregend aussiehst.“
‚Wir wollen?’, dachte sie. Er will. Nachdem er ihr wie angekündigt die Augenbinde umgelegt hatte, hörte sie eine Plane rascheln. Das mußte die sein, die etwas auf dem Tisch verdeckt hatte. Was sich wohl darunter verbarg?
„Ich helfe dir jetzt auf den Tisch. Mach genau das, was ich dir sage. Schließlich will ich nicht, daß du wieder herunterfällst.“
Sonderlich hoch war der Tisch zwar nicht gewesen, eher wie ein Couchtisch, herunterfallen würde aber sicher trotzdem schmerzhaft werden. Daher konzentrierte sie sich darauf, genau seinen Anweisungen und – im wörtlichsten Sinne – seinen Handreichungen zu folgen. Sie kniete auf Armen und Beinen auf dem Tisch und war froh, daß er die Bettdecke untergelegt hatte. Das wäre sonst sehr schnell unbequem geworden. Einzeln dirigierte er ihre Hände und Füße in bestimmte Positionen. Stellenweise spürte sie kaltes Metall. Einen Moment später hatte er Metallschellen um ihre Hand- und Fußgelenke geschlossen. Auch ihr Hals kam in solch einer Schelle zu liegen und hielt ihren Oberkörper in einer bestimmten Position. Schließlich schob er noch etwas unter ihren Bauch, so daß sie ihren Hintern hochhalten mußte. Sie konnte sich jetzt kaum noch rühren.
„Ich nehme an, du weißt inzwischen, daß du in einem sogenannten Bodenpranger fixiert bist“, erklärte er ihr. „Mach es dir gemütlich. Du wirst bis zum Ende unserer Session darin eingesperrt bleiben.“
Sie hätte sich denken können, daß er die Bettdecke nicht dort plaziert hatte, um es ihr gemütlich zu machen. Es war eine schlichte Notwendigkeit, wenn ihr nicht nach der Session die Knie und Ellebogen schmerzen sollten. Denn dann hätte er sie nach Hause fahren müssen. Er hatte ihr schließlich schon angekündigt, daß sie diesmal mit dem Zug heimfahren würde.
„Die Vorbereitungen sind jetzt fast abgeschlossen“, flüsterte er ihr zu. Dann schob er ihr weiche Ohrenstöpsel in ihre Gehörgänge.
„Wenn du mich noch hören kannst, nicke mit dem Kopf“, hörte sie ihn gedämpft sagen. Im Rahmen der geringen Bewegungsmöglichkeiten, die ihr geblieben waren, nickte sie. Zwar klang alles etwas leiser und undeutlicher, aber noch immer verständlich. Seine Stimme hätte sie durch die Stöpsel allerdings kaum noch erkannt.
„Wunderbar. Dann kann es ja losgehen.“
Nicht abgesprochen
Sie hörte, wie er zum Telefon des Hotelzimmers griff und eine zweistellige Nummer wählte. Dann hörte sie einen Moment nichts.
„Sie ist jetzt soweit. Ihr könnt kommen.“
Was? War er verrückt geworden? Das konnte er doch nicht machen. Sie geriet in Panik. Ja, sie hatte ihm einmal erzählt, daß sie die Vorstellung anmachte, von einer ganzen Gruppe unbekannter Männer angeschaut und angefaßt zu werden, während sie hilflos und gefesselt wäre. Aber sie hatte ihm auch klar und deutlich gesagt, daß es sich dabei um eine Phantasie aus dem Giftschrank ihrer geheimen Wünsche handelte und daß sie diese nie real erleben wollte. Das konnte er ihr doch nicht wirklich antun. Sie zerrte an ihrer Fixierung, konnte sich allerdings nicht befreien. Und ihr Knebel ließ nicht zu, daß sie mehr als einen wütenden Ton von sich gab.
„Wenn ich du wäre, dann wäre ich jetzt auf der Stelle still und brav“, hörte sie ihn mit deutlich drohendem Unterton sagen.
Sie erstarrte. Womit wollte er ihr drohen? In Anbetracht der Situation wollte sie lieber nicht herausfinden, wozu er noch fähig wäre. Wenn sie hier heil wieder herauskäme, würde sie ihm allerdings gehörig die Meinung sagen. Falls sie hier heil wieder herauskäme, schoß es ihr durch den Kopf.
Mit Herzklopfen bis zum Hals hörte sie, wie die Tür des Zimmers geöffnet wurde. Den Schritten nach mußten mehrere Personen eingetreten sein. Soweit sie es mit den Ohrenstöpseln beurteilen konnte, gingen sie langsam um sie herum.
„Ja, sie sieht wirklich gut aus.“
„Ist das alles echt?“
Jemand berührte ihre Brüste.
„Süßer Hintern.“
Eine Hand klatschte auf ihre Rückseite.
„Kann man mal?“, hörte sie eine weitere Stimme.
„Nur zu“, antwortete der Mistkerl, der ihr das eingebrockt hatte, „sie steht darauf.“
Zwei Finger begannen, mit einem ihrer Nippel zu spielen.
Bei aller Wut und Scham spürte sie Erregung in sich aufsteigen. Die Situation war ihrer Phantasie sehr ähnlich. Eine Phantasie, die sie zwar nie real erleben wollte, die sie aber immer, wenn sie sich auf sie einließ, aufgewühlt und aufs äußerste erregt zurückließ. Widerwillig spürte sie, wie ihre Nippel sich aufrichteten. Auch zwischen ihren Schenkeln schien es zu glühen.
Viele Hände glitten gleichzeitig über sie hinweg. Eine fand schließlich den Weg zwischen ihre Beine und massierte ihre Klitoris. Sie atmete schwer. Für Wut und Scham war inzwischen kein Platz mehr. Sie bestand aus purer Lust.
„Wer möchte die Gerte haben?“
Offenbar gab es genug Interessenten, bekam sie am Rande mit. Es war ihr egal. Sie hatte das Gefühl zu schweben. Die Gerte, die immer wieder auf ihrem Hintern landete, trieb sie nur noch schneller ihren persönlichen Gipfeln entgegen. Es war ihr gleichgültig, wer alles anwesend war. Sie stöhnte hemmungslos, soweit der Knebel es zuließ. Auch die Peitsche mit den Gummischnüren genoß sie schließlich. Hätte sie der Ball in ihrem Mund nicht daran gehindert, sie hätte den Schlagenden noch angefeuert.
Unvermittelt hörten die Züchtigungen wieder auf. Sie spürte noch einmal, wie viele Hände ihren glühenden Körper ber
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Kommentare
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Kenne sie jedoch schon von einem andern Forum.
Danke Why-Not
Gruß vom kleinen Zwerg«
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crazybee
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Kojote
Nur bei der Korrektur warst du ein ganz klein wenig 'huschiger' als ich es von dir kenne.
Aber keinesfalls schlimm...«
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Crazy Diamond
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Mir ist es vielleicht ein kleiner Tick zu technisch. Und wo blieb denn seine Erlösung?«
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