Bekenntnisse einer Nymphomanin [1]
von aweiawa
Ich heiße Amanda, und bevor ich meine Memoiren beginne, will ich ein paar Worte über meine jetzige Lebenssituation verlieren. Ich bin 32 Jahre alt, nach meinem eigenen Dafürhalten gutaussehend, den meisten Menschen auf Anhieb sympathisch, und das geilste Luder diesseits und jenseits der Alpen. Doch ich will nicht vorgreifen, denn Letzteres ist schließlich der Grund für diese Memoiren.
Zur Zeit arbeite ich als Chefsekretärin in der Innenstadt von Stuttgart, bin für die Betreuung besonders schwieriger Kunden zuständig, die mit normalen Mitteln und Bestechung der üblichen Art nicht zu ködern sind. Mein Chef pflegt zu sagen, wenn er zur Abwechslung mal selber seinen Riemen zwischen meinen Zähnen hin und her schiebt:„Du bist die beste Investition, die ich jemals getätigt habe.“
Dabei bin ich alles andere als geldgeil. Für Geld alleine würde ich die Dinge, die ich für ihn erledige, nicht tun. Und so behalte ich mir jederzeit das Recht vor, Nein zu sagen. Wenn mir ein Typ nicht auf Anhieb gefällt, läuft nichts. Dann arrangiere ich ein Date mit einer Freundin, die es damit nicht so genau nimmt, und halte mich im Hintergrund. Das ist der Unterschied zu einer Professionellen, jedenfalls in meinen Augen. Ich mag Sex, liebe ihn und lebe für ihn. Doch niemals, buchstäblich niemals, habe ich mit einer Person Sex gehabt, die ich nicht sympathisch fand.
Aber schon wieder greife ich vor.
Ich habe ein paar Semester Musik studiert, mit Hauptfach Violine, doch als mir bewusst wurde, dass ich neben meinen sonstigen Aktivitäten kaum genug Zeit aufbringen würde, das Studium durchzuziehen, gab ich es zugunsten meiner Lieblingsbeschäftigung auf. Sein Hobby zum Beruf zu machen, ist zwar gefährlich, doch in meinem Fall gab es bis heute keine Probleme. Weder Gruppensex noch einsamer Stunden zu zweit bin ich überdrüssig geworden, noch habe ich finanzielle Probleme. Selbst wenn ich jetzt sofort damit aufhören würde, hätte ich bis in meine alten Tage ausgesorgt. Doch warum sollte ich das tun, wo doch sonst nichts auf der Welt mir annähernd so viel Spaß macht, wie die spezielle menschliche Kommunikation, die uns die Sexualität beschert.
Auch heute noch packe ich die Violine gelegentlich aus und übe ein wenig. Griegs beide Sonaten kann ich immer noch auswendig und bei Max Bruchs Violinkonzert finde ich die Grenzen meines Könnens. Einige spezielle Kunden unseres Hauses ließen sich genau dadurch kapern, dass ich auf einer Orgie, nackt, wie Gott mich schuf, die Geige zückte und mit meinen langen, blonden Haaren, den grünen Augen und der schlanken Figur einer Muse gleich durch die ineinander verschlungenen Leiber schritt, Beethoven, Bach oder Stravinski spielend. Einer bestand gar darauf, ihm Geige spielend zu Willen zu sein, und da die Idee mich anmachte, fanden wir auch einen Weg. Während ich auf ihm ritt, und er von unten in mich hinein stieß, spielte ich eine Chaconne von Bach, und schaffte es sogar, selbst während unseres gemeinsamen Orgasmus’ nicht aus dem Takt zu kommen.
Ich bin offensichtlich nicht in der Lage, ohne abzuschweifen über meine derzeitige Situation zu erzählen. Also gebe ich es auf und beginne ganz von vorne, mit dem Tag, an dem sich mein Leben von Grund auf änderte, an dem aus einer Landpomeranze ein Vamp wurde, der ich im Grunde bis heute geblieben bin.
In Anbetracht dessen, was ich in dieser Lebensbeichte erzählen werde, klingt es sicher unglaubwürdig, wenn ich behaupte, vor meinem achtzehnten Lebensjahr keinerlei sexuelle Kontakte gehabt zu haben. Und dennoch ist es wahr. Ich war sozusagen die personifizierte Unschuld vom Lande, wenn man einmal von meinen feuchten Träumen und den autoerotischen Erfahrungen absieht. Doch diese sprengten keineswegs das normale Maß, sondern beschränkten sich auf einige Male in der Woche.
Alles änderte sich schlagartig, als ich Manfred kennen lernte. Es war kurz vor meinem neunzehnten Geburtstag, und ich war zu einer Feier bei meiner Freundin Anette eingeladen. Fast alle Teilnehmer der Fete kamen zu zweit, denn kaum eine meiner Freundinnen war ohne Anhang. Das hatte Anette wohl bedacht, und so lud sie Manfred speziell für mich ein.
Natürlich sorgte die soziologische Dynamik solcher Feste dafür, dass wir beide zueinander fanden und fast den gesamten Abend zusammen verbrachten. Er war ein ausgezeichneter Unterhalter, witzig, gutaussehend, mit einem athletisch gebauten Körper. Dass er, so wie er aussah und sich zu artikulieren wusste, der Schwarm vieler Frauen sein musste, war selbst mir unerfahrenem Mädchen klar, und so fühlte ich mich gebauchpinselt, dass er sich den ganzen Abend mit mir beschäftigte, dabei nicht berücksichtigend, dass ihm angesichts der vorliegenden Konstellation kaum eine andere Wahl blieb.
Wie geschickt er es anging, mich in seine Verführungsnetze zu verstricken, ist mir heute als erwachsener, mit allen Wassern gewaschener Frau, vollkommen klar, doch damals tappte ich in die von ihm klug aufgestellte Falle wie ein blindes Huhn. Zum Glück, denke ich heute, obwohl ich damals durch ihn die größte Umwälzung meines noch kurzen Lebens erfuhr, und die Gefahr bestand, dass ich in eine ausweglose Krise stürzte.
Irgendwie schaffte er es innerhalb weniger Minuten, das Gespräch auf meine sexuellen Erfahrungen zu lenken, und naiv, wie ich damals war, erzählte ich ihm, wie unschuldig ich noch war. Ein gefundenes Fressen für diesen ausgekochten Bonvivant.
„Wie kann es sein, dass ein engelsgleiches Wesen wie du, mit einer Figur, um die jede Filmdiva dich beneiden müsste, noch keinen Liebhaber gefunden hat?“
„Ach komm, solches Gesülze kannst du ruhig lassen. Ich weiß sehr wohl, dass ich nichts Außergewöhnliches oder gar Engelhaftes an mir habe.“
„Ach, wie wenig die Frauen von sich selbst wissen. Wenn du wüsstest, wie begehrenswert du bist, und welche Gefühlsstürme du in mir entfacht hast, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe, würdest du nicht so reden.“
„Welche Gefühlsstürme denn?“ fragte ich naiv und verstrickte mich durch diese Frage noch tiefer in seine Netze, die aus meiner Unerfahrenheit gewebt wurden.
„Männer sind nicht die gefühllosen Wesen, für die gewisse Frauen sie immer erklären. Ganz im Gegenteil. Ich finde dich so sexy und fühle mich so sehr zu dir hingezogen, dass ich für einen Kuss, und sei es auch ein ganz harmloser, auf jede Bedingung eingehen würde.“
Bei dieser Bemerkung musste ich lachen, denn spontan kam mir eine Idee.
„Gut, wenn dir das so wichtig ist, dann stelle ich dir eine Bedingung. Wenn du es fertig bringst, dass Anette nackt durchs Wohnzimmer spaziert, darfst du mich küssen, solange und so wild, wie du willst.“
Damit glaubte ich, ihn vor eine unlösbare Aufgabe gestellt zu haben, denn Anette hielt ich für ziemlich prüde. Nicht, dass ich total abgeneigt gewesen wäre, mit ihm zu knutschen, doch diese großspurige Ankündigung hatte meine schwarze Ader freigelegt.
„Gib mir fünf Minuten“, bat er und verschwand, mich grübelnd zurücklassend. ‚Wie wollte er das denn anstellen?’
Kaum drei Minuten später stand er wieder neben mir.
„Siehst du, du hast es nicht geschafft. Nichts als leere Versprechungen“, empfing ich ihn.
„Wart’s ab!“
Und dann fielen mir die Augen schier aus dem Kopf. Anette betrat den Raum, mit nichts bekleidet als einem Handtuch, das sie als Turban auf dem Kopf trug.
„Also, ich gehe jetzt in die Sauna. Wer Lust hat, mitzukommen, für den liegen im Schlafzimmer ein paar Handtücher bereit.“
Nach diesen Worten wandte sie sich an mich: „Du wirst wohl keine Zeit haben, wenn ich Manfred richtig verstanden habe.“
Verflixt, wie hatte er das nur geschafft. Welche Verbindung gab es da zwischen den beiden? Ich war kurz in Versuchung, die Bedingung als nicht erfüllt zu erklären, weil Anette ja das Handtuch auf dem Kopf hatte und somit nicht wirklich völlig nackt gewesen war, doch damit hätte ich mich nur als schlechte Verliererin erwiesen. Eine Rolle, die nicht zu meinem Selbstverständnis passte.
„Nun erklär mir mal, wie du das geschafft hast.“
„Ich habe ihr einhundert Mark gegeben, und schon war sie bereit dazu. Du siehst, wo ein Wille ist ...“
„Gut, du hast gewonnen, wenn dir ein Kuss von mir so viel wert ist, kann ich nicht länger Nein sagen.“
Natürlich hatte ich den Verdacht, dass es sich keineswegs um eine Geldzahlung gehandelt hatte, sondern irgendein anderes Geheimnis vorlag, das ich im Moment nicht durchschauen konnte, doch ich tat so, als hielte ich seine Erklärung für wahr.
Während einige im Raum sich bereit machten, Anette in die Sauna zu folgen, nahm mich Manfred in den Arm und drückte mir einen Kuss auf die Lippen. Kaum hatte ich leicht den Mund geöffnet, intensivierte er seine Bemühungen, und es blieb nicht, wie versprochen, bei einem geschwisterlichen Kuss, sondern er wurde zusehends leidenschaftlicher. Das lag natürlich auch daran, dass ich selbst unsere Nähe und die Intimität genoss, auch wenn ich nicht bereit gewesen wäre, das ohne Weiteres zuzugeben. Was mich am meisten dabei verblüffte, waren die Gefühle, die mich dabei durchliefen. Das war eindeutig Geilheit, einen anderen Namen kannte ich nicht dafür. Nur vom Küssen allein kannte ich derlei nicht. Es musste mit dem vorangegangenen Gespräch zusammenhängen, das sich immerhin um meine sexuellen Erfahrungen gedreht hatte.
Manfred hielt mich nicht nur im Arm, sondern er presste mich so fest an sich, dass mein Busen etwas platt gedrückt wurde. Dadurch musste er feststellen, dass meine Nippel sich aufgerichtet hatten und durch die Bluse drückten. Doch dieser Gedanke war mir nicht peinlich, sondern sorgte für eine zusätzliche Erregung.
Was da mit mir geschah, war absolut neu für mich. Das Ziehen in meinem Schoß versetzte mich in eine bisher unbekannte Euphorie, und als Manfred unsere Umarmung langsam löste, flüsterte ich ihm ins Ohr: „Es macht großen Spaß, mit dir zu küssen. Bereitet das Andere genauso viel Vergnügen?“
Bezeichnenderweise fragt er nicht, was ich mit ‚das Andere’ meinte. Auch gab er keine direkte Antwort auf meine Frage, sodass ich schon glaubte, er habe mich nicht richtig verstanden. Mir selbst erschien es ja unglaubwürdig, dass ich diese beiden Sätze eben gesagt hatte. Gerade als wäre ich scharf darauf, meiner Jungfräulichkeit ein Ende zu bereiten.
Er packte fest meine Hand und zog mich durch das Gewimmel der nackten und halb nackten Leute, die auf dem Weg in die Sauna waren. Dass inzwischen eine lockere Kleiderordnung herrschte, war mir infolge des Kusses, der meine ganze Aufmerksamkeit beansprucht hatte, entgangen. Auch jetzt hatte ich keine Zeit, mich näher damit zu beschäftigen, denn Manfred zog mich in schnellem Tempo hinter sich her, einem Ziel zu, das ich nicht kannte. Wieso er sich in diesem Haus so gut auskannte, dass er Anettes Schlafzimmer ohne größere Suche fand, beschäftigte mich überhaupt nicht. Genauso wenig wie die Frage, warum er glaubte, ihr Bett ungestraft benutzen zu können. Zu sehr war ich schon in den Bann seiner Männlichkeit und meiner eigenen Gefühle gezogen, die mich ihm in die Arme trieben. Detektivische Gedanken hatten einfach keinen Platz mehr in meinem Verstand.
Als die Türe mit einem lauten Knall ins Schloss fiel, kam es mir vor, als sei ein Kapitel meines Lebens abgeschlossen und ein neues aufgeschlagen. Wie sehr ich damit richtig lag, stellte sich sehr bald heraus.
„Wenn du es wirklich wissen willst, dann gibt es nur eine Methode, das herauszufinden“, ging Manfred auf meine Frage von vorhin ein. „Du weißt, welche ich meine?“
Natürlich wusste ich es, und um ihm zu zeigen, wie genau ich ihn verstanden hatte, drehte ich mich zu ihm hin und strich mit zwei Fingern über die Beule in seiner Hose, die meinem interessierten Blick nicht entgangen war. Er war sicher mindestens so erregt, wie ich, dessen war ich mir sicher.
Noch nie hatte ich einen Penis berührt, auch nicht durch den Stoff einer Hose hindurch. Wie diese Berührung auf Manfred wirkte, weiß ich nicht, doch was sie bei mir auslöste, sehr wohl. Wie wenn ein kleines Feuerchen durch einen starken Wind zu einem Flächenbrand entfacht wird. Sofort legte ich wie in Trance die ganze Hand auf die Ausbeulung und ertastete die Konturen. Ein herrliches Gefühl. Wieso hatte ich nur so lange auf dieses spezielle Vergnügen verzichtet?
„Nimm ihn raus, befrei ihn aus dem lästigen Gefängnis!“
Als hätte es dieser noch Aufforderung bedurft!?
Mit fliegenden Fingern zog ich den Reißverschluss nach unten, öffnete den Gürtel der Hose und zog sie samt Slip nach unten. Sofort sprang mir ein ansehnlicher Schwanz entgegen, der wippte und federte, weil ich ihn mit der Kleidung nach unten gezogen hatte. Welch ein wundervoller Anblick. König Schwanz stand in Hab-Acht-Stellung vor mir. Noch heute denke ich an diesen für mich historischen Moment mit einem innigen
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Kommentare
(AutorIn)
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aweiawa
Kommentare: 13
Kommentare: 6
dein dich liebender Hyppo«
Kommentare: 5
Laß uns bitte nicht zu Lange warten!!!«
Kommentare: 441
Mondstern
LG Mondstern«
Kommentare: 63
Kommentare: 5
Kommentare: 404
Helios53
Bei manchen Dialogen vermisste ich tatsächlich Strumpfhosen, Korsett und Fächer. Klang richtig historisch!
Die leicht amüsiert-distanzierte Behäbigkeit lässt als Erzählerin nicht unbedingt eine noch knackige 32-jährige erwarten. Andererseits war ja schon die zarte Unschuld vom Lande im Grunde ganz schön versaut, als sie erst 18 war. Die Entwicklung war dann eben unvermeidlich - wer will schon gegen seine Natur ankämpfen?
Alles in allem aber eine rundum gelungene Story, die man so oder so miterleben kann und soll!«