De profundis - eine keusche Phantasie -
von krass
In carcere et vinculis ad te clamavi, Herrin. Vor fünf Wochen hattest Du mich, hattest Du mein bestes Stück eingesperrt, eingeklemmt in jenen kleinen Käfig. So lange schon hatte ich das berauschende Gefühl eines bestimmten Wachstums vermissen müssen, in jede Richtung war nach wenigen Millimetern Schluss – harte Plastikringe, bewacht von einem winzigen und doch nicht zu überwindenden Schloss. Den kleinen Schlüssel hattest nur Du, fünf Wochen lang. Wahrscheinlich trugst Du ihn, trugst Du mich all die Zeit an gerade der goldenen Kette, die ich Dir im vergangenen Jahr selbst unter dem Baum zu Füssen gelegt habe. Dann rief ich Dich an, sonntags vor jetzt genau einer Woche, bettelte, flehte Dich an nach körperlicher Erlösung. Du warst zwei Wochen auf Geschäftsreise, es war gerade Halbzeit, eine Woche stand noch aus. Wir sind beide beruflich sehr erfolgreich – Du als Unternehmensberaterin, ich als Anwalt in einer großen Kanzlei. Du weißt genau, dass niemand aus meinem beruflichen Umfeld auch nur die leiseste Ahnung hat, was fünf Wochen lang unter meinen teuren Anzügen getragen wurde. Keiner weiß, dass der Chef, der Kollege, der Geschäftspartner nicht einmal der Boss in seinen eigenen Boss-Boxershorts ist. Nach außen wahren wir die Form, aber privat bist Du die Herrin. Wenn Dir nach diesem Spiel ist, wird Dein Spiel gespielt. Das weiß Ich, dass weißt Du noch viel mehr.
Ich rief Dich an, vor einer Woche. Auch wenn Du es nicht sehen konntest, der Käfig, die Keuschheit, das alles hatte mich all die Wochen gefangen in unserem Spiel. Also rief ich Dich an, wie Du es mir befohlen hättest: Auf dem Boden kniend, den Blick gesenkt, nackt – nun ja, fast nackt. Es kostete Überwindung Dich anzurufen und Dir meine Sehnsucht nicht nur nach einem Wiedersehen zu gestehen. Ich schämte mich und ich hatte Angst vor Deiner Reaktion. Aber ich hatte Glück, Du warst gut gelaunt, Du warst gnädig und Du versprachst es mir. Wenn mir am kommenden Wochenende, an diesem Wochenende keine Fehler unterlaufen würden, würdest Du mich befreien und ich würde einen Orgasmus bekommen dürfen. Eine Woche in carcere et vinculis stand mir nur noch bevor.
Am Freitag habe ich Dich vom Bahnhof abgeholt. Aus dem Zug hattest Du mir geschrieben, dass Dein letzter Termin nicht gut gelaufen war. Du hättest nicht schreiben müssen, denn ich merkte gleich als Du da warst, dass Du schlechter Laune warst. An den Türen des Erster Klasse Abteils war nichts los. Deine Koffer standen neben Dir. Wortlos stiegst Du aus. Ich wagte nicht zu sprechen, also nahm ich Deine schweren Koffer und trottete schweigend hinter Dir her. Du siehst scharf aus in Deinen Business Kostümen. Deine Pumps klapperten über den Bahnsteig, Dein herrlicher Po war bei jedem Schritt unter dem knielangen Rock zu erahnen. Die Plastikstäbe erdrückten mich. Wie geil Du mich schon am Freitag machtest, ist Dir wahrscheinlich gar nicht bewusst. Demonstrativ setztest Du Dich in den Fond des Wagens. Spätestens da war mir klar, dass Du jetzt nicht den Freund oder gar den Liebhaber, sondern nur den Chauffeur, den Diener und den Sklaven brauchtest, für Dich in Anspruch nahmst.
Ich hatte die ganze Woche auf eine Erlösung vielleicht schon am Freitagabend gehofft, gehofft, dass Du mich nicht nur genau so sehr, sondern auch genau so vermisstest wie ich Dich. Allerspätestens als Du die Pumps in die Ecke knalltest während ich noch dabei war, Deine schweren Koffer in unsere Altbauwohnung zu schleppen, starb diese Hoffnung. Mir blieb für Freitag die Dienerrolle. Noch im Flur zog ich mich aus, im Wohnzimmer fiel ich nackt vor Dir auf die Knie, bereit, Dir jeden Wunsch von den Lippen abzulesen. Du beachtetest mich nicht. Der prall gefüllte Käfig, die Enge in der Du mich seit fünf Wochen gefangen hieltest, das schien Dir nicht einmal mehr aufzufallen. Ich hatte ein Abendessen vorbereitet, aber es schien mir nicht ratsam, mich mit Dir an einen Tisch zu setzen. Fehler durften mir an diesem Wochenende nicht unterlaufen. Also zündete ich eine Kerze im Esszimmer an, legte mir ein weißes Geschirrtuch über den linken Arm und servierte Dir schweigend Dein Abendessen. Während Du beim Risotto saßt, packte ich Deinen Koffer aus. Heimlich roch ich dabei an Deiner getragenen Wäsche. Ich bildete mir ein, mein Käfig würde platzen.
Die Nacht von Freitag auf Samstag habe ich im Gästezimmer geschlafen. Es war die schlimmste Nacht in all den Wochen. Ich war noch immer eingesperrt, ich hatte noch immer Sehnsucht nach Dir und – mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa – war voll aufgestauter triebhafter Geilheit. Es war wie all diese Wochen, doch jetzt lagst Du nur eine dünne Wand von mir entfernt, die Kette mit dem Schlüssel vielleicht auf deiner Brust, vielleicht auf dem Nachttischchen neben dem Bett. Ich meinte zu platzen und konnte lange nicht einschlafen, während Du nebenan nach einer harten Arbeitswoche und einem Glas Rotwein friedlich schlummertest. Ich habe das gerne für Dich durchlitten. Denn: Noch für dieses Wochenende hattest Du mir Erlösung versprochen. Und: Dieses ausgeliefert sein, es erregte mich. Und vor allem: Ich liebe Dich, als meine Freundin oder als meine Herrin, ich liebe Dich!
Gestern wurdest Du mit Frühstück am Bett geweckt. Als ich die Vorhänge in unserem Schlafzimmer, das doch diese Nacht nur Dein Schlafzimmer gewesen ist, zurückzog, stand neben Dir Dein nackter Diener. Vielleicht war das erste was Du gestern morgen blinzelnd sahst, meine eingesperrte Männlichkeit, muss doch mein Käfig, Dein Käfig, gleich unter dem Tablett mit dem duftenden Kaffee und dem Croissant, direkt auf Höhe Deiner Augen gewesen sein. Du sagtest kein Wort. Aber du nahmst die goldene Kette vom Nachttisch, legtest sie um den Hals und ließt das silberne Schlüsselchen unter Deinem seidenen Negligé verschwinden. Wieder zum Platzen gespannt musste ich mich in Geduld üben. Es ist Deine Kette, Dein Schlüssel und Dir gehört, was damit eingesperrt ist. Ich selbst habe Dir alles geschenkt. Nach dem Frühstück – wir hatten immer noch kein Wort miteinander gewechselt – ließt Du mich durch ein kleines Zettelchen wissen, dass Du den Tag mit Deinen besten Freundinnen in einem Day-Spa verbringen würdest. Und eins stand noch auf dem Zettelchen: „Sei ab 18 Uhr bereit für die Oper. Smoking. Keine Unterwäsche“.
Weißt Du, wie sehr ich gestern gelitten habe? Du liebst die Oper, ich hasse sie – das weißt Du. Aber weißt Du, wie angespannt ich den ganzen Tag war? Keine Unterwäsche – in der Oper? Ich hätte nicht so geladen sein müssen wie ich war um tausend Phantasien zu träumen. Was hattest Du vor? In der Oper? Du verruchtes Luder. Ich konnte den ganzen Tag keinen klaren Gedanken fassen. Während Du Dich mit Deinen Freundinnen im Spa entspanntest, lief ich den ganzen Tag ohne Sinn und Verstand durch die Wohnung. Ich stellte mir vor, wie Du im Spa auf einer Massageliege von einem gut gebauten Masseur verwöhnt werden würdest. Ich sah Dich vor mir, nackt in der Sauna, nur mit der goldenen Schlüsselkette, an der kleine Schweißperlen herabliefen und zwischen Deinen Beinen verschwanden. Mein Käfig holte mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen herab.
Dann endlich, gestern Abend. Ich wartete wie bestellt in Smoking und Käfig im Flur. Scheinbar hattest Du Dich bei einer Deiner Freundinnen schon umgezogen. Jedenfalls verschlug es mir den Atem als Du zur Tür herein kammst. Deine langen, dunklen Haare waren kunstvoll hoch gesteckt. Das nachtblaue Kleid umspielte Deinen wundervollen Körper. Du sahst so sexy aus wie noch nie, obwohl, oder vielleicht gerade weil Du gar nicht viel Haut zeigtest, weder Bein noch Dekolleté. Durch das schulterfreie Kleid und die hochgesteckten Haare lag nur Dein Hals merkwürdig frei. Darum trugst Du diese wunderschöne Halskette, ein Erbstück aus Deiner Familie, das Du so gerne trägst. Wahrscheinlich stand ich Dir minutenlang in unserem kleinen Flur nur gegenüber und habe Dich mit offenem Mund nur angestarrt. Dann endlich, als ich zu mir kam, sahst Du mir tief in die Augen. Dabei nahmst Du langsam Deine Halskette ab. Begannst Du Dich auszuziehen? War das mit der Oper nur ein Bluff? Ich wollte gerade die zwei Schritte auf Dich zugehen und Dich umarmen, als Du von dem Schränkchen neben der Wohnungstür eine andere Kette nahmst. Eine schmale goldene mit einem silbernen Anhänger, die den ganzen Tag in der Wohnung gelegen haben muss. Es dauerte nur Sekunden, dann verschwand das Schlüsselchen in Deinem Dekolleté. Ich brauchte keinen Käfig um auf den Boden der Tatsachen zu kommen. Du warfst mir die, Auto-, Schlüssel zu und ich fuhr Dich in die Oper.
Du hattest eine kleine Loge im obersten Rang reserviert. Vier Plätze, wir beide vorn an der Balustrade, dahinter zwei Plätze, dann die Tür. Unsere alte Oper im vollen Glanz der Kristallleuchter ist ein beeindruckender Anblick, aber kein Vergleich zu Dir. Wie Du da standest in Deinem blauen Kleid, die Schultern frei, das verheissungsvolle schmale Goldkettchen um den nackten Hals. Für mich überstrahltest Du all den jahrhundertealten Glanz. Ohne Deinen Käfig wäre ich mit einer unübersehbaren Beule in der Opernloge gestanden. Du lächeltest nur, spieltest mit den Fingern an der Kette... Ich platzte vor Geilheit. Noch nie konnte ich den Beginn einer Oper so sehr erwarten wie gestern. Würdest Du mich in der Oper von meinen Qualen erlösen? Noch war alles hell erleuchtet, überall Stimmengewirr in der Luft. Noch war an so etwas gar nicht zu denken. Dann, endlich, wurde es dunkel, wurde es schlagartig ruhig. Die Logentür schloss sich, wir waren allein geblieben. Ich weiß immer noch nicht ob das Zufall war oder ob Du vier Karten bestellt hattest? Ich saß rechts von Dir, in der plötzlichen Stille musst Du meinen schweren Atem gehört haben. Obwohl Du gar nichts getan hast oder gerade weil Du so lange gar nichts getan hast, bilde ich mir ein, leise gestöhnt zu haben. Dann ging die Ouvertüre los. Du machtest keine Anstalten irgendetwas anderes zu tun, als die Oper zu genießen. Ich lehnte mich zurück, enttäuscht, sehnsuchtsvoll, gierig. Nach einer gefühlten Unendlichkeit wurde es wieder hell. Die Pause. Du bliebst sitzen, ein Blick von Dir schickte mich ein Glas Champagner holen. Auf den Gängen der Oper waren überall wunderschöne Frauen, herausgeputzt in Ihren schönsten Abendroben. Um den Hals einer jeden Frau lag eine Kette und ich bildete mir ein, dass an all diesen Ketten kleine Schlüssel hingen so wie um Deinen Hals in jenem Moment. Ich war Dir so dankbar, dass Du es warst, die den Schlüssel zu mir um den Hals trug, dass ich es war, der zu Dir in Deiner Loge ein Glas Champagner bringen durfte. In diesem Moment im Foyer der Oper hätte es keines Käfigs bedurft um mich zu zähmen, doch schon als ich wieder in die Loge trat, wäre ich am liebsten wie ein wildes Tier über Dich hergefallen.
Ich hatte mich damit abgefunden, dass Du mir jedenfalls nicht in der Oper Erlösung verschaffen würdest. Doch kaum als es ein zweites Mal dunkel geworden war, beugtest Du dich über mich. Gabst Du mir einen flüchtigen Kuss? Ich weiss es nicht mehr, denn schon war völlig unerwartet Deine Hand an meiner Hose. Die erste Berührung seit 2 Wochen. Zielsicher griffst Du mir in den Schritt, holtest den Käfig samt Inhalt aus der Hose. Ich wagte nicht mich zu rühren. Als wäre nicht nur ein Teil meines Körpers gefesselt sondern jedes einzelne Körperteil saß ich regungslos im dunkelroten Opernsessel. Und Du? Du lehntest Dich zurück und tatst nichts. Was muss das für ein Anblick gewesen. Eine wunderschöne Dame im blauen Abendkleid. Daneben ein Herr in Smoking und Fliege und im Schoß liegen offen sichtbar für jedermann seine Kronjuwelen, eingesperrt von ein paar Plastikringen. Jede Sekunde kam mir wie Stunden vor. Ich wartete darauf, dass Du irgendetwas tun würdest, doch während ich zum Zerreißen gespannt neben Dir saß, genosst Du in aller Ruhe Deine Oper. Dann endlich, der Höhepunkt – der Oper? - nahte. Die Sopranistin setzte zur Schlussarie mit dem Tenor an, als Du aufstandst, dich vor mich hinstelltest und mit einem kurzen Griff hinter Deinen Hals Deine Kette, meine Kette löstest. Mit dem Schlüssel in der Hand fielst Du in Deinem Abendkleid vor mir auf die Knie, du beugtest Dich nach vorne, Dein Mund kam dem Käfig auf wenige Millimeter nahe. Ich hörte die Arie nicht mehr, ich spürte nur noch Deinen warmen Atem durch die Gitterstäbe an meinem Penis. Ich glaubte zu träumen, doch allzu rasch wurde ich geweckt – durch den Applaus von hundert Opernbesuchern. Es wurde wieder hell, Du standst wieder vor mir und legtest die Halskette um. Du gabst mir gerade genug Zeit die Hose wieder zu schließen, bevor Du die Logentür öffnetest.
Auf dem Heimweg saßt Du am Steuer. Eine kluge Entscheidung, denn ich war so nervös und angespannt, dass ich Dich kaum sicher hätte nach Hause fahren können. Hast Du die Enttäuschung in meinem Gesicht gesehen. Ich war sicher, an diesem Abend nicht mehr erlöst zu werden. Hatte ich etwas falsch gemacht, gestern zum Beispiel? Warst du wütend auf mich? Zuhause führtest Du mich ohne Umschweife in unser Statt-Kinderzimmer. Vier Wände, eine Tür, ein Sofa, der hohe Lehnstuhl und gegenüber das Kreuz. Dazwischen all die Spielsachen mit denen Du Dich an mir austobst, wenn Di danach ist in die Rolle der Herrin zu schlüpfen. Hier drin war ich noch nie gekommen, hier hast Du mich immer nur bestraft oder benutzt, hier gäbe es keine schlimmere Sünde als wenn ich mich nicht beherrschen könnte. Während ich mich demütig auszog, zündetest Du die Kerzen an. Ich stand nackt am Kreuz, den Hintern zu Dir. Es muss ein seltsame Anblick gewesen sein, Du im Abendkleid mit der Peitsche in der Hand, ich nackt am Kreuz, das Gesicht zur Wand. Mir war gestern als wolltest du die ganze Oper mit mir nachspielen. Mein Rücken, mein Po war die Pauke, auf die Trommelwirbel um Trommelwirbel niederging. Dazwischen immer wieder wie zarte Geigen Streicheleinheiten auf die geschundenen Stellen, die bald darauf wieder von Kerzenwachs oder Peitschen malträtiert wurden. Und immer wieder, wie nebenbei, berührtest Du mich im Schritt, an den Hoden oder an den Gitterstäben des Käfigs. Mein Penis aber drückte nicht mehr gegen die Gitterstäbe, er hing so schlaff wie ich in den Handschlaufen des Andreaskreuzes. Wir erduldeten es für Dich nur das Spielzeug unserer Herrin zu sein.
Dann endlich machtest Du mich vom Kreuz los. Du setztest mich auf den Lehnstuhl, die Arme mit einer Manschette an die Lehnen gefesselt. Immer noch trugst Du Dein langes, nachtblaues Abendkleid. Du standst vielleicht einen Meter von mir entfernt. Du sahst mir in die Augen, doch ich konnte den Blick nicht erwidern, sondern starrte nur auf die Stelle, an der das goldene Kettchen in Deinem Ausschnitt verschwand und betete für Erlösung. Plötzlich fiel das Kleid langsam von Deinen Schultern. Du machtest einen kleinen Schritt nach vorne und trugst nur noch eine Corsage, Strapse, Deinen String und das magische Kettchen. Mein Käfig wurde enger und enger. Wahrscheinlich hast Du das bemerkt, denn plötzlich standst Du mit einem Bein auf der Stuhlfläche. Mit dem benylonten Fuss drücktest Du meinen pulsierenden und doch eingesperrten Penis auf die harte Sitzfläche. Dann löstest Du langsam den Strumpf vom Strapshalter und rolltest den Strumpf langsam über Dein endloses Bein ab, den Fuss bis zuletzt fest in meinen Schritt gedrückt. Eingesperrt durch den Käfig und niedergedrückt von Deinem Fuss schien es mir, als wollte sich all die Geilheit und Begierde in mir aufstauen. Dann endlich hattest Du den Strumpf ausgezogen. Du nahmst den Strumpf und bandst mich Damit an der Armlehne fest. Diese Fessel würde ich lösen können, dennoch löstest Du die bisherige Manschette. Du gönntest mir eine kleine Verschnaufpause, dann wiederholte sich das Spiel mit Deinem anderen Strumpf. Immer noch saß ich gefesselt an den Stuhl, der sonst bei unseren Spielen Dein Thron ist, und gefesselt an mich selbst nackt vor Dir. Du spieltest weiter mit mir, mal streicheltest Du mich, mal gabst Du mir eine Ohrfeige. Ich war zum Platzen gespannt, aber auf eine Erlösung zu hoffen wagte ich nicht mehr. Irgendwann fiel die Corsage du trugst nur noch den String – und die Kette. Du liefst aufreizend vor mir her, Du löstest Dein Haar, ich sah Deinen Po, Deine wunderschönen Brüste, zum ersten Mal seit Wochen. Du kamst auf mich zu, beugtest Dich zu mir. Ich wollte Deine Brüste küssen, aber das liesst du nicht zu. Nur den kleinen Schlüssel der genau zwischen Deinen Brüsten hing, den liesst Du mich küssen, ein ums andere Mal. Schließlich fiel Dein String. Du stecktest ihn mir in den Mund, ich durfte Dich schmecken und riechen. Wir waren beide nackt, fast nackt. Um meinen Penis nur noch ein Käfig, vor Deinem Busen ein kleiner silberner Schlüssel. Meine Arme waren immer noch lose an die Stuhllehnen gefesselt als Du schließlich die Kette auszogst. Mit der Kette umspieltest Du den Käfig, meine Hoden, mein ganzes zum Platzen gefülltes ich. Schließlich machtest Du den Schlüssel von der Kette, warfst die Goldkette achtlos auf den Boden und hieltst nur noch den kleinen Schlüssel in der Hand. Du stecktest den Schlüssel in das Schloss, aber Du drehtest nicht um. Stattdessen nahmst Du meinen Kopf in beide Hände und gabst mir einen langen, innigen Kuss. Wie beiläufig, im Hinausgehen sagtest Du die ersten Worte an diesem ganzen Wochenende zu mir: „Ich erlöse Dich von deiner Qual, befriedige Dich, so oft du magst, aber wenn Du heute Nacht zu mir ins Bett kommst, wirst Du den Käfig wieder tragen“. Dann hörte ich Dich hinausgehen.
Es ist jetzt Sonntag, früher Abend. Ich durfte heute Nacht neben Dir in unserem Bett schlafen. Wir sind fast den ganzen Tag im Bett geblieben. Ich durfte Dich heute morgen küssen und liebkosen, ich habe Dich geleckt und gefingert und durfte den Saft zwischen Deinen Beinen aufsaugen. Du hast mich gestreichelt, geküsst, massiert, immer wieder. Um den Hals trägst Du längst wieder die kleine goldene Kette mit dem kleinen silbernen Schlüssel. Während Du gerade Deine Sachen packst, weil Du nochmals eine Woche geschäftlich unterwegs sein wirst, schreibe ich Dir diesen Brief, weil ich Dir etwas gestehen muss. In all den Wochen, in denen Du mich hingehalten hast, in denen mein Fleisch sich nach Dir verzehrt hast, in denen ich mit Dir schlafen wollte, was ich ja bis heute nicht durfte, ist meine Liebe zu Dir nur größer geworden. Als Du gestern Nacht aus dem Zimmer gegangen bist und mir nach all den Aufreizungen erlaubt hattest, mich selbst zu befriedigen, ging mir vieles durch den Kopf. All die Aufreizungen, all die Begierde, all die Momente in denen ich mir nichts sehnlicher wünschte als über Dich herfallen, oder wenigstens mit mir selbst spielen zu dürfen. Aber mir ist heute Nacht wieder klar geworden, dass jeder Moment mit Dir mein höchster Genuss ist – ob Du mich auspeitschst oder mir mir schläfst, solange ich nur bei Dir sein darf – während jeder Moment ohne Dich mir keine Erlösung verschaffen kann. Ich habe gestern noch viele Stunden alleine im Dunkeln auf jenem Stuhl gesessen. Ich ließ all die Szenen der letzten Tage durch meinen Kopf gehen, bevor ich zu Dir ins Bett gekrochen kamst. Ich wurde geil, so geil wie nie zuvor, mein Penis drängte gegen den Käfig als wolle er ihn zerbrechen. Aber den Schlüssel, der jetzt schon wieder um Deinen Hals hängt, habe ich nicht umgedreht.
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in sich ist der brief insofern nicht ganz konsequent, als dass der schreiber seiner herrin wohl nicht ganz so viele details mitteilen müsste/würde wie hier, wo seine eigentlichen adressaten ja am bildschirm sitzen... auch hier eine winzige idee: wenn der leser schon zu beginn weiß, an wen der brief warum gerichtet ist, kann er vielleicht besser mitdenken, manche informationen bekommen dann schon von anfang an ein anderes licht. die pointe - überhaupt die fantasie - finde ich sehr stark - danke fürs teilen! sagt
magic«
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