Das unmoralische Geschäft Teil 8
von Huii
„Wir können die Einladung unmöglich absagen“, sagte Bernd aufgebracht und ging dabei unruhig auf und ab. Sabine saß, wie ein „Häufchen Elend“ zusammengekauert auf der Couch und starrte zu Boden.
„Ich kann es nicht ertragen, dieses Schwein wiederzusehen“, sagte sie mit leiser, tränenerstickter Stimme.
Bernd schaute sie voller Mitleid an, setzte sich zu ihr und nahm sie tröstend in den Arm. „Hey“, sagte er sanft, „Jürgen hat über 200 Gäste geladen. Neben seinen Mitarbeitern kommen Prominente aus Wirtschaft und Politik. Um diese Leute wird er sich ganz besonders bemühen. Du wirst sehen, wir werden ihm allerhöchstens die Hand schütteln und „Guten Tag“ sagen, dann wird er sich auch schon wieder um seine „wichtigen“ Gäste kümmern.“
Sabine nickte und versuchte ein Lächeln.
Sie hatte Bernd nichts von der Präsentation mit Dr. Schnitzler und Jürgen erzählt. Sie war glücklich, dass Bernd wieder zu sich selbst gefunden hatte. Er strahlte Stärke und Selbstsicherheit aus.
Endlich verlief ihre Beziehung wieder harmonisch und liebevoll. Sie wollte das alles nicht wieder zerstören. Zu sehr hatte ihr Bernds starke Schulter, an die sie sich anlehnen konnte, gefehlt. Viel zu oft hatte sie vergeblich darauf gehofft, von Bernd in die Arme genommen zu werden.
Das was während der Präsentation geschah, war eine Sache zwischen Jürgen und ihr. Sie hatte beschlossen, alleine gegen Jürgen zu kämpfen. Sie wollte sich an Jürgen, für all die Erniedrigungen, die er ihr angetan hatte, rächen. Einen konkreten Plan hatte sie noch nicht, aber sie war sich sicher, dass sich ihr die Gelegenheit bieten würde. Mit Bernd an ihrer Seite, der ihr für dieses Ziel, unbewusst, die nötige Stärke gab, würde es ihr gelingen Jürgen fertig zu machen. Dessen war sie sich sicher.
Ein Lächeln huschte ihr über die Lippen. Plötzlich fühlte Sie sich besser. Ja, sogar ein wenig euphorisch. In Zukunft würde sie nicht mehr das Opfer sein. Sie würde Jürgen zeigen, was es hieß, sie zum Feind zu haben.
Sabine sprang, wie von einer Feder getrieben auf, umarmte Bernd und drückte ihm einen dicken Kuss auf die Stirn.
„Ich liebe Dich mein süßer Bär“, flüsterte sie ihm ins Ohr.
Bernd schaute sie, wegen ihres plötzlichen Stimmungswechsels, verdutzt an. Dann nahm er sie zärtlich in die Arme und küsste sie. Sie schmiegte sich an ihn, öffnete leicht ihren Mund und erwiderte, fast zaghaft, seinen Kuss.
Langsam, fast so als habe er Angst sie zu erschrecken, glitten seine Hände ihren Rücken entlang zu den sanften Rundungen ihres Pos.
Der Kuss setzte sich zu einem langen liebkosenden Spiel ihrer Zungen fort. Bernd spürte das angenehme Kribbeln in seinem Bauch. Seine zaghaft forschenden Hände hatten ihren Po erreicht. Durch leichten Druck gegen ihren Po drückte er sie noch näher an sich heran.
„Ich bin immer für Dich da“, flüsterte Bernd.
Sabine lächelte. „Ich weiß mein Bär. Ich liebe Dich.“
Deutlich spürte Sabine sein hartes Glied an ihrem Schoß. Mit beiden Händen umfasste sie seinen Kopf, zog ihn mit sanfter Gewalt an sich heran und küsste Bernd leidenschaftlich, während sie ihren Schoß noch fester gegen seinen Penis drückte.
Bernd schob langsam, jeden Moment genießend, ihr Oberteil nach oben. Seine Lippen liebkosten ihre Ohrläppchen.
„Du bist wunderschön mein Herz“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Sabine lief ein wohliger Schauer über den Rücken. Sie streifte Ihr Oberteil über den Kopf, schob Bernds T-Shirt hoch und küsste seine Brust. Mit ihrer Zunge und ihren Lippen umspielte sie seine harten Brustwarzen während sie mit ihren Händen seinen Hosenbund öffnete und seine Hosen herunter schob.
Bernd schloss die Augen und stöhnte. „Uh, mein Liebling … das ist so schön“.
„Genieße es“, flüsterte sie.
Mit ihrer Hand umfasste sie mit sanftem Druck seinen Penis. Bernds kurzes aber heftiges Zucken signalisierte ihr, wie sehr er erregt war. Sie berührte seinen harten Penis abwechselnd durch Leichtes drücken und sanftes Streicheln. Ihre andere Hand fand den Weg zu seinen Hoden, die sie vorsichtig umschloss.
„Gefällt das meinem Brummbär?“, fragte sie mit gespielter Unschuld.
Bernd gab ein kurzes Brummen von sich und machte sich, wie zur Bestätigung, am Verschluss ihres BHs zu schaffen.
Mit leichtem Zug löste er die Ösen des Verschlusses und schob den Büstenhalter ein wenig nach oben.
„Der Bär mag auch deinen tollen Busen mein Herz“, sagte Bernd.
Sabine unterbrach das zärtliche Spiel und streifte den spitzenbesetzten Büstenhalter ab. Dann sank sie vor Bernd auf die Knie, hob leicht, mit beiden Händen, ihre vollen Brüste an und umschloss mit ihnen Bernds Penis.
Wie dem Takt einer lautlosen Melodie folgend wiegte sich Sabine langsam auf und ab. Nur die Penisspitze, die Sabine bei der Abwärtsbewegung mit der Zungenspitze liebkoste, kam zwischen ihren großen Brüsten zum Vorschein.
Bernd war durch diesen erotisierenden Anblick und den Berührungen seines Glieds überwältigt.
„Ja mein Liebling, lass mich auf deine Brüste kommen“, sagte er heiser.
Sabine lächelte, bewegte sich ein wenig schneller und erhöhte mit ihrem Busen den Druck auf seinen Penis.
„Ja, spritz mir auf meine Brüste“, flüsterte sie.
Bernds Erregung steigerte sich und er bewegte sein Becken so, als wolle er mit seinem Penis der Umklammerung ihrer Büste entkommen.
Die Bewegungen der beiden Liebenden wurden immer schneller, immer fordernder, immer intensiver.
„Spritz mich voll!“, stöhnte Sabine mit atemloser Stimme.
Bernd spürte, wie er sich unaufhaltsam seinem Höhepunkt näherte. Die Kontrolle dies zu verhindern oder herauszuzögern hatte er nicht mehr.
Wie eine Welle, die durch seinen Körper raste, wurde er von diesem Gefühl erfasst.
„Ich komme …, … ich komme!“, presste er, wie unter Schmerzen, hervor.
Sein Penis zuckte und ein scharfer Strahl seines Spermas traf in Sabines Gesicht.
„Spritz mir alles auf die Brüste!“, stöhnte Sabine.
Sie entließ seinen Penis aus der Umschließung ihrer Brüste und umfasste ihn mit der Hand um ihn zu dirigieren.
Ein weiterer Strahl seines Spermas traf auf Ihre Brüste. Langsam verrieb Sabine den warmen Saft auf ihrem Busen, mit dem immer wieder zuckenden, sich entladenen Penis.
Bernd sank erschöpft auf die Knie und schaute Sabine in die Augen.
„Ich liebe Dich“, sagte er kaum hörbar „Ich liebe Dich.“
„Ich Dich auch mein Bär“, seufzte sie. Dann nahmen sie sich in die Arme und hielten sich.
Die Woche bis zur Einladung verging für Bernd quälend langsam. Es verstrich kaum eine Stunde am Tag, in der Bernd nicht an die Einladung und an das unvermeidliche Aufeinandertreffen mit Jürgen denken musste.
„Wie würde Jürgen reagieren? Würde er das Geschehene ignorieren und ihm gegenüber den smarten Gastgeber spielen? Würde Jürgen ihm, in seiner unnachahmlichen jovialen Art, auf die Schultern klopfen und ihn als einen seiner besten Freunde vorstellen?“
Bernd versuchte, jedes nur erdenkliche Szenario im Geiste durchzugehen:
„Wie würde er sich Jürgen gegenüber verhalten? War er wirklich schon so mental gefestigt, um Jürgen gegenübertreten zu können? Und wie würde Sabine die Situation verkraften?“
In den vergangenen Tagen hatte er eine deutliche Veränderung in Sabines Verhalten bemerkt. Sie strahlte eine, für sie, ungewöhnliche Ruhe, Stärke und Zufriedenheit aus, die er, in dieser Deutlichkeit, noch niemals zuvor an ihr bemerkt hatte.
Damals, nach den Ereignissen in Jürgens Büro, hatte Bernd sich von Sabine zurückgezogen. Er hatte über Trennung nachgedacht. Zu schmerzlich, zu unwirklich war für ihn die Situation gewesen, als Jürgen Sabine vor seinen Augen genommen hatte und sie, für ihn deutlich erkennbar, dabei Lust empfunden hatte.
Er konnte diese Bilder nicht aus seinem Kopf verdrängen. Nachts peinigten ihn Albträume, in denen er Sabines, vermeintlich, lustvolle Stöhnen, hörte.
Sabine hatte ihn in dieser Zeit niemals aufgegeben. Sie sprach ihn immer wieder an und ließ sich von keiner seiner noch so schroffen Zurückweisung davon abhalten es kurze Zeit danach erneut zu versuchen.
Sie sprach mit ihm, erzählte ihm, was sie den Tag über erlebt hatte und band ihn in den Alltag ein, so als würde sie nicht registrieren, dass er nicht oder nur einsilbig antwortete.
Aber genau das war die Therapie, die er brauchte.
Sie erlaubte ihm erst gar nicht sich so weit in sein Schneckenhaus zu verkriechen, wie er es gerne wollte. Sabine folgte ihm und zog ihn immer wieder, mit ihrer Normalität, Geduld und Einfühlsamkeit, ein Stück weit heraus.
Irgendwann dachte er nicht mehr an Trennung. Irgendwann träumte er nicht mehr diesen Albtraum und irgendwann hörte er nicht mehr, im Schlaf, Sabines Stöhnen.
Ihm wurde klar, dass er Sabine über alles liebte.
Ein Leben ohne Sabine? - Unvorstellbar!
Für Sabine verging die Woche bis zur Einladung wie im Fluge.
Seitdem sie fest dazu entschlossen war sich an Jürgen zu rächen, hatte sie das Gefühl, als würde reine Energie durch ihren Körper fließen.
Im Geiste schmiedete sie alle nur möglichen Pläne, wie sie gegen Jürgen vorgehen konnte. Und sie kam immer wieder zu dem gleichen Schluss: Sie musste ihm wirtschaftlich schaden. Sie musste dafür sorgen, dass er so große Probleme in seiner Firma bekam, dass er keine Zeit mehr für seine perversen Sexspielchen mit ihr hatte. Und wenn es ihr gelingen würde Jürgen und Dr. Schnitzler zusammen in einen Skandal zu verwickeln, dann hätte sie gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Ihr war klar, dass sie gegen zwei gefährliche Gegner antreten würde und sie wusste, dass sie sich vorsehen musste. Ihre beiden potenziellen Opfer durften niemals erfahren, wer hinter dem Skandal steckte.
Es würde eine heimliche Rache für Sabine werden aber eine süße Rache, die sie auskosten würde, die ihr das verlorene Selbstvertrauen zurückbrachte.
Sabine wusste, dass es ein Projekt gab, in das Jürgen und Dr. Schnitzler gemeinsam involviert waren und das äußerst kontrovers in der Öffentlichkeit stand:
Der Bau der neuen Müllverbrennungsanlage.
Ein Projekt, das von verschiedenen Gruppierungen in der Stadt abgelehnt wurde. Die breite Öffentlichkeit war der Auffassung, dass mit dem Bau einer solchen Anlage erhebliche Überkapazitäten geschaffen wurden und so die Müllentsorgung der Stadt verteuert würde. Dr. Schnitzler hatte sich in der Vergangenheit vehement für die Umsetzung des Projekts stark gemacht und dabei Schützenhilfe von Jürgen erhalten.
Dieses Projekt war genau richtig für ihren Racheplan. Sie würde Jürgen nicht mit kleinen Nadelstichen traktieren, nein, sie würde Jürgen schwer verwunden, sie würde ihn nicht nur wirtschaftlich sondern auch gesellschaftlich töten. Sie würde ihm das, an dem er am meisten hing wegnehmen: „Macht“
Sabine brachte, unermüdlich, Stunden damit zu, im Internet Recherchen zur Müllverbrennungsanlage, zu Dr. Schnitzler und natürlich zur Sanftmut GmbH anzustellen. Alle noch so unscheinbaren Informationen, die sie bei ihren Recherchen fand, versah sie mit Schlüsselworten und übertrug sie in eine, selbst erstellte, Access-Tabelle.
Bei den gemeinsamen Stunden mit Bernd hörte Sabine nun genauer hin, wenn er über die Sanftmut GmbH sprach.
Ohne Argwohn zu ihrem plötzlichen Interesse an der Sanftmut GmbH zu wecken, stellt sie Bernd, wie beiläufig, Fragen oder erzählte ihm, was sie gerade über den Bau der Müllverbrennungsanlage gehört oder gelesen hatte. So erreichte sie, dass Bernd ihr immer mehr von seinen Insiderkenntnissen preisgab.
Sabine war sich sicher, dass sie auf dem Empfang der Sanftmut GmbH weitere Informationen erhalten würde und vielleicht sogar Kontakte knüpfen konnte, die ihr bei der Umsetzung ihres Racheplans behilflich sein würden.
Über den langen roten Teppich schritten Sabine und Bernd, Hand in Hand, auf das gläserne Eingangsportal der Sanftmut GmbH zu.
Bernd trug, wie immer bei solchen Anlässen, einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und einer dunkel roten Krawatte. Sabine hatte sich für ihr schwarzes trägerloses Kleid entschieden, das ihren weiblichen Konturen schmeichelte.
Der kurze, wohlwollende Blick des jungen Mannes, der ihre Einladungen entgegen nahm, bestätigte ihr die richtige Wahl des Kleides. Sie quittierte es mit einem Augenaufschlag und einem freundlichen Lächeln.
„Der Type hat dich angesehen, als wollte er dich gleich hier auf dem Teppich vernaschen“, flüsterte Bernd gereizt.
Bernd konnte seine Anspannung nur mühsam verbergen. Normalerweise genoss er es, wenn er bemerkte, dass Sabine die Blicke anderer Männer auf sich zog. Das gab ihm das Gefühl etwas zu „besitzen“ das Andere nur Begehren konnten und unerreichbar für sie war. Heute, hätte er sich gewünscht, dass Sabine etwas weniger Figurbetontes getragen hätte.
„Hey mein süßes Bärchen, ich habe nur Augen für Dich“, flüsterte Sabine ihm ins Ohr und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er drückte kurz ihre Hand und betraten dann das Gebäude.
Der Eingangsbereich der Sanftmut GmbH erstreckte sich weitläufig über ca. 1500 Quadratmeter. Gegenüber des Eingangs war eine Bühne im antik griechischen Stil errichtet worden und bildete durch den hellen Stein zum dunklen Marmor der Böden einen harmonischen Kontrast.
In der Halle standen zahlreiche Stehtische, die griechischen Säulen nachempfunden waren. Rechts und links, neben der Bühne, gab es aufwendig dekorierte Buffets, die dem Betrachter beim bloßen Anblick das Wasser im Munde zusammenlaufen ließen. Neben Kaviar, Hummer, Lachs gab es weitere zahlreiche kulinarische Köstlichkeiten, deren bloßer Anblick, von den Gästen, äußerste Zurückhaltung abverlangte, nicht unverzüglich von allem zu Kosten.
Das Dienstpersonal, das freundlich und scheinbar unermüdlich, den Gästen Champagner und andere alkoholische und nicht alkoholische Getränke offerierte, war stilecht, in weißen mit Gold abgesetzten griechischen Gewändern gekleidet.
Die Decke der Halle war mit dunkelblauem Samt dekoriert, auf dem mehrere tausende kleine Lichter drapiert waren, und so dem Betrachter den Eindruck eines Sternenhimmels vermittelten.
Leise Klänge eines Streichorchesters, welches mit ihrem Dirigenten auf einer Bühne neben der Hauptbühne platziert war, untermalten das Ambiente.
„Da hat sich unser lieber Jürgen aber mächtig ins Zeug gelegt“, sagte Bernd zu Sabine, während er sich staunend umschaute.
„Schön, dass es Dir gefällt“, sagte Jürgen der plötzlich, wie aus dem Nichts, vor Sabine und Bernd stand.
Während Bernd erschrocken zusammenzuckte und verlegen „Ja, ähm toll“, stammelte, hatte Jürgen Sabines Hand ergriffen und deutete, formvollendet, einen Handkuss an.
„Ich freue mich, dass Du meiner Einladung gefolgt bist und meinem bescheidenen Fest mit Deiner Anwesenheit den würdigen Glanz verleihst“, sagte er charmant und bedachte Sie mit seinem strahlenden Lächeln. Dabei hielt er weiter ihre Hand und machte keine Anstalten diese wieder frei zu geben.
Bernd reagierte augenblicklich und schob sich zwischen Sabine und Jürgen. Dabei streckte er Jürgen seine Hand entgegen, sodass es für Jürgen unmöglich war, sie zu ignorieren und er sich genötigt sah, Sabines Hand loszulassen.
„Vielen Dank für die Einladung. Wir sind gerne gekommen“, sagte Bernd so laut, dass einige umstehende Gäste sich irritiert zu ihnen umschauten.
Jürgen schüttelte Bernd die Hand und warf ihm einen vernichtenden Blick zu.
„Amüsiert Euch“, sagte er in einem Tonfall als würde er eine Drohung aussprechen, machte auf dem Absatz kehrt und steuerte auf gerade neu ankommende Gäste zu.
„Puh“, atmete Bernd erleichtert auf. „Das fängt ja reizend an. Es sieht so aus, als hätten wir gerade den herzlichen Teil des Abends hinter uns gebracht.“
„Danke dass Du mich gerettet hast mein Liebling. Ich hätte keinen Augenblick länger dieses widerwärtige Grinsen ertragen“, sagte Sabine und hakte sich bei Bernd unter.
„Er wird jetzt bemerkt habe, dass er sich von Dir fern halten muss, wenn er nicht unangenehme Publicity in Kauf nehmen möchte“, sagte Bernd grimmig und winkte einen Kellner mit Champagner zu sich heran.
Er reichte Sabine ein Glas und nahm sich selbst ein Glas Champagner. „Auf die schönste und liebenswerteste Frau unter diesem einzigartigen Sternenhimmel“, sagte er und stieß mit Sabine an. Sabine erwiderte das Kompliment mit ihrem strahlendsten Lächeln.
Die Beiden ließen sich, von der Menge getragen, ziellos durch den Raum treiben. Immer wieder mal blieben sie stehen und führten mit anderen Gästen zwanglose Konversation.
Der Raum hatte sich zwischenzeitlich gefüllt, sodass davon auszugehen war, dass zwischenzeitlich alle geladenen Gäste eingetroffen waren.
Zu Sabines größtem Bedauern, sprach so gut wie niemand über Geschäftliches. Es wurden ausschließlich höfliche Floskeln ausgetauscht oder es wurde über banale Dinge gesprochen. Die von Sabine erhofften Informationen blieben, zu ihrem Leidwesen, aus.
„Wenn das nicht die überaus reizende Frau Naumann ist!“, ertönte hinter ihr die wohl vertaute Stimme von Dr. Schnitzler. Sabine drehte sich überrascht um und auch Bernd, der sich gerade mit einem der Gäste über die aufwendige Dekoration und Inszenierung unterhalten hatte, unterbrach sein Gespräch und wandte sich Dr. Schnitzler zu.
„Herr Dr. Schnitzler, schön sie zu sehen“, erwiderte Sabine gefasst. „darf ich Ihnen meinen Ehemann vorstellen?“, fuhr sie fort.
Bernd, der Dr. Schnitzler bisher noch nicht persönlich kennen gelernt hatte, drückte ihm lächelnd die Hand.
„Sehr erfreut sie endlich kennen zu lernen Herr Dr. Schnitzler. Meine Frau erzählte mir, dass sie Ihnen die Vorzüge unseres neuen Systems erläutern durfte.“
Dr. Schnitzler erwiderte den festen Händedruck und klopfte Bernd vertraulich auf die Schulter.
„Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite Herr Naumann. Die ausführlichen Erläuterungen ihrer Frau haben mich nachhaltig beeindruckt und davon überzeugt, dass ich mich für die richtigen Partner entschieden habe.“
Bernds Freude stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. „Das heißt, wir dürfen in Ihrem Hause den Pilot-Versuch durchführen?“
Dr. Schnitzler lächelte. Mit einem Blick zu Sabine erwiderte er: „Ich denke, dass da noch ein oder zwei Details geklärt werden müssen. Doch wenn mich Ihre reizende Gattin wieder so, wie neulich, überzeugen kann, dann ist die Beauftragung nur noch eine Formalität.“
Bernd strahlte, „Natürlich Herr Dr. Schnitzler. Meine Gattin und selbstverständlich auch ich stehen Ihnen jederzeit zu weiteren Fragen zur Verfügung“, versicherte er mit sich fast sich überschlagender Stimme.
„Schön, schön, ich werde mich zur gegebenen Zeit bei Ihnen melden“, dankte ihm Dr. Schnitzler und blickte dabei Sabine an.
Sabine fühlte sich unbehaglich. Natürlich hatte sie sehr gut verstanden, was Dr. Schnitzler unter den „ein bis zwei Details“ verstand. Seine anzüglichen Blicke hatten dies nur allzu deutlich unterstrichen. Aber zunächst war ihr nur wichtig, dass Bernd nichts bemerkt zu haben schien. Um Schnitzler würde sie sich später kümmern müssen. Erst einmal war sie in Sicherheit vor Jürgen und Dr. Schnitzler.
Das Licht wurde langsam gedämpft und die Helligkeit des künstlichen Sternenhimmels trat in den Vordergrund. Das Raunen der Gäste wurde leiser, bis es fast vollständig erstarb, als Scheinwerferlicht die Bühne überflutete.
Auf der Bühne erschien ein aus Seifenopern bekannter Schauspieler, der nach den üblichen Publikumsschmeicheleien die auszugsweise Aufführung der „Griechischen Passion“ in der zweiten Fassung ankündigte. Unter verhaltenem Applaus verließ der Schauspieler die Bühne. Der Vorhang hob sich langsam und gab den Blick auf ein gewaltiges Bühnenbild frei.
Sabine beobachtete, dass Dr. Schnitzler offenbar intensiv auf Bernd einredete. Schließlich nickte Bernd mit dem Kopf und beugte sich zu Sabine herüber.
„Herr Dr. Schnitzler möchte, dass wir mit ihm nach oben gehen, er möchte, in Ruhe, noch ein paar Kleinigkeiten mit uns besprechen.“
Sabine hatte ein ungutes Gefühl. „Was hatte Schnitzler vor?“, fragte sie sich. Alle möglichen Gedanken schossen ihr durch den Kopf. So angestrengt sie auch nachdachte, ihr fiel keine plausible Ausrede ein, Schnitzlers Ansinnen abzulehnen, ohne Bernd gegenüber in Erklärungsnöte zu geraten.
„Andererseits“, dachte sie, „konnte nicht viel passieren, da ja Bernd dabei war.“
Sie war sich sicher, dass Schnitzler nicht die gleiche Skrupellosigkeit, die Jürgen an den Tag gelegt hatte, besaß und er sie keinesfalls vor Bernds Augen zu irgendwelchen abstoßenden Handlungen nötigen würde.
Ein wenig beruhigt ließ sie sich von Bernd führen, der ihre Hand hielt und sie, Dr. Schnitzler folgend, durch die umstehenden Zuschauer manövrierte.
Mit dem Lift erreichten sie schweigend das sechste Stockwerk. Der Fahrstuhltüre glitt mit einem dezenten Gong auf.
„Gleich rechts die erste Tür ist es“, sagte Dr. Schnitzer und überließ Sabine und Bernd den Vortritt aus dem Fahrstuhl.
Dann eilte er den Beiden, unsicher lächelnd, voraus, öffnete die Türe und deutete Sabine und Bernd mit einer Handbewegung an einzutreten.
Sabine schaute sich in dem Raum um. Der Geruch von Zigarren- und Zigarettenqualm schlug ihr, wie eine Wand, entgegen. Dichte Rauchschwaden standen bewegungslos im Raum.
In der Mitte des Raums stand ein runder Tisch, auf dem, neben überquellenden Aschenbecher, Spielkarten und Geldscheine lagen.
Um den Tisch herum saßen drei Männer in weißen Hemden deren Hemdsärmel hochgekrempelt waren. Ihre Jacketts hingen über den Lehnen ihrer Stühle. Einer der Männer war Jürgen, der sich lächelnd von seinem Platz erhob und auf Sabine zukam. Die anderen Männer am Tisch unterbrachen ihr Spiel und schauten interessiert auf Sabine und Bernd.
„Da seid ihr ja“, begrüßte Jürgen die Beiden.
Er nahm Sabine, wie eine alte Bekannte, in den Arm und führte sie langsam zum Spieltisch.
„Du musst mir, sagen w
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