Das Tagebuch meiner Nachbarin
von Jason King
Meine neue Nachbarin hatte mich schon vor Wochen gebeten, während ihres Urlaub auf Mallorca in ihrer Wohnung nach dem Rechten zu sehen, die Blumen zu gießen und die Fische füttern. Natürlich konnte ich nicht „Nein“ sagen. Blumen zu gießen war ja schließlich nicht das Problem. Aber was und wie viel fütterte man den Fischen?
Da waren türkise Diskusse bei. Die sahen sehr anspruchsvoll und teuer aus. Denen konnte man bestimmt nicht Kuchenkrümel oder Wurstreste ins Aquarium streuen. Was nun?
Ratlos blickte ich mich in ihrer Wohnung um. Sicherlich stand irgend wo ein Fachbuch. „Wie füttere ich einen türkisen Diskus“ oder so. Zielstrebig streifte mein Blick ihr Bücherregal. Frauen und Bücher. Ob sie die alle gelesen hatte?
Beim intensiven Suchen fiel mir plötzlich ein abgegriffenes kleines Büchlein entgegen.
“Mein Tagebuch“ war darauf zu lesen.
Oha! Sollte ich es lesen. Oder mal eine Blick rein werfen?
Zeit hatte ich ja genug. Aber tat man so etwas?
Nein! Meine Erziehung verbot es mir eigentlich. Da war ich konsequent.
Ziellos blätterte ich durch die Seiten. Alles war sehr ordentlich geschrieben. Katrin hatte wirklich eine exzellente Handschrift. Auch waren viele Eintragungen mit schönen Bleistiftskizzen illustriert. Blumen, Berge, junge Männer...
Meine Güte! Katrin hatte ja richtig Talent.
Dann durchzuckte es mich wie ein Blitz. Auf einer Seite war eine Zeichnung einer gefesselten jungen Frau.
Die Neugier übermannt mich nun. Nachdem ich es mir auf dem Sessel am Fenster bequem gemacht hatte, tauchte ich in ihre Niederschrift ein...
„ In jenen Sommertagen hatte ich meine ersten Fesselerlebnisse. Wir waren in Nürnberg gewesen und hatten eine dieser öden Wandertouren gemacht, die ich damals so hasste. Uwe schien es zu gefallen, doch ich wäre viel lieber irgendwo am Meer gewesen, statt schwitzend den hundertsten Berg hoch zustiefeln. Wir machten an einem klaren Gebirgsbach Pause, als der Lehrer erklärte, dass wir nun zwei Stunden zur freien Verfügung haben, um Pause zu machen und uns umzusehen und um den schönen Ausblick zu genießen.
Mürrisch saß ich abseits von den anderen auf einem Stein und hielt meine nackten Füße in das kalte Gebirgswasser. Ach wäre ich jetzt doch nur am Meer...ich träumte vor mich hin... da bekam ich plötzlich eine Dusche kalter Spritzer ins Gesicht. Ich drehte mich um und sah Uwe.
Sein unschuldiger Gesichtsausdruck brachte mich zum Lachen. Er setzte sich neben mich und ich spritzte ihn zurück nass und dann spritzten wir immer doller, bis wir ganz schön nass waren. Er packte mich und machte Anstalten, mich in den Fluss zu werfen. Ich schrie wie am Spieß und er hielt mir den Mund zu und lief mit mir ein Stück den Fluss weiter hoch. Dort ließ er mich runter, doch er hatte nicht mit meinem Temperament gerechnet.
Wir lieferten uns eine kleine Verfolgungsjagd und kamen dann zu einer kleinen Hütte, vor der wir uns auf eine Bank fallen ließen. Ich rieb mir meine Füße, denn ich war immer noch barfuß. Meine Schuhe und Strümpfe standen noch an dem Bach, wo ich sie ausgezogen hatte. Uwe nahm, ohne ein Wort zu sagen, meine Füße, zog sie auf seinen Schoß und fing an, sie zu massieren. Ich wehrte mich heftig, weil es kitzelte. Er fasste meine Füße fester an und sah mich nur an. Ich versuchte mich zu beherrschen, aber es kitzelte immer mal wieder und ich zog meine Füße wieder weg. Ich hatte damals eine kurze Jeans an und ein hellblaues T-Shirt.
Auf einmal erinnerte ich mich an jedes Detail. An das Kribbeln, das ich verspürte, als er meine Beine festhielt und wie er dann meine Beine streichelte. Wir hatten beide das Gefühl, alleine auf der Welt zu sein. Die Hütte, vor der wir saßen, schien verlassen zu sein.
Uwe ging in meine Parallelklasse und wir hatten schon öfter Blickkontakt gehabt, wenn unsere Klassen mal zusammen Sport hatten oder auch mal in der Pause. Gut sah er aus und er hatte etwas ganz Besonderes in seinem Blick. Etwas, das einen zur Ruhe zwang und einem Sicherheit gab. Aber auch etwas humorvoll Unschuldiges. Jetzt sah er mich an und legte seinen Kopf schief. Er wollte mir irgendetwas sagen, das spürte ich. Er hielt meine Beine fester und umfasste meine Handgelenke. Fest. Fester. Ich spürte ein wahnsinniges Kribbeln.
Dann sagte er, so, als wäre es etwas ganz Normales:
"Ich möchte Dich fesseln."
Meine Gefühle fuhren Karussell. Ich sah ihn nur an und lächelte leicht. Er nahm seinen Rucksack und holte die Seile raus, die jeder von uns mit hatte, weil wir am Vormittag eine kleine Klettertour gemacht hatten und jeder hatte dafür von der Jugendherberge eine Seilkombination mit Karabinern mitbekommen. Beim Anblick der Seile wurde mir ganz heiß. Ich hatte mir schon öfters vorgestellt, hilflos gefesselt zu sein.
Auf einmal rauschte es vor Aufregung in meinen Ohren. Ich sah zu, wie er das Seil auseinanderfummelte...jetzt sah ich, dass auch er ein wenig aufgeregt sein musste, denn seine Hände waren dabei etwas unsicher. Er ließ sich auch Zeit dabei und sah mich immer wieder an. Ich bewegte mich kein Stück. Oh bitte jetzt keinen Rückzieher machen, dachte ich bei mir. Er sah mich an.
"Vertraust du mir?"
"Ja"
"Dann leg deine Hände auf den Rücken"
Ich drehte ihm meinen Rücken zu und legte meine Hände auf den Rücken. Es kribbelte, als er sie mit dem Seil zusammenband und ich kann mich noch an die Erregung erinnern, die mich packte. Als er fertig war, fuhr er mir mit der Hand an meinem Rücken hoch bis an meinen Nacken und dann hauchte er mir einen Kuss in den Nacken. Ich schloss die Augen und konnte mich nicht bewegen.
Ich spürte seine Hand an meiner Schulter.
"Wir sind noch nicht ganz fertig"
Er holte nun das Seil aus meinem Rucksack und fesselte mir die Füße und stellte sie auf der Bank ab, so dass ich quer auf der Bank saß, die Füße in seine Richtung ausgestreckt. Er betrachtete mich. Lange. Besonders meine Beine. Er fing wieder an, sie zu streicheln und ich schloss die Augen. Sanft fuhr er mir immer wieder über die Beine. Dann beugte er sich hinunter und bedeckte sie mit vielen Küssen. Seine Zunge wanderte an der Innenseite meines Knies entlang...die Zeit stand still.
Irgendwann fuhr er mir mit den Fingern über die Fußsohlen und ich öffnete die Augen und zog die Beine an.
Uwe wühlte dann noch in meinem Rucksack herum. Ich protestierte leicht, aber er meinte nur "Kannst ja nix dagegen tun. Mal sehen, was du so alles mit dir rumschleppst." Er fand dann meinen Essensvorrat, den ich noch nicht angerührt hatte. Wir durften uns morgens in der Jugendherberge immer ein Lunchpaket packen mit Broten und Obst. Er verputzte genüsslich ein Brot und ich sah ihm dabei zu und wand mich leicht in den Fesseln. Es war ein irres Gefühl.
"Ach wie unhöflich von mir" sagte er dann und hielt mir ein Brot hin. "Möchtest du auch?" Ich hatte tatsächlich Hunger und beugte mich ein wenig nach vorn. Er hielt mir das Brot vor die Nase und als ich reinbeißen wollte, zog er es weg. Er lächelte. In mir drehte sich alles. Er fütterte mich dann mit dem Brot und auch mit ein paar Weintrauben und ließ mich ein paar Mal vom Apfel abbeißen. Ich fühlte mich richtig gut dabei. So als wäre es ganz normal, dass ich gefesselt neben ihm sitze und mich von ihm füttern lasse. Ich hätte den ganzen Tag so verbringen können. Was waren das für eigenartige Gefühle?...
"Wir haben gar nichts mehr zu trinken" sagte Uwe dann. "Komm, wir gehen zum Bach und trinken daraus"
Ich zögerte. Sollte ich jetzt hier so durch die Gegend laufen? Andererseits reizte es mich schon sehr und wir waren ja ein gutes Stück weit gelaufen. Es war weit und breit keiner zu sehen. Ich stand auf. Und schon fiel ich fast vorne über. Meine Füße waren ja gefesselt. Uwe kniete sich vor mich und löste die Fesseln.
"Komm" sagte er und legte mir seine Hand in den Rücken. Es kribbelte.
Am Bach kniete er sich hin und schöpfte sich mit der Hand Wasser zum Mund. Ich stand unschlüssig daneben.
"Knie dich hin" sagte er sanft "ich gebe dir Wasser". Und ich kniete mit gefesselten Händen auf dem Rücken und er schöpfte mir mit seiner Hand Wasser zum Mund. Ich kam mir hilflos vor, aber es war wahnsinnig erregend. Er tat so, als wäre es das natürlichste von der Welt, was wir hier taten.
Es war warm und Uwe schöpfte sich Wasser ins Gesicht. Viele kleine Tropfen bedeckten sein Gesicht und ein paar hingen in seinen dunklen Haaren. Wir knieten einander gegenüber und es war so still. Mir tropfte das Wasser vom Kinn. Uwe hob seine Hand und zögerte. Dann strich er mir mit der Hand mein Bein hinauf über die Hose zum T-Shirt-Ansatz. Und dann spürte ich seine kalte nasse Hand an meinem Bauch hochfahren zu meinen Brüsten...
"Uuuuuwe!! Kaaaaaatrin!!!"
Wir erstarrten. Die anderen riefen nach uns und die Stimmen hörten sich gar nicht mehr weit entfern
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Kommentare
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hoedur
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ich gestehe, dass ich die rückkehr-wunsch-szene mäßig glaubwürdig finde. und ein tagebuch, dass so detailreich soweit in der erinnerung zurückkramt - nun: kann ja mal vorkommen; gewöhnlich dient das tb ja eher einer reflexion der gegenwart, oder?
ansonsten: bin mal gespannt auf den rest...«
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