Bodo und die Pornoqueen
von Faith
Vorwort:
Erinnert ihr euch noch an den Juli 2006?
Es war so heiß, dass wir mit dem Kopf nach unten im Keller geschlafen haben. Wenn ein Angler, seine Rute auswarf, staubte es im Flussbett …
Daher bewegt sich auch diese Geschichte in eher seichten Gewässern. Aber dennoch … oder vielleicht gerade deswegen ist sie, in Anbetracht der hirnerweichenden Hitze, etwas Besonderes …
Urteilt selbst!
***
Es war Freitagabend, Bodos Frau war auf einem Tupperabend und die Rollläden waren heruntergelassen. In erwartungsvoller Erregung schob er die DVD in das Abspielgerät, stellte den Ton am Fernseher ganz leise, na ja, ein bisschen lauter könnte es schon sein … ach nein, doch lieber leiser, nicht, dass die Nachbarn etwas mitbekommen.
Vorsichtig machte er es sich auf dem Sofa gemütlich, nur noch mit einem T-Shirt bekleidet. In einer Hand die Fernbedienung, in der anderen seinen Schwanz, der schon durch die Vorfreude ein ganzes Stück gewachsen war. Endlich ging es los.
Cool! Zwei Frauen, die sich in einer Lesbenszene gegenseitig lecken. Ein Mann kommt rein – erwischt sie in flagranti – regt sich gewaltig auf, ist aber schon dabei, seine Hose auszuziehen.
Die Mädels können es kaum erwarten, seinen großen Schwanz zu lecken. Wie hungrige Kälbchen hängen sie zwischen seinen Beinen.
Oh Mann, war das geil! Bodos Schwanz wurde richtig hart und wenn er so weitergewichst hätte, wäre er noch vor dem Ende der ersten Szene gekommen. Also schaltete er einen Gang runter.
Die Blonde liegt mit gespreizten Beinen auf dem Bett und reibt sich ihre nasse Spalte, die Dunkelhaarige bläst den Schwanz des Pornotyps wie wild. Dann setzt sich die Blonde auf das harte Rohr. Mann, wie das flutscht! Die Dunkelhaarige setzt sich keck auf das Gesicht des Mannes und lässt sich lecken. Während der Mann beide Frauen verwöhnt, küssen die sich leidenschaftlich.
Jetzt hatte Bodo nicht aufgepasst! Er spritzte ab, denn das war einfach zu viel Schweinkram auf einmal. Zum Glück hatte er ein Handtuch bereitliegen, um das Sperma aufzufangen. Mit geschlossenen Augen lag er befreit auf dem Sofa und genoss die wohlige Entspannung. Der Film war jeden Cent wert und bei der nächsten Gelegenheit könnte er den Rest sehen.
Er hörte noch, wie eine verführerische Frauenstimme säuselte: „Bitte, fick mich in den Arsch, ich brauch das soooo sehr.“
Hach, würde seine Frau doch mal so was sagen, einfach nur sagen … Glücklich und entspannt schlief er ein, es war ja auch ein harter Arbeitstag …
Eine laut ins Schloss fallende Haustür ließ ihn zusammenzucken, er war sofort hellwach. Im Flur zog seine Frau gerade die Schuhe aus und im Fernseher lief eine Filmvorschau von „Exzesse im Mädcheninternat Teil 265“.
Geistesgegenwärtig schaltete er den Fernseher aus, schnickte die verräterische DVD – Hülle unter das Sofa und bedeckte sich mit der Fließdecke.
Seine Frau kam aber gar nicht ins Wohnzimmer, sie machte sich in der Küche zu schaffen. Scheinbar hatte sie wieder fast ein Monatsgehalt für Salatschüsseln verprasst. Bodo schaute sich noch mal am Tatort um, er hatte alle Spuren verwischt. Wenn er jetzt noch mit dem Handtuch bis ins Bad kam, konnte sie keinen Verdacht schöpfen. Nur die DVD und deren Hülle musste er morgen in einer ruhigen Minute besser verstecken.
Eine halbe Stunde später lagen sie im Bett. Bodo hatte doch irgendwie ein schlechtes Gewissen, hatte er seine Frau jetzt betrogen? Sie kuschelte sich an ihn, wollte sie noch Sex? Bodo war für heute eigentlich befriedigt.
Während er mit sich selbst haderte, schreckte seine Frau hoch:
“Hast du das gehört?“
“Nö, was denn?“
Seine Frau saß im Bett und konzentrierte sich, nun hörte er auch etwas. Es klang so ein bisschen wie Stöhnen. Seine Frau starrte ihn an:
“Jetzt! Hast du das gehört?“
Bodo nickte nachdenklich – was konnte das sein?
Seine Frau klammerte sich an seinen Oberarm:
“Schau doch mal, aber sei vorsichtig!“
OK, Bodo war der Mann im Haus, also musste er sein Heim auch beschützen. Mutig schlich er aus dem Schlafzimmer. Die Geräusche kamen aus dem Wohnzimmer und es hörte sich tatsächlich wie Stöhnen an. Tapfer riss er die Tür auf und machte das Licht an – ihn traf fast der Schlag.
Auf dem Sofa lag eine Blondine in einem dunkelroten Korsett, das unterhalb ihrer mächtigen Brüste endete. Jenseits ihrer Wespentaille lag das andere Ende des Korsetts und betonte ihr weibliches Becken auf verführerische Art. Entlang den Oberschenkeln verliefen mehrere Strapsbänder, die ihre Netzstrümpfe an den endlosen Beinen hielten. Die Beine endeten dann doch irgendwann in schwarzen Lackpumps mit Schwindel erregenden High-heels. Unten angekommen, schweifte sein Blick zurück zum Gesicht. Das Püppchen war unnatürlich stark geschminkt. Feuerrote Lippen mit feuchtem Glanz, perfektes Make-up, aufwendig bemalte Augen und verführerisch lange Wimpern, die ihm zuklimperten. Die langen blonden Locken waren geschmackvoll auftoupiert:
“Da bist du ja endlich, ich hab mich schon fast gelangweilt. Zum Glück hatte ich mein Spielzeug dabei.“
Da die Sexbombe eine ihrer Hände zwischen den Beinen liegen hatte, konnte Bodo erst jetzt sehen, dass ein roter Silikondildo zwischen ihren Beinen steckte. Beiläufig fielen ihm noch die langen, roten Fingernägel auf. Als die Dame den Gummischwanz aus ihrer Spalte zog, erschrak er etwas, hatte sie dieses Ding komplett in sich stecken?
“Warum stehst du so dumm herum? Ich bin total wild auf deinen Schwanz, komm doch zu mir.“
Ihre Stimme war recht hoch, aber nicht piepsig, irgendwie süß und ein bisschen naiv.
Bodo erwachte aus seiner Lethargie, egal wo diese Dame herkam, seine Frau durfte sie auf keinen Fall sehen. Es würde später sowieso keinen Menschen interessieren, ob er etwas mit der Sache zu tun hatte oder nicht. Er schloss die Wohnzimmertür ab, um Zeit zu gewinnen, aufgeregt flüsterte er:
“Sie können hier nicht bleiben! Schnell, verschwinden sie durch die Terrassentür!“
Die Sexbombe legte ihre Stirn in Falten und verzog ihren süßen Mund:
“Aber ich bin doch nur wegen dir hier, willst du mich nicht ficken?“
Ihm wurde schwindelig, natürlich wollte er sie ficken, er wollte alle Stellungen mit ihr ausprobieren und sämtliche Körperöffnungen bis zum Exitus testen.
Aber er war eigentlich glücklich verheiratet, musste noch ca. 15 Jahre das Haus abbezahlen und er hatte einen Ruf zu verlieren:
“Bitte gehen sie jetzt! Am Ende der Straße ist eine Telefonzelle, dort können Sie sich ein Taxi rufen.“
Mehr oder weniger sanft schob er die protestierende Blondine auf die Terrasse:
“Taxi? Ich will kein Taxi, ich will ficken.“
Bodo zögerte, schaute verlegen zu der abgeschlossenen Wohnzimmertür und ließ seinen Blick über den Garten schweifen. Als er dann die zarten Finger mit den langen, roten Fingernägeln an seiner Schlafanzughose spürte, wurde er doch schwach.
Hastig schob er die blonde Versuchung zwischen zwei Büsche, hier waren sie vom Haus aus nicht zu sehen und die Nachbarn schliefen sicher auch schon. Ehe er etwas sagen konnte, kniete dieses …, diese „geile Sau“ schon zwischen seinen Beinen. Die roten, vollen Lippen umschlossen seinen Schwanz mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass er sich kaum auf den Beinen halten konnte. Jaa, das war der Himmel.
Sicher, seine Frau machte das auch, aber sie machte es nicht im Hochglanzformat. Nicht mal in der Hochzeitsnacht war seine Frau so aufgetakelt und hingebungsvoll. Gut, das war damals auch ein langer Tag und sie wohnten noch in der kleinen Mietwohnung, Wand an Wand mit der Schwiegermutter …
Lüstern leckte sie der Länge nach über seinen prallen Schwengel:
“Boa, ist der groß, den will ich in meiner Pussy spüren.“
Bodo räusperte sich, moralische Zweifel zerrissen ihn fast. So mancher Star war schon wegen solcher Ausschweifungen verglüht, was sollte das werden, wenn es einen kleinen Angestellten mit Eigenheim erwischte?
Doch die Entscheidung wurde ihm vorerst abgenommen. Seine Frau rüttelte an der Wohnzimmertür:
“Bodo! Bodo ist alles in Ordnung? Ich rufe jetzt die Polizei.“
Hastig rannte Bodo zurück auf die Terrasse. Da seine Hose auf Knöchelhöhe hing, stolperte er und machte eine Bauchlandung auf der Wiese:
“Nein Schatz, es ist alles OK! Ich komme gleich.“
Die Sexbombe war ihm gefolgt:
“Willst du mir in den Mund spritzen?“
Fluchtartig stolperte er ins Wohnzimmer, er musste diese Nymphomanin loswerden. Panisch schlug er der geilen Blondine die Terrassentür vor der Nase zu. Sie stampfte wütend mit den High-heels auf:
“Dann gib mir wenigstens meinen Dildo wieder!“
Er warf den Gummischwanz auf die Terrasse, knallte die Tür erneut ins Schloss und riss die Vorhänge zu.
Verärgert pustete sich die Pornoqueen eine lockige Strähne aus dem Gesicht. Da stand sie nun in ihrem geilen Outfit und dem roten Dildo und verstand die Welt nicht mehr.
Etwas außer Atem schloss Bodo die Wohnzimmertür auf und blickte in das besorgte Gesicht seiner Frau:
“Was hast du da gemacht, bist du verletzt?“
Bodo stand mit gekrümmtem Körper vor seiner Frau. Er versuchte, dadurch seine Erektion zu verbergen:
“Hab wohl die Tür zum Garten offen gelassen. Eine Katze hat sich im Wohnzimmer verlaufen, ich hab sie auf die Terrasse gescheucht und bin dabei ausgerutscht.“
Oh, er war ein guter Lügner, fast schon zu gut. Seine Frau glaubte ihm und belohnte seine Heldentat mit einer Umarmung.
Er wand sich aus ihren Armen. Er kam sich schäbig vor und wollte für diese Tat keine Zuneigung. Außerdem wollte er seine nicht endende Erektion verbergen – sie passte nicht in sein Lügengebilde.
Bodo ging in gebückter Haltung ins Badezimmer und schloss leise ab. Erleichtert befreite er seinen immer noch harten Schwanz aus der Schlafanzughose und nahm auf dem Rand der Badewanne Platz. Nachdenklich hielt er den kleinen Bodo in der Hand. Am Schaft waren Spuren von Lippenstift zu erkennen. Es war keine fünf Minuten her, da steckte dieser Lümmel im Mund einer richtig geilen Pornoqueen. Er rubbelte den Lippenstift mit Toilettenpapier ab und stimulierte sein bestes Stück dadurch erneut.
Der Druck musste raus und langsam begann Bobo zu wichsen. Es war schon blöd, da heiratet man und muss doch nachts im Bad wichsen.
Durch das gekippte Badezimmerfenster hörte er eine bekannte Stimme:
“Wichst du dir einen? Das kann ich doch für dich machen!“
Gereizt flüsterte Bodo durch den Fensterspalt:
“Wenn du nicht bald verschwindest, rufe ich die Polizei!“
Schwungvoll knallte er das Fenster zu und legte den Hebel um. Gestresst nahm er auf dem heruntergeklappten Klodeckel Platz und stützte seine Arme auf den Oberschenkeln ab. Was war das für eine Scheiß-Welt? Warum konnte er seiner Frau nicht einfach sagen, dass er mal schnell den Traum seiner feuchten Nächte durchficken wollte? Das musste sie doch verstehen, sie verstand ihn doch sonst meist besser als er sich selbst.
Jetzt hatte der kleine Bodo auch keine Lust mehr. Verwirrt von der verrückten Situation, erfrischte sich Bodo mit einigen Spritzern kalten Wassers und ging zu seiner Frau ins Bett.
***
Nach dem Frühstück war seine Frau einkaufen gegangen. Er nutzte die Gelegenheit, um die verräterische DVD in ihre obszöne Hülle zu stecken. Die Bilder auf der Rückseite ließen den kleinen Bodo in der Hose gleich wieder ein wenig rebellieren. Das mit Sperma verschmierte Gesicht kam ihm bekannt vor – es war die penetrante Besucherin von gestern Nacht. War das wirklich passiert? Vielleicht hatte er es auch nur geträumt. Seine Frau hatte heute Morgen jedenfalls nicht mehr davon gesprochen.
Wie dem auch sei, er ging in den Keller, legte den Porno in eine Metallbox mit der Aufschrift „Schrauben“ und versteckte diese Kiste in einem Regal. Das sollte ein unbeabsichtigtes Auffinden des Films ausreichend verhindern.
***
Ach, was für ein schöner Samstagmorgen. Der Rasen musste gemäht werden. Bodo ging zum Geräteschuppen, um den Rasenmäher zu holen. Doch so weit kam er nicht. Auf den Gartenmöbeln, die in dem Schuppen lagerten, lag die Pornodarstellerin. Ihr anbetungswürdiger Körper ruhte auf einer Liege, den roten Dildo hatte sie zwischen ihre prallen Möpse geklemmt. Schmollend streichelte sie über die angedeutete Eichel und blickte beleidigt zu Bodo:
“Ich finde es nicht gut, wie du mich behandelst.“
Bodo schaute sich nervös um und rang um Worte:
“Was soll das? Warum gehst du nicht dahin, wo du herkommst? Willst du meine Ehe ruinieren?“
Jetzt war die Blondine ein bisschen traurig, und es brach einem fast das Herz, so eine begehrenswerte Frau mit traurigen Augen sehen zu müssen. Bodo machte sich Vorwürfe, vielleicht war er doch etwas zu hart gewesen. Die großen blauen Augen glänzten feucht:
“Du hast dir doch gestern soooo gewünscht, mich mal richtig ficken zu können.“
Bodo schlug die Hände resigniert gegen seine Beine:
“Ja, aber das wünscht sich doch jeder, warum wird das gerade bei mir Wirklichkeit?“
Bodo wurde der Widerspruch seiner Aussage bewusst, eigentlich sollte er dankbar sein. Dennoch erklärte es ihm die Sexmaus:
“Na ja, die BLA traut den Pornosternchen nicht viel zu. Sie lehnen die Anträge fast immer ab, weil sie uns keine Geschichten mit Handlung zutrauen. Aber Britta glaubt an uns und wahrscheinlich hat sie da etwas nachgeholfen. Sie war mal´ne Nutte und dann hat sie Valerie kennen gelernt und daraus ist ´ne richtig tolle Geschichte geworden.“
Bodo ließ seinen Zeigefinger auf der Schläfe kreisen:
“BLA, hä? Ich verstehe nur Blabla. Vielleicht sollten wir dir einen Irrenarzt rufen, bevor ICH komplett verrückt werde.“
Die angespannte Lage wurde durch den Nachbarn und Frührentner Horst M. nicht unbedingt vereinfacht:
“Hey, Bodo, hast du ein Verlängerungskaaaabeeeeel? Ich wollte meine Hecke schneiden und hab mein Kabel gerade durchgeschnitten.“
Horst M. war für seine penetrante Neugier berüchtigt. Grinsend kam er auf den Geräteschuppen zugelaufen. Bodo griff sich die Kabeltrommel und rannte dem Nachbarn entgegen. Im Augenwinkel hatte er noch gesehen, wie die geile Blondine ein Handy aus ihrem Korsett gefischt hatte, die Dinger wurden wirklich immer kleiner.
Ein kurzer Plausch mit Horst war unumgänglich:
“… nein, in dem Schuppen ist keiner, ich hab nur laut gedacht … ja das Wetter wird bestimmt so bleiben … ach, von dem Autounfall am Ende der Straße habe ich nichts gewusst … nicht mal ein Kratzer im Lack? Na, Glück gehabt … ja, bring das Kabel heute Abend zurück, bis dann.“
Mit einem leichten Schweißfilm auf der Stirn kam Bodo zurück zu seinem Schuppen. In dem Verschlag befanden sich nun zwei weitere Frauen – langsam wurde es eng. Neben dem Pornosternchen saß ein dunkelhäutiges Prachtweib, das der Blondine in nichts nachstand. Die schwarze Mähne der dunkelhäutigen Frau stand in alle Richtungen ab und sie trug einen sehr edlen Morgenmantel. Offenbar war sie etwas unvorbereitet angekommen. Dennoch hatte sie ihren Arm freundschaftlich um die Blondine gelegt und sprach ermutigend auf sie ein.
Neben Bodo stand eine weitere Frau, die einen alltäglichen Körperbau hatte und so etwas wie eine Politessenuniform trug. Sie hielt Bodo eine kleine Plastikkarte vor die Nase:
“Guten Tag, ich bin Mrs. Es´cape von der BLA – der Behörde für Literarische Anomalien. Es tut mir leid, dass wir sie vom Rasenmähen abhalten.“
Sie wanderte mit ihrem Finger über eine Liste, die auf einem Klemmbrett befestigt war:
“Wir haben in ihrer Geschichte eine empfindliche Abweichung von dem entdeckt, was die meisten Menschen als Realität empfinden.“
Bodo nickte:
“Das sehe ich auch so, fragt sich nur, wer den größeren Knall hat – sie oder ich.“
Mrs. Es´cape lächelte höflich, sie hatte mittlerweile genug Erfahrung mit solchen Vorfällen gesammelt:
“Wir sind stets bemüht, jede Geschichte so glaubwürdig wie möglich zu Ende zu führen. In ihrem Fall kommen wir aber leider nicht um eine weitere Ausdehnung des Realitätsempfindens herum.“
Irgendwann reißt bei jedem einmal der Geduldsfaden, nun war es bei Bodo so weit:
“Ich lass` mich doch von euch nicht zum Narren halten! Da wird man ja verrückt! Wie wäre es, wenn ihr euch jetzt alle verpisst und mich in Ruhe den Rasen mähen lasst?“
Nun sprang die dunkelhäutige Schönheit auf und stellte sich hinter Bodo. Sie sprach ihm direkt ins Ohr und machte dabei bedrohliche Gesten mit den Händen:
“Ewige Verdammnis in der Zwischenwelt, ohne Aussicht auf ein Ende. Nie wird jemand die Geschichte lesen oder überhaupt von dir wissen. Irgendwann wünschst du dir den Tod, nur um überhaupt ein Ende zu bekommen. Glaub mir, die Hauptcharaktere leiden am meisten darunter!“
Mrs. Es´cape legte eine Hand besänftigend auf den Arm der dunkelhäutigen Schönheit:
“Danke Britta, ich glaube, du hast es eindringlich genug geschildert. Meine Kollegin will damit sagen, dass ihre Geschichte durch den Verlust der Pornoqueen keinen Reiz mehr hätte. Niemand würde sich für ihren Alltag interessieren. Die Geschichte würde halb fertig liegen bleiben.“
Bodo stand regungslos da, er hatte große Mühe ruhig zu bleiben. Mrs. Es´cape versuchte die Situation zu entspannen:
“Sie haben sich wilden Sex mit einer Pornoqueen gewünscht, gleichzeitig möchten sie ihre Frau nicht betrügen und außerdem auch ihre Existenz nicht aufs Spiel setzen. Dieser Konflikt ist in der gewöhnlichen Realität ein altbekanntes – unlösbares – Thema. Ich biete ihnen an, dass wir diese Grenze für eine bestimmte Zeit verschieben, um den Konflikt zu umgehen. Dadurch kann ihre Geschichte zu einem schlüssigen Ende führen.“
Diese „Polizistin“ kam so glaubwürdig rüber, dass Bodo zumindest über ihre Worte nachdachte:
“Sie meinen, ich könnte wilden Sex mit der Blondine haben, ohne etwas zu riskieren?“
Mrs. Es´cape nickte:
“Ja, das wäre eine Möglichkeit.“
Britta kam erneut zu Bodo und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er riss die Augen auf und nickte eifrig. Nun tuschelte Bodo mit Mr. Es´cape. Sie nickte nachdenklich und machte sich schnell einige Notizen. Dann flüsterte Bodo ihr noch etwas mit einem frechen Grinsen zu. Diesmal schüttelte die BLA – Mitarbeiterin mit dem Kopf:
“Na! Jetzt ist aber Schluss!“
Bodo zuckte mit den Schultern:
“Na gut, der Rest ist auch OK.“
Mrs. Es´cape beendete ihre Notizen:
“So, die Sondervereinbarung gilt bis zum Abendbrot, bitte unterschreiben sie hier.“
Bodo setzte seine Initialen unter die handschriftlichen Ergänzungen und grinste wie ein kleiner Junge.
Mrs. Es´cape verabschiedete sich, dann kam Britta an ihm vorbei und zeigte auf die Blondine:
“Die Kleine ist fachlich topp, ihr fehlt nur noch ein wenig die Routine bei Dialogen, wenn du sie nicht gut behandelst, denke ich mir eine ganz miese Geschichte aus, in der du der Oberlooser wirst!“
Während die beiden Frauen durch den Garten in Richtung Straße gingen, redete Mrs. Es´cape auf Britta ein:
“Du musst etwas diskreter mit den Charakteren umgehen. Sie sind in einer Rolle, die sie meist nicht einfach so verlassen können. Da helfen Drohungen auch nicht viel.“
Britta winkte mit den Händen ab:
“DAS musst du mir nicht sagen! Aber so habe ich das auch gar nicht gemeint. So, jetzt müssen wir noch den ganzen Papierkram regeln, davor graut mir immer und ich hab` noch nicht mal gefrühstückt.“
***
Während Bodo den beiden Frauen nachschaute und eigentlich nicht an das glaubte, was er eben erlebt hatte, spürte er die Hände der Blondine in seinem Nacken. Die Massage tat ihm gut, entspannt nahm er den angenehmen Duft ihres Parfums war. Dass Pornodarstellerinnen gut riechen, wurde in den ihm bekannten Filmen meist nicht thematisiert.
“Soll ich dir einen blasen?“
Ja, das war eine gute Idee. Bodo nahm in freudiger Erwartung auf der Liege Platz und genoss die zarten Lippen der Blondine. Innerhalb kürzester Zeit hatte sie seinen Schwanz zu eine
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Helios53
Na, ich habe meine ja schon gesagt: ein Knaller! Hitze wirkt doch oft auch sehr befruchtend auf den geist, wenn auch gelegentlich etwas ausufernd. Und das ist gut so!«
Kommentare: 258
wie auch immer, ein sehr nettes dessert, gerade auch in der dunklen jahreszeit...
danke :)«
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