Das Schlosshotel
von Tom Collins
Das Schlosshotel war weitläufig, der Park war im englischen Stil gehalten und das Essen war französisch, wenn man es irgendwie nach einer Nationalität einordnen wollte. Für Sandra und Micha war es das erste gemeinsame Wochenende seit zwei Monaten, und sie wollten es in vollen Zügen genießen. Das alte Gebäude war erst vor kurzem zu einem mondänen Hotel umgebaut worden und glänzte nicht zuletzt durch einen großzügigen Wellnessbereich. Mehrere Saunen im Außenbereich und eine Liegewiese zum Ausruhen, die von großen Eichen und hohen Büschen gesäumt wurde. Wer da noch nicht vollends entspannen konnte, holte sich den Rest bei einer dieser hawaiianischen Tempelmassagen.
Die beiden verbrachten den Tag in der Sauna, nachdem sie sich direkt nach dem Frühstück noch in ihrem Zimmer heiß geliebt hatten. Sandra war attraktiv geblieben, trotz der vier Kinder hatte sie es geschafft, ihren Körper mit Sport und gesunder Ernährung fit zu halten. Seitdem die Kinder größer waren, gab es dafür wieder mehr Zeit – und so fielen ihre 41 Jahre kaum ins Gewicht: Zwar hatte sich ihr großer Busen im Gegensatz zur früher deutlich gesenkt, aber ihr Mann lobte sie des Öfteren für ihre tolle Figur. Es passte alles so gut zusammen, hieß es immer wieder anerkennend: Ihre Brüste brachte sie in 80-D-Körbchen gut zur Geltung, während sie den Rest seit einem halben Jahr wieder in Kleidergröße 38 unterbrachte: das fand sie besonders gut. Ihr Mann war mehr von ihrem Hintern beeindruckt und – nun ja – von ihrer stets blank rasierten Muschi bekam er bereits beim bloßen Anblick eine Erektion.
Micha hingegen war dank Rohkost, Joggen und Krafttraining körperlich noch fast fitter als früher, und sein schlanker Körper mit dem drahtigen Gesamteindruck machte sie stolz. Nicht nur, wenn sie die Blicke der anderen Frauen spürte und wusste: „Das ist meiner.“ Sondern auch im Bett hatten sie durch die Jahre ein so großes Verständnis füreinander entwickelt, dass sie wusste, was er brauchte. Und umgekehrt.
Sie träumte im Whirlpool vor sich hin, dachte an den Morgen im Hotel zurück, wie sie auf dem Bett gelegen hatten, ineinander verkeilt. Sie auf dem Bauch, er über ihr, hielt ihre Pobacken weit auseinander und trieb seinen harten Schaft mit Wucht und Geschwindigkeit in sie. Sie liebte es, wenn er sie einfach nahm, wie er es wollte. Sie genoss auch seine leichten Klapse auf ihr Gesäß, wenn er stöhnte und sie seinen pulsierenden Schwanz mit jedem Stoß deutlich fühlte… der Moment, an dem er schließlich ihren Anus penetrierte, war jedes Mal besonders reizvoll: war es am Anfang noch leicht schmerzhaft, wich dieser Schmerz in aller Regel ungebremster Geilheit. Sie hielt ihm ihr Hinterteil entgegen und genoss es vom ersten Stoß bis zum letzten Zucken, nicht selten unter angestrengtem Stöhnen.
An diesem Morgen hatten sie die Lautstärke ihrer Ekstase im Hotel wohl etwas außer Acht gelassen, erinnerte sie sich schmunzelnd. Jedenfalls gab es keinen Zweifel an dem Blick des Mannes, der – bestimmt zufällig – in dem Augenblick das Zimmer neben ihnen verließ, als Sandra und Micha sich im Bademantel auf den Weg in den Wellnessbereich machten. Der Mann trug ein leichtes Sweatshirt und eine schicke Jeans, er sah aus wie ein Model. Sein Blick war zurückhaltend, doch als sie ihn mit ihrem vollkommen tiefenentspannten „Ich hatte gerade geilen Sex“-Grinsen anschaute, grinste er zurück mit einem Blick, der sagte: „Und ich hab alles davon gehört“. Egal. Wer so süß aussah, verträgt das, dachte sie – und zog ihren Mann hinter sich her: „Komm, Zeit fürs Schwimmbad, ich muss mich ein wenig abkühlen.“ Nun grinste Micha auch: „Heiß genug bist Du in der Tat schon….“
An diese kurze Begegnung musste sie denken, als sie im Whirlpool lag. Das warme blubbernde Wasser und der Gedanke, dass der Zimmernachbar womöglich ihren Orgasmus mitangehört, vielleicht sogar belauscht hatte, machte sie schon allein beim Gedanken daran wieder geil – und sie streichelte sanft über ihren Venushügel. Unter Wasser konnte das keiner sehen, außerdem war sie allein in dem Pool.
Michas Massage hatte später angefangen, er würde bestimmt noch eine halbe Stunde weg sein. Sie schaute sich um, wer noch so da war und sah ein junges Pärchen, ein paar ältere Männer ebenso und zwei Frauen, die aussahen, als würden sie mit Mitte 50 ihr Geld vor allem für Kosmetik ausgeben. Dann ging die Tür zu den Umkleiden auf, und der Modeltyp kam rein. Er sah eigentlich noch besser aus, als sie von der kurzen Begegnung im Flur dachte. Sixpack, breite Schultern und ein Sonnyboy-Grinsen. Er hatte sie wohl auch gesehen, denn er steuerte geradewegs auf den Whirlpool zu. Die beiden älteren Damen verfolgten ihn mit ihren Blicken, das sah Sandra sofort. Sie war etwas amüsiert darüber, die zwei hatten bestimmt schon länger keinen so jungen Kerl nackt gesehen.
Als er vor dem Whirlpool stand und ins Becken hinabsteigen wollte, musste er das Handtuch abnehmen – und das wollte Sandra sich natürlich nicht entgehen lassen. Zu sehen war sein bestes Stück, das schon allein im schlaffen Zustand bestimmt 20 Zentimeter einnahm. Soviel hatte ihr Mann vielleicht nur dann, wenn sie ihn in sexy Reizwäsche und gemeinsamen Pornos so lange blies, bis er fast platzte. Mit anderen Worten: dieser Modeltyp hatte einen Hammerschwanz. Schlagartig wurde ihr bewusst, dass sie unverhohlen darauf starrte. Es war ihr peinlich, und sie schaute sofort in die andere Richtung.
Er hatte wohl nichts davon bemerkt, jedenfalls tat er so und sagte einfach „Hallo“. Er stellte sich als Tom vor und erzählte gleich drauf los: Er war tatsächlich Model. Unterwäschemodel sogar. Was für ein Klischee. Und im Schlosspark hatten Sie seit zwei Tagen Aufnahmen für eine neue Kollektion gemacht. Heute war der letzte Tag, und morgen sollte es schon zum nächsten Auftrag gehen.
Er fragte, ob sie sich denn ein wenig hätte abkühlen können seit dem Morgensex – der ja wohl ziemlich geil gewesen sein müsse, wenn man die Lautstärke ihres Orgasmus als Maßstab nähme. Erst blieb ihr ein wenig die Spucke weg. So direkt hatte sie nun wirklich keinen Kommentar erwartet. Sie lachte verlegen, dabei spürte sie, wie sich ihre Brustwarzen geradezu automatisch zusammenzogen. Ihre unterbewusste Reaktion war offensichtlich. Sie setzte sich aufrecht hin, was nun ihren Busen über die Wasseroberfläche brachte – natürlich sah er ihre Reaktion. „Das scheint dir ja zu gefallen“, sagte er, grinste und rückte näher. Sie spürte nun unter Wasser seine Hand auf ihrem Oberschenkel. Ihr stockte der Atem, sie sah i
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Wir lieben das Ausleben unserer Fantasien.«
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