Das Tagebuch meiner Nachbarin (3)
von Jason King
Erst drei Wochen später lief mir Katrin wieder über den Weg. Zunächst redeten wir nur über belangloses Zeug, wie das Wetter, ihre Fische und die Klimaerwärmung. Doch ich merkte schnell, dass sie irgend etwas auf dem Herzen hatte.
“Ob du mir mal was aus einem deiner beiden Bücher vorlesen könnte“ fragte sie mich eher beiläufig.
Ich war total baff, dass Katrin herausbekommen hatte, dass ich zwei Bücher geschrieben hatte. Woher wusste sie das? Das war überhaupt das erste Mal, dass mich jemand auf meine Bücher ansprach.
Sicherlich waren meine beiden Bücher überall bestellbar. Aber niemand aus meinem Freundeskreis wusste, wer sich hinter dem Autorensynonym versteckte.
„Eine Lehrerin fährt schwarz“ verkaufte sich zufrieden stellend. Auch mein erstes Werk „Aufenthalt in Berlin“ wurde tatsächlich noch ab und zu gekauft. Hätte ich nie gedacht.
Und nun sollte ich daraus vorlesen? Wo ich doch gar nicht laut vorlesen konnte. Das hasste ich schon als Schüler. Gedichte vortragen. Oder Vorlesen. Wenn ich vorlesen könnte, wäre ich Politiker geworden…
Freitag solle ich kommen. 20.00 Uhr.
Schon den ganzen Tag sprangen meine Gedanken in meinem Kopf hin und her. Ich erinnerte mich an ihre Worte: „Das nächste Mal kannst du ruhig ein bisschen grober zu mir sein“. Oder hat sie mich nur dann wirklich nur bestellt, damit ich ihr was vorlese?
Mit klopfenden Herzen und meinen beiden „Bestsellern“ stand ich vor der Tür. Dazu hatte ich noch das Manuskript für mein geplantes drittes Buch mit dem Arbeitstitel „Angelika“ mit.
Als Katrin die Tür öffnete, hatte ich sofort einen trockenen Hals. Der Duft ihres betörenden Parfüms schlug mir ins Gesicht. Ihre Haare waren frisch frisiert. Ihre grünen Augen waren dezent geschminkt. Ihre Lippen glänzten leicht.
“Da bin ich!“ würgte ich heraus.
Wie ihre Augen auf einmal leuchteten. Das war ja faszinierend.
“Na, dann komm’ mal herein!“ lächelte sie und trat zur Seite.
Während wir durch den Flur in ihr Wohnzimmer gingen konnte ich sie oberflächlich betrachten. Schon alleine ihr Gang war wieder einmal erotisierend. So graziös.
Als erstes fielen mir ihren schwarzen Lederstiefel und ihre tiefschwarzen blickdichten Strumpfhosen mit dem seidigen Glanz auf.
Donnerwetter. Sie musste meine Bücher wirklich sehr genau gelesen haben, denn
dazu trug sie einen engen schwarzen Minirock und eine langärmlige, weiße Bluse.
“Nimm doch bitte dort Platz.“ bat sie mich. „Möchtest du was trinken?“
“Wenn du einen Schoppen Rotwein hättest?“
Während Sie in der Küche entschwand, musste ich mich erst einmal sammeln. Oh, Mann war ich aufgeregt.
Nach einer Weile kam sie mit einer Flasche Dornfelder und zwei Kristallgläsern zurück. Beim Einschenken fiel mein Blick wieder unweigerlich auf ihre wunderschönen Beine. Diesmal musste sie meine gierigen Blicke aber bemerkt haben, denn sie lächelte verlegen.
“Na, dann zum Wohl.“ prostete sie mir zu.
“Ja. Zum Wohl“
Wieder trafen sich unsere Blicke. Mir wurde heiß und kalt. Diese Frau hatte wirklich was!
“Du kennst meine beiden Bücher? Was soll ich vorlesen?“
“Natürlich!“ meinte sie stolz und sprang auf. Aus der Kommode holte sie beide Bände.
“Wenn du mir die signieren könntest?“
“Kein Problem. Für Katrin, ja?“
Da strahlte sie über das ganze Gesicht. Innerlich ärgerte ich mich, dass sie meine Frage noch nicht beantwortet hatte. Beide Bücher waren grundsätzlich ganz anders. Während es in „Eine Lehrerin fährt schwarz.“ streckenweise ziemlich hart zur Sache ging, handelte es sich bei „Aufenthalt in Berlin“ eigentlich mehr um eine verspätete Liebesgeschichte.
“Ja, die Bücher kenne ich ja nun. Was hast du denn da noch?“
“Das Manuskript zu meinem dritten Buch ist leider nicht fertig geworden.“ meinte ich verlegen.
“Na, das ist doch was!“ freute sie sich und legte sich gemütlich auf die Couch.
Oh, Mann! Sah Katrin verführerisch aus. Und da soll ich auch noch eine Fesslungsgeschichte vorlesen? Ich dachte kurz nach. Der Beginn dieser Story passte nicht so recht in den gemütlichen Rahmen.
“Ich überblättere einfach mal den Anfang und fange in der Mitte an, okay?“
Katrin positionierte sich noch einmal, zog ihren Rock ein wenig tiefer und dann begann ich an der Stelle, wo ich eines Abends erst sehr spät nach Hause kam.
“Als ich ins Wohnzimmer kam, traf mich fast der Schlag. Da lag Angelika schlafend auf der Couch. Überaus attraktiv gekleidet. Nicht einmal die Schuhe hatte sie sich ausgezogen. Und mit gefesselten Händen. Was sollte denn das? War das eins ihrer neuen Spielchen? Und wo verdammt hatte sie nur diese Handschellen her?
Vor Aufregung begann ich zu zittern. Hatte sie mir doch gerade erst am Vorabend erzählt, dass sie einmal von mir gefesselt werden wollte. Und ich hielt das für einen Scherz...
Vorsichtig nahm ich ihre Beine und legte sie auf die Couch. Noch immer lag sie regungslos da. Diese Situation wollte ich ausnutzen. Zuerst nahm ich ihr linkes Bein und streifte ihr behutsam den Schuh vom Fuß. Ein angenehmer Geruch von Schweiß und frischem Leder kam mir entgegen. Sie regte sich auch nicht als ich ihr den zweiten Schuh auszog.
Angelika drehte wohl eher zufällig im Schlaf den Kopf, als ich ihr die Handschellen vorsichtig abnahm. So richtig mochte ich die Dinger nicht. Hilfe suchend blickte ich mich um. Da! Die Gardinenschnüre. Schon riss ich die erste der geflochtenen Schnüre ab und ordnete sie. Vorsichtig rollte ich Angelika auf den Bauch und drehte ihr die Arme auf den Rücken. Ihre Hände fixierte ich, indem ich fünfmal die fingerdicke Schnur um die Handgelenke wand. Nicht, dass sie sich von allein befreien könnte.
Dann führte ich das Ende zweimal zwischen ihren Händen hindurch und um das Gewickelte, bevor ich mit einem Ruck einen festen Doppelknoten setzte.
Kaum war der letzte Knoten geschlagen, fuhr ich mit meinen Händen an ihren beiden zart behaarten Armen empor bis an die Schultern, beugte mich über sie und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf den Mund. Ihre befeuchteten Lippen glühten. Behutsam streifte ich ihr den Pony aus dem Gesicht und betrachtete sie. Keine Reaktion. Angelika schlief wirklich fest.“
Gespannt blickte ich beim vorlesen immer wieder auf meine Nachbarin. Still lag sie auf der Couch und schaute mich erwartungsvoll an.
Als die Fesselungsszene kam, schloss sie die Augen. War das schon ein Zeichen für mich? Oder bildete ich mir das alles nur ein. Ich las weiter...
„Dann griff ich mir ihre Beine. Darauf freute ich mich besonders. Denn meine Frau hatte ausgesprochen hübsche Beine. Obwohl die Zehenspitzen der Strumpfhosen verstärkt waren, schimmerten die zart lackierten Fußnägel durch ihre schwarz schillernden Strumpfhosen hindurch.
Mit einer weiteren Gardinenschnur band ich ihr nun die Beine zusammen. Wieder führte ich die beiden Enden durch die Beine hindurch und um das Gewickelte und zog den Knoten vorn, unterhalb ihrer Schienenbeine zweimal fest. So kam sie mit ihren Händen nicht an den Knoten.
Ich war mir der Sache aber nicht sicher genug und beschloss, ihr auch die Knie zusammenzubinden. Wieder nahm ich eine Gardinenschnur und fesselte ihre Knie ganz fest aneinander. Nun war sie vollends in meiner Gewalt.“
Gerade bei dieser Stelle beobachtete ich sie wieder unauffällig. Sie lächelte und ließ ihre Augen geschlossen. Diese Stelle schien ihr zu gefallen. Doch ich wollte sie noch weiter erregen und las und las.
Dass ich das überhaupt konnte, war für mich selbst ein Wunder. Da lag eine hübsche Frau, äußerst attraktiv gekleidet und ich las ich eine Geschichte vor, in der eine Frau gefesselt wurde.
Doch was war das? Während meine Blicke ihren Körper kurz abtasteten, bemerkte ich Fesselspuren an ihren Handgelenken. Ich konnte es nicht glauben. Hatte sie unbemerkt die Ärmel ihrer langärmligen Bluse hochgeschoben, um mir ein Wink mit dem Zaunpfahl zu geben. Mein kleiner Freund rebellierte bereits in der Hose, viel weiter würde ich nicht lesen können. Doch ich riss mich zusammen.
“Dann legte ich mich seitlich neben sie. Es bereitete mir Freude, sie jetzt so zu liebkosen und ich beschloss, ihre Wehrlosigkeit auszunutzen.
Also machte ich mich gleich ans Werk und zog ihr den Lederrock vom Hintern. Dann zerschnitt ich mit der Nagelschere ihre Bluse und ihren Slip unter der Strumpfhose, zog beides unter ihrem Körper hervor und legte alles zur Seite.
Nun hatte sie nur noch ihren BH und die schwarz schillernden Strumpfhosen an. Zunächst massierte ich sanft ihre Schultern, ihren Rücken und ihr Becken, legte mich dann aber nach einer ganzen Weile neben ihre Beine und streichelte sie beginnend von ihrem Po bis hin zu den Zehenspitzen. Angelika atmete nur flach.
Dann massierte ich mit meinem Daumen zart ihre Fußsohlen und presste zwischendurch immer wieder mein Gesicht an ihre Zehen und ihre Fußsohlen. Erst nach einer ganzen Weile kam Angelika langsam zu sich.
Sie seufzte nur und während ich weiter ihre Füße liebkoste, leistete auch keinen Widerstand. Im Gegenteil. Sie stöhnte nur leise und kaum hörbar vor sich hin. Wackelte sogar ab und zu verführerisch mit ihrem Hintern.“
Die innere Anspannung hielt ich nun aber beim besten Willen nicht mehr aus. Irgendwas musste jetzt passieren. Ein neben der Couch scheinbar willkürlich herumliegender Bademantelgürtel war der letzte Auslöser.
Im hohen Bogen warf ich das Manuskript aus der Hand, stürzte mich auf meine Nachbarin und umklammerte ihre Handgelenke. Erbarmungslos zog ich Katrin von der Couch hoch und hatte kaum Probleme, ihr die Hände auf den Rücken zu drehen.
„Lass’ mich sofort los“, stammelte sie ängstlich und versuchte sich zu befreien.
Ihre Reaktion war zunächst plausibel. Ein „Ah! Endlich!“ konnte ich wahrscheinlich wirklich nicht erwarten. Doch sie hatte es doch so gewollt. Sie hatte es sich ja beim letzten Mal sogar gewünscht.
***
„Soll ich dich wirklich loslassen? Sag ja und du bist sofort frei!“
Das war zwar überhaupt nicht mein Stil, aber es platzte einfach so aus mir heraus.
„Nein, nein, bitte nicht loslassen!“ stammelte sie auf einmal.
Mir fiel ein Stein vom Herzen. Na das wäre ja wirklich was geworden. Also fesselte ich sie so, wie ich es in meinen Geschichten schon unzählige Male beschrieben hatte. Zunächst ließ sie sich auch widerstandslos die Hände zusammenbinden.
Sicherlich wusste auch sie es. Wenn man dass durch Zappelei nicht richtig machte, war es für sie kein richtiger Genuss.
„Hab ich es mir doch gedacht, dass du mehr als nur eine Vorlesung im Sinn hattest. Stammt dies von einer Selbstfesselung?“ konstatierte ich enttäuscht und tippte auf die Fesselspuren an ihren Handgelenken.
Katrin wurde knallrot. Hatte ich also ins Schwarze getroffen.
„Wo ist dein Schlafzimmer?“ brüllte ich sie an.
Sanft aber bestimmend führte ich sie den beschriebenen Weg entlang. Als wir das Schlafzimmer betraten, verschlug es mir den Atem. Das Bett war ja mehr als professionell vorbereitet. Ich traute meinen Augen nicht. Klettverschlussmanschetten, die an reißfesten und längenverstellbaren Gurten an den vier Ecken des Bettes befestigt sind. Ich hatte mich noch gar nicht beruhigt, dann setzte sie sogar noch einen drauf:
“In der Schublade findest du alles was Dein Herz begehrt.“
Lautlos öffnete ich die auf Rollen gelagerte Schublade im Bettkasten und staunte nicht schlecht. Ordentlich in Reihe und Glied gelegte Seile in verschiedenen Längen, Handschellen und verschiedene Knebel bis hin zum silbernen Klebeband. Mehr als ich in meiner Sporttasche bei mir trug. Was fehlte waren lediglich schwarze Seidentücher zum Knebeln. Denn die Ballgags und das Klebeband mochte ich nun gar nicht.
Nun warf ich Katrin auf das Bett und griff mir als erstes ein mittellanges Seil. Bevor ich ihr die Beine zusammenbinden wollte, überlegte ich kurz, ob ich ihr die Stiefel nicht vorher ausziehen sollte. Aber sie sah in den Stiefeln zu geil aus, als das ich auf diesen Anblick hätte noch eine Weile verzichten wollte.
Sie wehrte sich nur schwach, als ich das Seil um ihre Fußgelenke schlang und professionell fixierte.
Dann setzte ich mich auf ihre Beine und berührte ihre Oberschenkel bis hin zu ihrem Po. Um ihr ein wenig die Angst und auch Vertrauen in meine Taten zu geben, ergriff ich den Saum ihres Rockes und zog den hoch gerutschten Stoff zurück in seine eigentliche Position. Erleichtert atmete sie auf.
Doch schon schlang ich als nächstes das nächste Seil um ihre Oberarme. Nun konnte ich auch ungestört den Bademantelgürtel an ihren Handgelenken durch ein Seil ersetzen. So sah es perfekt aus.
„Ich möchte etwas aus meinem Auto holen“ versuchte ich sie zu beruhigen und hielt ihr dabei einen Ballgag vor die Nase.
Ihren spontanen Protest erstickte ich mit einem meine Lieblingssätze:
„Das ist hier keine Wunschdisco! Mund auf!“ befahl ich ihr ruhig.
Sie verzog ihr niedliches Gesicht, schloss ihre Augen und öffnete bereitwillig ihren Mund. Recht stramm verschloss ich die Bänder des Knebels hinter ihrem Kopf. Dann verband ich mit einem kurzen Seil die Handgelenkfesselung mit dem Seil an den Stiefeln und zog es so fest, dass ihre Absätze die Fingerspitzen berührte. Fertig!
Eine Weile betrachtete ich noch meine nun so hilflose Nacbarin. So sah ich meine Opfer am liebsten. Außer diesem Ballgag. Den fand ich nicht unbedingt erotisch und wollte ihn schnellstmöglich ersetzen.
Also ging ich in meine Wohnung und holte meine Sportasche. Das war eigentlich nur ein rhetorischer Akt. Sie sollte Zeit für sich haben. Sich in ihre Rolle in Ruhe und ohne Angst einfühlen.
Ich wollte nichts überstürzen, denn ich hatte ja genug Zeit, sie ausgiebig zu verwöhnen. Bloß wie?
Sex kam für mich eigentlich nicht in Frage. Kannte ich sie doch erst eine Stunde. Der Mann für einen One Night Stand war ich nun wirklich nicht.
Auf meinem Weg zu ihr kam ich an ihrem Bücherregal vorbei. Ein kurzer Blick sagte mir sofort: Ihr Tagebuch stand an seinem angestammten Platz. Ob Katrin darin wohl auch schon die Fesselerlebnisse mit mir niederges
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Kommentare
Kommentare: 258
hey - hab ich die ersten beiden teile nur geträumt??
ansonsten (bis auf die merkwürdige berührungslose erleichterung des protagonisten): nette gedanken, nette spielchen...«
Kommentare: 2
Ich werde das Geschehen weiter gespannt verfolgen und hoffe es kommt noch mehr so spannende Geschichten!!!«