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Kommentare: 5 | Lesungen: 5286 | Bewertung: 8.08 | Kategorie: Teen | veröffentlicht: 07.06.2010

Das Leben ist (k)ein Spiel [3!] 1/2

von

— Silvan —

Beide stöhnen auf, als er in sie eindringt und ihnen endlich das gibt, wonach sie sich sehnen. Stéphanie legt ihre Hände um Silvans Hals und zieht ihren Freund herab, damit sie ihn noch tiefer spüren kann, zieht ihn an sich. Ihre Möse steht in Flammen, das spürt auch Silvan. Er hat die Augen geschlossen, damit ihm nichts entgeht, was zwischen ihren Beinen passiert. Nicht immer muss er etwas sehen, manchmal lässt sich etwas besser geniessen mit geschlossenen Augen, weil sich dann das Bewusstsein nicht auch noch das Gesehene verarbeiten muss.


Ganz langsam dringt er ein und geniesst jedes Stück, das er weiter vorstösst, bis er schliesslich bis zur Wurzel versunken ist. Sie bleiben liegen, Stéphanie auf dem Rücken, hat sich auf die Ellbogen gestützt, bevor sie Silvan an sich gezogen hat, und ihre Beine sind weit gespreizt. Ihr Freund liegt über ihr, küsst sie am Hals, kommt aber langsam nach oben, nähert sich dem Mund. Vorher leckt er über ihr Kinn und nähert sich nur langsam den Lippen. Er spürt Stéphanies Atem auf seiner Wange und schliesslich hält er sich nicht mehr zurück.


Ihre Zungen finden sich sofort und umschlingen sich. Silvan spürt die Hände seiner Partnerin auf seinem Rücken, insbesondere die Fingernägel, die ihn sanft kratzen und Gänsehaut verursachen. Das Spiel seiner Zunge nimmt an Geschwindigkeit und Intensität zu. Stéphanie treibt ihn an, fordert ihn heraus und bewirkt, dass er sich wie in einer Spirale vorkommt, die sich unerbittlich auf die Spitze zudreht.


„Nich schlecht“, urteilt Stéphanie und leckt sich über die Lippen. Sie stemmt sich wieder auf die Ellbogen hoch und streckt ihren Hals, um Silvan einen Kuss zu geben. Als sie bekommen hat, was sie will, legt sie den Kopf in den Nacken und bietet Silvan den Hals dar. „Zeig mir, dassde nich nur in meinem Mund gut mit der Zunge umgehen kannst.“


Als ob er das tun müsste, sie hat ja über die Sommerferien genug Erfahrung machen können. Dennoch gleitet er langsam nach unten, ohne sich, vorläufig zumindest, aus Stéphanie zurückzuziehen. Bis zum Hals und etwas darunter kommt er, aber als er die Brüste erreichen will, muss er doch aus der herrlichen Scheide gleiten. Das tut er allerdings gerne bei der Aussicht, sich um die beiden Hügelchen zu kümmern.


Seine Zunge hinterlässt auf dem Weg hinunter eine feuchte Spur. Zuerst taucht er in das Tal zwischen Brüsten ein, bevor er die rechte Brust erklimmt und sich sogleich um die harte Brustwarze kümmert. Er klemmt sie zwischen den Zähnen ein und lässt die Zunge darüberschnellen. Damit entlockt er Stéphanie das erste Stöhnen, bleibt aber nicht dabei, das Gleiche fortzusetzen, sondern stülpt die Lippen über die Steinchen und massiert sie, indem er mit den Zähnen noch etwas mehr Druck erzeugt.


Stéphanies Hand geht in seine Haare, von denen die meisten noch im Pferdeschwanz stecken. Nun jedoch löst sie das schwarze Gummi und wühlt in den Haaren. Bald fallen sie Silvan ins Gesicht und kleben an seinen Lippen. Mit der rechten Hand streicht er sie hinters Ohr und wendet sich dann der zweiten Brust zu. Bevor er hier den ganzen Mund einsetzt, kommt nur die Zunge zum Einsatz, aber mit unglaublicher Geschwindigkeit schnellt sie über die Brustwarze und obwohl diese schon hart gewesen ist, zieht sie sich noch weiter zusammen und reckt sich Silvan entgegen. Er lässt sich die Gelegenheit nicht entgehen und beginnt, an ihr zu saugen, zieht an ihr, kümmert sich gleichzeitig mit der Hand um die andere Brust.


Die zweite massiert und knetet er, zwirbelt mit Daumen und Zeigefinger die Warze und kneift sie sanft. Stéphanie zieht die Luft zwischen den Zähnen ein und drückt mit den Händen Silvan noch näher an sich. Er spürt, wie sich ihr Körper mit Gänsehaut überzieht, aber nicht nur das bestätigt ihm, dass er seine Sache gut macht. Stéphanie scheint mit jeder Minute ungeduldiger zu werden. Sie liegt nun nicht einfach mehr nur da, sondern bewegt sich stets leicht, als kribbelte es in ihr.


„Ich will dich endlich an meiner Pussy spüren“, presst Stéphanie hervor und zieht an Silvans Haaren. Sie hat ihre Beine beinahe bis zum Spagat gespreizt und geht sogar noch weiter. Was sie sich wünscht, bemerkt Silvan nun klar und deutlich, denn die Richtung, in welche Stéphanie ihn drückt, ist klar.


Er gibt der Forderung nach, auch wenn er nur ungern von den Brüsten ablässt, die so wohlgeformt und fest sind. Was aber vor ihm liegt, macht ihn genauso an und so erfüllt er Stéphanies Wunsch gerne. Er lässt sich nicht mehr aufhalten, weder vom flachen Bauch, noch dem gepiercten Nabel, sondern verschwindet auf direktem Weg zwischen den Schenkeln, wo ihn das feuchte Delta erwartet.


Hier spannt er Stéphanie allerdings auf die Folter, indem er sie nicht sogleich zu lecken beginnt, sondern die Innenseiten der Oberschenkel zärtlich küsst und sich der rasierten Spalte nur langsam nähert. Stéphanie, die unter ihm liegt, windet sich etwas und versucht, mit den Händen an seinem Hinterkopf Silvan dazu zu bewegen, sie endlich dort zu lecken, wo sie will. Er ist allerdings bereits zu weit unten, als dass sie noch genug Kraft hätte, ihn wirklich zu zwingen.


Obwohl er sie schon feuchter erlebt hat, ist auch jetzt der Eingang zur Lusthöhle mehr als gut genetzt und der herbe Geruch steigt Silvan in die Nase. Er geniesst den Geruch und wartet noch etwas länger, seine Freundin dort mit der Zunge zu verwöhnen. Obwohl er mit jedem Kuss der magischen Spalte näher kommt, ist es noch nicht Zeit, sich ausgiebig um sie zu kümmern. Stéphanie will ihn zwar dazu zwingen, doch davon liess er sich nicht beeinflussen. Sie wird ihm nicht böse sein, weil die Befriedigung anschliessend grösser sein wird. Bald erfährt sie es.


Er kommt in der Leiste an, leckt der Kerbe zwischen Körper und Bein entlang. Stéphanie keucht auf, wohl in Erwartung was nun kommen wird, doch Silvan treibt das Spiel auf die Spitze. Dafür befriedigt er Stéphanie, indem er seine linke Hand nach oben an die Brüste führt und sie zu massieren beginnt. Obwohl sie fest sind und das Gewicht ihnen noch nichts anhaben kann, sind sie doch weich und herrlich, geeignet, um die Finger darin zu versenken.


„Nun mach endlich. Ich brauch’s, merkste das nich?“ Obwohl in erster Linie Lust in ihrer Stimme liegt, kann Silvan Ungeduld und leichten Ärger heraushören.


Er lässt sich nicht mehr lange Zeit, bis er die Zunge endlich an die Stelle führt, wo Stéphanie sie spüren will. Er streift über den Venushügel und im nächsten Augenblick hat er die feuchten Schamlippen erreicht. Er leckt ein erstes Mal darüber und nun ist es um ihn geschehen. Mit der rechten Hand spreizt er die Venusflügel und legt die rosafarbene Blüte darunter frei. Sie lädt ihn ein zu lecken und der Kitzler reckt sich ihm zwischen einer Hautfalte entgegen. Mit der Zungenspitze berührt er ihn.


Das Ergebnis übertrifft, was er sich vorgestellt hat. Stéphanie zuckt zusammen, als sei seine Zunge elektrisch geladen nur ohne die schmerzhaften Nebenwirkungen. Wobei – so, wie sie aufstöhnt, ist es nicht einmal sicher, ob nicht qualvolle Lust sie übermannt. Zu gefallen scheint es ihr, wie Silvan dem lauten Stöhnen entnimmt.


Nun stützt sie sich auf die Beine, um sich ihrem Freund entgegenzudrücken. Er lässt es geschehen und öffnet weit den Mund, um ihn über die vor Erregung offenstehende Möse zu legen und Stéphanie alles zu geben, was sie will. Nicht zuletzt verlangt es aber auch ihn nach Befriedigung. Das Lecken ist bloss der erste Schritt.


Jetzt kommt auch die Zunge zum Zug. Erst langsam, dann immer schneller lässt er sie über die Schamlippen fahren und vergisst auch den Kitzler nicht. Obwohl er Stéphanies Liebeselixier aufsaugt, hat er das Gefühl, als würde seine Freundin immer noch feuchter. Dass passt allerdings zu ihrem Stöhnen, das nicht abnimmt, sondern eher noch lauter wird. Die Wände ihres Zimmers werfen es zurück und so prasselt es wie heftiger Regen auf die beiden ein. Es treibt Silvan immer noch weiter an und auch Stéphanie ist nicht untätig. Sie löst eine Hand von seinem Kopf und legt sie auf den Venushügel. Die Finger tasten nach der Klitoris und rubbeln sie schneller, als es sich Silvan nach Stéphanies Reaktion getraut hat. Ihre Behandlung scheint das zu sein, was gefehlt hat, um das Verlangen in ungeahnte Höhen zu treiben.


Die Zunge jagt über die Spalte, taucht für einen kurzen Moment in das Loch ein, lässt es mehrheitlich jedoch aus, damit sich Stéphanie nicht auf das vorbereiten kann, was noch vor ihnen liegt. Stéphanie sorgt gleich selber, dass es für sie noch lange so weitergehen kann. Ihr Stöhnen nimmt an Lautstärke sogar noch zu und ihr Becken bewegt sich nun unablässig. Es ist allerdings auch klar, worauf es wartet. Was vor dem Lecken begonnen hat, wird sich fortsetzen, das steht ausser Frage.


Silvans Zunge beginnt zu schmerzen, aber noch hört er mit Lecken nicht auf. Alles hat er noch nicht erreicht, unabhängig davon, dass sein bestes Stück hart wie Stahl ist und endlich auch Befriedigung will. Noch schneller als bisher lässt er seine Zunge über die Schamlippen fliegen und im gleichen Takt rubbelt Stéphanie mit dem Zeigefinger den Kitzler.


Er hätte auch nicht mehr lange gewartet, aber als Stéphanie ihn nach oben zieht, ist die Zeit gekommen, sich wieder dem Ursprünglichen zu widmen. Mit der Hand, die noch zwischen Stéphanies Beinen liegt, greift sie nach dem harten Freudenspender und wichst ihn einige Male, bevor sie sich ihn einführt.


Silvan zieht die Luft zwischen den Zähnen ein und er krallt sich im Laken fest, nur so lassen sich die Gefühle zwischen seinen Beinen aushalten. Seine Augen sind zusammengepresst und mit einem Beckenstoss dringt er mit der gesamten Länge in Stéphanie ein.


Seine Freundin hustet und stösst gleich darauf ein lautes Stöhnen aus. Sie presst sich, mit den Armen auf Silvans Rücken, ihren Körper an den seinen. Ihre Brüste drücken sich gegen ihn, aber das Entscheidende ist die Muschi, die sich eng um den Diener der Lust legt, ihn massiert und die Vorhaut nach hinten schiebt. Die Hitze, die in und um sein Glied tobt, ist kaum auszuhalten, aber die Lust ist stärker und lässt keine Verschnaufpause zu.


Er zieht sich einige Zentimeter zurückt und verharrt für einen Moment. Sie lassen ihren Zungen freien Lauf. Sie umschlingen, verknoten sich und lassen sich nicht mehr los. Bald schon sind ihre Lippen nass und nicht nur das, bis zum Kinn breitet sich der Speichel aus. Nach wenigen Momenten wendet sich Silvan dann doch einem anderen Ort zu.


Die Zunge streicht über die reine Haut der Blonden. Diese wartet darauf, endlich gestossen zu werden. Sie wird es bekommen, das weiss sie und drängt auch nicht darauf, zumal die Eichel noch in ihr steckt.


Silvan hat Stéphanies Hals erreicht und küsst ihn voller Leidenschaft, saugt sich daran fest und geniesst die Intensität, die er mit seiner Freundin erlebt. Sie kommt ihm entgegen, indem sie auf die Ellbogen kommt. „Zeig mir endlich, wasde kannst. Es soll endlich losgehen.“


Er stösst nur einmal, dafür umso heftiger zu und lässt dadurch Stéphanies Körper erbeben. Sie grinst und stöhnt gleichzeitig, legt den Kopf nach hinten und bietet Silvan den Hals noch besser dar. Sie atmet tief und schnell, immer wieder durchzogen von einem Wimmern. Die Lust hat sie voll im Griff und nicht anders sieht es bei Silvan aus.


Plötzlich beginnt er jetzt doch zu stossen und es scheint, als sei es das, was Stéphanie benötigt hat, um richtig auf Touren zu kommen. Sie stösst sich mit den Füssen vom Bett ab, um Silvan tiefer in sich aufzunehmen. Wieder hustet sie und gibt Silvan zu verstehen, dass sie ihn küssen will. Er erfüllt ihren Wunsch und trotz der Erregung, die in ihm tobt, kann er sich wundern, denn bisher hat sich Stéphanie beim Sex nur ungern küssen lassen.


Jetzt, da er begonnen hat zu stossen, ist er in Fahrt gekommen und er hält sich nicht mehr zurück, lässt sein Becken immer wieder nach unten stossen und treibt seine Männlichkeit in die wartende Muschi.


„So ist’s gut, o ja. Nur noch etwas schneller, du weisst, was ich will. Zeig’s mir!“ Zweifellos hätte Stéphanie lauter gesprochen, aber das Stöhnen aus ihrer Kehle lässt das nicht zu. Sie verzieht das Gesicht und presst für einen Moment die Lippen zusammen, ehe sie den Mund wieder öffnet, um Silvan zu küssen. Ihre Zungen umschlingen sich und im nächsten Augenblick saugt sich Stéphanie am Hals ihres Freundes fest.


Silvan will sich ihr nicht entziehen, hofft aber, sie wird keinen Knutschfleck hinterlassen. Stéphanie ist die erste Freundin, bei der es ihn stören würde. Ein solches Mal riefe unangenehme Fragen hervor. Wenn erst einmal einige Leute wissen, wen er als Freundin hat, wird es ihm vielleicht egal sein. Zurzeit weiss es nämlich niemand, nicht einmal Ben oder Rebecca.


Sogleich küsst ihn Stéphanie aber wieder auf den Mund und die Ungewissheit, ob sie es wagen wird, ihm einen Knutschfleck anzuhängen, erübrigt sich. Sie legt ihre Hände um seinen Hals und lässt Silvan nicht gehen, bis er sie ausgiebig geküsst und seinen Schwanz ein ums andere Mal in ihrer Möse versenkt hat. Ihr Stöhnen ist nun nicht mehr so laut und fordernd, dafür umso intensiver und bereits hört Silvan Befriedigung heraus. Dabei stehen sie noch ganz am Anfang. Jedes vorherige Mal hat Stunden gedauert und alles von ihm gefordert, aber Stéphanie weiss, wie sie den Lustpegel auch über lange Zeit am Anschlag halten kann.


Bevor er weiss, was sie vorhat, liegt er auch schon auf dem Rücken und die Blonde reitet ihn. Vorerst lässt sie nur das Becken kreisen, aber Silvan ist sicher, dass mehr kommen wird, einiges mehr. Wenn die Lust Stéphanie so richtig packt, ist sie nicht mehr zu halten und sie fordert beinahe mehr, als er geben kann.


Ihre blonden Haare fallen ihm ins Gesicht und eine Strähne auch in den Mund, sogleich streicht Stéphanie sie aber zur Seite und im nächsten Moment knabbert sie an Silvans Unterlippe.


Er lässt alles mit sich geschehen, von Stéphanie leiten, die nicht nur genommen werden will, sondern sich selber Befriedigung verschaffen muss, es immer wieder auf eine Weise braucht, die sie nicht erklären mag.


Sie liegt auf ihm, bewegt das Becken und fährt mit der Zunge über seine Lippen. Die Ruhe vor dem Sturm. Schon einmal hat sich Silvan gefragt, ob das alles gewesen sei, aber dann ist Stéphanies ganze Erregung aus ihr herausgebrochen.


Sie stöhnt nur noch leise und er glaubt sogar, ein Lächeln auf ihren Lippen zu erkennen. Bevor er sich versichern kann, hat es allerdings einem animalischen Ausdruck Platz gemacht. In den Augen glänzt die reine Gier und der folgende Kuss bereitet Silvan auf das vor, was nun kommt.


Stéphanie hebt ihr Becken und gibt den Harten frei, an welchem die Säfte hinuntertriefen. Sofort legt sich eine Hand um den Bolzen und wichst ihn nicht nur hart, sondern auch in einer Geschwindigkeit, die Silvan zum Stöhnen bringt. Stéphanie weiss genau, was sie tun muss, um das Verlangen in einem Mann ins Unermessliche zu steigern. Selbst Silvan, der noch vor eineinhalb Monaten geglaubt hat, ihren Reizen nicht erliegen zu können und sonst keine Ranglisten erstellt, muss zugeben, dass er selten zuvor besseren Sex gehabt hat.


Es wäre nicht nötig gewesen, ihn noch weiter mit Erregung vollzupumpen, aber Stéphanie tut es dennoch und als sie sich die harte Stange in das passende Loch einführt, stöhnt Silvan laut auf, presst seine Freundin an sich und geniesst die Massage der Scheide.


In regelmässigen Abständen hebt sie ihr Gesäss und nimmt dann Silvan mit einem Ruck wieder in sich auf. Die Vorhaut wird zurückgeschoben und die Enge des Lustparadieses befriedigt beide. Sie stöhnen einander die Lust ins Gesicht, küssen sich daraufhin und lassen die Hände einander berühren, wo sie wollen.


Silvan greift der jungen Frau an den Arsch und zieht die Backen auseinander, ohne jedoch in die Kerbe dazwischen einzutauchen. Stéphanie hat bis jetzt noch nie Anstalten gemacht, es von hinten zu wollen und Silvan ist auch nicht sicher, ob er zustimmen würde. In dieser Hinsicht hat er noch keine Erfahrung und er glaubt nicht, dass er mit einer Partnerin, über die er sich noch nicht im Klaren ist, daran etwas ändern will.


Stéphanie greift sich zwischen die Beine und reibt den Kitzler. Ihr Stöhnen nimmt an Lautstärke noch zu und Küsse gibt es vorerst keine mehr. Sie richtet sich auf und massiert sich mit der freien Hand die Brüste, während die andere zwischen den Beinen verharrt. Das beste an dieser Stellung ist jedoch, dass sie mit dem ganzen Gewicht auf Silvans Hüfte liegt und sein Freudenspender bis zum Anschlag in ihr steckt. Tiefer kann sie ihn nicht aufnehmen. Er drückt die Schamlippen auseinander und wird von der Muschi massiert, besser, als Silvan erwartet hat, denn er stösst nicht zu und Stéphanie bewegt ihr Becken nicht.


Er legt ihr seine Hände in die Hüfte und übernimmt wieder etwas die Initiative, indem er sie dazu bringt, das Becken nach hinten zu kippen und anschliessend wieder nach vorne zu kommen. Sein bestes Stück droht vor Härte zu bersten, es schmerzt und benötigt eigentlich dringend Erleichterung, aber Stéphanie scheint das anders zu sehen. Sie lässt es nicht ein kleines Stück frei, hält es in sich gefangen und malträtiert es mit der zuckenden Scheide.


Der Finger, der sich um den Kitzler kümmert, schnellt nur so über den empfindlichen Knubbel und sorgt dafür, dass Stéphanie wie Silvan nicht verschnaufen kann. Sie biegt den Rücken durch und präsentiert ihrem Freund die wunderbaren Kurven ihres Körpers. Den Kopf hat sie in den Nacken gelegt und sie stöhnt ihre Erregung aus ihrem tiefsten Innern hinaus. Je länger sie mit der Klitoris spielt, desto lauter werden ihre Lustgeräusche, bis es schon ans Schreien grenzt.


Jetzt bricht sie zusammen. Silvan stützt sie, damit sie nicht zur Seite fällt und drückt sie an sich. Sofort finden sich ihre Münder und kaum einen Augenblick später gehen bereits die Zungen aufeinander los. Sie umschlingen sich, ohne dass die Lippen es verdecken, mal lässt Stéphanie Silvan kommen, dann ist es wieder umgekehrt, aber nicht einen Moment liessen sie voneinander ab.


Silvan legt nun seine Hand zwischen die Beine der Blonden und was sie vorhin getan hat, macht jetzt er. Mit Zeige- und Mittelfinger kümmert er sich um den Kitzler, reibt ihn und tippt mal dagegen, was Stéphanie spitz aufschreien lässt, aber auf keine Weise zeigt sie ihm, dass sie es nicht will.


Sie gibt den Steifen wieder frei und legt eine Hand um ihn. Sie schiebt die Vorhaut zurück und der Daumen streicht über die Eichel, verreibt den im Überfluss vorhandenen Lustnektar und ist zuständig, dass die Standhaftigkeit nicht nachlässt, auch wenn sie für die nächsten Minuten nicht vereint sind.


Bald ist ihr die Hand anscheinend nicht genug. Sie steigt von Silvan hinunter und wendet sich sofort seiner zurzeit wichtigsten Körperstelle zu. Sie wichst das Glied einige Male, dann leckt sie mit der Zunge über die Eichel und lässt vor Silvans Augen bunte Sterne entstehen. Als sei das alles noch nicht genug, spürt er nur wenig später auch die Lippen zwischen seinen Beinen und mit dem Mund beginnt Stéphanie ihn nun zu wichsen.


Ihr Mund weiss wirklich, wie er einen Mann zu befriedigen hat. Die Zunge umspielt die Eichel, während die Lippen an der Vorhaut ziehen, die Hände bleiben dabei nicht untätig, sie kneten die Hoden und alles zusammen lässt Silvan aufkeuchen. Er hebt kurz den Kopf, um zu Stéphanie sehen zu können, aber diese hat die Augen geschlossen.


Er legt die rechte Hand auf Stéphanies Kopf, wühlt in ihren Haaren und versucht, sein Stöhnen zu unterdrücken. Obwohl ihm seine Freundin die wunderbarsten Gefühle beschert, ist er bei Bewusstsein, kann klar denken. Er will sich nicht ganz hingeben, hat sich das bis jetzt noch nie getan in den Wochen, die er mit Stéphanie nun zusammen ist. Wie lange es dauern wird, bis er das tun kann, steht noch in den Sternen. Er kann sich einfach nicht ganz gehen lassen, als habe sein Körper auf eine Weise etwas gegen die Nähe zu Stéphanie.


Sie knabberte nun sanft genug an der Eichel, dass er es zwar spüren kann, es aber nicht schmerzt. Die Zunge leckt noch einmal darüber, dann setzt sich Stéphanie noch einmal über Silvans Unterleib und führt sich die harte Männlichkeit ein. Sie stöhnt auf, aber lässt sich nicht hinunter, um ihn zu küssen. Sie biegt den Rücken durch und präsentiert ihren makellosen Körper aufs Herrlichste.


Silvan führt eine Hand zwischen die Beine des Girls über sich und kümmert sich um die hervorstehende Klit. Stéphanie stöhnt laut auf und wirft den Kopf in den Nacken. Sie greift sich selber an die Brüste und massiert sie oder lässt dann wieder nur die Fingerspitzen über die Nippel schnellen.


Nach einer Weile ohne dass sie ihre Unterkörper bewegt haben, beginnt Silvan mit dem Stossen. Ausholen kann er kaum, weil die Matratze kaum nachgibt, aber es scheint zu genügen, denn Stéphanie lässt nicht zu, dass er sie härter nehmen kann. Ihre Scheide zieht sich dafür immer wieder zusammen und massiert das erregierte Glied auf wohltuende Weise. Die Vorhaut wird kaum mehr bewegt, aber das ist nicht das Wichtigste, weil Stéphanie auch so weiss, wie sie Silvan befriedigen kann.


Jetzt beugt sie ihren Oberkörper zu ihm hinunter und für einen kurzen Moment umschlingen sich ihre Zungen. Die Blonde legt ihre Hände um Silvans Gesicht und streichelt es, während er sie umarmt und ihren Körper näher an seinen drückt.


Lange bleiben sie nicht in dieser Stellung, schon bald richtet sich Stéphanie auf und zieht Silvan so gut wie möglich mit sich. Er schiebt sich auf die Ellbogen hoch und dann noch weiter, bis er sich auf die Hände stützen kann. Währenddessen ist Stéphanie auf ihm sitzen geblieben und empfängt ihn mit einem wilden Zungenkuss. Sie beginnt nun, das Becken zu kreisen und stöhnt Silvan ihre Erregung entgegen.


Ihre Münder lösen sich jetzt kaum mehr voneinander. Die Blonde legt einen Arm um Silvans Hals und zieht ihren Freund immer näher zu sich, mit der anderen stützt sie sich auf das Bett. Sie decken sich mit Küssen ein, weiten sie bald schon auf den Hals aus, immer wieder treffen sich aber ihre Lippen.


„Du küsst wirklich hervorragend“, flüstert Stéphanie und knabbert an seiner Unterlippe, zieht etwas an ihr.


Ob sie das ehrlich gemeint hat oder zu jedem sagt, den sie küsst? Nur schon dass er sich solche Fragen stellt, beweist, dass er nicht das Vertrauen in sie hat, das er zu einer Freundin haben will. Nicht erst jetzt macht er sich Gedanken darüber, schon beim ersten Mal als Paar sind sie aufgetaucht und beschäftigen ihn bis heute. Und immer wieder fragt er sich: Wann wird er zu Stéphanie das Verhältnis haben, wie er es zu einer Freundin will.


An der Lust ändert das allerdings kaum etwas, dafür ist ihr Körper einfach zu perfekt und vermag es immer wieder, ihn in seinen Bann zu ziehen, genau wie jetzt. Auch einen Mann wie ihn kann Stéphanie erregen, nun, da er sie an sich herangelassen hat. Er kann seine Hände nicht von ihr lassen und lässt es geschehen, dass sie über den Körper seiner Freundin streifen, ihn liebkosen und geniessen. Er geht hinunter zu ihren Hinterbacken, die so gut in seiner Hand liegen. Dieser Körper raubt ihm den Atem, wenn Silvan nur wüsste, wie es mit dem Inneren von Stéphanie aussieht.


Ihre Scham massiert ihn auf wunderbare Weise. Er atmete tief und lässt die Behandlung wirken, streicht dabei weiterhin über den Körper seiner Freundin, die samtene Haut, ihre seidenen Haare. Und erst ihr Duft. Wenn sich die beiden treffen, hat sie auf übermässige Parfumierung verzichtet, nur ein schwacher Hauch umgibt sie jeweils.


Sie stemmte sich von den Knien hoch und begibt sich in die Hocke, alles ohne das Glied, das noch in ihr steckt, freizugeben. Ein leises Stöhnen kommt Silvan über die Lippen, das Stéphanie allerdings mit ihren Lippen erstickt.


Sie hebt langsam ihr Becken und gibt den Freudenspender ein Stück frei. Es schmatzt leise zwischen ihren Beinen, als er aus ihr gleitet und die Vorhaut wird wieder nach vorne gezogen. Stéphanie lächelt jetzt sogar, etwas, das Silvan nur selten bei ihr gesehen hat, ausserhalb des Bettes schon nicht so häufig, innerhalb aber ist sie so ernst, als gebe es etwas zu gewinnen. Oder als habe sie etwas zu verlieren.


Sie greift wieder nach unten und lässt die Fingerspitzen über den gereizten Kitzler rasen. Die Blonde knabbert an ihrer Unterlippe und stöhnt immer wieder auf, ist aber weit davon entfernt, ekstatisch zu werden. Noch nie haben sie es wild getrieben, was Silvan schon manchmal gewundert hat. Er benötigt es nicht, hat aber erwartet, dass Stéphanie das eine oder andere Mal danach verlangen wird.


Er lässt seine Hände zu den beiden Apfelshälften seiner Freundin gleiten. Die Brustwarzen stechen in seine Handflächen, zumindest vorerst ignorierte er sie, ihm geht es nur um die Berührung an sich. In diesem Punkt unterscheidet sich der Sex mit Stéphanie nicht von dem, den er mit anderen Frauen gehabt hat. Berührungen sind ihm wichtig. Gefühle müssen vorhanden sein, sonst wäre Silvan nicht mit Stéphanie zusammen. Er arbeitet noch daran herauszufinden wie diese genau aussehen.


„Haste schon genug?“


Er hebt seinen Blick und findet den von Stéphanie. Sie ist noch nicht befriedigt und als er für einen Moment in sich hört, stellt er fest, dass auch er noch nicht genug hat.


Seine Lippen legen sich auf die rechte Schulter seine Freundin. Mit ihnen und der Zunge geniesst er Stéphanies gebräunte Haut, von der er kaum genug kriegen kann. Er geht vom Hals bis zum Oberarm, dann etwas hinunter in Richtung Brüste. Die junge Frau lehnt zurück, aber bevor er ihre Hügelchen erreicht, wendet er sich wieder nach oben und vergräbt sein Gesicht in Stéphanies Halsbeuge.


Die Blonde stösst sich etwas vom Bett und bewegt ihr Becken, spannt ihre Beckenbodenmuskulatur an, auf diese Weise massiert sie Silvan ohne sich gross zu bewegen. Er kann nicht feststellen, dass es ihr zuwenig wäre, dabei ist er überzeugt gewesen, im Moment zumindest nicht genug zu bieten.


Stéphanie legt die Arme um seinen Hals und zieht sich an ihren Freund. Sie küssen sich unter Einsatz der Zungen, verknoten sich und geben einander wieder frei. Die junge Frau saugt an Silvans Unterlippe, während sie die Hände in seinen Haaren vergräbt und seinen Nacken massiert.


Er versucht, von unten herauf zu stossen, aber Stéphanie sitzt auf seinen Beinen, bestimmt selber, in welchem Tempo sie es will. Anscheinend geniesst sie es, wie Silvan, langsam, aber intensiv.


Nun lehnt sie etwas zurück und bietet ihrem Freund Aussicht auf ihren Körper bis hinunter zur blitzblank rasierten Möse, die den Freudenspender massiert, ihn liebkost und immer wieder an der Vorhaut zieht. Gerade hebt sie sich wieder etwas von Silvans Beinen weg, gibt das harte Glied etwas frei, wobei sie darauf achtet, dass er nicht aus ihr gleitet.


Als sie sich wieder hinunterlässt, stöhnt Silvan auf, weil die Scheide die Eichel knetet. Er presst die Augen zusammen und kommt Stéphanie entgegen. Sie biegt den Rücken durch, bietet ihm die Brüste dar und jetzt lässt er sich darauf ein. Er legt seinen geöffneten Mund über das Kirschsteinchen und schnippt mit der Zunge gegen die harte Spitze. Jetzt ist es Stéphanie, die aufstöhnt, sie haucht ihrem Freund die Lust ins Ohr und ihre Hände fahren wild über Silvans Körper.


Silvan bleibt sitzen, als sie sich von ihm löst. Mit einem Kuss verabschiedet sie sich für den Augenblick von ihm, aber sie verlässt das Bett nicht, sondern ändert nur die Stellung. Sie wendet ihm den Rücken zu und setzt sich wiederum rittlings über seine Beine, lässt sich langsam hinunter, wobei sie das harte Glied in der Hand hält und es an die richtige Stelle dirigiert.


Es ist mehr als nur wohltuend, als die Scheide Silvans Erregung wieder aufnimmt und sogleich zu massieren beginnt. Er stöhnt kurz auf und legt seine Hände in Stéphanies Taille, um seine Freundin auf sich zu drücken. Sie gibt nicht sogleich nach, aber dann doch und lässt Silvan tief in sich hinein. Die Schamlippen umschmeicheln seine Männlichkeit, schieben die Vorhaut nach hinten. Er zieht sie näher zu sich und sobald sie auf seinen Beinen sitzt, schlingt er seine Arme um ihren Bauch.


Stéphanie richtet sich so gut wie möglich auf, ohne Silvan aus sich gleiten zu lassen. Sie hebt den rechten Arm und greift über ihren Kopf nach hinten, um ihren Freund zu berühren. Sie stöhnt noch nicht, aber ihr Atem geht heftig und es braucht nicht mehr viel, dass sie ihre Lust eindeutiger kundtut.


Sie reiben ihre erregten Leiber aneinander und für den Augeblick ist es nicht schlimm, dass sie sich nicht küssen können. Jetzt beginnt etwas anderes zu zählen. Noch ist es einigermassen ruhig in Stéphanies Zimmer, aber mit jeder vergehenden Minute nehmen die Lustgeräusche an Lautstärke zu. Die beiden intensivieren ihre Bemühungen, in erster Linie ist es die Blonde, die sich bemüht, die Lust noch zu steigern. Sie hebt und senkt ihr Becken, lässt Silvan immer wieder etwas frei, ehe sie seinen Harten wieder in sich hineinlässt.


Seine Hände wandern nach oben zu den herrlich runden Brüsten mit den harten Spitzen. Er kitzelt sie im Takt der Stösse, die sie sich selber zufügt. Ohne die Hände benutzen zu können, ist es für Silvan nicht möglich, selber etwas zur Stimulation beizutragen. Stéphanie macht ihre Sache ohnehin so gut, dass es nicht unbedingt nötig ist.


Seine rechte Hand geht nach unten zur kahlen Scham seiner Freundin. Die Klitoris steht hart hervor und bettelt darum, berührt zu werden. Nichts anderes hat Silvan im Sinn, mit den Fingerspitzen streichelt er sie und bei der ersten Berührung stösst Stéphanie einen leisen Schrei aus. Gleichzeitig zieht sich ihr Lusthöhle zusammen, wobei sie Silvan auf eine Art verwöhnt, die eine Welle der Lust über ihm zusammenbrechen lässt.


Seine Linke, die bis jetzt auf Stéphanies Brust gelegen hat, legt er nun aufs Bett, um sich nach oben stossen zu können. Viel holt er nicht heraus, aber bereits das bisschen genügt ihm – und auch Stéphanie, wie ihrem Stöhnen zu entnehmen ist. Es kommt nun nicht mehr bloss vereinzelt, sondern ebbt nicht mehr ab. Nicht nur weil er selber etwas stösst, sondern auch die Klitoris streichelt, steigert sich das Stöhnen der Blonden immer mehr.


„Du bist wirklich ganz gut, komm jetzt aber, noch etwas mehr“, feuert Stéphanie ihn an und will nach hinten greifen, bekommt ihn aber nicht wirklich zu fassen, erst als er nach vorne drückt und sie nicht ausweicht, kann sie etwas über seinen Körper streifen.


Silvan führt seinen Mund an die Halsbeuge der jungen Frau, die den Kopf sogleich zur Seite neigt, um ihrem Freund alles darzubieten. Für den Moment ist wieder Schluss mit Stossen, die beiden pressen sich aneinander und wollen sich so intensiv spüren wie es geht. Er haucht Stéphanie seine Befriedigung an den Hals, hält in seinen Liebkosungen jeweils nur kurz inne, meist ist seine Zunge beschäftigt oder seine Lippen streifen über die empfindliche Haut.


Er stösst sich jetzt auch nicht mehr vom Bett weg, sondern hält Stéphanie umschlungen, möchte sie zurzeit nicht mehr hergeben und sie lässt es geschehen. Ihr Becken bewegt sich zwar noch etwas, aber das stört nicht, weil es sanft genug ist.


Schlussendlich ist es Silvan, der beginnt, wieder etwas heftiger zu werden. So gut es ihm möglich ist, stösst er zu und sogleich lässt sich Stéphanie auf seinen Freudenspender hinunter. Gemeinsam stöhnen sie auf und pressen ihre Körper aneinander, noch heftiger als zuvor. Silvan saugt noch immer am Hals seiner Freundin, er kann einfach nicht genug kriegen von ihrer Haut, ihrem Körper.


Sie verlangt danach mehr, spreizt ihre Beine noch etwas weiter und nimmt den Harten in sich auf, streichelt ihn mit der Scheide, was beide laut stöhnen lässt. Ihr Körper zuckt zusammen, melkt Silvan regelrecht und sorgt für einen weiteren Schub der Lust.


Härter als zuvor rubbelt er über die hart hervorstehende Klitoris und entlockt Stéphanie immer wieder einen leisen Schrei. Er versucht, aus dem Becken heraus zu stossen, aber das Gewicht seiner Freundin ist zu gross. Immerhin kann er es kreisen und das genügt bereits, um sie zu befriedigen. Die Hitze zwischen seinen Beinen ist inzwischen ohnehin zu gross, als dass Silvan ein wildes Treiben ausgehalten hätte.


Seine Intimität brennt, als habe ihm jemand eine Flasche Tabasco über die Eichel gegossen. Wenn Silvan die Augen schliesst, sieht er rote Wolken vorbeischweben, die den Blick auf das Feuer der Leidenschaft verdecken. Er spürt es brennen, heisser als jede Glut, und ein Teil der Hitze breitet sich in seinem ganzer Körper aus. Er saugt die Luft zwischen den Zähnen ein und atmet einige Male tief, um sich etwas zu beruhigen und die Hitze ein wenig zurückzudrängen.


Es gelingt nur, weil Stéphanie das Gleiche vorzuhaben scheint. Sie bewegt sich nun nicht mehr, gibt sich und Silvan Zeit zur Erholung. Sie ergreift Silvans Hand und die beiden verschränken die Finger, sonst aber tun sie nichts, ausser die Nähe ihrer Körper zu geniessen.


Silvan will seine Freundin nicht gehen lassen, aber sanft entzieht sie sich ihm. Dafür können sie sich wieder küssen und es dauert auch nicht lange, bis sich ihre Münder berühren. Zuerst genügen die Lippen, aber schon bald verknoten sich die Zungen und auch die Hände bleiben nicht untätig. Silvan streichelt über die ausgeprägten Kurven seiner Freundin und atmet tief, um Stéphanies Duft in sich aufzunehmen.


Ihre rechte Hand legt sich um das noch immer harte Glied und schiebt die Vorhaut nach hinten. Die Blonde lächelt und wendet ihre Aufmerksamkeit tieferen Regionen zu. Mit herausgestreckter Zunge schleckt sie über Silvans Oberkörper, gibt dabei genüssliche Geräusche von sich.


Er lehnt nach hinten und stützt sich auf die Ellbogen, den Kopf legt er in den Nacken, während er die Augen geschlossen hält. Stéphanies Zunge treibt ihn beinahe in den Wahnsinn. Sie schnellt über die Eichel, die noch von den Lustsäften getränkt ist. An Erholung ist jetzt nicht mehr zu denken, Silvan möchte jetzt einfach nur noch tief in Stéphanie eindringen.


Als habe er den Wunsch ausgesprochen, leckt die Blonde ein letztes Mal über die pralle Eichel und begibt sich wieder nach oben, lächelt Silvan an. „Doggystyle? In dieser Position kannst du bestimmen.“ Sie wartet gar nicht auf die Antwort, sondern kniet sich auf Hände und Knie, das Hinterteil ihrem Freund entgegengestreckt, wobei sie einladend damit wackelt.


Auch Silvan kann diesem Anblick nicht widerstehen. Die geröteten und geschwollenen Schamlippen blitzen ihm entgegen, die Beine hält die junge Frau nicht geschlossen. Vielleicht hätte es ihn früher kaltgelassen, aber das Verhältnis zu ihr hat sich geändert und wird es noch weiter tun. Stéphanie blickt nach hinten und zwinkert Silvan zu, fordert ihn auf, endlich in sie einzudringen.


Die Lust treibt ihn an, verhindert, dass er den Anblick noch länger geniesst. Kniend stellt er sich hinter Stéphanie und bringt den Freudenspender in die richtige Position. Langsam und voller Gefühl dringt er ein. Als er sich mit der ganzen Länge versenkt hat, zieht er sich sogleich zurück und lässt nun einen härteren, schnellen Stoss folgen.


Stéphanie stöhnt nicht, sie lacht und schlägt sich selber auf die Hinterbacken. „So isses richtig, weiter, weiter!“


Silvan presst die Augen zusammen und legt den Kopf in den Nacken. Er atmet tief, während sein Glied immer wieder in Stéphanie einfährt. Seine Hände halten die Blonde an den Hüften, damit sie nicht stürzt, was aber nicht nötig wäre, denn Stéphanie weiss, was auf sie zukommt und stützt sich.


Sie stösst sich Silvan entgegen und nimmt seinen Harten in sich auf, klatschend treffen ihre Unterkörper gegeneinander. Silvans Herz rast, er fühlt, wie sein Blut zu kochen beginnt, und das nicht nur zwischen seinen Beinen. In seinen Ohren pfeift es, als habe er zu lange laut Musik gehört.


Stéphanie stöhnt jetzt lauter und lauter, nur unterbrochen wenn ein Stoss ihr wieder die Luft aus den Lungen treibt. Sie stützt sich nur noch auf eine Hand, die andere legt sie sich zwischen die Beine und wild reibt sie über die Klitoris. Plötzlich nimmt ihre Stimme einen Sprung, ist nun nahe am Schreien und Stéphanie wird ekstatisch. Sie stemmt sich Silvan entgegen und lässt ihn kaum mehr aus sich gleiten. Die Scheide zieht an der verhärteten Männlichkeit, sie verkrampft sich und drückt den Freudenspender zusammen, treibt Silvan bis an seine Grenzen.


Er stöhnt seine Lust hinaus und drängt sich nun energischer in seine Freundin. Er hält sie an der Hüfte und zieht Stéphanie zusätzlich an sich. Für einen Moment halten sie mit Stossen inne und lassen die Becken kreisen. Silvan füllt die Scheide bis in den hintersten Winkel aus. Die Blonde hustet und greift mit der linken Hand nach hinten, lässt sie auf den Arsch klatschen. Sie zieht die Luft zwischen den Zähnen ein und öffnet darauf den Mund, um laut und voller Erregung zu stöhnen.


Sein ganzer Körper scheint zu brennen. Die Haare auf seinen Armen stellen sich auf, während zwischen seinen Beinen die Lust tobt. Sie treibt ihn an, immer wieder zuzustossen, mit jedem Mal noch etwas härter zu werden. Stéphanie stöhnt und hustet, wenn das harte Glied ihre Schamlippen auseinanderdrückt.


Sie wirft den Kopf in den Nacken und biegt den Rücken durch. Ihre Linke geht wiederum an die Möse und reibt wild über den hervorstehenden Kitzler. Silvan zieht immer wieder die Hinterbacken auseinander, er knetet sie und versenkt sich immer wieder in die heisse Lusthöhle. Sein Stöhnen ebbt nicht mehr ab, obwohl er sich auch jetzt nicht voll und ganz hingibt.


„O ja, o ja, das ist es“, stöhnt Stéphanie und presst sich Silvan entgegen. Ihre Intimitäten reiben aneinander und die Hand am Kitzler verwöhnt ihn weiterhin, sodass die Blonde nicht aus dem Stöhnen herauskommt. Sie reiben sich, geben sich mit der Nähe ihrer Körper zufrieden, bis es wieder losgeht und Silvan sich von hinten in sie drängt. Mit den Händen in ihren Hüften zieht er sie Mal um Mal zu sich und lässt ihre Intimitäten immer wieder aufeinanderklatschen.


Als sie das nächste Mal Tempo herausnehmen, lässt sich Stéphanie zur Seite fallen und dreht sich sogleich zu ihrem Freund um, der noch kniet. Ihre Hände legen sich um den steil aufgerichteten Freudenspender und sogleich leckt die Zunge über die gerötete Eichel. Die Lippen legen sich sogleich darüber und der Mund beginnt an der überempfindlich gewordenen Spitze zu saugen. Silvan legt seine Hände um Stéphanies Kopf, aber von sich aus beginnt sie mit wichsenden Bewegungen. Vor und zurück geht der Mund und falls es Silvan noch benötigt hätte, wäre sein bestes Stück nun hart wie Stein.


Die Blonde richtet sich auf. Mit der Zunge streicht sie Silvans Körper hinauf, bis sich ihre Lippen berühren. Die Zungen lassen nur kurz auf sich warten, sogleich umschlingen sie sich und nur einen Augenblick später wendet sie sich Silvans Hals zu. Sie saugt an ihm, wenn auch nicht stark genug, dass es einen Knutschfleck geben wird.


Sie rücken nahe zueinander, ihre Körper berühren sich und jetzt stellt Stéphanie ein Bein auf, bietet somit Silvan Zugang zu ihrer Höhle der Lust. Sie steht noch offen vom langen Sex und auch vor unbefriedigter Lust. Jetzt aber dringt Silvan wieder in sie ein und mit den Händen, die auf ihren Gesässbacken liegen, zieht er seine Freundin heran. Zwar kann er nicht so tief wie in der Hündchenstellung eindringen, aber es reicht, dass er sie nehmen kann und sie gibt sich hin, lässt sich noch etwas hinunter, damit sie das Glied tiefer aufnehmen kann.


Stéphanie kommt mit dem Mund wieder nach oben, aber nicht zuerst die Lippen berühren sich, sondern die Zungen. Sie umschlingen einander und verknoten sich, geben sich wieder frei, nur um sogleich wieder auf einander loszugehen.


Silvan überlässt es Stéphanie, das Tempo diktieren. Vorerst macht sie noch langsam, was aber nicht bedeutet, dass sein Zepter nicht auf wunderbare Weise massiert wird. Die Scheide zieht sich immer wieder zusammen und lässt Silvans Lust immer noch grösser werden. Seine Hände streifen über den Körper der jungen Frau, gehen den Rücken hinauf und über die Seiten nach unten. Er kann nicht genug von dieser Haut kriegen und Stéphanies Duft unterstreicht das Vergnügen noch.


Sie drängt sich an ihn, zieht die Möse zusammen und melkt Silvan regelrecht. Er stösst sich ihr etwas entgegen und kann eine Spur tiefer eindringen. Stéphanie stöhnt auf und kneift ihrem Freund in den Rücken. Sie küssen sich wieder und drängen sich gegeneinander. Silvan spürt, wie sich die harten Brustwarzen gegen seinen Oberkörper drücken, gerne hätte er seinen Mund über sie gelegt und mit der Zunge dagegengeschnalzt, aber sie stehen so nahe beieinander, dass es keinen Platz gibt.


Die Stösse kommen jetzt in immer kürzeren Abständen. Stéphanie stöhnt ununterbrochen, während ihre Hände über Silvans Körper fahren. Mal verbleiben sie in seinem Nacken und lassen ziehen den Kopf heran, wodurch er sie so lange küssen muss, bis sie ihn freigibt. Er würde allerdings nicht zurückweichen, denn ihr Mund fühlt sich einfach zu gut an, als dass er ihn nicht hätte geniessen können.


In seinem Kopf ist ein einziger Wirbel entstanden. Er will zwar einen klaren Kopf behalten und kämpft darum, wieder etwas zurückzuerhalten, aber die Leidenschaft hat derart von ihm Besitz genommen, dass es ihm nicht gelingt.


Als spürte sie, was in ihm vorgeht, stösst Stéphanie mit dem Becken vor und bringt nicht nur sich zum Aufstöhnen. Sie drückt sich an Silvan, dann geht ihr Becken zurück und schon drängt sie sich ihm wieder entgegen. Schneller und schneller nimmt sie Silvan immer wieder in sich auf, bis beide schliesslich den Schrei der Erlösung ausstossen. Sie lassen sich auf die Matratze sinken und geben sich den überwältigenden Gefühlen hin.

Nachdem sie eine Weile nebeneinander gelegen haben, steht Stéphanie auf und öffnet die Tür zum begehbaren Kleiderschrank. Sie nimmt eine Jeans, Unterwäsche und ein Top hervor. „Ich bin mal duschen.“ Eine knappe, klare Bemerkung in sachlichem Ton. Nichts von den Gefühlen, die sie gerade noch erlebt haben, ist herauszuhören – als habe Stéphanie einen Schalter umgelegt. Ohne einen Blick auf Silvan verlässt sie das Zimmer.


Silvan drängt es aus dem Bett. Wenn seine Freundin die Leidenschaft hinter sich lässt, will er sich nicht angreifbar machen, indem er weiter darin schwelgt. Zu Hause wird er duschen, würde es bereits hier, aber er weiss inzwischen, dass sich ihre Wege nach dem Sex ziemlich rasch trennen. Er legt Unterhose und Hose an und zieht sich das T-Shirt über den Kopf.


Die offenstehende Tür zum begehbaren Schrank erinnert ihn an seine Pflicht. Der Grund für den ersten Sex mit Stéphanie. Zumindest einer. Silvan hält den Atem an und lauscht. Aus dem Bad hört er noch immer das Rauschen des Wassers. Obwohl es sein Auftrag ist und Stéphanie den Fehler begangen hat, fühlt er sich nicht wohl, als er den begehbaren Kleiderschrank betritt und es hat nichts damit zu tun, dass sie ihn erwischen könnte.


Das ganze Haus schreit einem förmlich entgegen, dass an diesem Ort Geld nicht zur Mangelware gehört und nicht anders ist es auch hier, dabei hat er noch keinen Schrank geöffnet. Der Geruch edelster Hölzer schmeichelt Silvans Nase und die Leisten sind zwar nur mit einem Goldüberzug versehen, an der optischen Wirkung ändert das nichts. Der Raum ist in dunklen Tönen gehalten, umso besser passen die zahlreichen Spotlampen.


Er wagt es, Stéphanies Sachen etwas zu durchwühlen. Eine Schublade mit Socken ist das erste, was er öffnet. Vorsichtig, um keine auffällige Unordnung zu veranstalten, lässt er seine Hände tiefer sinken.


Fehlanzeige. Und auch die nächste Schublade gibt nichts ausser halterlosen Strümpfen her. Die grossen Schränke lässt er aus und wendet sich sogleich eine Wandkommode mit sechs Griffen zu. Strings im ersten Fach, Strings im zweiten. Die zahlreichen Spotlämpchen in dieser edlen Umgebung lassen Silvan klar sehen.


Hat er etwas gehört? Silvan steht auf und vergräbt die Hände in der Hosentasche. Aus dem Badezimmer ist noch immer das Plätschern von Wasser zu hören. Er wendet sich der dritten Schublade zu. Auch hier: Strings. Stéphanie muss hunderte besitzen, jede erdenkliche Farbe und Farbkombination leuchtet Silvan entgegen und erst jetzt bemerkt er, aus wie vielen verschiedenen Stoffen sich Unterwäsche fertigen lässt.


Im untersten Fach, verborgen unter den teuersten Stücken, finden seine Finger etwas Hartes, Eckiges. Sein Blick geht zur Tür, während er den Gegenstand hervorzieht. Das Videoband.


Dieses Mal nimmt er es nicht an sich. Ohnehin kann er die Dusche nicht mehr hören. Er legt den Beweis zurück und schaut, dass die Strings so liegen wie vorhin.


Stéphanie kehrt erst zurück, als er wieder auf dem Bett sitzt. Nichts in seiner Miene deutet darauf hin, auf was er gestossen ist, aber als seine Freundin zu ihren Schränken geht, schlägt sein Herz doch etwas schneller.


„Also. Der Abend ist gelaufen. Geh nun. Für einmal will ich genug schlafen.“


Dass etwas in diese Richtung kommen würde, hat er erwartet, aber nicht so schnell. „Kein Ausklingen, einfach so ein harter Bruch, als sei das vorhin etwas, das man vergessen muss?“, fragt er. „Geht es dir wirklich nur um den Sex und alles drumherum willst du nicht erleben?“


„Nich jedes Mal. Oder isses Pflicht, wenn man einen Freund hat? Weisste, ich hasse nichts mehr als Pflichten, sie machen uns zu langweiligen, verachtenswerten Wesen. Ich bin anders als der Rest, gewöhn dich dran. Ich habe meine eigenen Kolleginnen, mit denen ich auch Zeit verbringen will, du bist nich mein Mittelpunkt, nur weil wir zusammen sind.“


So wird er niemals an sie herankommen, stellt er fest und ein bitterer Geschmack breitet sich in seinem Mund aus. Seit einigen Tagen schirmt Stéphanie ihr wirkliches Ich perfekt ab und wenn er nichts unternähme, könnte er nie mehr hinter den Vorhang sehen. „Wie du meinst. Ich sehe alles nach dem Motto "Wo ein Wille ist auch ein Weg", aber es ist deine Entscheidung.“


„Was sollen wir denn schon tun? Ins Kino? Abdancen? Geht doch alles nich, weil uns jemand sehen könnte, der es nich sollte. Mit unseren Freunden können wir ja mal nix machen, es gäbe nur Zoff, wenn die falschen Leute erfahren, dass wir zusammen sind. Also, was bitte schön sollen wir jetzt noch tun?“


Stéphanies Worte machen Sinn, aber so leicht gibt er sich nicht geschlagen. „Wenn nicht heute, dann an einem anderen Tag. Es muss nicht immer das Bett sein.“


Sie lächelt und etwas Herablassendes schleicht in ihre Züge. „Wir werden uns in einigen Dingen nie einig werden. Das is einer. Warum weggehen, wenn man auch zu Hause Spass haben kann. Du kannst nich sagen, dassde mit mir schlechten Sex hast.“


„Das bist nicht du.“ Mit dieser Aussage stellt Silvan alles aufs Spiel, aber die Verzweiflung treibt ihn dazu und trotzdem ist er bei vollem Bewusstsein, als er das sagt.


„Bitte … was?“


„Du versteckst dich hinter deiner Fassade. Sei einfach du selber, mit mir darfst du das. Lass den Schleier beiseite und du wirst sehen, dass es dir besser geht. Ich sehe, wie eine Last deine Schultern runterdrückt. Wie sieht die wahre Stéphanie aus?“


Ihre sauber gezupften Augenbrauen sind nach oben geschossen. „Was …? Äh … spinnste? Was is plötzlich in dich gefahren?“ Sie ringt noch immer um Worte, doch dann kommen sie plötzlich und laut. „Wie kannste es wagen, so mit mir zu reden? Niemand tut das! Und jetzt raus! Der Abend ist gelaufen. Raus!“


Nur der Abend oder noch mehr? Silvan hätte nicht gewettet.

— Janine —

„Muss das sein?“, murrt Janine mit dem Mund voller Konfitürenbrot. „Ich habe mich auf das zweite Jahr am Gymnasium gefreut. Es gibt so viel zu lernen.“ Die Vorfreude lässt ihr Herz hüpfen. Das Gute am Gymnasium ist, dass sie viel mehr gefordert wird als im Internat, wo sie sich in den Schulstunden manchmal gelangweilt hat.


Ihr Vater Emil blickt traurig zu seiner Frau. ,Geschieht ihm ganz Recht, dass er ein schlechtes Gewissen hat’, denkt Janine und beisst ein weiteres Stück ab. ‚Aber es wird nicht reichen. Sie haben sich entschieden. Das ist zum Kotzen.’


„Habt ihr mir auf den achtzehnten Geburtstag kein besseres Geschenk machen können?“, fragt sie. „Könnt ihr euch vorstellen, was es für mich heisst?“


Der Vater dreht sich in Richtung Kaffeemaschine um. Für ihn scheint die Diskussion beendet, was Janine Tränen in die Augen schiessen lässt. Sie ist wütend auf ihn. Die Erdbeermarmelade schmeckt plötzlich wie Ohrenschmalz.


„Maus, es ist doch nur für ein Jahr“, meint ihre Mutter und versucht, aufmunternd zu klingen, aber ihre Stimme nervt einfach nur. Jetzt legt sie auch noch eine Hand auf Janines Schulter. Ärgerlich wischt das Mädchen sie weg.


„Ein Jahr! Hast du eine Ahnung, wie lange das ist? Ich habe mal gehört, in meinem Alter vergehe die Zeit langsamer als wenn man älter ist. Man muss sich entwickeln können, das hat Herr Häberli gesagt.“


Die Mutter atmet ein, um etwas zu entgegnen, aber dann seufzt sie nur und setzt sich auf einen Stuhl neben Janine. „Wenn du dich erst einmal daran gewöhnt hast, wirst du traurig sein, wenn Allison im nächsten Sommer geht. Weisst du was? Weil heute der erste Schultag nach den Ferien ist, fahre ich dich mit dem Auto zum Gymnasium.“


„Ich bin sechs Jahre alleine mit dem Zug ins Internat gefahren. Was meinst du, was die anderen über mich denken, wenn sie sehen, dass meine Mutter mich fährt.“ Sie lacht schrill auf. „Freuen werde ich mich, wenn dieses Schuljahr vorbei ist. Bis es soweit ist, werde ich diesen Namen viel zu viel hören. Allison. Ist bestimmt eine dumme Kuh. Kann sie überhaupt Deutsch?“


„Darum kommt sie ja in die Schweiz, sie macht einen Sprachaufenthalt, meine Maus.“ Die Mutter steht auf, um Janine auf die Stirn zu küssen.


„Ich bin nicht deine Maus und warum sie in die Schweiz kommt, weiss ich, bin ja nicht dämlich. Aber warum gerade ihr sie aufnehmen musstet, begreife ich nicht.“


Die Blicke, die sie ihrer Mutter zuwirft, treffen ihr Ziel. Heidi lässt sich zurück auf den Stuhl sinken, will dafür nach Janines Händen greifen, zieht sich aber zurück. „Wir haben gedacht … Vielleicht würde es dir gefallen, wenn jemand in deinem Alter zu Hause wäre. Du kennst ja nichts als die Schule. Nur selten bringst du jemanden her. Nicht einmal Thomas. Wann ist er das letzte Mal hier gewesen? Wir machen uns Sorgen, dass du …“


„Das ist völlig unnötig! Ich darf doch selber bestimmen, wann ich eine Kollegin nach Hause nehme, ich habe nämlich viele. Ihr wisst gar nichts über mich, das ist der Beweis! Ihr kümmert euch nicht um mich, sondern tut einfach, was ihr für richtig haltet. Wenn ihr mich wirklich lieb hättet, würdet ihr Allison zurückschicken.“


Emil tut immer noch so, als gehe ihn das Gespräch nichts an. Dafür sieht die Mutter inzwischen aus, als sei sie den Tränen nahe. Janine rollen sie längst über die Wangen, aber nun nicht mehr bloss aus Wut.


„Das ist nicht gerecht“, sagt Heidi und ihre Stimme ist flach. „Wir wollen nur das Beste für dich.“


„Aber ihr tut es nicht! Ihr wisst überhaupt nicht, was ich will. Manchmal habe ich das Gefühl, ihr kennt mich kaum. Ihr kümmert euch gar nicht um mich.“


„O Maus, das stimmt doch gar nicht.“ Jetzt weint auch ihre Mutter. „Das stimmt alles gar nicht und das weisst du auch. Wir lieben dich über alles.“ Sie will Janine umarmen, streckt die Arme nach ihrer Tochter aus.


Sie ist bereits weg, aufgesprungen, dass beinahe der Stuhl umgekippt ist. Janine hetzt aus der Küche, zitternd und schluchzend. Sie hört, wie ihre Mutter ihr folgen will, aber Emil hält sie zurück. „Lass nur, sie kommt schon wieder zur Vernunft.“


‚Ihr habt ja keine Ahnung! Ihr müsst zur Vernunft kommen.’

— Silvan —

Irgendwie überrascht es Silvan nicht, als er auf dem Pausenhof Bashkim und Drago sieht. Natürlich ist wieder einmal nichts geschehen. Die Täter können sich sicherer fühlen als das Opfer. Bis endlich eine Entscheidung fällt, wird schon bald vergessen sein, was überhaupt geschehen ist. Die Bestrafung sollte so rasch wie möglich erfolgen und ihre abschreckende Wirkung nicht verlieren.


Silvan ballt die Fäuste in der Hosentasche. Seiner Meinung nach muss dringendst etwas an der überbordenden Bürokratie getan werden. Auf dem Weg von einer Stelle zur anderen hat sich die Information bereits verwässert, – davon abgesehen, dass es viel zu lange dauert, bis Entscheidungen gefällt werden. Jedoch masst er sich nicht an, die Lösung bereitzuhaben oder einen genauen Blick hinter die Kulissen der Politik geworfen zu haben. Er nimmt diese Ungereimtheiten als einfacher Bürger wahr, der nicht alle Zusammenhänge versteht.


Die Blicke, die ihm entgegengeschleudert werden, entgehen ihm nicht. Er geht nicht darauf ein, das hätte nur noch Öl ins Feuer gegossen. So rasch wie möglich, ohne gleich zu rennen, geht er an ihnen vorbei. Ben und Rebecca entdeckt er nirgends. Liegt vielleicht daran, dass er heute früh am Gymnasium ist.


Er lehnt gegen die Wand neben der Tür zur Pausenhalle. Zehn Meter entfernt steht die Red-Bull-Fraktion herum, unter ihnen natürlich auch Stéphanie. Ein Schauer kriecht schneckengleich Silvans Rücken hinab. Erst jetzt denkt er daran, dass sie sich zum ersten Mal als Paar an der Schule sehen. Nicht nur das, ganz allgemein ist es eine Premiere, dass sie als Paar an der Öffentlichkeit sind.


Er darf nicht zu ihr und will es auch nicht. Zu viel steht auf dem Spiel, dabei denkt er vordergründig nicht einmal an sich. Tina und die anderen sind zwar kein Umgang, aber er weiss nicht, wen Stéphanie ohne sie hätte. Manchmal ist etwas Schlechtes doch besser als nichts.


Eine Berührung an seinem rechten Knie lässt ihn zusammenzucken und er kehrt mit den Gedanken zu sich zurück.


„Na, hast du die Ferien gut überstanden?“, fragt Rahel mit einem Lächeln. „Was schaust du so angestrengt zu den Tussis hinüber?“


„Angestrengt?“ Er versucht so beiläufig wie möglich zu klingen. Die richtige Entscheidung? „Aber um deine Frage zu beantworten: Ja, ich hatte eine gemütliche Zeit. Entspannung war angesagt, ausserdem habe ich einige neue Songideen ausgetüftelt. Und wie es dir ergangen?“


Sie kniff die Augen etwas zusammen. „Interessiert es dich wirklich oder fragst du bloss, weil es die Höflichkeit will?“


Weder noch, gesteht er sich ein. Die Frage ist als Ablenkung gedacht, damit Rahel nicht noch tiefer bohrt. Es ist noch zu früh, dass jemand von dieser Beziehung erfahren darf. Und als erstes würde er es kaum Rahel erzählen. Sie kennen sich kaum.


Er geht in die Hocke, damit Rahel nicht die ganze Zeit nach oben blicken muss. Sein Vater hat ihm das geraten. „Bei dir interessiert es mich wirklich. Bei anderen Leuten frage ich aber tatsächlich nur aus Höflichkeit oder ich lasse es gleich bleiben. Wenn mir jemand aus guten Gründen unsympathisch ist, darf er es ruhig wissen.“


„Mir hast du das noch nie gezeigt. Kann ich mir Hoffnungen machen, dass du mich magst?“


„Hoffnungen sind da fehl am Platz, es ist sogar sicher.“


Sie würde noch breiter lächeln, das sieht Silvan ihr an, aber sie will ihre Freude wohl nicht vollständig zeigen. „Heute nach der Schule schon etwas vor?“, erkundigt sie sich knapp. „Wir könnten zusammen lernen. Anfangs des Jahres ist es immer wichtig, keinen Stoff zu verpassen.“


„Heute ist ungünstig, weil ich mich mit meiner Band treffe. Was hältst du von Mittwoch? Da haben wir den ganzen Nachmittag.“


Rahel kommt gerade noch zum Nicken, dann läutet es. Silvan stösst sie durch die Pausenhalle und die Rampe hinauf.


„Silvan! Silvan!“, ertönt es von hinten.


„Man sieht sich in der Klasse“, sagt Rahel und rollt davon, während Silvan auf Ben wartet. Sogleich legt dieser ihm einen Arm um die Schulter.


„Ist dir bewusst, dass heute der Anfang vom Ende ist? Das letzte Jahr, dann sind wir die Schule los, wir werden frei sein.“ Plötzlich schaut er Silvan in die Augen. „Du beabsichtigst doch nicht zu studieren?“


„Ich weiss es nicht. Nichts ist mit Sicherheit klar. Gut möglich, dass ich in das Unternehmen unserer Väter einsteige.“ Er zuckt mit den Schultern. „Ich weiss es nicht.“


Bens Arm um die Schultern wird unheimlich schwer und drückt Silvan beinahe zu Boden. „Jungchen, du bist doch keine Frau vor dem Ausgang, die sich für eines ihrer hundert Paar Schuhe entscheiden muss. Du solltest dir mal Gedanken machen.“


„Etwas weiss ich aber“, verkündet Silvan, „und zwar, dass ich mich auf die Bandprobe freue. Es juckt mich, wieder an einem richtigen Schlagzeug zu sitzen. Das ist schon ein anderes Gefühl als ein elektronisches. Jetzt fehlt nur noch, dass Bashkim und Dragoslav gespickt werden.“


„Ich habe sie gesehen“, seufzt Ben. „Eine Schande, dass sie noch hier sind. Ich werde auf dich aufpassen, denn es kann ein zweites Mal geben. Jetzt haben sie doppelten Grund zur Rache.“

Wie meistens nach den Ferien geht es nicht sogleich am ersten Morgen richtig los. Zuerst muss das Schulzimmer aufgeräumt werden und die Schüler nehmen ihre Sachen aus den Schränken. Die Lehrer geben einen groben Überblick über das, was im letzten Jahr noch ansteht. Trotzdem knurrt Bens Magen, als sie am Mittag das Schulzimmer verlassen. „Nur gut, dass wir mit euch in einem Restaurant essen gehen, da kann ich genügend nachbestellen. Ich hasse es, wenn man nach dem Essen noch immer hungrig ist.“


„Es ist auch nicht jeder ein Fresssack wie du.“


Ben klingt gekränkt. „Ich habe eben etwas auf den Rippen. Und so viel esse ich auch nicht, aber zu Hause sind sie manchmal etwas geizig.“


Er stösst die Tür zur Pausenhalle auf. Der Rektor kommt ihnen entgegen und die beiden grüssen ihn. Schon sind sie an ihm vorbei, da ruft er nach Silvan. „Herr Stauffer, haben Sie einen Moment?“


Der Angesprochene achtet nicht auf den Blick, den er von Ben zugeworfen bekommt, sondern dreht sich sogleich zu Lechmeier um. „Nur kurz, denn meine und die Familie der Schweizer warten, weil wir auswärts essen gehen.“


Der Rektor macht mit den Händen eine Bewegung, die bedeutet, dass ihr Gespräch nur wenige Sekunden dauern wird. Er zieht Silvan etwas zur Seite und senkt seine Stimme. „Es geht um die Sache, mit der ich Sie vor den Ferien beauftragt habe. Sie erinnern sich doch bestimmt, der Einbruch in der nahen Bäckerei und das gestohlene Videoband. Haben Sie etwas herausfinden können?“


„Ich arbeite daran, aber es ist nicht so einfach, wie sie sich das vielleicht vorstellen.“ Silvan lässt seinen Ärger mit Absicht durchblitzen. Ihn setzt man wegen dreitausend Franken unter Druck, aber in der Sache mit Dragoslav hat man nichts unternommen.


„Ich verstehe, dass es kein Leichtes ist, an die richtigen Personen heranzukommen. Es ist nur so, dass dieses Delikt ein unvorteilhaftes Licht auf das Gymnasium wirft. Auch wenn nichts bewiesen ist, steht für die Leute in der Umgebung bereits fest, dass der Täter hier zu suchen ist.“


„Ich mache was ich kann“, sagt Silvan einsilbig. Er fragt sich, ob jetzt der richtige Moment wäre, um mit Stéphanie herauszurücken. Das Band hat er schliesslich gefunden und ihm ist sehr wohl bewusst, dass er den Rektor belügt.


Er macht einen kleinen Schritt nach hinten und signalisiert damit, dass er nichts mehr zu sagen hat. Bevor er aber geht, platzt eine andere Frage aus ihm heraus. „Ich war heute Morgen verwundert, dass Bashkim und Dragoslav noch immer hier sind. Schade, dass noch nichts unternommen worden ist. Die Faktenlage ist doch eindeutig.“ Eine gewisse Schärfe liegt in seiner Stimme.


„Da haben Sie Recht und wenn ich könnte, würde ich die Prozedur beschleunigen, aber nicht ich fälle das Urteil, sondern der Schulaufsichtsrat und der tagt nicht jede Woche.“


Silvan rechnet kurz nach, wie viel Zeit vergangen ist, seit die beiden ihn angegriffen haben. Beinahe schon lässt es sich in Monaten beziffern.


„Machen Sie sich keine Gedanken können, das Urteil wird schon noch gefällt werden. Richtige Entscheidungen benötigen eine gewisse Zeit, sonst laufen wir Gefahr, etwas zu tun, was wir später bereuen.“


Politikergeschwafel. Was gibt es in diesem Fall lange zu bedenken? Silvan gibt sich alle Mühe, aber er kann es nicht verstehen. Schliesslich fügt er sich seinem Schicksal. „Ich werde mich melden, sollte ich etwas herausfinden.“ Nachdem sie sich verabschiedet haben, kehrt Silvan zu seinem Kollegen zurück.


„Von welcher Aufgabe hat der Lechmeier geredet?“, erkundigt sich Ben, sobald sie vor der Schule stehen.


„Nichts Weltbewegendes, nur eine kleine Sache, die ich für ihn erledigen muss. Im Gegenzug hoffe ich allerdings, dass er dem Schulaufsichtsrat etwas Feuer unter den noblen Ärschen macht. Ah, da kommt Rebecca. Gehen wir?“

— Janine —

„Wir holen Allison vom Flughafen ab, kommst du so lange alleine klar, Mäuschen?“


„Ja klar, warum sollte ich nicht? Es ist ja nicht ganz das erste Mal, dass ich alleine zu Hause bin.“ Sie schlägt die Zimmertür zu und lässt sich auf das Bett fallen. Sie hat Bauchweh vor Wut, schon seit sie heute Morgen aufgestanden ist. Heute ist nämlich der Tag, an welchem Allison ankommt.


Allison, schon dieser Name! Ist bestimmt irgend so ein Flittchen, niemand, mit dem sich zu reden lohnt. Und mit dieser Tussi muss sie ein ganzes Jahr lang auskommen. Janine kann sich nicht vorstellen, wie das gehen soll. Vielleicht sehen ihre Eltern aber ein, dass es nicht geht und schicken Allison zurück. ‚Ich muss es einfach geschickt angehen’, denkt Janine und ein fieses Grinsen erscheint auf ihrem Gesicht.


Lust, etwas zu tun, hat sie keine. Mit dem Hund sollte sie noch hinaus, aber das will sie jetzt nicht. Nicht einmal die Hausaufgaben ziehen sie an, sie will einfach liegen bleiben und warten, bis Allison wieder gegangen ist. Das Bauchweh nimmt immer mehr zu und jetzt kommen die ersten Tränen. Janine schlägt mit den Händen auf die Matratze.


Als die Tagesdecke schon ganz nass ist, steht sie auf und geht hinüber zum Käfig mit den Meerschweinchen. Dossi, ihren Liebling, nimmt sie heraus, mit ihm auf dem Arm legt sie sich zurück auf das Bett und während sie ihn streichelt, erscheinen endlich andere Gedanken.


Tina hat es anscheinend auf Leon abgesehen. Heute ist es ganz eindeutig zu sehen gewesen. Janine hat sich nicht zu der Clique getraut, aber sie hat sie beobachtet und gesehen, wie Tina den Jungen berührt hat. Mit der Hand hat sie ihm über die Brust gestreichelt und manchmal haben sie sogar Händchen gehalten.


Janine wäre gerne an der Stelle der Blonden gewesen. Nicht erst seit heute ist sie etwas in Leon verknallt. Er hat ein süsses Lächeln, wenn er denn einmal nicht ganz ernst ist und er ist einer der wenigen, die sie nicht herablassend ansehen. Bei Raffael hat sie immer das Gefühl, er halte sie für blöd.


Wie es sich anfühlen würde, ihn zu küssen? Gleich wie bei Thomas? Küssen alle Männer gleich? Sie kann es nicht sagen, weil sie ausser ihren Freund noch niemanden richtig geküsst hat. Ihre Gedanken gehen aber noch weiter. Sie stellt sich vor, wie es wäre, wenn Leon bei ihr wäre und sie streichelte. Zwischen ihre Beine würde sie ihn noch nicht lassen und bestimmt würde er das auch nicht wollen, solange sie nicht bereit ist. Aber an die Brüste liesse sie ihn. Männer greifen den Frauen gerne an die Brüste, das hat sie auch bei Thomas bemerkt. Er sagt dann immer, was für geile Titten sie habe, schön gross und weich. Dabei wünscht sie sich, kleinere zu haben, besonders in der Sportstunde. Egal, welchen BH sie trägt, die Dinger lassen sich nicht bändigen. Wenn sie rennt, hüpfen sie wild, das ist nicht nur unangenehm, sondern sieht auch dumm aus.


Aber vielleicht würde Leon sie mögen und dann wollte sie keine anderen.


‚Janine! So darfst du nicht denken’, meldet sich eine innere Stimme. ‚Du hast einen Freund. Wenn du dir vorstellst, wie du berührt wirst, dann nur von ihm. Das Fremdgehen fängt bereits im Kopf an.’


Für einige Minuten zeigt diese Ermahnung Wirkung, aber dann gehen ihre Gedanken wieder zu Leon. Sie versucht, sich seine Lippen auf den ihren vorzustellen und plötzlich steckt er seine Zunge in ihren Mund. Seine Hände wandern über ihren Körper. Wie es Thomas jeweils tut, gehen sie unter das Oberteil und berühren die Brüste. Am empfindlichsten ist sie bei den Warzen, die sich auch jetzt aufstellen, ohne dass jemand mit ihnen spielt. Es genügt, dass in ihren Gedanken Leon sie berührt. Jetzt schiebt er das Oberteil nach oben und der BH geht auch gleich mit. Janine wird jetzt nicht mehr auf den Mund geküsst, die Lippen wandern hinunter und legen sich auf die Brustwarzen. Das macht Thomas jeweils auch, aber Leon ist viel zärtlicher. Ob das auch in Wirklichkeit zutrifft? Janine kann sich nicht vorstellen, dass Tina darauf steht.


Ihre Gedanken gleiten wieder aus der Realität. Die Hände des Jungen gehen nun weiter nach unten und erreichen bereits den Bund der Hose. „Bitte nicht weiter“, sagt sie.


Von einem Moment auf den anderen ist der Traum vorüber. Ohne es zu bemerken, hat sie sich über den Oberkörper gestrichen und das Oberteil hochgeschoben. Die Brustwarzen sind hart.


‚Wenn ich wirklich etwas mit Leon haben will, muss ich ihn an meinen Schlitz lassen. Männer wollen das. Thomas hat mich ja auch schon dort unten berührt und jedes Mal, wenn ich ihn sehe, will er mit mir schlafen. Er möchte auch, dass ich seinen Steifen in den Mund nehme. Mit Leon müsste ich es tun, sonst würde er mich nie mehr ansehen. Ob er mich auch leckt? Thomas meint, das tun viele Männer, aber mich will er nicht.’


Plötzlich lacht sie auf. Der Mann ihrer Träume wird sich gar nicht auf sie einlassen. Ihre Vorstellungen sind nichts weiter als Seifenblasen.


Müdigkeit überkommt sie und ihre Augen fallen zu. Gerade bemerkt sie noch, wie sich Dossi auf ihrem Arm bewegt, dann schläft Janine ein.

Der Ruf, auf den sie gewartet hat, tönt von unten herauf und reisst sie aus dem Schlaf. „Jani-hiiin, Maus, wir sind zurück. Kommst du nach unten, um Allison zu begrüssen?“


Am liebsten hätte sie nichts gesagt und wenn, dann wäre es ein lautes "Nein", aber sie weiss, dass ihre Eltern, und besonders der Vater, das nicht durchgehen lassen würden. Widerwillig verlässt sie das Zimmer, nachdem sie Dossi zurück in den Käfig gesteckt hat. Sie achtet darauf, möglichst schlapp daherzukommen, schlurft mit den Füssen über den Boden.


Als sie die Treppe hinuntergeht, kommt ihr Allison auch schon entgegen. Die Amerikanerin hat ein Lächeln aufgesetzt.


„Du bist also Janine“, sagt sie und bietet ihr die rechte Hand an. „Deine Eltern haben mir schon viel über dich erzählt.“


Erst nach zwei Sekunden erwidert Janine die Begrüssung und mit einem kritischen Blick mustert sie die Angekommene von Kopf bis Fuss. Die schwarzen, leicht gewellten Haare trägt sie lang, sie reichen ihr bis ins Kreuz. Obwohl sie ein hübsches Gesicht hat, hätte Janine ihr am liebsten eine verpasst.


„Dann wollen wir dir mal dein Zimmer zeigen“, sagt Heidi und nimmt eine der drei Taschen. Die beiden anderen ergreift Allison gleich selber. Sie muss sich dazu leicht bücken und streckt dabei ihr Hinterteil heraus. Janines Blick fällt auf das Markenschild der Jeans: Miss Sixty. Sie kann sich noch gut an ihre erste Begegnung mit Stéphanie erinnern, damals am ersten Tag am Gymnasium. Janine hat sich gewundert, wie man nur solch enge Hosen tragen kann und gefragt, ob die nicht unbequem seien. Stéphanie hat ihr dann erklärt, dass nur solche Jeans einen geilen Ass machen.


Jetzt versucht sie, Allisons Hinterteil einzuschätzen. Obwohl ihr die Amerikanerin nicht sympathisch ist, stellt sie fest, dass ihr Arsch sehr knackig ist. Ihre Wut auf die Sprachaufenthalterin wächst noch mehr. Niemand ausserhalb der Clique darf einen geilen Arsch haben, hat Stéphanie einmal gesagt.

In dieser Nacht schläft Janine nicht gut. Jede Stunde wacht sie auf und hat das Gesicht von Allison vor den Augen. Wenn sie wieder einschläft, wird es auch nicht besser. Sie träumt davon, dass sich die Amerikanerin bei ihren Eltern einschleimt, was diese nicht bemerken, sondern einfach als gute Erziehung hinstellen.


Ihr Gesicht ist ganz nass, als der Wecker klingelt und in ihrem Bauch fühlt es sich an, als gäbe es dort ein schwarzes Loch, das alles in sich hineinsaugt. Sie ist noch wütender als vor dieser Nacht.


‚Warte nur, ich zeige dir schon, dass dies mein Zuhause ist’, richtet sie ihre Worte in Gedanken an Allison. ‚Wenn du nur etwas falsch machst, verpetze ich dich und dann kannst du sehen, wo du bleibst. Du musst gar nicht meinen, dass du einfach so hereinspazieren kannst, um sich breit zu machen. Das ist mein Daheim.’


Nachdem sie diese Abmachung mit sich selber getroffen hat, sucht sie das Badezimmer auf und nimmt eine Dusche. Als sie später in die Küche kommt, steht dort bereits Allison und liest Zeitung. Das ginge ja noch, aber sie isst Janines Lieblings-Corn-Flakes und tut so, als wisse sie nichts.


„Hast du gut geschlafen?“


Janine hasst diese Stimme! Sie hat keine Lust zu antworten, sondern greift energisch nach der Packung. „Die gehören nicht dir alleine, ich mag die nämlich auch.“


Allison macht ein erschrockenes Gesicht. „I’m sorry, deine Mutter hat gesagt, ich könne nehme, was ich will.“


„Dann musst du weniger auf sie hören. Meine Mutter redet manchmal zu viel. Weisst du, auch ich wohne hier und habe etwas zu sagen. Du bist nur zu Besuch. Erlaube dir nicht zu viel, sonst muss ich dich erinnern, wer du bist.“ Janine füllt eine Schüssel mit Corn Flakes und giesst Milch darüber. Sie versucht, Allisons Blick zu ignorieren und stopft sich einen Löffel in den Mund. Das Kauen bereitet ihr Schwierigkeiten, weil sie so wütend auf das Tussi ist.


„Meinst du nicht, dass du etwas schlecht uber deine Parents denkst?“


Janine setzt den bösesten Blick, den sie beherrscht. „Haben sie dich bereits um den Finger gewickelt, dass du ihnen beistehst? Alleine wie du dich gestern aufgeführt hast. Sogar mein Vater hat dir beim Einräumen geholfen.“ Sie kann kaum mehr schlucken, weil sich ein Kloss in ihrem Hals gebildet hat. Die Tränen stehen ihr bereits wieder zuvorderst, aber bevor sie weint, wirft sie den Löffel in die Schüssel und stürmt aus der Küche.

— Stéphanie —

Stéphanie steht in ihrem begehbaren Schrank und überlegt, was sie heute Abend anziehen könnte. Es muss etwas Aussergewöhnliches sein, wenn sie zum ersten Mal nach drei Wochen wieder in den Ausgang geht. Drei sterbenslangweilige Wochen. In der Stadt ist nicht mehr los gewesen als auf einem beschissenen Friedhof, ausserdem kommt es gar nicht in Frage, alleine in den Ausgang zu gehen. Da meinen die Leute, man habe keine Freundinnen. Sie könnte sich gleich erschiessen.


Es ist so langweilig gewesen, dass sie sich sogar auf Silvan gefreut hat. Dann ist sie wenigstens nicht alleine gewesen und jemand hat ihr die Pussy gestopft. Allerdings kann sie mit ihm das Haus nicht verlassen. Unter keinen Umständen darf sie mit ihm gesehen werden. Das wäre ihr Tod. Weil die anderen der Clique die letzten Wochen weggewesen sind, hat sie sich immerhin keine Gedanken machen müssen, dass Lola oder eine der anderen auftaucht, wenn er bei ihr ist. Das ändert sich nun.


Auf eine Weise, die sie gar nicht kennt, hat sie mit ihm auch gar nicht das Bedürfnis rauszugehen und sich zu zeigen. ‚Natürlich nich, das wäre ja völliger Blödsinn’, fährt sie sich selber an, kann etwas anderes nicht ganz unterdrücken. Nämlich dass es nicht nur die Gefahr ist, gesehen zu werden. Mit ihm bedeutet es ihr einfach nichts, in eine Disco zu gehen und zu feiern.


Sie streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht und plötzlich weiss sie, was sie anziehen wird. Das weisse, auf den ersten Blick unscheinbare, Top ohne Ärmel liegt in einer breiten Schublade tief unter anderen versteckt. Es herrscht ein ziemliches Chaos, aber Stéphanie hat Besseres zu tun, als jedes Kleidungsstück schön zusammenzulegen. Wenn sie aber eine Haushälterin hätten, würde sie ganz genau schauen, dass sich diese gut um die Wäsche kümmert.


Dieses Top hat sie sicher schon seit einem Jahr nicht mehr getragen. Ob es ihr noch geht? Sicher doch. Macht ja nichts, wenn es etwas enger ist und noch einige Zentimeter mehr vom Bauch zeigt. Eine Knopfreihe erlaubt es, das Decolleté so tief wie gewünscht zu machen. Der Clou aber ist der Kragen, der dem ganzen einen braven Touch verleiht und ganz im Gegensatz zum Schnitt des Kleidungsstück steht. Ein BH darunter? Stéphanie ist sich nicht mehr sicher, ob das Oberteil ihre Brüste ohnehin schon nach oben drückt oder ein Push-Up notwendig ist. Zur Sicherheit nimmt sie einen leuchtend roten hervor. Sie kann ihn immer noch weglassen. Für untenrum wählt sie rosa Hotpants. Sie bedecken gerade so den Arsch und machen vorne einen schönen Camel-Toe. Eine Unterhose kommt nicht in Frage. ‚Die Boys werden gar nich wissen, wohin sie gaffen müssen.’


Dennoch öffnet sie die Schublade mit den edlen Wäschestücken. Mit den Fingerspitzen fährt sie über die Stoffe und stellt sich vor, einen solchen String zu tragen. Manchmal benötigt sie nur das Gefühl eines Höschens zwischen ihren Beinen und die Erregung kommt in ihr hoch. Das können aber nur Strings, darum trägt sie keine anderen mehr. Alles ausser diesen Höschen ist unsexy.


Sie will die Schublade wieder schliessen, als ihr Blick auf das Videoband fällt. Stéphanie wirft einen Blick über ihre Schultern, ob nicht ihre Mutter ins Zimmer gekommen ist, dann nimmt sie das Video heraus und streichelt es. ‚Ich sollte es vernichten. Aber es is ein Beweis. Der Beweis für meine Stärke, meine Schläue, meine Gerissenheit. Niemand kriegt mich. Nein, ich zerstöre diese Trophäe nich.’


„Stéphanie!“


Sie tut so, als habe sie nichts gehört. Legt das Band zurück und schliesst langsam die Schublade. Gemächlich verlässt sie den begehbaren Kleiderschrank. In ihrem Zimmer legt sie Kleidungsstücke aufs Bett und nickt zufrieden.


„Stéphanie, kommst du endlich!“


Jetzt ist es an der Zeit zu gehen. In all den Jahren hat Stéphanie herausgefunden, wie weit sie es treiben kann. Dass ihre Mutter zweimal rufen muss, liegt noch drin, ein drittes Mal nicht. Stéphanie findet sie in ihrem Arbeitszimmer. Sie packt gerade ihre Sachen, die sie für die Arbeit als Architektin braucht.


„Ich schlafe heute auswärts.“


‚Aha, kriegste wieder einmal Sex’, denkt Stéphanie. ‚Vielleicht bist du in den nächsten Tagen einigermassen zu ertragen. Oder eben nicht, wenn es dir dein Stecher nicht ordentlich besorgt.’


„Und du gehst in den Ausgang statt etwas Gescheites zu tun? Du würdest dir lieber ein Beispiel an mir nehmen. Ich habe es zu etwas gebracht. Was denkst du, was aus dir wird? Verkäuferin in einem Supermarkt, wenn du Glück hast und ein Flittchen wie dich jemand nimmt.“ Die Mutter klappt das Notebook zusammen und schiebt es in die Tasche. „Heute bringst du übrigens niemanden nach Hause. Deine Bekanntschaften schaden meinem Ruf, das kann ich nicht gebrauchen. Und meine nicht, ich würde nicht bemerken, wenn du dennoch jemanden abschleppst.“


Während ihre Mutter spricht, ballt Stéphanie in ihrem Rücken die Fäuste. Obwohl sie solche Vorträge zur Genüge kennt, kommt immer noch Wut in ihr auf. ‚Du machst das doch nur, weil ich mehr Schwänze kriege als du. Meine Haut is eben noch immer glatt, nichts von Falten. Auch mit Botox kriegste nich alles weg. Bestimmt würden deine Männer lieber mich nehmen. Meine Möse is noch schön eng.’


Anscheinend hat sie alles gesagt. Stéphanie macht auf dem Absatz kehrt und wartet in ihrem Zimmer, bis ihre Mutter gegangen ist. Sie nimmt ihre Sachen und begibt sich ins grosszügig bemessene Badezimmer. Neben ihrem eigenen Zimmer, dem Partyraum und dem Schwimmbad im Keller ist es der einzige Raum, in welchem sie sich wirklich wohl fühlt. Hierhin reichen die Krallen ihrer Mutter nicht.


Sie stellt sich vor den grossen Spiegel, der vom Boden bis zur Decke reicht. Wie jedes Mal erscheint ein Lächeln auf ihrem Gesicht. ‚Gibt es einen geileren Body als diesen?’, fragt sie sich und lässt die Hände darüberfahren. Die Brüste sind gerade so handgross, zu wenig für ihren Geschmack. Nun spreizt sie die Beine und geht mit der rechten Hand dazwischen. Es fühlt sich bereits wieder ziemlich warm an.


‚Wie lange hab ich schon keine Pics mehr von mir gemacht? Die Männer stehen darauf, wenn ich ihnen meinen Body im MSN oder auf Facebook zeige’. Sie eilt in ihr Zimmer zurück und holt die Digitalkamera. Die ersten Fotos sind unspektakulär, dann schiebt sie das Oberteil hoch, bis knapp unter die Brüste. Ein schmaler Streifen BH ist zu sehen. So entstehen einige weitere Schnappschüsse, wobei sie immer leicht die Position ändert. Mal sieht man sie von vorne, dann etwas von der Seite.


Die nächste Steigerung betrifft die Unterhose. Zwar trägt Stéphanie heute einen unspektakulären rosa String, aber sie mag sich nicht für einige notgeile Typen umziehen. Die sind ohnehin zufrieden mit dem, was sie fotografiert.


Sie zieht den String beinahe bis zum Bauchnabel hoch. Das macht sie manchmal auch im Ausgaang, wenn sie unbedingt einen Typen benötigt. Der Stoff rutscht zwischen die Schamlippen und reibt am Arschloch, was sie dann nur noch geiler macht. Im Moment ist es eher etwas unangenehm.


Nachdem sie wieder einige Fotos gemacht hat, lässt sie die Hose runter und schlüpft aus dem String. Die Jeans kommen dann allerdings wieder nach oben, der Knopf bleibt dafür offen. Nach drei Fotos dreht sich Stéphanie um und bückt sich. Der Pospalt ist nicht zu übersehen. Auch das mögen Männer. Nicht deswegen fotografiert sie auch das, sondern um die Typen an die Leine zu nehmen. Das funktioniert wunderbar, wenn man ihnen einige Plätzchen hinwirft. Bei den meisten zumindest.


Mit jedem Foto schiebt sie die Hose etwas weiter runter und als sie wieder aufsteht, hat sie ein Dutzend Pics von ihrem halb entblössten Arsch. Jetzt schaut sie darauf, dass die Hose gerade noch hoch genug sitzt, dass der Bund die Pussy bedeckt, aber der Venushügel zu sehen ist. Als nächstes entledigt sie sich des BHs. Das Oberteil bedeckt jetzt nur noch knapp die Brustwarzen.


Am Schluss hat Stéphanie über fünfzig Bilder gemacht. Heute zwar keine, auf denen sie nackt ist, das holt sie ein andermal nach. Sie zieht sich aus und überlegt sich, ob sie aufs WC soll. ‚Nein, ich will die volle Blase noch etwas geniessen.’ Dafür überprüft sie mit drei Fingern die Feuchtigkeit der Pussy. Während des Shootings ist eine gewisse Hitze entstanden.


Sie hat sich definitiv auf die Möse ausgewirkt. Die Schamlippen sind feucht. Stéphanie steckt sich die Finger in den Mund und kostet ihren Muschisaft. ‚Schmeckt herrlich.’


Vielleicht hätte sie das besser nicht getan, denn nun kann sie die Hände nicht mehr von sich lassen. Sie setzt sich auf die WC-Schüssel und lehnt zurück. Das rechte Bein zieht sie an den Oberkörper. Zwei Finger stossen in die Scheide und mit dem Daumen verwöhnt sie den Kitzler. Die zweite Hand kümmert sich um die Brüste. Zuerst spielt sie mit den Nippeln, anschliessend knetet sie die Titten und das nicht sehr sanft, sonst würde sie gar nichts spüren.


Sie wünscht sich die Vibratoren her. Mit diesen würde es nicht lange dauern, bis sie kommt, aber jetzt kann sie unmöglich aufstehen. Das würde bedeuten, dass sie sich nicht mehr gleich befriedigen kann.


Auch so kommt sie zum Höhepunkt. Eine Wärme breitet sich in ihrem Körper aus und entlockt ihr ein zufriedenes Seufzen. Klar ist aber auch, dass dies nicht genügt. Seit sie das letzte Mal Sex gehabt hat, sind zwei Tage vergangen und vermutlich wird es bis zum Wochenende dauern, bis wieder etwas läuft. Eine lange Zeit, die sich nur mit Masturbation überstehen lässt.


Mit zitternden Knien geht sie zur Badewanne hinüber und lässt Wasser einlaufen. Sie giesst noch etwas Lavendelduft hinein und steigt dann in das Wasser. Es prickelt auf ihrer Haut. Obwohl sie heute Morgen geduscht hat, fühlt sie, wie der Schmutz von ihr abfällt. Sie lehnt sich zurück und entspannt sich, wobei die Hand zwischen die Beine fährt und mit der Klitoris zu spielen beginnt. Sogleich fällt ihr etwas Besseres ein. Sie greift nach der Brause und lässt das Wasser mit voller Kraft daraus schiessen. Nun hält Stéphanie sie sich an die Möse.


Sogleich stöhnt sie spitz auf. Mit derart intensiven Gefühlen hat sie nicht gerechnet. Das ist viel besser, als sich mit der Hand zu befriedigen, kommt beinahe an die Vibis heran. Nicht nur der Kitzler wird stimuliert, sondern auch die Schamlippen und als sei dies noch nicht genug, hebt Stéphanie ihr Becken leicht an, um mit der zweiten Hand zum Arsch gelangen zu können. Sie lässt den Schliessmuskel locker und schiebt einen Finger in ihren Hintereingang.


Sie atmet zwischen den Zähnen ein. Die Augen hat sie schon lange nicht mehr geöffnet, eher das Gegenteil trifft zu. Trotzdem sieht sie ein Feuerwerk. Es entsteht zwischen ihren Beinen und hinten, beim anderen Loch. Von dort aus breitet es sich aus, bis es den ganzen Körper beherrscht. Immer tiefer versucht sie, die Finger in ihren Ass zu schieben und als der zweite Orgasmus schliesslich kommt, weiss Stéphanie, dass für heute gut ist.


Jetzt muss sie sich sogar beeilen, denn ohne sich gründlich zu waschen und zum zweiten Mal zu rasieren, geht sie nicht aus dem Haus. Ausserdem muss sie dringend pissen.


Die letzten Tropfen rinnen in die Kloschüssel und Stéphanie will sich noch einmal zwischen den Beinen waschen, als ihr eine andere Idee kommt. Sie nimmt ein Stück WC-Papier und trocknet sich, aber statt es wegzuwerfen, verreibt sie die hängengebliebenen Tropfen auf ihrer kahlen Intimität. Es riecht nicht stark, nur weil sie darauf achtet, nimmt sie es überhaupt wahr. Im Parfumduft wird es noch weniger auffallen und doch ist es da. Männer riechen es unbewusst und fühlen sich angezogen – ohne dass sie es wissen. Das ist ein Grund, warum Stéphanie ihnen überlegen ist.

„Zum Glück haben die beiden Neuen noch nicht herausgefunden, dass man hier auch unter der Woche in eine anständige Disco mit heissen Typen gehen kann“, stellt Lola erleichtert fest. „Es ist wirklich eine geile Bude.“


Die Clique, allerdings ohne Marion und Ellen ist auf dem Weg vom «Pimpin’» in Richtung Bushaltestellte. Die Disco liegt nicht in der Stadt, sondern in einem Kaff, wohin sich Stéphanie normalerweise nicht verirren würde, aber unter der Woche bleibt einem nichts anderes übrig, wenn man einigermassen gescheit in den Ausgang will. Ganz so begeistert wie Lola ist sie jedoch nicht, dafür hat die Bude dann doch zu wenig Style.


Sie trägt das, was sie vorbereitet hat: die Hot-Pants und das weisse Top mit dem saftigen Ausschnitt. Ein BH hat sich letztendlich als überflüssig herausgestellt, ihre Brüste werden auch so nach oben gedrückt und aufs Herrlichste betont. Auf ein Höschen hat sie, wie vorgesehen, verzichtet.


Lola trägt das, was sie immer trägt: Miss Sixty von Kopf bis Fuss. Die Hosen sind weiss und leicht durchlässig, Stéphanie erkennt den gleichfarbenen String darunter. Oben tut es ein Nockholdertop aus Jeansstoff. Nur etwas stört Stéphanie an dieser Aufmachung. Der BH unter dem Oberteil.


Felicita hat ihren ausladenden Arsch mit ultra tief sitzenden Hosen betont. Die bedecken gerade noch den Pospalt, aber sobald sie sich hinsetzt, wird er entblösst. Stéphanie glaubt nicht, dass sich darunter noch ein Höschen befindet. Da ist es beinahe schon egal, was sie oben trägt, nämlich ein trägerloses Top und kein BH.


Von der Aufmachung her kann es höchstens Tina mit ihr aufnehmen. Sie trägt einen weissen Minirock, darunter schwarze Strapse. Ob ein Höschen vorhanden ist, hat Stéphanie nicht erkennen können. Oben trägt sie ein weisses Top mit einem tiefen Wasserfallausschnitt. Der goldene BH darunter ist mehr als nur gut zu sehen, man muss schon die Augen schliessen, um ihn nicht zu erkennen.


Stylish gekleidet sein heisst aber nicht unbedingt, dass man Style hat.


Tina lacht auf. „Die können uns doch keine Konkurrenz machen. Keine Ahnung haben sie, meinen nur, dass sie cool seien, aber einen Namen haben sie noch nicht. Zuerst müssen sie jedoch an uns vorbei. Das wird ihnen nicht gelingen, weil sie einfach nicht echt sind. Es gibt nur eine wirklich geile Clique.“ Sie dreht sich zu dem Typen um, der an ihrer Seite geht. „Enrique hat das auch festgestellt. Wie viele Freundinnen hattest du bereits?“


„Neunzehn“, antwortet er unsicher, als wisse er nicht, was er damit auslöst.


„Neunzehn, Leute, hört ihr das? Ich wette, dass keine an mich herankommt.“ Sie dreht sich wieder zu ihm um und küsst ihn mit der Zunge. Er legte ihr eine Hand auf den Arsch und zieht den Minirock etwas nach oben. Es genügt nicht, damit Stéphanie feststellen kann, ob Tina etwas darunter trägt. Sie hofft es, dann wäre sie nämlich überlegen.


„Ich weiss nicht, ob wir so sorgenfrei sein können“, meint Lohn etwas kryptisch. „Wenn wir nicht aufpassen, können die uns schon Konkurrenz machen. Besonders Chloé hat einen besonderen Style.“


„Sag mal, hat dich ein Hund gefickt?“, fährt Tina ihre Kollegin an. „Das einzige, was an ihrem Style besonders ist, ist dass er besonders scheisse ist. Sieht doch total kindisch aus, wie sie sich kleidet, überall Rüschchen und Schleifchen. Wenn ich noch länger daran denken muss, kotze ich hier auf die Strasse.“


„Ich glaube einfach, dass du sie zu wenig ernst nimmst“, erwidert Lola und hält Tinas Blick stand.


„Kann man denn so etwas ernst nehmen? Was bist du für eine? Sobald zwei kommen, die einigermassen nach etwas aussehen, hast du bereits die Windeln voll. Das glaube ich einfach nicht! Stéphanie, was sagst du dazu?“


Langsam wird Lola wütend. Sie stellt sich vor Tina hin, wirkt neben der Blonden aber klein, besonders weil diese High-Heels trägt. „Bitte etwas mehr Respekt vor meiner Meinung. Es ist ja nicht so, dass ich sie cool finde, ich befürchte nur, dass sie uns den Rang ablaufen könnten.“


Tina fühlt sich anscheinend nicht im Geringsten beeindruckt. Sie tätschelt der Italienerin die Wangen und geht weiter, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen. „Stéphanie, du hast noch gar nichts über Chloé und Valentina gesagt. Du schliesst dich doch ihnen nicht an.“ Sie lacht zwar, aber ein gewisser Unterton liegt in ihrer Stimme, der bedeutet, dass es Streit geben würde, wenn Stéphanie ihre Worte nicht bestätigte.


Doch die Angesprochene verzieht verächtlich die Mundwinkel. „Auf billige Frauen achte ich gar nich.“


Tina kichert. „Du hast das richtige Stichwort gegeben. Im Augenblick achtest du auf gar nichts. Obwohl es einige wirklich heisse Typen hatte, hast du nicht einmal versucht, einen zu kriegen. Vielleicht ist es ja auch umgekehrt.“ Was sie damit meint, lässt sie noch einige Momente in der Luft hängen. „Womöglich achtet ja niemand auf dich. Wer steht schon auf Hot-Pants, wenn man eine heisse Frau in einem Mini haben kann. Weisst du, was an einem Rock geil ist? Man kann die Männer damit reizen. Im richtigen Moment einen Blick darunter gewähren und man kann jeden haben. Ich komme nächstens mit Leon zusammen. Da wirst du neidisch, nicht wahr? Ich kann mich erinnern, dass du ihn einmal gewollt hast.“


Kaum hat Tina fertig gesprochen, ist Stéphanies Erwiderung zu hören. „Und weisste den Vorteil von Hot-Pants? Mit ihnen kann man seinen Arsch so richtig präsentieren. Aber wenn ich einen hätte wie du, würde ich ihn auch nich zeigen wollen.“


„Pah! Dabei könnte ich wetten, dass ich mich schon mehr in den Arsch habe ficken lassen als du.“


Ein triumphierend es Grinsen erscheint auf Stéphanies Gesicht. „Das hat gar nichts zu bedeuten. Wenn ein Mann erst einmal spitz ist, sticht er in jedes Loch rein. Dass sie dich in den Arsch ficken wollen, bedeutet nicht, dass er hammermässig aussieht. Warum denkst du, bekommen auch die hässlichsten Frauen einen Typen ab?“


Tina schäumt. Stéphanie hört zwar, dass ihre Kollegin fluchen, die derbsten Verwünschungen an den Kopf werfen möchte, aber anscheinend hat die Wahrheit ihr die Sprache verschlagen.


„Ich habe die Lösung“, lachte Lola und macht einen Luftsprung. „Stéphanie hat bereits einen Freund.“


Für diese Bemerkung erhält sie eine schallende Ohrfeige.


„Wennde einen solchen Scheiss nochmals sagst, kriegste gleich zwei und ich versprech dir, dass sie dir für immer in Erinnerung bleiben. Weisste nicht mehr, wie es ist, einen Freund zu haben?"


„Total uncool“, sagt Lola leise und hält sich die geschlagene Wange.


„Du hast’s erkannt und ich hoffe für dich, dassde es nich so schnell vergisst. Denk nich mal dran, einen Freund zu haben, ausser du willst, dass du in meinen Augen nich mehr genug Style hast.“


Stéphanie weiss, was Lola nun sagen will. Klugerweise spricht sie es nicht aus. Früher hat sie es noch getan, hat gemeint, Tina sei auch nicht weniger cool, weil sie manchmal einen Freund habe.


Manchmal helfen Ohrfeigen eben doch.


„Wie geht dieses Sprichwort? Getroffene Hunde bellen?“ Tina blickt mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihrer Kollegin hinüber. „Ich glaube, Lolas Bemerkung war nicht einmal so falsch. Du hast jemanden, Stéphanie, nicht wahr?“ Sie bekommt den Mittelfinger zu sehen. „Sieh an, sieh an, ein weiterer Beweis.“ Dass sie sich auf einer Strasse befinden, die durch das Dorf hindurchführt, stört niemanden und am wenigsten Tina und Stéphanie. Sie verhalten sich nicht leise. „Ich glaube, du hast einen ganz aussergewöhnlichen Typen geangelt, deshalb reagierst du so gereizt.“


„Ich reagiere so, weil es scheisse is, einen Freund zu haben“, faucht Stéphanie.


„Das werden wir ja herausfinden. Du kannst sicher sein, dass es dich den Kopf kosten wird, wenn du uns belügst.“


Das weiss Stéphanie auch ohne diese Erinnerung. Ein kalter Schauer läuft ihr den Rücken hinunter und sie spürt, wie sie zu schwitzen beginnt. Ein Freund wäre ja noch eine Sache, aber Silvan …


„Wenn man keine Ahnung hat, sollte man am besten den Schlitten halten!“, wirft sie Tina entgegen. Von den Häusern kommt ein Echo zurück. „Wenn es schlaue Typen gehabt hätte, hätte ich mir einen geschnappt, das steht ohne Zweifel fest. Habe ich schonmal gesagt, dass ich mich nich mit Gesindel zufriedengebe? Wenn uns jetzt einer entgegenkäme, der wirklich absolut pornomässig geil is, wäre ich die erste, die sich ihn schnappen würde.“


Enrique scheint es nicht zu stören, dass Tina ihn nur für diese Nacht benötigt. Er küsst ihren Nacken und massiert mit den Händen ihren Arsch. Wenn es gut kommt, kann er sich eine weitere Nacht erficken, mehr aber nicht, denn Tina hat es auf Leon abgesehen. Sie macht sich auf eine Weise an ihn heran, dass Stéphanie beinahe die Kotze kommt.


„Nur weil du jetzt mit jemanden ins Bett steigen würdest, heisst, dass du keinen Freund hast? Als ob dies dein erster Seitensprung wäre.“ Tina lacht zwar, aber nicht mehr so laut wie auch schon. „Was ist mit Arturo? Du bist doch bestimmt scharf auf ihn, zumindest wärst du es im Normalfall.“


Stéphanie winkt ab. „Der is zu einfach zu kriegen, das is überhaupt keine Herausforderung, ausserdem hab ich schon geilere Typen gesehen. Er ist nich schlecht, aber er bringt meine Pussy nicht zum Kribbeln, wenn ich ihn ansehe. Es gibt ganz andere, denen könnte ich jetzt nicht widerstehen.“


„Nur gut, dass sie nicht hier sind, sonst müsstest du jemandem den Seitensprung erklären.“


„Halt die Fresse!“ Stéphanies Stimme ist nicht mehr laut, sondern schneidend und eine unausgesprochene Drohung liegt dahinter.


Tina scheint es nicht zu beeindrucken. „Erzähle du ruhig weiter, ich habe meine Vermutung und von der rücke ich erst ab, wenn du mir das Gegenteil bewiesen hast.“


„Und selbst wenn ich einen Freund hätte, wär’s mir egal, wasde vermutest. Ich beweise dir überhaupt nichts. Bist doch nur schlecht drauf, weilde Leon nich kriegst. Deshalb haste dir Enrique geangelt.“ Ihr Blick geht zum Mann an der Seite ihrer Kollegin. „Musst dir gar keine Hoffnungen machen, dass sie mit dir zusammenbleibt. Für dich gibt es nur diese Nacht, anschliessend schmeisst dich Tina weg wie einen Zigarettenstummel.“


Er macht nicht den Eindruck, als habe er mit etwas anderem gerechnet. Er legt Tina die rechte Hand um die Hüfte und zieht die Blondine nahe zu sich, um ihr einen Kuss auf den Mund zu geben. Zwischen seinen Beinen hat sich eine Beule gebildet, allerdings ist sie zu klein, um Stéphanie zu beeindrucken.


„Nicht anders verfährst du ja mit den Männern“, gibt Tina gereizt zurück.


„Nich ganz. Ich benutze sie vielleicht, aber ich hebe sie für später auf. Weisste, das is der Unterschied zwischen uns: Ich kriege jeden, den ich will und wenn es wirklich ein geiler Typ ist, wäre es ja schade, ihn wegzuwerfen. Bei den wirklich tollen muss man mit dem F.A.N.T.A.-Prinzip brechen. Wichtig ist es, ihnen nicht die Hoffnung zu geben, dass noch mehr gehen könnte. Aber das haste nich im Griff.“


„Du lenkst vom Thema ab“, erinnert Tina sie. „Wir waren bei deinem Freund, schon vergessen?“


„Welcher Freund?“, erkundigt sich Stéphanie mit unschuldiger Stimme. „Ich glaube, du verträgst den Alkohol nich besser als Ellen, einfach dassde nich kotzen musst, sondern Scheisse laberst. Du bist’s, die ablenken will. Das Thema Freund ist schon lange vorbei, ich habe gerade davon gesprochen, dass ich jeden kriege und du nich. Niemand kommt an mich heran, was das Verführen von Männern angeht. Ihr werdet schon sehen, die neuen Tussis haben keine Chance gegen mich. Bei meiner Fotze, darauf wette ich! Weil ich ja keinen Freund habe, kann ich rumvögeln, wie ich will.“

— Janine —

Janine fühlt sich beschwingt, fast federleicht. Heute Morgen hat sie sich noch mehr als sonst auf die Schule gefreut und das Beste ist gewesen, dass sie Allison nicht gesehen hat. Aber selbst das hätte ihr den Tag nicht verderben können.


Als sie dann in der Schule gewesen ist, hat es kaum schnell genug Nachmittag werden können. Zwar hat sich keine Gelegenheit ergeben, mit Stéphanie zu reden, aber dafür wird später genug Zeit sein. In der vergangenen Nacht nämlich hat ihr die Blonde eine SMS geschrieben und gefragt, ob sie heute Nachmittag zu ihr kommen könne. Das hat sie noch nie gemacht, bis jetzt ist es immer so gewesen, dass Janine etwas für sie hat tun müssen.


Eine Bedingung hat Stéphanie allerdings gestellt: Sie darf niemandem etwas davon erzählen. Janine kann sich zwar nicht erklären, was das soll, aber natürlich hält sie sich daran, sie will den schönen Nachmittag auf keinen Fall gefährden. Gerne hätte sie Stéphanie gefragt, aber die ist bei ihren Freundinnen gewesen und einfach so geht Janine nicht zu ihnen. Es liegt an Tina. Sie schaut immer so böse drein und sieht aus, als habe sie Mist unter der Nase. Das macht sie noch etwas weniger hübsch, aber selbst wenn sie öfters lächeln würde, könnte sie es nicht mit Stéphanie aufnehmen.


Janine hat gleich drei Tüten Chips gekauft. Sie ist sich zwar nicht sicher, ob Stéphanie das mag, aber sie kennt niemanden, der Chips nicht gerne hat. Ausserdem hat sie sich noch hübsch gemacht, die engsten Hosen angezogen, die sie besitzt und sich schön frisiert. Die braunen Haare trägt sie offen, sie glänzen in der Mittagssonne.


Mit jedem Moment wird die Anspannung grösser und Janine kann kaum mehr stillsitzen, obwohl sie noch einige Hausaufgaben machen will. Vielleicht hat sie später keine Zeit mehr, weil Stéphanie so lange bleibt. Das wäre das Beste! Endlich kann sie mit ihr richtig lange reden. Bis jetzt sind es immer nur kurze Gespräche in der Pause oder manchmal nach der Schule gewesen. Janine hofft, endlich etwas näher an Stéphanie heranzukommen, denn wenn die anderen auch dabei sind, getraut sie sich kaum, mit ihrer Freundin zu reden.


Endlich läutet es an der Tür. Janine springt auf und stürmt aus dem Zimmer. Einige Momente zu spät, denn Allison ist bereits auf dem Weg. „Lass das, das ist mein Besuch.“


„Ich gehe ohnehin gerade. Es ist zu schönes Wetter, um drinnen zu bleiben. Vielleicht schlägt es schon morgen um und dann steht plötzlich der Herbst vor the Door.“


Schon ist es zu spät. Allison öffnet die Haustür und steht Stéphanie gegenüber. Sie grüsst die Blonde kurz, erhält allerdings keine Antwort.


„Das geschieht dir ganz recht!“, ruft Janine ihr hinterher.


„Wer ist die denn?“ Stéphanies Mundwinkel sind nach unten verzogen.


In einigen kurzen Sätzen erklärt Janine, was es mit Allison auf sich hat. „Das Grösste ist ja, dass meine Eltern gedacht haben, ich würde mich freuen, weil sie ja so selten zu Hause sind. Sie sind wirklich viel weg, manchmal sind sie auf Geschäftsreise im Ausland und ich wünsche mir, dass sie mehr zu Hause sind. Aber lieber bin ich alleine als mit Allison. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie blöd es mit dieser im Haus ist.“


Stéphanie schaut ihr noch lange hinterher und es scheint, als denke sie ähnlich wie Janine. Endlich jemand, der sie bestätigt. Als sie hereinkommt, wirkt sie nachdenklich. „Meine Alte is auch oft auswärts, aber das stört mich überhaupt nich, dann kann ich wenigstens Party machen. Wie lange haste gesagt, is sie hier? Ein Jahr? Das is eine lange Zeit.“


„Wem sagst du das?“, fährt Janine auf und jubiliert innerlich, weil es noch jemanden gibt, der wie sie denkt.


„Ich meine was anderes als du“, lächelt Stéphanie auf eine Weise, die bei Janine Gänsehaut hervorruft. „Also, was haste vor zu tun?“


„Ich habe Chips im Wohnzimmer. Wollen wir in mein Zimmer gehen und etwas reden? Ich könnte dir unser Haus zeigen und ich wäre dafür, einen Film zu gucken, wenn es dunkel ist.“


„Wir werden sehen“, sagt Stéphanie seltsam tonlos. „Aber Chips hören sich schon mal gut an und dann will ich sehen, wie’s in deinem Zimmer aussieht.“


Janine führt sie nach oben und stolz öffnet sie die Tür zu ihrem Zimmer. Stéphanie tritt ein, ohne sich umzuschauen, beinahe hat sie schon die Hälfte des Päckchens gegessen. Sie geht zum breiten Bett hinüber und legte sich auf den Bauch. „Ja, is ganz hübsch. Haste die Bücher alle gelesen?“ Sie weist zum Regal, das fast mehr Bücher beherbergt, als es aufnehmen kann.


„Ja, klar, ich liebe das Lesen. Es gibt doch nichts Schöneres, als mit einem guten Buch im Bett zu liegen und in eine andere Welt zu schwirren.“


Stéphanie schaut sie an, als habe sie gerade gesagt, sie habe einen Penis und keine Scheide. „Also ich bevorzuge was anderes im Bett zu haben, was Grosses, Hartes und wenn ich das habe, denke ich bestimmt nicht ans Lesen. Kannst aber sicher sein, dass ich dann auch in eine andere Welt swifte. Sag mal, biste das einzige Kind?“


Janine nickt. „Meine Eltern hätten gerne noch ein oder zwei weitere Kinder gehabt, aber nach der Geburt ist meine Mutter unfruchtbar geworden. Wie sie mir erzählen, ist das ein schwerer Schlag gewesen und manchmal merkt man es jetzt noch, dass sie sich nicht erholt haben. Wie sieht es bei dir aus? Ich kenne dich ja fast nicht. Bitte erzähle etwas aus deiner Vergangenheit. Wie wird man wie du?“


Etwas schleicht sich in Stéphanies Augen, das Janine nicht deuten kann. „Wie bin ich denn?“


„Naja … du-du bist … so cool. Ich kenne niemanden, der so cool ist wie du. Und du hast einen tollen … Style.“


„Aha. Und an was stellst du das fest? Warum habe ich den besseren als Tina?“


Janine kommt sich ausgefragt vor. Sie findet es ein bisschen ungerecht, weil sie erzählt hat, was in ihrer Familie passiert ist, aber Stéphanie sich weigert, von sich zu erzählen. Sie behält es für sich, um den schönen Nachmittag nicht zu verderben. „Weil … weil ich es einfach finde. Ich weiss auch nicht warum, aber auf jeden Fall stimmt es. Bitte erzähle mir etwas über dich. Hast du Geschwister?“


„Das geht dich einen feuchten Scheissdreck an!“, poltert Stéphanie und wirft Janine einige Blicke zu, die es mit Blitzen hätten aufnehmen können. „Ich bin nich gekommen, um ein scheiss Interview zu geben. Ich habe was Besseres.“ Sie greift in die kleine Tasche des kurzen Jeansrocks und holt einige zerknitterte Zettel hervor. „Hier, das sind Ausschnitte aus einem Modekatalog. Sieh dir nur diese Hose an.“


Janine geht näher und besieht sie sich. „Sie sind ganz schön eng. Solche besitzt du doch auch.“


„Ich besitze nur enge, das is klar! Aber nicht jede is so tief geschnitten wie diese. In die Schule muss ich normales Zeugs anziehen, sonst werden die Lehrer noch spitz. Manchmal halte ich mich aber nicht daran. Siehste, wie tief diese Hose geschnitten ist? Wennde nich willst, dass man deinen Arschspalt nicht sieht, sind die nix für dich."


„Das ist doch unpraktisch.“


„Wer hat dir diesen Scheiss erzählt? Is genau das Richtige, um Männer zu fangen.“


„Ich finde es eklig, wenn man ihn sieht.“


„Du hast noch einiges zu lernen“, lacht Stéphanie. „Bei einem Mann isses wirklich eklig, aber wenn man als Frau sexy sein will, muss man den Arschspalt hin und wieder zeigen, das wirkt anziehend.“


Janine kann sich das nicht vorstellen. „Warum denn?“


„Bei meiner Fotze! Weiss ich das? Es is einfach so und basta. Entweder glaubste es mir oder lässt es bleiben.“


„Ich glaube ja, aber ich würde nie auf die Idee kommen, das sexy zu finden.“


„Als ob das etwas zu bedeuten hat. Wie ich dich kenne, wirst du gleich fragen, was ich damit meine, nicht wahr?"


Janine nickt.


„Es hat zwei Gründe. Erstens biste kein Mann. Ich auch nich, aber ich verstehe sie, was nich mal so schwierig ist. Wenn man bei den Boys beliebt sein will, so wie ich, muss man herausfinden, was sie mögen. Ich habe das und biete es ihnen. Das bedeutet aber nich, dass ich überall der gleichen Ansicht wie sie bin.“


„Und was ist mit zweitens?“, drängt Janine.


„Bei meiner Fotze, lass mich zuerst ausreden. Zweitens verstehste es nich, weilde einfach noch keine Ahnung hast. Das is nicht böse gemeint, aber du musst es akzeptieren. Du hast einfach noch nich begriffen, was es heisst, sexy zu sein. Hier, diese dünnen weissen Hosen, was hältste von denen?“ Stéphanie zeigt auf das entsprechende Bild.


Janine ist es bereits jetzt unangenehm, was sie sagen wird, aber so etwas könnte sie nur mit Überwindung anziehen. „Ich mag es nicht, wenn alle meine Unterhosen sehen.“


„Das habe ich mir schon gedacht. Aber an deiner Stelle würde ich auch nicht wollen, dass jemand sieht, was ich darunter trage. Zeig mal, welche haste heute angezogen?“


„Ganz normale, schwarze.“


„Erzähl’s mir nich, zeig.“


Janine beisst sich beinahe auf die Zunge. „Ich soll vor dir die Hose runterlassen?“


„Wennde ne andere Möglichkeit weisst, die Unterhose zu zeigen, dann nich.“


„Ähm, nein.“


„Also, dann runter mit der verdammten Hose.“


Janine greift sich an den Knopf und will ihn öffnen – oder doch nicht? Sie hat nicht gedacht, dass sie sich heute Nachmittag ausziehen muss. Sie mag Stéphanie, aber so weit will sie dann doch nicht gehen.


Hingegen, wenn sie jetzt kneift, wird Stéphanie bestimmt nie mehr etwas mit ihr unternehmen wollen. Es bleibt ihr keine Wahl und so öffnet sie den Knopf und schiebt den Reissverschluss nach unten. Mit hochrotem Kopf schiebt sie die Hose in Richtung Knie.


„Hab ich’s mir doch gedacht. Stinklangweilige Grossmutterunterhosen trägsde. Schrecklich. Damit is man vom Sexysein so weit entfernt wie Jonas’ Schwanz von meiner Pussy.“


„Das ist ein ganz normaler Slip!“, protestiert Janine, obwohl sie eigentlich weiss, dass sie Stéphanie nicht widersprechen sollte. „Erst vor einigen Wochen hat meine Mutter ihn gekauft.“


Stéphanie sieht belustigt aus. „Deine Mutter besorgt dir Unterwäsche?“


„Warum nicht?“


„Du hast es immer noch nich begriffen. Is ja auch egal. Das wichtigste is, dassde dir anständige Unterhosen besorgst.“


„Vielleicht kannst du mir zuerst sagen, was ich drüber anziehen soll. Die Unterhosen finde ich nicht so wichtig, weil die niemand sieht.“


Stéphanie legt sich auf die Seite und stützt sich auf den rechten Ellbogen. „Was du wichtig findest, zählt nen Scheissdreck. Die Boys müssen’s wichtig finden. Sie versuchen immer einen Blick auf das Höschen zu erhaschen und wenn sie merken, dassde so’n Ding trägst“, sie macht eine Handbewegung in Richtung Janines Hüfte, „biste so was von gestorben. Dreh dich um.“


Janine möchte die Hose hinaufziehen, aber wahrscheinlich hätte Stéphanie etwas dagegen. Sie kommt sich so ausgeliefert vor, nur in der Unterhose vor ihrer Kollegin zu stehen. Aber tapfer dreht sie sich um und präsentiert der Blonden ihr Hinterteil.


„Dein Ass is nich mal so mies. Nur schade, dassde nichts aus ihm machst. Ein String und enge Hosen würden dich ganz anders aussehen lassen.“


„Meinst du?“, fragt Janine unsicher. Sie wagt es nicht, nach hinten zu sehen und zu beobachten, wie Stéphanie ihren Hintern betrachtet. Sie kann den Blick beinahe spüren.


„Ganz sicher“, sagt die Blonde und im nächsten Moment fühlt Janine eine Hand auf der rechten Pobacke. Sie zuckt zusammen und macht einen Schritt nach vorne. „Soll ich dir zeigen, was sexy is oder nich?“, tönt es ziemlich genervt von hinten.


„Ja, schon. Ich bin nur nicht vorbereitet gewesen.“


„Sollteste aber. In solchen Dingen kommt man sich einfach näher. Du hast doch kein Problem, wenn ich dich betatsche?“


Die Wahrheit kann Janine unmöglich sagen, also tut sie es auch nicht. „Natürlich nicht“, sagt sie schnell.


Der ersten Hand folgt eine zweite. „Er liegt wirklich gut in den Händen, das muss ich dir lassen. Umso schlimmer, dassde nix aus ihm machst.“


Stéphanie tut irgendetwas, aber Janine kann nicht sogleich sagen, was es ist. Doch dann schiebt ihre Kollegin plötzlich den Stoff der Unterhose zwischen die Hinterbacken. Sie will wieder zusammenzucken und einen Schritt nach vorne machen, kann sich aber gerade noch beherrschen.


„Das is zwar längstens nicht perfekt, aber immerhin etwas“, urteilt Stéphanie. „Wennde sexy sein willst, kommst du um Strings nicht herum. Dreh dich wieder um.“


Janines Gesicht ist noch ganz heiss, als sie Stéphanies Anweisung befolgt. Beinahe legt sie sich die Hände zwischen die Beine, dabei ist das völlig lächerlich, weil der Stoff des Slips sie vor unerwünschten Blicken schützt.


Vielleicht ist es aber auch eine Vorahnung gewesen.


Ohne es anzukünden, greift Stéphanie dem stehenden Mädchen zwischen die Beine. Dieses erschrickt so sehr, dass einige Tropfen Urin seinen Körper verlassen.


„Igitt! Was biste für ne Sau, mich einfach anzupissen?“


„Es … es tut m-mir schrecklich leid, das wollte ich nicht. Du hast mir einfach so an … zwischen die Beine …“


„Ich habe dich vorher ja gewarnt.“ Sie reibt sich die Hand an der Bettdecke sauber und greift Janine wieder an die Intimität. Als ob damit noch nicht genug sei, zieht sie sogar den Stoff zur Seite. „Was ist denn das? Das geht mal gar nich! Du musst dich unbedingt rasieren. Na ja, ich hätt’s mir denken müssen, dassde nen Busch dort unten hast. Eklig isses. Versprich mir, dassde dich gleich heute Abend von den Haaren verabschiedest.“


„Ich weiss nicht einmal wie das geht“, versucht sich Janine herauszureden.


„Du bist doch nicht zu blöd, um einen einfachen Rasierer zu benutzen? Mach’s einfach, vielleicht komm ich morgen mit dir auf die Toilette, um zu überprüfen, ob dir etwas daran liegt, sexy zu sein.“


Janine nickt einfach nur. Dabei weiss sie, dass sie sich nicht rasieren wird. Sie hat gar keine Klinge und ihren Vater wird sie bestimmt nicht fragen. Sie könnte zwar welche kaufen gehen, aber das ist ihr zu gefährlich. Ihre Eltern müssten nur aus Zufall darauf stossen und dann gäbe es einige unangenehme Fragen.


Das gleiche Problem hat sie mit den Strings. Vielleicht hätte sie schon einmal einen gekauft, aber dann müsste sie ihn selber waschen. Ganz bestimmt will sie nicht, dass ihre Mutter so etwas sieht.


„Und zieh die Unterhose nich bis unter die Arme“, weist Stéphanie sie als nächstes an. „Sie müssen genau auf den Beckenknochen liegen oder noch etwas weiter unten, auf das kommt’s dann nich mehr an.“ Sie bringt den Stoff in die richtige Position. Die obersten Schamhaare sind noch zu erkennen. „Verstehste jetzt, warum de dich rasieren musst? Natürlich nich nur deswegen, das is klar. Männer mögen’s überhaupt nich, an dieser Stelle Haare vorzufinden.“


Mit den Fingern holt sich Janine den Stoff zwischen den Arschbacken heraus. „Das ist unbequem.“


„Wennde sexy sein willst, musste dich daran gewöhnen. Als ich mit zehn meinen ersten String hatte, war’s auch unbequem, aber ich hab mich daran gewöhnt. Nach zwei Jahren habe ich den Stoff beinahe nicht mehr gespürt und jetzt kommt’s nur noch selten vor, dass ich ihn bemerke."


Janine kann sich nicht vorstellen, eine solche Unterhose auch nur einen Tag lang anzubehalten. Auch das darf sie nicht sagen.


„Bringste mir deine anderen Unterhosen rüber? Vielleicht hat’s eine gescheite darunter, obwohl ich das bezweifle.“


Janine öffnet die Schublade mit der Unterwäsche und bringt alles zu Stéphanie hinüber. „Zwei oder drei sind noch in der Wäsche.“


„Lass sie ruhig dort, ich möchte nicht in deine vollgepissten Unterhosen greifen.“ Sie durchstöbert jene, die vor ihr liegen und wirft eine nach der anderen auf den Boden. „Sie sehen ja alle gleich aus. Entweder sind sie weiss oder schwarz, nicht einmal schöne Stoffe hat’s darunter. Wenn es schon ein Slip sein muss, würd ich wenigstens darauf achten, dass er aus Tüll ist. So sieht man die Muschi. Obwohl …“ Sie kichert. „Wenn ich so behaart zwischen den Beinen wäre, würde ich auch nix zeigen wollen.“ Sie weist auf den Boden, wo sämtliche Unterhosen inzwischen liegen. „Kannst sie wieder zurücklegen.“ Als Janine die Hose hinaufziehen will, schreitet Stéphanie ein. „Die kannste gleich ausziehen. Ich möchte sehen, wiede dich beinahe unbekleidet machst. Aber komm nich auf die Idee, das Höschen aus dem Arschspalt zu ziehen.“


Das hätte Janine nicht getan, so viel hat sie heute Nachmittag gelernt. Allerdings achtet sie darauf, die Beine immer schön geschlossen zu halten. Weil Stéphanie die Unterhose etwas nach unten gezogen hat, sitzt sie jetzt nicht mehr richtig und vielleicht kann man den Schlitz sehen.


„Willste mal eine sexy Unterhose sehen?“ Stéphanie wartet gar nicht, bis sie Antwort erhält, sondern lupft ihr Röckchen, spreizt dabei die Beine. Zum Vorschein kommt ein rosaroter String, der knapp die Schamlippen bedeckt und hinten in der Pofalte verschwindet.


Janine getraut sich beinahe nicht hinzusehen und Stéphanie bemerkt das. „Was is? Haste noch nie ne Pussy gesehen?“


„Doch … nach dem Sportunterricht, wenn die anderen duschen.“


Stéphanie grinst herablassend. „Wie in allem habe ich auch da ein bisschen mehr Erfahrung als du. Ich habe Tina, Lola, Felicita und Marion schon tausendmal nackt gesehen und auch von Ellen, die etwas schüchtern ist, weiss ich, wie sie unbekleidet aussieht. Natürlich habe ich noch andere Frauen nackt gesehen, aber ich habe jetzt keine Lust, alle aufzuzählen. Du kennst sie eh nich. Und von den Jungs spreche ich schon gar nich. Ich könnte wetten, dassde noch nie nen steifen Schwanz gesehen hast. Wie auch? Ich nehme nicht an, dassde einen Freund hast“


„Doch.“


Stéphanie zieht die Augenbrauen nach oben. „Auf was bezieht sich das?“


„Ich habe einen Freund.“


„Bei meiner Fotze! Schau an, schau an. Aber bestimmt haste mit ihm noch nicht mehr gemacht, als zu küssen.“


„Ich habe seinen Steifen schon gesehen und auch berührt.“


„Keine Leistung, dennoch hab ich das nich erwartet. Echt. Aber is gut, dass ich mich getäuscht habe, auch so hast du noch genug zu tun. Weisste noch alles?“


„Einen String kaufen und mich rasieren.“


„Und vergiss es nich. Wie gesagt, vielleicht komme ich morgen mit dir auf die Toilette, um zu überprüfen, dassde wirklich sexy sein willst.“


Janine schwitzt. Sie hofft, Stéphanie kommt morgen nicht, denn sie kann sich unmöglich rasieren. Auf eine Weise möchte sie ja, aber es geht einfach nicht. „Gehöre ich dann zu euch?“


„Was meinste jetzt schon wieder?“


„Bin ich dann in eurer Clique aufgenommen?“


Stéphanie lacht laut heraus. „Meinste, das gehe so einfach? Meine Kleine, du musst noch so viel lernen. Da helfen dir die besten Noten nichts. Du hast einfach nich verstanden, was unsere Clique ausmacht. Denk mal gut darüber nach."


„Ihr seid alle sexy.“


„Hast es sogar begriffen. Jetzt musste nur noch einsehen, was das wirklich bedeutet. Ich will es dir gleich selber erklären: Meine Clique hat sich einen Status erarbeitet. Das war nich einfach, wir mussten viel dafür tun. Wir sind die angesagten Mädchen am Gymnasium, aber nich nur dort, in jeder Disco der Stadt kennt man uns. Stell dir nur einmal vor, was passiert, wenn wir uns plötzlich auf Leute einlassen, die nich an unseren Style herankommen.“


Janine mag es nicht, wenn Stéphanie sie auf diese Weise ansieht. Sie lenkt ihren Blick hinüber zu den Fenstern. „Ihr seid dann nicht mehr so angesehen. Aber ich will ja auch sexy werden und ich shoppe auch gerne.“


„So einfach is das nich, weisste. Shoppen heisst nich, mal ne CD oder ein Buch zu kaufen. Shoppen bedeutet, freie Tage in Läden zu verbringen, von einem zum nächsten zu gehen, Kleider anprobieren, der Clique zeigen, wieder ausziehen, nächstes Stück anprobieren. Verstehste?“


Janine nickt langsam. „Das kann ich doch auch.“


„Shoppen macht dich nich zum Cliquenmitglied. Du musst … speziell sein. Wir fünf sind nich einfach irgendwelche. Wir sind die Angesagtesten, Beliebtesten an der Schule. Die Jungs schauen jeder von uns hinterher. Wir werden angemacht und begrapscht. Kannsde das von dir behaupten?“


„Nein.“


„Eben. Es geht um Ansehen. Wir fünf sind in und die Clique ist in. Was geschieht, wenn wir alle aufnehmen würden?“


„Die Clique wäre nicht mehr in.“


„Du hast’s geschnallt.“ Sie nahm eine Handvoll Chips.


In diesem Moment klingelt Stéphanies Natel. Die Blonde steht auf und verlässt das Zimmer. Janine hört sie sprechen, versteht die Worte aber nicht. Sie fragt sich, ob sie die Unterhose wieder zurechtzurücken darf und lässt es dann bleiben. Stattdessen greift sie sich zwischen die Beine. Wie es sich ohne Haare anfühlen würde? Etwas in ihr drängt sie, es auszuprobieren, doch sogleich kommt die Unsicherheit. Bestimmt käme sie sich nackt und schutzlos vor.


Sie wird aus ihren Gedanken gerissen, als Stéphanie zurückkehrt. Ihr Blick fällt zwischen Janines Beine. „Kannst dich ruhig noch etwas befriedigen, ich gehe jetzt. Lola hat angerufen und gefragt, ob ich mit ihr Schuhe kaufen gehe. Man sieht sich. Und vergiss nicht, was du machen musst.“


Sie erwacht wieder, als die Haustür ins Schloss fällt. Es ist erst vier Uhr.

— Silvan —

Silvan hebt seinen Blick vom Buch, das vor ihm auf dem Tisch liegt und lenkt ihn hinüber zu Rahel. Sie scheint es nichts zu bemerken, jedenfalls sieht sie nicht auf. Er lässt seinen Blick auf ihr ruhen und überlegt sich, dass er noch nie so intensiv gelernt hat wie an diesem Nachmittag.


Jetzt hebt sie den Kopf dann doch und begegnet Silvans Blick. „Stimmt etwas nicht?“


„Oh, nein, nein, es ist alles in Ordnung. Ich habe mir nur so einige Gedanken gemacht.“


„Darf ich fragen, was du überlegt hast?"


Er schüttelt den Kopf, weil es ihm beinahe unangenehm ist, von etwas so Banalem zu berichten. Dennoch tut er es, Rahel hat ihn ja ganz anständig gefragt.


"Ich habe mir schon gedacht, dass du nicht zu denen gehörst, die stundenlang vor ihren Schulbüchern sitzen. Ich vermute, dass du der Ansicht bist, wirkliche Intelligenz komme nicht, indem man lernt und lernt. Dieser Meinung bin ich auch, aber es ist mir wichtig, alles zu verstehen, was ich im Gymnasium lerne. Ich habe kaum eine andere Möglichkeit auf einen Job, als wenn ich meinen Kopf einsetze. Ich will nicht sagen, dass du das nicht tust, aber für dich gibt es immer wieder andere Chancen. Du hast nicht nur etwas, auf das du dich verlassen kannst.“


Ihre Worte leuchten Silvan ein und in Gedanken gratuliert er der jungen Frau für ihre Hartnäckigkeit. Schon wieder hat er etwas gelernt, das eigentlich auf der Hand liegt, ihm aber dennoch nicht eingefallen ist und er glaubt, dass es vielen Leuten ebenso ergeht.


Kampfwillen besitzt sie auf jeden Fall und für Silvan steht fest, dass sie viele Situationen, die andere Leute an ihre Grenzen bringen, einfacher überstehen kann. Neben ihrem Schicksal sind viele so genannte Probleme, die einen mehr oder weniger gesunden Menschen beschäftigen, doch nur nebensächlich.


Er sieht in ihr Gesicht – doch es verblasst und macht jenem von Stéphanie Platz. Er will dieses Trugbild verscheuchen, weil es ungerecht gegenüber Rahel ist und es gelingt ihm auch, aus seinen Gedanken kann er seine Freundin aber nicht verbannen.


Plötzlich ist es ihm unangenehm, von Rahel angeschaut zu werden. Er lässt seinen Blick über die Terrasse des Hauses seiner Eltern wandern. Eine grüne Mauer verhindert, dass er zu den Schweizers hinüberblicken kann. Manchmal wäre es zeitsparend, wenn es einen Durchgang gäbe, zu einem anderen Zeitpunkt ist er dann wieder froh, dass Ben oder Rebecca nicht einfach hereinplatzen können.


Er klappt das Schulbuch zu und steht auf. „Willst du auch ein Glacé?“


„Es gibt nichts, auf was ich jetzt mehr Lust hätte“


Mit zwei Stück kehrt er zurück. Seufzend lässt er sich auf die hölzerne Gartenbank nieder und geniesst das Eis.


Rahel lässt ihn nicht aus den Augen, aber er reagiert nicht darauf. Erst als sie ihn anspricht, blickt er sie an. „Was ist heute los mit dir? Du wirkst so nachdenklich, aber nicht glücklich. Ich sehe dir an, dass dich etwas bedrückt.“


Er nickt kaum merklich und nimmt einen weiteren Schleck vom Eis. „Was würdest du von jemandem halten, der mit einer Person zusammen ist, obwohl er sie nicht wirklich liebt?“


„Zuerst würde ich wissen wollen, warum er mit dieser Person eine Beziehung führt.“


Jetzt ist es zu spät für einen Rückzieher. Er hat A gesagt, jetzt muss er auch B sagen. Wenn er jetzt abbräche, würde Rahel nur noch mehr Verdacht schöpfen. „Ich will es mal als ein Experiment bezeichnen. Wenn jemand mit einer Person zusammen ist, weil er etwas erreichen will und sich dabei auf die Probe stellt.“


Nun lässt sich Rahel Zeit mit der Antwort. Sie mustert Silvan von der Seite her und in ihm kommt die Befürchtung hoch, sie könnte die ganze Sache falsch verstehen. Wenn sie es nun auf sich bezieht … meint, er wolle mit ihr zusammenkommen, ohne sie zu lieben, sondern nur, um etwas auszuprobieren.


„Menschen kommen aus ganz verschiedenen Gründen zusammen. Manchmal ist es lustvolle Liebe, manchmal eine tiefe Verbundenheit miteinander, aber es gibt auch die vernünftigen Beziehungen, wenn beide Personen bereits etwas älter sind und sich finanziell absichern möchten. Doch was ist immer die Entscheidung dieser Personen, es steht mir nicht zu, darüber zu urteilen. Ich könnte das allerdings nicht. Wenn ich eine Beziehung führe, muss echte Liebe dahinter sein. Mein Freund muss zu mir stehen, so, wie ich zu ihm halte. Vielleicht ist das etwas altmodisch, aber anders funktioniert eine Beziehung für mich nicht. Experimente sind für jene, die damit umgehen können.“ Noch immer sieht sie ihn auf diese unangenehme Weise an. Sie vermutet etwas, nur kann er nicht feststellen, was.


Er spielt ernsthaft mit dem Gedanken damit, sie in das Geheimnis zwischen Stéphanie und ihm einzuweihen. Rahel wäre die erste, die davon erfährt. Nicht einmal Rebecca hat er davon erzählt und Ben wird vielleicht nie davon erfahren. Seine Reaktion kann er sich bereits vorstellen. Sein Freund würde es nie verstehen.


Es drängt Silvan, mit jemandem darüber zu sprechen. Obwohl er sich vorgenommen hat, das Geheimnis nicht voreilig zu lüften, spürt er jetzt das Verlangen, endlich das Schweigens zu brechen. Ob Rahel die richtige Person ist? Sie kennen sich erst seit kurzer Zeit näher, aber doch ist da eine Verbundenheit zwischen ihnen, die ihn grosses Vertrauen hat fassen lassen.


„Naja, lassen wir das, du weisst ja, dass ich Gedankenspielereien mag. Ich hole dir noch etwas zu trinken.“


Damit bringt er sich ausser Gefahr und als er auf die Terrasse zurückkehrt, spricht ihn Rahel nicht mehr auf die Sache an. Ihr Gespräch wird oberflächlicher. Sie unterhalten sich über ihre Hobbys und Rahel möchte gerne einmal seine CD-Sammlung sehen.


„Leider ist unser Haus nicht wirklich behindertengerecht gebaut. Aber wir finden schon eine Möglichkeit, damit du zu mir kommen kannst.“


„Nur nicht heute. Wir machen es vorher ab. Ich würde es allerdings auch verstehen, wenn du es nicht möchtest.“


„Ich will es aber. Der Rollstuhl soll kein Hindernis sein.“


„Vielleicht das nächste Mal, wir werden sehen. Jetzt muss ich aber langsam nach Hause. Ich danke dir.“


Silvan lächelt. „Für was denn?“


„Für alles. Dankbarkeit wird heutzutage unterschätzt.“


Er hilft ihr über die Schwelle ins Wohnzimmer und hält ihr die Tür auf. Draussen koppelt sie den «Swiss Trac» an den Rollstuhl, ein Zuggerät für draussen, damit sie nicht alles selber fahren muss.


Silvan ist sich unsicher, ob sie eine Umarmung möchte. Ohne länger darüber nachzudenken, beugt er sich zu ihr hinunter und legt die Arme um sie. „Man sieht sich“, flüstert er.


Sie winkt ihm noch zu und schlägt den Weg zur Tramhaltestelle ein. Im gleichen Moment, in welchem die Tür ins Schloss fällt, nimmt Silvan sein Natel hervor und blättert durchs Telefonbuch, bis er zu Stéphanies Nummer kommt. Noch wählt er nicht, sondern geht zuerst nach oben in sein Zimmer. Hier schaltet er die Musik ein und lässt sich von den Klängen etwas beruhigen.


Langsam nähert sich der Daumen der Taste mit dem grünen Hörer, aber er drückt sie noch nicht. Die Unsicherheit ist zu gross. Grösser noch als das Verlangen, mit seiner Freundin zu reden und einige Dinge zu klären. Er befürchtet, wenn er sie in einem schlechten Augenblick erwischt, könnte ihre Beziehung nach dem Streit am letzten Sonntag auseinanderbrechen.


Mit schweissnassen Händen drückt er dann die Wähltaste und legt das Handy ans Ohr. Es klingelt. Einmal. Zweimal. Dreimal. Immer mehr. Aber Stéphanie nimmt nicht ab.


Silvan steht auf und geht im Zimmer herum. Jetzt hat er sich entschieden, sie anzurufen, da macht es ihn beinahe verrückt, dass sie nicht rangeht. Er legt auf und versucht es gleich noch einmal. Mehr Erfolg als vorhin hat er nicht.


Die Ungeduld erfüllt ihn und er überlegt, ob er zu Stéphanie nach Hause gehen soll. Hingegen, wenn sie nicht auf seinen Anruf reagiert, möchte sie einfach nichts mit ihm zu tun haben. Dass sie das Handy nicht bei sich hat, glaubt er nicht.


Er setzt sich hinter das elektronische Schlagzeug und spielt einige Minuten. So lange, bis es an der Haustür klingelt. Er greift nach den Kopfhörern, um sie sich aufzusetzen. Alles ist ihm jetzt lieber als Besuch, nicht einmal Ben will er in diesem Moment sehen.


Warum er dann doch aufsteht, kann er sich selber nicht einmal erklären, aber er geht nach unten. Draussen steht Rebecca.


„Ich dachte schon, du seist nicht zu Hause. Darf ich hereinkommen?“


Das ist die letzte Gelegenheit, sie für die nächste Zeit loszuwerden. Die Entscheidung lässt ihn einige Sekunden nachdenken, dann tritt er zur Seite und lässt seine beste Kollegin herein.


„Mach es dir draussen gemütlich, ich hole uns etwas zu trinken. Nimmst du auch ein Bier?“


„Ist zwar normalerweise nicht mein Lieblingsgetränk, aber bei diesem Wetter gibt es nichts Besseres.“ Sie geht hinaus auf die Terrasse.


Während er das Bier aus dem kleinen Getränkekühlschrank nimmt, schreibt er Stéphanie, sie soll sich melden, wenn sie Zeit habe. Ob diese Bitte etwas nützt, kann er nicht sagen.


„Seit wann lernst du denn so intensiv?“, erkundigt sich Rebecca, als Silvan mit den beiden Bieren nach draussen kommt. Sie deutet auf die Schulbücher.


„Schieb die ruhig beiseite. Rahel ist vorhin bei mir gewesen. Hier. Prost.“


Nach einigen Schlucken setzt Rebecca das Glas wieder ab. „Rahel?“, fragt sie mit hochgezogener Augenbraue. „Du willst doch nicht sagen, dass sich da etwas anbahnt?“


„Nein, zwischen uns läuft nichts“, beeilt er sich, jeglichen Gerüchten die Grundlage zu nehmen. ‚Bevor ich überhaupt daran denken kann, mit jemand anderem etwas zu beginnen, habe ich noch einige Dinge zu erledigen.’


Eine Frage kommt in ihm auf, nämlich jene, wann er gedenke, Rebecca von Stéphanie zu erzählen. Immerhin ist sie seine beste Freundin und ihr vertraut er beinahe alles an, mehr noch als Ben. Er fühlt sich verpflichtet, von seiner Beziehung zu berichten, gleichzeitig zweifelt er noch immer daran, ob es die richtige Idee ist. Seine Verbindung mit Stéphanie ist einfach zu aussergewöhnlich, um sie an die grosse Glocke zu hängen.


‚Rebecca davon zu erzählen bedeutet nicht, es gleich allen zu berichten’, erinnert er sich. Die Unentschlossenheit bleibt und er einigt sich mit sich selber, vielleicht in einigen Minuten damit herauszurücken.


„Habe ich dir schon erzählt, dass Lilly vermutlich mit ihrem Kollegen zusammenkommt?“


"Robert?"


"Ja, genau der Punkt. Es ist noch nicht offiziell, aber was sie mir gesagt hat, könnte es in den nächsten Tagen passieren. Ich freue mich von ganzem Herzen für sie. Sie hat es sich verdient, denn sie ist eine liebe Person und hat lange gekämpft. Aber was rede ich da, noch sind sie ja nicht zusammen und plötzlich heisst es, es habe doch nicht gepasst.“ Rebecca lächelt und nimm einige weitere Schlucke, dann kommt sie herüber und setzt sich Silvan auf die Beine. Im ersten Moment will er sie abwehren, aber um sein Geheimnis zu hüten, lässt er es geschehen. „Ist das nicht so etwas wie eine Einladung für uns?“, flüstert sie ihm zu und legt die Lippen auf die seinen. Mit der Zunge leckt sie sanft darüber. Er spürt, wie sie ihren Mund öffnet.


„Ich … ich kann nicht“, sagt er und lehnt nach hinten, um Rebecca zu entkommen.


Diese ist so perplex, dass sie sich zuerst wieder fassen muss. „Stimmt etwas nicht mit dir? Seit wir uns körperlich wieder näher gekommen sind, hast du mich noch nie abgewiesen. Nun, es kann ja mal vorkommen, dass man keine Lust hat, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass noch mehr dahinter steckt. Ich kann es in deinen Augen lesen. Du würdest mich gerne küssen, aber etwas verbietet es dir.“


Er druckst etwas und verrät sich somit. Aber was hätte er anderes tun sollen? Eine Notlüge wäre der einzige Ausweg gewesen, aber zu Rebecca will er ehrlich sein.


„Es ist also nicht, weil du keine Lust hast“, stellt sie fest und sitzt wieder auf ihren Stuhl hinüber. Sie lässt Silvan nicht aus den Augen.


„Es hat einen bestimmten Grund“, beginnt er und stärkt sich dann mit etwas Bier. Jetzt gibt es wirklich kein Zurück mehr. Selbst wenn er gewollt hätte, wäre es ihm nicht mehr möglich gewesen, die Wahrheit aufzuhalten. „Seit einigen Wochen trage ich ein Geheimnis mit mir herum. Ich habe eine Freundin.“


Bevor er weiter spricht, will er diese Aussage auf Rebecca wirken lassen. Mit Bedauern stellt er fest, dass die Bierflasche beinahe schon leer ist. Eine neue kann er im Moment nicht holen, das würde wie eine Flucht wirken.


Rebecca blinzelt einige Male. „Ich glaube, ich habe mich verhört. Kannst du es wiederholen?“


Silvan hätte es lieber nicht getan. „Ich habe eine Freundin.“


Seine Kollegin lacht gepresst. „Das glaube ich ja nicht! Mir hast du nie etwas erzählt und du hast dir auch nichts anmerken lassen. Wann bist du mit ihr zusammengekommen?“


Er macht eine Handbewegung, die bedeuten soll, dass der genaue Zeitpunkt nicht wichtig sei. „Irgendwann kurz vor den Sommerferien.“ Jetzt, da er begonnen hat, muss erst die ganze Geschichte erzählen, das ist ihm bewusst. Statt Rebecca Mal um Mal fragen zu lassen, entscheidet er, alles zu berichten. Unter einer Bedingung. „Lass mich sprechen und ich verspreche, dass ich nichts auslasse. Aber unterbrich mich nicht, auch wenn es etwas länger dauert. Die ganze Sache ist nicht so einfach für mich.“


Die Falten auf Rebeccas Stirn sind immer tiefer geworden. „Dann bin ich ja mal gespannt. Jedenfalls bin ich auf alles vorbereitet.“


Silvan lächelt. „Auf das nicht.“ Er beginnt zu erzählen, fängt ganz von vorne an, mit dieser Nacht, die alles ausgelöst hat. Bereits jetzt kann sich Rebecca vorstellen, wer seine Freundin ist, aber wie sie versprochen hat, unterbricht sie ihn nicht. Ihre Augen werden grösser und grösser.


„Ich musste einfach wissen, auf was es hinausläuft, also bin ich zu ihr gegangen und wir haben zwei Stunden miteinander geredet. Bis jetzt haben wir es nicht einmal annähernd wieder so lange geschafft.“


Rebecca lacht kurz und so laut wie ein Peitschenknall auf. „Du hattest recht, damit habe ich wirklich nicht gerechnet. Dass du mit Stéphanie geschlafen hast, wusste ich zwar, aber davon war nie mehr die Rede und ich habe es als etwas Einmaliges abgetan. Aber jetzt passt alles zusammen. Es erklärt auch, warum du in den Sommerferien einige Male nicht mit uns gekommen bist und wir in den letzten Wochen keinen Sex hatten. Ich wäre nicht drauf gekommen, dass du mir ausweichst, aber das ist die Erklärung. Das Ganze ist so fantastisch! Wenn ich dir nicht absolut vertrauen würde, könnte ich es nicht glauben.“ Sie blicken sich in die Augen und falls Rebecca noch letzte Zweifel gehabt hat, sind die jetzt verschwunden.


Etwas anderes kann Silvan aber ausmachen. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Gefühlen, die in Rebeccas Augen steht. Die Enttäuschung kann er am besten verstehen, schliesslich hat er seiner besten Freundin etwas Wichtiges lange vorenthalten. Er kann aber auch Trauer sehen. Hier ist er sich nicht sicher, welchem Umstand sie gehört. Ob sie mit der Enttäuschung zusammenhängt? Oder es Rebecca getroffen hat, dass eine Beziehung mit ihm in diesem Augenblick nicht in Frage kommt? Als Letztes sieht er Wut in ihren Augen.


Nichts davon bringt sie zur Sprache sie zuckt mit den Schultern und versucht, ein Lächeln aufzusetzen. So schlecht gelingt es ihr nicht einmal. „Es ist dein Leben und deine Entscheidung, wen du als Freundin nimmst. Ich habe mir bestimmt nicht erhofft, dass es Stéphanie sein wird, weil ich nicht glaube, dass es zwischen euch gut gehen kann, aber es ist nun mal so. Ich unterstütze dich dabei und falle dir nicht in den Rücken, wie du es bei mir mit Paul gemacht hast.“


„Ich stehe nach wie vor zu der Entscheidung, die ich damals getroffen habe. Paul war einfach nicht der Richtige für dich, das habe ich von Anfang an gesehen.“


„Du hast uns gar keine richtige Chance gelassen. Bereits als ich ihn dir vorgestellt habe, hast du gegen ihn gestänkert.“


„Das stimmt nicht“, widerspricht Silvan. „Ich habe es dir gesagt, nachdem ich ihn das erste Mal gesehen habe und das aus gutem Grund. Ich habe bereits dann vermutet, dass er nichts für dich ist.“


„Du hast gar nie an uns geglaubt!“, wirft sie ihm vor. „Weisst du, wie mich das geschmerzt hat? Nicht einmal der Mensch, den ich am meisten vertraue, unterstützt mich. Ich war glücklich mit Paul, aber deine Worte haben alles zerstört.“


„Es tut mir leid, dass ich dich damals verletzt habe, aber es war meine Pflicht, dir meine Meinung zu sagen. Freunde sind nicht da, um alles schönzureden, sondern auch, um die unangenehmen Dinge anzusprechen. Das mit Paul war etwas, das für uns beide nicht einfach war. Ich hatte nichts gegen ihn, weil er dein Freund ist, ich mochte ihn nicht, weil er ein schlechter Mensch war.“


„Und was ist mit Stéphanie? Ist sie ein guter Mensch? Ich glaube auch nicht, dass sie die Richtige für dich ist, aber das bedeutet nicht, dass ich deine Entscheidung anzweifle.“


„Bitte, schliesse nicht von Paul auf Stéphanie. Bei ihm ist für mich von Anfang an klar gewesen, dass er nur das Eine wollte.“


„Und du denkst, Stéphanie sei anders? Du kennst sie doch, weisst, wie sie ist. Die benutzt dich nur, um ihre Lust zu befriedigen. So, wie sie jeden Mann benutzt. Wenn sie genug von dir hat, wirft sie dich weg.“ Tränen laufen ihr über die Wangen und sie dreht sich weg, damit Silvan sie nicht länger ansieht.


Langsam, damit sie ihn nicht abweist, steht er auf und umarmt sie von hinten. „Stéphanie braucht jemanden. Ich weiss nicht, ob ich der Richtige bin oder zur richtigen Zeit gekommen bin, aber sie ist auf jemanden angewiesen. Habe Vertrauen und Geduld in mich, dass ich mich nicht ausnutzen lasse.“

— Janine —

Janine hätte gerne, dass diese Schulstunde nie endet. Das liegt nicht nur am Fach, Französisch, das sie so sehr mag. Nein, es ist der Sportunterricht, der nach dieser Stunde auf sie wartet. Nichts hasst sie in der Schule so sehr wie den Sport. Das ist auch ein Grund gewesen, warum sie sich am Gymnasium lange nicht wohl gefühlt hat. Im Internat hat sie keinen Sport gehabt.


Warum sie diesen Unterricht nicht mag, hat mehrere Gründe und die alle zusammen bewirken, dass Janine am liebsten nach Hause gegangen wäre. Sie will all die Blicke nicht spüren, die sich auf sie richten. Es behagt ihr nicht, aus dem Schatten zu treten und sich zu präsentieren. Am schlimmsten sind Einzeldisziplinen, wenn alle warten und ihr zusehen.


Sie verflucht ihren Körper. Er ist zwar schön schlank¸ wenigstens was das angeht, ist sie verschont geblieben. Aber ihre Brüste! Schon so viel hat sie ausprobiert, aber nichts hat die gewünschte Wirkung gebracht, nämlich das Wippen ihres Busens unter Kontrolle zu bringen. Sie hat ihre Eltern schon einmal darauf angesprochen. Die Mutter hat sie getröstet und gesagt, sie werden zusammen sehen, ob etwas zu machen sei. Der Vater meinte, damit müsse sie nun einmal leben.


Der gestrige Nachmittag ist ihr noch immer präsent. Einen String hat sie in der kurzen Zeit natürlich noch nicht besorgen können. Aber Stéphanie hat ja nicht gedrängt, dass sie einen kaufen muss. Aber auch die andere Sache ist noch offen. Nicht nur, dass sie sich nicht getraut hat, sie hat keine Klinge entdeckt, obwohl sie sich noch umgesehen hat. Wenn Stéphanie nur nicht nachsehen will. Davor hat Janine Angst. Sie weiss nicht, wie die Blonde reagieren würde, wenn sie sähe, dass sie ihre Forderung nicht erfüllt hat. Bestimmt würde Stéphanie nie mehr zu ihr kommen.


Die Lehrerin, Frau Badegger, steht auf und tritt vor die Klasse. „Auf Montag bearbeitet ihr die Seiten acht und neun. Nächsten Donnerstag gibt es einen ersten Test. Nichts Grosses, nur ein Vocabulaire von den bis jetzt behandelten Seiten.“


Janine spürt, wie sie zu schwitzen beginnt. Sie hat gehofft, nach den Ferien noch eine ruhige Zeit zu erleben, zumindest zwei oder drei Wochen. Jetzt kommt bereits nach nicht einmal zwei Wochen der erste Test. ‚Nur Wörter’, erinnert sie sich. Aber das macht eher schlimmer. Eine Wörterprüfung bedeutet, dass sie unbedingt die Bestnote will. Das ist Pflicht in diesem Fach. Schon im Internat hat sie hier die besten Ergebnisse geschrieben. Französisch ist ihr Stolz.


„Du könntest es einiges ruhiger angehen, wenn du nicht jede Prüfung so grausam ernst nähmst.“


Sie schaut nach rechts, wo Frederik, ihr Banknachbar, sitzt. Sie weiss gar nicht, was sie entgegnen soll, so idiotisch ist die Bemerkung.


„Ich habe dich das ganze letzte Jahr beobachtet. Jedesmal, wenn eine Prüfung angesagt wird, reagierst du so. Du solltest die Schule etwas lockerer sehen. Das macht es einfacher.“


„Du hast überhaupt keine Ahnung, nicht wahr?“ Sie weiss es selber, weil sie seine letzten Noten gesehen hat. Etwas mehr als genügend. Das reicht ihm vielleicht, aber für sie wäre es schrecklich, eine solche Note zurückzuerhalten.


„Weil meine Leistungen in der Schule nicht an deine heranreichen? Ich gebe zu, dass meine Noten nicht die besten sind, dafür habe ich neben der Schule auch noch ein Leben. Meine Gedanken kreisen nicht immer ums Lernen und ich bekomme keine Angst, wenn eine Prüfung angekündigt wird.“


„Das ist wieder mal typisch“, sagt Janine herablassend. „Die Jungen haben nur noch den Spass im Kopf und wissen nicht mehr, was Pflichten sind.“ Sie hört sich sehr erwachsen an.


„Ich habe nicht gesagt, man dürfe alles vernachlässigen. Aber es ist nicht verkehrt, den Kopf auch mal freizubekommen.“


Solche Aussagen machen Janine wütend. „Das sagen sie alle, aber am Schluss geht es doch immer nur um den Spass. Die reale Welt vergesst ihr alle. Ich glaube sogar, ihr kennt sie nicht einmal. Soll ich dir etwas über sie erzählen? Nur die Leistung zählt.“


„Das weiss ich. Aber man kann keine Leistung bringen, wenn man sich den Kopf nie freimacht.“


Janine steckt die letzten Bücher in die Schultasche und richtet sich vor Frederik auf. „Pflichten kennst du dennoch nicht. Ich bin es meinen Eltern schuldig, vollen Einsatz zu geben. Weisst du, das Gymnasium ist nicht gerade billig.“


Sie ist überzeugt, dass er es nicht weiss, aber es bringt nichts, länger mit ihm zu reden. Leute, die keine Ahnung haben, bemerken das nur selten, auch wenn man mit den besten Argumenten kommt.


Rasch verlässt sie das Schulgebäude und geht die kurze Treppe hinunter zur grossen Turnhalle. Sie mag dieses Gebäude nicht und dennoch verliert sie keine Zeit, in die Garderobe zu gelangen. Sie will umgezogen sein, wenn die anderen kommen. Besonders die eine Stelle des Körpers möchte sie unbedingt verhüllt lassen.


Sie hat Glück, noch ist die Garderobe unbesetzt. Schnell sucht sie ihren Lieblingsplatz auf. Neben der Tür gibt es eine Nische, in die sie sich immer verkriecht. Hier ist es wenigstens etwas dunkler. Sie zieht sich als erstes das Oberteil aus und schlüpft in ein weites T-Shirt. Gerade hat sie die etwas weiteren Jeans ausgezogen, da geht die Tür auf. Herein kommen Deborah, Sara und Nadia. Sie sind die ältesten Mädchen in der Klasse.


Die Dreierbande kichert und lässt zweideutige Sprüche über Männer fallen. Obwohl sie nicht schlecht aussehen, gehören sie nicht zur Clique. Dafür haben sie dann doch zu wenig Style.


Sie tragen manchmal sogar während des Sports Strings. Heute hat aber nur Deborah einen an, weiss ist er. Die anderen tragen normale Slips, Sara einen weissen, Nadia einen gelb-weiss gestreiften. Schon ziehen sie ihre Trainingshosen nach oben. Dafür sind die Oberteile nun an der Reihe. Was zum Vorschein kommt, ist nicht spannend, es sind nur zwei weisse und ein schwarzer BH. Stéphanie ist immer viel besser gekleidet.


‚Ich muss unbedingt einen String kaufen’, entscheidet Janine sich. Jetzt muss es einfach sein. Nur: wann anziehen? In die Schule bestimmt nicht, man könnte ihn ja sehen. Was würde das wieder für ein Getuschel und Gekicher geben, wenn jemand sie mit einem String sehen würde. In den Ausgang? Dort würde sie sich getrauen, aber sie geht ja fast nie. Vielleicht nimmt Stéphanie sie mal mit. Das wäre ein Traum.


Sie wird aus ihren schönen Gedanken gerissen, als die anderen Mädchen hereinkommen. Unter ihnen ist auch Ellen. Zum Glück hat sie die Sporthosen bereits hochgezogen.


Das Schlimmste steht aber noch bevor. Dem kann sie nicht ausweichen. Einmal hat sie nach dem Sport nicht geduscht, da haben sie alle angewidert betrachtet und selbst Leute aus anderen Klassen haben sie noch Tage später darauf angesprochen. Diesen Fehler begeht sie nie mehr, auch wenn sie sich so etwas von ungern vor anderen auszieht.

— Stéphanie —

Stéphanie kehrt mit einer weissen Jeans aus dem begehbaren Kleiderschrank zurück. Heute muss sie sich nicht so auffällig kleiden, Silvan scheint es nicht viel zu bedeuten. Auch die Unterwäsche ist weiss, nur oben zieht sie ihre Lieblingsfarbe an: rosa. Das Top lässt gerade so den Blick auf das Bauchnabelpiercing frei, normalerweise zu wenig.


Normal? Seit sie mit Silvan zusammen ist, hat sich einiges verändert. Dass sie sich anders kleiden muss, wenn sie mit ihm Zeit verbringt, an das hat sie sich fast schon gewöhnt. Immer wieder schwer fällt es ihr, zu reden. Und das will er einiges häufiger als sämtliche Freunde die sie bis jetzt gehabt hat. Und manchmal will er keinen Sex. Meist willigt er zwar doch ein, nachdem sie überzeugende Vorarbeit geleistet hat, aber es kränkt sie fast schon, dass sie ihn nicht immer schon geil macht, ohne etwas zu tun.


Sieht so die Normalität aus?


„Hast du dir überlegen können, wohin wir anschliessend gehen?“, fragt er von der Tür her. Mit der Schulter lehnt er gegen den Rahmen.


Mit einem Ruck dreht sich Stéphanie zu ihm um. „Hab ich Zeit für alles?

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Kommentare


sizzic5
dabei seit: Aug '04
Kommentare: 6
schrieb am 08.06.2010:
»respekt für die tolle geschichte und große mühe dahinter«

Freshgirl_18
dabei seit: Dez '02
Kommentare: 144
schrieb am 12.06.2010:
»Boah, die Geschichte ist Hammer! Wäre super, schon ganz bald die Fortsetzung lesen zu können!
Herrlich, wie die Charaktere beschrieben werden!«

chrisone
dabei seit: Feb '01
Kommentare: 4
schrieb am 17.08.2010:
»Super Story!«

iwwerzwersch
dabei seit: Mär '09
Kommentare: 1
schrieb am 30.08.2010:
»Einfach SUPER«

hoffm
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 6
schrieb am 21.07.2015:
»Eine der schönsten Selbstbefriedigungsszenen die ich je lesen durfte«



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