Clara - Teil 1: Das Kennenlernen
von Alex Ghost
Vorwort
Ich bin kein professioneller Autor. Aber ich habe schon viele erotische Geschichten gelesen und ich muss sagen, dass man leider nur sehr, sehr wenige findet, die weder zu plump noch zu obszön, und mit genügend Liebe zum Detail und zwischenmenschlichen Kontakten geschrieben sind, um wirklich glaubhaft zu wirken. Nachdem ich also etliches an Ausschuss, manches Verbesserungswürdige und ein paar wirkliche Perlen gelesen habe, dachte ich mir immer wieder: Schreib doch selbst mal was.
Vor etwa zwei Wochen also, in einem spontanen Anflug von Kreativität und guten Ideen, tat ich genau das. Jetzt habe ich den ersten Teil der Geschichte fertig vor mir auf dem Monitor und hoffe inständig, mein Ziel erreicht zu haben, zwischen detailgetreuen Beschreibungen, glaubhaften Gefühlen und echten Figuren, ein spannungsvolles Szenario mit genug Raum für erotische Phantasie - Bilder für ein gutes Kopfkino also - zu zeichnen.
Wer allzu ausgefallen Spielarten und/oder eine obszöne Wortwahl bevorzugt, mag hier falsch sein. Ich versuche lediglich, ein romantisches Szenario mit liebevollen Charakteren zu schildern, welches hoffentlich auch die weibliche Leserschaft ansprechend findet ;).
Zum Wahrheitsgehalt der Geschichte sage ich nur so viel: Es ist sehr wohl möglich, dass sie in aller Gesamtheit so passiert ist. Oder auch nur einige Kapitel. Oder auch garnichts davon. Das überlasse ich ganz und gar der Phantasie des geneigten Lesers. Aber: Je mehr Leute die Geschehnisse für real halten, desto besser habe ich meine Arbeit gemacht, oder ;)?
Viel Spaß beim Lesen!
Alex Ghost
***
Kapitel 1 - Die Anhalterin
Es war ein verregneter Freitag Ende August. Meine Freundin Lina und ich hatten zur Feier unseres dritten Jahrestages ein Konzert von Mia in Oberhausen besucht und wollten eigentlich danach noch gemütlich bei Sonnenuntergang irgendwo spazieren gehen. Leider hatten wir aber die Rechnung ohne Mutter Natur gemacht. Gegen Ende des Auftritts zog urplötzlich eine dunkle Wolkenfront auf und so waren wir dann doch froh, endlich in unserem Auto zu sitzen und nach Hause zu düsen. Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, war, dass es trotz allem unser auf jeden Fall denkwürdigster Jahrestag überhaupt werden sollte.
Die Uhr im Auto zeigt 20.20 an. Noch etwa 50 Minuten bis nach Hause. Früh genug also, dass wir uns noch einen schönen Abend machen und unseren Jahrestag gebührend ... naja, sagen wir "zelebrieren" können. Als wir kurz vor Gladbeck an einer Ampel stehen, sehe ich zu Lina hinüber. Sie ist mal wieder völlig entspannt. Obwohl ich normalerweise schon zügig genug fahre, dass ein paar Mitfahrer sich schon mal irgendwie unwohl in ihren Sitz drücken und ihre Hände auf der Armlehne verkrampfen - was aber auch daran liegen kann, dass mein alter Passat hin und wieder mal etwas unruhig klappert - hat sie sich gelassen zurück gelehnt und ihre Füße auf den Sitz gestellt. Ihre Riemensandalen mit den niedlichen Blümchen drauf liegen im Fußraum. Neugierig inspiziert sie die Umgebung, während sie gedankenverloren ihren Gurt in den Händen hält und geistesabwesend leicht auf ihren Daumen nagt. Es löst sich eine Hand und zupft am Rand ihres melonenfarbenen Sommerkleides. Verträumt blicke ich ihn ihren lockeren Ausschnitt und erahne nur die Wölbung ihrer Brüste, die so gut in der Hand liegen, die ich so gern umgreife und sanft streichle und massiere und ...
"Möööööööööp!" reißt es mich aus den Gedanken. Die Ampel vor mir ist offenbar schon solange grün, dass es die hinter mir wartenden Fahrer für nötig erachteten, mich mit lautem Hupen darauf aufmerksam zu machen. Ich lasse vor Hektik die Kupplung zu schnell kommen und würge den Wagen ab.
'Hupen' denke ich nur und als Linas Brüste vor meinem geistigen Auge auftauchen, muss ich grinsen, während ich eilig am Zündschloss fummle, um den Wagen wieder zu starten.
Mitten in diesem Chaos fährt meine Freundin plötzlich herum. "Wildlachs! Mit Nudeln! Und zum Nachtisch Waffeln mit Eis!", strahlt sie mich an, völlig den Lärm und die peinliche Situation um uns herum ignorierend. Dafür liebe ich sie. Selbst in den verrücktesten Momenten hat sie immer genau diesen Blick für die wichtigen Sachen des Lebens. Und das sind ja wohl wirklich nicht solche Vorfälle wie ein abgesoffener Motor.
Als wir endlich wieder vorwärts kommen, bleibt die komplette Wagenkolonne hinter uns zurück. Offenbar bin ich auch noch bei rot gefahren. Naja - wenn man's schon verbockt, dann soll man's richtig machen. Ich zucke nur die Schultern und biege links auf die B224 ein.
"Hast du jetzt etwa die ganze Zeit so angestrengt darüber nachgedacht, was du nachher essen willst?", will ich von Lina wissen.
Sie blickt geradeaus und hat wieder ihre Daumenspitze zwischen den Zähnen. "Nöööö ... ja ... ich weiß nicht ... war grad irgendwie weg." Wie um ihre Abwesenheit loszuwerden, schüttelt sie wild den Kopf, dass ihre blonde Mähne nur so fliegt und lacht. Plötzlich wirft sie ihren Kopf zu mir herum und fixiert mich katzengleich mit ihren großen blauen Augen.
Mit einem Biss auf ihre Unterlippe lässt sie lasziv ihren Blick in meinen Schoß wandern. "Vielleicht hab ich ja an was ganz Unanständiges gedacht."
Das ist auch so ein liebenswerter Zug an ihr. Sie schafft es manchmal, mich mit etwas völlig Unerwartetem total aus der Fassung zu bringen. Eigentlich kenne ich das ja aber ich falle auch jetzt wieder darauf herein. Beim Schalten erwische ich den falschen Gang und das Auto tut mit einem knirschenden Laut seinen Unmut kund.
"Na ich hoffe, du vergisst das nicht bis nach Hause."
"Ach du kannst mich doch dran erinnern.", strahlt sie mich grinsend an.
Das ruft mir wieder den Moment von ins Gedächtnis. Als ich den Wagen wieder auf Touren habe, grüble ich nach. An einen BH kann ich mich bei dem Blick in ihr Kleid beim besten Willen nicht erinnern. Trägt sie überhaupt ein Höschen? Wäre nicht das erste Mal, dass sie mich damit überrascht. Bei dem Gedanken an ihren nackten Venushügel unter dem kurzen Kleidchen wird mir langsam aber sicher die Hose etwas eng. Sie scheint meine Gedanken zu ahnen, denn ich glaube aus den Augenwinkeln zu bemerken, wie sie mich beobachtet. Da es aber mittlerweile wirklich heftig zu regnen begonnen hat, kann sie sich offenbar beherrschen, mir in den Schritt zu greifen oder noch andere Sachen mit mir anzustellen, sodass ich mich auf die Straße konzentrieren kann.
An der nächsten Ampel beuge ich mich rüber zu ihr, nehme sanft ihr Gesicht in meine Hände und gebe ihr einen langen, zärtlichen Kuss. Als ich mich von ihr löse, strahlt sie mich vor Glück an.
"Womit hab ich denn das verdient?"
"Vermutlich, weil du die tollste Frau bist, die auf dieser verdammten Erde herumläuft?", entgegne ich zwinkernd. "Und weil ich schon seit drei wunderbaren Jahren mit dir zusammen sein darf."
Ein glockenhelles Lachen. "Wie hätte ich auch so einem Charmeur wie dir wiederstehen sollen?"
Noch so etwas, was ich an ihr liebe. Genau dieses Lachen. Allein damit könnte sie glatt eine ganze Polarnacht für mich erhellen. Als sie sich zu mir lehnt und zärtlich meine Wange küsst, kann ich das Parfum riechen, das mich schon bei unseren ersten Dates so angezogen hat. Sie lehnt ihren Kopf an meine Schulter und wir fahren schweigend in die Nacht, der schwarze Asphalt im stürmischen Regen unter uns vorbeiziehend.
Als ich wieder auf die Uhr schaue, ist es kurz nach 9. Halbe Stunde etwa bis daheim. Wir haben gerade die Autobahnauffahrt Lavesum passiert, als wir sie zum ersten Mal sehen. Mit einer dünnen Jacke über dem Kopf dreht sie sich zu uns um, als unsere Scheinwerfer hinter ihr auftauchen und hält erwartungsvoll den Daumen hoch. Meine Freundin richtet sich auf und reckt neugierig den Kopf nach der Gestalt, als ich vom Gas gehe und hinter ihr auf dem Standstreifen zum stehen komme. Obwohl Lina eigentlich Menschen allgemein gegenüber recht aufgeschlossen ist, würde sie normalerweise eher protestieren, wenn ich nachts auf einer fast leeren Autobahn Anhalter mitnehme. Diesmal erscheint sie aber irgendwie seltsam interessiert.
Im Rückspiegel sehe ich, dass es sich offenbar um eine Frau handeln muss, die sich mit einer riesigen unhandlichen Reisetasche abmüht. Ich steige aus und eile durch den Regen, um ihr das Gepäck abzunehmen und im Kofferraum zu verstauen, während sie sich mit einem gegen den Sturm gerufenen "Danke!" durch die hintere Wagentür, die Lina ihr geöffnet hat, ins Trockene rettet. Wieder eingestiegen, schalte ich erstmal das Licht ein, um zu schauen, wer uns denn da ins Auto geschwemmt wurde.
Als wir sie da wie einen begossenen Pudel auf dem Rücksitz sehen, müssen wir trotz der Situation herzlich loslachen. Es ist tatsächlich eine junge Frau. Ich würde sie so zwischen 20 und 25 schätzen. Sie hat versucht, ihre braunen, etwa schulterlangen Haare mit ihrer Jacke notdürftig soweit trocken zu rubbeln, dass sie nicht mehr tropfen. Als Resultat davon verdecken aber immer noch ein paar nasse Strähnen ihr Gesicht, während der Rest in alle Richtungen davon steht. Ihre völlig durchnässte weiße Bluse klebt an ihrem Körper und auf dem BH, der sich darunter abzeichnet, ist tatsächlich auf jedem Körbchen eine große Comic-Biene aufgedruckt. Eigentlich echt cool.
Sie nimmt ihre langsam beschlagende Brille ab und blickt uns etwas verdutzt an. Als sie allerdings bemerkt, dass wir sie nicht wirklich auslachen, stimmt sie mit ein.
"Hey, euch möchte ich mal sehen, wenn ihr stundenlang durch solches Wetter laufen müsstet!", entgegnet sie grinsend.
"Na bloß gut, dass das Wetter im Gegensatz zu deiner Frisur wenigstens vor deinem Humor halt gemacht hat.", antworte ich und reiche ihr meine Hand nach hinten.
"Alex."
Sie schüttelt sie herzlich.
"Clara"
Als sie ihre Haare aus dem Gesicht streicht, blicken mich strahlend zwei leuchtend grüne Augen an. Ihre durch die Kälte schon etwas blassen Lippen formen ein breites, gewinnendes Lächeln und ihre schmale Nase wird von ein paar Sommersprossen verziert. Sie wirkt wie ein Engel, der es zur Sintflut nicht rechtzeitig auf die Arche geschafft hat. Sie taxiert mich kurz mit einem neugierigen Blick und wendet sich dann Lina zu, die offenbar von unserer Anhalterin noch mehr fasziniert ist als ich. Als sie nach ein, zwei Augenblicken nicht reagiert, knuffe ich sie von der Seite an.
"Das ist Lina."
Diese blickt mich ganz kurz an, als wäre sie grad aus einem Traum erwacht und ich glaube zu erkennen, wie sie ein ganz klein wenig rot wird, als sie sich wieder nach hinten wendet.
"Freut uns, dich kennenzulernen."
Clara antwortet zwar nach nur einem Sekundenbruchteil aber eben doch nicht sofort.
"Ich freu mich auch."
Diese kleine Pause war viel zu kurz, um wirklich etwas auszusagen, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, dass genau da ein Funke zwischen den beiden Mädchen aufblitzte und mir klar machte, dass die zwei bald beste Freundinnen sein würden. So kitschig es auch klingen mag, aber Clara war für uns sofort von einer gewissen Magie umgeben.
"Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, hier im Regen spazieren zu gehen?"
"Ach ich will ein paar Tage nach Hause zu meinen Eltern und ein paar Freunde besuchen. Und danach vielleicht an die Ostsee und noch die letzten Sommertage genießen. Tja und vorhin im Zug hieß es dann, dass zwischen Haltern und Münster nur Schienenersatzverkehr fährt. Der ist natürlich grad losgefahren, als ich mit meiner ätzenden Tasche vom Bahnsteig angehetzt kam. Naja und da blieb mir nichts weiter übrig, als den Rest eben zu trampen. Zuerst hab ich's auf der Münsterstraße versucht, aber die ist heut irgendwie wie ausgestorben. Bin dann halt irgendwann Richtung Autobahn abgebogen. Blöd nur, dass dort nichts mehr zum Unterstellen war."
Sie zuckt die Achseln. "Aber so hab ich wenigstens nette Gesellschaft gefunden." strahlt sie fröhlich uns an.
"Hast du denn keinen Koffer? So mit Rollen und so?", will ich wissen.
"Doch hab ich. Aber bei dem ist mir kurz bevor ich los wollte der Reißverschluss gerissen."
Mir schwant etwas. "Wie hast du das denn hinbekommen?"
"Ach ...", druckst sie etwas herum. "... hab zu viele Klamotten einpacken wollen.", gesteht sie schließlich kleinlaut und lässt den Kopf etwas hängen.
Als Lina und ich losprusten stimmt sie aber sofort mit ein.
"Ach das kenn ich nur zu gut." gibt Lina lachend zu und streichelt Clara aufmunternd über den Oberschenkel.
Das stimmt. Ich denke an das Monstrum, das ich ihr zu unserem letzten gemeinsamen Urlaub geschenkt habe. Vermutlich würde ich da rein passen. Und ich muss ihn ja auch jedes Mal schleppen. Aber ich muss lächeln. Wenn sie glücklich damit ist, bin ich es auch.
Nach einer kurzen Pause des Schweigens klatsche ich mir mit der flachen Hand vor die Stirn. Fast hätte ich das vergessen. "Wo musst du denn überhaupt hin?"
"Nach Osnabrück. Da müsste irgendwann halb 10 noch ein Zug von Münster aus hinfahren."
"21.15 Uhr.", schaltet sich Lina ein. "Den werden wir aber vermutlich nicht mehr schaffen. Und der letzte dann erst um 11, glaub ich"
"Oh." Ein enttäuschtes Gesicht.
"Aber du kannst eh vergessen, dass wir dich so nass und durchgefroren noch so spät in irgendeinen Zug setzen. Du übernachtest heute bei uns und morgen fahren wir dich noch das Stück bis Osnabrück. Oder, Schatz?"
"Klar, können wir machen. Da können wir auf dem Rückweg gleich mal Thorsten und Annika besuchen gehen. Wollten wir ja schon länger mal."
"Na wenn das für euch echt okay ist ..."
Lina gibt ihr einen Klaps aufs Knie "Aber klar doch!", und im Rückspiegel sehe ich, wie uns Clara glücklich anstrahlt.
Der Rest der Fahrt vergeht wie im Flug. Lina sitzt mit angezogenen Beinen neben mir, hat sich zur Seite und nach hinten gedreht und quatscht und kichert mit ihrer neuen Freundin, als würden sich die zwei Mädchen schon ewig kennen.
Es ist 21.35 Uhr, als ich auf den Parkplatz hinter unserem Wohnhaus einbiege und während ich die schwere Tasche und meinen Rucksack aus dem Kofferraum hole, stürmen Clara und Lina durch den Regen ins Haus. Ich folge den beiden rennend und als die Wohnungstür hinter mir ins Schloss fällt, haben wir den Regen endlich hinter uns gelassen.
***
Kapitel 2 - Eine neue Freundin
Als ich mein schweres Gepäck achtlos im Flur in die Ecke plumpsen lasse, höre ich Lina schon aus dem Bad hinten rechts.
"Also hier ist Shampoo, Duschgel und so weiter ... hier kannst du deine nassen Sachen aufhängen ... und da ist mein Schminkzeug, falls du brauchst. Ich würde sagen, du wärmst dich erstmal mit einer heißen Dusche auf und wir kochen was Leckeres für uns drei."
"Achso und ein frisches Handtuch bring ich dir noch.", ruft sie, als sie die Tür hinter sich zuzieht.
"Okay danke dir."
Ich verschwinde derweil in der Küche und mache mich daran, das Essen vorzubereiten. Ich nehme den Lachs aus dem Tiefkühlfach und beginne, Tomaten und Mozzarella zu schneiden.
Eigentlich haben wir echt Glück mit unserer Wohnung. Sie ist zwar nur ein ausgebauter Dachboden und auch nicht sehr groß aber sie hat ein paar nette Macken, die ihr einen gewissen Charme und auf jeden Fall viel Gemütlichkeit verleihen. Direkt rechts neben der Tür geht es in unser Arbeitszimmer. Dank des angebauten Nebenhauses ist dort die Decke normal hoch und unsere Schreibtische stehen sich, geradedurch an der Wand, gegenüber. Da wir beide unseren Monitor etwas in Richtung Tür gerückt stehen haben, können wir uns gegenseitig beobachten, wenn wir am Rechner sitzen. Auf der linken Seite ist ein Fenster, vor dem ein paar hohe Grünpflanzen stehen. Das ist Linas Seite. Sie hat gern etwas mehr Licht, ich zocke dagegen lieber im Dunkeln. Sehr oft spielen wir auch zusammen.
Gleich hinter der nächsten Tür liegt eine kleine schmale Abstellkammer, wo wir unten sowas wie Schuhe, Getränkekästen und etwas Werkzeug aufbewahren, während darüber in Regalen ein Teil unseres Geschirrs lagert, da in der Küche dafür kein Platz ist, die gegenüber des Arbeitszimmers liegt.
Direkt rechts an der Wand zum Flur stehen dort ein hoher Kühlschrank und ein schmales Regal. Danach kommt wegen des Flures, der an dieser Stelle ein wenig breiter ist, eine Ecke, an der ein kurzer Bartisch angebracht ist, mit zwei hohen Hockern. Links an der Wand stehen Backofen, Spüle und ein Unterschrank - alles von einer schönen Arbeitsplatte mit Granitoptik abgedeckt, die ich selbst dort eingebaut habe. Ein Oberschrank hat nur nah bei der Tür Platz gefunden, da an der angrenzenden Seite eine Dachschräge mit zwei großen hellen Fenstern beginnt und sich bis auf die andere Seite des Raumes zieht, der quasi unser Wohnzimmer bildet und ein paar Stufen erhöht liegt. Direkt unter einem der Fenster steht ein schon altes aber gemütliches Sofa, dem gegenüber ein flaches Lowboard mit dem Fernseher und der Playstation und an der restlichen Wand, die ans Schlafzimmer grenzt, ein Sessel, passend zur Couch. Der niedrige Couchtisch wird uns nachher als Esstisch dienen. Zur Küche hin wird diese gemütliche Ecke von einem breiten Sideboard mit vielen von Linas Lieblingspflanzen - vor allem die zart lila Orchidee und der zickige Ficus, der nach unserem Umzug fast alle Blätter verloren hat und immer noch etwas unglücklich aussieht - begrenzt.
Das Bad ist witzigerweise einer der größten Räume und wird durch die Tür in einer Wand betreten, die quasi den Flur hinten rechts schräg abschneidet. Direkt an der Wand zur Abstellkammer befinden sich Toilette und Waschbecken. An der Wand zum Dachgiebel hin steht die Waschmaschine, gefolgt von einer Halterung zum Wäschetrocknen und einer sehr geräumigen Duschkabine. Die Ecke direkt gegenüber der Tür ist leer aber durch ein großes Fenster in der Dachschräge fällt dort abends immer das Licht der untergehenden Sonne ins Bad. Hier wollen wir eine Eckbadewanne einbauen lassen. Der Vermieter hat schon zugestimmt, einen Teil der Kosten zu übernehmen. Und wenn die Nachbarn im Nebenhaus uns abends in die Wanne schauen sollten, juckt mich das auch nicht.
Auf der anderen Seite des Flurs ist schließlich unser Schlafzimmer. Das ist auch so eine Kuriosität dieser Wohnung: Aus irgendeinem Grund ist hier das Zimmer unter uns höher, sodass auf an der Stelle, wo der Flur etwas breiter ist, wie im Wohnzimmer zwei Stufen nach oben ins Schlafzimmer führen. Schräg gegenüber steht hier das riesige Bett direkt unter der Dachschräge, während Lina gleich links zum Wohnzimmer hin, neben dem Wäschekorb wieder eine Ecke mit Pflanzen eingerichtet hat. Der große 5-türige Kleiderschrank rechts an der giebelseitigen Wand lässt nur einen schmalen Gang neben dem Bett frei und direkt an der Wand ist ein großer Spiegel. Sonst ist das Zimmer bis auf den Teppich fast leer, da wir immer noch eine Gästematratze unter dem Bett aufbewahren. Nur ein kleiner Nachttisch steht am Fußende, auf dem wir manchmal den Laptop stehen haben, wenn wir nachts noch einen Film schauen und ein Sessel wie im Wohnzimmer, auf den wir immer unsere Klamotten werfen.
Während ich Olivenöl und Balsamicoessig über die Tomaten und den Mozzarella träufle und das Nudelwasser langsam anfängt zu kochen, fällt mir auf dass ich vielleicht eine größere Pfanne nehmen sollte, da wir ja heute zu dritt sind. Als ich den Flur überqueren will, kommt Lina grad mit einem unserer großen, flauschigen Duschtücher aus dem Schlafzimmer und reißt die Tür zum Bad auf.
"Hier, dein Handtuch!" höre ich sie rufen - wohl damit rechnend, dass Clara schon unter der Dusche steht.
Ich kann nicht anders, als kurz stehen zu bleiben und einen Blick zu riskieren. Was ich da sehe, nimmt mir tatsächlich für eine Sekunde den Atem. Clara steht mit dem Rücken zu Tür, vornüber gebeugt und müht sich offenbar grad damit ab, aus ihrer engen, nassen Jeans zu kommen. Ihr Slip ist dabei gleich mit nach unten gerutscht und dadurch streckt sie uns ihren wunderbar runden, festen Po geradezu entgegen. Amüsiert stelle ich fest, dass sie auf ihre rechte Pobacke einen kleinen bunten Kolibri tätowiert hat, der an einer Blume nascht, die sich außen ihr Bein entlang zieht und knapp über den Knie endet. Umwerfend süß. Am meisten fasziniert mich allerdings, wie sich ihr Venushügel zwischen ihren Beinen hervor presst. Ihre Schamlippen sind etwas kürzer als Linas aber lugen dennoch wie zwei knospende Blütenblätter ein kleines Stück aus ihrer Spalte.
Gefühlt ein paar Herzschläge lang hält dieses wunderschöne Bild meinen Blick gefangen und ich kann mich gerade noch in die Küche zurückziehen, als sie sich aufrichtet und nach Lina umsieht.
"Süße, kannst du mir mal die große Pfanne aus deiner Rumpelkammer holen?", rufe ich Richtung Flur, während ich mich geschäftig dem Nudeltopf zuwende.
Es poltert kurz und dann kommt sie mit der Pfanne in die Küche: "Wieso 'meine' Rumpelkammer?"
"Na weil die 99% von den ungefähr 5000 Paar Schuhen da drin dir gehören." grinse ich frech.
"Pfff.", spielt sie nur beleidigt, aber mit ihren blauen Augen nimmt sie mich katzengleich sofort wieder ins Visier. "Und? Hast du genug gesehen?", fragt sie, nachdem sie mich einige Sekunden beobachtet hat.
Ich fühle mich ein wenig ertappt aber antworte ganz locker: "Wieso? Was gab's denn zu sehen?"
"Komm schon! Ich hab doch gehört, dass du in der Tür standest und beinahe erstickt wärst."
Sie streckt sie mir die Zunge heraus.
"Ach das meinst du.", antworte ich schmunzelnd. "Ja, ich hab einen Blick erhaschen können, aber dann bin ich ja ganz diskret wieder in der Küche verschwunden."
"Und? Hat's dir gefallen?", bohrt sie neugierig nach.
"War auf jeden Fall ein aufregender Anblick.", antworte ich diplomatisch und lasse ein wenig Öl in der Pfanne verlaufen. "Hat sie dir denn gefallen?"
"Oh, das war ja so heiß", antwortet sie mit rollenden Augen. "Ich hätte am liebsten ein Foto gemacht."
"Dann frag sie doch mal, ob du darfst.", werfe ich lachend ein.
"Scherzkeks!"
Während ich die Bandnudeln in das heiße Salzwasser kippe und den Lachs würze, wäscht sie etwas Rucola. Als der Fisch knisternd vor sich hin brutzelt, kann ich ihre Blicke auf meinem Rücken spüren, als sie heranschleicht und von hinten die Arme um meine Brust legt.
"Weißt du, da ist es ja echt gut, dass ich dich heute überraschen wollte ..."
Sie nimmt meine linke Hand und führt sie nach hinten zwischen uns. Ihr Kleid raschelt kurz und als sie meine Finger darunter schiebt, kann ich es fühlen: Sie hat tatsächlich kein Höschen an. Ich muss grinsen. Manchmal ist sie doch ein kleines Luder.
Aufgeregt lasse ich meine Fingerspitzen wandern. Ihr Schoß ist immer glatt und samtig, seit sie von Rasierer auf Wachsstreifen umgestiegen ist. Ich lasse meine Finger über ihre äußeren Schamlippen gleiten, was ihr ein leises Seufzen entlockt. Ihre inneren Lippen schauen etwas heraus und als ich ein wenig an ihnen zupfe und zärtlich durch die schon etwas feuchte Spalte streiche, lehnt sie den Kopf an meinen Rücken und atmet hörbarer. Ja, der Anblick von Claras nacktem Körper hat ihr ganz offensichtlich gefallen. Ihr Lustzentrum strahlt eine unglaubliche Hitze aus. Ich tauche mit einem Finger neugierig ein kleines Stück in sie ein und lasse dann die glitschige Kuppe sanft auf ihrer Klitoris kreisen. Ihre Hand drückt meine lustvoll fest auf ihren Venushügel und mit der anderen streicht sie gierig nach unten über die wachsende Beule in meiner Jeans.
Bevor wir allerdings unser Spielchen zu weit treiben können, wird die Badtür geöffnet. Lina löst sich von mir und streicht hektisch ihr Kleid glatt, während ich genüsslich den Finger ablecke, den ich eben noch in ihrer heißen Vagina hatte. Der süße Geschmack ihrer Lustsäfte macht mich jedes Mal total wuschig. Am liebsten würde ich sie sofort auf die Arbeitsplatte heben, meinen Kopf unter ihr Kleid zwängen und meine Zunge in ihrem duftenden Schoß vergraben, bis sie vor Erregung wimmert. Aber jetzt ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Eigentlich ist sie echt nicht verklemmt aber bei derart heftigem Fummeln erwischt zu werden, geht ihr doch immer etwas zu weit. Noch zumindest.
"Ach verdammter Mist!", hört man es aus dem Flur fluchen. Clara erscheint im Türrahmen, nur in das große Handtuch gehüllt, und blickt betrübt um die Ecke.
"Könnt ihr mir was zum Anziehen geben? Der Regen hat meine Tasche völlig durchgeweicht und jetzt sind meine ganzen Klamotten nass."
"Nö, du musst nackt rumlaufen." entgegne ich ihr frech grinsend.
Mit einem leicht schockierten Blick gibt mir Tina einen Klaps auf den Oberarm und signalisiert mir damit liebevoll, die Klappe zu halten.
"Aber klar doch. Du dürftest eh in alle meine Sachen reinpassen. Komm mit!"
Als sie auf Clara zueilt, um mit ihr um die Ecke zu verschwinden, glaube ich einen Augenblick die Erkenntnis über deren Gesicht huschen zu sehen, warum die Wangen meiner Freundin so gerötet sind. Sie wirft mir ganz kurz ein leichtes Schmunzeln zu und folgt Lina ins Schlafzimmer.
Während die beiden den Kleiderschrank plündern, wende ich den Fisch, gieße die Nudeln im Küchensieb ab und verrühre in der Pfanne Crème fraîche, Kräuter und Gewürze für die Sauce.
Nachdem ich das Essen auf drei Tellern hübsch mit etwas Rucola garniert und den Wohnzimmertisch mit Gläsern und Besteck gedeckt habe, kommen die beiden zurück. Ich muss sagen, Clara beweist echt Geschmack: Sie trägt die dunkelgraue Jogginghose, die zwar recht locker sitzt, sich aber eng um ihren Po schmiegt und ihre schlanke Figur wunderbar zur Geltung bringt. Auch Linas Iron Maiden-Tanktop mir den schmalen Trägern und dem Cover der "Brave New World" liegt wie eine zweite Haut an ihr. Die noch etwas feuchten Haare hat sie zu einem kurzen Pferdeschwanz zusammen gebunden und sie wirkt erfrischt und vergnügt.
"Boah, ich hab ja so einen Hunger.", gibt Lina zu und auch Clara leckt sich beim Anblick des dampfenden Essens die Lippen: "Und das sieht auch noch so gut aus."
"Na dann haut rein, Mädels. Es ist noch genug da und zum Nachtisch gibt's dann auch noch was Leckeres."
Noch bevor ich den Wein geöffnet und reihum eingeschenkt habe, sind die beiden auch schon über ihre Teller hergefallen.
"Achso, wollen wir dabei einen Film schauen?", fragt Lina mampfend. Du meintest doch, "Chloe" sollte so gut sein."
"Hast du den schonmal gesehen?", wendet sie sich fragend an Clara. Die schüttelt mit vollem Mund den Kopf, wobei ihr Zopf niedlich hin und her hüpft.
Für alle, die den Film nicht kennen: Wer schon immer mal Amanda Seyfried und Julianne Moore zusammen in einer heißen Sexszene sehen wollte, dem kann ich den Film nur wärmstens empfehlen. Ob ich den beiden das auf die Nase binden werde? Na auf gar keinen Fall! Dafür bin ich viel zu neugierig darauf, wie sie auf die Szene reagieren werden.
Ich werfe also die PS3 an und starte den Film von der Festplatte. Während wir essen, verfolgen wir den Film nur halbherzig, da wir viel zu viel quatschen und damit beschäftigt sind, Clara näher kennen zu lernen.
Wir erfahren, dass sie 23 ist, in Düsseldorf studiert und bald ihren Abschluss in Psychologie machen wird. Aufgewachsen ist sie in Münster aber ihre Eltern sind vor 9 Jahren nach Osnabrück gezogen und da ihr Vater dort als Bauingenieur arbeitet, hat sie eigentlich immer ihr Auto zur Verfügung, wenn sie daheim ist. Wir selbst sind noch recht neu Münster.
"Wenn ihr wollt, kann ich ja mal mit euch eine Stadtführung machen.", bietet sie an. "Hier gibt's ein paar unglaublich schöne Ecken."
Wir sind sofort einverstanden. Da ich zur Zeit meinen Doktor in Physik am CeNTech mache und abends meist recht lang arbeite, da ich früh gern ausschlafe (beziehungsweise weil Lina und ich auch gern mal einen Morgen zusammen im Bett verbringen), kommen wir außer an den Wochenenden nicht allzu viel raus.
Als wir aufgegessen haben, räume ich den Tisch ab und öffne den Mädchen noch eine zweite Flasche Wein, bevor ich mich daran mache, den Waffelteig anzurühren.
"Ach, da geh ich derweil auch kurz duschen."
Lina springt auf und verschwindet summend im Flur. Claras Blick folgt ihr und bleibt dann auf mir haften. Ich kann nicht wirklich deuten, wie sie mich ansieht. Irgendwas zwischen amüsiert und neugierig aber ich glaube auch, kurz ein Aufflackern von Lust in ihren Augen blitzen zu sehen. Nach einer Weile wendet sie sich wieder dem Fernseher zu und wir plaudern ein wenig über Filme. Offenbar steht sie neben den typischen Romantik-Streifen auch auf etwas abgedrehtere Sachen wie von Tim Burton und Tarantino oder auf Independentfilme. Sie gefällt mir immer besser.
"Und? Schaust du denn auch Pornos?", frage ich, mehr zum Spaß als tatsächlich eine Antwort zu erwarten.
Eine kleine Pause. Ich schaue mich über die Schulter um und bin etwas besorgt, dass ich sie verschreckt habe. Aber sie taxiert mich nur etwas amüsiert mit ihrem durchdringenden Blick und ich frage mich schon wieder, was grad in ihr vorgeht.
"Wenn sie geschmackvoll gemacht und romantisch sind, immer gern.", gibt sie zwinkernd zu.
Vor Schreck fällt mir der Löffel in die Schüssel mit dem Teig.
Sie lacht herzlich auf: "Ooooohhh, hab ich dich damit jetzt verunsichert?"
"Ach Quatsch.", entgegne ich lachend. "Ich würz meine Waffeln immer mit etwas Besteck." "Kannst du mal ein paar Erdbeeren waschen? Sind im Kühlschrank."
"Klar doch." Sie springt auf und hüpft die Stufen zur Küche herunter. Mit der Schale in der Hand geht sie zur Spüle, zupft das Grün von den süßen Früchten und wäscht sie gründlich. Als sie neben mich an die Arbeitsplatte tritt, schaut sie sich suchend um. "Wo habt ihr denn mal ein Messer?"
"Oh, äh." Ich halte den tropfenden Löffel vorsichtig über das Waffeleisen und trete einen Schritt zurück. "Hier in der Schublade."
Als sie sie öffnet und sich einen Gemüseschnitzer greift, streift ihr Unterarm aus Versehen meine Hose, was mir einen wohligen Schauer über den ganzen Körper jagt. Ich bin fast erstaunt, dass es dabei nicht laut knistert.
"Oh 'tschuldigung.", murmelt sie und blickt errötend auf ihre Hände, während sie die Erdbeeren viertelt. Ich muss schmunzeln: So verrucht sie manchmal auch wirkt - recht schüchtern ist sie offenbar doch.
Als ich das Eis aus dem Tiefkühlfach hole, betrachte ich sie, wie sie so an der Arbeitsplatte steht. Sie hat echt einen umwerfenden Körper. Ich bin fast ein bisschen versucht, ihr einen zarten Klaps auf ihren süßen Po zu verpassen.
Als die knusprigen Waffeln auf den Tellern liegen und das Eis langsam auf ihnen zerläuft, kommt Lina schnuppernd in die Küche zurück. Sie trägt schwarze Hot Pants und eins von meinen karierten Leinenhemden, das ihr viel zu groß und obendrein noch falsch geknöpft ist, wie ich amüsiert feststelle. Ihre blonden Locken hat sie mit zwei Bambusstäbchen am Hinterkopf hochgesteckt.
"Was grinst du denn so?", fragt sie mich lächelnd.
"Ach ich hab nur grad dran gedacht, wie zuverlässig dich deine Nase immer genau dorthin führt, wo's was zu naschen gibt."
"Ach, so wie du mich immer verwöhnst, brauch ich meine Nase dafür doch garnicht."
Ich kann gerade noch die Erdbeerspalten um das Eis verteilen und etwas Schokoladensirup über das Ganze träufeln, als sie mir mit einem Kuss auf die Wange zwei Teller mopst und sich mit Clara wieder vor den Fernseher verzieht.
Nachdem wir genüsslich unseren Nachtisch verspeist haben (wobei mir Lina natürlich wieder die Hälfte meiner Erdbeeren stibitzt hat), verfolgen wir gespannt den Film, wo sich gerade die vorhin bereits erwähnte Szene ankündigt. Lina hat sich links von mir zusammengerollt und ihren Kopf in meinen Schoß gelegt, während Clara mit angewinkelten Beinen seitlich auf dem Sessel liegt. Die beiden Frauen verfolgen gefesselt, wie sich Chloe und Catherine nackt zusammen im Bett wälzen. Nach einer Weile nehme ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Ich blicke unauffällig nach links und sehe, dass Clara gedankenverloren eine Hand auf ihre Brust gelegt hat und sich sanft streichelt. Ihre Augen haften wie gebannt auf Lina. Als ich nach unten auf meine Freundin schaue, bemerke ich, dass ihr Hemd etwas verrutscht ist, und nun einen tiefen Blick auf die Rundung ihrer Brüste freigibt.
Als ich wieder aufschaue, registriert Clara plötzlich, dass ich sie ertappt habe. Erschrockenen läuft sie rot an und will sich wieder dem Fernseher zuwenden, aber ich halte ihren Blick mit meinem gefangen. Ich kann in ihren Augen sehen, wie peinlich ihr die Situation ist. Und auch ein wenig Angst davor, dass sie damit jetzt vielleicht das gute Verhältnis zwischen uns dreien zerstört hat. Aber sie hält meinem Blick tapfer stand. Ich lege den Finger an die Lippen und schenke ihr ein aufmunterndes Schmunzeln, woraufhin sie sich etwas zu entspannen scheint und mich dankbar anlächelt.
Ich schaue kurz nach Lina, die aber immer noch völlig fasziniert den Film verfolgt und zwinkere Clara beim Hochblicken zu. Sanft streiche ich vorsichtig über die Hüfte meiner Freundin, sodass das locker sitzende Hemd etwas weiter nach unten rutscht. Claras Augen weiten sich für einen Augenblick, als Tinas Brustwarze unter dem Stoff auftaucht. Voller Faszination betrachtet sie die nackte Haut und ich kann sehen, wie sich ihre Nippel unter dem eng anliegenden Top aufstellen, während sie ihren Busen sanft weiter massiert. Meine Hand sucht Linas Ausschnitt und legt sich zärtlich um ihre Brust, während ich Claras wachsende Erregung neugierig verfolge. Völlig geistesabwesend schiebt sich die andere Hand langsam zwischen ihre Beine und reibt sanft ihren Schoß.
Wie verzaubert verfolge ich das Schauspiel, das mir die hübsche Brünette bietet, bis ich eine Bewegung in meinem Schoß spüre. Lina hat meine streichelnde Hand an ihrer Brust bemerkt und schaut von unten zu mir hoch. Als sie sieht, wie ich unseren Gast beobachte, folgt sie meinem Blick und die beiden Mädchen schauen sich plötzlich in die Augen. Eine kurze Pause des Schweigens entsteht und ich befürchte, dass sich Lina jetzt peinlich berührt verhüllen wird und der magische Moment vorbei ist, aber ich sollte mich irren.
Nach ein paar Sekunden lächeln sich die beiden Mädchen vorsichtig an und Lina fängt an zu kichern: "Soso. Kaum ist man mal geistig abwesend, wird man sofort begrapscht und begafft."
"Hey mach uns mal keinen Vorwurf! Wer hat denn hier so einladend rumgelegen?", entgegne ich grinsend und drücke zärtlich ihre Brust. "Und Clara hat dich so fasziniert angestarrt, dass ich einfach ein wenig nachhelfen musste."
"Soso." Sie streckt mir grinsend die Zunge raus und wendet sich an Clara. Mit einem Mal liegt eine knisternde Anspannung in der Luft. Linas Blick wird ernst und etwas neugierig.
"Stimmt das?"
Clara schluckt trocken und nickt leicht.
Etwas unsicher: "Hat's dir gefallen?"
"Ja sehr.", gibt Clara mit festem Blick etwas heiser zurück.
"Möchtest du mehr sehen?", flüstert meine Freundin leise.
Clara nickt eifrig, wobei ihr Zopf aufgeregt hüpft.
Die unangenehme Spannung weicht schlagartig einem knisternden, erotischen Zauber, als Lina sich neben mir aufsetzt und mit festem Blick in Claras staunende Augen, langsam das viel zu weite Hemd über ihre schmalen Schultern gleiten lässt. Fasziniert lässt diese ihren Blick über den nackten Oberkörper der zierlichen Blondine wandern.
"Wow.", haucht sie nach einer Pause. "Darf ich ...?"
Lina nickt.
Ihre lustvollen Augen fest auf meine Freundin geheftet, steht sie auf und setzt sich zu uns auf die Couch. Zögerlich streckt sie ihre Hände aus und legt sie sanft auf Linas Schultern. Diese zuckt unter der bisher noch fremden Berührung etwas zusammen aber ermutigt Clara mit einem aufmunternden Lächeln, weiter zu gehen. Voller Zärtlichkeit lässt diese ihre Fingerspitzen langsam nach unten über die weiche Haut wandern. Als sie fasziniert ihre Hände um die warmen Brüste legt, seufzt Lina hörbar auf und lässt ihren Kopf nach hinten an meine Schulter fallen. Mit geschlossenen Augen gibt sie sich den liebevollen Streicheleinheiten ihrer Freundin hin, während ich zärtlich ihren Nacken küsse. Als meine Hände über ihre Oberschenkel gleiten und sich sanft in ihren Schoß graben, stöhnt sie auf.
"Oh mein Gott, was macht ihr nur mit mir?", erwacht sie mit einem Lächeln aus ihrer Entspannung.
Sie hebt den Kopf und streckt die Arme nach Clara aus, die ihr kichernd um den Hals fällt und sie knuddelt. Als sich die beiden voneinander lösen, blicken sie sich tief in die Augen und ich beobachte, wie sich ihre zarten Lippen wie in Zeitlupe suchen und zu einem langen, zärtlichen Kuss treffen. Dabei richtet sich Lina langsam auf und schubst Clara zum Abschluss nach hinten auf die Couch.
"Zeigst du uns jetzt auch was?" Und mit einem Zwinkern zurück über die Schulter: "Oder hast du was dagegen, dass Alex dich nackt sieht?"
Clara schüttelt den Kopf "Überhaupt nicht."
Mit dem Finger lockt sie Lina zu sich, die sich sofort über sie beugt und mit einem sanften Kuss ihre Hand unter das Top der liegenden Schönheit wandern lässt. Aufgeregt schiebt sie den Stoff über Claras flachen Bauch nach oben und bedeckt jeden Quadratzentimeter der weichen Haut mit zarten Küssen. Mit zum Hohlkreuz durchgebogenem Rücken hilft Clara, das Oberteil ganz auszuziehen und reckt uns dann - mit den Armen über dem Kopf - ihre wundervollen Brüste entgegen.
Mir bleibt von dem Anblick fast der Atem weg. Ihren Bauchnabel ziert ein mit blauen Steinchen besetztes Piercing in Form einer kleinen, silbernen Libelle. Die süßen, klar abgegrenzten, dunklen Vorhöfe haben sich zusammengezogen und ihre harten Brustwarzen stehen erregt in die Luft. Auch Lina betrachtet staunend dieses hocherotische Bild und umfährt mit den Fingerspitzen ehrfurchtsvoll die Wölbungen der zarten Hügel. Schließlich fasst sie sich ein Herz und beugt sich nach unten, um mit sanfter Zunge Claras empfindliche Nippel zärtlich zu lecken. Diese zieht dabei scharf die Luft ein aber reckt ihrer Freundin den Oberkörper lustvoll noch weiter entgegen.
Als Lina ihre Hand zwischen Claras Beine legt und den Kopf hebt, um ihre Reaktion zu beobachten, fällt deren erregter Blick kurz auf mich und wieder zurück. Meine Freundin versteht. Mit einem Nicken bedeutet sie mir, näher zu kommen und ich knie mich neben sie, um mich über unseren hübschen Gast zu beugen. Ich lege meine Hände auf ihre Wangen und gebe ihr ein paar sanfte Küsse, bevor sich unsere Zungen zu einem atemlosen Spiel zusammenfinden. Als wir uns voneinander lösen, schenkt sie mir einen hingebungsvollen Blick voller Leidenschaft, bevor sie zu Lina schaut, die uns dabei beobachtet hat. Die beiden grinsen sich an.
"Sollen wir uns jetzt auch mal um ihn kümmern?", fragt Clara.
Lina stellt sich hin und zieht ihre Freundin zu sich hoch.
"Nö, der kann jetzt auch erstmal duschen gehen.", streckt sie mir frech die Zunge raus und zieht Clara an der Hand ins Schlafzimmer. Ich denke, es steht außer Frage, dass Clara heute bei uns im Bett schlafen wird.
***
Kapitel 3 - Die erste Nacht zu dritt
Ich schalte den zur Nebensache gewordenen Film ab und verschwende absolut keinen Gedanken an den unabgeräumten Tisch, bevor ich schon auf dem Weg ins Bad eilig mein T-Shirt über den Kopf ziehe. Als ich meine Jeans mit den Boxershorts abstreife, springt mir mein schon deutlich angeschwollener Penis neugierig entgegen. "Tja alter Freund - das hätten wir uns heute nicht träumen lassen, oder?", frage ich ihn schmunzelnd und als ich wieder an Claras nackte Brüste denke, pulsiert er leicht, so als wollte er mir zustimmen.
Während ich unter dem warmen Wasserstrahl stehe und mich gründlich überall einseife, denke ich nach. Was war da im Wohnzimmer gerade passiert? Normalerweise steht Lina überhaupt nicht auf Frauen. Wenn sie mal einer hinterher blickt, dann nur, wenn ein besonders hübsches Outfit ihre Aufmerksamkeit weckt. Oder liegt es an den zwei Flaschen Wein, die wir zusammen geleert haben? Nun, das hat sicherlich dazu beigetragen. Aber ich glaube, hauptsächlich Claras magische Anziehungskraft auf uns beide hat meine Freundin dazu gebracht, vor ihr die Hüllen fallen zu lassen. Gedankenverloren schiebe ich meine schaumbedeckte Vorhaut langsam hin und her, während das Bild von den sich küssenden, halbnackten Schönheiten vor meinem geistigen Auge auftaucht.
'Verdammt, was trödelst du denn hier?', schallt es plötzlich durch meinen Kopf. 'Wer weiß, was dir im Schlafzimmer grad entgeht!'
Hastig spüle ich das Duschgel von meinem Körper und lasse noch kurz kaltes Wasser über mich strömen, bevor ich aus der Dusche trete. Während ich mich vor dem Spiegel eilig abtrockne, betrachte ich mich: Ich bin ganz zufrieden mit mir. Seit ich wieder regelmäßig zum Fitness und laufen gehe,
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Kommentare
(AutorIn)
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Alex Ghost
Da in dieser Geschichte viel von meinen Gedanken, Gefühlen und Wünschen stecken, war ich anfangs über die Einleserwertung ehrlich enttäuscht.
Aber bin jedem sehr dankbar, der die Erzählung bis zuende gelesen hat und auch für alle Kommentare und Bewertungen, die mir zeigen, dass ich jemandem mit meiner Geschichte Freude bereiten konnte.
Genau dafür schreibe ich gern weiter.
LG, Alex«
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Zu liebevoll, so romantisch und doch voll geilem Sex.«
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Leichtgewicht
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Michael
Lg«
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