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Kommentare: 3 | Lesungen: 881 | Bewertung: 5.50 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 13.07.2013

Bergseesommer

von

Da liegt er vor uns. Umzäunt von immergrünen Nadelbäumen. Tiefblau, wie das aufgerissene Auge eines riesenhaften Wächters im Dolomit. Am Morgen hat es geregnet. Im Tal hängen die Wolken bleischwer zwischen den niederen Höhenzügen. Wenn man aus diesem weißen Meer aufsteigt, wird man so zum Nebelwanderer, spürt die nanometergroßen Wassertröpfchen auf der Haut, saugt die feuchte Luft in die entwöhnte Großstadt-Lunge. Serpentine über Serpentine überwindet man die nassen Hänge, in denen die Feuchtigkeit von den Pflanzen tropft.

Irgendwann verschluckt einen der Mischwald. Dann hat man es geschafft und erblickt das spärliche Auflodern verirrter, blasser Strahlen zwischen den grauen Schwaden, bis einen der geballte Sonnenschein wie ein warmes Tuch umfängt und die Seele mit Licht erfüllt. Dort oben herrscht plötzlich Stille. Kein Auto, keine Stimmen, kein Krach, nur hin und wieder das ferne Brummen eines langsamen Flugzeugs. Auch der Wind fährt immer wieder durch die etwa mannshohen Sträucher, die ein Spalier für den steinigen Hohlweg bilden und ihn fast wie einen Tunnel erscheinen lassen, welcher sich furchig dem Antlitz des Berges entgegen gräbt. Über den Wipfeln erhebt sich der Hauptkamm des Gebirges. Schatten der kräftigen Sommersonne bedecken die hohen Kare und Sattel, die immer weiter in den Horizont ragen, je näher man ihnen kommt, drohen und doch locken, mit stillen Worten.

Dann lichtet sich das grüne Dickicht und gibt den Blick auf einen unbewaldeten Kessel frei. Das goldgelbe, breithalmige Berggras leuchtet in der Mittagssonne und die Konturen der Landschaft verschwimmen in Flimmern der trockenen Luft. Wie gelähmt von der Hitze verlangsamen sich die Schritte und der Schweiß tropft von den Haaren in das Gesicht.

Doch gleichsam unerwartet wie insgeheim erhofft schimmert etwas zwischen den Bäumen des Nadelwaldes, der die Ebene zum Süden hin begrenzt. Ein tiefer Spiegel, dunkel, schilfbewachsen und von Libellen umschwirrt. Wir stürmen los und erreichen bald das sumpfige Ufer.

Kurzerhand werfen wir unsere Rücksäcke ins Gras, reißen uns die Klamotten vom Leib und springen in die unbekannten Fluten. Gleich einem Blitz, der den überhitzten Körper in Sekundenbruchteilen durchzuckt, fühlt es sich an, wenn man in das eisige Wasser eintaucht. Erst erstarrt man atemlos, erfriert innerlich, doch dann breitet sich das Hochgefühl einer stillen, klaren Kühle über die Gliedmaßen zur Brust aus und begleitet einen bei den kräftigen Zügen an die Oberfläche. Selbst die sengendste Hitze wäre jetzt ertragbar, wenn man die Wasserdecke durc

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Kommentare


Gongo
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 34
schrieb am 15.07.2013:
»klasse!!! Macht Spass beim Lesen«

69peter69
dabei seit: Sep '13
Kommentare: 14
schrieb am 13.09.2013:
»Endlich mal eine Geschichte von jemandem, der der deutschen Sprache maechtig ist!
Leider verliessen den Autor im letzten Drittel die Kommata und 'das' und 'dass' und grammatgischer Kleinkram wurde uebersehen.
Schade, das truebt den eigentlich guten Gesamteindruck.«

Auden_James
dabei seit: Aug '10
Kommentare: 87
Auden James
schrieb am 17.07.2014:
»Eine Geschichte, die, wie ich finde, nicht nur aus dem Oeuvre des Autors heraussticht, sondern auch aus dem allgemeinen Wust an "erotischen" (was auch immer unter diesem Begriff genau zu verstehen sein mag) Veröffentlichungen im Netz, und zwar auf positive Art und Weise.

Das Bemerkenswerte in Hinblick auf die Mehrzahl der anderen Texte des Autors ist, dass der vorliegende Text ohne parodistisch-satirische Unter- bzw. Obertöne daherkommt, was ihm ein Maß an Ernsthaftigkeit verleiht, das in ähnlicher Prägung nur auf eine Handvoll anderer Texte des Autors zutrifft (z.B. "Dies Irae", "Frühlingssonne", "Adam und Eva"); das Bemerkenswert in Hinblick auf die Mehrzahl der sonstigen "erotischen" Veröffentlichungen im Netz ist, dass der vorliegende Text diese durch seinen sprachlichen Gestaltungswillen, der zuweilen an das literarische Gegenstück einer impressionstischen Momentaufnahme erinnert, aussticht.

Was der Autor mit diesem Text unter Beweis stellt, ist sein schriftstellerischer Wille zu mehr als dem fixen Parodieren von "Geschichten" (ohne Anführungsstriche dieses Wort an dieser Stelle schlichtweg keinen Sinn ergäbe) nach dem üblichen WV-Strickmuster. Stattdessen lädt der vorliegende Text den geneigten Leser dazu ein, ein wahres Sinnenerlebnis alpiner (?) Natur vermittels der Sprache und ihrer Bilder zu erfahren. Dieses durch und durch impressionistische Ziel auf dem Weg der Sprache, der um so vieles indirekter und weniger sinnlich ist als bspw. der Weg der Malerei, zu verfolgen nötigt Respekt ab, zweifellos.

Ein Lesegenuss für einen jeden Leser, der in erster Linie Gefallen an der Sprache sucht und findet (und erst nach Erfüllung dieser Bedingung sein Interesse auf etwaige handgreifliche Möglichkeiten abstellt).

Ich würde es begrüßen, wenn der Autor sein Augenmerk stärker als bisher dieser eher ernsten Facette seiner Schreibe widmete!

PS: Die Einleserwertung ist ob der hiesigen "Konkurrenz" (s.o. "Geschichten") nicht nachvollziehbar.«



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