Der Abend im "Schwarzen Schaf"
von Traumjägerin
Er hatte sich eine schöne neue Überraschung für seine Ehefrau und Sklavin ausgedacht. Doch der Abend sollte überhaupt nicht so verlaufen, wie er es sich vorgestellt hatte...denn oft kommt es anders und zweitens als „Mann“ denkt.
„Nein, heute abend wird es nichts. Du weißt doch das ich das Fortbildungsseminar habe. Da kann ich nicht fehlen.“, mit diesen Worten hatte seine Sub sich für den Abend verabschiedet. Die dumme Fortbildung – er hatte sie doch tatsächlich vergessen. Dabei war der Abend so schön geplant gewesen. Erst wären sie gemeinsam Essen gegangen. Sie hätte dann zur Toilette gehen müssen und dort ihren Slip auszuziehen. Verstohlen würde sie ihm dann das Kleidungsstück reichen und nur er würde wissen, dass sie im Restaurant ohne Slip sitzen würde. Das Gefühl der Macht daran berauschte ihn. Doch daraus und auch aus dem was hätte später noch Kommen könnte, würde nichts werden. Stattdessen saß er nun allein auf seinem Sofa und konnte sich irgendeine dumme TV-Show reinziehen, die ihn langweilte. So schaltete er rüber zu MTV. Er mochte es dort die jungen leicht bekleideten tanzenden Mädchen zu betrachten. Nur leider lief gerade Werbung.
Was nun mit dem Abend anfangen? Hm, der Matze hatte ihn doch letzte Woche angerufen. Ob man nicht mal wieder einen draufmachen könnte, wie in den alten Zeiten. Einen Versuch wäre es wert. Er griff zum Telefon und wählte Matzes Nummer. „Ich bin es, gilt das Angebot für heute abend noch?“
„Na klar“, hörte er Matzes Stimme. „Steve und ich freuen uns schon dich mal wieder dabei zu haben.“
Schnell duschte er noch mal, zog sich um und machte sich dann auf den Weg zu seinen Freund Matze.
„Lass uns ins „Schwarze Schaf“ gehen“, schlug Matze vor. „Der Schuppen ist total angesagt und es gibt dort eine Menge heiße Bräute.“
Er überlegte einen Augenblick, aber es schien nichts dagegen zu sprechen und außerdem war er doch ein wenig neugierig.
„Ok“, antwortete er.
„Dann bestelle ich Steve direkt dorthin“, sagte Matze und griff zum Telefon.
„Geht in Ordnung, wir sollen schon mal losgehen“, teilte Matze ihm am Ende des Gesprächs mit Steve mit.
Die beiden machten sich auf den Weg und am Eingang des „Schwarzen Schafes“ wartete Steve schon auf sie. Jetzt konnte der Abend so richtig losgehen.
Das „Schwarze Schaf“ war eine vollkommen fensterlose Kneipe mit Tanzfläche. Matze und Steve drängten sich sofort zur Tanzfläche um einen Blick auf die tanzenden Schönheiten zu werfen. Er ging zur Theke um die erste Runde zu bestellen.
„Drei Bier bitte“, wandte er sich an die Bedienung. Schwer beladen machte er sich dann wenig später auf die Suche nach seinen Freunden, die einen Stehtisch in der Nähe der Tanzfläche ergattert hatten.
„Na dann mal Prost. Auf einen schönen Abend“, mit diesen Worten setzte er sein Bier an und die beiden machten es ihm nach. Ja, der Abend würde gut werden. Er ließ seinen Blick durch die Kneipe schweifen. Eine Menge Leute waren da, sie waren genau richtig gekommen. Der Schuppen füllte sich immer noch und bald würde es ziemlich eng werden.
Da war ihm als wenn er beobachtet würde. Tatsächlich – intensiv starrte da jemand zu ihm rüber. Eine Sie. Ungefähr in seinem Alter schätze er, vielleicht ein wenig jünger. Ihr langes schwarzes Haar fiel ihm sofort auf. Dazu ihre strahlenden Augen die zu ihm hinübersahen. Sie trug schwarzen Lidschatten und ihre Lippen waren in dunkelrot gehalten. Sein Blick glitt an ihr herab. Über die bloßen Schultern zu der schwarzen Lederkorsage, ihren bloßen Bauch, einen schwarzen Ledergürtel mit Silberschnalle und entlang ihres kurzen schwarzen Lederrocks. Ihre nackten Oberschenkel und Knie endeten in schwarzen Stiefeln. Was für ein Anblick! Es wurde „Etwas“ in ihm angesprochen, was ihm bislang fremd war. Verlegen schaute er weg. Dann wieder zu ihr. Sie schaute ihn noch immer an. Ob sie in interessant fand? Das konnte doch nicht sein. Er war erst ein paar Minuten hier und diese Fremde machte ihn ganz unsicher. Aber gleichzeitig fand er es auch erregend ihre Blicke auf sich zu spüren. Was sollte er tun? Am Besten erst mal vollkommen cool bleiben. Ja – das würde wirken. Er wandte sich zu Matze und Steve. Sprach mit ihnen über ihre Jobs – aber er war nicht wirklich bei der Sache. Immer wieder musste er zu der Fremden Schönheit schauen. Ja, sie betrachtete ihn immer noch. Krampfhaft hier er sich an seinem Bierglas fest. Schaute sich um – ohne wirklich was zu Sehen. Dann wandte er den Kopf wieder in ihre Richtung. Sie war verschwunden! Weg – gegangen! Heiß und kalt durchflutete es ihn. Einerseits war da Erleichterung – aber auch Enttäuschung. Und die Enttäuschung überwog.
„Was für ein scharfes Gerät“, hörte er da Matze sagen. Er wandte seinen Blick zur Tanzfläche. Ja, da war sie. Sie tanzte keine drei Meter von ihm entfernt. Ließ ihr langes Haar durch die Luft wirbeln und die Hüften kreisen.
Er spürte wie Erregung ihm überkam. Ihre beiden Blicke fingen sich wieder und er versank in der Betrachtung der tanzenden Fremden.
„Ich hole die nächste Runde. Was willst du?“, unterbrach Steve ihn bei seiner Betrachtung. Erschrocken fuhr er herum. Konzentrierte sich. „Bring mir noch ein Bier, Steve.“, beeilte er sich zu antworten.
Aus dem Augenwinkeln nahm er wahr, wie die Fremde die Tanzfläche verließ. Würde sie jetzt gehen? Er verfolgte jeden ihrer Schritte. Zum Glück ging sie zur Theke. Wahrscheinlich hatte sie wohl Durst. Also würde sie noch bleiben. Er war erleichtert und verstand es nicht. Was bedeutete die Fremde denn schon für ihn. Er hatte zu Hause seine Sub und eine andere Frau würde nur Probleme bringen. Dazu würde sie sicher nicht seine Art von Sexualität verstehen. Solche Frauen wie Sie konnten sich die Männer aussuchen und er mit seinen „perversen“ Phantasien – was hatte er ihr schon zu bieten? Diese düsteren Gedanken gingen ihm durch seinen von Alkohol vernebelten Verstand.
Als Steve mit seinen Bier zurück kam, sah er, wie ein Mann sich zu der Fremden stellte. Sie einfach ansprach. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Er konnte beobachten, wie der Mann eine doch wohl eindeutige Handbewegung machte und die Fremde sich von ihm abwandte. Sie war eindeutig nicht interessiert.
„Prost Jungs“, hörte er Steve sagen und das lenke ihn ein paar Augenblicke von seinen Qualen ab. Da – sie schaute erneut zu ihm rüber. Setzte ihr Bierglas ab und kam langsam auf ihn zu. Ja – er war sicher, dass sie direkt auf ihn zusteuerte. Die Beine wurden ihm weich. Dann stand sie vor ihm.
„Bringst du mich nach Hause?“, hörte er ihre rauchige Stimme. Er konnte sie nur anschauen. Er hatte Angst das ihm die Stimme versagte.
„Nein“, war alles was er herausbrachte. Er musste schwer schlucken. Fühlte ihren Blick auf sich, dann den Luftzug als sie sich umwandte und Richtung Ausgang ging.
Was hatte er da gerade gesagt? „Nein“ – was war er für ein Esel. Warum hatte er dieses „Nein“ gesagt. Angst – ja sie hatte ihm Angst gemacht. Sie war so selbstsicher und er fühlte sich in dem Augenblick so klein und unsicher – als wenn er ihr nicht gewachsen wäre. Die Unbekannte würde wohl so für immer ein Traum von ihm bleiben. Er hörte kaum den Spott von Matze und Steve, die sich ein wenig darüber erheiterten das er die Gelegenheit nicht ergriffen hatte, die Fremde nach Hause zu bringen.
„Lasst auf unseren treuen Ehemann anstossen“, schlug Steve vor und Matze und er hoben ihre Gläser. Verschämt griff auch er zu seinem Glas. Da spürte er etwas an seiner Hand. Er schaute runter. Seine Hand hatte einen kleinen Zettel gestreift. Der lag vorhin noch nicht da. Neugierig griff er danach. Faltete ihn auseinander. Darauf waren eine Reihe von Zahlen geschrieben – eine Telefonnummer durchzuckte es ihn. Vorsichtig faltete er den Zettel wieder zusammen und steckte ihn verstohlen in die Tasche. Steve und Matze hatten davon nichts mitbekommen. „Ja, Prost – auf mich – den großen Dumpfkopf“, fiel er in die Spötteleien seiner Freude ein. Er konnte wieder lächeln. Es war noch nicht vorbei...
Am nächsten Morgen wachte er mit einem hämmernden Schädel auf. Langsam drehte er den Kopf. Da lag Sie neben ihm. Seine Sub – er war wieder Zuhause. „Ich bin zurück!“, sagte er, während er ihr zärtlich das Haar streichelte.
Kommentare