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Kommentare: 3 | Lesungen: 1914 | Bewertung: 8.54 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 05.05.2020

Clara VII - Geburtstagsfeier

von

Die Arbeitsteilung im Betrieb machte sich für mich bezahlt, Herr Müller führte die Personalabteilung, ich kümmerte mich um meine akademische Karriere. Praktisch nebenher bekam ich ein Gehalt, von dem ich während des Studiums nur hätte träumen können.


Die Masterarbeit war vollendet, sie brauchte nur noch einmal Korrektur gelesen zu werden, meine Dissertation war ebenfalls in groben Zügen fertig. Alle Recherchen und Fakten waren zusammengefügt, ich musste die gesamte Arbeit noch in lesbare Form bringen und sie drucken lassen.


Die Neuausrichtung meiner Lebensziele, die durch Joschi angestoßen worden war, hatte mich Zeit gekostet. Das war nicht weiter schlimm, ich bedauerte keine Sekunde mit Joschi. Nun, vielleicht abgesehen von der Zeit in dem bizarren Festival, darauf hätte ich gern verzichtet. Obwohl mir auch der Abend Klarheit gebracht hatte, Klarheit über den zweiten Mann in meinem Leben, dem ich mein Herz geschenkt und der es mir in schlechtem Zustand zurückgegeben hatte.


Dadurch, dass ich mit Joschi klar war, konnte ich mich wieder auf die wichtigen Dinge konzentrieren und meine Karriere vorantreiben.


Am Montag erschien ich im Betrieb farbenfroher und deutlich freizügiger gekleidet, als man es von mir gewohnt war. Das blaue Sakko, das weiße Hemdchen darunter und der, für meine Verhältnisse, kurze Rock und die eleganten Schuhe mit den hohen Absätzen kleideten mich sehr gut, wie ich aus dem Spiegel wusste. Der Lidschatten und der Lippenstift passten zu dem Gesamtbild, so in etwa hatte ich mir mein neues Outfit vorgestellt.


Wenn ich dachte, dass mein neues Erscheinungsbild großartig kommentiert werden würde, dann hatte ich mich getäuscht. Die Reaktionen, die mein ungewohntes Aussehen hervorrief, waren typisch männliche. Die Vorstandsmitglieder schauten nur, erst einmal erstaunt, weil die graue Maus plötzlich Farbe zeigte. Als das Erstaunen vorüber war, zu dem sich niemand äußerte, versuchten sie, mir in den Ausschnitt zu schielen, sahen mir nach, sahen mir auf den Po und die Beine, versuchten gar, ob sie einen Blick unter meinen Rock erhaschen konnten.


Auch Herr Müller schaute, der besaß allerdings die Courage, mich darauf anzusprechen. Wir saßen in meinem Büro zusammen, er klärte mich über einige Neuerungen auf, über die er mich erst briefen wollte, bevor ich sie den Vorstandskollegen vorstellen konnte. Normalerweise übte er mit mir den Vortrag, den ich im Vorstand halten sollte, damit ich in der Materie so sicher war, dass sie mir glaubten, dass alles meine Ideen waren. Die vorbereitete Rede brauchte ich nur blindlings vorzutragen. Was sie beinhaltete, nahm ich wahr, ich übte allerdings keinerlei Kritik daran. Was Herr Müller sagte, war gut und wurde so umgesetzt wie er es vorschlug.


Heute wollte er zum ersten Mal meine Meinung zu der neuen Richtung hören, die wir seinem Vorschlag entsprechend einschlagen sollten. Mir war es fremd um Rat gefragt zu werden, ich sah mich ihm gegenüber manchmal immer noch in der Rolle der Praktikantin.


Herr Müller erläuterte mir seine Gedanken, er ging davon aus, dass wir bald so weit expandieren würden, dass wir entweder im Dreischichtbetrieb arbeiten lassen müssten oder dass wir eine zusätzliche Produktions-Linie aufbauen müssten. Wenn nicht heute, dann sicher in vier-bis fünf Jahren.


Dafür wollte er Vorsorge treffen und bereits jetzt Facharbeiter ausbilden. Dazu brauchten wir eine Lehrwerkstatt und Lehrkräfte, die die infrage kommenden Auszubildenden speziell für unseren Bedarf unterrichten könnten. Er kam mit der Idee, Kollegen, die sich bereits im Ruhestand befanden oder kurz davor standen, als Ausbilder zu gewinnen.


Die Idee fand ich grandios. Man könnte Kollegen, die die 65 Lebensjahre erreicht hatten und damit eigentlich in Rente gehen könnten, wegen der geänderten Rentenregelung jedoch bis zum 67sten Geburtstag arbeiten mussten, für die überstehende Zeit als Lehrkräfte einsetzen. Freiwillig natürlich, es ist ja nicht jeder zum Lehrer berufen. Diese Idee gab ich zu seinem Vorhaben dazu.


Davon war er begeistert. Er sagte:


„Du machst dich wirklich, das habe ich gehofft, als ich dich zur Chefin vorgeschlagen habe. Außerdem siehst du in dem neuen Outfit umwerfend aus. Wenn ich nicht verheiratet wäre ….“


Was dann wäre ließ er vielsagend offen.


Ich zwinkerte ihm zu, bedankte mich auf dem Weg für das Kompliment und wandte mich der Dissertation zu. Die Fernuni hatte sich damit einverstanden erklärt, dass ich gleichzeitig das Masterstudium und meine Dissertation betrieb, das war zwar immens viel Arbeit, jedoch sparte ich mir dadurch mindestens ein Jahr. Mein Doktorvater, der BWL-Prof, war mit meinem Vorschlag des Themas einverstanden gewesen. So lautete der Titel der Doktorarbeit:


‚Die Änderung des Personalwesens in mittelständischen Betrieben durch den demografischen Wandel unter Berücksichtigung der Zuwanderung aus nicht EU-Staaten‘


Ich stützte mich weitgehend auf Herrn Müllers Arbeit und seine Innovationen, selbstverständlich mit seinem Einverständnis. Was der Mann für Ideen hatte war wirklich toll. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigte, desto spannender fand ich es und desto mehr bewunderte ich den Kollegen. Jede Möglichkeit, ihm Gratifikationen und/oder Gehaltserhöhungen zukommen zu lassen, nutzte ich und reizte sie bis an die Schmerzgrenze der anderen Vorstandsmitglieder aus. Herr Müller dankte mir das durch seine guten Leistungen. Wir zwei waren ein eingeschworenes Team, über dessen genaue Strukturen außer uns beiden niemand Bescheid wusste. Der Mann war ein Genie, daran gab es für mich keinen Zweifel.


Am Dienstag kamen die ersten beiden Bleistiftkleider mit der Post. Passend zu denen kamen gleichzeitig einige Bolero-Jäckchen an. Die empfand ich als notwendig, um die Kleider in Vorstands-kompatible Business Kleider umzuwandeln. Solo getragen wirkten sie leicht wie das Outfit einer Sekretärin.


Das Kleid, das ich den Kollegen am Mittwoch präsentierte, ließ etliche von ihnen trocken schlucken. Ein schwarz-graues, elegantes Kleid, das meine Kurven wunderbar zur Geltung brachte, so wunderbar, dass es den ältesten Vorstandskollegen sabbern ließ. Er vergaß seinen Kaffee umzurühren, er vergaß was er sagen wollte, er starrte mich nur an. Selbst der CEO, von dem gemunkelt wurde, dass er mehr auf junge Männer, als auf Frauen stand, unterbrach den Satz, den er im Begriff war zu sprechen, als ich den Konferenzraum betrat. So wünscht sich eine Frau das, dass die Männerrunde, die sie betritt, alles andere vergisst und nur sie anschauen kann. So war ich es nicht gewohnt, schon allein deswegen erwärmte mich die Aufmerksamkeit über alle Maßen.


Das Kleid saß einfach wunderbar, elastisch, körpernah, ohne eng zu sein. Von dem Blick in den Spiegel wusste ich, dass sich meine Hinterbacken deutlich einzeln unter dem Kleid abzeichneten und sich auch einzeln bewegten. Man sah, dass sie nicht durch ein Höschen zusammen gehalten wurden. Was das an Fantasien auslöste, konnte ich an den Augen der Kollegen ablesen.


Als ich mit meinem Vortrag an der Reihe war, hörten mir alle aufmerksam zu und sahen mich aufmerksam an, aufmerksamer als sonst, wie ich mit Genugtuung bemerkte. Kleider machen Leute, das war damals so, es war heute so und es wird auch so bleiben. Wie ich mich fühlte, kann sich sicher jeder vorstellen.


Alles war gut und richtig so wie es war.


Joschi rief an, ob wir uns zum Mittag sehen. Auf meine Nachfrage schlug er die Tapas-Bar vor. Dort dauerte die Essenszubereitung verhältnismäßig lange, das Verspeisen der unterschiedlichen Gerichte ebenfalls, die dafür benötigte Zeit würde nicht in meine Mittagspause passen. Mich beim Essen zu beeilen war nicht in meinem Sinn, aus dem Grund schlug ich den Italiener vor, bei dem wir uns am Samstag getroffen hatten. Der war ihm nicht recht, wir einigten uns auf ein Steakhouse, ein rustikales Restaurant, etwas abseits gelegen und mir bisher nicht bekannt.


Er pfiff bewundernd, als er meiner ansichtig wurde.


„Alter Schwede!“, sprach er ein Kompliment aus, küsste mir die Hand und schob mir den Stuhl unter, als ich Platz nahm.


„Eine echte Lady und dermaßen sexy, dass man dir die Klamotten vom Leib reißen möchte!“, berichtete er mir von dem ersten Eindruck. Gegen ‚Klamotten vom Leib reißen‘ war grundsätzlich nichts einzuwenden, ich gab ihm das mit einem Schmunzeln zur Kenntnis.


Unsere Seelenverwandtschaft und die Gedankenübertragung war nach wie vor vorhanden. Dass wir zusammen gehörten, stand für mich fest, allerdings würde ich mich nie mehr in dem Maße auf ihn einlassen, wie ich mir das vor dem bizarren Festival gewünscht hatte. Um ihn auf den Boden der Tatsachen zu holen, fragte ich so unbefangen wie mir das bei dem Thema möglich war:


„Was macht die Beisitzerin?“


Er warf mir einen raschen und verlegenen Seitenblick zu, berichtete jedoch offen:


„Stell dir vor, die will bei mir einziehen!“


„Und? Bist du damit einverstanden?“


„Um Gottes Willen! Das brutale Weib? Das überlebe ich nicht einmal ein halbes Jahr. Nee, nee, die soll mal schön da wohnen bleiben wo sie jetzt wohnt.“


„Mich hast du diesem brutalen Weib ausgeliefert.“


Er wand sich verlegen.


„Ja, Schatz, das war ein Fehler, das weiß ich jetzt auch. Ich wollte, ich könnte ihn ungeschehen machen. Du kannst mir glauben, ich war der festen Überzeugung, dass dir das gefallen würde. Deine Zwangslage habe ich nicht erkannt, auch nicht, dass du dich so sehr gefürchtet hast. Allerdings habe ich nicht geahnt, dass Antonia dermaßen hart zur Sache gehen würde. Es sollte nur Sex stattfinden, ausgefallen, so wie du es magst.“


Das fand ich empörend. Wie konnte er auf die Idee kommen, dass ich es auf absonderliche Sexpraktiken anlegen würde?


Er wechselte das Thema, bevor es uns zu peinlich wurde.


„Du siehst echt scharf aus, das Kleid und die Art wie du es trägst ist echt der Hammer.“


Ein ehrliches Kompliment, ich nahm es majestätisch lächelnd entgegen.


„Wie sieht es mit deiner Unterwäsche aus? Trägst du welche?“


Es ging ihn nichts an, ich äußerte mich nicht dazu, lächelte nur weiterhin, majestätisch, wie ich hoffte.


Das Essen wurde serviert. Wir sprachen wenig und gingen danach jeder an seine Arbeit.


„Es gibt morgen einen Geburtstag zu feiern, kommst du?“, meldete er sich kurz vor meinem Feierabend telefonisch.


Das konnte ich mir nicht so recht vorstellen. Die Hexe und ich bei derselben Geburtstagsfeier? Nein, danke.


Er las mal wieder meine Gedanken, er führte aus:


„Sie kommt nicht, keine Sorge. Ich hab mit ihr Schluss gemacht und sie in den Wind geschossen, du wärest die Prinzessin.“


Nach einigen Anläufen und einer geballten Charme-Offensive seinerseits erklärte ich mich einverstanden. Er bat noch, ich solle den Skaterrock und das dazu passende Oberteil tragen. Wenn es ihm Spaß macht! Insgeheim hoffte ich, dass wir an seinem Geburtstag wieder diesen wunderbaren Sex haben würden. Darauf freute ich mich sehr. Sogar sehr-sehr.


Die Schneiderin rief an, das bestellte Kleid war fertig. In der Mittagspause des folgenden Tages fuhr ich hin, um es abzuholen. Es passte einfach perfekt, der Schnitt war sehr business-like, dabei ausgesprochen sexy. Die Länge des Rockes entsprach genau meinen Vorgaben, anderthalb Handbreit über dem Knie. Ich fand es einfach wunderschön. Das dazu passende Jäckchen saß ebenfalls perfekt, was fehlte, war eine Handtasche. Die besorgte ich in einer Boutique in der Nähe auf ihre Empfehlung hin. Es war wie ein Zwang, dass ich das Kleid anbehielt, ich musste es unbedingt meiner Umgebung vorführen. Sabine fiel aus allen Wolken, als sie mich in dem neuen Outfit sah.


„Ist bei dir der Reichtum ausgebrochen oder wie? Hast du geerbt oder im Lotto gewonnen? Du kommst seit einer Woche jeden Tag mit neuen Klamotten hier an, heute wechselst du sogar in der Mittagspause die Kleidung. Geht es dir zu gut oder wie? Beschenkt dich dein Richter oder wie muss ich mir deinen plötzlichen Reichtum erklären?“


Sie war wirklich verärgert, das sah ich deutlich.


„Oder hast du als einzige eine Gehaltserhöhung bekommen? Wie viel verdient man denn im Vorstand?“


Ihre Anwürfe kosteten mich nur ein müdes, jedoch majestätisches Lächeln.


„Also, es gefällt dir? Danke, du bist eine echte Freundin!“


„Verarsch mich noch!“, erwiderte sie verärgert. „Jetzt sag schon, was ist in dich gefahren?“


„Ach Bienchen, ich gönne mir halt mal etwas, sei nicht sauer, es hat doch nichts zu bedeuten!“


„Nichts zu bedeuten? Du stellst dein gesamtes Leben auf den Kopf. Hier, hier ist ein Foto, das zeigt dich einen Monat nach Roland, hier, schau es dir an. Jetzt sieh dir das an!“


Sie trat drei Schritte zurück und schoss ein Foto von mir mit dem Tablet, auf dem sie mir auch das Ergebnis ihrer Mühe vorführte, wobei sie beide Fotos nebeneinander stellte.


„Sieh es dir an. Zwischen den Fotos liegen gerade mal drei Monate. Siehst du den Unterschied?“


Es waren zwei völlig verschiedene Frauen auf den Fotos. Auf dem ersten eine verklemmte, gehemmte, unselbständige, beinahe verhärmte Frau in einem schlecht sitzenden Hosenanzug, mit strenger und straffer Frisur, blass und mit tiefen Kummerfalten im Gesicht, Runen nicht unähnlich. Das zweite Foto zeigte ein selbstbewusstes, sehr elegant und damenhaft gekleidetes sexy-Model, das einen auch in der Fotografie deutlich spürbaren Sexappeal ausstrahlte. Die Verwandlung war in diesem Ausmaß von mir bisher nicht wahr genommen worden. Sie machte mich stolz, denn in dieser neuen Aufmachung stellte ich etwas dar, so war ich wer, eine starke Persönlichkeit, eine, die wusste was sie wollte, eine, deren Bekanntschaft jeder machen will.


Die Verwandlung fand ich ganz großartig. Jedoch war das nicht die Gelegenheit, die Nase in die Luft zu strecken und sich etwas einzubilden, sondern es war die Zeit, selbst fest zu legen, was ich wollte und in welche Richtung meine Entwicklung gehen sollte. Um mir ein größeres Fundament zu geben, musste ich die Masterarbeit und die Dissertation zum Erfolg bringen. Eine Frau Doktor mit dem Aussehen eines Models? Eine glücklich machende Vorstellung.


Mich dabei als Luder zu geben, dazu hatte ich die rechte Garderobe bereits und auch die rechte Einstellung, ohne Zweifel.


Naiv, wie ich immer noch war, glaubte ich Joschi, dass er mich zu seinem Geburtstag eingeladen hatte. Als besonderes Geschenk dachte ich mir etwas aus, das auch mir Freude bringen würde. Mit diebischem Vergnügen, roten Wangen und leichtem Herzklopfen bereitete ich alles vor.


Am Morgen erwachte ich ein paar Minuten vor dem Wecker. Das verwunderte mich, jedoch nur so lange, bis ich merkte, was oder besser wer mich geweckt hatte. Die Furie räkelte sich in meinem Unterleib, sie drückte die Vorfreude darüber aus, dass ich mich heute Abend in dem leichtsinnigen Aufzug meinem Joschi zum Geschenk machen würde. Den ganzen Tag über steigerte sich diese Erregung, die das vorhersehbare Ereignis bei mir auslöste.


Um deutlich zu machen, dass ich bereit für das war, was er sich vorstellte, band ich um den Bund des Skater-Rockes ein breites rotes Geschenkband, mit einer großen Schleife dominant vorne vor, genau so eines, wie ich es um eine einzelne rote Rose gebunden in der Hand hielt.


Derartig ausgestattet stand ich mit klopfendem Herzen vor der Tür seiner Wohnung und läutete.


Er kam hinunter und öffnete die Haustüre. Wir küssten uns, ich übergab ihm die Rose. Er besah sich das Geschenkband daran und das Geschenkband um den Rockbund. Er erkannte den Zusammenhang sofort, lächelte von verstehend hin zu lüstern und bat mich mit einer albernen Verbeugung hinein. Auf der Treppe ließ er mir den Vortritt. Wohl wissend, dass er auf der steilen Treppe unter das kurze Röckchen schauen konnte, stolzierte ich vor ihm her die Stufen hinauf. Unter meinem Rock und in meinem Hinterkopf, dort wo sich der Kopf der Furie und die Fantasie befanden, entstand eine höchst unanständige Hitze, die mir einen Teil meines kritischen Verstandes raubte. Via Gedankenübertragung versuchte ich ihm klar zu machen, dass ich willens war, es jetzt sofort mit ihm zu tun, Sex meine ich, körperliche Liebe, dieses wunderbar heiße Spiel, das uns beide so glücklich machte.


Seine Blicke streichelten mich unter dem Rock, sie machten, dass mein Hirn beinahe vollständig das eigene Denken aufgab und auf reinen Sex-Modus schaltete, auf anpassen und auf willig, auf lieb sein, auf das einfühlen, was er brauchte um glücklich zu sein.


Als wir seine Wohnung, diesen riesigen Raum betraten, schalt ich mich eine dumme Gans, denn natürlich war ein Mann an seinem Geburtstag nicht allein. Seine beiden Freunde, Tommi und Daniel, sahen mir grinsend entgegen.


„Da ist sie ja!“, sagte der eine, „Boh, was ne geile Alte!“, der andere.


„Herzlich willkommen, Süße, was möchtest du trinken?“


Das wusste ich nicht, ich war noch damit beschäftigt, anzukommen. Es kostete mich etliche Sekunden, um zumindest einen Teil meines Hirns wieder hochzufahren und unter dem liederlichen, safttriefenden Sex-Modus die Fähigkeit für Freundlichkeit und smalltalk hervor zu arbeiten.


„Hi!“, begrüßte ich die Freunde. „Wie ist es?“


Mehr fiel mir nicht ein. Joschi drückte mir ein Glas Sekt in die Hand, auch seinen Freunden gab er eines, nahm selbst ebenfalls einen Kelch mit der perlenden Flüssigkeit und stellte sich für eine Rede in Positur. Ich war gespannt was er sagen würde, souverän wie er war, würde er eine solche Ansprache locker aus dem Ärmel schütteln, vor mir und seinen Freunden. Er würde wahrscheinlich auf seine schnoddrige Art in seinem Ruhrgebietsslang einige ironische Bemerkungen über sein Alter machen, eventuell würde er unsere Beziehung hervorheben.


Es kam ganz anders als erwartet.


Er umfasste meine Taille, sah mir in die Augen, zwinkerte und sprach in der Hauptsache zu mir, jedoch so, dass auch seine Freunde angesprochen wurden:


„Es war eine Täuschung von mir, dich einzuladen als sei es mein Geburtstag. Dabei ist es deiner, Claras Geburtstag. Und der ist auch nicht heute, sondern der war letzten Freitag. Herzlichen Glückwunsch nachträglich, meine Süße!“


Er zog mich an sich, gab mir seinen festen, muskulösen Körper zu spüren und küsste mich. Er hielt mich weiterhin an der nackten Taille fest. Seine unmittelbare Nähe, die warme Hand auf der bloßen Haut und seine Wärme zu spüren, machten mich so wuschig, dass ich kaum realisierte, was er sagte.


Ich blickte ihn an und wartete auf eine Erklärung. Am Freitag hatte dieses bizarre Festival stattgefunden. Da soll etwas geschehen sein, auf das man mit Sekt anstoßen konnte?


„Lass mich ein wenig ausholen“, fuhr er fort, er sprach nur zu mir: „Obwohl du verheiratet warst und auch dein Ehemann nicht der erste Mann in deinem Leben war ….“


Was der Mann alles wusste! Hatte ich ihm das verraten? Ihm das erzählt zu haben, konnte ich mich nicht erinnern. Allerdings trübten unsere wundervollen sexuellen Erlebnisse mit ihm nicht nur mein Erinnerungsvermögen, sondern der Überschwang der Gefühle unterband in einem solchen Moment jeden Versuch, meine Äußerungen in dieser Situation kritisch zu betrachten. Dass ich im Sexrausch irgendetwas von mir preisgeben könnte, was mit nüchternem Verstand nie über meine Lippen kommen würde, darüber war ich mir im Klaren. Also, werde ich es ihm in meinem grenzenlosen Vertrauen und der mir immer noch innewohnenden Naivität zu der Zeit wahrscheinlich erzählt haben, woher sollte er das auch sonst wissen?


„ … obwohl du nicht unerfahren warst, hat es bei dir bis zu unserem ersten, intimen Date nie zu einem absoluten Höhepunkt gereicht.“


Er schaute mich an.


„Stimmt doch so, oder?“


Mir war das peinlich, sogar extrem peinlich. Musste er unsere intimsten Ereignisse vor seinen Freunden ausbreiten? Was ging die das an? Vor Verlegenheit glühten meine Wangen. Es wäre dringend angeraten gewesen, seinem Vorgehen Einhalt zu gebieten, jedoch fühlte ich mich weder von der Stimmung her dazu in der Lage, noch gab mir mein Outfit den notwendigen Rückhalt. So wie ich mich präsentierte, konnte ich nicht moralische Entrüstung ins Feld führen. Ich lief hier halbnackt herum, in dem Zustand die unnahbare Dame hervorzukehren wäre wirklich unpassend gewesen.


Er schaute mich weiterhin an, weil er eine Antwort von mir erwartete. Was blieb mir anderes übrig? Er hatte ja recht, so nickte ich zur Bestätigung. Jawohl, es stimmte so, wie er es sagte. Erst durch ihn wurde mir bewusst, dass Sex erfüllend sein kann. Vor ihm war körperliche Verbindung mit einem Mann für mich eine lästige Pflicht als Ehefrau und hatte nur ganz entfernt etwas mit Lust zu tun. Seine wunderbare Technik und unsere Seelenverwandtschaft erweckten erstmalig die Furie in mir, die Furie, die mich aus meinem Inneren heraus erhitzte, die mir das Glück, den Genuss und letztlich den allerersten, nun, nennen wir es beim Namen, den ersten Orgasmus brachte. Und danach noch so viele mehr, nicht nur im Bett, sondern sogar auch außerhalb. Das Ereignis auf der Herrentoilette brachte mir bei jeder Rückbetrachtung Hitze in die Wangen. Was für eine Sünde! Was für eine Befreiung!


Er war es, der mit der Einführung in das Lustvolle der Sexualität mein ganzes Leben herumwirbelte und durcheinanderbrachte. Das alte Leben würde ich nicht wieder haben wollen, obwohl ich mit der strikten Ordnung in der Vor-Joschi-Zeit leichter zurecht gekommen war, es gab davor einfach viel weniger Möglichkeiten als jetzt.


Man denke nur an die Kleidung.


Mit Roland als Partner wäre ich nie auf die Idee gekommen, einen solchen Rock, solch Oberteil oder Schuhe mit solch hohen Absätzen zu tragen, wie ich sie im Moment trug. Geschweige denn, dass ich jemals auf den Gedanken gekommen wäre, ohne Unterwäsche herum zu laufen, nur um mich und bestenfalls andere zu erregen.


In der damaligen Zeit war die Struktur meines Lebens einfacher zu erkennen, und es war zu jener Zeit leichter als jetzt, den vorgezeichneten Weg zu gehen und die Schritte in die Zukunft zu planen. Das ganze Gefüge, gesellschaftlich und privat, der tägliche Ablauf, die Lebensperspektiven, alles das war vorher deutlich einfacher zu durchschauen als es das jetzt war.


Nun, in der Nach-Joschi-Zeit, hing bereits der nächste Moment von vielen Faktoren ab. Er war nicht mehr auf Logik, auf vorgegebenen, fest gebauten Wegen zu erreichen und damit leicht vorhersehbar, sondern jetzt war alles frei wählbar. Sowohl die Richtung, die Geschwindigkeit, als auch das Ziel wurden von kurzfristigen Faktoren wie Gefühlen und Meinungen beeinflusst und waren immerzu deren Auswirkungen unterworfen.


Jetzt, zum Beispiel, hatte ich keine Idee, welche Ereignisse es in den nächsten Minuten auf mich abgesehen hatten. Dass sich etwas anbahnte, war von mir leicht zu erahnen. Es würde mit Sex zusammenhängen, das war eigentlich klar. Weswegen sonst sollte ich in dieser leichtsinnigen Kostümierung antreten?


Wegen all der Unwägbarkeiten klopfte mir das Herz. Es stellte sich eine Spannung ein, die deutliche Ähnlichkeit mit Stress in sich trug, jedoch auch die Aussicht auf höchstes Vergnügen, das ungeahnte Überraschungen und Handlungen gegen Verbote beinhaltete. Es kamen ganz gewiss süße Verstöße gegen die guten Sitten auf mich zu, die zu erleben konnte ich kaum erwarten.


Ihm mich, meinen Körper, für die Lust zur Verfügung zu stellen fiel mir leicht, immer noch, trotz der Ereignisse, denn ich wusste ja, welches Glück mich am Ende erwartete. Von den Bedingungen, die er zu stellen pflegte um die Lust zu erleben, waren manche nach meinem Dafürhalten und bei meiner Vorgeschichte zu hart an der Grenze, sogar teilweise jenseits dessen, was ich zu vertreten in der Lage war.


Für mich stand es fest, dass ich nicht mehr alles auf die gleiche, unbekümmerte Art mitmachen würde, wie vor dem bizarren Ereignis mit dieser Beisitzer-Tussi. Denn ich war nicht gefügig, sondern eine Frau mit freiem Willen. Wobei ich mir eingestand, dass ich mich weniger von rationalen Überlegungen leiten ließ, als dass ich viel mehr den Emotionen folgte, meinen, jedoch auch seinen. Erfüllender Sex hing von ihm ab, daran gab es für mich keinen Zweifel.


Mich engte die Angst ein, die ich vor dem empfand, was er jetzt von mir erwartete. Außerdem befiel mich ein Gefühl der Hilflosigkeit, wenn ich daran dachte, wie ich gegen seinen starken Willen ankommen könnte.


Der dringende Wunsch nach sexueller Erfüllung war im Moment die stärkste Emotion, die mein Denken und Handeln beeinflusste und meine Vorbehalte aushebelte. Es galt so lange geduldig zu sein, bis die Freunde gegangen waren. Bis dahin wollte ich ihm meine Sinnlichkeit und alles das was er in mir sah, herausstreichen. Vielleicht kam er ja selbst auf die Idee, die Freunde loszuwerden. Vielleicht hatte er ja sogar selbst einen Plan?


Eine Vorstellung, wie ich das bewerkstelligen könnte, besaß ich nicht, aber um einen Mann für mich einzunehmen, dazu war ich eine Frau.


Während ich diese Überlegungen anstellte, schwärmte Joschi so ein wenig und allgemein vor sich hin, dabei lauerte irgendetwas im Hintergrund, mit dem er noch hinter dem Berg hielt.


„Weißt du, wir haben so wunderschöne Höhepunkte erlebt, wie ich sie vorher selten erlebt habe. Mit einem so sinnlichen Menschen, einer so sinnlichen und schönen Frau wie du es bist die körperliche Liebe zu praktizieren und erleben zu dürfen, das ist ein Privileg. Dafür bin ich sehr dankbar und werde immer dafür dankbar sein.“


Er küsste meine Hand. Es war ein Kompliment, das ja, aber doch eines, das nur uns beide anging und keineswegs seine Freunde, geschweige denn, dass meine Sinnlichkeit öffentlich gefeiert gehörte. Sinnlich zu sein bedeutete in diesem Falle, sündig zu sein. Das war nichts, auf das man stolz sein konnte, im Gegenteil. Obwohl die Auswirkungen dieser Sünden so verlockend waren, dass ich nicht bereit war, ihnen zu widerstehen. Dem Lockruf dieser wunderbaren Ereignisse würde ich jederzeit zu folgen versuchen.


Die Gewissheit darüber, dass ich mich nicht gegen eine solche Versuchung wehren würde, färbte meine Wangen rot und ließ sie glühen.


„Du warst bisher der Meinung, dass diese Sinnlichkeit nur zwischen uns beiden besteht, stimmts?“


Er schaute herüber, um eine Bestätigung zu erhalten. Natürlich stimmte das. Worauf er hinaus wollte, war mir nicht klar. Für mich war es ein unveränderlicher Fakt, dass unsere Seelenverwandtschaft und der Gleichschritt unserer Gedanken und Wünsche maßgeblich war für das, was er meine Sinnlichkeit nannte. Das war nicht meine Sinnlichkeit, sondern das war unsere Sinnlichkeit, die kam aus uns beiden. Allein oder mit jemand Fremdem wäre dieses erotische Gefühl auf keinen Fall in dem Maße erlebbar, wie wir es empfanden. Für mich war das eine ganz offensichtliche Tatsache.


Joschi sah meine Zustimmung, er hatte sie erwartet. Dass er all das vor seinen Freunden ausbreitete, wärmte meine Wangen. Es war unser intimstes Geheimnis, so sah ich das, unsere Geheimnisse gingen niemanden etwas an.


In dem Moment rüstete er sich, jetzt würde er das sagen, worauf er die ganze Zeit hin steuerte, das spürte ich sehr deutlich.


„Nun hat es bei dem denkwürdigen Festival bei der bizarren Prinzessin Wolters ein Ereignis gegeben, das einer Geburt gleichkommt.“


Er machte eine Pause, ich hatte keine Ahnung, worauf er hinaus wollte.


„Denn du, meine Liebste, hast selbst den Beweis erbracht, dass diese Sinnlichkeit in dir wohnt, in dir allein, und dass es die Möglichkeit für jeden Menschen gibt, diese Sinnlichkeit mit dir mitzuerleben.“


Für jeden Menschen? Das war es, was er sagen wollte? Dieser Unsinn?


Dieses Festival hatte nur gezeigt, dass meine Willenskraft geringer war, als der Rausch der Hormone, geringer, schwächer als die Furie in mir und kleiner als der Wunsch, ein geregeltes Leben mit dem besten Liebhaber aller Zeiten zu führen. Das war bewiesen worden und nicht das, was sich der oberschlaue Richter Herr Doktor Brenner gerade aus den Fingern sog. Meine Wangen glühten nach wie vor, sie wurden nun durch den Ärger befeuert, den diese unsinnige Behauptung in mir hervorrief. Was wollte er erreichen?


„Du lehnst das ab, wie ich deiner Reaktion entnehme. Ich jedoch habe den Beweis dafür, dass du diese Sinnlichkeit jeden erleben lässt, der sich darum bemüht.“


Er schaute, ob er mich noch weiter verärgern konnte. Natürlich wuchs mein Ärger über den Unsinn, den er da verzapfte. Seine Freunde hörten mit, sie mussten alles für bare Münze nehmen, was er erzählte, ihre Mienen sagten aus, dass sie ihm alles glaubten.


Unsere tollen Erlebnisse, meine sexuelle Erfüllung fand ich ausschließlich mit ihm, das stand absolut fest. Für mich war das klar und es müsste auch für ihn offensichtlich ein. Warum er jetzt hier vor seinen Freunden alles das ausbreitete und die Notwendigkeit der Seelenverwandtschaft leugnete, verstand ich nicht.


Mir war klar, dass die Freundschaft der drei eine sehr intime war, wie sie in manchen Männergemeinschaften vorkommt. Männer teilen sich in solchen Gemeinschaften alles mit. Alles, wirklich alles, alle geheimen Wünsche, alle Neigungen, alle Erlebnisse und, das was mich am meisten störte, alles über die jeweiligen Sexualpartnerinnen. Alles über deren Maße, über deren Fähigkeiten und die Perversitäten, zu denen sie sich hinreißen oder überreden ließen.


Was diese beiden über mich wussten, wollte ich nicht wissen, das malte ich mir nicht einmal aus. Wenn ich solche Männerfreundschaften richtig beurteilte, dann wüssten sie sogar, wenn ich einen Leberfleck in der Leiste haben sollte, übertrieben ausgedrückt.


„Dieses Ereignis, diese Geburt betrifft dich, mein wertvollster Schatz! Denn dort hast du erlebt, dass du diese Sinnlichkeit sogar dann entfaltest, wenn dir der Sexualpartner nicht einmal sympathisch ist.“


Meine Wangen glühten, du lieber Himmel, was er für einen peinlichen Unsinn erzählte.


„Quatsch!“, erlaubte ich mir zu widersprechen. Mein ganzer Kopf brannte, ob jetzt vor Ärger oder weil mich seine seltsamen Offenbarungen hier vor seinen Freunden in Verlegenheit brachten.


„Quatsch, Oberquatsch!“, ereiferte ich mich.


Joschi blieb der Souveräne, der er immer ist. Ich ärgerte mich wie verrückt, dass ihn mein Eifer und meine Ablehnung in keinster Weise beeindruckte.


„Nein, nein, Schatz. Ich habe den Beweis. Außerdem sehe nicht nur ich das so.“


Auf den Beweis war ich nun sehr gespannt, was sollte das wohl sein? Seine Zuversicht machte mich ein wenig unsicher, vor allem, weil ich eben diesen Filmriss hatte, diesen Gedächtnisverlust. Ich wusste noch, dass das Beisitzer-Biest mich in Rückenlage auf dem Tisch bearbeitet hatte und ich mit dem Unterleib voraus durch das Lustuniversum geflogen war. Das konnte jedoch auch ein wüster Traum anschließend gewesen sein, durch Drogen verursacht oder durch was weiß ich.


Die schwarzhaarige Bestie war mir nicht sympathisch gewesen, trotzdem hatte sie mich zum Orgasmus gebracht. Meinte er das?


Mein Kopf glühte, die Hitze strömte vom Kopf auf die Brust und färbte sie ebenfalls rot, ich bekam Schweißausbrüche.


Das berechnende und brutale Biest war mir nicht nur nicht sympathisch gewesen, ich fand und finde sie immer noch verabscheuungswürdig. Dass sie mich zum Orgasmus gebracht hatte, das stand nun mal fest. Auch wenn ich es am liebsten geleugnet hätte.


„Deine Ausrichtung ist ja mehr oder weniger hetero, nicht wahr?“, fragte Joschi mit berechnendem Seitenblick.


Was sollte die Einschränkung ‚mehr oder weniger‘? Er regte mich immer mehr auf!


„Nicht mehr oder weniger!“, widersprach ich hitzig.


Dass er das hier vor seinen Freunden ausbreitete, machte mich immer verlegener und das machte mich immer ärgerlicher. Der Ärger führte dazu, dass ich zu heftig und zu laut reagierte.


„Ja, komm, Schatz!“, widersprach er völlig unnötigerweise. „Du bist bei Antonia ganz schön heftig abgegangen, das kannst du nicht leugnen. Auch bei den anderen Miezen bist du richtig ausgerastet, und auch bei dem Kerl.“


Bei den anderen Miezen? Was meinte er damit? Dass auch andere Frauen sich an meinem wehrlosen Leib vergangen hatten? War das so? Was meinte er ‚mit dem Kerl‘? Ein Mann hatte sich an mir vergnügt? Und ich sollte dabei etwas Positives empfunden haben? Das wüsste ich aber!


„Wie bitte?“, fragte ich völlig überrascht und empört.


„Du weißt es nicht mehr? Sie haben es gefilmt, hier!“


Er nahm eine Fernbedienung vom Tisch, drückte darauf und ein großer Fernseher erstrahlte, darauf war ich zu sehen! Sie hatten den gesamten Vorfall bei dem bizarren Ereignis gefilmt! Meine Kostümierung entsprach in keinster Weise dem, wie man sich bei einer normalen Party kleidete. Meine Brüste sprangen über der extrem schmalen Taille auf höchst provokante Art hervor, die Warzen schauten heraus. Darunter waren lang und nackt meine Beine über den extrem hohen Absätzen zu sehen. Es war offensichtlich, dass der Kettchen-Vorhang der einzige Gegenstand war, der meine Scham vor den Blicken der Umgebung schützte. Ein sehr unanständiger, allerdings auch sehr erotischer Anblick. So betrachtet, passte ich in das Ambiente der Party, keine Frage.


Es wurde gezeigt, wie ich auf Joschi zuging, die schwarzhaarige Hexe bedachte ich mit einem verächtlichen Seitenblick. Es war klar zu erkennen, dass ich sie ablehnte. Es wurde im Verlauf des Videos alles das gezeigt, was mit mir dort geschah. Es ging ganz klar aus der Videosequenz hervor, dass ich dem ausgeübten sexuellen Reiz nicht zu widerstehen in der Lage war. Ich weiß noch, wie es sich anfühlte, als ich zu schweben begann und der Unterleib der höchste Punkt war, an dem ich durch das Lust-All flog.


Hier nun sah ich, wie ich allen Umstehenden meinen Unterleib entgegen reckte und sich alle daran bedienten. Mein Stöhnen, die Laute die ich von mir gab, waren mir in diesem Moment so peinlich, dass ich sie nicht beschreiben werde. Es war deutlich zu sehen, dass mich die Lust absolut im Griff hatte, dass ich dem erotischen Empfinden keinen Einhalt gebot, sondern immer noch mehr davon verlangte.


Ein Mann schließlich stellte sich zur Verfügung. Er nahm sich meine Schenkel und drückte mir seinen Phallus in die Scheide. Die Geräusche, die ich in dem Moment von mir gegeben habe, erinnerten mehr an Primaten, als an menschliche Laute.


Obwohl ich nicht länger auf den Bildschirm schauen mochte, sondern lieber vor Peinlichkeit in den Erdboden versunken wäre, war ich nicht in der Lage, den Blick abzuwenden. Ebenso erging es Joschi und fatalerweise auch den beiden Freunden.


Die sexuelle Spannung, die uns alle erfasste, war deutlich zu spüren und steigerte sich von Sekunde zu Sekunde. Unsere Blicke hingen gebannt an dem Bildschirm, wegzuschauen war unmöglich.


Der Mann auf dem Bildschirm verging sich nicht an mir, sondern ich forderte ihn auf, schneller, härter und länger zu agieren. Ich bettelte mit den abstoßendsten Ausdrücken darum, er möge mir seine Kraft und seinen Samen schenken. Während diese unglaublich unanständigen Bilder über den Bildschirm flimmerten, wand ich mich vor Verlegenheit. Gleichzeitig räkelte sich die Furie in mir, die selbstgefällig das Ergebnis ihrer schändlichen Handlungen betrachtete.


An all das hatte ich keinerlei Erinnerung.


„Du hast mir etwas in den Drink gemischt!“, behauptete ich lautstark, als der Film an seinem Ende angelangt war. Das letzte Bild zeigte mich, wie ich mit einem seligen Lächeln auf den Lippen auf dem Tresen lag und einschlief oder das Bewusstsein verlor.


„Ach was, das war ein ganz gewöhnlicher Gin-Fizz.“ Joschi schaute mich mit einem spöttischen Lächeln an, das mich verrückt machte.


„Diese Sinnlichkeit braucht keine Drogen, sie ist selbst DIE Droge schlechthin“, meinte er erläutern zu müssen. „Die wohnt in dir, du kannst sie mit jedem erreichen, mit jedem Mann und jeder Frau.“


„Das ist doch Unsinn!“, widersprach ich i

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Kommentare


EviAngel
(AutorIn)
dabei seit: Feb '05
Kommentare: 127
EviAngel
schrieb am 12.05.2020:
»Zitat: Also: Joschi muss in den Knast.
Zitat: Joschi gehört in den Knast. Persönlichkeitsrechte missbraucht. Pfui!

Eigentlich ja schön, wenn einen eine Geschichte so mitreißt.
Jedoch scheint mir hier die Rechtsabteilung ein wenig übermotiviert zu sein. Zwinkersmilie
Vor dem Haus der Bizarren Prinzessin Wolters hängt ein Schild: Haus und Grundstück sind Video-überwacht, das Schild hat Clara übersehen oder nicht registriert. Damit ist der Videodreh und damit die Veröffentlichung legitimiert. Streng genommen.
Im zweiten Punkt, dass Joschi der Zuhälter Claras ist, sie nimmt es selbst nicht so wahr. Lasst euch gesagt sein, es kann niemand eine Frau zu etwas überreden, was sie ethisch und moralisch ablehnt. Damit ist nicht gesagt, dass man sie nicht zwingen kann, jedoch überreden kann man sie nicht zu etwas, was sie vollständig ablehnt.
Wenn Clara nicht unterm Strich oder prinzipiell oder teilweise einverstanden gewesen wäre, dann hätte sie das nicht mitgemacht.
Einen Rechtsverstoß Joschis sehe ich nicht. Dass er nicht nett ist und sich nicht gentlemanmäßig benimmt, darin sind wir uns einig.
Aber auf ihn kommt es nicht an, es kommt auf Clara an.«

wohltat
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 64
schrieb am 08.05.2020:
»Wer eine Frau ohne Ihre Einwilligung beim Liebesspiel oder profanem Sex aufnimmt und diese Bilder ins Internet stellt, gehört in den Knast. Wer sein Geschenk an andere Menschen weiterverkauft, ist ein Zuhälter. Also: Joschi muss in den Knast. Und Clara wird einen Anderen finden, der die Furie pflegt und füttert.«

Blacketblanc69
dabei seit: Jan '16
Kommentare: 115
schrieb am 11.05.2020:
»Das ist für mich nicht erotisch, sondern nur erniedrigend. Im wahren Leben wäre Clara gefeuert, würde auf der Straße als Nutte landen und wäre vollkommen erledigt. Schade, dass sie in dieser Story dem Joschi nicht den echten Marsch geblasen hat. Joschi gehörten den Knast. Persönlichkeitsrechte missbraucht. Pfui!«



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