Das Interview
von SvenSven
5:53 Uhr
Ich hatte schlecht geschlafen. Die Aufregung hatte die Oberhand gewonnen und so war ich schon lange bevor der Wecker klingeln sollte aufgewacht. Heute sollte endlich mein Praktikum beginnen und nach einem langen Sommerurlaub mit meinen Abiturfreunden war ich richtig motiviert, mich voll in die harte Arbeitswelt zu stürzen.
Verschlafen rieb ich mir die Augen und kämpfte mich mühsam aus dem Bett. Eine ausgiebige kalte Dusche half mir, den Schweiß der heißen unruhigen Nacht abzuspülen und mich endgültig zu wecken. Nun hatte ich noch mehr als genug Zeit, mich zu stylen, denn meine Klamotten hatte ich schon gestern sorgfältig ausgewählt. ‚Nur am ersten Tag nicht zu spät kommen‘, das hatte ich mir die ganze Zeit gesagt. Dabei war mir die Wahl wirklich nicht schwer gefallen. Denn mein knielanges dunkelblaues Jeanskleid hatte von allen meinen Klamotten den größten Rückenausschnitt und brachte mein neues Tattoo auf den Schulterblättern, ein Mitbringsel aus dem Sommerurlaub, perfekt zur Geltung. Die Träger wurden im Nacken verknotet, so dass man freie Aussicht fast bis zu meinem Poansatz herunter genoss.
Vielleicht etwas gewagt, aber bei der Zeitschrift, bei der ich das nächste halbe Jahr arbeiten würde, sollte das wohl nicht negativ bewertet werden. Ja ja, diese Zeitschrift. Was war das für eine Aufregung vor ein paar Tagen, als ich die Zusage für mein Praktikum bekam.
Meine Mutter hatte nur den Kopf geschüttelt, aber mein Vater hatte doch einen dezenten kleinen Wutanfall bekommen. Erst bekam er einen knallroten Kopf, dann platzte es aus ihm heraus.
„Nicolette! Alles könntest du machen mit deinem tollen Abitur. Du könntest Medizin studieren. Du könntest alles studieren. Mein Gott! Eins-Komma-Null! Und was macht meine schlaue Tochter? Sie heuert bei einem Pornomagazin an! Was denkst du dir nur dabei?“
Ich hörte seine Stimme noch fast so deutlich wie an diesem Tag und musste lächeln. Für meine Argumente, das es sich um ein ganz seriöses Praktikum bei einem niveauvollen Erotikmagazin handelt, war er an diesem Tag nicht ganz so zugänglich.
Nun ja, ich konnte es ihm nicht verübeln. Er ist eben sehr konservativ und nach meinen optischen Veränderungen in meinem ersten Urlaub ohne Eltern, neben dem Tattoo hatte ich mich dazu durchgerungen, meine langen braunen Haare abschneiden zu lassen und durch einen strubbeligen hellblonden Kurzhaarschnitt zu ersetzen, war das wohl doch etwas viel für meinen alten Herrn. Ich weiß, das er in mir immer eine zukünftige Chefärztin, Rechtsanwältin oder Star-Architektin sah. Aber das war nicht das Leben, das ich mir vorstellte.
Egal, inzwischen hatte er sich beruhigt, auch wenn er natürlich immer noch nicht glücklich über meine Entscheidung war. Aber es ist nun mal mein Leben, damit würde er sich abfinden müssen. Nicht das ihr jetzt denkt, ich hätte aus reiner Rebellion dieses Praktikum angetreten, denn das war nicht der Fall. Die Erotikbranche interessierte mich schon seit der Pubertät und gegen gut gemachte, anspruchsvolle Pornografie hatte ich überhaupt keine Vorbehalte. Also warum sollte man über etwas so wunderschönes wie Sex nicht reden, bzw. schreiben dürfen?
Ich war sehr sehr gespannt, was mich in der Redaktion erwarteten würde. ‚Am besten ich koche mir erst mal einen starken Kaffee‘, war mein nächster Gedanke. Mit meinen Eltern brauchte ich nicht zu rechnen. Mein Vater ist Chirurg und war schon seit einer ganzen Weile auf der Arbeit und meine Mutter ist Hausfrau und stand um diese Zeit nie auf.
Für mein Make-Up nahm ich mir etwas mehr Zeit als sonst. Eigentlich schminke ich mich kaum. Bei meiner glatten gebräunten Haut habe ich das auch nicht nötig. Außerdem bin ich eher ein natürlicher Typ, aber an diesem besonderen Tag sollte es schon etwas auffälliger sein. Ein dunkler Lidschatten, der schön meine hellen Haaren kontrastierte und roter Lippenstift. Ordentlich Gel in die Haare und reichlich Wimperntusche. Auch auf die Gefahr hin eingebildet zu wirken, aber ich fand ich sah toll aus. Jugendlich, sexy und selbstbewusst.
Nun hatte ich noch genug Zeit für den Nagellack, und das war auch bitter nötig, denn so selten wie ich mir die Nägel lackierte hatte ich nicht viel Übung darin. Zum Glück konnte ich in aller Ruhe die rote Farbe auftragen. Auch auf die Fußnägel, denn ich hatte mich entschieden heute ausnahmsweise mal keine Sneakers, sondern meine hohen weißen Pantoletten, auch so ein Mitbringsel aus dem Urlaub und mein einziges Paar Absatzschuhe überhaupt, zu tragen. Diese Schuhe trug ich zwar selten aber wenn, dann fühlte ich mich immer ganz besonders sexy. Das hatte wohl damit zu tun, das ich die Pantoletten von einem feurigen Spanier geschenkt bekommen habe, der wollte, dass ich sie beim Sex trage. Ich liebte es, ihn damit scharf zu machen. Jedenfalls für eine Woche, danach kam der nächste Lover. Ja ja, es war ein toller Urlaub...
8:30 Uhr
In der Redaktion, in der 36. Etage eines Büroturms aus Glas und Stahl in der Innenstadt, empfing mich, neben dem totalen Chaos, der Chefredakteur und bat mich in sein Büro. Er war erst Anfang dreißig, machte aber, auch angesichts der Branche in der er arbeitete, einen sehr seriösen Eindruck. Sein heller Nadelstreifenanzug wirkte edel und teuer und sein markantes Gesicht mit dem Drei-Tage-Bart hätte auch zu einem erfolgreichen Schauspieler gehören können.
Alle Wände im Büro bestanden aus Glas, so das man von jedem Punkt aus die komplette Redaktion, mit dem hektisch herum wuselnden Team, überblicken konnte. Nur vereinzelte Bilder von leicht bekleideten jungen Frauen in vielversprechenden Posen, die im ganzen Büro verteilt an dünnen Stahlseilen von der Decke hingen, verwehrten den totalen Durchblick.
„Tja. Montag Morgen, Chaos. Wie immer.“, bemerkte der Chefredakteur während wir uns einen Weg durch die Redaktion bahnten. Überall klingelten Telefone, riefen Menschen laut durcheinander und nicht selten war lautes Lachen zu hören. Hier fühlte ich mich wohl, soviel stand fest. Dann waren wir auch schon in seinem Büro angekommen und nahmen an einem erstaunlich aufgeräumten Schreibtisch aus Glas und Chrom Platz. Direkt neben mir befand sich die Glasfassade des Gebäudes, nur von einigen Stahlträgern unterteilt. Der Blick in den Abgrund der Straßenschlucht war atemberaubend. Die viele Menschen und Fahrzeuge wirkten wie Spielzeuge und ich hatte mit einem leichten Schwindelgefühl zu kämpfen.
"So, Frau Heinemann. Sie wollen hier also ihr Praktikum in der Redaktion absolvieren. Vielleicht bietet der Trubel hier ja einen kleinen Vorgeschmack auf das, worauf sie sich hier eingelassen haben.“ Ein leichtes Grinsen umspielte seine Mundwinkel. „Zuerst, wir reden uns hier alle mit Vornamen an. Ich heiße Olaf."
Er streckte mir die Hand entgegen und ich schüttelte sie. „Nicolette, aber Nico ist mir lieber. Nicolette nennen mich nur meine Eltern. Und das auch nur wenn sie sauer auf mich sind.“ Er lachte und mein ohnehin recht ausgeprägtes Selbstvertrauen stiegt weiter. Mit ihm würde ich gut auskommen, da war ich mir sicher. Vielleicht war ich sogar ein wenig von seiner Ausstrahlung fasziniert. Ich lehnte mich in meinem Sitz zurück, schlug die Beine übereinander und ließ eine Pantolette lasziv an den Zehen baumeln.
„Leider ist die Julie, die dich hier betreuen soll, kurzfristig verhindert. Sie hätte heute Mittag eigentlich einen Interviewtermin bei einem interessanten neuen Internetprojekt aus Hamburg. Das wirst du jetzt wohl übernehmen müssen. Wir werfen dich sozusagen gleich ins kalte Wasser. Hier ist dein Bahnticket, in einer knappen Stunde geht der Zug. Und hier sind die Aufzeichnungen von Julie. Wir gehen jetzt noch schnell in den Technikraum, da kannst du dir ein Diktiergerät und eine Digitalkamera nehmen. Ich hoffe du kannst damit umgehen.“
Ich war sprachlos und muss wohl ein sehr dummes Gesicht gemacht haben. Olaf, der inzwischen hinter mir stand, lachte, schlug mir sanft auf die Schulter und sagte: „Keine Angst, das kriegst du schon hin. So lernt man am besten, und wenn es nichts wird, reißt dir hier auch niemand den Kopf ab. Gib dein Bestes und alles wird gut.“
10:15 Uhr
Die Landschaft flog förmlich am Zugfenster vorbei, während ich mir die Aufzeichnungen von Julie vornahm. Anscheinend ging es um erotische Ringkämpfe und um Sex zwischen den Ringerinnen. Interessant, obwohl ich Sex zwar leidenschaftlich aber doch liebevoll und zärtlich bevorzuge. Viel Zeit zum Lesen blieb mir aber nicht, denn ich wollte mich lieber noch mit dem Diktiergerät und der Kamera vertraut machen. Meine Ankunft rückte immer näher.
11:20 Uhr
Da war ich nun in einer düsteren Gegend in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs. Heruntergekommene Altbauten wechselten sich mit schäbigen Gewerbebetrieben ab. Viele Läden standen leer, die Fenster waren mit Brettern vernagelt. Moderne Kunst aus der Sprühdose verlieh den Fassaden etwas Farbe.
Auf dem grob gepflasterten Gehweg kam mir eine alte arabische Frau entgegen, deren schwarzes Gewand nur einen schmalen Sehschlitz um die Augen frei ließ. Mit kleinen watschelnden Schritten und gebeugtem Rücken zog sie einen Einkaufswagen hinter sich her. Als ich sie noch mit einer Mischung aus Interesse und Mitleid betrachtete, ertönte ein schrillen Pfiff. Ich blickte in die Richtung aus der ich das Geräusch ausgemacht hatte. Ein völlig betrunkener Alkoholiker mit zerzausten Haaren und schmutziger Kleidung hielt sich mühsam an der Theke eines Imbisswagens auf der gegenüber liegenden Straßenseite fest. Erst winkte er mir zu. Als er aber bemerkte, das ich zu ihm herüber sah, begann der mit obszönen Gesten. Schnell wandte ich mich ab und setzte meinen Weg durch die ansonsten menschenleere Straße fort. Vielleicht hätte ich doch lieber ein Taxi vom Bahnhof nehmen sollen.
11:27 Uhr
Ich überquerte einen engen Gewerbehof und wurde dabei neugierig von der kompletten Belegschaft einer Autowerkstatt begafft. Meine Pantoletten, von meinem kleinen Bruder in seiner sensiblen Art immer als Klapperlatschen bezeichnet, hatten mich wohl verraten. Das rhythmische Klackern hoher Absätze auf dem Betonboden, das Schmatzen nackter Fußsohlen, die sich aus offenen Schuhen lösen und das Flappen, wenn der Schuh nachzieht und wieder gegen die Fußsohle klatscht, waren in dieser Gegend eher untypische Geräusche. Einige dumme Kommentare konnten sich die Arbeiter natürlich nicht verkneifen, ich war aber viel zu nervös, darauf zu achten.
Nummer 35c, ich war am Ziel. ‚KW-Videoproduktion‘ stand auf einem sehr neutral gestalteten Schild. Nur aus den Aufzeichnungen, die ich im Zug überflogen hatte, wusste ich, das ‚KW‘ für ‚Kinky Wrestling‘ stand. Eine schmale Treppe, die mich mit den ungewohnten Absätzen vor einige Probleme stellte, führte ins Souterrain wo ich die Klingel drückte. Eine Minute musste ich warten, dann öffnete sich die schwere Eisentür. Eine kleine Asiatin, etwa Mitte dreißig, erschien. Sie trug einen engen Sportdress und Turnschuhe. Ihre langen schwarzen Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Deutlich konnte ich die ausgeprägten Muskeln an ihren Armen und Beinen erkennen.
„Guten Tag, ich komme vom Sexy-Tales Magazin. Mein Name ist Nicolette Heinemann.“, stellte ich mich förmlich vor. Die Asiatin mustert mich von Kopf bis Fuß. Ihren Gesichtsausdruck konnte ich nur schwer deuten.
„Ich habe eine Frau Julie Dupree erwartet.“, entgegnete sie kühl, ohne auch nur die geringsten Anstalten zu machen, von der Tür zurück zu treten und mich herein zu bitten. Nachdem ich ihr erklärt hatte, dass ich Julie vertreten solle, musterte sie mich erneut ausführlich. Das ich nur eine Praktikantin und dies mein erster Tag war, hatte ich vorsorglich verschwiegen.
„Nun gut. Ich bin Kumiko. Kommen sie bitte herein.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und gab die Tür frei. Ohne sich nach mir umzusehen ging sie durch den schmalen, muffig riechenden Gang davon. Ich hatte Mühe ihr auf den hohen Absätzen zu folgen.
„Ich bin seit Beginn unseres Projektes mit der KW-Produktionsgesellschaft verbunden. Neben meiner Tätigkeit als Darstellerin bin ich für Public-Relations verantwortlich. Außerdem arbeite ich mit unseren neuen Darstellerinnen. Aber das Wissen sie ja alles. Ich gehe davon aus, das Frau Dupree sie ausführlich informiert hat.“
Ihr zu verraten, dass ich eigentlich völlig ahnungslos war, wagte ich nicht. Diese Frau schüchterte mich etwas ein, obwohl mir so was nur sehr selten passiert.
„Ich werde sie zunächst kurz durch unser Studio führen, dann haben wir eine halbe Stunde Zeit für das Interview. Danach zeichnen wir ein Video mit zwei neuen Darstellerinnen auf. Dabei können sie gerne einige Fotos machen. Die Auswahl der zu veröffentlichen Bilder sprechen sie dann bitte noch einmal mit uns ab.“
Ich kann nicht behaupten, das mir diese Frau mit ihrer professionellen aber auch sehr unterkühlten Art sympathisch war. Dennoch versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen. Meinen ersten eigenen Artikel wollte ich um keinen Preis vermasseln.
Durch eine weitere Stahltür traten wir in einen großen, von surrenden Neonröhren beleuchteten Raum. Zahlreiche Trainingsgeräte nahmen fast zwei drittel der Fläche ein. Laufbänder, Stepper, Rudergeräte, Hantelbänke und Bauchmuskeltrainer. Dazu noch jede Menge Kram, dessen Funktion ich mir auf den ersten Blick nicht erklären konnte. Weiter gab es zwei abgetrennte Kampfringe aus kreisrunden Matten, jede etwas mit fünf Metern Durchmesser. Um einen davon waren mehrere Scheinwerfer, befestigt an Stahltraversen unter der Decke, und Kamerastative verteilt. Soweit ich sehen konnte, war ich alleine mit Kumiko.
„Ja, hier sehen sie unsere Kampfarena und den Trainingsring. Die Fitnessgeräte stehen unseren Darstellerinnen jeden Tag zwischen 12 und 18 Uhr zur Verfügung. Auch den Trainingsring können die Mädels in dieser Zeit benutzen. Allerdings sind Trainingskämpfe zwischen den Mädels selten, denn es herrscht doch eine gesunde Konkurrenz zwischen ihnen. Aber sie werden nachher noch einige der Mädels kennen lernen. Dort hinter der Tür sind noch ein paar Duschen. Die komplette Technik mit den Web-Servern, dem Schneideraum und dem Büro befindet sich ein Stockwerk höher. Dort haben unsere Darstellerinnen aber keinen Zutritt. Das ist sozusagen unser geheimes Reich.“ Das erste mal zeigte sie so etwas wie ein Lächeln.
Sie führte mich in eine Ecke mit einer kleinen Sitzgruppe. Außer einer alten Couch, zwei Sesseln und einem einfachen Holztisch gab es nur noch einen Getränke- und Kaffeeautomaten. Mit einer Geste wies sie mich an, Platz zu nehmen. Sie selbst lümmelte sich auf die Couch und legte die Füße auf den Tisch. Ich fummelte nervös das Diktiergerät hervor, mein Puls raste.
„Können Sie bitte zunächst etwas zu ihrem Werdegang erzählen?“, begann ich schüchtern.
„Nun, ich stammt aus Yokohama. Dort habe ich mit 15 Jahren meine Ausbildung in einem Trainingscamp der japanischen Frauen-Wrestling Liga begonnen. Ab meinem 18. Geburtstag hab ich dann aktiv am Ligabetrieb teilgenommen. Mit 24 habe ich mich bei einem Kampf so schwer verletzt, das ich die Profikarriere aufgeben musste. Durch meinen heutigen Mann, den ich zwei Jahre später kennen lernte, bin ich dann in die Erotikbranche gekommen und zu ihm nach Hamburg gezogen. Dabei bin ich nie vom Ringkampf weg gekommen. Und vor zwei Jahren haben wir unsere Videoproduktion gegründet. Seit Anfang des Jahres sind wir nun im Internet, seitdem steigen unsere Umsätze ständig an.“
„Können Sie die Regeln der Kämpfe nochmal schnell zusammen fassen?“
„Das habe ich Frau Dupree doch alles schon zugeschickt. Haben sie die Unterlagen denn nicht erhalten?“
Nein. Hatte ich nicht. Obwohl diese Informationen bestimmt in den Aufzeichungen von Julie enthalten waren. Trotzdem passte mir der genervte Ton meiner Gesprächspartnerin nicht. Schließlich sollte sie ja auch ein Interesse daran haben, einen Artikel über ihr Unternehmen in einem der bekanntesten Erotikmagazine des Landes zu finden. Ich versuchte so freundlich wie möglich zu bleiben.
„Doch, natürlich. Könnten sie es trotzdem noch einmal mit eigenen Worten zusammen fassen?“
Sie seufzte. „Nun gut. Eigentlich sind die Regeln ganz einfach. Zwei nackte Mädchen treten zu einem Ringkampf gegeneinander an. Schlagen, treten, beißen, Haare ziehen, das wollen wir nicht sehen, aber es gibt keine festen Regeln wie bei sportlichen Wettkämpfen. Wer es schafft, die Gegnerin 30 Sekunden fest in einem Griff zu halten, aus dem sie sich nicht mehr befreien kann, erhält einen Punkt. Wer zuerst fünf Punkt sammelt ist die Siegerin, nur wenn ein Mädchen aufgibt, ist der Kampf sofort beendet, egal was der Punktstand besagt.“
Dann ließ sie wohl bewusst eine längere Pause einfließen, bevor sie zum wesentlichen Aspekt kam.
„Die Siegerin bekommt einen Strap-On, also einen Umschnalldildo aus Gummi, angelegt und darf die Unterlegene damit nach Herzenslust bearbeiten. Das ist eigentlich auch schon alles.“ Ein leicht bösartiges Grinsen umspielte ihre Mundwinkel.
„Ein Mensch überwältigt einen Anderen und zwingt ihn zum Sex. Viele würden das wohl als Vergewaltigung ansehen.“ Ich hatte ganz bewusst von Menschen und nicht von Frauen gesprochen, denn ich wollte versuchen, sie etwas zu provozieren. Eine Antwort heraus kitzeln, die nicht so auswendig gelernt wie ihre bisherigen klang.
Aber sie konterte ganz souverän. „Diesen Vorwurf hören wir oft. Natürlich bewegen wir uns mit diesem Thema immer auf etwas dünnem Eis, aber das macht für viele unserer Kunden auch den besonderen Reiz unseres Angebotes aus. Sie dürfen aber nicht übersehen, dass bei uns alles auf freiwilliger Basis geschieht. Die Mädchen wissen vorher, dass der Sex dazu gehört. Dafür werden sie bezahlt. Jede ist sich im klaren darüber, dass sie im Fall einer Niederlage eine, ich nenne es einfach mal einvernehmliche Vergewaltigung, über sich ergehen lassen muss. Selbstverständlich gibt es ein Safeword. Sobald eine der Kämpferinnen laut ‚Käsekuchen’ ruft, werden sämtliche Aktionen sofort abgebrochen. Bisher ist das aber noch nicht vorgekommen. Dafür hören wir immer wieder von unseren Mädels, dass sie wirklich Spaß an der Sache haben.“ Es war mir nicht gelungen, sie aus der Reserve zu locken.
„Und wo rekrutieren Sie ihre Darstellerinnen?“
„Anfangs haben wir gezielt in Fitnessstudios und Kampfsportschulen junge hübsche Mädels angesprochen. Inzwischen leben wir von der Mundpropaganda. Viele Mädels bewerben sich auch über unsere Webseite. Die Jobs bei uns sind so begehrt geworden, das die Bewerberinnen mehrere Probekämpfe absolvieren müssen. Wir befinden uns jetzt auf einem recht hohen Niveau. Und alle unsere Darstellerinnen sind exklusiv nur bei uns zu sehen. Wir haben hier keine billigen Pornoschlampen, sondern junge, attraktive, ehrgeizige und starke Frauen.“
„Welche Anforderungen müssen die Bewerberinnen denn erfüllen?“
„Natürlich müssen sie volljährig sein. Attraktivität ist auch eine Grundvoraussetzung, genauso wie ein gewisses Maß an Aggressivität. Wir bevorzugen Mädchen die zumindest die Grundzüge einer Kampfsportart beherrschen, aber das ist längst nicht bei allen unseren Darstellerinnen der Fall. Es vermindert aber das Risiko von Verletzungen.“
„Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich war früher selbst einige Jahre in einem Judoverein.“, warf ich ein.
„Sehen sie, dann wären sie eine ideale Kandidatin für uns, bei ihrem Aussehen.“ Mir stieg ein wenig das Blut in den Kopf. Ich konnte nur hoffen, dass das unter meinem Make-up nicht zu entdecken war.
„Es gibt ja viele Seiten im Internet, die Frauenkämpfe vermarkten und noch viel mehr, mit lesbischem Sex. Was ist das besondere an ihrer Seite?“
„Nun, natürlich gibt es viele ähnliche Seiten. Ich denke aber, und das bestätigen uns auch unsere Stammkunden auf der ganzen Welt, das es die Kombination aus verbissen geführten Kämpfen und dem anschließenden Sex ist. In dieser Hinsicht sind wir einzigartig. Bei den meisten dieser sogenannten Sexfight Seiten sind die eigentlichen Kämpfe lächerlich. Alles gestellt, was man auch deutlich sieht. Bei uns ist bis zur letzten Sekunde offen, wer den Kampf gewinnt. Es gibt keine Absprachen. Im Gegenteil. Wir fördern den Siegeswillen unserer Mädels sogar mit einer großzügigen Siegprämie. Natürlich gibt es viele andere Seiten mit hochklassigen Kämpferinnen, aber diese Kämpfe finden in den seltensten Fällen nackt statt und Sex wird, wenn überhaupt, nur angedeutet. Bei uns ist alles echt. Sowohl die Kämpfe als auch der Sex.“
„Treten Sie selbst noch zu Kämpfen an?“
„Selten.“ Wieder musterte sie mich auffällig. „Aber wenn mir ein neues Mädel gefällt, lasse ich es mir nicht nehmen, mit ihr in den Ring zu steigen.“
Es machte mich nervös, von dieser Frau auf so eine Art betrachtet zu werden. Ob sie daran dachte, wie es wäre, mit mir zu kämpfen? Ich jedenfalls versuchte mir schon vorzustellen, wie es wäre, mich nackt mit dieser Frau auf der Matte zu wälzen.
Noch völlig in diesen Gedanken vertieft, bemerkte ich plötzlich, wie sich die schwere Eisentür öffnete und eine junge Mulattin die Trainingshalle betrat. „Hi Kumi!“, rief sie und kam auf uns zu. Zu ihrer grünen Hose mit Tarnmuster trug sie eine graues T-Shirt mit der Aufschrift US-Army und weiße Turnschuhe. Ihre Rastalocken lagen unter einem Basecap versteckt und auf ihrer Stirn war eine deutlich Narbe zu erkennen. Trotzdem war sie hübsch, viel älter als 20 Jahre konnte sie aber nicht sein, also etwa in meinem Alter. Sie ließ sich neben Kumiko auf die Couch fallen und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Dann sah sie mich interessiert an, wandte sich aber gleich wieder Kumiko zu.
„Ne Neue?“, fragte sie, aber Kumiko winkte ab. „Nein. Die Reporterin von der ich dir erzählt hab. Oder besser gesagt, ihre Vertretung.“
„Ach so.“ Das Interesse der dunkelhäutigen Frau an mir ließ merkbar nach. Ich fand es nicht gerade höflich, wie die beiden Frauen über mich sprachen, als wäre ich gar nicht anwesend.
„Hallo, ich bin Nicolette.“, stellte ich mich der jungen Frau vor, die mich aber nur gelangweilt ansah. „Wanda.“ Das war anscheinend ihr Name.
Endlich ergriff Kumiko wieder das Wort. „Wanda hat heute ihren ersten echten Kampf. Also ein Kampf, der aufgezeichnet und auf die Webseite gestellt wird. Ihre Gegnerin muss auch bald eintreffen. Auch für sie ist es das erste echte Match, abgesehen von unseren Testkämpfen. Sie werden also eine echte Premiere erleben.“
Wanda war inzwischen aufgestanden, und ging zu den Trainingsgeräten herüber. Sie wollte sich wohl etwas aufwärmen.
Nun befand ich mich in der unangenehmen Situation, das mir die Fragen ausgegangen waren. Irgendwie hatte ich eine Art Blackout. Ich wusste beim besten Willen nicht, was ich noch fragen sollte. Das hatte auch Kumiko bemerkt, die mich erwartungsvoll und auch etwas ungeduldig ansah. Als mir nach einigen Sekunden immer noch nichts eingefallen war, beugte sie sich etwas zu mir herüber.
„Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber den professionellsten Eindruck machen sie auf mich nicht.“ Ich musste schlucken. „Wie meinen Sie das?“
„Sie sind schlecht vorbereitet, stellen Fragen, die an Belanglosigkeit nicht zu überbieten sind und jetzt fällt ihnen gar nichts mehr ein. So meine ich das.“ Jetzt ließ sie mich nicht mehr aus den Augen. Sie fixierte mich regelrecht. Sofort wurde mir wieder heiß. Diesmal war ich sicher, das sie es an meiner Gesichtsfarbe deutlich sehen konnte. Ich war kurz davor in Tränen auszubrechen. Um dies zu verhindern sah ich nur die Möglichkeit, ihr zu gestehen, das ich nur eine Praktikantin und dies mein erster Tag war. Schließlich konnte ich doch nichts dafür, das der Chefredakteur mich geschickt hatte.
Sie hörte mir mit einem leichten Grinsen zu. Als ich geendet hatte, bemerkte sie nur zynisch: „Na super!“ Ich fühlte mich wie ein Häufchen Elend. Von meinem sonst so ausgeprägten Selbstbewusstsein war nichts mehr übrig.
Zunächst wurde die Situation dadurch gerettet, das die Techniker eintrafen und begannen, den Ring für die Aufnahmen vorzubereiten. Kumiko war sofort in ihrem Element und gab Anweisung mit einer Art, die keinen Zweifel daran ließ, wer hier das Sagen hatte. Ich fragte mich, ob sie zu mir zurück kommen würde, oder ob sie vorhatte, mich von nun an zu ignorieren.
Am anderen Ende des Raum war Wanda mit Aufwärmübungen beschäftigt. Notgedrungen konzentrierte ich meine Aufmerksamkeit auf sie. Die lange Hose hatte sie gegen eine knappe Sporthose getauscht, ansonsten trug sie nur noch einen Sport-BH. Erst jetzt konnte ich sehen, wie durchtrainiert sie war. Die sehnigen Muskeln zeichneten sich deutlich unter ihrer dunklen Haut ab und ihr kleiner Busen blieb sogar beim Seilspringen straff. Langsam erhob ich mich aus der Couch und ging zu ihr hinüber. Obwohl sie mich sicher bemerkt hatte, kümmerte sie sich kein bisschen um mich, also beobachtete ich sie eine Weile. Sie trainierte verbissen. Viele Fragen hätte ich an sie gehabt, besonders was sie dazu trieb, hier mitzumachen, aber ich wollte sie nicht unterbrechen.
Kumiko war immer noch mit der Anleitung der Techniker beschäftigt. Sie sah immer wieder nervös auf ihre Armbanduhr. Irgend etwas schien ihr überhaupt nicht zu passen. Was das war, konnte ich nur raten. Wanda hatte ihr Seilspringen beendet und wollte sich gerade an einem Punchingball zu schaffen machen.
„Hi. Kann ich dir ein paar Fragen für meine Reportage stellen?“ Sie sah mich unwillig an. „Nee, das passt mir jetzt nicht. Muss mich warm machen vor dem Kampf.“ Die Kooperationsbereitschaft hier war überwältigend. Ich fragte mich, ob die erfahrene Reporterin, die diesen Bericht eigentlich schreiben sollte, sich energischer durchgesetzt hätte. Noch hatte ich aber nicht aufgegeben. „Das ist doch dein erster Kampf der veröffentlicht wird heute. Bist du sehr nervös?“ Sie schlug einmal krachend mit der Faust gegen den Punchingball. „Nee.“ Noch zwei Schläge. „Ich werd sie demütigen! Die wird heulend hier raus rennen, wenn ich mit ihr fertig bin.“ Ihre Einstellung fand ich schon krass. Sie nahm das ganze wohl sehr ernst. Oder ging es ihr um die Siegprämie?
„Aber du kennst doch deine Gegnerin noch gar nicht. Mach du dir keine Sorgen, sie könnte besser sein als du?“ Der Blick, den ich für diese Frage von ihr erntete, war so giftig als hätte ich ihre Mutter beleidigt. „Ich werd mit jeder fertig!“
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Es war Kumiko. „Komm mal mit, ich muss was mit dir besprechen.“ Offenbar hielt sie es, jetzt wo sie wusste, dass ich nur Praktikantin war, nicht mehr für nötig, mich mit ‚Sie’ anzureden. Wir gingen wieder in die Sitzecke, wo sie sich nah zu mir herüber beugte. Ich war verwirrt, das sie auf einmal so geheimnisvoll tat.
„Wir haben da ein kleines Problem. Unsere zweite Kämpferin hat grade abgesagt, natürlich auf den letzten Drücker. Nun ja, die Techniker sind alle da. Im Prinzip könnten wir aufzeichnen.“
„Warum springen sie nicht ein?“, bemerke ich.
„Geht nicht. Gegen mich treten nur die Besten an. Anfängerrinnen nur bei Trainingskämpfen. Wäre ein zu kurzer Kampf. Die neuen Mädels müssen wir erst mal langsam aufbauen.“ Sie musterte mich erneut von Kopf bis Fuß. „Ich hatte eher an dich gedacht.“
Das hatte gesessen. Ich war völlig perplex und brachte nicht mehr als ein „Was?“ heraus.
„Nun, du willst doch einen interessanten Artikel abliefern. Was gibt’s da besseres als einen Erfahrungsbericht. Und bisher war es doch etwas mau, wenn ich das mal so sagen darf.“ Es folgte ein prüfender Seitenblick von ihr. „Du siehst doch sexy aus. Ich bin darauf gekommen, als du erzählt hast, das du im Judoverein warst. Und nicht zu vergessen, du würdest 250 Euro in einer halben Stunde verdienen. Wenn du gewinnst, kommen noch mal 100 dazu. Also, was sagst du? Traust du dich?“
„Ich weis nicht.“ Diesmal hatte ich ganz sicher einen roten Kopf.
Kumiko rückte noch ein Stück näher an mich heran und legte mir eine Hand auf den Oberschenkel. „Na los, entscheide dich. Die Techniker werden nach Stunden bezahlt. Wenn du nicht willst, kann ich sie auch gleich nach Hause schicken.“
„Na gut. Ich mache es.“ Was? Was hatte mein Mund da eben gesagt? Kumiko sprang aus dem Sessel und klopfte mir auf die Schulter. „Gut, da hilfst du uns wirklich aus einer unangenehmen Situation. Dann mach dich mal warm, wir zeichnen in einer Viertelstunde auf.“ Sie war schon fast auf dem Weg zu den Technikern, da wandte sie sich noch einmal mir zu: „Sag Wanda nichts vom Judoverein. Das wird ne nette Überraschung für sie.“
Ach du Schreck. Was hatte ich mir denn da eingebrockt? Langsam dämmerte mir, zu was ich mich eben verpflichtet hatte. Gleich würde ich mich mit der energischen Wanda auf der Matte wälzen. Nackt noch dazu. Und ab morgen war dann alles im Internet zu bewundern. Was wenn ich verlieren sollte? Wie war das vorhin mit dem Umschnalldildo? Ich bin doch keine Lesbe! Ein deutliches Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus.
Sofort kam einer der Techniker mit einem Fotoapparat auf mich zu. Er wollte mich in verschiedenen Posen für die Webseite fotografieren. Nach einigen Portraitaufnahmen stellte er mich vor ein Trainingsgerät und ich sollte den Fuß auf den Metallrahmen stellen. Der seitliche Schlitz in meinem Kleid kam jetzt voll zur Geltung und zeigte meine tollen Beine. Anschließend sollte ich den Bizeps anspannen und angriffslustig schauen. Das Posen fand ich toll, hier war ich in meinem Element. Ich fühlte mich sexy. Langsam bekam ich meine Nervosität in den Griff.
Jetzt musste ich mich aber wirklich warm machen. Zuerst schlüpfte ich aus den Pantoletten, dann zog ich das Kleid aus. Meine großen festen Brüste kamen zum Vorschein, denn einen BH hatte ich unter dem weit ausgeschnittenen Kleid nicht tragen können. Meinen weißen Slip behielt ich zunächst an. Peinlich war mir das nicht, denn Nacktheit ist für mich etwas ganz natürliches und schließlich kann mein Körper sich wirklich sehen lassen.
Plötzlich eine laute Stimme hinter mir: „Du willst also gegen mich antreten? Warum mache ich mich dafür überhaupt warm? Solche Modepüppchen wie dich nehm ich als kleinen Snack zwischendurch!“ Wanda hatte ihr Aufwärmprogramm unterbrochen und stand, die Hände aggressiv in die Seiten gestemmt, hinter mir. Mein Magen krampfte sich in einer Mischung aus Angst und Wut zusammen. Zwar hatte ich es in den Jahren im Judoverein immerhin zum blauen Gürtel gebracht und wusste mich zu verteidigen, trotzdem konnte ich mit solch aggressiven Menschen schlecht umgehen. Wahrscheinlich gehörte das zu ihrer Taktik, mich einzuschüchtern.
Um mir meine Nervosität nicht anmerken zu lassen, ließ ich sie mir einem „Das wird sich ja gleich zeigen!“ stehen und begann mit dem Stretching. Vielleicht würde es Wanda ja beeindrucken, wie ich mühelos in den Spagat ging. Ich rief mir die ganze Zeit ins Gedächtnis, wie ich hier behandelt worden bin, und das steigerte auch meine Wut. Zwar hatte ich immer noch etwas Angst aber jetzt wollte ich Wanda und vor allem Kumiko deutlich zeigen, dass ich nicht zu unterschätzen war.
Dann war der große Moment gekommen. Wanda und ich standen uns nackt im Ring, der jetzt von hellen Scheinwerfern erleuchtet war, gegenüber. Ein Ringsprecher in einem Smoking - wie lächerlich! - stellte uns Kämpferinnen für die Kamera vor. Dann postierten wir uns an entgegengesetzten Seiten des Rings und Kumiko gab das Startsignal.
Wie ich nicht anders erwartet hatte, stürzte Wanda sich mit äußerster Aggressivität auf mich. Hochkonzentriert passte ich den richtigen Moment ab, wich ein kleines Stück seitlich aus und setzte einen Hüftwurf an. Ich schleuderte Wanda krachend auf die Matte. Noch bevor sie sich von diesem Schock erholt hatte, war ich auch schon über ihr. Einen Arm hatte ich zwischen meinen Beinen eingeklemmt, den anderen presste ich mit meinem Körpergewicht auf ihre Brust. Mit meinen Armen setzt ich einen kräftigen Würgegriff an. Ich spürte, wie sich ihre sehnigen Muskeln verkrampften. Sie versuchte gegen mich anzukämpfen aber der Judogriff saß perfekt. Sie hatte keine Chance sich zu befreien und sämtliche Ausbruchversuche verursachten ihr nur starke Schmerzen. Die Augen weit aufgerissen zischte sie mir „Du dumme Fotze!“ entgegen. Dafür verlagerte ich meine Beine, so dass ihr eingeklemmter Arm stark gedehnt wurde.
Ich hatte meine Gegnerin vollständig unter Kontrolle obwohl der Kampf erst einige Sekunden alt war. Kumiko begann im Sekundentakt von 30 herunter zu zählen. Als sie bei 5 angelangt war, startete Wanda einen letzten Ausbruchversuch aber ich konterte, so dass sie mit schmerverzerrtem Gesicht aufstöhnen musste. Dann war die Zeit um und der Ringsprecher verkündete: „Damit geht der erste Punkt an unsere blonde Wildkatze Nicolette!“ Ich entließ Wanda aus dem Griff und Sprang auf die Füße.
Bisher war es leichter als ich es mir vorgestellt hatte. Aber aus meiner Erfahrung vom Judo wusste ich, dass angeschlagene Gegner die gefährlichsten sind. Auch Wanda hatte sich vom Boden aufgerappelt und rieb sich einige Sekunden die Schulter. Ihre Augen schossen Giftpfeile in meine Richtung. Aber mein Adrenalinspiegel war so hoch, dass sie mir keine Angst mehr machen konnte. Ich war hoch konzentriert.
Kumiko läutete die zweite Runde ein und wieder stürmte sie mit einem Schrei auf mich los. Sie war fast blind vor Wut aber ich ließ sie mit einem blitzschnellen Ausweichmanöver ins leere laufen. Ein Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Fast wäre sie aus dem Ring heraus gestolpert, da war ich schon hinter ihr. Ich packte einen ihrer Arme und schlang meinen anderen Arm um ihren Hals. Dann drehte ich mich mit dem Rücken zu ihr und warf sie erneut über die Hüfte zu Boden. Sie landete diesmal auf dem Bauch. Ein Knie presste ich in ihren Nacken, mit dem anderen Bein umschlang ich ihrem Oberschenkel und zog ihn zu mir heran. Ihren Arm hielt ich während der ganzen Aktion fest auf ihrem Rücken verdreht. Durch meinen Griff wurde ihr Körper in eine groteske Stellung gezwungen und sie konnte es nicht verhindern, ein deutliches „Aaaahhhhh!“ auszustoßen.
„Soviel zum Thema Modepüppchen!“, zischte ich in ihr Ohr. Wieder wurde von 30 herunter gezählt. Diesmal war mein Griff so fest, dass Wanda keine Gegenwehr wagte. Ich führte 2:0. Von einer halben Stunde hatte Kumiko gesprochen? Wenn es weiter so lief, war die Sache in zwei Minuten beendet. ‚Jetzt nur nicht übermütig werden, Nico!’, sagte ich mir.
Die dritte Runde ging Wanda anders an. Vorsichtig abwartend näherte sie sich mir, den Oberkörper vorgebeugt und die Arme ausgestreckt. Hatte sie bewusste die Taktik geändert oder hatte ich ihr die Selbstsicherheit genommen? Ich sprang zwei schnelle Schritte auf sie zu und sie wich vor mir zurück. Innerlich musste ich grinsen. „Na los, greif mich an“, rief ich ihr zu. Und wieder hatte ich einen Volltreffer gelandet. Sie konnte ihr Temperament nicht im Zaum halten und wollte sich erneut auf mich stürzen. Sie bekam mein Handgelenk zu fassen und zog mich mit unglaublicher Kraft zu sich heran. Dann schlang sie beide Arme um mich und drückte fest zu. Unsere Brustwarzen rieben aneinander und ich konnte ihren Atem an meinem Hals spüren. Die Hitze der Scheinwerfer trieb uns beiden den Schweiß aus allen Poren. Einen Moment war ich nur unachtsam gewesen und schon hatte sie mich fast überwältigt. Aber noch hatte sie mich nicht völlig unter Kontrolle. Ich schob mein Bein zwischen ihren hindurch und umklammerte ihre Wade. An meinem Oberschenkel konnte ich deutlich die warme Feuchte unter ihrem dichten Schamhaar spüren.
Mit einem plötzlichen Rück ließ ich mich nach vorne fallen. Gleichzeitig zog ich ihr das Bein weg. Sie stürzte auf den Rücken und ich auf sie. Der Schmerz schoss durch meinen ganzen Körper, ausgehend von meinen Brüsten, die auf ihren durchtrainierten festen Körper aufschlugen. Aber auch für Wanda war der Aufprall heftig. Sie war ungebremst auf den Rücken gefallen und ich auf ihrem Bauch gelandet. Das war meine Chance. Wir versuchten gegenseitig uns an den Handgelenken zu packen, rutschten aber immer wieder von unserer schweißnassen Haut ab. Da ich aber eindeutig die bessere Technik besaß, schaffte ich es schließlich einen ihrer Arme unter meiner Achsel einzuklemmen. Sie versuchte sich verzweifelt zu befreien, ihre Kraft war immer noch beeindruckend. Trotzdem schaffte ich es, bei ihrem anderen Arm einen Hebelgriff anzusetzen, so dass ich sie wieder unter Kontrolle hatte. Durch meine Judotechnik hatte ich einen riesigen Vorteil. Wenn ich sie einmal richtig im Griff hatte, gab es kein Entkommen mehr für sie.
Auch diese Runde ging an mich, 3:0. Natürlich sollte man nie einen Gegner unterschätzen aber ich war wirklich siegessicher. In Wandas Gesichtsausdruck meinte ich einen Anflug von Resignation ausmachen zu können. Sie atmete schwer aber auch ich war außer Atem geraten.
Vor der vierten Runde durften wir uns einen kleinen Drink genehmigen und wir bekamen Handtücher um uns den Schweiß abzuwischen. Dann nahmen wir wieder unsere Positionen im Ring ein. Beide sahen wir etwas erschöpft aus aber die kurze Pause hatte uns gut getan. Lauernd umkreisten wir uns. Immer wenn ich einen Schritt auf sie zu machte, wich sie zurück. Mein Herz raste. Dann griff sie blitzartig wieder an. Doch diesmal hatte sie eine Taktik gewählt, die mich wirklich überraschte. Sie warf sich vor mir auf die Knie und umklammerte meine Beine. So brachte sie mich schnell aus dem Gleichgewicht und ich fiel auf die Seite. Es entwickelte sich eine wilde Rauferei. Unsere nackten Körper ineinander verschlugen wälzten wir uns auf der Matte. Heftig keuchend versuchte ich meine letzten Kraftreserven zu mobilisieren aber trotzdem gewann sie immer mehr die Oberhand. Sie hatte meine Handgelenke gepackt, so das mir meine Judotechniken nicht mehr weiter halfen. Jetzt war pure Kraft gefragt und Wandas sehnigen Muskeln hatte ich nicht viel entgegen zu setzen. Scheinbar mühelos wälzte sie mich auf den Rücken und presste meine Arme auf den Boden.
Langsam richtete sie sich auf und setzte sich breitbeinig auf meinen Bauch. Ich zappelte und strampelte aber sie lehnte sich weit nach vorn, so dass ich sie nicht abwerfen konnte. Im Gegenteil, sie rutschte auf meinen Busen und presste ihren Schritt gegen mein Kinn. Die Knie hatte sie auf meinen Bizeps gedrückt während mich ihr feuchtes Schamhaar am Hals kitzelte und ich den herben Geruch ihrer Scheide in der Nase hatte. Meine Armmuskeln brannten wie Feuer, denn sie rieb ihre Knie darauf. Das Ziel war eindeutig. Sie hatte mich zum ersten Mal überwältigt und jetzt wollte sie mich zur Aufgabe zwingen. 30 Sekunden musste ich durchhalten. Nur 30 Sekunden. Schon zählte Kumiko. Mir schossen die Tränen in die Augen. Ich presste meine Lider fest zusammen, denn ich wollte ihr meine Verzweifelung nicht zeigen.
Noch 15 Sekunden. Wanda hob ihren Po und ließ ihn sofort kräftig auf meine Brust fallen. Ein Husten und Röcheln drang aus meiner Kehle. Durchhalten Nico. Durchhalten. Noch 5 Sekunden.
„Ergib dich du Fotze!“ Wandas Stimme war schon fast ein kreischen. Mein Mund öffnete sich und um zu verhindern, dass sich mein Körper selbstständig dieser Tortur ein Ende bereitete indem er mich die magischen Worte sagen ließ, stieß ich ein tiefes Stöhnen aus. 3, 2, 1, aus. Ich hatte es überstanden. Nur widerwillig ließ Wanda von mir ab und stieg von meiner Brust.
Ich blieb noch einige Sekunden erschöpft liegen aber rappelte mich doch schnell wieder auf. Es stand immerhin noch 3:1 für mich. Ich durfte mich von dieser einen Niederlage nicht aus der Bahn werfen lassen. Ich war nur unachtsam gewesen. Wenn ich mich wieder genug konzentrierte, hatte sie doch gar keine Chance gegen mich.
Wir umkreisten uns. Zweimal schon hatte Wanda versucht, sich wieder auf meine Beine zu stürzen, aber ich hatte ausweichen können. Aber auch sie war nicht nur im Vorwärtsgang. Sie vermied es ebenfalls, in meine Reichweite zu gelangen. Anscheinend hatten wir beide doch großen Respekt voreinander. Ich wollte eigentlich zum Angriff übergehen aber die meisten Judotechniken sind nun mal zur Verteidigung gedacht. Egal, ich lag ja deutlich in Führung. Einmal konnte sie noch ausweichen als ich versuchte, ihr die Beine wegzuziehen. Dann hatte ich sie erwischt. Mit einer großen Außensichel beförderte ich sie auf die Matte.
Im Fallen griff sie nach meinem Handgelenk. Ich konnte meinen Arm nicht rechtzeitig wegziehen. Ein kräftiger Ruck von ihr genügte und ich stürzte auf sie. Genau die Situation, die ich unbedingt vermeiden wollte. Schnell versuchte ich sie in einem Würgegriff zu nehmen aber sie hatte meine Absicht durchschaut. Wieder entwickelte sich eine wilde Rauferei bei der ich nur verlieren konnte. Ich musste mich so schnell wie möglich aus dieser Situation befreien. Als sie mich einen Moment nicht zu packen kriegte, sprang ich wieder auf die Füße. Noch im Aufstehen bekam sie wieder mein Handgelenk zu fassen.
Sofort war sie hinter mir. Beeindruckend wie sie so schnell wieder auf die Füße gekommen war. Dann drehte sie ruckartig meinen Arm. Ein schriller Schrei, mehr vor Schreck als vor Schmerz, drang aus meinem Mund. Wanda stand jetzt hinter mir und drehte meinen Arm mühelos auf den Rücken. Jetzt spürte ich einen stechenden Schmerz im Schultergelenk. Ich wusste, dass es jetzt nur noch ums durchhalten ging. Diese Runde würde mit Sicherheit an Wanda gehen. Sie verdrehte meinen Arm weiter, so dass ich auf die Knie gezwungen wurde. Sofort saß Wanda auf meinen Waden und schlang ihren freien Arm um meinen Hals. Zielsicher übte sie starken Druck auf meinen Kehlkopf aus, bis ich zu röcheln begann. Jeder Atemzug kostet Kraft und sie drehte meinen Arm immer weiter bis zwischen meine Schulterblätter. Mir schossen Tränen in die Augen. Kumiko hatte noch nicht einmal angefangen zu zählen. Ich spürte, wie ich einen knallroten Kopf bekam. Die Schmerzen waren kaum noch zu ertragen. Dann schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass ich es Wanda problemlos zutrauen würde, mir den Arm zu brechen oder zumindest das Gelenk auszukugeln. 30, 29. Ich musste durchhalten, schon liefen die ersten Tränen meine Wangen hinunter. 28, 27, 26. Und wieder verdrehte sie meinen Arm noch ein Stück. Ich wagte jetzt kaum noch, mich zu rühren. Mit dem freien Arm wollte ich den Würgegriff durchbrechen, damit ich wenigstens etwas Luft bekam. Aber es war sinnlos. Wanda war viel zu kräftig. 25, 24, 23. Wanda drückte meinen Oberkörper flach auf die Matte, so dass sie jetzt auf meinem Po saß. Meinen Kopf zog sie so heftig nach hinten, dass mein Kehlkopf direkt auf ihrem Ellenbogen lag. Wenn nicht gleich etwas passierte, würde ich Ohnmächtig werden. 22, 21, 20.
Es half nichts, ich musste mit meinem freien Arm abklopfen. Sofort ließ der Druck auf meinen verdrehten Arm nach und mein Hals wurde freigegeben. Aber Wanda hielt mich weiter in ihrem Griff. Gierig sog ich die Atemluft durch meine brennende Kehle. Die Kamera wurde auf mein Gesicht gerichtet und ich stöhnte ein "ich ergebe mich" hervor. Ich war zwar erleichtert, das die Schmerzen jetzt nachließen, doch die Niederlage wurmte mich trotzdem. Nach den ersten drei Runden war ich so siegessicher gewesen und jetzt lag ich auf dem Bauch und meine Gegnerin auf meinem Po drehte mir auch noch den anderen Arm auf den Rücken. Sie schlang eine Plastikschlinge um meine Handgelenke und zog zu. Das musste so eine Art Einmalfessel sein, wie sie bei Demonstrationen von der Polizei verwendet wird. Zum ersten mal in meinem Leben spürte ich wie es ist, gefesselt zu sein. Ein seltsames Gefühl, unangenehm, angsteinflößend aber auch aufregend.
"Damit du auch schön brav bist", erklärte Wanda. Ihrem Tonfall war die Genugtuung deutlich anzumerken.
Der Film wurde kurz unterbrochen. Kumiko legte Wanda einen furchterregend großen Umschnalldildo an und rieb ihn sorgfältig mit Gleitgel ein, während ich heftig keuchend auf dem Bauch lag, bemüht wieder zu Atem zu kommen, und mein Schicksal erwartete.
Wanda spreizte meine Beine und legte einen Arm unter mein Becken. Sie zog meinen Po nach oben, bis ich vor ihr kniete. „Jetzt fick ich dich!“, hauchte sie mir ins Ohr. Der glitschige Dildo teilte mein nassen Schamlippen, mein Scheideneingang wurde leicht gedehnt. Ein deutliches Stöhnen konnte ich nicht unterdrücken, als die Spitze des Gummipenis auf meine Klitoris drückte. Sofort schwoll meine Lustknospe an. ‚Na los, schieb ihn mir rein’, hätte ich an liebsten laut gerufen. Kein Gedanke mehr daran, dass dort ein Mädchen hinter mir hockte, dass hinter ihr ein Kameramann stand, dass alles ab Morgen im Internet zu sehen sein würde, nur noch pures Gefühl. Geilheit. Der Dildo drang langsam zwischen mein warmes Fleisch, dehnte den Lustkanal. Dann stieß sie auf einmal heftig zu. In das Klatschen ihres Beckens auf meinem Po mischte sich ein spitzer Lustschrei aus meinem Mund.
Lange brauchte sie nicht, bis ein erster Orgasmus meinen Körper erzittern ließ. „Ich komme. Ich komme.“, stammelte ich in die Gummimatte. Anscheinend war dies für Wanda aber noch kein Grund, ihre Bemühungen einzustellen. Im Gegenteil, immer heftiger stieß sie den großen Dildo in meinen Körper. Laut schmatzend saugte meine Muschi an dem Freudenspender. Ihre Hände lagen auf meinem Po, kneteten ihn kräftig.
Während mir der Schweiß aus allen Poren schoss hörte ich auch Wanda heftig hinter mir keuchen. Ihre Kondition war bewundernswert. Nach dem harten Kampf fand sie nun schon einige Minuten die Energie, in schnellem Rhythmus und ohne Pause in mich zu stoßen. Und sie war sogar noch in der Lage, das Tempo zu steigern. Der zweite Orgasmus war im anrollen. Ich konnte es deutlich spüren. Noch nie war ich so schnell gekommen. Wie eine Dampframme jagte der Gummipenis in meiner Scheide auf und ab. Dann stieg das Kribbeln aus meinen Zehenspitzen durch meine Beine zum Schritt und schoss schließlich durch meinen ganzen Körper. Ich zuckte und stöhnte, stieß wilde Lustschreie aus.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich registriert hatte, dass Wanda ihre Fickbewegungen eingestellt hatte. Sie ließ den riesigen Gummipenis aus meinem Körper gleiten. Sofort bahnte sich die Luft, die sie reichlich in meine Vagina gepumpt hatte, mit einem peinlichen Geräusch den Weg in die Freiheit. Mir war es in diesem Moment völlig egal. Ich hatte es überstanden und ich hatte es genossen. Das war das Einzige was für mich zählte. Meine Handgelenke schmerzten, so kräftig hatte ich an den Fesseln gezerrt.
Doch was machte Wanda denn nun? Ihre kräftigen Hände glitten über meine Pobacken, streichelten sie. Zielsicher verlagerte sie ihre Berührungen auf meine Poritze. Sie teilte sie, zog grob die Backen auseinander. Der Kameramann stand genau hinter uns, so dass jetzt alle Welt freie Sicht auf meinen After hatte. Sie würde doch nicht... Damals hatte ich die feste Überzeugung, dass die Natur diese Körperöffnung nur zu einem einzigen Zweck vorgesehen hatte, nämlich das gewisse Dinge den Körper auf diesem Weg verlassen konnten. ...doch, sie würde. Ich spürte den nassen, glitschigen Dildo an meiner Rosette entlang streichen. Ein Schauer lief durch meinen Körper. Immer noch völlig außer Atem, konnte ich gerade noch ein leises „Nein“ wimmern.
Aber sie machte ernst. Der Druck auf mein Hintertürchen, das ich fast panisch zusammen presste, wurde immer stärker. Schnell musste ich einsehen, dass jeder Widerstand zwecklos war. So gut wie möglich versuchte ich mich zu entspannen. Das war es dann wohl mit meiner analen Jungfräulichkeit. Der glitschige Dildo überwand langsam meinen Schließmuskel und bohrte sich Zentimeter um Zentimeter in meinen Darm. Immer weiter und weiter, bis ich das Gefühl hatte, er müsste langsam schon in meinem Magen angekommen sein. Endlich drückte sich ihr Becken gegen meinen Po. Die Gefühle, die ich dabei empfand, verwirrten mich. Das hier fühlte sich gut an. Richtig gut! Während sie begann, den Eindringling langsam in meinem Darm vor und zurück zu schieben, drang ein lautes Stöhnen aus meiner Kehle. Wanda griff mir grob in die Haare und zog meinen Kopf in den Nacken. Teils vor Schmerz, teils vor Lust stöhnte ich laut auf. Sie nahm das zum Anlass, mein Gesicht wieder in die Lache aus Schweiß und Speichel zu drücken, die sich unter meinem Mund gebildet hatte, während sie mich mit steigendem Tempo in den Arsch fickte. Meine Brustwarzen wurden sofort wieder steinhart.
Wanda steigerte das Tempo und die Intensität ihrer Stöße. Diese geile Mischung aus Schmerz und Lustgefühlen war neu für mich. Ich liebte Sex, aber vor allem die zärtlichen und liebevollen Varianten. Mit Zärtlichkeit hatte diese Nummer aber nun wirklich nichts zu tun. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen wurde ich immer erregter. Ich wünschte mir, Wanda würde mich jetzt beschimpfen und auf mich spucken. Mich wie ein Stück Fleisch behandeln, dass man ohne jede Rücksicht ficken konnte. ‚Na wie gefällt dir das, du kleine dumme Arschficknutte? Du versaute Mistschlampe. Wehr dich ruhig, dass macht mich nur noch geiler! Mit meinem Riesenpimmel fick ich die Scheiße aus dir heraus!’ Solche und noch krassere Sachen, hörte ich sie in meiner Phantasie schreien.
Immer heftiger klatschte ihr Becken gegen mich. Ab und zu zog sie den Dildo komplett aus meinem Arsch, nur um ihn sofort wieder in meinen weit gedehnten After zu rammen. Das waren die Momente, in denen ich es nicht verhindern konnte, vor Lust zu schreien. Schon spürte ich einen erneuten Orgasmus auf mich zu rollen. Meine Fingernägel gruben sich schmerzhaft in die Handflächen. Doch was war das jetzt schon wieder? Wanda hatte die Stoßbewegungen eingestellt und verharrte, den Dildo noch zur Hälfte in meinem Darm, hinter mir. Was sollte das? Sie konnte doch jetzt nicht aufhören. Mit einem protestierenden Grunzen stieß ich meinen Po so kräftig wie es meine gefesselte Position zuließ zurück. Ich hörte sie und wahrscheinlich auch Kumiko kichern. Aber das war mir jetzt völlig egal. Ich wollte meinen Orgasmus! Und zwar sofort!
Ich ließ mein Becken kreisen und stieß immer wieder zurück. Doch Wanda zog sich auch immer wieder ein Stückchen zurück. Erst hatte ich mich gegen den Eindringling gewehrt, jetzt kroch ich ihm hinterher. Erniedrigend, aber das war mir egal. Ich wollte hart genommen werden und zwar bis zum Schluss. Endlich hatte Wanda ein einsehen und fickte mich wieder. Noch härter als zuvor. Der Orgasmus war nun nicht mehr aufzuhalten. Sämtliche Muskeln in meinem Körper verkrampften sich und ich keuchte meine Lust auf die nasse Gummimatte während sie mich unvermindert weiter fickte.
Und sie machte keine Anstalten, damit irgendwann wieder aufzuhören. Ich fragte mich nur noch, ob der nächste Orgasmus oder schon der Herzinfarkt an der Reihe waren. Ich spürte immer noch Lust aber nur sehr unterschwellig. Alles drang nur durch einen dichten Nebel in mein Gehirn. Schließlich hatte Kumiko ein einsehen. In spöttischem Tonfall forderte sie Wanda auf, von mir abzulassen. „Wir wollen doch nicht, dass du sie totfickst.“, so Kumiko wörtlich.
Sofort glitt der Dildo aus meinem Darm. Wanda sprang auf die Füße und schlug mir mit der flachen Hand klatschend auf den Po. „Tja Modepüppchen. Ich hab ja gesagt, dass ich dich fertig mache.“ Damit verschwand sie in Richtung Duschen und ließ mich einfach liegen. Ich streckte meine Beine aus und versuchte auf dem Bauch liegend wieder zu Atem zu kommen.
Endlich wurde ich von den Fesseln befreit, ich fühlte mich... Tja, eigentlich fühlte ich mich nur durchgefickt. So durchgefickt, wie noch nie zuvor in meinem Leben.
Kumkio kniete neben mir mit einem breiten Grinsen im Gesicht. „Ich glaube, das wird ein neues Highlight in unserem Programm. Respekt, du hast dich gut geschlagen. Ich hätte eigentlich damit gerechnet, dass Wanda mit dir den Boden aufwischt. Jetzt geh erst mal Duschen.“
Gründlich gesäubert und wieder in meinen Klamotten aber immer noch erschöpft saß ich mit Kumiko auf der Couch. Während ich unter der Dusche stand, hatte sie mir eine Kopie des Videos anfertigen lassen. Sie überschüttete mich fast mit Komplimenten und sagte, ich könne mich jederzeit für weitere Aufnahmen bei ihr melden. „... Besonders die Szene wo du deinen Arsch gegen den Dildo gedrückt hast. Sowas haben wir bisher noch nicht erlebt. Du steckst ja voller Sex...“. In dieser Art ging es noch eine ganze Weile, bis ich mich von ihr verabschiedete. Wanda hatte ich nicht mehr gesehen, sie war schon gegangen als ich noch unter der Dusche stand. Eigentlich fand ich das schade, es hätte mich doch sehr interessiert, ob sie nach dem Kampf freundlicher zu mir gewesen wäre. Aber wahrscheinlich wäre das nicht der Fall gewesen. Sie nahm die Energie für die Kämpfe wohl daher, die Gegnerin zu hassen.
Aber ich war fasziniert von diesem Mädchen. Sie hatte es geschafft, mir meine devote Seite zu zeigen. Meine Lust an der Unterwerfung und Erniedrigung. Und nicht zuletzt hatte ich meine Scheu vor dem Analverkehr überwunden. Wie hatte ich darauf so lange verzichten können.
15:35 Uhr
Um 250 Euro, eine tolle Grundlage für einen Artikel und eine prickelnde Erfahrung reicher, machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof. Diesmal nahm ich ein Taxi, denn meine Knie fühlten sich immer noch wie Pudding an.
Auf dem Bahnsteig hatte ich noch etwas Zeit, so schrieb ich eine SMS an meinen Freund. Dabei beschränkte ich mich auf das wesentliche. „Heute Abend darfst du ihn hinten reinstecken!“
Der Artikel ist übrigens toll geworden. Die ganze Redaktion war schwer beeindruckt von meinem Einsatz für die Zeitung.
Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 7
Sorry!
PS: Ich wüsste im Moment auch nicht wie es weiter gehen sollte, ohne im Prinzip die selbe Geschichte leicht verändert nochmal zu schreiben.
Wer Lust hat, selbst eine Fortsetzung zu schreiben.... nur zu!«
Kommentare: 91
GIbio«
Kommentare: 18
Kommentare: 9
Kommentare: 1
Bitte Bitte eine Fortsetzung «
Kommentare: 259
Ich finde Fortsetzungspotential gibt es vieles, das muss garnicht diese fighting richtung sein, das kann ja auch ein Besuch auf einer Sexmesse, ein Pornodreh oder irgendetwas in der Richtung sein womit die Hauptperson im Rahmen Ihrer Arbeit zu tun bekommt.
Alleine die kurze SMS die sie schriebt lässt mane Fantasie wieder anlaufen...«
Kommentare: 99
Eine zu Beginn sehr schön und einfallsreich geschriebene Geschichte. Die Idee mit dem "Kinky-Wrestling" finde ich Klasse.
Die Charaktere sind klar gezeichnet und der Spannungsaufbau bis zum Beginn des Kampfes passt. Auch den Kampf an sich kann ich mir bildlich sehr gut vorstellen, weil Du so angenehm ausgiebig beschrieben hast.
Ich vermisse hier allerdings etwas ausführlichere Beschreibungen, warum die ganze Szenerie die Protagonistin so erregt.
Zum Schluß dann, finde ich die doch relativ ruppige Analnummer doch etwas zu heftig, aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.
Zusammenfassend: Ich kann mich in Deiner "Hauptdarstellerin" durch aus wiederfinden und finde es erstaunlich, wie präzise Du ihre Gefühle und Empfindungen als Mann darstellst. Das passt.
Und dafür vergebe ich Dir durchweg noten im oberen Drittel. Vielen Dank für die gelungene und anregende Geschichte.
Alexa«
Kommentare: 15
In den Kommentaren habe ich gelesen, das du eine "billige" Fortsetzung nicht gut findest, aber wie waere es mit einer Fortsetzung in einer erweiterten Form (diese Anfrage hatte ich schon im Forum bei den Storyrequests gepostet):
Irgendwo in einem Club wird ein mehrtaegiges Turnier um ein hohes Preisgeld veranstaltet. Die Hauptprotagonistin Nicolette benoetigt dringend Geld und meldet sich deshalb an. Die Regeln sind im Grunde genommen einfach. Wer innerhalb einer Stunde seine Gegnerin zu den meissten Orgasmen treibt, kommt eine Runde weiter. Die Verliererin der jeweiligen Runde scheidet aus dem Turnier aus und muss mit einer Bestrafung rechnen. Im Kampf muss man zuerst einmal die Schwachstelle seiner Gegnerin findet und dann auch noch umsetzen koennen.
Die Geschichte wird glaube ich dann interessant, wenn sie aus Sicht der Protagonistin erzaehlt wird, dann kann der Schreiber besser auf die Gedanken eingehen und es wird nicht zu verwirrend. Bis ins Finale muesste Sie logischerweise kommen, sonst waere Sie ja nicht die Hauptprotagonistin ;-)
Im Grunde genommen kann man in diese Sexfights natuerlich alle Sexualpraktiken unterbekommen. Ein Maedel kommt durch Schlaege auf den Hintern leicht zum Orgasmus, andere stehen auf Fisting, Pee oder Anal, etc.«
Kommentare: 115