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Kommentare: 4 | Lesungen: 1337 | Bewertung: 5.90 | Kategorie: Soft Stories | veröffentlicht: 31.07.2012

Carmen

von

„Schnuckelchen, du siehst süß aus!“, hörte sie ihn sagen. Verdammt, konnte er sich nicht ihren Namen merken? „Ich heiße Carmen. Warum sagst du immer ‚Schnuckelchen‘ zu mir?“ Er grinste nur. Sie waren wohl eine halbe Stunde zusammen, aber das sollte er ja wohl doch mitbekommen haben, dass sie nicht irgendeine war, sondern Carmen. Sie hatten sich in der Disco kennengelernt, hatten getanzt, gehottet, sich angelächelt und mochten sich wohl auch. Aber musste sie dann auch gleich mit ihm mit gehen? Doch süß war er schon. Er hatte so ein bezauberndes Lachen und sagte immer das Richtige. Er konnte gut tanzen und mit Frauen umgehen. Nun da war sie schwach geworden.


Wie gesagt, vor etwa einer halben Stunde hatte es angefangen. Carmen wurde mehrmals von ihm zum Tanzen aufgefordert. Aber natürlich nicht wie in der Tanzstunde mit Bücken und Auffordern, sondern es wurde nur gefragt: „Na, wie isses Kleine?“ Aber es war ihr egal. Sie ging mit ihm mit und beide tanzten. Und sie tanzten sehr gut. Er verstand es im Rhythmus zu bleiben, er konnte gut führen und sie für die Tänze begeistern. Natürlich waren das eigentlich ja auch keine Tänze, sondern mehr so Rhythmen, bei denen man sich aushotten konnte, aber es machte ihr Spaß.


Dann bat er sie, mit zu seinem Tisch zu kommen. Er gab ihr eine Cola aus und sie erzählten über sich. Nun, ja, er konnte gut erzählen, war wohl ein Vertreter. Jedenfalls war sie von ihm sehr eingenommen und himmelte ihn bald an. Jedenfalls, sie tanzten noch ein paar Mal, dann fragte er, ob sie genug hätte und mit ihm nach Hause gehen wolle. Carmen hatte schon lange keinen Mann gehabt und es lockte sie. Sie lächelte ihn an und sagte einfach ‚ja‘. Sie war ja mit dem Auto hier und hatte ja auch nicht viel getrunken, so konnte sie ihn wohl auch mitnehmen. Dirk bezahlte und sie machten sich auf den Weg nach draußen. Er umarmte sie, lächelte sie an und meinte: „Du siehst aber süß aus, Schnuckelchen!“


Diese Anrede missfiel ihr. Na ja, aber am Anfang konnte sie es noch zulassen, später würde sie ihm schon sagen, wie er sie anreden sollte! Er zog sie mehr an sich heran und lächelte wieder. Dann blieb er stehen. Kräftig zog er sie an sich und beugte sich einwenig. Sein Kopf kam zu dem ihrem und er begann, sie zu küssen. Huch, man, der konnte das aber! Ihr blieb fast die Luft weg. Das war ja ein richtiger Casanova, ein Frauenverführer! Fast wäre sie umgefallen von diesem Temperament. „Du bist ja wunderbar, kleines Schnuckelchen!“, lachte er. Er gab ihr noch einen Kuss. Dann aber merkte sie, wie sich seine Hand vorn unter ihre Bluse nach oben tastete. Er fasste an ihre Brust. Nein, nicht grob, sondern zärtlich und es kitzelte sie. Er streichelte über den feinen Stoff ihres BHs und sie musste zugeben, dass ihr das gut tat. Dirk konnte das gut. Vielleicht hatte sie sich ja doch für den Richtigen entschieden. „Hm, du machst das aber sehr schön, mein Lieber“, sagte sie. „Ich hoff, Süße“, antwortete er.


Er fasste mit seinen Händen nun hinten unter ihre Bluse und streichelte sie. „Oh, du hast schöne Haut, Schnuckelchen.“ Dann aber küsste er sie wieder. So langsam merkte sie, dass ihr Widerstand gegen ihn nachließ und sie mehr von ihm wollte. Er hatte so männliche Hände und sehr zarte Finger, die eine Frau beglücken konnten. Wie lange hatte sie schon warten müssen auf einen netten Mann, der sie beglückte?


Dirk hatte schon mitbekommen, dass sie auf einer Wiese waren, die ein wenig abseits war. Niemand war hier zu sehen oder zu hören. Sie waren allein. Und wie sollte es weiter gehen? „Komm Schnuckelchen, lass uns mal hinsetzen, es ist trocken und das Gras ist einfach wunderbar.“ Ja, warum nicht, dachte sie und beide setzten sich ins Gras. Carmen fragte sich noch, ob dies alles richtig war, was sie machte, doch warum nicht. Sie hatte ja doch schon lange genug auf einen Mann warten müssen. Aber war es richtig, dass ich heute einen Rock angezogen habe, fragte sie sich. Doch warum nicht? „Du bist ein kleiner Engel, mein Schnuckelchen“, flüsterte er ihr zu. „Kannst du nicht aufhören mit diesem dämlichen Schnuckelchen?“, fragte sie ihn. Er war ein wenig konsterniert. „Ja, kann ich schon, aber es ist einfacher“, sagte er. Dann drückte

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Kommentare


Olivia
(AutorIn)
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 3
Olivia
schrieb am 06.08.2012:
»Laut Duden: hotten (amerik.) (Hotjazz spielen, danach tanzen)
meintest du dieses, Amaris???«

Aramis
dabei seit: Nov '98
Kommentare: 16
schrieb am 02.08.2012:
»http://www.duden.de/rechtschreibung/hotten

:-)

@Olivia: Ich meinte kein bestimmtes "hotten". Der Einleser hatte in seiner Beschreibung dafür plädiert, das Wort in den Duden aufzunehmen. Das ist es halt schon.«

uzepp
dabei seit: Dez '10
Kommentare: 20
schrieb am 26.08.2012:
»Ich finde diese Geschichte erbärmlich und Frauenverachtend. Hier sollte es doch wohl Gefühlvoller zugehen. Nicht drauf, abspritzen und fertig und dann noch die Dreistigkeit zu besitzen und zu fragen 'Na war ich gut?' Ihre Antwort wundert mich da in keinster Weise.
Ich glaube im Komtentar einer anderen Geschichte von dir wurde schon bezweifelt ob du wirklich eine Frau bist. Ich kann mich dem nur anschließen.«

Peter33
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 100
schrieb am 03.11.2023:
»Was war das für eine Geschichte? Ein hingerotzter feuchter Traum? Da zieht sich ja mein Zipfel nach innen.«



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