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Kommentare: 4 | Lesungen: 679 | Bewertung: 7.38 | Kategorie: Schwul | veröffentlicht: 03.02.2022

Ausflug mit Matze (Sein Erstes Mal Teil 3)

von

„Los Alter, zieh den Finger, ich will da heute noch ankommen“, drängelte Matze.


Es war schon seit gefühlt zwei Wochen ziemlich heiß, selbst in den Nächten kühlte es sich nicht richtig ab.

Matze hatte die glorreiche Idee einen Ausflug an die Ostsee zu unternehmen.


Als 13-Jähriger verbrachte ich mal zwei Wochen dort im Ferienlager. Seitdem war ich nie wieder da. Das Lager befand sich in einem Waldstück bei Markgrafenheide, sehr schön gelegen und relativ nah am Strand.

Was sich schon am ersten Tag wie ein Lauffeuer verbreitete war die Info, dass es dort einen FKK-Strand geben soll. Schon am zweiten Tag sollten wir ihn kennenlernen.


Unsere Betreuer unternahmen mit uns einen Strandspaziergang und „zufällig“ führte dieser über den Bereich des FKK.

Wow – es war damals irgendwie sehr aufregend. Was man da zu sehen bekam, soviel nackte Haut. Die eigenen Eltern waren noch so altmodisch, dass sie sich nie nackt vor mir gezeigt hatten. Und jetzt hier – boah. So viele Brüste in allen Größen, genauso viele Schwänze aller Art – kurze, lange, einige wenige auch total steif, oder auch hin und her baumelnd, wenn ihre Träger sich sportlich betätigten.

Und dann die Behaarung untenrum. Es war damals noch nicht so üblich sich den Intimbereich zu rasieren. Bei der Einen oder dem Anderen konnte man unter der vorhandenen Wolle teilweise nicht erkennen was sich darunter verbarg.

Irgendwann waren es zu viele Eindrücke und ich ging mit gesenktem Kopf und gehobenen Schwanz den Strand entlang. Zum Glück trug ich eine lockere Hose und ein weites Shirt, so dass es nicht großartig aufgefallen war. Nur unsere Betreuer beobachteten uns ziemlich intensiv und konnten sich das Grinsen nicht immer verkneifen.

Aber das war damals…

„Menno, nun mach hin. Wir werden nicht die einzigen auf der Autobahn sein“, trieb mich Matze wieder an. „Wo willst du denn genau mit mir hin?“, fragte ich.


„Lass dich überraschen, wir bleiben auch bis morgen da.“ „Wie jetzt - bis morgen. Und wo pennen wir?“ Ich fühlte mich etwas überrumpelt. Solche Überraschungen kommen bei mir nicht immer gut an.

„Schnapp dir deine Badesachen, ´ne saubere Schlüppi für morgen und was du noch so brauchst, vielleicht noch deine Zahnbürste. Für alles andere ist gesorgt.“


Also packte ich noch ein paar Dinge zu meinen Badesachen und auf ging´s.

Mit einer kleinen Pause zwischendurch würden wir ungefähr zweieinhalb Stunden bis Rostock brauchen. Je nachdem wieviel Verkehr auf den Straßen ist und wo letztendlich das Endziel liegt. Was mich gleich wieder zu der Frage führte: „Wohin geht es denn nun genau?“ „Überraschung, es wird nicht verraten.“

Ich fragte nicht weiter. Inzwischen kannte ich ihn doch schon gut genug und wusste, dass er es mir nicht verraten würde, egal wie oft ich danach fragte.

Obwohl relativ viel auf der Autobahn los war, kamen wir sehr gut voran. Der Fahrtwind durch das halboffene Seitenfenster sorgte zumindest für eine angenehme Luftströmung. Aus dem Radio kam tolle Musik und wir waren absolut gut gelaunt.

„Reiche mir doch mal ein Brötchen aus der Tasche dahinten, ich habe Hunger,“ sagte Matze plötzlich. „Wollen wir nicht auf einem Parkplatz halten und eine kleine Pause machen?“


„Nö, jetzt rollt es gerade so richtig gut, ich fahre durch. Und gib mir endlich was zu beißen – ich habe HUNGER.“

Ich griff nach hinten in die Tasche und beförderte ein mit Alufolie eingewickeltes Päckchen zu Tage. „Hat Mutti gemacht.“ Matze sah mich dabei mit leuchtenden Augen an.


„Und sicherlich mit ganz viel Liebe,“ entgegnete ich ihm grinsend. Er boxte mir ziemlich unsanft mit seinem Ellenbogen in die Seite. Ich reichte ihm schnell ein Brötchen rüber, um nicht noch so einen Seitenhieb zu empfangen.

Ich muss zugeben, Mutti hatte sie wirklich mit viel Liebe gemacht. Sie waren gut belegt und mit reichlich Sandwichcreme versehen. Matze biss genüsslich in sein Brötchen und es kam wie es kommen musste. Ein dicker Klecks von Sandwichcreme drückte sich am anderen Ende des Brötchens heraus und landete genau in seinem Schritt.

„Au Mist das gibt Flecken und ich habe nur die Hose dabei.“ Er fuchtelte mit dem Brötchen in der Hand umher und wusste nicht wo er das triefende Ding ablegen sollte.

„Passe auf, dass du nicht noch mehr rumkleckerst und konzentriere dich auf den Verkehr. Ich mache dir den Fleck weg.“ Ich griff in das Handschuhfach und nahm eine Packung Papiertaschentücher heraus. „Sieht ja an der Stelle irgendwie verdächtig nach etwas ganz anderem aus…,“ sagte ich, während ich die Creme mit einem Tuch aufnahm.

Matze verschluckte sich leicht. „Hättest es ja auch wegschlecken können,“ hüstelte er und sah mich frech grinsend von der Seite an. „Ach und dem jungen Herrn dabei vielleicht gleich noch einen blasen oder wie?“

„Ja das wäre doch megageil – mit 140 auf der Autobahn, tolles Wetter, tolle Musik und dabei einen geblasen bekommen… ach jaaa…“


„Und nach Möglichkeit dabei mit geschlossenen Augen. Wenn es dann knallt stößt du dir nicht nur die Nase am Lenkrad, sondern ich beiße dir noch den halben Schwanz ab vor Schreck. Den Unfall erklärst du dann den Ärzten im Krankenhaus und vor allem, wo sie nach deinem Rest suchen müssen.“

Das Grinsen verschwand kurz aus seinem Gesicht. „Man wird doch noch ein wenig träumen dürfen,“ sagte Matze und ein leichter Unterton von Enttäuschung schwang in seiner Stimme mit. „Darf man, nur nicht auf der Autobahn, wenn man am Steuer sitzt,“ entgegnete ich.

Wir hatten es geschafft und waren auf der Höhe von Rostock angekommen. Matze führte den Wagen von der Autobahn herunter. „Ein paar Minuten noch, dann sind wir da,“ sagte er. Die Landschaft wurde allmählich immer ländlicher und waldiger.

„Wie nennt sich die Gegend hier?“ fragte ich. „Rostocker Heide.“


„Ich kenne nur Markgrafenheide. Und wohin geht es nun jetzt?“


„Ganz genau dort hin. Da gibt es einen großen Campingplatz und da werden wir auch übernachten.“

Campingplatz? Etwa Zelten? In meiner Fantasie sah ich uns in einem kleinen Zweimannzelt. Wenn man sich umdreht wackelt die ganze Hütte. Man hört nachts von fünf Zelten weiter das Grunzen und Gefurze der anderen Schlafsacknomaden und kann selbst nicht einschlafen.


Na toll…

Wir kamen auf einem großen Parkplatz an und fanden gerade noch einen Stellplatz. Es war so ziemlich jeder Platz besetzt bis auf sehr wenige Ausnahmen.


Endlich raus aus dem Auto und alle Glieder ausstrecken, das war herrlich. Die Luft roch typisch nach salzigem Ostseewasser.

Matze holte einen Rucksack und eine große Sporttasche aus dem Kofferraum und warf mir meine Tasche zu, sowie zwei zusammengerollte Schlafsäcke.


„Yeah, das sieht jetzt schon richtig gemütlich aus,“ rutschte es aus mir heraus.


„Nicht meckern – mitkommen.“ Gehorsam trottete ich neben ihm her.

Wir gingen auf den Campingplatz, vorbei am Eingangsbereich, sowie an einen Platz mit Zelten in allen Farben und Varianten, hinein in ein mittelgroßes Wohnwagendorf. Vor einem dieser Wohnwagen blieben wir stehen und Matze kramte in seiner Hosentasche. Er zog ein Schlüsselbund hervor und öffnete damit die Tür.

„Holla die Waldfee, was geht den hier ab?“ rief ich erstaunt. „Das ist unser Wohnwagen, wir haben hier einen Dauerstellplatz. Sonst sind ja meine Eltern immer am Wochenende hier, aber die sind zu irgendeiner Hochzeit geladen und können nicht. Jetzt haben wir das Ding für uns.“


Ich muss schon sagen, dass ich doch freudig überrascht war.

Wir betraten die heiligen Gemächer und Matze zeigte mir die Einrichtung. „Die Schlafsäcke habe ich mitgenommen, weil ich kein Bock habe die Betten komplett neu zu beziehen. So ist es einfacher.“ Ich nickte zustimmend. So wie der Wohnwagen eingerichtet war, würde ich es auch länger als nur eine Nacht hier aushalten.

Aber jetzt wollten wir erst einmal ins Wasser.

Bis zum Strand war es nicht weit. Obwohl der Parkplatz ziemlich voll mit Autos war, befand sich eine überschaubare Menschenmenge hier am Strand. Wir fanden auch recht schnell einen guten Platz. Also Decke ausgebreitet, Shirt ausgezogen und reingerannt in das kühle Nass.

Au verflucht, es war nicht nur kühl, es war gefühlte „zwei Zentimeter“ kalt. Die Körper waren von der Sonne dermaßen aufgeheizt, dass der Sprung ins Wasser ein Extremschock war.


Also schnell erst mal wieder nach vorn in das knietiefe Wasser und den Temperaturschock verarbeiten. Wir grinsten uns beide an. Ich machte einen Schritt auf Matze zu und schubste ihn wieder ins Wasser, dabei rannte ich selbst wieder weiter hinein. Als ich mich zu ihm umdrehte, sah ich nur noch etwas auf mich zufliegen und eine glibberige Qualle klatschte mir auf die Brust.

Dieser Schuft… und wir begannen uns gegenseitig zu jagen und unterzutauchen. Da ich etwas kräftiger gebaut war als er, hatte ich mit ihm natürlich ein leichtes Spiel. Wer uns beobachtete hatte den Eindruck das dort eigentlich ein paar Teenies herumtoben. Nach einer ganzen Weile bemerkte ich an Matze seine blauen Lippen und das er vor Kälte schon begonnen hatte zu zittern.

„Los Matze raus, aufwärmen!“ rief ich ihm zu und gab ihm einen Klapps auf den Hintern.


Wir gingen zu unserer Decke und rubbelten uns richtig trocken. Matze legte sich auf die Decke und hörte mit dem zittern nicht auf.


„Alter, mir schmerzen richtig die Eier, so hat sich alles bei mir zusammengezogen,“ sagte Matze. „Du musst die nasse Hose ausziehen, wenn dir warm werden soll.“


„Ich habe jetzt nur die eine hier die ich anhabe und mein Handtuch ist jetzt auch nass.“

Stimmt, war ja bei mir nicht anders. Wir hatten die Badeshorts im Wohnwagen gleich angezogen und sind schnurstracks zum Strand gelaufen.


„Matze, mir kommt da so ein Gedanke.“, „Was denn für einer?“


„Also wenn ich es so richtig in Erinnerung habe, dann ist in dieser Richtung…,“ und ich zeigte den Strand entlang, „Was, du willst zum Effi?“ fiel er mir ins Wort.

„Äh, ja? Dann können wir die nassen Hosen auslassen und uns die Sonne auf den Arsch scheinen lassen. Was hältst du davon?“ „Die sind da alle nackt, ganz nackt – so richtig nackig.“ „Ja na und, hast du ein Problem damit?“ fragte ich.


„Na wenn mir da unten was steht, das wird doch peinlich.“ „Ich glaube die anderen können damit umgehen und gucken dir nichts weg. Außerdem muss er wohl erst einmal so richtig auftauen damit sich da was rührt. Also los, lass uns gehen.“

Mit leichtem Widerwillen erhob sich Matze. Wir packten schnell alles zusammen und gingen in Richtung FKK. Zum Glück war er nur wenige Hundert Meter entfernt. Erst trafen wir auf nur vereinzelte Nudisten zwischen all den Angezogenen. Dann änderte sich das Verhältnis und wir beide waren fast die einzigen die noch eine Hose anhatten.


Ich sah eine gute Stelle wo wir uns breit machen konnten und steuerte darauf zu.

Wir breiteten die Decke aus und Matze warf sich gleich bäuchlings darauf. „Hast du nicht etwas vergessen?“ fragte ich. „Nein, was denn?“ „Zieh die Hose aus“, dabei streifte ich meine schon ab. Die nasse Hose bewirkte bei mir, dass sich Schwanz und Sack vor Kälte völlig zusammengezogen hatten. Bei Matze war es ein klein wenig anders.


Er drehte sich ruckartig auf den Rücken, hob seinen Hintern und streifte sich die Hose herunter.


Dabei blieb sein steifer Schwanz am Hosenbund hängen und federte mit lautem klatschen auf seinen Bauch zurück. Genauso ruckartig drehte er sich wieder auf den Bauch.


Ich konnte es nicht zurückhalten und musste laut loslachen. Ein junges Pärchen, welches nur wenige Meter von uns entfernt lag, hatte die Situation beobachtet und musste auch grinsen.


„Da findet wohl jemand alles sehr anregend hier?“ rief der junge Mann herüber.


„Das Wasser war nur nicht kalt genug.“, antwortete ich und wir lachten. Nur Matze lag mit rotglühenden Ohren auf der Decke und zog sich sein Handtuch über den Kopf.

Ich legte mich neben ihm und hatte jetzt die Möglichkeit die nähere Umgebung in Augenschein zu nehmen. Der Strandabschnitt war sehr gut besucht mit Leuten aller Altersgruppen. Da waren junge Pärchen, Familien mit ihren Kindern, ältere Paare, kleine Gruppen nur mit Frauen oder nur mit Männern. Jeder kümmerte sich nur um sich selbst und keiner zeigte irgendwie auf andere – alles total normal.

So langsam bemerkte ich, dass die Sonne ganze Arbeit leistete. Sie brannte schon ziemlich kräftig auf dem Rücken.


Ich kramte in meiner Tasche nach der Sonnenschutzmilch, öffnete den Verschluss und drückte eine ordentliche Ladung auf Matzes Rücken. E

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Kommentare


berndpa
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 13
schrieb am 05.02.2022:
»Toll, wie sich die Geschichte von Fortsetzung zu Fortsetzung steigert.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht.«

pollux41
dabei seit: Jun '04
Kommentare: 81
schrieb am 06.02.2022:
»eine sehr sensibel gefühlvoll geschriebene Story, mit vielen Klasse Einfällen, hat mir sehr gut gefallen, ich wünsche mir auch eine so schöne intensive Freundschaft um im Siebenten Himmel zu schweben. Bin schon ganz gespannt auf die Fortsetzung die du bitte.... bitte schreiben wirst.«

recas
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 4
schrieb am 15.04.2022:
»richtig schöne geschichte ! bitte fortsetzen....«

Potom_1974
dabei seit: Feb '23
Kommentare: 2
schrieb am 02.02.2023:
»Sehr schöne Geschichte die Lust auf mee(h)r macht! Ich freue mich auf die Fortsetzung«



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