Das Laufhaus
von Mondstern
Gewidmet einem sehr guten Freund. Und der Tatsache, dass wir alle unvollkommen sind.
Dezember 2006.
Ich erledigte noch einige Weihnachtseinkäufe und steuerte mein Auto gedankenversunken in die Altstadt. Wieso tat ich das? Ich sollte nach Hause fahren und wusste das auch, aber ich kämpfte mit mir.
Schon lange wollte ich einmal in das Rotlichtmilieu gehen. Wieso? Keine Ahnung! Neugier? Ein innerer Drang? Es war immer nur ein kurzer Impuls – im Grunde fehlte mir einfach nur die passende Gelegenheit und ich verwarf den Gedanken immer wieder. Dann las ich eine Anzeige in der Tageszeitung und sie brannte sich in meinen Sinn.
Das Scheinwerferlicht der Autos blendete mich durch aufkommenden Nieselregen. Ich betätigte den Wischer und die Scheibe verschmierte - wurde so undurchsichtig wie meine Gedanken. Ein Ziehen am richtigen Hebel - und nach Zitrone duftendes Wasser machte die Sicht wieder klar. Wenn es bei meinen Gedanken nur auch so einfach wäre.
Nepp, Abzocke, Show – all das ging mir durch den Kopf, aber auch der Gedanke an die Frauen, die sich dort für Geld verkaufen. Schließlich fand ich einen Parkplatz, der etwas entfernt war und dennoch nur zehn Minuten Fußweg erforderte.
Nervös zog ich an der Kippe und beschloss, mir das Laufhaus einfach mal unvoreingenommen anzusehen. Auf der Internetsite hatte ich mir ein erstes Bild gemacht, allerdings fehlte genau das, was ich eigentlich sehen wollte. Die Frauen. Eine Straßenbahn fuhr vorbei.
Hoffentlich erkannte mich niemand. Ich drehte mich zur Seite und beobachtete die Fahrgäste in der Fensterscheibe eines Coffeeshops.
Schnell ging ich weiter, bog um die Ecke und blieb einen Moment irritiert stehen. Sichtschutzwände, die wie ein letztes Mahnmal vor mir standen.
Ja? Nein? Doch! Weiter!
Dann war ich in der Straße und atmete erst einmal durch. Der Schutz der Dunkelheit gab mir Sicherheit.
Der erste Eingang auf der linken Seite, … ich steuerte darauf zu und ging hinein. Hinter der Tür blieb ich stehen und lauschte.
‚Folgt mir jemand? Spinne ich? Ich bin doch hier weder auf der Flucht, noch mache ich etwas Ungesetzliches. Vielleicht etwas moralisch Verwerfliches, aber das ist meine Sache.’
Vor mir ein Treppenhaus wie in einem normalen Mehrfamilienhaus. Zögernd ging ich weiter. Metallene Absperrgitter wirkten bedrohlich und vermittelten mir ein negatives Bild. Ich hatte nur die eine Möglichkeit diese Treppe zu benutzen. Das schummrige Licht sorgte gerade noch dafür, dass ich die Stufen erkannte.
Leise Musik drang an mein Ohr und ich schaute in die langen Gänge des ersten Stocks. Alles dunkel und keine Menschenseele zu sehen. Vereinzelt waren die Türen mit bunten, blinkenden Lichterketten verziert.
In der nächsten Etage die ersten Frauen.
„Hey Süßer, komm mal her!“
Ich kam näher.
„30 Euro für Blasen oder Verkehr.“
An der nächsten Tür dasselbe Szenarium.
„Hallo! Ja du, Schätzchen, komm mal her!“
Bis ich oben war, wusste ich – „Blasen oder Verkehr“ kosten 30, „Blasen und Ficken“ 50 Euro. Verkehr und „Ficken“ waren auch nicht dasselbe. Aber eines störte mich jetzt schon, was mir auf meinem weiteren Rundgang immer bitterer aufstieß. Ich entscheide schließlich, zu wem ich gehe und will nicht blöd angequatscht werden. Ein Mann kam mir im Treppenhaus entgegen, beide senkten wir unsere Köpfe und drückten uns aneinander vorbei. Etwas eng war es teilweise schon in diesem alten Gebäude.
In Gedanken sortierte ich die Frauen. Die meisten entsprachen nicht meinem Geschmack. Diejenigen, welche mich optisch ansprachen – konnten nur „Fickäään – bumsäään – guud Arschfickäään oder mache allässs mid!“, sagen und das törnte mich, ehrlich gesagt, wenig an.
Ich betrat das nächste Gebäude. Laufhaus Nr. 17 stand in Leuchtlettern über dem Eingang. Mit Schwung schob ich die Plastikstreifen beiseite und stand in einem Treppenhaus. Pfeile mit der Aufschrift „GirlsGirlsGirls“ zeigten den Weg. Ich las ein Hinweisschild und erfuhr, dass man, wenn man diesen Markierungen folgte, einen Rundgang durch verschiedene Häuser unternahm. Hier war es angenehm hell, sehr sauber und die Wände in Pastelltönen gestrichen.
Langsam stieg ich von Etage zu Etage. Das gleiche Bild wie zuvor. Überall gab es Zimmer, von denen aber zwei Drittel verschlossen waren. An einigen leuchtete ein „Besetzt“-Licht, andere schienen leer zu sein. Es war Samstagabend und kurz vor 21 Uhr. Wohl noch keine Prime Time oder schon vorbei?
Keuchend war ich oben angekommen. So an die 500, oder gefühlte 5000 Treppenstufen waren es mit Sicherheit; Schweiß bildete sich auf meiner Stirn. Die warme Daunenjacke tat ihr Übriges.
Eine schwarzhaarige, junge Frau lag in Jeans und einem Top auf dem Bett und sah fern. Ihr freundlicher Blick gefiel mir. Ich huschte an der Tür vorbei und auf dem Rückweg blieb ich doch noch kurz bei ihr stehen.
„Hallo. Willst du reinkommen?“
„Ähhh … was kostet es denn?“, fiel mir nur dazu ein. Sie lächelte und sagte ihren Standardspruch auf.
„Oder willst du was anderes?
Das war eine gute Frage! Was wollte ich denn überhaupt? Gedanken hatte ich mir schon gemacht, aber ich war nicht auf etwas Bestimmtes fixiert. Eigentlich wollte ich mir das hier nur ansehen und wieder verduften.
Um Zeit zu gewinnen, wiederholte ich wie ein Schuljunge jeden Satz, den sie sagte. Sie gefiel mir – keine Frage, aber sollte ich wirklich? Nein! Oder?
Ich sagte schnell: „Ich überlege noch.“ - und verschwand die Treppe runter. „Soll ich, soll ich nicht?“ führte ich Selbstgespräche. Was ich hätte tun sollen, ja müssen, das war mir allerdings klar. Nämlich nach Hause fahren!
Wenn die Entscheidung nur so leicht wäre. Oder nur rationale Gedanken zählen würden. Ich wusste, dass es falsch war und lief wieder die Treppe hoch. Der Schweiß tropfte von meiner Stirn und das dritte Taschentuch wurde seiner nicht Herr. Verlegen schlich ich an ihre Tür. Sie lächelte mich wieder an. Und wieder war ich so was von entscheidungsunfähig. Dann sah ich einen Dildo auf dem runden Tisch neben ihrem Bett stehen und hatte eine Idee.
„Vibratorshow? Mit Blasen und Verkehr?“, fragte die Schwarzhaarige.
„Nein, nur die Show!“
„Kostet auch 30 Euro. Willst du reinkommen?“
Ich stand immer noch zwischen Tür und Angel und war kurz davor einzutreten.
„Du kannst ihn auch in die Hand nehmen!“
„Bitte?“
Sie lachte.
„Wenn du willst, kannst du es mir damit machen.“
Das war dann doch zu viel für mich. Ich ging ins Zimmer, sie stand auf und verschloss hinter mir die Tür, während ich mich in dem winzigen Raum umsah.
Ich zog die dicke Daunenjacke aus und legte sie auf einen Sessel. Durch das gekippte Fenster kam frische, kalte Luft herein und ich sog sie förmlich auf.
Sie streckte ihre Hand aus und ich hielt ihr die drei Zehner hin, die ich abgezählt in der Hosentasche hatte.
Ihre Hand zog sie zurück und lachte.
„Immer langsam. Ich wollte mich doch erst vorstellen. Ich bin Simone!“
Jetzt lachte ich auch und schüttelte den Kopf.
„Wo sind nur meine Manieren? Ich bin … Thomas!“
Sie nahm das Geld und ging zu einem abschließbaren Schrank. Ich setzte mich aufs Bett und beobachtete, wie Simone ihre Jeans und das T-Shirt auszog und in den Schrank legte.
„Kann ich eine rauchen?“ fragte ich, nachdem ich den Aschenbecher sah.
„Bist du nervös?“
Ich nickte nur und als mir bewusst wurde, dass Simone mir ja den Rücken zudrehte, antwortete ich: „Ziemlich nervös sogar!“
Wieso habe ich mir eine Dunkelhaarige ausgesucht? Eine Thaimaus hätte mich eher fasziniert, oder eine niedliche Schwarze. Letztlich war es aber doch ihre Figur und noch mehr ihr goldiges Lächeln, was mich so sehr ansprach.
Wow – was für ein geiler Arsch. Der rosarote Stringtanga war wie Dynamit. Der dazu passende BH verdeckte ihre niedlichen Titten. Vielleicht etwas klein, aber wenigstens echt. Sonst sah ich bereits mehr als genug Silikon oder Titten, die in keiner Proportion zum restlichen Körper standen. Simone war aber einfach schön. Natürlich und schön. Wunderschön. Die langen, dünnen, schwarzen Haare gaben ihr einen exotischen Touch.
„Willst du auch eine?“, fragte ich und hob ihr die Lucky-Strike-Schachtel hin.
Wir rauchten schweigend und sie sah mich an.
„Du bist das erste Mal hier?“
„Merkt man das?“
Sie lachte: „Ja, du bist ja supernervös.“
„Bist du von hier?“, fragte ich, um ein wenig das Eis zu brechen.
„Ich komme aus Ungarn.“
„Oh, wirklich?“, sagte ich, obwohl ich eigentlich meinte, ob sie hier aus der Stadt wäre. „Da war ich schon zweimal im Urlaub. Am Plattensee!“
Sie lächelte: „Da gehen die meisten hin!“
So plauderten wir ein wenig über ihre Heimat und ich zündete die nächste Zigarette an der Glut der vorherigen an.
„Wie alt bist du überhaupt?
„Rate doch mal“, meinte sie und fing an zu grinsen.
Verdammt – eine gefährliche Frage. Sie war jung, keine Frage. Aber im Schätzen hatte ich mich bis dato immer gehörig blamiert. 25? Ich setzte lieber tiefer an.
„Ich kann schlecht schätzen“, versuchte ich mich aus der Misere zu winden.
„Komm, bitte, ich bin wirklich gespannt, was du schätzt!“
„22? 23, würde ich sagen.“
„Ich bin 28“, sagte sie stolz.
Ich pfiff leise.
„Wirklich? Da hast du dich aber gut gehalten“, sagte ich gedankenlos.
„Mich schätzen viele jünger.“
Wir lächelten uns an und insgeheim war ich gespannt, was mich erwartete.
Sie griff nach der Zewarolle auf dem Tisch, trennte zwei Blätter ab, faltete sie zusammen und legte sie in Griffnähe an das Kopfende des Betts. Ich beobachtete, wie sie eine Kondompackung aufriss und das Gummi über den Dildo streifte. Dann nahm sie ein weiteres Kondom und sah mich mit ihren dunklen Augen an.
„Na, was ist?“
„Ich … ich weiß nicht!“
„Na auf, Hose runter!“, forderte sie mich schmunzelnd auf. Ich tat wie mir geheißen wurde und setzte mich mit herabgelassenen Jeans wieder aufs Bett.
„Hilf mir mal bitte.“
Sie stülpte das Gummi über mein schlaffes Glied und richtete es ein wenig.
„Das fühlt sich komisch an“, meinte ich, weil ich seit Jahren mit den Dingern nichts mehr am Hut hatte.
„Wieso komisch?“
Ich lag quer auf dem Bett und Simone richtete einige Kissen an meinem Rücken auf. Dann legte sie sich so neben mich, dass ich ihren Bauch und die Scheide gut sehen konnte. Jetzt erst fiel mir auf, dass sie völlig rasiert war. Sanft streichelte ich über ihren Bauch. Alles war so fest und so zart. Ich war sofort in ihre weiche Haut verliebt. Links unterhalb des Bauchnabels hatte sie ein dezentes Tattoo - ein schwarzes Tribal. Sie nahm den Dildo und rieb sich damit ganz langsam zwischen den Beinen.
„Willst du weitermachen?“
Ich nickte und schob meinen Arm unter ihrem Bein hindurch, um in die richtige Position zu kommen. Behutsam nahm ich den Dildo und führte ihn so weiter, wie ich es beobachtet hatte. Langsam bewegte ich das Toy zwischen ihren Beinen und berührte mit meiner anderen Hand die Klitoris.
„Spürst du etwas?“
Simone lachte und wurde gleich wieder ernst.
„Bin ich Holz?“
„Wie bitte?“
„Na, ob ich aus Holz bin?“
Ich schlug mir gegen die Stirn.
„Oh Mann! Was für eine selten blöde Frage!“
Sie schmunzelte und ich entschuldigte mich für meine Taktlosigkeit.
„Ich will einen perfekten Service bieten, aber selbstverständlich habe ich auch Gefühle!“
„Nicht reinstecken!“, unterbrach sie meine Bemühungen. Ich sah sie fragend an. Sie schüttelte den Kopf.
„Entschuldigung, das wusste ich nicht!“
„Das wäre Vibratorfick – du hast Vibratorshow!“
„Ach so – ich wusste nicht, dass es da einen Unterschied gibt.“
„Gibt es!“, schmunzelte sie über meine Unerfahrenheit.
Es war seltsam, ich hätte einen „Mordsständer“ haben müssen, jedoch es regte sich nichts. Physisch war mein kleiner Freund im Schlummerzustand, psychisch aber war ich in einer anderen Welt. Nicht unbedingt geil, aber dennoch erregt. Zufrieden und neugierig genoss ich diesen hocherotischen Zustand.
Sie sah mich skeptisch an und ich merkte an ihrem Blick, dass die Zeit verrann und sie trotz zarter Berührungen keine Standfestigkeit erzielen konnte.
„Brauchst nichts zu sagen! Ich bin wohl doch zu nervös!“, kam ich ihr zuvor.
„Wie wäre es, wenn ich es französisch mache?“
„Gute Idee!“, freute ich mich, als ob sie gerade den alles rettenden Einfall gehabt hätte. Sie lächelte und mir wurde sofort klar, dass ich etwas Entscheidendes vergessen hatte.
„Ich gebe dir erst mal die Kohle!“, meinte ich und richtete meinen Körper auf. Ich fasste in meine Hose und gab ihr weitere 20 Euro. Während sie das Geld in ihren Schrank tat, zog ich meine Schuhe und Hose aus. Mit Freude nahm ich zur Kenntnis, dass Simone nun auch den BH auszog und völlig nackt war.
Simone kniete sich rechts neben mir aufs Bett und ich begann leicht zu zittern, als ihre Haare meinen Bauch berührten. Wie in Zeitlupe erlebte ich, dass sie ihren Kopf senkte, den Mund öffnete und meinen größer werdenden Schwanz mit ihren weichen Lippen umschloss. Sie blies wie eine Göttin. Ein Traum. Sanft streichelte ich ihre Innenschenkel und den Po. Weil sich das Gleitmittel, mit dem sie den Dildo eingerieben hatte, so „seltsam“ anfühlte, nahm ich immer wieder meinen Finger und fuhr mit der Zunge darüber, um etwas Speichel darauf zu bekommen.
„Nicht immer in Mund stecken!“
Ich erschrak. Simone lächelte und schüttelte den Kopf.
„Oh sorry, ich wollte dir nicht versehentlich wehtun!“
Dass sie nicht den Speichel eines Wildfremden an ihren intimsten Körperstellen haben wollte, hätte ich mir denken können, nein - sogar müssen. Glücklicherweise nahm sie es mir nicht krumm und ich streichelte wieder über ihren Bauch und die niedlichen Hügelchen. Mein Schwanz war mittlerweile richtig hart und ich merkte, dass es nicht mehr lange dauern würde.
Simone kniete sich wieder neben mich und konzentrierte sich voll auf mein Vergnügen.
„Es kommt gleich!“, warnte ich sie aus alter Gewohnheit. Doch sie blies einfach weiter. Sekunden später zuckte ich zusammen und hielt die Luft an. Ein Orgasmus in einem Gummi hatte ich jahrelang schon nicht mehr erlebt und ich gestehe – es war einfach fantastisch. Während ich abspritzte, blies Simone weiter und das Kribbeln verstärkte sich. Zufrieden und entspannt genoss ich diesen Moment - bis mir langsam wieder bewusst wurde, wo ich war. Ich wollte mich schnell anziehen, doch Simone meinte nur schmunzelnd:
„Keine Hektik, wir haben Zeit. Du brauchst dich nicht zu beeilen!“
Ich zog trotzdem meine Hose wieder an, während sie die Kleenextücher und Kondome entsorgte. „Willst du noch eine rauchen?“, fragte ich, während sie sich ihre sexy Dessous anzog. Simone setzte sich zu mir aufs Bett und wir unterhielten uns eine Weile recht angeregt.
Nach Hause wollte sie über die Feiertage, irgendwo bei Köln.
„Köln? Das sind gut und gern 400 Kilometer, oder nicht?“, stellte ich erstaunt fest. „Wieso arbeitest du nicht dort in der Nähe!“
Ich bin nicht alleine. Meine Mutter wohnt dort.“
Schlagartig dämmerte es mir.
„Und die soll nicht wissen, was du …“
„Ja!“, sagte sie und senkte für einen Moment den Kopf. „Sie denkt, ich arbeite in einem Hotel!“
„Verstehe!“
Schweigen.
„Du hast ein nettes Zimmer, bist du immer hier oder wechselt ihr euch da ab?“
„Nein, nein! Das ist mein Zimmer. Gehört mir ganz alleine!“, sagte sie und ich merkte so etwas wie Stolz in ihren Worten.
„Ist bestimmt sehr teuer …“
„Oh ja!“, meinte sie nachdenklich und zog an der Zigarette. „100 Euro pro Tag plus Nebenkosten!“
Ich pfiff leise.
„Nebenkosten - wie Heizung, Strom, Wasser?“
Sie lachte: „Nein, das ist dabei. Aber ich brauche Kondome, Gleitmittel, Papiertaschentücher.“
Ich erfuhr, dass Simone, selbst wenn sie nicht arbeitete, eine Pauschale von 55 Euro täglich bezahlen musste. Allerdings durfte sie ihr Zimmer so lange abschließen. Der Fernseher war, ebenso wie der Sicherheitsdienst, im Preis eingeschlossen.
„Security? Ist hier schon mal was passiert?“
Simone erzählte mir, dass sie selbst schon einige Male den Notschalter drücken musste, weil es Ärger mit Kunden gab. Interessiert hörte ich zu und schüttelte verständnislos den Kopf.
„Das ist echt unglaublich!“
„Ich merke es oft schon an den ersten Worten, die ein Kunde sagt! Die denken sie hätten mich gekauft – für 30 Euro.“
Simone wurde richtig sauer.
„Keiner kauft mich. Nicht für 50, nicht für 100 nicht für 500 Euro. Ich entscheide, was ich mache und was nicht!“
Ich hatte das Bedürfnis ihre Wange zu streicheln.
„Du bist der Chef! Das darfst du dir auch nie nehmen lassen.“
Sie lächelte wieder und streichelte über meinen Handrücken.
„Als ich anfangs hier herumgelaufen bin, kam ich mir irgendwie … blöd vor. Und dann noch diese Gestalten!“
Ich schüttelte mich vor Ekel, wenn ich daran dachte, dass die Mädchen es sich fast nicht erlauben konnten, einen potenziellen Kunden abzuweisen.
„Und wenn ich mir vorstelle, ich bin auch so ein Freier …“
„Nein, du bist nett!“
Ich sah sie an und sie lächelte.
„Doch, das stimmt. Ich fand es sehr schön mit dir!“
So langsam verabschiedete ich mich von ihr und lief zu meinem Auto.
Das ganze Wochenende ging mir Simone nicht mehr aus dem Sinn. Ein seltsames, eigenartiges Gefühl beherrschte mein Denken. Ich schlief mit der Erinnerung an sie ein und wachte mit ihrem Gesicht vor Augen wieder auf. War es der Sex? Nein! Der Mensch faszinierte mich. Wie sie mir von ihrem Zimmer erzählte, ihrer kleinen Welt - dem Ort, wo sie ihren Körper für Geld verkaufte.
Die wenigen Details, die ich über sie wusste. So blöd es klingen mag, ich mochte sie und würde gerne mehr von ihr erfahren. Wieso macht sie so etwas? Wieso geht sie anschaffen? Was ist in ihrem Leben schiefgelaufen? Oder war es ihre freie Entscheidung? Nur, wie kommt eine Frau auf so eine Idee?
Es war die Woche vor Weihnachten und ich nutzte sie, um einen Vorwand zu haben, am frühen Abend alleine nach noch ausstehenden Geschenken zu suchen. Am Freitag, dem 22., war ihr letzter Arbeitstag, dann wollte sie nach Hause fahren. Zu ihrer Mutter, zu ihren Freunden, die nichts von ihrem Doppelleben ahnten.
Ich holte mir 100 Euro vom Sparbuch und fuhr Donnerstagabend in die Stadt. Ein Parkplatz war schnell gefunden und fast schon im Eilschritt lief ich „ins Laufhaus“ Nummer 15. Ich ging durch die Tür und … nein, irgendwas passte nicht. Der Eingang neben dem mit der Nummer 15 war es. Ich erkannte es gleich am Treppenhaus und eilte die Stufen bis in den sechsten Stock hinauf.
Ich freute mich wie ein kleiner Junge und nahm schon die Packung Zigaretten aus der Jacke. Einer Frau Zigaretten zu schenken, war mit Sicherheit nicht gerade stilvoll, aber ohne etwas wollte ich sie nicht besuchen. Ich ging nach rechts und … die Tür ihres Zimmers war verschlossen. Ich lauschte, doch kein Laut war zu hören. Mist! Ich bin viel zu früh.
Ich wollte zu Simone und war total auf sie fixiert. Ich war auch kein bisschen erregt, im Gegenteil. Ich war nicht zum „Ficken“ hier. Mit ihr schlafen wollte ich. Ihre Haut auf meiner spüren, mich mit ihr unterhalten, mehr über sie erfahren, sie an mich drücken und einfach festhalten. Dass ich dafür bezahlen sollte, der Gedanke schreckte mich zwar ab, aber ich bin ein Kunde, der ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollte. Außerdem muss sie auch ihre Rechnungen bezahlen. Das war also nur fair.
Ich ging enttäuscht die Treppe hinab und beschloss, mich noch ein wenig in den anderen Häusern umzusehen. Kaum hatte ich jedoch das andere Haus betreten, hielt ich an. Nein! - die anderen Frauen interessierten mich nicht! Ich drehte mich um und ging nachdenklich zu meinem Auto.
Morgen Abend! Das ist die letzte Chance, dann war sie im Urlaub und auch meine Möglichkeiten, abends in die Stadt zu fahren, ohne Misstrauen zu wecken, wären vorüber.
Diesmal fuhr ich später und es war bereits 19 Uhr, als ich im sechsten Stock stand. Mein Puls schlug spürbar schneller und ich schickte ein kurzes Gebet in den Himmel: Lass sie bitte da sein! – Nichts: Kein Laut, keine Regung.
Die geschlossene Tür sah im Gegensatz zu gestern so … „verschlossen“ aus.
Traurig schlenderte ich die Stufen nach unten. Ich klopfte an der Tür im Erdgeschoss „SECURITY - KEIN EINTRITT“.
Nach einiger Zeit öffnete sich die Tür und eine ältere Frau sah mich fragend an.
„Simone? Das Mädchen aus Zimmer 14 …“
„Ist nicht da“, meinte sie kurz angebunden und wollte die Türe wieder schließen. Ich drückte meine Hand dagegen. Sie sah mich an.
„Ich weiß. Gestern war sie auch nicht hier.“
„Ist heimgefahren.“
„Ja, ich weiß, sie hat es mir gesagt, aber ich dachte, sie wäre heute noch hier.“
„Ist schon am Montag gefahren.“
„Am Montag schon“, wiederholte ich, „ab wann ist sie denn normalerweise hier?“
„Ich glaube, sie kommt nicht mehr!“
„Was?“
„Hat nichts gesagt zu mir, aber die anderen Mädchen sagen, dass Simone nicht mehr kommt. Weiß auch nicht genau. Vielleicht kommt sie wieder - im Januar!“
„Danke!“, brachte ich noch heraus und starrte eine Weile die wieder verschlossene Tür mit dem Security-Schild an.
Das war für mich ein kleiner Schock. Obwohl ich sie ja gar nicht kannte, lediglich als Freier – einer von Hunderten, der für 30-40 Minuten bei ihr war, kam es mir vor, als hätte ich einen Freund verloren. Wieder ging ich mechanisch durch die Gänge und sah mir die Frauen an.
„Komm mal her!“
„Hey Schätzchen, komm doch mal her?“
„30 Euro, gud fickäään!“
An einer Tür blieb ich stehen. Ein junges, blondes Mädchen lag auf dem Bett und spielte mit ihrem Handy. Sie sah mich nicht an, erst als sie mich bemerkte, legte sie das Mobiltelefon auf die Seite.
„Was kostet’s?“, fragte ich und kam mir im gleichen Moment wie ein Vollidiot vor. Alles hier kostet ab 30 Euro. Das habe ich schon letzten Samstag gleich begriffen und die Frage war eher ein Zeichen meiner Unsicherheit. Ich sah sie an. Anfang 20 und sie machte einen ängstlichen Eindruck.
„Blasen 30 Euro …!“, sagte sie ihren Standardspruch in gebrochenem Deutsch mit osteuropäischem Dialekt.
Verlegen schaute sie auf ihr Handy.
„Danke!“, brachte ich noch heraus und eilte nach draußen. Hastig zündete ich eine Kippe an und inhalierte tief den Rauch. Nein, so will ich das nicht. Ich will kein so junges Mädchen und keines, wo ich nicht hundert Prozent überzeugt bin, dass sie hier freiwillig arbeitet.
Gedankenverunken fasste ich in meine Jackentasche, wo ich abgezählte 30 Euro einstecken hatte. Ich schaute auf das Geld und überlegte, ob ich es denn immer noch ausgeben wollte. Eigentlich nicht, andererseits trieb mich jedoch eine seltsame Gier in das nächste der Häuser. Als ob ich Angst hätte, hier meine Traumfrau zu verfehlen.
Die laute Musik vernahm ich schon von Weitem. Dann ein Schatten, der an der offenen Tür vorbeihuschte. Neugierig lief ich den Gang hinunter.
Ein tanzendes Mädchen in einem Hauch von Nichts. Asiatin, Figur wie aus meinen Träumen und ein Lächeln, das mich sofort faszinierte. Sie erschrak, als ich vor ihr stand, und drehte sofort die Musik leiser.
„Wolle reinkommen? Bitte??!“
„Ich wollte mich erst noch ein wenig umsehen!“
Sie war sehr aufgedreht und das „bitte“ klang fast schon verzweifelt.
„Bitte? Ich ’aben Zeit!“
Ich setzte mich auf den Stuhl gegenüber dem Bett und beobachtete sie. Sie war völlig überdreht und rannte von Lichtschalter zu Lichtschalter, um die Beleuchtung zu verändern. Ein merkwürdiges Gefühl übermannte mich, ich war begeistert von ihrem Hintern, der in einem winzigen String verpackt war und von einem durchsichtigen, schwarzen Negligé überdeckt wurde. Auch von ihrer etwas tollpatschigen Art. Aber etwas passte nicht. Nur was?
„Wollen trinken? Sekt? Cola? Wasser?“
„Nein danke!“
Sie lief nervös im Zimmer umher und setzte sich schließlich mir gegenüber aufs Bett.
„Ich machen guten Service. Manner nix viel Zeit, aber ich wollen guten Service machen!“
„Ich bin Thomas!“, sagte ich und reichte ihr die Hand. Kraftlos, zerbrechlich erwiderte sie den Händedruck.
„Yo!“
„Woher kommst du, Yo?“
„Thailand. Mama Thailand, Papa Japan!“
„Bist du neu hier?”, fragte ich erstaunt. Sie machte den Eindruck, als sei sie eine blutige Anfängerin. Über fünf Minuten war ich jetzt schon in ihrem Zimmer und sie forderte immer noch kein Geld. Und das hier, wo sich eigentlich alles nur ums Geld drehte.
„Ich bin zu ’elfen?“
„Was?
„Ich ’elfen hier. Machen Urlaub!“
„Du machst … was?“, fragte ich verwundert nach.
Sie sprang auf und eilte ins Bad. Ich streckte meinen Hals vor, konnte aber nicht erkennen was sie tat.
„Wollen trinken? Ich `aben alles da! Cola, Wasser, Wein …“
„Nein danke, aber ich würde gern eine rauchen“, sagte ich und sah mich nach einem Aschenbecher um. Yo stürmte förmlich aus dem Bad, rieb sich die Nase und wühlte in einem chaotischen Durcheinander auf ihrem Nachttisch.
Sie fand tatsächlich einen Aschenbecher, der mit unzähligen aufgerissenen Kondomverpackungen gefüllt war. Sie sah sich verschämt um.
„Aben keine Mulleimer!“
„Kein Problem! Muss nicht sein“
Sie sauste wieder ins Bad, stürzte heraus und durchsuchte erst ihre Handtasche, dann eine Schachtel unter einem Beistelltisch und verschwand wieder im Bad.
Irritiert sah ich ihr zu und erste Verdachtsmomente kamen auf. Koks? Eigene Erfahrung hatte ich damit nicht, aber schon oft genug bei Freunden gesehen. Letztendlich brachte sie mir irgendeine leere Plastikverpackung.
Sie setzte sich wieder auf das Bett und sah mich an.
„Manner nix ’aben Zeit. Ich wollen langsam, Manner immer sagen: Schnell, schnell … wollen ficken und gehen gleich wieder. Ich wollen guten Service bieten …“
„Ganz ruhig, Yo. Was ist denn los?“
„Ich nix lugen. Ich nix lugen!“
Irritiert sah ich sie an. Was war denn mit dem Mädchen los?
„Wer lügt dich an? Ich verstehe nicht?“
„Manner. Sage ich sei wunderschone Frau. Ich frage – hast du Family oder Frau zuhaus. Sagen ja, und kommen hier her. Wollen blasen, weil Frau zuhaus nix machen. Wollen, dass ich oben sitzen, damit mich ansehen konnen.“
Ach du Scheiße! Die heitere und lebenslustige Frau, die ich zu erkennen glaubte, war in Wirklichkeit breit bis unter die Nasenspitze, die sie sich in immer kürzeren Abständen rieb. Sie hatte einen „Moralischen“.
Ich setzte mich neben sie und hatte das Bedürfnis Yo an mich zu drücken. Sie klammerte sich auch an mich und so verharrten wir schweigend für einige Minuten. Zärtlich strich ich über ihre Wange.
Sie sah mich mit ihren mandelförmigen Augen schmachtend an.
„Wollen Sex?“, fragte sie auf einmal.
Ich schüttelte den Kopf.
„Mein Mann sagen, ich muss nix anderswo arbeiten. Ich will nix anderswo arbeiten. Meine Freunde alle in Saarbrucken … Ich so alleine, so einsam.“
„Dein Mann? Du bist verheiratet?“, fragte ich erstaunt.
„Mein Mann sagen, liebt mich. Sagen ich muss nix anderswo arbeiten. Dann schicken er mich hier her. Ich will nix hier sein!“
Ich war schockiert. Das Mädchen tat mir so unsagbar leid und ich kam mir so schäbig vor.
„Wollen bleiben? Bieten gude Service.“
„Nein. Ich kann nicht. Ich muss heim!“
„Haben auch keine Zeit?“
„Doch! Ich habe Zeit! Aber ich muss zu meiner Family und … zu meiner Frau!“
Sie sah mich überrascht an.
„Keine Lügen! Das sagtest du doch immer.“
„Lugen machen alles kaputt. Nix lugen.“
Ich streichelte über ihre glatten Haare und stand auf. Langsam ging ich zur Tür. Sie kam mir nach und drückte sich an mich.
„Ich danken dir fur die Zeit!“
„Ich danke dir, dass du meinen Kopf zurechtgerückt hast!“
„Wie meinen?“
„Danke Yo! Du bist echt süß … du bist ein Engel, an Angel!“
„Gott sieht alle lugen. Weihnachten so traurig, ich so alleine! Kommen mich besuchen an Weihnachten, ich hier.“
„Das geht nicht Yo. Ich bin bei meiner Family! Und du gehörst hier nicht her. Höre auf, sonst gehst du kaputt. Und lass das weiße Pulver sein – es wird dich umbringen!“
Sie zuckte zusammen.
„Nein, ich ’aben nicht …“
Ich legte meinen Finger auf ihre Lippe: „Nix lugen!“
Sie drückte mich fest an sich und ich legte meine Arme um sie. Sanft streichelte ich ihre Haare und küsste sie zärtlich auf die Wange. Eine Träne rann hinunter. Sie presste sich richtig fest an mich und musste sie einfach eine Weile im Arm halten.
„Ich muss jetzt gehen.“
Für einen Moment überlegte ich, ihr die Euroscheine einfach in die Hand zudrücken, aber das gehört sich nicht … unter Freunden. Nachdenklich lief ich zu meinem Wagen.
‚War das ein Wink? Ein Wink Gottes? Ein Zeichen, das ich nur befolgen musste? Was mache ich hier? Ich liebe meine Frau! Ich liebe meine Söhne! Bin ich von allen guten Geistern verlassen? Ich blödes Arschloch!’
Der Zufall wollte es, dass ich am zweiten Weihnachtstag etwas Zeit hatte. Ich machte einen Umweg und parkte den Wagen in der Nähe des Eroscenters. In der Hand hielt ich eine kleine Schachtel Pralinen mit einem kleinen weißen Engel. Schnell wollte ich Yo diese kleine Aufmerksamkeit in die Hand drücken und ihr alles Schöne zu Weihnachten wünschen. Vor wenigen Minuten kaufte ich sie an einer Tankstelle. Ich lief eilig zu ihrem Zimmer und fand eine verschlossene Tür vor. Hat wohl gerade einen Kunden, dachte ich und wollte das Präsent vor die Tür stellen.
„Da ist niemand!“
Ich drehte mich um und eine dunkelhäutige Frau stand an einer der Türen.
„Yo ist nicht hier?“
„Yo? Ich kenne keine Yo.“
„Das Mädchen hier. Die Thailänderin …“
„Junger Mann! Dieses Zimmer ist seit Wochen unbenutzt!“
„Aber … das kann nicht sein …“
„Was kosten“, fragte ein schmieriger Typ die Frau, die ich mit großen Augen ansah. Ich ging auf sie zu, drückte den Typen zur Seite und sah sie fragend an.
„Da war diese junge Frau. Tanzt gern, kommt aus Saarbrücken, ist zur Aushilfe hier!“
„Schätzchen! Das würde ich wissen. Hier auf der Etage bin ich seit Wochen alleine. Du verwechselst bestimmt die Häuser!“
„Wahrscheinlich! Frohe Weihnachten!“, nickte ich ihr zu und drückte ihr die Pralinen in die Hand.
„Oh, vielen Dank - und frohe Weihnachten!“, rief sie mir nach. „30 Euro Blasen und …“, widmete sie sich wieder ihrem Geschäft.
Nachdenklich verließ ich das Gebäude. Irrtum ausgeschlossen! Das war definitiv das richtige Laufhaus. Das war ein Wink! Ich werde nie wieder zu einer anderen Frau gehen!
© Mondstern 2007
Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 441
diesmal keine "typische" Geschichte von mir, vielmehr ein Versuch mal etwas anderes zu schreiben. Ähnlich wie "Der Seitensprung" schrieb ich auch diese hier in "einem Wisch" Danach feilte ich allerdings wochenlang daran herum. Ist nicht ganz so geworden, wie ich es erhofft hatte, da muss ich wohl noch etwas üben.
Bedenkt bitte, das ist eine Story in der Rubrik "Sonstiges". Erotik ist hier nebensächlich.
LG Mondstern«
Kommentare: 136
Das Ende ist auch sehr schön - offen und ein wenig zum Nachdenken!«
Kommentare: 102
Nach dem ersten Drittel war ich gefangen von der Handlung. Es kommt selten vor, dass ich mich bei einer Sevacgeschichte komplett fallen lasse und in der Handlung versinke - du hast es diesmal geschafft.
lg
F
«
Kommentare: 152
Ich habe Deine Geschichte sehr gerne gelesen und ich finde, sie ist Dir gut gelungen.
Gruß
astweg
«
Kommentare: 88
Offen bleibt aber die Frage, ob der Protagonist nur "Pech" hatte oder professionell verar... wurde.
Ebenso bleibt offen, ob es einfach eine Geschichte sein soll oder eine Kritik an bestimmten "Konsumverhalten" der männlichen Spezies?
Zwar eine Story mit einfachen Bildern, vielleicht sogar naiver Handlung. Dennoch eine lesenswerte Geschichte, vielleicht sogar wegen der Einfachheit.
Alles zusammen: Prädikat sehr lesenswert«
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dieser nachdenkliche Stil gefällt mir. Interessant das du als Frau den Mann so gut dastehen lässt ohne gleich in ein Klischee zu verfallen.
Schöner Text
Gruß
Thomas
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Kommentare: 88
Kompliment, es ist Dir wirklich gut gelungen, ein doch recht sensibles Thema anzufassen und die bisherigen Kommentaren sollten Dir auch eines nahe legen: Du hast keinen Grund, Dein Licht unter den Scheffel zu stellen!
Ja, ich weiß, wenn da nicht der eigene Ehrgeiz wäre ;-)
liebe Grüße
Silvia«
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wieder ganz toll geschrieben und gibt wirklich zu denken auf. Mal was ganz anderes. Gratulation.
Georg«
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MfG.Marquis de Corvus«
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Skipp«
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Der Stil ist schön, die Rechtschreibung, dazu kann ich nichts sagen, bin selber nicht wirklich das Rechtschreibgenie. :)«
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Ja, wer ohne Sünden ist, der werfe den ersten Stein.
War schön, die Story wiederzulesen.
Alles Liebe
Elmar«
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LG Andrea«
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das Lesen war sehr schön und anregend!!
... vielen Dank dafür!!
LG., D.«
Kommentare: 211
Ich (Mann)kenne auch Laufhäuser. Nicht viele - einige. Ich kenne Frauen in den laufhäusern. Ich habe auch schon mit verschiedenen Frauen in diesen Laufhäuseren SEX gehabt. Ja SEX gehabt. Mehr als nur "Blasen 30 Euro". Nein, nicht dass ich mehr oder weniger oder genau 30 Euro bezahlt hätte, ich wollte das MEHR erklären. Ja die Frauen sind Menschen. Menschen, die leben. Menschen, die empfinden. Menschen die auch Geld verdienen wollen und müssen.
Diese hier beschriebene Erfahrung ist sehr authentisch und echt. Der auftretende "Zwiespalt" ist gut wiedergegeben.
(Hat das nun Mondstern oder eben doch thomas geschrieben???? Ich bin ein wenig verwirrt darüber.)«
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das ist eine sehr eifühlsame Geschichte. Ich konnte mich so richtig in Thomas versetzen.
Gruß stef«
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Diese Story ist anders, Dir aber dennoch aus meiner Sicht gut gelungen... - die Sichtweise eines Mannes, der käufliche Liebe sucht, dabei beginnt, Emotionen zu entwickeln, ist mir indirekt leider besser bekannt als mir lieb ist... - daher passt denke ich vieles, so mancher Mann wird sich in dieser Erzählung sicher selbst wiedererkennen...
VLG Thorsten«