Dehnungsspiele
von Faith
Jeff tippe zweimal kurz auf die Hupe, nachdem er neben dem Mehrfamilienhaus geparkt hatte. Er war an diesem Montagmorgen pünktlich auf die Minute bei seiner Arbeitskollegin vorgefahren, um sie mit zur Arbeit zu nehmen, da ihr Wagen kaputt war. Er wartete mit laufendem Motor auf die hübsche Blondine, die seit einigen Monaten auf der gleichen Büroetage arbeitete wie er. Verlegen wischte er noch mal über die Sitzfläche des Beifahrersitzes. Sein Auto war nicht ungepflegt, aber er wollte nicht gleich zu Beginn einen schlechten Eindruck machen.
Jeff nahm eine Bewegung im zweiten Stock des Wohnblocks wahr und sah Fiona im Bademantel auf dem Balkon stehen. Sie winkte mit beiden Armen. Jeff öffnete die Autotür und streckte den Kopf heraus.
»Gib mir zehn Minuten, ich hab’s voll verpeilt«, rief sie mit schuldbewusster Mine. Jeff zuckte mit den Schultern und machte den Motor aus.
»Magst du so lange hochkommen und einen Kaffee trinken?«, fragte sie. Jeff nickte.
*
Eine Minute später erreichte er den zweiten Stock. Ihre Wohnungstür stand offen.
»Komm rein, hinten links ist die Küche, Kaffeekanne steht auf dem Tisch, bediene dich«, rief sie und verschwand im Badezimmer. Jeff fand die Küche, goss Kaffee ein und verbrannte sich die Lippe. Fast hätte sein weißes Hemd einen Kaffeefleck bekommen. Er stellte die Tasse wieder ab. Von der Küche konnte er durch eine Öffnung in der Wand in den Nebenraum schauen. Er sah ein modern eingerichtetes Wohnzimmer mit Sofalandschaft und Essecke. Vor einem luxuriösen Fernsehsessel lag ein Frotteehandtuch auf dem Boden. Auf diesem Handtuch stand der größte Dildo, den Jeff je gesehen hatte.
Das schwarze Monster ähnelte am unteren Ende einem Elefantenfuß und verjüngte sich nach oben hin, bis zum Eichelkranz auf den Durchmesser eines Handgelenks. Oberhalb dieser Einschnürung, die ungefähr auf Höhe der Sitzfläche des Sessels war, sah es aus, als hätte man eine große Birne aufgepfropft. Die untere Hälfte dieses überdimensionalen Schwanzes war matt Schwarz, während die obere Hälfte milchig glänzte. An der getrockneten Flüssigkeit war deutlich zu erkennen, wie tief dieses Ding in einem Körper gesteckt haben musste.
*
»So, fertig. Nur noch Schuhe anziehen und dann kann es losgehen. Es tut mir so leid, dass du meinetwegen zu spät kommst, ich haben den Wecker einfach nicht gehört«, sagte Fiona, als sie die Badezimmertür öffnete und einen Blick in die Küche warf. Jeff stütze sich mit den Ellenbogen auf der Arbeitsplatte ab und starrte noch immer durch das Loch, in den Nebenraum, auf den Riesendildo. Erst als er wahrnahm, dass Fiona neben ihm stand, drehte er den Kopf zu ihr. Sie hatte in den letzten Minuten ein Wunder vollbracht. Aus dem verschlafenen Wuschelkopf war eine anständig frisierte und geschminkte Frau in Minirock und Bluse geworden.
»Scheiße!«, rief Fiona und rannte ins Wohnzimmer. Sie wäre auf den Sohlen der Feinstrumpfhose fast ausgerutscht und kam schlingernd vor dem Ledersessel zum Stehen. Hastig schlang sie das Frotteehandtuch um das schwarze Monster und hob das verhüllte Teil mit beiden Händen hoch. Dann schaute sie sich um, als wüsste sie nicht wohin damit. Jeff beobachtet die Szene gelassen von der Küche aus. Er sah die Verzweiflung in ihrem Gesicht, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen. Er nippte am Kaffee. Langsam war die Temperatur erträglich. Fiona stürmte aus dem Wohnzimmer und rief: »Mir ist das so schrecklich peinlich.«
»Kein Problem«, sagte Jeff und richtete den Oberkörper auf. Er ging mit seinem Kaffee in den Flur und sah Fiona nicht.
»Wir müssen jetzt echt los«, rief er.
Fiona streckte den Kopf aus einem Raum, der offenbar ihr Schlafzimmer war und rang mit den Tränen, »was denkst du jetzt nur von mir?«
»Deine Hobbys gehen mich doch gar nichts an«, sagte Jeff und rollte mit den Augen. Er kannte diese Frau so gut wie nicht und fühlte sich dennoch genötigt ihr gut zureden zu müssen, als wären sie in einer Beziehung. Er war weder heute noch irgendwann auf Idee gekommen etwas mit ihr anzufangen. Allerdings war sie eine der wenigen Kolleginnen, nach denen man sich im Büroflur gerne umschaute. Vielleicht hatte Jeff sich das ein oder andere Mal auch schon vorgestellt, ihre üppigen Brüste zu massieren, während er sie genüsslich vögelte. Aber offiziell war sie einfach nur die hübsche, zurückhaltende Blondine aus dem Großraumbüro gegenüber. Die Bilder des Riesendildos beflügelten unweigerlich seine männliche Fantasie und gaben Fiona etwas Schmutziges. Der Engel hatte seine Flügel verloren.
»Hey, wir reden nicht mehr darüber und fahren zur Arbeit, als wäre nichts passiert, O.K.?«, sagte Jeff mit männlichem Pragmatismus – kein Problem war groß genug, um nicht totgeschwiegen werden zu können. Fiona kam aus ihrem Schlafzimmer und tupfte sich mit der Ecke eines Taschentuchs Tränen aus den Augenwinkeln, darauf bedacht ihr Make-up nicht zu verschmieren. Sie nickte, schlüpfte in halbhohe, schwarze Lederpumps, nahm ihre Handtasche und verließ ihre Wohnung. Jeff zog die Wohnungstür hinter sich zu und zückte den Autoschlüssel.
*
Während der Autofahrt beteuerte Fiona mehrmals, dass es ihr leidtat, weil sie ihretwegen zu spät zur Arbeit kommen würden und Jeff tat es jedes Mal mit einer Handbewegung ab. Als sie auf dem Firmenparkplatz ausstiegen, schaute sie ihm direkt in die Augen.
»Bitte erzähle nicht herum, was du heute Morgen gesehen hast, ich würde mich nicht mehr aus dem Haus wagen.«
»Wem sollte ich es denn erzählen?«, fragte Jeff, den das Thema langsam nervte. Fiona holte tief Luft und schluckte schwer, »O.K. nimmst du mich nachher wieder mit zurück?«
»Klar, ich komme bei dir vorbei.«
***
Die Heimfahrt verlief noch angespannter als die Hinfahrt, weil Fiona die Stille diesmal nicht durch wiederholte Entschuldigungen unterbrach und Jeff schlicht kein Thema einfiel, über das er mit ihr reden sollte. Schließlich konzentrierte er sich auf den Verkehr und verdrängte die Anspannung, die von seiner Beifahrerin ausging – es war ja nicht sein Problem. Ihre langen Beine machten sich zwar gut im Fußraum der Beifahrerseite, aber bei dieser angespannten Atmosphäre, für die er gar nichts konnte, war Jeff froh über sein unkompliziertes Junggesellenleben.
»Ich will nicht, dass du falsch über mich denkst«, sagte Fiona kurz bevor sie ihren Heimatort erreichten.
»Hey, alles O.K.«, beschwichtigte Jeff, »du machst die Sache größer, als sie ist – wobei der Dödel schon echt groß war.«
»Entschuldige, das war so nicht gemeint«, fügte Jeff lächelnd hinzu und endlich huschte auch über Fionas Lippen ein Lächeln.
»Kann ich dich auf einen Kaffee oder einen Snack einladen, als Dank, dass du mich mitgenommen hast?«, fragte Fiona.
*
Jeff hatte keine Lust auf Kaffee und Kuchen, er parkte an einem Schnellimbiss und sie aßen Currywurst und tranken Flaschenbier an einem Stehtisch. Während sie schweigend kauten, trafen sich ihre Blicke. Jeffs Blick war fragend und Fiona lächelte verlegen.
»Kann da ein echter Schwanz überhaupt noch mithalten?«, platze es aus Jeff heraus. Das war die einzige Frage, die ihn seit heute Morgen zu diesem Thema beschäftigte.
»Ja klar«, beteuerte Fiona, »aber manchmal brauch ich was richtig dickes im Arsch.«
Jeff hatte gerade einen kräftigen Schluck Bier genommen und prustete den Gerstensaft nun in weit gefächertem Bogen heraus, um sich nicht zu verschlucken.
»Im Arsch?«, fragte Jeff und Fiona nickte wie selbstverständlich: »nur Anal, vorne ist alles schön eng.«
Fiona nutze das Überraschungsmoment: »Ich fange schon Stunden vorher mit kleinen Buttplugs an und bereite meinen Anus schrittweise auf das Finale Furioso vor.«
Jeff kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Den ganzen Tag hatte es Fiona vor Scham kaum gewagt den Kopf zu heben und auf einmal offenbarte sie ihm alle schmutzigen Details.
»Manchmal nehme ich diese Spielchen mit der Webcam auf und stelle es ins Netz. Reich wird man nicht davon, aber es macht mich total an, wenn ich mir vorstelle dabei beobachtet zu werden.«
»Was?«, fiepte Jeff, dessen Gelassenheit in dem Maße schrumpfte, wie Fiona ihr Herz öffnete.
»Natürlich trage ich dann eine Maske. So eine venezianische, mit viel Federschmuck, damit ich anonym bleibe.«
Jeff ließ den letzten Schluck Bier in seiner Flasche kreisen, als Fiona ihm noch ein Geständnis machte: »Keiner weiß etwas von diesem Hobby und ich hatte immer eine scheiß Angst, dass es mal jemand herausbekommt. Und jetzt, wo du alles weißt, finde ich es gar nicht schlimm – es macht mich sogar ein bisschen an.«
»Mich auch«, gestand Jeff seiner Arbeitskollegin und ließ seinen Blick über ihre wohldefinierten Kurven streifen.
»Du kannst es dir ja mal anschauen«, sagte sie zwinkernd.
***
Abgesehen von einem weißen T-Shirt war Jeff nackt, als er sich in den Sessel sinken ließ und auf dem Internetfähigen HD – Fernseher die letzten Eingaben mit der Funktastatur machte. Auf dem 57 Zoll Bildschirm waren Fionas pralle, eingeölten Arschbacken
Aus Jugendschutzgründen musst Du Dich an dieser Stelle einloggen. | ||
Passwort vergessen? |
Anmeldung und Nutzung sind kostenlos. Nur die Altersverifikation ist leider kostenpflichtig. Ohne Altersverifikation kannst Du lediglich erotische Geschichten lesen. Pornografische Geschichten können teilweise angelesen werden.
Kommentare
Kommentare: 58
Kommentare: 100
Kommentare: 358
Kommentare: 2
Zuerst dachte ich "ist ja nicht so meins", aber durch deinen tollen Stil wirklich sehr geil :D«
Kommentare: 51
Egal welche Geschichte - die Hose platzt fast :-)
Da kann man auch manche Geschichten immer mal wieder lesen und es fesselt einen immer wieder :-)
bin auf die Fortsetzung schon sehr gespannt«
Kommentare: 1
Kommentare: 57
Kommentare: 168
Kommentare: 455
Kommentare: 10
Kommentare: 29
Kommentare: 34
Kommentare: 295
Kommentare: 78
S Bruno
Aber wen wundert es bei dem Autor?«
Kommentare: 5