Das Resort auf der Insel. Teil 2
von Susi M Paul
Gut, dass er von diesem Resort gehört hatte. Unbefriedigte reiche Damen zu beglücken, das war zwar wahrhaftig nicht sein Lebenstraum gewesen, aber er musste nehmen, was sich ihm bot. Zwei Jahre brauchte er noch, um endgültig auf der Insel bleiben zu können. Als erfolgreicher kubanischer Trainer Asyl zu beantragen und dafür die Karte der politischen Verfolgung zu ziehen, das hätte niemand geglaubt. Also musste er fünf Jahre Arbeit in fester Anstellung nachweisen. Warum nicht die fehlenden zwei Jahre mit einem Pro-Forma-Vertrag als Gärtner herumbringen? Auch wenn dessen Hauptbeschäftigung darin besteht, wirtschaftlich erfolgreichen Frauen mittleren oder gehobenen Alters aus der Ersten Welt mit seinem Pflanzholz ein bisschen körperliches Glücksempfinden einzusetzen?
Vor seiner endgültigen Entscheidung gab er eine Urlaubswoche dran, um schon einmal in die mutmaßlich schwüle Atmosphäre des Tummelplatzes der hellhäutigen Fickbedürftigen und ihrer karibischen Gespielen einzutauchen. Als Gärtner verkleidet konnte er sich auf dem Gelände frei bewegen und blieb trotzdem quasi unsichtbar, selbst dann, wenn er direkt vor den Bungalowfenstern die verwelkten Blüten aus den Blumenampeln zupfte.
Den Schlussakkord von Frans’ Mösenlecken hatte er aber leider nicht mehr mitbekommen. Fast hätte ihn nämlich die lustige Blondine mit der seltsamen Aussprache beim Zuschauen erwischt. Die gleiche, die sich ein paar Tage zuvor bei seiner Musterung in der Verwaltung vor Geilheit fast in die Hose gemacht hätte, wenn sie denn eine angehabt hätte.
Seitdem hatte er sie schon ein paarmal in voller Aktion mit ihrem Freizeitgestalter David beobachtet, und das war hochspannend für ihn gewesen. Was die beiden da trieben und wie sie es trieben, das hatte seine Horrorvorstellung von seinem neuen Job grundlegend zerschlagen. Von wegen langweiliges, langwieriges und anstrengendes Stechen von Damen, bei denen sich erhebliche Mengen von Kalendern in den Schubladen angesammelt haben und die schon zur Frigidität neigen. Im Gegenteil: Keine von den Mädels und Frauen, die sich bisher von ihm hatten flachlegen lassen, hatte so fröhlich, unverblümt und rauschig gerammelt wie die reife Blondine, und keine war dabei so sinnlich und genussvoll gekommen. Ausgenommen vielleicht die rollige Mrs. Kingston.
Das hemmungslose Auskosten jeglicher sexueller Betätigung, das schien auf die meisten der Damen zuzutreffen, die sich hier im Resort vergnügten. Als Gärtner konnte er das beurteilen. Allerdings hatte er diese privilegierte Beobachterstellung nicht mehr lange. Er musste sich entscheiden.
*
Gleich darauf wurde Frau Direktorin unbarmherzig von ihrem Ausflug in die Sphäre der Lüste in die Realität zurückgeholt.
„Ja da schau her, die Elisa, die treibt es auf ihre alten Tage immer noch so gern!“
Der unverwechselbar Wiener Einschlag verriet Barbara Schilchinger, eine mindestens ebenso treue Besucherin des Resorts wie sie selbst es war. Von der offenen Tür aus hatte sie dem süßen Ende des Schamhärchenzupfens zugeschaut und setzte sich nun aufs Bett.
„Beziehungsweise sie lässt es treiben. Bist aber tief gesunken, dass du dich schon mit dem Frans zufrieden gibt.“
„Die Bärbel, das ist aber schön, dich zu sehen! Ach, der Frans… Der hat mir doch nur schnell einen rausgeleckt, das war alles. Wegen einer Vögeleinlage mit dem würde ich bestimmt nicht in die Karibik fliegen. Aber für das Aufwärmtraining taugt er auf jeden Fall. Das kennst du ja, bist ja auch keine Kostverächterin. Wie geht’s dir denn? Immer noch solo und fickbedürftig wie eh und je?“
„Das heißt heute nicht mehr so. Wir sagen jetzt selbstbestimmt und experimentierfreudig dafür. Und was soll ich dir sagen? Daheim hat mein Sexleben tatsächlich ein paar Durchhänger, dafür gibt’s ja hier die Fülle. Der David, der macht seine Sache ausgesprochen gut. Ausdauernd, hart und oft. Da kann ich überhaupt nicht klagen. Aber wie ich höre, hast du dich wieder auf den John Henry versteift? Trotz der Mary?“
„Was du nicht alles weißt. Der Buschfunk scheint hervorragend zu funktionieren.“
„Ja, tut er. Und er funkt auch, dass der Geschäftsführer traurig ist, denn er hätte dich zu gerne als Anleiterin für den neuen Kubaner gehabt. Ein Bild von einem Mann! Wie der Superboxer, den die mal gehabt haben. Wo ich den in seiner ganzen Herrlichkeit gesehen habe, vor ein paar Tagen beim Verwalter, da ist mir blitzschnell das Wasser in meinem Muttermund zusammengelaufen und gleich darauf ist es mir unten rausgetropft. Im Handumdrehen war ich pitschnass. Fast hätte ich mich geschämt dafür. Ehrlich! Da hat der David mir mein Fotzerl ganz schnell stopfen müssen, sonst wäre ich über den anderen hergefallen. Ich sage dir, wenn du da bloß nicht auf den falschen Hengst setzt!“
„Wer sagt dir denn, dass ich auf einen Boxerbody stehe. Eine ordentliche Grundausstattung in der Hose und dazu ein bisschen Grips für die Zeit dazwischen sind mir viel lieber.“
„Ich kann dir versichern, in dem seiner Hose steckt mehr drin als gehobene Grundausstattung. Und was seine Konversationsfähigkeiten angeht: Gibt ihm eine Chance! Ich würde ihn ja liebend gerne selber in seine Aufgaben einführen, aber der David, der fickt so gut und ist mir so ans Herz gewachsen. Das käme mir vor wie Verrat. Aber du, du wirst dich doch nicht mit dem zufrieden geben, was die Mary dir von dem John Henry übrig lässt. Die wird ihn aussaugen wie eine Spinne die Fliege, mit Händen, Mund und Mumu, nur damit er es bei dir nicht mehr bringt. Lass dich meinetwegen ab und zu von ihm vögeln, wenn du so versessen auf ihn bist. Aber probier auf jeden Fall auch den Neuen aus. Und erzähl mir dann, ob er’s bringt! Wer weiß, vielleicht für’s nächste Mal. Und jetzt ab zum Essen!“
Ohne Widerrede ließ sich Elisa hochziehen, zog ihr Strandkleid an und hängte sich bei Barbara ein. Auf dem Weg zum großen Pavillon hoffte sie darauf, dass John Henry sie dort schon erwarten würde. Doch sie wurde enttäuscht.
*
Erst als sie vor dem Tisch mit den Desserts stand und sich gerade ein paar saftige Mangospalten in den Mund geschoben hatte, umarmte John Henry sie plötzlich von hinten, streichelte über ihre Brüste und flüsterte ihr dabei etwas ins Ohr. Wie ein Kind, das gleich seine Weihnachtsgeschenke auspacken darf, strahlte sie Barbara und David an. Doch was dann hinterher in dem kleinen Aussichtspavillon auf dem Weg hinunter zum Meer geschah, glich eher einer veritablen Tragödie als dem Happy End ihres ersten Tages auf der Insel.
Ricardo folgte ihr unbemerkt und versteckte sich hinter einem Gebüsch. Sie hatte schon das Strandkleid ausgezogen und sich auf der Brüstung zurechtgesetzt. Mit der rechten Hand auf ihrer Muschi - oder in ihr, genau konnte er es nicht sehen - wartete sie. Nach einer schier unendlichen Viertelstunde, in der er immer wieder ihre leichten Seufzer hörte, kam John Henry. Er legte seine Shorts ab, nahm sie in die Arme und drang offenbar ohne Vorwarnung hart und mit einem Ruck tief in sie ein, denn sie stöhnte laut auf.
Doch es schien nicht zu laufen, wie es laufen sollte. Ricardo konnte sehen, wie sein Kollege sich abmühte, die richtige Stellung zu finden, aber der gemeinsame Rhythmus wollte sich nicht einfinden. Sie feuerte ihn an, klammerte sich an ihn und versuchte, ihr Becken in eine Kreisbewegung zu bringen. Allerdings passte das gar nicht zu seinem inzwischen hektischen Stoßen. Eine Weile stocherten sie ziellos vor sich hin, bis John Henry etwas anderes ausprobierte. Er drehte sie um, drückte ihren Oberkörper nach vorne über die Brüstung, schob seinen Schwanz schon fast brutal von hinten in sie hinein und vögelte los. Kurz danach stieß er ein paar Laute aus, die wie das Knurren eines See-Elefanten in der Paarungszeit klang. Von ihr hingegen war nichts zu hören, was irgendwie auf einem größeren oder auch nur passablen Lustgewinn schließen ließ.
„Arme Elisa“, flüsterte hinter Ricardo jemand, den er nicht hatte kommen hören, weil er sich voll und ganz auf das konzentriert hatte, was im Pavillon vor sich ging. Er drehte sich um, konnte aber im Schatten des Gebüschs nur einen Umriss sehen. Der Stimme und der Aussprache nach war es dieser seltsame ältere Mann, der bei allen Frauen des Resorts aus und ein ging. Mit seinem lächerlichen Kittel gehörte er wohl zum Inventar.
„Keine Frage, für John Henry ist es das letzte Mal, und sie weiß das, obwohl sie es nicht wahrhaben will. Da kann das Vögeln ja nicht gutgehen. Wenn ich dir einen guten Rat geben darf, mein Junge: Ergreife deine Chance! Heute braucht sie sicher nichts mehr, aber morgen früh. Ein ordentlicher Fick zum Aufwachen, dann sieht die Welt für sie gleich wieder ganz anders aus. Das musst du ausnutzen. Zeig ihr, was du hast und kannst. Und noch einen guten Rat: Nimm sie richtig her und, vor allem, sei kreativ, dann bist du im Geschäft!“
*
Wie betäubt schlich sie zurück in ihren Bungalow und hoffte inständig, dass ihr niemand begegnen würde. Sie schloss die Tür. Eine Weile stand sie einfach da, orientierungslos. Irgendwann zog sie das Kleid aus und fasste sich zwischen die Beine. Dort war nichts mehr nass, alles klebte nur noch. Erst unter der Dusche überkam sie die Wut. Auf John Henry und Mary, die Verräter. Dann auf den Geschäftsführer, den unfähigen, für dessen Bestrafung ihr schon erste Ideen durch den Kopf schwirrten. Die sie gleich darauf wieder verwarf, denn die Wut nahm dadurch nicht ab. Die irrlichtete weiter, richtete sich gegen die Welt an sich, an der sie schließlich abprallte und auf sie selbst geworfen wurde. Da lag Elisa schon im Bett.
Trotzig schob sie den Vibrator ein, den sie als Notnagel immer dabei hatte. Als der seine Wirkung getan und sie zum Zucken gebracht hatte, kamen die Tränen. Doch sie hatte doppelt Glück. Zum einen schlich gerade niemand um ihren Bungalow, der sie dabei ertappt hätte. Zum anderen überfiel sie gleichzeitig eine bleierne Müdigkeit, die sie gnädigerweise vor dem großen Weinkrampf und der anschließenden Konfrontation mit sich selbst rettete.
*
Die Sonne war erst vor einer Stunde aufgegangen, doch von morgendlicher Kühle konnte keine Rede sein. Sie lag auf dem Bauch, über ihr zogen die großen Flügel des Ventilators langsam ihre Kreise. Das dünne Betttuch war zur Seite gerutscht, nur ein Stück davon bedeckte noch ihre untere Rückenpartie. Eine Hand steckte unter dem Kopfkissen, die andere zeigte seitwärts Richtung Terrassenfenster. Ein Bein hatte sie ausgestreckt, das andere angewinkelt.
Ihre Hinterbacken wölbten sich nicht so füllig und griffig nach oben, wie er es bei den Frauen gewohnt war, die er bisher vernascht hatte. Das war sicherlich gewöhnungsbedürftig beim Rammeln mit den Europäerinnen. Nur an den Seiten der Hüften konnte er Pölsterchen zum Anpacken erkennen, Dafür aber versprachen die schlanken Schenkel viel Bewegungsfreiheit zwischen ihren Beinen. Leise trat er ein, schloss die Tür und betrachtete unschlüssig die nackte Frau, der er am Abend zuvor bei ihrem traurigen Herumgestochere zugesehen hatte.
„Was zum Teufel heißt, sie richtig hernehmen?“, fragte er sich. Er konnte sich die schlafenden Elisa ja nicht gut ungefragt zurechtlegen und sie mir nichts dir nichts bespringen. Obwohl sein Schniedel nicht viel dagegen einzuwenden gehabt hätte. Durch das angewinkelte Bein blinzelte ihre Möse im Sonnenlicht, als ob sie schon zu dieser frühen Stunde saftig und bereit zum Eintunken wäre. Je näher Ricardo kam, desto deutlicher schien es, als ob sich um ihre runderneuerte Spalte herum nicht nur winzige Schweißtröpfchen bilden würden, sondern als ob da ein schlüpfriger Morgentau ans Licht käme, hervorgerufen vielleicht durch irgendwelche wüsten Träume.
Ganz vorsichtig, er wollte sie nicht wecken, setzte er sich aufs Bett. Sie bewegte sich nicht, schien nicht wach geworden zu sein. Eingedenk des guten Rats des seltsamen Männchens hatte er eine Vogelfeder mitgebracht, Die waren in seiner Unizeit in Havanna ein nützliches Instrument gewesen, um die Mädels an den richtigen Stellen zu kitzeln, bis sie soweit waren, sich stechen zu lassen. Nun, aus nächster Nähe, entpuppten sich die mutmaßlichen Erregungsbächlein von Frau Direktorin allerdings doch als profaner Schweiß. Das focht ihn nicht weiter an. Was nicht da ist, kann ja noch herausgelockt werden.
Wie ein Maler mit seinem feinsten Pinsel begann er mit der Federspitze Linien zu ziehen: von unten, wo in einer gefältelten, roten Ausstülpung die Clit noch müde vor sich hin dämmerte, über den ganzen verheißungsvollen, wülstegesäumten Einschnitt hinauf, dann über die beiden Hinterbacken, den Rücken entlang bis zu ihrem Nacken und wieder zurück.
Bevor er, wie geplant, in einem zweiten Schritt ihre Mösenlippen mit zwei Fingern auseinanderziehen konnte, um die Federspitze in sie einzutauchen, murmelte Elisa, ohne sich zu bewegen oder ihre Augen zu öffnen: „Du bist weder Frans noch John Henry, du bist der kubanische Boxer, stimmts?“
„Boxer?“, fragte Ricardo verwirrt zurück. „Ich bin Trainer, zur Zeit Beachvolleyballtrainer, kein Boxer.“
„Was auch immer. Auf jeden Fall der Kubaner mit den vielen Muskeln und der Grundausstattung, die bei der Barbara ein gewaltiges Hochwasser im Unterleib verursacht hat.“
„Zu einem überschwemmten Unterleib kann ich nichts sagen, aber muskulöser Kubaner, das stimmt. Zu Ihren Diensten. Ich dachte mir, dass Sie heute Morgen ein wenig Entspannung brauchen könnten, deshalb das Kitzeln mit der Feder zur Einstimmung. Wenn Sie möchten, kann ich gleich ihre Schultern und ihren Rücken massieren.“
„Dein Spanglish klingt ja tatsächlich fast danach, als ob du Englisch wirklich beherrschen würdest. Aber trotzdem hast du da etwas nicht richtig verstanden. Das Kitzeln und das Massieren ist ja schön und gut, das können wir hinterher oder zwischendurch schon machen. Was mich allerdings viel mehr interessiert und was jetzt als erstes ansteht, ist das Durchficken. Die Barbara hat versprochen, dass du das angemessene Werkzeug dafür hast, also zeig mir mal, ob du es auch gebrauchen kannst.“
Währenddessen hatte sie nicht nur das zweite Bein angewinkelt, sondern begonnen, gleichzeitig ihren Hintern hochzustemmen. Das bewirkte, dass ihre nun tatsächlich von innen her gut eingespeichelte Möse ihm aus einer bequem erreichbaren Position zulächelte. Sie bettelte sozusagen darum, dass jemand oder etwas so schnell wie möglich in sie einfahren möge. Doch Ricardo dachte gar nicht daran, das gleiche zu machen wie John Henry am Abend zuvor, um dann vielleicht ähnlich krachend zu scheitern. Stattdessen schob er blitzschnell seinen Kopf zwischen Elisas Beine, legte seine Hände auf ihren schmalen Hintern und drückte ihn hinunter, bis er die nasse Muschi in seinem Mund schmeckte.
Sie grunzte auf, einen kurzen Moment überrascht, aber dann gespannt erregt, weil sie ein viel feineres Instrument des Kubaners in ihrer Ritze spürte als den mutmaßlich prallen und mutmaßlich hart zustoßenden Schwanz. Seine Zunge erkundete sie, wo auch immer sie hinkam, fast so gut wie die von Frans. Frau Direktorin vergaß darüber glatt, dass da noch etwas fehlte, nämlich der hochgelobte, eines kubanischen Boxers würdige Prügel. Dem Orgasmus hechelte sie auch ohne ihn entgegen.
Ricardo allerdings vergaß es nicht. Was die praktische Umsetzung anging, da nahm er einfach einmal an, dass sich beim finalen Stößeln europäische nicht groß von karibischen Frauen unterschieden. Er war zwar etwas aus der Übung, aber den richtigen Zeitpunkt zum Hochschalten in den Schlussspurt, den würde er auch nach hundert Jahren Sexentzug nicht vergessen.
Bevor Elisa realisiert hatte, dass sie plötzlich hochgehoben wurde, lag sie auch schon auf dem Rücken. Nur für einen kurzen Moment sah sie das irgendwie dunkle, stämmige, weit abstehende Körperteil des Mannes, der sich über sie beugte, dann stach er damit direkt in sie hinein. Sie seufzte laut auf, ihr Körper verkrampfte sich, versuchte sich zu bewegen, doch er schaffte es nicht. Es bewegte sich nur dieses große, dicke, harte, massive Ding in ihr.
Zu Ricardos Bedauern brauchte sich das nicht lange zu bewegen, denn sie hatte Nachholbedarf. Ruckartig lösten sich die Spannungen ihrer Muskeln, ihres Unterleibs. Ihren Körper durchzuckte ein Gefühl, das ihr wie ein Vorgeschmack auf himmlische Freuden vorkam. Wieder und wieder schwappten die Entladungen über sie hinweg, wobei sie nur kurz versuchte, die Zähne zusammenzubeißen, um sich ihrem neuen Stecher vom Dienst nicht allzu notgeil zu präsentieren. Doch das war gänzlich vergeblich. Voller Wollust schrie sie auf, um ihrem Lieblingsgott Eros zu huldigen. Begleitet wurde sie bei diesem mehr als weltlichen Gebet vom Hecheln des Mannes über ihr. Angesichts ihres zumindest für einen kurzen Moment vollkommenen Glücks ging er nun daran ging, selbst sein Opfer darzubringen: Genüsslich und ausgiebig spritzte er in sie hinein.
Barbara und David grinsten wissend, als die beiden im Frühstückspavillon auftauchten. Dementsprechend hätte der Kommentar der Österreicherin direkter auch kaum ausfallen können: „Gut gefickt siehst du aus, Frau Direktorin! So erfrischt und rosig im Gesicht. Läuft es dir denn immer noch die Beine runter? Ich meine, weil du dir heute dein knöchellanges Strandkleid drübergezogen hast.“
Elisa nahm es gelassen: „Danke der Nachfrage. Es war der helle Wahn. Und zwar beides, das Ficken und das Auslaufen hinterher. Stell dir vor, ich hab mich sogar noch schnell abduschen müssen, sonst wäre das hier echt peinlich geworden.“
Den beiden Männern, die natürlich nichts von der deutsch geführten Unterhaltung zwischen den zwei rammelerfahrenen Frauen verstanden hatten, gab Elisa eine etwas abgeschwächte Zusammenfassung: „Entschuldigt! Meine Freundin hat sich nur erkundigt, wie ich geschlafen habe.“ Dann wandte sie sich wieder Barbara und dem kurz unterbrochenen Gespräch über die eindeutig wichtigste Nebensache der Welt zu.
Dieser Tag wuchs sich für Elisa zur puren Erholung aus: Strand – Essen – Mittagsschlaf – Pool – Bar – Pool – Strand – Abendessen, und dazwischen Vögeln, Vögeln und nochmal Vögeln. Letzteres so ausschweifend, dass Ricardo am Abend an seine natürlichen Grenzen stieß. Jeder einzelne Teil seines Reproduktionsapparats, von den Eiern über die Prostata bis hin zur sonst so stolzen Eichel, fühlte sich wie eine verschrumpelte Rosine an – und war es wohl auch. Das letzte, das Gute-Nacht-Pimpern, bewältigte er daher schon nicht mehr aus der Mitte seines ausgelaugten Körpers, sondern stellte mit ihrer Erlaubnis auf reinen Zungenbetrieb um.
Für die Nacht und den nächsten Vormittag gab sie ihm sogar ganz frei. Nicht nur zur Regeneration, sondern auch, weil er beim Verband noch einiges wegen seiner Kündigung zu klären hatte. Außerdem brauchte er ein paar Unterlagen für seine neue Stellung und wollte daheim gleich seine Sachen für die nächsten Tage zusammenpacken, denn Elisa hatte ja die 24/7-Rundumversorgung gebucht.
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