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Kommentare: 9 | Lesungen: 1972 | Bewertung: 7.15 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 30.05.2012

Blätter im Wind

von

Draußen war es längst Nacht geworden, wie Fred durch die halb geschlossenen Gardinen erkannte. Die sechste Flasche Bier stand geleert vor ihm, daneben türmte sich ein Berg Kippen. Selbst die Lust auf einen Porno zur Krönung des Fernsehabends hielt sich heute in Grenzen, der Tag war sowieso nicht mehr zu retten. Der Prokurist, dieser Kasper, wälzte seine eigenen Dummheiten auf ihn ab und machte ihn dafür vor allen Leuten zur Schnecke, und Fred fehlte allmählich der Nerv, die Sache bis zum Ende auszustreiten. Alle lachten über ihn und wollten ihn gleich wieder loswerden, aber er brauchte den verdammten Job, nach einem halben Jahr verzweifelter Suche.


Sogar der alte Hausverwalter schien ihn zu hassen, grüßte ihn immer übertrieben freundlich, als wäre Fred zu blöd, Ironie zu erkennen. Die anderen hassten ihn sowieso, besonders Anita, mit der er das Büro teilte. Vor ihm hatten drei Frauen auf seinem Platz gesessen, und über keine verlor sie jemals ein gutes Wort. Die restliche Zeit verbrachte sie damit, über Männer zu schimpfen. Eine typische Zicke eben, obwohl sie gelegentlich auch nett sein konnte, so irgendwie.

Im Schlafzimmer wehte ein kühles Lüftchen, dafür konnte man hier sogar richtig atmen. Fred kippte das Fenster und schlüpfte ins Bett, bevor er die Unterhose abstreifte. Seine Hand hatte begonnen, den Schwanz zu massieren, noch ehe es ihm bewusst wurde. Allmählich verblasste die Erinnerung an den Alltagsfrust und er wurde wieder zu Fred dem Superstecher, wie jeden Abend.


Eine vollbusige Brünette wand sich unter seinem massigen Körper und stöhnte ihm ihre Lust entgegen, während er immer härter und tiefer in sie eindrang. Die geile Schlampe bevorzugte die brutale Gangart, was seinen eigenen Vorlieben durchaus entgegenkam. Sie war feucht und eng und keuchte ihm ihren ersten Orgasmus entgegen, ehe er richtig in die Gänge gekommen war.

„Du bist der absolute Wahnsinn, Fred.“ Nun erst erkannte er ihr Gesicht, die Stimme … oh mein Gott. Vor ihm lag Anita, ein wenig schlanker als im richtigen Leben vielleicht, aber ohne jeden Zweifel Anita. Fred merkte, wie seine Männlichkeit auf Halbmast ging, obwohl er nach wie vor heftig Hand an sich legte. Verfolgte ihn das Weib auch schon in seinen Träumen?


„Dreh dich um“, stieß er leise hervor. Sie folgte seinen Anweisungen ohne Widerrede, und er beschloss, nicht weiter darüber nachzudenken. Es ging um Wichtigeres als Prinzipien. Und rein äußerlich war sie ja ein Klasseweib, trotz ihrer rundlichen Formen. Nein, vielleicht genau deshalb. Wahrscheinlich angelte sie sich jede Woche einen Neuen, kannte man ja von diesem Frauentyp nicht anders. Früher hatte er sich mit Vorliebe auf die Männerhasserinnen gestürzt, weil die im Bett so richtig die Schlampe raushängen und fast alles mit sich machen ließen. Aber seit der Scheidung von Marlies und dem nachfolgenden Burnout lief das nicht mehr rund. Er war alt geworden, der Vierziger näherte sich mit Riesenschritten.

„Denkst du überhaupt noch an mich?“ Vor seinem geistigen Auge räkelte sich ein nackter Arsch, und die Stimme klang noch immer wie diejenige, die ihn durch den Arbeitsalltag begleitete.


„Mach ihn höher und die Beine ein wenig breiter“, befahl er und stellte zufrieden fest, dass sie immer noch gehorchte. Na also, dachte er, als neues Blut in seinen Schwanz schoss. Sie war sauber rasiert, kein Härchen beeinträchtigte den Blick auf ihre wulstigen Schamlippen, die längst im eigenen Saft schmorten. Erwartungsfroh drückte sie sich ihm entgegen, während er mit dem Finger in ihrem Schatzkästchen herumstocherte. Ein Finger schob sich in sie, ein zweiter stieß bereits auf Widerstand.


„Geile Fotze“, murmelte Fred anerkennend, und dankbares Keuchen antwortete ihm. „Und ein Wahnsinnsarsch.“


„Es freut mich, dass er dir gefällt, mein Herr.“ So weit waren sie also schon. Fred reduzierte das Tempo, um sich die Fantasie noch ein wenig zu bewahren.


„Du magst es doch, wenn dich jemand für deine Unartigkeit bestraft, du kleines, böses Mädchen?“


„Manchmal“, sie quietschte ein wenig, während er den zweiten Finger tiefer in sie rammte und den Daumen spielerisch auf ihrer Rosette platzierte. „Ich … oh … ich bitte um Bestrafung, mein Herr.“


„Wie du willst.“ Zwei Mal klatschte seine freie Pranke auf ihre Schenkel, rote Abdrücke hinterlassend, während sich ihre Möse vor Schmerz zusammenzog. Sie sprudelte dabei wie ein Wasserfall im Frühsommer.


„Danke, Herr, danke.“ Der Hintern ging noch etwas höher, was Fred dazu nutzte, mit einer Schraubbewegung bis zum Anschlag in sie einzudringen.


„Und du glaubst, du hast meinen Schwanz verdient?“


„Nein, Herr. Ich bin unwürdig, deine Lust in mir aufzunehmen.“ Na also, ging doch. Freds Gedanken liefen auf Hochtouren, während er sich langsam der Erlösung näherte.


„Das seh ich auch so. Aber ich habe heute meinen gnädigen Tag.“ Erneut traf sie ein Schlag, zugleich gab ihre Hinterpforte den Weg für seinen Daumen frei. Anita wimmerte und vergoss ein weiteres Mal ihre Lustsäfte.


„Danke, Herr.“ Er roch das herbe, würzige Aroma an seiner Hand, als er sich hinter ihr aufbaute und die Eichel an ihrer weit geöffneten Möse ansetzte. Sie hielt still, wusste sichtlich, was sich gehörte. Fred wartete, bis er sich nicht mehr beherrschen konnte, dann rammte er ihr den Hammer bis zum Anschlag in den Leib.


Nur mit Mühe ertastete er das Handtuch, das er für diese Zwecke bereithielt. Sein Körper zuckte, als er sich schwer atmend ergoss, und kribbelte immer noch, als Fred die Augen zufielen.

„Der Chef hat schon zweimal nach dir gefragt“, begrüßte ihn Anita gewohnt unfreundlich. Fred verzichtete darauf, sie an die vereinbarte Gleitzeit zu erinnern. Prokurist Leitner saß als Erster im Büro und ging als Letzter heim, denn nur so konnte er allen die gesamte Zeit über gehörig auf den Sack gehen. Dazwischen holte er sich wahrscheinlich einen auf sein großartiges Management runter. Zumindest gelang es ihm vorzüglich, den Umstand zu ignorieren, dass ausgerechnet sein eigener Schwager Willi für den Großteil des Bockmists verantwortlich war, der Fred und allen anderen einen täglichen Rüffel aus der Zentrale eintrug. Der Typ hatte keinen Dunst von Buchhaltung, konnte mit seinem Computer höchstens auf Pornoseiten surfen und stank nach Alk, egal, zu welcher Tageszeit Fred an seine Tür klopfte. Manchmal roch man seine Schnapsfahne sogar auf dem Gang, dann verschwand Willi für den Rest des Tages zu einer wichtigen Besprechung, und die Fragmente seiner Arbeit landeten bei Fred. So einfach lief das im Management.

Eigentlich tat er ihr leid. Sie hatte sich ehrlich Mühe gegeben mit Fred, wenigstens in den ersten Wochen, aber er hatte ihre Liebenswürdigkeit schroff zurückgewiesen. Natürlich wollte sie nichts Ernstes anfangen, na klar, trotzdem litt sie darunter. In ihrem Leben gab es genug Einsamkeit, und nach dem Zickenkrieg der letzten beiden Jahre hatte sie ein wenig Sympathie verdient. Mehr wollte sie doch nicht. Sympathie unter Kollegen. Aber in dieser Firma war die Lage hoffnungslos, und der Stellenmarkt gab nichts her. Mit achtundzwanzig immer noch am selben Platz wie vor zehn Jahren, ohne Mann, ohne Kinder, ohne Zukunft. Die Eigentumswohnung war noch nicht mal zur Hälfte abgezahlt, aber sie war kaum mehr zu ertragen in ihrer Leere. Hunde kamen nicht in Frage, und von Katzenhaaren bekam sie Juckreiz. Und Männer …

„War aber kurz heute“, bemerkte sie, als Fred von der allmorgendlichen Standpauke zurückkehrte. Er sah noch geknickter aus als üblich.


„Innenrevision“, brummte er und vergrub sich in seinen Akten. „Nächste Woche.“ Sie wechselten bis Mittag kaum fünf Sätze, denn er arbeitete wie ein Besessener. Erst als der Prokurist vor ihm stand, hob er den Kopf. Die Uhr zeigte zehn Minuten vor zwölf.


„Arge Wittgensteinplatz, brauch ich bis morgen Früh, also ein bisschen Dalli.“ Leitner ließ den dicken Aktenordner achtlos auf Freds Schreibtisch fallen. Anita versuchte, nicht in den Flur zu blicken, denn dort schwankte Willi wie ein Schilfrohr im Sommergewitter. „Der Kollege ist beim Meeting.“

Die Einkaufstaschen standen immer noch neben der Wohnungstür, genau an dem Platz, an dem Anita sie vor Stunden abgestellt hatte. Nicht einmal das Shoppen riss sie heute aus der trüben Stimmung, obwohl sie sich dafür extra Zeitausgleich und einen ausgiebigen Cafebesuch gegönnt hatte. Noch immer dröhnte Leitners Geplärre in ihren Ohren, nachdem Fred den Ordner einfach vom Tisch gewischt hatte. Der Streit schlug ihr auf den Magen, aber so oft sie die Diskussion in ihrem Kopf abspulte, wusste sie keine Antwort, wie sie sich besser verhalten hätte. Der Chef hat immer Recht, und hat er es nicht, dann hat er es trotzdem. Also hatte sie den Kopf eingezogen und geschwiegen. Nur keine Widerworte, nur keine Angriffsflächen bieten. In Gedanken war sie aufgestanden, hatte dem Chef die Meinung gegeigt und sich hinter Fred gestellt. Aber in ihren Gedanken war vieles anders als im richtigen Leben, auch, dass Fred ihr entschuldigendes Lächeln nicht ignoriert, sondern mit ihr darüber gesprochen hätte.

Achtlos drehte Anita den Wasserhahn ab. Sie hatte keine Lust auf ein Bad, aber es gehörte zu ihrer Entspannungsroutine. Sie streifte den Rock ab und begann, die Bluse aufzuknöpfen, während sie nicht daran dachte, dass sie schon wieder zwei Kilo zugenommen hatte. Zweieinhalb, wie die elektronische Waage pedantisch feststellte. Es war höchste Eisenbahn für eine Beziehung, oder wenigstens für eine Diät. Aber wie sollte sie sich dazu motivieren, wenn es ohnehin niemandem auffiel? Schon gar nicht dem, für den sie sich diese Folter vorgenommen hatte.


Auch der Wandspiegel sagte, dass sie viel zu fett war. Seufzend ließ sie sich ins Wasser gleiten und streckte sich. Fast von selbst fanden ihre Hände Platz auf ihren Brüsten, begannen die zarten Knospen zu liebkosen. Anita schloss die Augen und träumte.

Plötzlich warf ihr ein Unbekannter ein Handtuch über den Kopf. Links und rechts schnappten Handschellen in die Gelenke und fesselten sie, ehe sich die Überraschung gelegt hatte. Ihr Peiniger saß auf ihr, hatte sich offenbar auf sie gebeamt, und er war genauso nackt wie sie. Sie fühlte, wie seine Männlichkeit auf ihren Bauch drückte.


„Nein“, flüsterte sie. „Bitte lassen Sie mich ...“ Eine Hand griff ihr grob zwischen die Beine, und es gelang ihr mühelos zu vergessen, dass es ihre eigene war.


Der Unbekannte lachte verächtlich. Natürlich wusste sie, wer er war, aber sie wagte nicht, es ihm zu sagen. Der Griff lockerte sich, die Hand lag nun locker auf ihrem glatten Venushügel.


„Du willst es doch auch“, Fred tastete nach ihrer Perle, fand den Punkt, den sie bevorzugte. „Du bist ja schon völlig feucht, mein Schatz.“


Anita unterdrückte einen Laut der Erregung. „Nein“, flüsterte sie. „Bitte geh. Ich ...“ Sanft schob sich ein Finger zwischen ihre Schamlippen, glitt mühelos in sie.


„Geht ja“, seine Stimme war noch etwas rauer als im richtigen Leben. Sie konnte Fred vor sich sehen, seinen harten, männlichen Körper, behaart wie ein Bär, konnte fühlen, wie die Erregung in ihm wuchs. „Wir werden einfach nur ein wenig Spaß haben. Das willst du doch.“

Mit geschlossenen Augen tastete sie nach dem Dildo, den sie vorsorglich bereitgelegt hatte, streichelte damit ihren Bauch, ihre Brüste, fuhr langsam über die Kehle.


„Na, brauchst du eine Extraeinladung?“


Anita schob das Handtuch über die Nase und öffnete den Mund. Sie hatte lange nach einem Ding gesucht, das nicht so penetrant nach Kunststoff schmeckte und stellte wieder einmal erfreut fest, dass sich ihre hartnäckigen Recherchen gelohnt hatten. Vielleicht hatte die Werbung ein wenig übertrieben, aber die Entwicklungsabteilung hatte sich ein Lob verdient. Sie schob den Hausfreund so weit zwischen ihre Lippen, bis er ihre Mundhöhle ausfüllte.


„Dann zeig doch, was du so drauf hast, Kleine.“


Das ließ sich Anita nicht zweimal sagen, auch nicht in Gedanken. Sie liebte es, an Schwänzen zu saugen und stellte sich vor, wie Fred seine Erregung unterdrückte, während ihre Zunge seine Eichel kitzelte.


„Nicht schlecht für den Anfang. Aber langsam sollten wir zur Sache kommen.“ Noch immer spielte ein Finger an ihrer Klitoris, um zwischendurch kurz in sie einzudringen. Die Hand zwischen ihren Schenkeln kannte jeden Punkt in ihrem Körper, der ihr Lust bereitete. Sie spreizte ihre Scham, während etwas Hartes in sie glitt. Ein kurzer Schmerz, dann hob sich ihr Becken, um mit dem nächsten Ruck noch ein wenig mehr Einlass zu gewähren.

Immer heftiger trieb es Fred, immer heftiger schleuderte sie ihm ihr Becken entgegen, rutschte immer tiefer, konnte fast spüren, wie er sie unter Wasser drückte. Sie verschluckte sich und meinte zu ersticken, zugleich aber schien ihr Unterleib vor Geilheit zu explodieren. Sie versuchte sich wieder aufzurichten, doch ihre Beine versagten ihr den Dienst. Zuckend und kraftlos wie ein Käfer lag sie auf dem Rücken, während der Gummischwanz langsam aus ihr glitt. Fred war ebenso spurlos verschwunden, wie er aufgetaucht war.

Der Herbstwind hatte ganze Arbeit geleistet. Der Parkplatz lag voll gelber Blätter, und so sehr sich Elmar auch bemühte, sie wurden eher mehr als weniger. Der Hausverwalter nahm es mit der Gelassenheit des Alters, schichtete Haufen um Haufen und verpackte sie in die bereitgelegten Säcke. Nur wenige Stunden trennten ihn vom Wochenende, und am Montag in der Früh würde es wieder genauso aussehen wie an diesem Morgen. Der aufgeblasene Prokurist würde zum Lagerleiter rennen und sich beschweren, der Rest der Belegschaft die Widrigkeiten der Jahreszeit ebenso schweigend ertragen wie er selbst. Elmar kannte die Natur viel zu gut, um darüber die Ruhe zu verlieren, auch die Natur der Menschen. Umständlich nestelte er die Pfeife aus der Tasche seines ausgebleichten, schäbigen Mantels und stopfte sie, womöglich noch umständlicher. Die ersten Mitarbeiter waren bereits auf dem Heimweg, und auch er hatte sich, wie er befand, eine Pause redlich verdient.

Zwei Personen verließen das Bürogebäude, kreuzten seinen Weg.


„Hallo, Elmar“, Anita zog ein zerknautschtes Leichtpäckchen aus der Handtasche. „Immer noch fleißig heute?“


Elmar grüßte zurück und musterte ihren Begleiter, der ebenfalls gehalten hatte und dessen Murmeln er kaum verstand. Die kleine Anita, groß war sie geworden. Er erinnerte sich noch daran, wie sie ihre Lehre angetreten hatte, vor zehn Jahren, oder waren es schon fünfzehn? Damals hatte sie sich vor ihm gefürchtet, wie sie ihm später gestand. Sie sprachen nur selten miteinander, aber sie konnten sich gut leiden.


„Der Herbst“, sagte Elmar. „Fegt alles Überflüssige weg, aber ums Zusammenräumen kümmert er sich natürlich nicht.“


Anita lächelte, ihr Kollege, der sich ebenfalls eine Zigarette gönnte, verzog das Gesicht. Er war erst seit wenigen Wochen in der Firma, kannte den kauzigen Hausverwalter nicht, doch das ließ sich ändern.


„Aber er hat auch seine guten Seiten, der Herbst“, fuhr Elmar fort. „Wenn es draußen kalt ist, und dunkel, dann lässt es sich in der Wohnung gut aushalten. Am besten natürlich zu zweit, mit einem Menschen, den man wirklich liebt.“ Seine Blicke ließen an Eindeutigkeit keinen Wunsch offen.


„Fred ist nur ...“, begann Anita, aber Elmar beachtete sie nicht.


„Ja, dafür ist der Herbst wirklich bestens geeignet“, fuhr er fort. „Davor ein schöner, romantischer Spaziergang, vielleicht am Fluss entlang. Und dann in ein kleines, verträumtes Cafe, wo er um ihre Hand anhält. Natürlich sagt sie Ja, und lädt ihn ein, das Wochenende mit ihm zu verbringen. Ja, und dann …“ Er klopfte die Pfeife aus und steckte sie in die Tasche zurück, ohne die entgeisterten Mienen seiner Zuhörer zu bemerken. „Ach, nur die Träumerei eines alten Mannes. Macht es gut, ihr beiden Hübschen, ich muss wieder zur Arbeit zurück. Schönes Wochenende.“

Anita wusste nicht, ob sie eben richtig gehört hatte. Verstohlen sah sie nach Fred, doch der war nicht verschwunden, sondern stand noch immer auf seinem Platz, unbeholfen wie ein kleiner Junge. Sie wollte etwas sagen, die Situation retten, aber die Worte in ihrem Kopf ergaben keinen Sinn. Ewigkeiten schienen zu vergehen, ehe Fred den Mund öffnete.

„Noch Lust auf einen kleinen Spaziergang?“

Kommentare


Coy
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 156
Kojote
schrieb am 30.05.2012:
»Oh das ist süß.
Also das Ende... ;-)
Der Rest der Geschichte hat einen herben Beigeschmack, aber das war auch offenbar so beabsichtigt.
Der erotische Funke wollte bei mir nicht so richtig zünden, aber ich finde die Geschichte trotzdem absolut gelungen. Die Alltagsqual, die Einsamkeit.... Die Kleinigkeiten sind stimmig.

Gewünscht hätte ich mir angesichts des Endes vielleicht noch jeweils ein oder zwei dieser Episoden der beiden Protagonisten. Einfach, um noch mehr über sie zu erfahren und vielleicht sogar einen oder zwei kurze Augenblicke zu erleben, in denen sie gleichzeitig über einander nachdenken, während der jeweils andere anwesend ist. So wäre das Ende noch runder für mich gewesen.
Aber süß ist es dennoch. Es brachte mich zum Schmunzeln.

In meinen Augen gut gemacht. ;-)«

LadyMacKenzie
dabei seit: Feb '12
Kommentare: 35
Lady MacKenzie
schrieb am 30.05.2012:
»Nicht ganz meine Auffassung von Erotik, aber das ist meine persönliche Meinung. Davon abgesehen, finde ich die Idee der beiden Perspektiven Klasse und die Umsetzung absolut stimmig. Was mir gefällt, ist die Schilderung der extremen Frustration, eigentlich schon Hoffnungslosigkeit auf beiden Seiten, diese Stimmung vermittelst du gekonnt und unzweifelhaft. Leider hinterlässt das auch ein wenig Bitterkeit, aber der kleine Hoffnungsstrahl auf Besserung/Änderung am Ende versöhnt mich dann auch wieder.«

EviAngel
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 127
EviAngel
schrieb am 30.05.2012:
»Cool. Der Meister lässt sich nicht verleugnen, super geschrieben. Es fehlte, so mein Eindruck, etwas die Zeit die Geschichte rund zu machen. Ich lese sie morgen noch einmal und werde meinen nächsten Eindruck schildern.

Gruß Evi«

Pandu
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 166
schrieb am 30.05.2012:
»Eine schwere Kost, die einem präsentiert wird. Eine, die mir durchaus gefällt. Bloß die Erotik ? wo ist sie geblieben?
Was dem Ganzen jedoch nicht abträglich ist.
(ist das Leben nicht genauso?)«

Auden_James
dabei seit: Aug '10
Kommentare: 87
Auden James
schrieb am 30.05.2012:
»Füllwörtergehalt: 8,19 Prozent.«

Xaver10
dabei seit: Mär '03
Kommentare: 541
schrieb am 31.05.2012:
»Schöne Geschichte«

erovide
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 46
Dionysos
schrieb am 02.06.2012:
»Es hat Freude gemacht diese Geschichte zu lesen. Sie hat alles was eine Kurzgeschichte lesenswert macht und das auf 4 Seiten. Kompliment.«

andreas60
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 4
schrieb am 03.06.2012:
»Die Geschichte gefällt mir deshalb sehr gut weil sie teilweise wie aus dem leben gegriffen rüberkommt. Menschen brauchen manschesmal einen anstoss um sich in bewegung zu setzen und den gibt der hausmeister.«

-Faith-
dabei seit: Okt '02
Kommentare: 102
Faith
schrieb am 07.06.2012:
»Klingt vielleicht komisch, aber mir hat die Kameraführung gefallen. Kurzes prägnantes Bild, Schnitt! Szenenwechsel mit einer genz neuen Stimmung. Die Handlung hat mich nicht in ihren "Bann" gezogen, aber es bleibt ein wohlwollendes Lächeln.

lg


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