Das purpurne Zimmer
von Orville Jones
Seit zwei Wochen bin ich nicht mehr bei ihr gewesen. Mein Job lässt mir leider nicht genug Spielraum um mich ausreichend um sie zu kümmern. Ihre Einsamkeit beschreibt sie mir häufig in ihren Briefen. Telefonate lehnt sie strikt ab. Es würde ihren Schmerz über die zeitlich begrenzte Trennung nur verstärken. In ihren Briefen spiegelt sich ihr gesamte Sehnsucht, ihr gesamtes Verlangen, ihre gesamte Leidenschaft wieder. Diese Briefe lassen mich meist nicht ruhig schlafen, mein Verlangen sie zu berühren, ihre Haut zu streicheln, ihren markanten Duft einzuatmen, brennt wie Feuer in meiner Seele.
Es ist gegen 19.00 Uhr, ich schließe die Wohnungstür auf. Der Duft von Rosenholz und Opium schlägt mir entgegen. Der Korridor unserer gemeinsamen Wohnung ist in ein rotes gedämpftes Licht gehüllt. Die Lampen sind mit roten Tüchern abgedeckt. Duftkerzen und Räucherstäbchen verbreiten einen angenehmen würzigen Duft. Das Flackern der Kerzen taucht den Flur in ein mystisches, aber doch angenehmes stimulierendes Licht.
Die Wohnung ist auf eine Temperatur aufgeheizt, die dazu verleitet, seine Kleidung abzulegen und diese gegen das Adamskostüm zu tauschen.
Ich rufe sie, doch sie antwortet nicht. Stattdessen erklingt aus dem Schlaf- und Wohnraum indische Sitarmusik. Ich betrete das Zimmer und traue meinen Augen nicht. Der gesamte Raum ist völlig umgestaltet. Unser Bett steht in der Mitte des Raumes und ist in ein diffuses Licht getaucht. Ein Moskitonetz überspannt das Bett wie ein Zelt. Ich kann nicht erkennen was hinter dieser halbdurchsichtigen Sichtbarriere befindet. Ich rufe sie wieder, wieder keine Antwort. Die Badezimmertür öffnet sich einen Spalt. Ihre Hand schiebt sich hindurch und signalisiert mir ins Bad einzutreten. Auch das Badezimmer ist verändert. Auch hier brennen Kerzen und Räucherstäbchen. Die Badewanne ist mit wohltemperierten und angenehm duftenden Badewasser gefüllt. Endlich entdecke ich sie, sie hat ihren Körper in ein Seidentuch geschlungen und ihr Gesicht mit einem durchsichtigen Schleier verhüllt. Sie beginnt nun mein Hemd zu öffnen. Als ich sie an mich drücken und sie küssen will, windet sie sich aus meiner Umarmung. Es gelingt mir nicht ihrer habhaft zu werden. Mit der Geschmeidigkeit einer Katze windet sie sich jedes Mal aus meiner Umarmung. Also beschließe ich abzuwarten. Diese Situation erregt mich ungemein. Sie beginnt erneut mein Hemd zu öffnen, ohne Gegenwehr lasse ich mich in ihre Hände fallen und genieße ihre Geschmeidigkeit. Ihre Hände scheinen förmlich überall zu sein. Ich bemerke Hennabemalungen auf ihren Händen. Wieder unternehme ich einen Versuch ihr wunderschönes Gesicht zu küssen, doch sie legt mir nur einen Finger auf meine Lippen. Ich verstehe! Ich soll mich also auf ihr Spiel einlassen. Ein Spiel, das mir immer mehr gefällt, umso weniger ich von meiner Kleidung trage. So dauert es nicht lange und ich stehe nackt im unserem Badezimmer. Mit sanftem Druck schiebt sie mich zur Badewanne. Ich steige hinein und erschaudere ein wenig unter dem warmen Wasser. Ihre Hände streicheln meinen Rücken, nein eigentlich wäscht sie meinen Rücken. Die Sanftheit, mit der sie über meine Haut fährt lässt mich erneut erschauern. Ihre Hände wandern über meinen Rücken, über meine Brust bis hin zu meinem halberigierten Glied. Mit sanftem Druck massiert sie meine Hoden, allerdings lässt sie meinen Penis unbehelligt in Ruhe. Eine Berührung meines Penis wäre jetzt der absolute Höhepunkt dieser Situation. Ich bemerke wie mein Glied zur kompletten Härte anschwillt. Noch immer ist kein Wort aus ihrem Munde gekommen. Nach einer Ľ Stunde signalisiert sie mir, dass es an der Zeit sei aus der Wanne zu steigen, sie greift nach einem weichen Frottiertuch und beginnt mich langsam abzutrocknen. Meine Genitalien betupft sie äußerst zart und feinfühlig. Dann beginnt sie mich mit einer wohlriechen Bodylotion einzucremen. Sie lässt keinen cm˛ meines Körpers aus. Cm˛ für cm˛ massiert sie mit einer Engelsgeduld die Lotion ein. Meine Erregung erreicht bislang unbekannte Dimensionen, das Kribbeln in meinen Hoden wird stärker und stärker. Plötzlich greift sie nach meinem Penis und führt mich wie an einer Dressurleine bzw. Stange zum Bett. Mit Nachdruck legt sie mich auf den Rücken und fesselt meine Hände und Füße an die Bettpfosten, so das ich wie ein X ans Bett gebunden bin. Die Seidentücher an meinen Hand- und Sprunggelenken schmerzen zwar nicht, aber sie sind doch so stabil, dass es mir nicht gelingt einen Arm geschweige denn ein Bein zu bewegen.
Ich kann mich nicht mehr bewegen, allerdings lasse ich mich doch gern auf dieses Spiel ein. Es ist ein Spiel mit dem Feuer. Dann verbindet sie mir mit einem weiteren Tuch meine Augen. Die Situation ist mir völlig aus den Händen geglitten, das Pochen in meinem Glied wird immer heftiger. Ich spüre, wie sie diese Zwangslage, in der ich stecke, bis ins kleinste Detail genießt. Ich kann förmlich spüren wie sich ihr süßes Gesicht mit einem verführerischen diabolischen Lächeln umgibt, ein Lächeln das mich jedes Mal schwach werden lässt.
Plötzlich lässt mich etwas eiskaltes auf meinem Bauch zusammenzucken. Mit einem Eiswürfel zieht sie Kreise um meinen Bauchnabel, dann umkreist sie meine Brustwarzen, fährt dann weiter mit dem Gefrorenem zu meinem Hals. Einen kurzen Augenblick lässt sie den Eiswürfel auf meinem Mund ruhen. Etwas von der geschmolzenen Flüssigkeit dringt in meinen Mund ein. Dann ist mir klar, dass es sich hierbei gefrorenen Krimsekt handelt.
Sie fährt mit dem Eiswürfel in gerader Linie zu meinem besten
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