Bluetooth in der U-Bahn
von MarcLelky
Es muss etwas vor 9 gewesen sein, als ich an diesem Abend mit der U-Bahn auf dem Weg nach Hause war. Es waren noch recht viele Leute unterwegs, und obwohl noch Plätze frei gewesen wären und ich doch relativ weit fahren musste, stellte ich mich erst einmal lieber an den Rand der Plattform bei der Tür. Ich erinnerte mich daran, dass ich unlängst einmal den Punkt "Gekoppelte Geräte" im Bluetooth-Menü von meinem Handy ausprobiert hatte. Leer, aber nachdem ich den Punkt "Neu" ausprobiert hatte, der dann erschienen war, wurden nach einigen Sekunden drei, vier Modellbezeichnungen von irgendwelchen Telefonen
angezeigt. Ein paar Leute in meiner Umgebung hatten also anscheinend standardmäßig Bluetooth aktiviert und die vorgegebene Bezeichnung so stehen gelassen. Ich hatte dann aber lieber nicht versucht, mich mit einem davon zu verbinden, weil dann womöglich jemand verärgert auf mich zu gekommen wäre, oder vielleicht bei mir das Adressbuch ausgelesen hätte oder so etwas in der Art. Als ich es diesmal wieder probierte, tauchte zwischen den Namen einiger Telefon-Modelle auch "Maffia", willficken" und "31m.will.AVp.w.T-Sh." auf.
Schlagartig wurde ich nervös und schaute mich um. Zwei, drei andere standen um mich herum, auf den Sitzplätzen Business-Männer, Hausfrauen, Discoboys und Kichertussis, ein Querschnitt durch die ganze Stadt eben. Ich versuchte, unauffällig die Anzeige zu verdecken, so dass ja niemand vielleicht mitlesen konnte, und machte noch einen Suchlauf. Ein, zwei der Kennungen waren verschwunden, aber die auffälligste war noch da.
Nächste Haltestelle, ein paar stiegen aus, fast niemand ein. Auf die Beschreibung passte eher niemand davon. War das wirklich wahr? Auch wenn ich 10 Minuten davor wirklich noch nicht so sehr an Sex gedacht hatte, so dachte ich jetzt die ganze Zeit daran. Aber sogar wenn das kein Witz war, und ich das als einen 31-jährigen in einem weißen T-Shirt interpretieren konnte, der gefickt werden wollte, so wusste ich ja nicht einmal, was ich sagen sollte.
Die Türen schlossen sich, der U-Bahn-Zug beschleunigte, und ich machte noch einmal einen Suchlauf. Noch immer da. Ich hielt das Telefon ganz nebenbei in der Hand, so als ob ich gerade nach der Zeit geschaut hätte, und ging ein Stück weiter. In einer der Sitzgruppen saß wirklich jemand mit einem weißen T-Shirt, und er schaute abwechselnd auf seine Handy-Anzeige und durch die Gegend.
"Hallo", sagte ich, als er gerade aufblickte, und er war zuerst etwas verwirrt, aber als ich ihm auch noch das Telefon in meiner anderen Hand hinhielt, veränderte sich sein Gesichtsausdruck, und wir gaben uns nach kurzem Zögern die Hand. Ich blieb daneben stehen, und wir schwiegen uns an. Kurz vor der nächsten Station sagte er aber plötzlich "steigen wir hier aus?", ich sagte nur "gut", und die anderen ließen ihn vorbei. Wir stellten uns zur Tür, und blieben dann am Rand des Bahnsteiges stehen, während die anderen Fahrgäste zu den Ausgängen strömten.
"Hey, das war eigentlich nur Spaß, ich wollte schauen, was passiert", sagte er und war jetzt fast etwas nervös und schien leicht zu zittern.
"Kein Grund zur Panik", versuchte ich ihn zu beruhigen, "aber jetzt hast du ja gesehen, was passieren kann".
"Ich hätte aber schon Lust, also wenn du willst", sagte er.
"Ja gern, warum nicht? Hast du Gummis da?"
"Ja schon - aber gleich da?"
"Schauen wir halt einmal."
Wir gingen der Beschilderung nach in Richtung Ausgang, während ich nach der Aufschrift "WC" suchte. Ich hatte zwar schon früher mit jemand auf einem öffentlichen Klo Sex gehabt, aber das war nur, weil es gerade weder bei ihm noch bei mir ging und keine sponane Aktion. Obwohl ich ihm in diesem Moment fast lieber vorgeschlagen hätte, mit zu mir zu kommen, so war ich wie besessen davon, ihn jetzt möglichst in den nächsten Minuten hier irgendwo durchficken zu können.
Im Zwischengeschoß war auf der rechten Seite ein Fahrkartenautomat und ein jetzt geschlossener Auskunftsschalter, und auf der linken Seite eine Toilette. Ich öffnete die Tür mit dem Männersymbol und ging voraus, er folgte mit etwas Abstand und wollte sich wohl vergewissern, dass uns niemand folgte. Es wirkte halbwegs sauber, und niemand außer uns schien hier zu sein. Ich ging in die Kabine, die ganz hinten war, und als ich die Tür hinter uns beiden versperrte, wurde meine Erektion, ich hatte schon die ganze Zeit vorher einen Halbsteifen gehabt, auf einen Schlag kräftiger. Ich griff vorsichtig auf seine Hose, wo es sich recht hart anfühlte. Mit einem Mal umklammerte ich ihn und küsste ihn, er griff unter mein T-Shirt, weiter zu meiner Hose, versuchte den Gürtel aufzumachen. Ich half ihm, und vorsichtig aber doch griff er in meine Unterhose, um dann meinen steifen Schwanz zu wichsen.
Ich zog seine Hose herunter, tastete mich vor, legte einen Arm um seine Schultern und wichste ihm einen, bis er auch so steif wie bei mir war. Wieder küssten wir uns und drückten uns eng aneinander. Nebenbei suchte er seine Hosentaschen ab, und fand zwei Kondome.
"Warte", sagte ich, und wir waren für einen Moment still. Als wirklich niemand zu kommen schien, zog ich mir notdürftig die Hose hoch, ging in den Waschraum ein paar Meter davor und drückte etwas Flüssigseife auf ein Papierhandtuch. Rasch ging ich zurück und sperrte die Tür wieder zu. Er hatte sich inzwischen die Hose weiter heruntergezogen.
"Ja, bleib so", sagte ich, als er sich an der Wand abstützte und mir seine Arschbacken präsentierte. Ich verrieb die flüssige Seife in seiner Spalte und dann besonders an seinem Eingang. Vorsichtig machte ich die Verpackung eines Kondoms auf und rollte es ab, während er sich zu mir herüberdrehte.
Ohne es noch vorher mit einem Finger probiert zu haben, setzte ich bei ihm an und versuchte, ihm meine Eichel hinein zu drücken. Er war etwas eng, aber ich hatte diesmal wirklich eine kräftige Erektion. Als er etwas nach oben ging, konnte ich dann gut in ihn eindringen und rutschte vorsichtig weiter. Ich blieb so, ging etwas zurück, aber nach seinem "Ja, komm, weiter" rammte ich ihm meinen Steifen bis zum Anschlag hinein.
Während ich mich mit beiden Händen an ihn klammerte, glitt ich jetzt schon viel lockerer immer wieder in ihm hin und her
"Wie ist es?", fragte ich, und er stöhnte ein "gut" hervor.
Ich griff mit einer Hand an seinen halbsteifen Schwanz, der sich nach ein paar Wichs-Bewegungen wieder härter anfühlte. Ich konnte noch, aber sehr lange wohl nicht mehr.
"Drinnen oder draußen?", fragte ich ihn.
"Drinnen!"
Ich stieß jetzt brutaler in seinen Arsch, sein Penis zuckte daraufhin kurz auf, und jetzt ging es wirklich nicht mehr. Meine Finger klammerten sich in in, und in einer gewaltigen Entladung kam ich in ihm. Während ich noch einige Male zustoßen konnte, war seine Erektion immer noch da.
"Kommst du?"
"Bald!"
Ich war noch in ihm drin, und wichste ihn so schnell ich konnte. Dem Pumpen nach, das ich mit meiner Hand spürte, konnte es bei ihm auch nicht mehr lange dauern. Sein leises Stöhnen verstummte für einen Moment, und ich merkte, wie er einige Ladungen in das Klo vor ihm abspritzten musste, während sich sein Schließmuskel zusammenkrampfte. Ich ließ mich etwas auf ihn fallen, drückte mich an ihn, und nach ein paar Sekunden standen wir auf, blickten uns an, küssten uns wieder.
"Nicht schlecht", sagte ich, als wir wieder angezogen waren und ich mir das Sperma abwusch, das etwas von ihm auf meine Hand gekommen war. Ganz unschuldig standen wir an zwei Waschbecken nebeneinander, während gerade jemand hereingekommen war.
"Und, wo musst du noch hin?", fragte ich ihn draußen.
"Ich wäre sowieso hier ausgestiegen."
"Oh, dann habe ich ja echt noch Glück gehabt."
"Kann man sagen. Ja gut, dann bis später einmal vielleicht", sagte ich, und gab ihm noch einmal die Hand.
"Ja, vielleicht", sagte er, und ging nach oben auf die Straße.
Während der Fahrt überlegte ich mir, was ich bei mir als Kennung eintragen könnte. Oder doch lieber nicht, wer weiß, wer mich da entdeckt. Aber warum nicht? Egal.
Nachwort:
"Toothing" soll immer nur ein Scherz beziehungsweise eine urbane Legende gewesen sein. Tatsache ist aber, dass zum Beispiel in der U-Bahn oder auch Straßenbahn nicht selten einige verschiedene Kennungen gefunden werden, wenn man so zum Spaß einmal einen Suchlauf nach Bluetooth-Geräten in der Nähe macht. Meistens steht die Modellbezeichnung drin, manche tragen auch einen Namen oder einen eigenen Text ein. Wirklich durchsetzen würde es sich aber wohl erst mit einer allgemein verbreiteten Software, in die mehr Details eingetragen werden können und die am besten auch nur bei zusammenpassenden Vorlieben einen Einblick in die Daten gewährt. "Öffentlicher Verkehr" könnte dann nicht nur ein Witz sein.
Kommentare
(AutorIn)
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Ansonsten - welche U-Bahn-Linie war's denn ?
Wenn da sowas abgeht - mitfahren.«
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