BellaPorn-Lustobjekt 01
von Faith
»Ihr 17 Uhr Termin ist hier Herr Doktor von Mörlen«, flüsterte meine Assistentin durchs Telefon. Ich wusste nicht, warum sie flüsterte und wollte nicht fragen. Es war Freitag 16:59 Uhr, der letzte Termin vor dem Wochenende.
»Soll reinkommen.«
»Kann ich Feierabend machen?«
»Ja und schönes Wochenende, Gabi«, sagte ich und legte den Hörer auf.
Als sich die Tür öffnete, sah ich eine Erscheinung, die auf eine ausgesprochen ästhetische Art unanständig aussah. Das vordere Plateau der High-Heels war mindestens sieben Zentimeter hoch und bestand aus schwarz glänzendem Kunststoff, dessen Oberfläche mit Glitzersteinen verziert war. Die hauchdünnen Chromabsätze schätzte ich, vom Boden bis zu ihren nackten Fersen, auf über zwanzig Zentimeter. Diese extrem promiskuitiven Schuhe wurden durch je ein transparentes Kunststoffbändchen, oberhalb der Zehen an den nackten Füßen gehalten.
Nachdem sie zwei Schritte in mein Büro gelaufen war, blieb sie stehen und präsentiere sich in einem seitlichen Profil, während sie die Tür hinter sich schloss. Ihre gepflegten Fußnägel waren grell pink lackiert. Von da an sah ich, lange und schlanke Beine, auf deren gebräunter Haut ein florales Muster in gedeckten Farben tätowiert worden war.
Das untere Ende des Latex-Minirocks bedeckte die straffen Pobacken geradeso. Das elastische Material glänzte genauso grell pink, wie die Fußnägel und war nicht vollkommen blickdicht. Ich erkannte den weiteren Verlauf der Tattoos schemenhaft. Lediglich zwischen ihren Beinen, wo sich das Latex nicht stramm über die Schenkel spannte, wurde der Blick diffus.
Der Rock saß stramm auf den definierten Konturen ihrer Hüfte. Darüber war eine Handbreit gebräunte, tätowierte Haut zu sehen. Im Bauchnabel trug sie ein Piercing, das die kleine Kuhle vollständig mit einem rosafarbenen Schmuckstein füllte, an dem ein silbernes Kettchen herunterhing.
Das langärmelige Netz-Top aus schwarzem Nylon endete knapp unterhalb der Brüste. Der BH, der in Farbe und Material dem Rock entsprach, schimmerte hindurch und wurde von außergewöhnlich großen und symmetrischen Brüsten ausgefüllt. Es mochte Frauen geben, die von Natur aus mit solch einer opulenten Oberweite bedacht worden waren, aber dafür war ihre Gestalt zu sportlich und die Taille zu schmal. Es sah unnatürlich perfekt aus und passte zum Rest ihrer Erscheinung, die in jeder Hinsicht jenseits des Natürlichen lag.
Durch die Maschen der Ärmel sah ich den weiteren Verlauf ihrer Tattoos, die sich bis zu den Handgelenken rankten. Die Hände und Finger, sowie das Gesicht, waren die einzigen, sichtbaren Stellen ihres Körpers, an denen sie keine Tattoos trug. Die Fingernägel waren außergewöhnlich lang, tiefblau und mandelförmig geschliffenen.
Frauen mit derartigen Proportionen und in solch einem Styling verortete man unwillkürlich in den Bereich der Prostitution oder in die Pornoindustrie. Dennoch wehrte sich ein Teil meines Verstandes, sie dort einzuordnen. Ihr Outfit war ein fein abgestimmtes Statement und mit Sicherheit nicht billig gewesen. Für solch eine Figur musste man, trotz chirurgischer Eingriffe, hart trainieren und sich diszipliniert ernähren.
Vor allem war es ihre würdevolle Kopfhaltung, die einen gewissen Stolz ausdrückte, ohne herablassend zu wirken. Sie trug ein breites Lederhalsband, das sich eng um den schlanken Hals schloss und gar nicht zuließ, dass die den Kopf übermäßig hängen lassen konnte. Dennoch hielt sie den Kopf aus eigener Kraft hoch. Ihr silberblondes Haar floss über ihre Schultern und reichte bis zum Steiß.
Die vollen Lippen glänzten in einem Farbton, der an geschmolzenes Karamell erinnerte. Nach außen wurde der Farbton dunkler. Als sie mich mit ihren aufwendig geschminkten Augen anschaute, hoben sich die Lider und die überlangen, dichten Wimpern schwangen langsam, wie Fächer empor. Sie spannte die Unterlippe leicht an, wodurch sich ihre Oberlippe etwas vorschob.
»Guten Abend.«
Die schwere Tür zu meinem Büro fiel hinter ihr ins Schloss. Sie stand auf den podestartigen High-Heels und schaute mich mit einer Aufrichtigkeit an, die meinen Verdacht erhärtete, dass sie mehr sein musste als das, was man auf den ersten Blick vermuten mochte.
Ich überwand den Zustand des erstaunten Starrens und kam in großen Schritten auf sie zu. Ihr Händedruck war fest. Sie hielt meine Hand zwei Atemzüge länger, als es bei dieser Geste unter Fremden üblich war und schaute mir in die Augen. Ich musste zu ihr aufblicken. Ohne Schuhe, wäre es umgekehrt gewesen.
»Sie wurden mir von jemandem empfohlen, der Sie sehr gut kennt, Herr Doktor von Mörlen.«
»Darf ich fragen, von wem?«
»Vielleicht später. Können wir uns setzen?«
Ich bot ihr den gepolsterten Stuhl an, der vor meinem Schreibtisch stand und setzte mich auf meinen Platz hinter dem Schreibtisch. Sie schlug die Beine übereinander und schaute mich an, während ich diese geschmeidige Bewegung ihrer Beine beobachtete.
»Soll ich es nochmal machen?«
»Nicht nötig«, sagte ich mit einem distanzierten Lächeln und schaute auf meinen Bildschirm, um zu lesen, was meine Assistentin zu diesen Termin eingetragen hatte.
»Sie haben meine Kanzlei wegen einer Beratung zu einer Vorsorgevollmacht aufgesucht, Frau Porn – spricht man das so aus?«
»Nein.«
»Entschuldigen Sie, das hat meine Assistentin so eingetragen. Hier steht: Frau Bella Porn.«
»Das ist mein Künstlername. Es heißt BellaPorn, ohne Leerzeichen und mit großem P.«
Ich schaute sie nachdenklich an. Vielleicht war sie doch nur das, wonach es auf den ersten Blick ausgesehen hatte.
»Glauben Sie, eine Pornodarstellerin läuft in ihrer Freizeit so herum?«, fragte sie mich. Sie hatte meinen Gedankengang erraten.
»Nein.«
»Ich bin Performance-Künstlerin. Was ich aus meinem Körper gemacht habe und was ich damit mache, verstehe ich als künstlerische Arbeit.«
Ich zog die Augenbraue hoch und pustete die Backen auf.
»Frau BellaPorn. Ich habe weder die Pflicht, noch das Recht, ein Urteil über Ihren Lebensstil zu fällen, aber wenn Sie meine Kanzlei zu einer Showbühne machen wollen, hätte ich einen triftigen Grund, das Gespräch zu beenden.«
»Ich halte es für notwendig, dass sie mehr über mich erfahren, bevor wir zum eigentlichen Grund des heutigen Termins kommen«, sagte sie und holte einen Tablet-Computer aus ihrer Handtasche. Ihre Finger, mit den extrem langen Nägeln, bewegten sich treffsicher über das Display, dann drehte sie das Gerät in meine Richtung.
»Das ist meine Internetseite.«
Die Startseite war eine Collage aus Bildern mit viel nackter Haut, die sich nicht sonderlich von den Darstellungen unterschieden, die auf deftigen Pornoseiten geboten wurden. Meine Mandantin lebte ihre „Kunst“ in vielen Spielarten sowohl mit Männern als auch mit Frauen aus.
»Ich gebe Ihnen ein Passwort für einen zehntägigen Test-Account. Sie können sich in Ruhe einen Eindruck verschaffen, wenn Sie das möchten.«
Sie notierte einen Usernamen mit Passwort auf einem Notizzettel. Ich bewunderte ihre Fingernägel, die aufgrund der Länge, fast so dicht über das Papier glitten, wie die Feder meines Füllfederhalters, den sie ungefragt benutzte. Sie hatte eine schöne, geschwungene Handschrift.
Ich klickte auf das Video des Tages, mit dem Titel „Hure Gottes“ und sah meine Mandantin in spe breitbeinig auf dem Rücken liegen. Sie trug nichts außer weißen, halterlosen Strümpfen und einem bestickten Kopftuch, das ihr Haar verdeckte. Ihre nackten Brüste standen selbst in dieser Pose unnatürlich perfekt von ihrem schlanken Körper ab. Um sie herum standen zahlreiche Männer in braunen und dunkelgrauen Bademänteln. Durch die tief ins Gesicht hängenden Kapuzen, war die Assoziation mit Mönchen sehr naheliegend.
Frau BellaPorn räkelte sich wollüstig, während sie von einem der Mönche gefickt wurde. Sie hielt in jeder Hand einen Schwanz und öffnete ihre Lippen bereitwillig, als ihr ein weiterer Mann sein Glied in den Mund schob.
»Erkennen Sie den Altar, auf dem ich liege? Wir mussten ein Podest drumherum bauen, damit die Männer hoch genug stehen konnten, um an mich heranzukommen. Wir haben es in einer Kirchenruine aufgezeichnet, die ein paar Wochen später abgerissen wurde. Ich hätte die Session gerne auf dem Altar einer geweihten Kirche gedreht, aber mein Team hatte Bedenken, verklagt zu werden.«
Während sie mir das erzählte, spritzte ihr der erste Mönch auf ihren nackten Bauch und machte den Platz zwischen ihren Beinen für den nächsten Kuttenträger frei. Ich klickte auf der Zeitachse des zweistündigen Films in hintere Drittel. Sie lag fast unverändert auf dem Altar, allerdings war ihr Körper, vom Gesicht, über die Brüste und bis zwischen ihre Beine, glasiert von Sperma. Dennoch rückten neue Männer nach, die sie mit frischen Kräften ungezügelt fickten und sich von ihrem Mund und ihren Händen bedienen ließen.
»Glauben Sie, Ihre Kunden – wenn ich das so sagen darf – interessieren sich für den künstlerischen Aspekt, Ihrer Arbeit?«
»Fragen Sie sich das auch bei den Werken eines Landschaftsmalers oder eines Kammermusikers?«
Ich blickte sie schmallippig an.
»Kunst muss sich nicht rechtfertigen. Darüber hinaus, kann ich mich nicht über mangelndes Interesse beklagen«, sagte sie und drehte mir, auf dem Stuhl sitzend, den Rücken zu. Sie schob ihr Haar aus dem Nacken, bis ich sah, dass ihr martialisches Halsband von drei übereinander angeordneten Vorhängeschlössern zusammengehalten wurde.
»User können sich bei mir für eine Performance bewerben. Allerdings entscheide ich, wen ich haben will und welche Performance es sein wird. Ich habe die Schüssel für die Schlösser an drei Männer geschickt, die Sex mit mir haben wollen und nach eigener Aussage verheiratete Familienväter sind. Sie wissen nichts voneinander. Im Idealfall treffen sie mich heute Abend alle zur gleichen Zeit in einem Hotelzimmer und bekennen sich voreinander zu ihrer Fantasie, indem jeder sein Schloss öffnet.«
»Haben Sie keine Angst, dass so etwas in eine falsche Richtung laufen könnte?«
»Es gibt kein Richtig oder Falsch, wenn Emotionen aufeinanderprallen«, sagte sie, ließ ihr Haar fallen und wandte sich mir zu, »aber ich weiß was Sie meinen. Ich habe immer ein Kameramann im Hintergrund, der gut auf mich aufpassen kann. Mein Ziel ist es, authentische Emotionen einzufangen um sie anschließend zu überwinden. Am Beispiel des heutigen Abends, möchte mit allen drei Usern gleichzeitig ins Bett gehen. Wobei ich auch mit jedem anderen Verlauf zufrieden wäre, solange die Authentizität nicht verloren geht.«
»Wie bereits erwähnt, liegt es nicht an mir, Ihren Lebensstil zu beurteilen«, sagte ich und schloss das Video mit der Kirchenorgie.
»Muss ich noch mehr über Ihre Arbeit wissen, bevor wir zu Ihrem Anliegen kommen?«
»Es wird Ihnen, im Anbetracht meines Körpers, vielleicht widersprüchlich vorkommen, aber mir ist Authentizität wichtiger als alles andere. Ich spiele nichts vor und ich möchte nichts vorgespielt bekommen«, sagte sie und unterstrich ihre Aussage mit einem eindringlichen Blick.
Ich stützte mich mit den Ellenbogen auf der Tischplatte ab und öffnete die Hände mit fragendem Blick. Nach dem Vermerk zu ihrem Termin, ging es um eine Beratung bezüglich einer Vorsorgevollmacht, aber in mir reifte der Gedanke, dass sie für ihren nächsten Orgasmus vor laufenden Kameras, eine notarielle Beglaubigung haben wollte.
»Um wirklich authentisch zu sein und um mich von dem unterscheiden zu können, was alle tun, steht mir mein Verstand im Weg. Vernunft ist eine Last, die ich jeden Tag zu überwinden versuche.«
»Sie sollten diesbezüglich mit einem Psychologen reden.«
»Das habe ich mehrmals getan«, sagte sie und zog einen Brief aus ihrer Handtasche. Sie schob das Kuvert über die Tischplatte und warf mir ein verlegenes Lächeln zu.
Mir wurde bewusst, dass dieses Gespräch, trotz seines skurrilen Inhalts, gepflegter verlief, als so manch anderer Beratungstermin mit Menschen in seriöseren Outfits. Sie legte eine fast klassische Eleganz an den Tag und widerlegte durch ihr Verhalten jedes Klischee, dass man ihrer äußerlichen Erscheinung zuordnen könnte.
»Was steht in dem Brief?«, fragte ich, ohne ihn zu berühren.
»Es ist ein Attest, das mir vollkommene Zurechnungsfähigkeit bescheinigt. Ich akzeptiere, dass Sie sich meinen Geisteszustand von einem Gutachter Ihrer Wahl und auf meine Kosten bestätigen lassen, aber ich akzeptiere es nicht, auf eine monatelange Warteliste gesetzt zu werden.«
»Erklären Sie mir erst einmal, warum Sie mich überhaupt aufgesucht haben.«
Sie hob den Kopf. Ihre überlangen Wimpern schwangen empor und sie schaute mich mit festem Blick an.
»Ich werde mich in absehbarer Zeit einem Eingriff unterziehen, der meine höheren Hirnfunktionen grundlegend verändern wird, damit ich das sein kann, was ich sein will.«
»Und was soll das sein?«
Sie lehnte sich im Stuhl zurück, rutschte mit ihrem knackigen Hintern an die vordere Kante der Sitzfläche und spreizte ihre Schenkel, bis ich ihre nackte, blank rasierte und mehrfach gepiercte Muschi sehen konnte.
»Sehen Sie das bitte nicht als profane Provokation«, sagte sie und zog ihre Schamlippen mit ihren langen Fingernägeln auseinander.
»Sehen Sie den feuchten Glanz?«
»Ich denke, das reicht jetzt!«
»Es hat nichts mit Ihnen zu tun – noch nicht«, hauchte sie.
»Ich beende das Gespräch an diesem Punkt.«
»Warten Sie bitte«, sagte sie und schlug die Beine übereinander. Ich atmete tief durch und wartete auf ihre Erklärung.
»Es gibt Menschen, die wissen im Kindesalter, dass sie in einem Körper mit dem falschen Geschlecht geboren wurden. Ich habe mein Geschlecht nie angezweifelt, ich wusste schon sehr früh, dass ich eine geile, devote Fotze bin. Je älter ich wurde, je interessanter mein Körper für mich und meine Mitmenschen wurde, desto weniger tolerierte man mein unvernünftiges und triebhaftes Verhalten.«
Sie neigte den Oberkörper vor, bis ihre gewaltigen Brüste über ihre Seite der Schreibtischplatte ragten.
»Ich habe irgendwann geglaubt, mich Konform verhalten zu müssen, bis ich fast daran zerbrochen wäre. In den letzten Jahren habe ich alles ausprobiert, was man ohne bleibende Schäden mit einem weiblichen Körper machen kann und ich habe das Paradies mehr als einmal sehen dürfen, aber ich bin jeden Morgen wieder in dieser kalten verstandes-basierenden Welt aufgewacht.«
»Wenn ich das richtig verstanden habe, beabsichtigen Sie, sich einen dauerhaften geistigen Schaden zufügen zu lassen und möchten sich deswegen über eine Vorsorgevereinbarung beraten lassen?«, sagte ich und versuchte so sachlich wie möglich zu bleiben.
»So wie Sie das sagen, klingt es nicht so, wie ich es meine.«
»Wie meinen Sie es denn?«
»Ich möchte mich von den Fesseln meines Verstands befreien lassen und ich möchte sicherstellen, dass ich bei den Menschen leben darf, denen ich grenzenloses Vertrauen schenke. Niemand sonst soll in mein willenloses Schicksal eingreifen dürfen.«
Ich räusperte mich und versuchte die zahlreichen Argumente, die gegen ihr Vorhaben sprachen, nach dem juristischen Schweregrad zu ordnen. Ohne mich hinter Paragrafen zu verstecken, sagte ich frei heraus: »Ich werde Ihnen, unabhängig von allen Gesetzen und Vorschriften, nicht helfen, sich selbst zu schaden.«
»Das erwarte ich nicht, ich möchte lediglich einen Hieb- und Stichfesten Vertrag ausarbeiten lassen, der mich und die Menschen meines Vertrauens gegen eine Einmischung von Dritten schützt.«
Ich holte tief Luft, weil mir die nächste Frage nicht leicht über die Lippen kam, aber ich wollte nicht akzeptieren, was mir diese selbsternannte Künstlerin erzählte.
»Haben Sie es mit Drogen versucht, anstatt ihren Verstand dauerhaft zu opfern?«
»Jeder Rausch endet irgendwann und dann schlägt die Realität härter zu, als zuvor. Ich strebe einen dauerhaften Zustand der willenlosen Enthemmung an«, sagte sie ruhig und sachlich, so als hätte sie das schon oft erklären müssen.
»Ich verstehe mich als Kunstwerk. Ich habe zahlreiche Operationen über mich ergehen lassen, ich trage etliche Piercings und über siebzig Prozent meiner Haut sind tätowiert. Abgesehen von einigen Kleinigkeiten, hat mein Körper einen Zustand erreicht, dem mein Geist nun folgen muss. Ich bin gerne bereit, ausführlich darüber mit Ihnen zu diskutieren, aber Sie dürfen sich meinem, noch vorhandenen Willen nicht versperren und ich erwarte, dass Sie Ihren Teil dazu beitragen, dass ich mein zukünftiges Leben authentisch führen kann.«
»Was verstehen Sie unter einer authentischen Lebensführung?«
»Die Menschen meines Vertrauens, werden mir weiterhin ein sexuell ausschweifendes Leben ermöglichen und dies derart vermarkten, dass ich niemandem finanziell zur Last falle.«
»Das kann Ihnen kein Vertrag der Welt garantieren. Die Vorstellung, dass sich ein unzurechnungsfähiger Mensch mit Zustimmung und Unterstützung seines rechtlichen Vertreters prostituiert, wird früher oder später einen Staatsanwalt beschäftigen.«
»Das wäre schrecklich«, hauchte sie betroffen und schaute mich mit großen Augen an.
»Es muss bestmöglich abgesichert sein und dafür benötige ich Ihre Hilfe«, sagte sie kleinlaut.
»Ich bin mit Ihrem Vorhaben nicht einverstanden und ich habe genug gehört, um Ihre Bitte mit triftigen Gründen ablehnen zu können.«
»Denken Sie wenigstens noch einmal darüber nach?«
»Sie können sich sicher sein, dass mir dieses Gespräch noch einiges zu denken geben wird, aber ich glaube nicht, dass sich meine Meinung ändert.«
Sie notierte eine Mobilfunknummer auf dem Zettel, unter den Zugangsdaten für ihre Seite.
»Sie können mich jederzeit anrufen. Sollte ich nicht erreichbar sein – rufe ich zurück«, sagte sie, stand auf und reichte mir die Hand.
»Danke für ihre Zeit. Ich finde den Ausgang alleine.«
Sie ging zur Tür meines Büros. Mir fiel auf, wie galant sie sich auf ihren exklusiven Schuhen bewegte und wie lang ihre schlanken Beine durch die extrem hohen Absätze wirkten. Die Spitzen ihres Haars schwangen knapp über ihren strammen Pobacken, die sich unter dem hautengen Rock abzeichneten.
Mir kam in den Sinn, dass sie mir die Hand gegeben hatte, mit der sie vor wenigen Minuten ihre Schamlippen auseinandergezogen hatte. Ich wartete, bis die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen war, roch an meiner Hand und nahm die Spuren eines blumigen Damenparfums wahr. Mich beschlich der Verdacht, die Gelegenheit für spontanen Sex mit einer Fremden verpasst zu haben.
Auf meinem Schreibtisch lag der Notizzettel, mit den Zugangsdaten zu ihrer Seite und ihrer Mobilfunknummer. Es war Freitagabend, meine Assistentin war längst im Feierabend und ich war noch nie im Besitz eines Accounts für eine Pornoseite gewesen. Vielleicht war es in Ihren Augen Kunst, für mich war es Pornografie in Reinform.
*
Mit dem Notizzettel in der Tasche fuhr ich nachhause, nahm mir bei einem chinesischen Schnellrestaurant etwas zu Essen mit und parkte in der Garage meines Hauses. Das Einfamilienhaus in bester Lage war eigentlich zu groß für meine Bedürfnisse. Ich lebte alleine. Nach zwei kinderlosen Langzeitbeziehungen war ich mit Anfang vierzig an einem Punkt angelangt, an dem ich mich mit meinem Leben als Junggeselle arrangiert hatte.
Durch meinen Beruf war ich täglich im Kontakt mit zahlreichen Menschen und ich genoss die Abende alleine oder im Fitnesscenter, dass ich mindestens zweimal die Woche aufsuchte. An den Wochenenden ergaben sich oft Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Für den Fall von aufkommender Langeweile lagen genug Akten in meinem privaten Arbeitszimmer. Gerade an den Wochenenden fand ich tagsüber die Ruhe, um schwierige Vertragsentwürfe und komplexe Fälle zu studieren.
Nachdem ich meinen Anzug gegen legere Kleidung getauscht hatte, machte ich es mir auf dem Sofa bequem und startete meinen privaten Laptop. Ich fand die Seite von BellaPorn und gab meine Zugangsdaten ein. Die Seite war meiner Meinung nach, eher unübersichtlich gestaltet. Es gab keine Möglichkeit nach Schlagworten zu suchen und die unterschiedlichen Beiträge waren, jenseits der Startseite, derart ineinander verschachtelt, dass es kein Zufall sein konnte. Oft waren weiterführende Links unkenntlich in Texten versteckt oder nur bestimmte Bereiche eines Bilds ließen sich anklicken, um einen Videobeitrag ansehen zu können.
Ich fand ein Video bei dem sie mit verbundenen Augen, an einer Hundeleine und auf allen Vieren in einen großen Raum geführt wurde, in dem eine Gruppe aus Männern und Frauen wartete.
Obwohl jeder mit jedem Sex hatte, war die Blondine mit den gewaltigen Brüsten im Zentrum der Orgie. Im Gegensatz zu ihr waren die Augen aller anderen nicht verbunden. BellaPorn knutschte mit nackten Frauen, während sie ausdauernd gefickt wurde. Sie lutschte mit diesen Damen abwechselnd Schwänze und wurde zeitgleich von hinten genommen. Bei alldem streichelten Hände ungeniert über jede Stelle ihres exklusiven Körpers. Sie suhlte sich in diesem Zentrum des gierigen Interesses, blieb weitgehend passiv und akzeptierte jede Handlung, die an ihr vollzogen wurde mit wohligem Stöhnen, sofern sie dazu in der Lage war.
Im Wesentlichen wiederholten sich die Abläufe dieser Orgie und doch faszinierten mich die Bilder auf eine abstoßend-erregende Art, gerade weil es nicht endete. Der ungeschnittene Film ging nahezu zwei Stunden, in denen BellaPorn ununterbrochen den Mittelpunkt der Handlung bildete.
Mehrere Männer hatten sie kurz nacheinander jeweils so hart rangenommen, dass sie mehrmals laut stöhnend gekommen war und doch blieb sie einfach breitbeinig liegen und nahm den nächsten in sich auf. Einer der Männer bezeichnete sie als „naturgeile Ficke“, was ihr ein spermaverschmiertes Lächeln entlockte, während ihr ein anderer ins Gesicht spritzte.
Dieses ungekünstelte Lächeln bewegte mich mehr, als die harten Fickszenen, denn es ließ mich glauben, dass sie keine Männerfantasie über sich ergehen ließ, sondern diese Orgie tatsächlich genoss. Mein Höhepunkt bahnte sich so abrupt an, dass mir keine Zeit mehr blieb, nach den bereitgestellten Hygienetüchern zu greifen. Ich hielt meine Hand über meinen Schwanz, um nicht unkontrolliert auf den Laptop zu spritzen.
Nachdem ich mich gesäubert hatte, googelte ich den Begriff „Ficke“ mit heruntergelassenen Hosen. Es bezeichnete eine Sexpartnerin, die man auf diesen Zweck reduzierte und selten ein zweites Mal traf.
Für den Moment war ich übersättigt von Pornografie und empfand tiefes Mitgefühl für BellaPorn. Die Vorstellung, dass diese Frau heute Abend in meinem Büro gesessen und sich, bis die auf eine exhibitionistische Entgleisung, kultiviert mit mir unterhalten hatte, ließ mich nicht kalt. Ihre gewählte Ausdrucksweise passte nicht zu diesen Bildern.
Vielleicht müsste sie mal jemand fest in den Arm nehmen und ihr sagen, dass sie ein liebenswertes Geschöpf war. So harmlos die Bezeichnung „Ficke“ auch klang, sie war in meinen Augen zutiefst erniedrigend. Da wurde ein Mensch, gleich eines Papiertaschentuchs, auf eine einmalige Benutzung reduziert. Im Vergleich dazu, wurde eine Hure zumindest noch für die Dienste bezahlt.
*
Am Samstag schlief ich, wie gewohnt lange, frühstückte und wollte im Laufe des Vormittags einen Vertragsentwurf für einen Termin am Montag vorbereiten. Doch mich ließ das Anliegen von BellaPorn nicht los und ich recherchierte nach Präzedenzfällen über die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit geistigen Einschränkungen. Dies tat ich aus reinem Interesse am Sachverhalt, nicht weil ich das Vorhaben dieser Künstlerin unterstützen wollte. Mir wurde recht schnell klar, dass jeder Fall individuell beurteilt werden musste, da sich geistige Einschränkungen über ein weites Feld erstreckten, die bei leichten Lernschwächen begannen und sich bis zum völligen Verlust des Bewusstseins erstreckten.
Aufgrund ihrer gestrigen Aussagen, war mir nicht klar, wie weitreichend ihre Einschränkungen sein würden. Mir war ohnehin nicht klar, mit welcher Technik man ein Gehirn derart zielgerichtet manipulieren konnte. Allerdings war das nicht mein Fachgebiet und es war mit Sicherheit möglich, ein funktionierendes Organ in seinen Funktionen einzuschränken. Es kam einer Verstümmelung gleich.
Ich saß über eine Stunde vor meinem Laptop und starrte die dahinterliegende Wand an, dann nahm ich den Notizzettel und wählte die darauf angegebene Mobiltelefonnummer. Als sie nach dem zehnten Klingelzeichen nicht abgehoben hatte, legte ich auf und kümmerte mich um das Vertragswerk eines anderen Mandanten.
Am frühen Abend war der grobe Vertragsentwurf fertig. Ich schob die Unterlagen zur Seite und öffnete erneut die Seite von BellaPorn. Ohne die Texte zu lesen, ließ ich mich von den Bildern leiten und klickte solange auf das, was mir interessant vorkam, bis ein Videobeitrag erschien. Der Titel lautete: „Einreiten der neuen Stute“
Die erste Szene war überwiegend in Schwarz und Weiß gehalten. BellaPorn trug eine eng geschnürte Taillen Korsage aus schwarzem Lack, dazu passende, hochhackige Overknees und oberarmlange, schwarze Latexhandschuhe. Ihr Haar war streng nach hinten gekämmt und zu einem stammen Zopf geflochten worden. Sie trug eine Augenmaske aus Leder und in ihrem Mund prangte ein großer, roter Knebelball, der durch ein Kopfgeschirr aus schwarzen Lederriemen positioniert wurde.
Eine Frau, die von Kopf bis Fuß in Leder gekleidet war und eine Reitgerte in der Hand hielt, legte BellaPorn ein Lederhalsband um, an dem eine Hundeleine befestigt war. Wortlos zog sie an der Leine und führte ihre blinde und geknebelte Sklavin aus dem Raum.
Die Kamera folgte den beiden ungleichen Damen aus dem Haus in einen nächtlichen Garten. Dort saßen und standen Männer und Frauen in einem großen Kreis, in dessen Mitte ein Holzbock stand, der mit Leder beschlagen war. Um den Bock standen mehrere Feuerschalen, in denen Holzscheite brannten. Ein großer Scheinwerfer strahlte von außerhalb des Kreises in die Mitte, da das Licht der Feuerschalen nicht für die Filmaufnahme ausgereicht hätte.
BellaPorn wurde an der Leine, auf allen Vieren durch den Garten geführt, bis jeder Zuschauer sie aus nächster Nähe gesehen hatte. Unter den Zuschauern gab es Personen, die auf Stühlen saßen, während andere stehen mussten oder auf dem Boden knieten.
Nach der Vorstellungsrunde erreichten die beiden Damen das Zentrum des Kreises. BellaPorn musste sich in Bauchlage auf die lederbeschlagene Fläche des Holzbocks legen. In dieser Pose erreichte sie den Boden gerade noch mit den Spitzen ihrer Stiefel. Sie stütze sich mit den Ellenbogen auf dem Leder ab, da sonst das Gewicht ihres Oberkörpers ausschließlich auf ihren Brüsten gelastet hätte.
Als der erste Schlag auf ihren nackten Po klatschte, schnaufte sie erschrocken. Die Domina trug Lederhandschuhe und schlug mit den flachen Händen abwechselnd auf die strammen Pobacken, bis sich die vormals helle, von Tätowierungen verzierte Haut, rötlich färbte.
Wie alle bisherigen Filme von ihr war auch dieser nicht geschnitten und dokumentierte den Ablauf in voller Länge. Ich befreite meinen Schwanz aus meiner Hose und hielt den erigierten Schaft locker in der Hand, während BellaPorn minutenlang mit Schlägen auf den Po in Stimmung gebracht wurde. Man sah an ihrer Kopfhaltung und der Art wie sie schnaufte, dass sie der Welt mit jedem Schlag weiter entrückte.
Die Domina griff ihr zwischen die Beine und drang mit zwei Fingern in ihre offenstehende Spalte ein. Sie fickte die Sklavin erst mit zwei dann mit drei Fingern. Als sie die Hand zurückzog, glänzte der Lederhandschuh feucht vor Nässe. Sie ging um den Bock herum und rieb BellaPorn ihre eigene Nässe unter die Nase. Anschließend nahm sie einen schwarzen Dildo aus einer Kiste und rieb ihn zwischen den Beinen ihrer Sklavin.
Ich klickte einige Minuten weiter. Nach dem Zeitindex lagen noch über neunzig Minuten vor mir. Im Arsch von BellaPorn steckte mittlerweile ein schwarzer Plug den die Domina mit einem Pumpball aufpumpte. Obwohl das Wachstum des Analdildos nicht zu sehen war, erkannte man die Wirkung am Verhalten der Gepeinigten: Der Speichel floss zwischen ihren Lippen und dem Ballknebel aus ihrem Mund und sie drehte den Kopf, als wollte sie, trotz ihrer ledernen Augenklappen sehen, was um sie herum geschah. Dabei schnaufte sie aufgebracht.
Nachdem sich die Domina einen Umschnalldildo angelegt hatte, befreite sie ihre Sklavin von dem Ballknebel und dem zugehörigen Kopfgeschirr. Ich war ergriffen von dem Gesichtsausdruck der Sklavin. Obwohl Ihre Augen immer noch verborgen waren, erkannte ich an der restlichen Mimik, was BellaPorn mit Authentizität gemeint hatte. Diesen intensiven Ausdruck von Lust und Leiden konnte man, meiner Meinung nach, nicht spielen.
Über die gesamte Länge des bisherigen Films war kein Wort gefallen. Die Domina bellte keine Befehle und die Sklavin bettelte nicht. Das Publikum beobachtete die Session kommentarlos. Es war eine stille Abfolge von Aktion und Reaktion, die ich in dieser Konsequenz noch nicht gesehen hatte.
Die Spitze des Umschnalldildos berührte ihre vollen Lippen. Sie öffnete den Mund bereitwillig und lutsche an dem Objekt mit einer Hingabe, als wäre es ein echter Schwanz. Während sie das tat, klatschte eine Reitgerte in unregelmäßigen Abständen auf ihren geröteten Po, was sie bei jedem Schlag aufstöhnen ließ, da es für sie unvermittelt geschah.
Ich beobachtete dieses Spiel minutenlang und zwang mich, nicht auf dem Zeitindex vorzuspringen. Obwohl mich das Betrachten dieser Szene nicht unmittelbar erregte, spürte ich eine tiefe Ergriffenheit für die Gepeinigte. Sie genoss es zweifellos, so behandelt zu werden, dennoch wurde ich den Gedanken nicht los, dass sie all das auf sich nahm, weil ihr etwas anderes in ihrem Leben fehlte.
Unterdessen war die Domina mit wippendem Umschnalldildo um den Bock herumgelaufen. Sie ließ die Luft aus dem aufgepumpten Analdildo und zog ihn behutsam aus dem vorgedehnten Loch. Erneut griff sie mit ihren Lederhandschuhen zwischen die Beine der demütig verharrenden Sklavin, nahm die Nässe ihrer geschwollenen Möse auf und verteilte diese auf ihrem Po. Sie brachte sich in Positionen und drang mit dem Umschnalldildo in den Po ein. Behutsam arbeitete sie sich, Stoß um Stoß, tiefer.
BellaPorn schnaufte, sabberte und versuchte ihren Kopf ruhig zu halten. Ohne einen Ton des Klagens hielt sie still, umgriff die Liegefläche des Bocks mit ihren latexumspannten Fingern und gab sich den langsam härter werdenden Stößen hin. Ich beobachtete minutenlang, wie sie die Domina in den Arsch fickte und klickte auf dem Zeitindex vor, weil mich diese Szene derart erregte, dass ich es nicht länger ausgehalten hätte. Ich wollte jedoch das Ende des Films sehen, bevor ich abspritzte.
Nach einer kurzen Ladezeit sah ich, wie die Domina ihrer Sklavin erneut ein Kopfgeschirr anlegte. Diesmal fixierten die Lederriemen eine daumendicke Gummistange in ihrem Mund, wodurch ihre Lippen grotesk gedehnt wurden und ihr der Speichel unkontrolliert aus dem Mund lief. An dem Kopfgeschirr waren seitlich zwei Lederriemen wie Zügel angebracht. Die Domina ging, mit den Zügeln in der Hand hinter ihre Sklavin. Sie hatte den Umschnalldildo durch ein größeres Modell getauscht und drang erneut in den vorgedehnten Po ein. Dabei hielt sie die Zügel straff.
BellaPorn gab dem Zug der Zügel nach, hob den Kopf an und streckte ihn weit in den Nacken. Blind und sabbernd, war ihr Gesicht für die Kamera und einem Großteil des live-Publikums sichtbar. Diesmal hielt sich die Domina nicht mit einem langen Vorspiel auf und steigerte die tiefen Stöße, bis sie mit den Lenden hart gegen die roten Pobacken ihrer Sklavin klatschte. Durch die Omnipotenz des Umschnalldildos fickte sie BellaPorn hart und rücksichtslos in den Arsch, bis sich diese, vor Lust und Leiden mit ihren Händen an der lederbespannten Fläche festkrallte und ihr Gesicht in der Speichelpfütze rieb, die sich unter ihrem Mund gebildet hatte.
Mit einer Hand hielt die Domina die Zügel straff und mit der anderen krallte sie sich in die Schnürung der Korsage, um die Härte und Geschwindigkeit der Stöße aufrechterhalten zu können. Erst als alle Anspannung aus der Sklavin entwich, hielt sie in der Bewegung inne und neigte den Oberkörper vor, bis ihr Mund das Ohr der Sklavin berührte. Sie flüsterte etwas und BellaPorn nickte dezent. Die Domina richtete sich wieder auf und zog den Dildo aus dem Sklavenarsch.
»Die geile Stute ist jetzt anal eingeritten und möchte von Hengsten bestiegen werden«, sagte die Domina zum Publikum, während sie ihren Umschnalldildo ablegte. Eine Dame in einem Ledermantel mit Pelzkragen erhob sich und führte einen nackten Mann an einer Leine hinter sich her. Der Mann trug nichts außer einem Halsband und einem Penisring aus Edelstahl. Die Dame mit dem Pelzkragen blieb neben dem Bock stehen, nahm die Zügel, die zum Kopfgeschirr von BellaPorn führten und übergab sie ihrem Sklaven.
»Blamiere mich nicht und besorge es der Stute ordentlich.«
Nach einigen vorsichtigen Bewegung begann er sie mit harten Stößen in den Arsch zu ficken und zog so fest an den Zügeln, dass BellaPorn ihren Oberkörper aufrichten und sich mit ausgestreckten Armen von der Auflagefläche des Bocks abstützen musste. Sie ruhte nur noch mit dem Schambein und den Handflächen auf dem Bock und präsentierte ihren Arsch mit durchgedrücktem Kreuz. Die Dame mit dem Pelzkragen, spornte ihre Sklaven an, härter und schneller zu ficken.
Die Domina setzte sich auf das Kopfende des Bocks und nahm ihre Sklavin in die Arme. Sie gab ihr Halt, während der Sklave BellaPorn, wie befohlen, hart fickte. Aus der Domina war eine Sympathisantin geworden, in deren Fürsorge BellaPorn alle Hemmungen – alles Menschliche hinter sich lassen konnte. Blind und besinnungslos vor Leidenslust sabberte sie der sanften Domina aufs Dekolleté.
Ich hatte meinen Schwanz während des gesamten Films in der reglosen Hand gehalten, dennoch war er zum Bersten hart und es würden nur wenige Handbewegungen nötig sein, um abzuspritzen. Der erste Hengst hatte sich nach wenigen Minuten derart verausgabt, dass er abspritzte und ihn seine Herrin wortlos abführte. Es blieb offen, ob sie mit seiner Leistung zufrieden gewesen war.
Der nächste Mann war offenbar nicht in der Rolle eines Sklaven und kam aus freien Stücken zu dem Bock gelaufen. Er drang mühelos in das eingerittene Poloch ein. Er bewegte sich langsam und weit ausholend, umfasste den Oberkörper der Sklavin und ertastete deren gewaltige Brüste mit den Händen. Die Domina befreite ihre Sklavin von dem Kopfgeschirr und küsste sie leidenschaftlich. Mir kam es vor, als würde BellaPorn das alles nicht bewusst erleben. Seit Minuten klang jeder ihrer Atemzüge wie wimmerndes Stöhnen aus einer anderen Welt.
Die Intensität dieser Szene war für mich unerträglich erregend. Ich nahm mir vor, diesen Film nochmals in aller Ruhe und mit der nötigen mentalen Vorbereitung anzusehen. Mit einem Klick sprang ich auf dem Zeitindex bis kurz vor das Ende und sah BellaPorn alleine auf dem Bock liegen. Ihr Schließmuskel stand noch leicht offen und es lief ein Rinnsal Sperma daraus hervor. Die Domina kam ins Bild gelaufen. Sie hielt einen beschlagenen Lederriemen in der Hand, auf dem zwei große schwarze Dildos befestigt waren.
Mit Gefühl schob sie je einen Zapfen in BellaPorns Vagina und Po, dann befestigte sie den Lederriemen hinten und vorne an den dafür vorgesehenen Schnallen der Korsage, prüfte, ob der Riemen stramm saß und gebot ihrer Sklavin aufzustehen.
Die Domina griff die Hundeleine auf, die weiterhin an dem Halsband befestigt war und zog leicht daran, bis BellaPorn blind und gehorsam auf die Knie sank und ihrer Herrin auf allen Vieren folgte. Auf dem Weg, zurück ins Haus, sah man den Lederriemen deutlich zwischen ihren Beinen. Die Gewissheit, was sich dahinter verbarg, entfachte eine diabolische Geilheit in mir, der ich unbedingt widerstehen wollte, um das Ende zu sehen.
Die Sklavin erreichte einen kargen Raum, in dem eine Matratze auf dem Boden lag. Dort legte sie sich in Seitenlage und mit angewinkelten Beinen hin. Mit dem Erlöschen des Lichts endete der Film. Ich saß fassungslos mit meinem Schwanz in der Hand vor dem Display und wollte nicht wahrhaben, dass es so endete.
Ich überlegte, ob ich mir mit geschlossenen Augen Erlösung verschaffen oder mir noch einen Film ansehen sollte. Mein Smartphone klingelte. Ich schluckte und nahm den Anruf entgegen.
»Sie haben vorhin angerufen«, hörte ich ihre Stimme.
»Ich habe mir gerade einen Ihrer Filme angesehen«, sagte ich perplex und presste die Lippen zusammen, während ich mir dachte, dass ein einfaches, »Hallo«, auch gereicht hätte.
»Ich weiß.«
»Woher?«
»Sie sind als registrierter User angemeldet und ich kann sehen, welche Inhalte Sie wann aufrufen. Aber danke, für Ihre Ehrlichkeit.«
Ich schluckte schwer.
»Sie müssen sich keine Sorgen machen, diese Daten sind streng vertraulich. Wie hat Ihnen der Film gefallen?«
»Ich bin Pornografie in dieser Härte nicht gewohnt – das Ende hat mir nicht gefallen.«
»Was glauben Sie, wie ich mich nach solch einer Performance fühle, wenn ich am nächsten Morgen aufwache und wieder selbst für mein Leben verantwortlich sein muss?«
Sie spielte genau auf das Thema an, weswegen sie meinen Lebensweg gekreuzt hatte. Ich richtete mich in meinem Sessel auf und ließ meinen Schwanz los, den ich bisher mit einer Hand gehalten hatte. Es war ein befremdliches Gefühl, mit der Frau zu telefonieren, die ich gerade eben in einem der härtesten Pornos meines bisherigen Lebens beobachtet hatte.
»Ich habe sehr intensiv über das nachgedacht, was Sie mir gestern gesagt haben und ich bin mir sicher, dass Sie Hilfe benötigen. Sie benötigen keinen Notar, sondern jemand der Ihnen einen Ausweg aus Ihrem irrwitzigen Vorhaben aufzeigen kann.«
»Sie werden mich nicht von meinem Vorhaben abbringen können. Wenn Sie mir nicht bei der rechtlichen Absicherung meines zukünftigen Lebens helfen wollen, muss ich mir einen anderen Notar suchen.«
»Vielleicht sollten Sie über eine Generalvollmacht, anstatt einer Vorsorgevollmacht nachdenken.«
»Interessant«, sagte sie, »welche Vorteile hätte das?«
»Welche Art von geistiger Einschränkung ist bei diesem Eingriff zu erwarten?«
»Ich werde danach hoffentlich willenlos gefügig sein und mir nicht mehr so viele Gedanken über Dinge machen, die ich ohnehin nicht ändern kann.«
»Das ist bescheuert!«, platzte es aus mir heraus.
»Abgerichtet und Dauergeil.«
»Sie werden sich doch noch artikulieren können?«
»Ist Ihnen das Themengebiet „PetPlay“ vertraut?«
»Wollen Sie sagen, dass Sie zukünftig bellen oder miauen?«
»Vielleicht«, hauchte sie, als würde sie diese Vorstellung anregen.
Trotz meiner Erregung, die ohne erlösenden Höhepunkt während des Telefonats abklang, fühlte ich mich pornografisch übersättigt und überreizt. Außerdem war ich mit dem Verlauf des Gesprächs nicht einverstanden.
»Anhand Ihrer Ausdrucksweise und Ihres umsichtig geplanten Vorgehens, habe ich den Eindruck, dass Sie recht intelligent sind – vielleicht sind Sie zu intelligent, für das was Sie momentan mit Ihrem Leben machen?«
»Ich wusste, dass Sie mich verstehen«, sagte sie erheitert.
»Ich meine nicht, dass Sie Ihren Intellekt an Ihren Lebensstil anpassen sollen. Sie sollten Ihr Leben gemäß Ihren intellektuellen Fähigkeiten gestalten.«
»Um frustriert in der Konformität der Masse unterzugehen?«
»Sie stellen alle Bestrebungen der Emanzipation und des Humanismus auf den Kopf!«
»Ich mache von meinem Recht auf Selbstbestimmung gebraucht.«
»Im Gegenteil!«, sagte ich aufgebracht. Dabei klemmte ich mein Smartphone zwischen Kopf und Schulter, stand auf und schloss meine Hose, »Sie beabsichtigen, Ihre Fähigkeit auf Selbstbestimmung aufzugeben.«
»Ja, nachdem ich von meinem Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch gemacht habe, wie sonst kaum einer zuvor.«
Ich atmete erschöpft aus. Zum einen wollte ich kein Wegbereiter ihres Vorhabens sein und zugleich wollte ich sie nicht an einen Kollegen verlieren, der seine Dienste mit weniger Skrupel anbot. Ich holte mehrmals tief Luft. Sie wartete geduldig, bis ich den Mut für meine nächste Frage aufbrachte: »Waren Sie jemals verliebt, mit Herzklopfen und Schmetterlingen im Bauch?«
»Meinen Sie diese blinde, alles verzeihende Verliebtheit, die keine Bedingungen stellt, nicht nach dem Warum fragt und nicht an morgen denkt?«
Mein, »Ja«, kam kraftlos über die Lippen, als ich erkannte, dass sie mich rhetorisch aufs Kreuz gelegt hatte, denn ihre Definition von romantischer Liebe entsprachen der willenlosen Unterwürfigkeit, die sie dauerhaft anstrebte.
»Was könnte es schöneres geben, als auf Wolke sieben hart in den Arsch gefickt zu werden?«, merkte sie süffisant an.
»Angenommen, ich würde Ihnen bei der Vertragsgestaltung helfen, dann muss ich auch die Person kennenlernen, die Ihre rechtliche Betreuung übernehmen soll.«
»Das lässt sich einrichten.«
»Ein solcher Termin wäre nicht als Einwilligung zur Zusammenarbeit meinerseits zu verstehen.«
»Wie wäre es morgen Nachmittag?«, schlug sie vor.
Ich überlegte: Morgen war Sonntag. Außer des wöchentlichen Tennistrainings hatte ich keine Termine für morgen. Da ich nicht mehr aktiv spielte, war das Training für mich nicht bindend.
»Einverstanden. Schicken Sie mir Ihre Adresse auf mein Smartphone«, sagte ich spontan zu.
»Gerne. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend.«
Kurz nachdem ich aufgelegt hatte, erreichte mich eine WhatsApp mit einer Adresse. Ich überlegte, ob ich BellaPorn zu meinen Kontakten hinzufügen sollte und entschied mich dagegen, schaltete meinen Fernseher an und versuchte mich, mit einer Dokumentation über den brasilianischen Regenwald abzulenken.
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Bin gespannt wie es weitergeht...«
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Auf jeden Fall freue ich mich darauf, wie es weitergeht.«
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Ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichte entwickeln wird.«
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Bitte weiter ausführen.«
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