Der Abschiedsschluck
von Leichtgewicht
Ich bin mit einer Frau verheiratet, die immer und überall erfolgreich ist. Sie besitzt eine blendende Figur, die sie aber meist unter streng geschnittenen „Business-Kostümen“ verbirgt, große graugrüne Augen, für die sie – ihr mögt es glauben oder nicht – sich extra eine Fensterglasbrille angeschafft hat, und einen analytischen Verstand, der durch fremde Argumente schneidet wie ein heißes Messer durch die Butter.
Marlene, so heißt meine Frau, führt ihr eigenes Unternehmen. Was für ein Unternehmen es ist, weiß ich selbst nicht so genau. So eine Art Beratung in Geschäftsdingen mit einem starken Bein in Import-Export. Alles etwas undurchsichtig für mich.
Und ich. Ich heiße Moritz. Über mich gibt es nichts zu bemerken. Ich denke mal, ich bin an diese Frau gekommen, wie Sterntaler an ihren Reichtum. Sie hat mich gesehen und behalten. „Ich mag deinen Witz“, hat sie mir mal gesagt, „und deinen Mund mit den Grübchen daneben.“ Ist ja nicht viel, was ich da zu bieten habe, aber ihr scheint es zu genügen. Bis zu unserer Hochzeit habe ich davon gelebt, anderen Leuten die Buchhaltung zu machen. Auf privater Basis versteht sich. Sonst rechnet sich das nicht. Reich wurde ich dadurch nicht, aber ich brauchte nicht mehr für meine Unabhängigkeit. Jetzt spiele ich den Hausmann und gelte auch außerhalb des Hauses überall als zweite Besetzung.
„Und das ist ihr Mann“, heißt es immer, wenn wir jemandem vorgestellt werden. Mir ist das Recht. Und glaubt jetzt bitte nicht, ich wäre ein Loser. Nichts wäre verkehrter als das. Ich habe nur zu wenig Ehrgeiz.
Warum ich euch das alles so erzähle? Ganz einfach. Weil es eine ganze Zeit funktioniert hat. Unser Leben plätscherte recht angenehm ohne große Störungen so vor sich hin. Jedenfalls bis zu dem Tag, an dem wir uns einen kurzen Sommerurlaub im tiefen Süden gönnten. Ist egal wo das war. Ihr kennt es eh nicht, und die Hotels sind ohnehin alle austauschbar. Hauptsache einmal raus aus der Routine, auch wenn es nur für eine Woche ist. Mehr Zeit hatte Marlene nicht. Aber dann lief alles etwas anders als geplant.
Wir kamen erst spätabends an und verbrauchten den nächsten Vormittag damit, das Hotel kennen zu lernen. Nach Lunch und Mittagsschlaf suchten wir die erste Erholung im Halbschatten auf einer der vielen Terrassen bei einem guten Kaffee. Die Bedienung in Form eines Kellners mit stark behaarten Unterarmen, drahtigem Körper und bereits etwas lichtem Haar fragte, was er uns bringen dürfe. Dabei übersah er mich völlig und starrte stattdessen meiner Frau in die Augen. Bei dieser Art von Duellen gibt es immer nur einen Verlierer. Ich wusste, was passieren würde und grinste in stiller Vorfreude in mich hinein. Marlene starrte erwartungsgemäß zurück, und nach einigen unhöflichen Sekunden senkte der Kellner den Blick.
„Unverschämter Kerl“, sagt sie zu mir, als er wieder gegangen war, um die Bestellung auszuführen. „Ich kann solche Typen nicht ausstehen.“
Ob sie den südländischen Typ mit den tief liegenden Augen nicht mochte oder ob es das unbotmäßige Benehmen war, ließ sie offen.
Der Kellner brachte zwei Cappuccino und fragte knapp: „Sonst noch etwas?“. Marlene antwortete höflich: „Nein, danke, Carlo.“ Sie sprach den Namen, der auf einem kleinen Metallschild prangte, etwas scharf aus, streute den Zucker über die Sahnehaube, rührte um und trank den ersten kleinen Schluck.
„Vorsicht“, sagte Carlo, „ist heiß“, und lehnte sich dabei etwas über den Tisch. Meine Frau zog nur gelangweilt eine Augenbraue hoch.
„Augenblick“, sagte Carlo, „Sie haben da was, darf ich?“ Und ohne auf Antwort zu warten, beugt er sich vor, flippte mit der Zeigefingerkuppe schnell über die Wange meiner Frau und gab ein kurzes, befriedigtes „So“ von sich. Aber den Finger ließ er, wo er meine Frau berührt hatte, stehen und zog ihn dann einen halben Zentimeter bis hin zum Mundwinkel. Meine Frau bog angewidert den Kopf zur Seite, aber der Finger folgte ihrem Mund und drückte sich dann in den weichen Spalt zwischen Ober- und Unterlippe. Marlene öffnete den Mund zu einem geharnischten Protest. Als wenn der Finger nur darauf gewartet hätte, schlüpfte er in die sich ihm anbietende Öffnung. Flink rutschte er zwischen die Lippen und wischte über die Zunge, verharrte dort für einen Lidschlag, glitt wieder halb hinaus, drang noch einmal vor, und das war’s.
„Ich freue mich immer, behilflich sein zu können“, sagte Carlo und leckte seinen Zeigefinger ab. „Darf ich später noch etwas bringen?“
Wieder nahm er Augenkontakt auf und bohrte sich mit seinem Blick in ihre Pupillen. Und wieder starrte Marlene zurück, doch dieses Mal, ich konnte es nicht glauben, war sie es, die den Blick senkte.
„Später vielleicht“, murmelte sie.
„Wie Sie es wünschen.“
„Was war das denn“, sagte ich, als ich aus meiner Erstarrung erwachte. Das Ganze war zwar nur in wenigen Augenblicken abgelaufen, aber nicht so schnell, dass ich nicht hätte reagieren können.
„Dieser Hurensohn“, presste Marlene zwischen zusammengepressten Lippen heraus, sprang auf, wobei ein Teil des Kaffees überschwappte und in die Untertasse floss, und stürmte davon. Ich eilte wie gewöhnlich hinterher.
Den Rest des Nachmittages war mit Marlene nicht viel anzufangen. Sie fauchte und schlug um sich wie eine Katze, der man den Fisch gestohlen hatte. Ich machte sicherheitshalber einen großen Bogen um sie und wartete auf Wetterbesserung. Marlene konnte sich nirgendwo ruhig hinsetzen, alle naselang sprang sie auf, rannte herum und machte mich nervös. Endlich sagte sie: „Ich muss hier raus. Ich brauche frische Luft. Ich ließ sie Dampf ablassen und hoffte, dass sie sich zum Dinner wieder eingekriegt hatte. Sie hatte. Jedenfalls so weit, dass wir ein ziviles Essen hinter uns brachten. Nach dem Dessert, die Weingläser waren noch gut gefüllt, stand sie auf.
„Du entschuldigst mich?“
Ich nickte ihr zu. Wenn sie sich ausgerechnet jetzt die Nase pudern wollte, von mir aus. Ich trank meinen Wein und passte auf ihre kleine Handtasche auf. Als die Zeit, die man für das Einpudern einer Nase braucht, so langsam verstrichen war, schnappte ich mir das Handtäschchen und bewegte mich in Richtung Terrasse. Es war alles still, ruhig und dunkel. Bis auf einen weißen Fleck unter den Palmen. Marlene! Marlene und ein schwarzer Schatten in weißem Oberhemd. Ich konnte nicht übermäßig viel erkennen, denn meine Augen brauchten Zeit, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Und außerdem standen zwischen mir und den beiden ein paar Büsche, deren Äste sich in der aufkommenden Abendbrise bewegten. Aber ich konnte immerhin erkennen, dass sie sich kaum bewegten und einen höflichen Konversationsabstand einhielten. Sah so aus, als würden sie nur miteinander reden. Oder besser gesagt, als würde der Mann reden. Er hatte seine Finger am Kinn meiner Frau. So viel konnte ich sehen. Wenn die beiden etwas miteinander hatten, was ich mir nicht vorstellen konnte, dann würde er sie gleich umarmen und küssen. Ich fühlte einen Stich der Eifersucht.
Ich bin nicht sicher, was dann geschah. Zu viel Wind. Jedenfalls nahm der Kerl meine Frau nicht in den Arm. Sehr beruhigend. Auch wenn ich nicht verstand, warum und mit wem sie sich da getroffen hatte. Wir kannten ja noch keinen hier.
Aber dann half mir der Wind, in dem er für einige Sekunden ganz gleichmäßig blies und meinem Blick die Äste aus dem Weg bog. Der Mann hatte die eine Hand um den Nacken meiner Frau gelegt. Zwei Finger der anderen Hand steckten in ihrem Mund. Wenn der Vergleich nicht etwas zu obszön wäre, hätte ich gesagt, er fickte den Mund meiner Frau mit seinen Fingern. Einmal hörte ich sie husten. Leider konnte ich dem Geschehen nicht allzu lange folgen, denn der Wind schwächte sich wieder ab, und die Zweige nahmen ihren alten Platz wieder ein. Ich verfluchte alle Büsche und die gesamte Gärtnerschaft des Hotels.
Das letzte war ich erkennen konnte war, dass die Hand verschwunden war. Dann tauchte sie von unten her wieder auf. Er führte seine Hand zum Mund, nein zu seiner Nase führte er sie, als wolle er daran riechen, und dann schob er sie erneut meiner Frau in den Mund. Als die Äste sich erneut einen Kampf mit dem Wind lieferten, drehte er sich abrupt um und verschwand.
Mir reichte es. Ich ging auf unser Zimmer und wartete mit einem unguten Gefühl im Bauch auf meine Frau. Lange musste ich nicht warten.
„Ich hab’ mir schon gedacht, dass du ungeduldig werden könntest, Schatz. Entschuldige. Hast du an meine Handtasche gedacht?“
„Sie liegt da“, antwortete ich, ohne die Miene zu verziehen und wartete gespannt darauf, was für eine Lüge mir jetzt aufgetischt würde.
Marlene dachte aber gar nicht daran, irgendetwas zu erklären. Ihre schlechte Laune war zurückgekommen und brodelte unter höflichen, nichts sagenden Sätzen. Irgendwann erklärte sie mir, dass sie müde sei und jetzt ins Bett ginge.
Na gut.
Ich hatte mich noch nicht lange ausgestreckt und war gerade dabei die Stelle in meinem Taschenbuch wieder zu finden, an der ich aufgehört hatte zu lesen, als Marlene sich zu mir drehte, sich auf mich legte und mir das Oberteil meines Pyjamas aufknöpfte. Mit allem hatte ich gerechnet, aber nicht mit so etwas. Ich will es kurz machen. Sie war sehr leidenschaftlich. Sie lag auf mir und bestimmte das Tempo. Ab und zu drehten wir uns herum, wenn mir die Luft knapp wurde. Es gab kein Vorspiel und wenig Zärtlichkeiten. Es war roher, harter Sex. Und das nach acht Ehejahren. Ich konnte es nicht fassen.
Erst als wir erschöpft nebeneinander lagen, küsste sie mich auf den Mund. Es war der einzige Kuss, den ich an diesem Abend bekam.
„Ich habe nicht vergessen, warum wir hierhin gefahren sind“, sagte sie zu mir. „Entschuldige bitte meine schlechte Laune von vorhin.“ Drehte sich um, knipste das Licht aus und schlief. Ich war wie vom Donner gerührt.
Am nächsten Morgen gab es eine der typischen, kleineren Debatten zwischen lang verheirateten Ehepaaren. Ich wollte an den Strand, Marlene an den Swimmingpool. Wir gingen natürlich an den Pool. Hinlegen, eincremen, ins Wasser, neu eincremen. Kurzum das volle Programm. Marlene zog irgendwann ihr Strandkleid über, oder wie man diese Dinger nennt. Sie sind nicht mehr als eine Art Sack, der über dem Busen, also unter den Armen zugeschnürt ist und bis zum halben Oberschenkel reicht. Einige der Damen hier im Hotel hatten halb durchsichtige Stoffe gewählt. Sie räkelten sich meist oben ohne am Pool und brauchten das Kleid für die Gänge zur Bar oder zum Buffet. Der Blick auf ihre nackten Brüste war ungefähr so aufregend wie der Blick auf den rohen Teig beim Bäcker, bevor er die Backmaschine öffnet. Aber unter dem Stoff, wenn unter der Bewegung nur zwei große Sonnenblumen über den Brüsten tanzten, dann war das eine ganz andere Sache. Das Geheimnis des Verborgenen brachte auch mich dazu, hin und wieder den Hals zu verbiegen. An Marlene war nichts halb durchsichtig. Sie hatte Frottee gewählt. Da erübrigte sich jeder zweite Blick.
Ich holte mir aus der Strandtasche mein Fernglas heraus. Der Grund, warum ich unbedingt zum Strand hatte gehen wollen, war, dass für heute Tümmler angesagt waren. Eine ganze Familie mit Jungtieren. Ich stieg auf eine kleine Mauer und suchte die Meeresoberfläche ab. Nichts zu sehen. Enttäuscht sagte ich zu Marlene:
„Ist wohl nichts heute. Wahrscheinlich zu viel Wind. Kleine Wellen überall, Kreuz und quer. Da bleiben selbst die Tümmler lieber unter Wasser.“
Ich bekam keine Antwort. Ich drehte den Kopf und sah, Marlene war weg. Wahrscheinlich etwas zu trinken holen. Ich hoffte sie würde mir einen Granatapfelshake mitbringen. Beunruhigt war ich nicht. Schließlich war es bei uns nicht Brauch, dass sich einer beim anderen abmeldete.
Als es aber dauerte, begann ich sie zu suchen. Erst schaute ich einfach umher. Dann benutzte ich mein Fernglas. Und nach einer ganzen Weile fand ich sie tatsächlich. Sie stand etwas oberhalb des Hotels an der Straße, auf der unser Bus uns vom Flughafen zum Hotel gebracht hatte. In einer der vielen Serpentinen hinter einem kleinen Mäuerchen, von wo man einen wunderbaren Ausblick auf die Bucht hat. Weniger wunderbar fand ich, dass sie dort zusammen mit zwei Männern stand. Selbst mit meinem Fernglas konnte ich niemanden mit Sicherheit identifizieren, denn alle drei drehten mir den Rücken zu. Immer wieder verschoben sich ihre Positionen ein wenig, aber nie so weit, dass ich einen Blick auf ihre Gesichter werfen konnte. Aber die Frau war meine Marlene. Da war ich mir sicher. Ich kannte ihre Körperhaltung, ihre Frisur, und nur sie trug weißen Frottee.
Endlich, nach Ewigkeiten drehte sich Marlene zu mir um. Nein, nicht zu mir, sie schaute aufs Meer. Wenn sie überhaupt schaute. Sie stand merkwürdig steif und unbeweglich, als hätte sie es im Kreuz. Dann schenkte mir auch der eine der beiden Männer sein Halbprofil. Carlo. Das hatte ich mir bereits gedacht. Der zweite Mann blieb verdeckt hinter den beiden stehen. Eine innere Stimme sagte mir, dass es Zeit war, etwas zu unternehmen. „Halt’s Maul“, fuhr ich meine innere Stimme an.
Ich redete mir ein, dass es nur fair sei, meiner Frau die Gelegenheit für das erste Wort geben. Der wahre Grund war allerdings, dass ich es nicht schaffte, mein Fernglas abzusetzen. Zu groß war die Angst, etwas zu verpassen.
Ich sah, wie Marlene den Mund öffnete, als würde sie mir etwas zurufen. Mehr als ein Ruf konnte es nicht sein, denn ein sprechender Mund sieht anders aus. Sie stützte sich mittlerweile mit einem Arm auf der Mauer ab und stand leicht vorgebeugt. Mehr passierte nicht. Marlene verlor weder ihre starre, unnatürliche Haltung, noch gaben die beiden Männer ihre Standbildposition auf. Mein erster, schrecklicher Verdacht erhärtete sich nicht. Das war nicht unbedingt der geeignete Platz für ein Liebespiel. Aber erkennen konnte ich auch nicht viel, denn die kleine weiße Mauer schirmte alles unterhalb der Taille ab. Was zum Teufel ging da oben vor?
Dann sah ich, wie meine Frau den Kopf in den Nacken warf. Als ich wieder zu den Männern schwenkte, waren die verschwunden. Marlene blieb noch einige Zeit da oben stehen und schaute aufs Meer hinaus. Sie hielt ihre Arme vor der Brust verschränkt.
Ich sah meine Frau erst zum Lunch wieder. Wir aßen schweigend. Doch es war nicht die feindselige Stille vor einem Kampf. Marlene hatte sich in sich selbst zurückgezogen und dachte nach. Ich kannte diesen Gesichtsausdruck. Und ich? Ich wusste nicht, woran ich war und hatte Angst vor dem ersten Schritt. Nach dem Essen zogen wir uns wie gewöhnlich zu einer kurzen Siesta zurück. Es wurde Zeit, dass wir redeten.
Ich legte mein Buch beiseite und drehte mich auf die Seite. Marlene drehte sich zu mir und, bevor ich auch nur ein Wort sagen konnte, schob sie sich auf mich, begann mich zu streicheln und zu küssen. Beinahe wie zu Hause, aber mit unvergleichlich mehr Leidenschaft. Als Marlene kam, biss sie ins Kopfkissen, und ich explodierte genau im richtigen Moment. Alles war gut, und doch hatte ich den Eindruck, Marlenes einziger Wunsch war es, mich zufrieden zu stellen. Zumindest hatte sie sich jede Mühe gegeben. Als sie sich dann in meinen Arm kuschelte, streichelte ich sie noch ein wenig. Ich war gerade dabei einzuschlafen, als ich ihre Stimme hörte.
„Du, ich muss dir etwas sagen. Du wirst es nicht verstehen, aber ich muss es dir trotzdem sagen. Ich möchte nicht, dass du einen verkehrten Eindruck von mir bekommst.“
Ich war sofort hellwach, denn ich konnte mir denken, was jetzt kam.
„Du hast was mit diesem Carlo angefangen“, platzte ich heraus.
Marlene schluckte. „Ja“, sagte sie, „oder besser Nein.“
„Ja, was denn nun? Schläfst du mit ihm oder nicht?“
„Nicht“, sagte sie ganz trocken. „Nein. Ich will das auch nicht, und Carlo hat auch nicht versucht, mich ins Bett zu kriegen. Bis jetzt zumindest nicht. Vielleicht, weil er genau weiß, dass er sich eine Abfuhr geholt hätte. Aber ich weiß nicht, wohin das alles führt.“
„Was führt? Wohin führt?“ Was kann ein Mann denn sonst wollen, der eine Frau anmacht und sich mit ihr trifft. Doch nur sie in sein Bett zu kriegen. Ich wurde langsam ungeduldig, obwohl ich wusste, dass es das Klügste wäre, die Klappe zu halten. Marlene wollte ja reden und mir etwas sagen. Aber ich konnte mich nicht bremsen.
„Was wollte er denn überhaupt von Dir? Erst gestern Abend und dann heute Morgen?“
„Ach, du hast es mitbekommen? Na ja, wir haben uns ja nicht unbedingt versteckt, und du hast ja dein Fernglas dabei. Hat es dir Spaß gemacht, uns zuzuschauen?“
Da war ein böses Lächeln in ihrem Gesicht.
„Was macht dieser Carlo mit dir?“ Ich hatte keinen Sinn mehr für Rätselspiele.
„Er fasst mich an. Wie am ersten Tag, als wir den Kaffee trinken wollten. Da nur am Mund. Abends etwas mehr. Und da oben an der Straße, da …“
Marlene brach ab.
„Was war an der Straße?“
„Da haben sie mich begrapscht. Zu zweit. Carlo und ein Kollege.“
„Begrapscht? Einfach nur ein bisschen begrapscht?“, fragte ich ungläubig.
„Ob es ein bisschen war, weiß ich nicht. Auf jeden Fall haben sie sich Zeit genommen und erst aufgehört, als ich kam.“
Ich erinnerte mich schmerzhaft an den offenen Mund. Wie musste sie gestöhnt haben da oben. Und keiner konnte etwas sehen, denn die Körper der Männer schirmten die Sicht zur Straße hin ab und vorn war die kleine weiße Mauer.
„Und warum das alles?“, fragte ich. „Wer zwang dich, da oben rauf zu gehen.“
„Das muss für dich schwer zu verstehen sein. Aber du weißt, wie ich meinen Job mache. Da gibt es jede Menge Männer, die versuchen mich reinzulegen, über den Tisch zu ziehen oder einfach nur ausprobieren wollen, wie weit sie bei einer Frau gehen können. Da hilft nur eines. Härte und Konsequenz. Sonst gehst du in dem Geschäft kaputt.“
„Ja, das kenne ich besser, als du denkst. Ich bin dein Mann, der manchmal abends dein Seelenleben hinter dir aufräumen muss.“
„Aber kannst du dir nicht vorstellen, dass auch ich manchmal den Wunsch habe, nachgeben zu dürfen, jemanden zu haben der für mich das Kommando übernimmt. Für ein paar Tage vielleicht oder sogar nur für ein paar Stunden? Aber so etwas darf ich mir nie erlauben. Es würde mir sofort als Schwäche ausgelegt.“
„Und dieser Carlo macht das jetzt für dich? Übernimmt das Kommando? Warum ausgerechnet dieser Carlo? Du hättest dir einen besseren Liebhaber aussuchen können. Hier laufen genug herum, mit denen du mich betrügen könntest. Welche mit Niveau. Keine Kellner.“
„Ich suche keinen Liebhaber.“ Jetzt wurde sie böse. „Ich sagte doch, du würdest es nicht verstehen. Und warum Carlo? Weil dieser Bastard mich sofort durchschaut hat. Er wusste genau, was für ein Typ ich war. Er wusste es, bevor ich auch nur die geringste Chance hatte, das selber zu verstehen. Er hat einfach auf den richtigen Knopf gedrückt. Ich glaube, ich brauche jetzt deine Hilfe.“
„Du meinst, ich sollte ab jetzt besser auf dich aufpassen.“
„Das wäre zumindest keine schlechte Idee.“
„Und wann habt ihr die nächste Verabredung?“
„Es gibt keine. Ich habe keine Ahnung, was er vorhat. Aber ich denke nicht, dass er von seinem Spiel bereits genug hat.“
Ich beschloss, die Augen aufzuhalten.
Nach dem Dinner zogen wir uns in den hoteleigenen Showroom zurück. Eine kleine runde Fläche mit Bühne, vielen kleinen Tischen drum herum und einem direkten Zugang zur Bar. Wenn keine besondere Veranstaltung geplant war, spielte hier eine kleine Zwei-Mann Gruppe mit einer nicht mehr ganz taufrischen Sängerin. Sie spielten meist lateinamerikanische Rhythmen, dazwischen gelegentlich einen Walzer und dann diese undefinierbaren Musikstücke, auf die man alles tanzen kann. Ich bin ein Tanzmuffel, aber es macht mir immer sehr viel Spaß, anderen beim Tanzen zuzuschauen.
„Sie erlauben?“ Diese höfliche Frage war an mich gerichtet. Und dann:
„Möchten Sie tanzen?“
Als ich endlich mit meinem Kopf in die richtige Richtung schaute, hatte Marlene bereits die ausgestreckte Hand angenommen. Kurz darauf sah ich Carlo und Marlene mitten im Gewühl etwas Foxartiges versuchen.
Wenn du jetzt anfängst zu klammern, gehe ich dazwischen, sagte ich mir. Ich hätte den Tanz nicht erlauben sollen. Aber dann hätte ich als der eifersüchtige Idiot da gestanden. Marlene hätte „Nein“ sagen müssen. Frauen nimmt man das ab. Sie haben die Wahl. Aber sie ist mitgegangen.W was hatte der Kerl jetzt vor?
Nichts Unanständiges in der Öffentlichkeit, so weit ich sah. Es war eng auf der Tanzfläche. Sie tanzten eng, aber nicht zu eng. Carlo zeigte eine etwas nachlässige, aber klassische Tanzhaltung, so weit ich das beurteilen konnte. Sie sprachen auch nicht miteinander. Es war mehr ein stummes Ringen.
Dem ersten Tanz folgte ein zweiter, dem zweiten ein dritter, und dann waren die beiden plötzlich nicht mehr zu sehen.
Na prima, dachte ich mir, sprang auf, schaute über die Tische, eilte zu Bar, von der Bar auf die angrenzende Terrasse, zurück zur Tanzfläche, wo unsere beiden Plätze bereits wieder besetzt waren. Aber das war jetzt meine geringste Sorge. Ungefähr zehn Minuten durchsuchte ich alle Räume, die in der Nähe waren. Nichts.
Ich war ein großartiger Leibwächter. Es gab nur noch zwei Möglichkeiten, wo sie waren. Irgendwo draußen. Dort zu suchen war sinnlos. Alles dunkel, und es war unwahrscheinlich, dass sie sich genau unter eine Lampe stellten. Oder in irgendeinem der vielen Räume im Hotel. Carlo würde sie alle kennen. Ich nicht. Ich fluchte leise vor mich hin, stellte mir das Schlimmste vor und gestand ich mir meine Niederlage ein. Es bleib mir nichts anderes übrig als nach oben zu gehen und dort auf meine Frau zu warten. Ich bezweifelte, dass ich sie unbeschädigt zurückbekam.
Ich schob die Schlüsselkarte in den Schlitz. Das Schloss klickte und die Tür ging auf. Das Licht brannte. Nach zwei Schritten in den Raum hinein schaute ich auf den wohlgerundeten Hintern meiner Frau, die auf dem Bett kniete. Carlo stand vor ihr, völlig angekleidet, aber mit offener Hose.
„Ihre Frau war so unvorsichtig, sich derart an mir zu reiben, dass ich hart wurde. Sie versucht jetzt, dieses Missgeschick zu beseitigen.“
Marlene unterbrach ihre Tätigkeit, hob den Kopf um etwas zu sagen, aber Carlo griff ihr in die Haare, drückte den Kopf wieder nach unten und schob ihr erneut sein Stück Fleisch in den Mund.
„Warum geben Sie ihrer Frau nicht endlich, was sie so dringend braucht“, fuhr er mich an. „Ich bin doch nicht der Ehemann. Auffordernder kann sie Ihnen ihren Arsch doch nicht entgegen strecken. Oder? Sind sie jetzt ein Mann oder sind sie keiner?“
Scheiße, dieser Kerl. Der Hintern meiner Frau machte mich tatsächlich an. Ich hatte eine Mordslatte, und deutlicher konnte Carlo nicht sagen, dass er nicht mehr wollte, als er gerade bekam. Wäre ich bei klarem Verstand gewesen, hätte ich ihn hinausgeworfen. Aber ich war nicht bei klarem Verstand. In meiner Hose pochte es, und diese schmatzenden und schlürfenden Geräusche klangen nicht so, als würde meine Frau leiden.
Ich machte die Hose auf, holte meine Eisenstange raus, schob meiner Frau das Kleid über die Hüften und den dünnen Steg des Tangas zur Seite. Marlene Schamlippen öffneten sich vor meinen Augen, ohne dass ich etwas tun musste. Ich glitt in sie hinein und spürte keinen Widerstand. Es fühlte sich an wie ein nasser Seidenhandschuh. Marlene lief aus vor Geilheit.
Ich stieß zu, bohrte mich hinein, zog Marlenes Prachtarsch zu mir und spürte ihre zitternden Muskeln. Carlo beobachtete mich. Er verzog keine Miene, kein Zeichen des Triumphes, auch keine Leidenschaft. Er senkte nur einmal kurz den Kopf, als wolle er mir anzeigen, dass er sehr zufrieden mit mir war. Dieser Bastard.
Ich fühlte den Saft in mir aufsteigen und sah wie Carlo den Rücken durchbog. He, du wirst doch nicht …
Carlo zog den Kopf meiner Frau an sich, drückte ihr seinen Schwanz so tief in den Rachen, wie die Länge es erlaubte. Marlene röchelte. Und dann schossen wir beide ab. Ich hinten, Carlo vorne. Er hielt Marlenes Kopf fest, bis er alles gegeben hatte. Sie schluckte artig, was er ihr anbot. Carlo zog den Reißverschluss wieder hoch, winkte mir nonchalant zu und sagte nur:
„Bis dann.“
Marlene bekam einen Hustenanfall und verschwand im Bad. Ich zog meine Hosen wieder hoch.
Meine Frau sagte kein Wort, als sie nackt aus dem Bad kam. Sie schlüpft in ihr Neglige und schaltete den Fernseher an. Den Rest des Abends verbrachten wir gemeinsam mit einem Liebesfilm aus den sechziger Jahren, bis ich an einer Stelle, wo der Nebenbuhler die schöne Heldin an sich riss, bemerkte, dass sich die Hand meiner Frau zwischen ihre Beine verirrt hatte. Ich zog ihre Hand da weg und legte sie auf meinen Schwanz. Marlene griff zu. Dieses Mal lag ich oben.
„Diese Runde ging an Carlo“, sagte ich, als sie in meinen Armen lag.
„Ich hab dir ja gesagt, dass dieser Bastard raffiniert ist“, antwortete meine Frau.
„Jetzt bin ich genau wie du ein Teil seines Spiels. Ich glaube nicht, dass ich ihn noch stoppen kann. Jedenfalls nicht ohne dein Mittun.“
„Du willst es ebenso wenig stoppen wie ich. Ich habe deine Augen gesehen. Es hat dir Spaß gemacht.“
Sollte ich lügen? Ich hasste die ganze Situation, Marlene, diesen Carlo und auch ein wenig mich selbst. Und vor allem hatte ich keine Ahnung, wie das weiter gehen sollte. Aber dieser kurze Wortwechsel hatte schon gereicht, dass sich bei mir wieder etwas rührte.
Mitten in der Nacht wachte ich mit einer schmerzhaften Erektion auf. Marlene lag neben mir und schlief. Ich massierte mich vorsichtig, aber das machte alles nur noch schlimmer. Ich zog meine Hosen aus, drehte mich vorsichtig zu meiner Frau, um sie nicht zu wecken und schob ihr meine Hand zwischen die Beine. Marlene seufzte einmal, und die Beine gingen auseinander. Ich legte mich auf meine Frau und drang in sie ein. Sie winkelte die Knie etwas an, um mir entgegen zu kommen, aber machte sich nicht die Mühe, die Augen zu öffnen. Ich erledigte meinen Notstand, stand auf, ging pinkeln und legte mich wieder schlafen. Meine Hose fand ich im Dunkeln nicht mehr. Marlene drehte sich auf die andere Seite und schlief weiter.
Noch vor einer Woche hätte so etwas zu einer mordreifen Szene geführt, und ich fragte mich ernsthaft, ob die Sache mit Carlo nicht doch auch sein Gutes hatte.
Den nächsten Tag verbrachte ich am Strand und schaute den Tümmlern zu. Nicht dass meine Frau nachgegeben hätte. Wir waren zunächst am Pool, aber Marlene war unruhig. Die ganze Zeit rannte sie hin und her, und meist sah ich sie aus der Ferne. Da habe ich mir meine Sachen geschnappt und bin gegangen. Den Lunch nahm ich alleine ein. Keine Ahnung, wo sie sich rumtrieb. Ich wollte es auch nicht wissen. Sie kam, als ich beim Dessert war und setzte sich noch kurz zu mir.
„Nein, ich habe keinen Hunger“, sagte sie, als ich ihr anbot, auf sie zu warten. Also gingen wir gemeinsam auf unser Zimmer. Ich legte mich hin zu einem Verdauungsschlaf, Marlene verschwand im Bad unter der Dusche.
Als sie wieder herauskam, stellte sie sich vor mich, stemmte herausfordernd die Arme in die Seiten und sagte:
„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ärmlich die Unterkünfte der Bediensteten hier sind. Noch nicht einmal vernünftige Duschen haben sie.“
„Gratuliere. Hat Carlo also endlich mit dir geschlafen. Nun zufrieden?“
„Sie waren zu zweit.“
„Na prima.“
„Und ? Hält dich das jetzt davon ab?“
„Wovon?“
Das war eine dumme Frage. Sie kam in mein Bett und legte sich in einer Neunundsechzigerstellung auf mich. Ich schaute direkt in ihre geöffnete Spalte. Alles geschwollen und weit offen.
„Na, die müssen dich ja ordentlich rangenommen haben“, keuchte ich unter ihrem Gewicht.
Marlene drückte mir ihre Spalte gegen das Kinn.
„Nun mach schon. Stell dich nicht so an. Schließlich habe ich geduscht.“
Ja, dachte ich, aber die Bilder, wie da zwei Schwänze rein und raus gerutscht sind, die hast du nicht abwaschen können. Trotzdem versenkte ich meine Zunge in ihr. Sie wurde begierig aufgenommen, und meine Erektion blieb sie war. Knochenhart.
„Macht es dir was aus? Das mit Carlo?“
Marlene rekelte sich in meinen Armen wie ein zufriedenes Kätzchen. Ich wusste keine Antwort. So geil hatte ich meine Frau noch nie erlebt. Und ich musste auch zugeben, dass mich die ganze Situation stimulierte. Es wäre vielleicht anders gewesen, wenn meine Frau eine Affäre und ich einen wirklichen Nebenbuhler gehabt hätte. Aber so war es ja nicht. Sie kam jedes Mal voller Begeisterung und Begierde zu mir zurück. Mein Selbstwertgefühl war völlig intakt.
Ich wollte wissen, wer der zweite Mann war, aber Marlene schwieg sich aus.
„Es ist gut, wenn du nicht zu viel weißt“, zwinkerte sie mir zu, „aber mach dir keine Sorgen. Ich hörte auf nachzubohren und nahm alles, wie es kam, zumal Marlene eine gewisse Art hatte, mir ein paar Hinweise zukommen zu lassen.
So setzte sie sich am nächsten Tag in ihrer Lieblingsstellung auf mich, spielte mit der Spitze meines Schwanzes an ihrer Klit, fuhr damit zwischen ihren Schamlippen einmal hin und einmal her, hob dann ihr Becken noch einmal an und versenkte anschließend meinen Schaft in ihrem After. Es ging ganz leicht. Da wusste ich, was sie heute getrieben hatte.
„Beide?“, fragte ich.
„Ja, alle beide. Und nicht nur einmal.“ Sie lachte laut und ordinär, und ich war sehr froh über dieses Lachen.
Unsere gemeinsame Woche näherte sich ihrem Ende. Carlo servierte uns einen Mokka auf der Terrasse.
„Ich habe gehört, sie reisen morgen bereits ab?“
„Jede Urlaubszeit geht einmal zu Ende“, entgegnete ich.
„Wir werden sie vermissen hier. – Alle beide. Sie waren gern gesehene Gäste.“
Das konnte ich mir denken.
„Ich würde, wenn es ihnen gefällt, heute Abend gerne auf ein Gläschen Sekt mit Ihnen anstoßen. Sagen wir so gegen Neun auf Ihrem Zimmer?“
Carlo sah mich an. Das war das erste Mal, dass ich in dieser Sache eine Entscheidung zu treffen hatte. Ich schaute Marlene an. Sie schien ähnlich überrascht zu sein wie ich. Das war also nicht abgesprochen.
Ich nickte zögerlich. „Auf einen Abschiedsschluck. Um Neun.“
Carlo räumte die leer getrunkenen Tassen ab, nahm am Nebentisch noch eine Bestellung auf und verschwand, ohne uns auch nur einen einzigen, weiteren Blick zu schenken. Wunderte mich das?
Wir aßen in unziemlicher Hast, tranken vielleicht ein Glas Wein zu viel und saßen in deutscher Pünktlichkeit um Punkt Neun in unserem Zimmer herum. Zwanzig Minuten später klopfte es zaghaft. Ich riss die Tür auf. Vor mir stand ein Zimmermädchen mit ausladenden Hüften, einer üppigen Oberweite und großen braunen Malzbonbonaugen. Gerade als ich sie fragen wollte, ob sie sich nicht im Zimmer geirrt hatte, tauchte Carlo hinter ihr auf.
„Das ist Rosa“, sagte er, als wenn das alles erklären würde.
Carlo schob Rosa zur Seite, ging zur Minibar, holte eine Piccolo und zwei Sektgläser heraus, öffnete das Fläschchen, schenkte ein und reichte mir das eine Glas. Das sollte der Abschiedsschluck sein? Wie stillos.
Es klackte, als sich die Zimmertür schloss. Unsere letzten Gäste waren gekommen, zwei Männer wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten. Der eine ein Bär mit Pranken und Bauchansatz, der andere ein glutäugiger Jüngling vom Typ Spargeltarzan. Ich schätzte ihn auf höchstens Zwanzig.
„Prost“, sagte Carlo, nahm einen ordentlichen Schluck, drehte sich um und hielt Marlene den Rand seines Glases an die Lippen. Marlene trank den Rest in einem Zug aus, während die beiden anderen Männer ihr bereits das Kleid anhoben und den Slip auszogen.
Mich hätte interessiert, wer von den beiden bei Marlene den „Zweiten Mann“ gespielt hatte, aber bevor ich fragen konnte, fühlte ich erst zwei warme Hände an meiner Hose und dann ein Paar heißer Lippen auf meiner Eichel.
„Eine Aufmerksamkeit des Hauses“, stellte Carlo sachlich fest. Er hatte sein Glas weggestellt, sein Hemd ausgezogen und stieg soeben aus seiner Hose. Er war wirklich gut gebaut und wirkte ausgesprochen durchtrainiert. Marlene trug nur noch ihren BH und hatte sich auf allen Vieren niedergelassen, wie ich es schon einmal gesehen hatte. Carlo hielt ihren Kopf fest und fickte sie in den Mund. Der Bär drückte Marlene zwei Finger zwischen die Schamlippen, schaffte sich dort ein wenig Platz und schob die Finger ganz behutsam bis zum Anschlag in die sich auftuende Öffnung. Er war wirklich vorsichtig, auch als er die Finger zurück und dann erneut hinein schob. Seine Bewegungen wurden schneller und, als die Schamlippen mit hörbarem Schmatzen davon erzählten, wie feucht sie nun seien, änderte er den Rhythmus. Fünf schnelle Stöße, dann drei langsame in etwas kreisförmiger Bewegung. Ich konnte sehen, wie die Öffnung sich weitete.
Marlene ließ hinten wie vorne alles mit sich geschehen.
„Nimm mich von hinten“, sagte Rosa. Sie war aufgestanden, hatte sich vor mich gestellt und über eine Stuhllehne gebeugt. „So kannst du alles genau beobachten.
Der junge Mann hatte mittlerweile Marlenes BH entfernt und spielte mit ihren Brüsten. Der Bär hatte begonnen einen feuchten Zeigefinger in Marlenes Poloch zu schieben. Er kehrte immer wieder zu den Schamlippen zurück, um Feuchtigkeit aufzunehmen, bis er mühelos in dem engen Kanal hin- und her gleiten konnte.
Ich stieß Rosa.
Dem ersten Finger folgte der zweite, die Bewegungen blieben langsam und der Bär bewegte das Fingerpärchen wie eine Schraube. Marlene stöhnte auf. Schmerzensschreie hörten sich anders an.
„Schneller“, sagte Rosa.
„Rosa wird noch feuchter, als deine Frau. Du wirst schon sehen“, sagte Carlo zu mir. Was sollte das denn jetzt wieder heißen?
„Kannst du noch?“, fragte Rosa.
Ich hämmerte wie wild und keuchte nach Luft.
„Das reicht.“ Rosa entzog sich mir, stieß mich aufs Bett und setzte sich auf mein Gesicht.
„Abschiedsschluck“, sagte sie. „Nimm Zunge.“
Sie schmeckte gar nicht schlecht. Etwas wild und säuerlich am Anfang und dann immer süßer. Rosas Saft lief mir über die Zunge in den Mund und seitwärts aus den Mundwinkeln heraus. Ich schluckte, was ich auffangen konnte. Diese Rosa war wirklich nass.
Rosa drehte sich und setzte sich auf meinen Schwanz.
„Damit er nicht weich wird“, sagte sie.
Der wird nicht weich, dachte ich, der nicht, und ich fragte mich, was sie vorhatte. Nach diesem ungestümen Ritt von vorhin war das jetzt ein Spaziergang. Rosa bewegte nur leicht das Becken. Ich stieß hoch.
„Pscht. Ich sage, wenn es so weit ist.“
Wenn was so weit ist, wollte ich fragen. Ach was, sollte doch kommen, was will. Dieser Carlo war Drehbuchautor, Regisseur und Produzent in einer Person. Kellner war bestenfalls sein Nebenberuf.
Der Bär war mit seinen Fingerübungen fertig und reckte sich, dass die Knochen knackten. Ich glaubte meinen Augen nicht. Der hatte einen Hammer zwischen den Beinen hängen, wie ich ihn noch nie gesehen hatte. Dabei war es nicht einmal die recht respektable Länge, die mich gaffen ließ. Es war der Durchmesser. Kein Wunder, dass der eine Frau dehnen musste, bevor er sie nehmen konnte.
Der Bär zog meiner Frau das Hinterteil hoch, speichelte sein Monstrum noch einmal ein und schob meiner Frau dieses Riesending dann ganz langsam in den Arsch. Marlene keuchte und Carlo zog sich zurück. Der Bär arbeitete sich millimeterweise vorwärts, klatschte Marlene immer wieder auf die Arschbacken, um durch das Spiel der Muskeln für die notwendige Entspannung zu sorgen. Und dann war er drin. Ganz war er drin. Er hatte Marlene bis zum Anschlag aufgespießt. Und jetzt hielt er still. Es war Marlene, die nun anfing sich zu bewegen. Sie schwenkte ihr Becken von links nach rechts und wieder zurück, wippte auf und ab, und erst als sie selbst das Gefühl hatte, völlig entspannt zu sein, wagte sie es, dem Bär entgegen zu kommen, sich ihm zu entziehen und erneut aufzunehmen. Das war wohl das Zeichen, worauf er gewartet hatte, denn nun begann er Marlene zu ficken wie eine mächtige Maschine in zu großem Gang, die erst einmal Geschwindigkeit aufnehmen musste. Ich musste an die Kolben einer alten Dampflok denken, die sich langsam aus dem Bahnhof entfernt. Woran Marlene dachte, wusste ich nicht, aber sie begleitete jeden Stoß mit einem brünstigen Stöhnen.
„Wenn der in dir ist, hast du Gefühl, als platzt auseinander“, flüsterte Rose auf mir. Mit dir also auch, dachte ich.
Es erstaunte mich nicht, wie sehr dieses Schauspiel mich stimulierte. Überrascht war ich nur, dass mich auch nicht der winzigste Anflug von Eifersucht plagte. Ich genoss diesen Anblick und gönnte dem Bär den Arsch meiner Frau. Aber die Eifersucht hatte sich nur kurz zurückgezogen, um einen neuen Anlauf zu nehmen. Der Bär zog seinen Schwanz heraus, offensichtlich ohne abgespritzt zu haben und machte dem schlanken jungen Mann Platz. Und was der mit Marlene trieb, das tat mir weh.
Er nahm sie einfach in den Arm und küsste sie. Mit einer Leidenschaft und Zärtlichkeit, wie man es nur bei Liebespaaren findet. Und meine Frau küsste ihn zurück. Der Bursche hatte eine ziemlich lange Zunge, und ihre verkrochen sich nicht in der Verborgenheit einer Mundhöhle. Sie waren nicht geheim und nur für sie beide bestimmt. Da hätte ich mir ja noch vormachen können, es wären einfache Allerweltsküsse gewesen, die nur auf das vorbereiteten, was da noch kommen sollte. Nein, so küssten sie sich nicht. Sie küssten sich außerhalb ihrer geöffneten Lippen. Genau so, dass wir alles sehen konnten. Wie die Zungenspitzen sich umspielten, die eine Zunge sich nach oben aufbäumte und der anderen dabei die Unterseite darbot wie ein besiegter Wolf dem Sieger die Kehle, um dann im nächsten Moment zur Seite abzugleiten und selber einen Angriff zu starten. Schon längst waren die Küsse nicht mehr auf Zunge und Lippen beschränkt. Alles um den Mund herum vom Kinn bis zur Nase glänzte vor Feuchtigkeit. Jetzt hätte ich gern mit dem Bengel getauscht. Ich hatte die ganze Zeit gehofft, Marlene hätte diese Momente der stillen Leidenschaft einzig für mich aufgehoben. Und jetzt musste ich mit ansehen, wie sie sich einem Jungen hingab, der mehr als zehn Jahre jünger war als sie.
Sie war es, die das Spiel beendete. Sie ließ sich auf den Rücken sinken, griff dem Burschen zwischen die Beine und zog ihn zu sich. Ihr Liebespiel zu zweit in dieser altmodischen Missionarsstellung war nicht weniger leidenschaftlich als ihre Küsse. Es war mir ein Rätsel, wie der Junge sich so lange zurückhalten konnte.
Als hätte er meine Gedanken gespürt, umschlang er Marlene und drehte sich auf den Rücken, ohne sie zu verlieren. Jetzt lag sie flach ausgebreitet auf ihm. Beide lagen ruhig da, als würden sie auf etwas warten.
Ich sah wie der Bär Carlo anschaute. Carlo nickt. Der Bär steichelte die Pobacken meiner Frau, drückte sie zusammen, zog sie wieder auseinander und schob ihr dann sein Riesengerät von hinten zwischen die Beine. Marlene gab ein lang gezogenes Stöhnen von sich. Carlo nahm am Kopf des Jünglings Platz und schob Marlene den Schwanz in den Mund. Zu dritt besorgten sie ihr jetzt. Der Bär bestimmte das Tempo. Marlene spuckte Carlos Schwanz aus und schrie. Sie verschluckte ihn erneut, so dass ihr zweiter Schrei unter dem harten Fleisch erstickte. Ihr gesamter Körper zuckte, die Hände verkrampften sich in den Schultern des jungen Mannes, kratzten die Arme hinunter und hinterließen rote Streifen. Armer Kerl, dachte ich. Nach dem dritten Schrei fiel sie in sich zusammen.
Carlo zog sich zurück, der Bär stand auf. Marlene blieb auf dem jungen Mann liegen. Ihr schwerer Atem war das einzige Geräusch, das den Raum füllte. Rosa ließ leise ihr Becken kreisen.
„Wir werden uns jetzt von euch verabschieden“, sagte Carlo. „Einer nach dem anderen. Es war schön mit euch. Wir haben selten so angenehme und freundliche Gäste.“
Meinte der das ernst oder wollte er mich verspotten?
Der junge Mann mit den Glutaugen drehte sich wieder in seine alte Position. Marlene war immer noch erschöpft, aber zog bereitwillig die Knie hoch, um dem Jungen das Eindringen zu erleichtern. Er brauchte nur noch wenige Stöße. Dann verzerrte sich sein Gesicht, er bog den Rücken durch und mit einem Ruck federte er zurück auf seine Knie. Er zog Marlenes Schamlippen auseinander und verspritzte seine nicht enden wollende Manneskraft zwischen ihren Beinen. So dass ich es in jeder Einzelheit sehen konnte. Ich hatte sowieso den Eindruck, dass dieses Schauspiel für mich bestimmt war.
Jetzt war des der Junge, der nach Luft schnappte.
Der Bär zog meine Frau am Arm hoch, so dass sie in eine sitzende Position kam und zeigte ihr seine Maschine. Marlene öffnete ihren Mund und mit einigen Verrenkungen schaffte sie es, dieses große Stück Fleisch in ihren Mund zu bekommen. Für ein Spiel der Zunge blieb da nicht viel Platz, aber sie drückte ihren Kopf immer weiter zu seinem Bauch hin. Ihre Wangen blähten sich auf, wenn sie versuchte durch den Mund auszuatmen, und ich schaute voller Staunen, wie sie das Monstrum Stück für Stück in sich aufnahm. Sie versenkte tatsächlich den gesamten Schwanz in ihrem Mund. Der Bär schaute mich an.
„Hat sie hier gelernt“, sagte er stolz, als wäre das allein sein Verdienst.
Was Marlene mit dem Bären machte, wusste ich nicht. Von außen war nichts zu sehen, und Platz für irgendwelche Bewegungen gab es nicht. Aber sie stimulierte den Bären wohl mit Zunge und Gaumen, mit Druck und Nachgeben, denn plötzlich schrie er auf:
„Opp!“
Erst sah ich nichts, aber dann konnte ich die kleinen Bewegungen des Adamsapfels sehen, die jedes Schlucken begleitete.
„Abschiedsschluck“, sagte der Bär.
Sein Gerät war auch in halbschlaffen Zustand noch beeindruckend.
„Von hinten“, sagte Rosa zu mir, stieg von mir ab und legte sich auf den Bauch. Ich tat ihr den Gefallen.
Jetzt nahm Carlo den Platz des Bären ein. Mit seinem Schwanz hatte Marlene weniger Schwierigkeiten. Sie blies sein gutes Stück, wie sie es auch schon zu Beginn des Abends getan hatte. Rosa hatte sich zu ihr geschoben und spielte an Marlenes Klit herum. Marlene schnaufte.
Als Carlo zu seinem Höhepunkt kam, zog er seinen Schwanz aus Marlenes Mund, drückte ihr beide Daumen zwischen die Zähne, so dass sie den Mund aufsperrte wie ein hungriger Jungvogel und schoss ab. Ich konnte den milchigweißen Strahl gut erkennen, wie er Marlenes Zunge traf und von dort in den Rachen hinunterlief. Marlene wartete, bis Carlo fertig war. Dann erst schluckte die gesamte Pracht, nahm den Schwanz in den Mund und säuberte das gute Stück mit der Zunge.
Abschiedsschluck, dachte ich.
„Mach“, sagte Rosa.
Ich hatte mich schon die ganze Zeit zurückgehalten, und Rosa war es gelungen durch geschickte Unterbrechungen meinen Orgasmus immer wieder zu verzögern. Ich knetete Rosas gewaltigen Hintern, strich über die breiten Hüften, zog sie an mich und kam endlich. Ich hatte das Gefühl als würde ich die Hälfte meines Selbst in Rosa verströmen, aber was sind schon Realitäten in Augenblicken der Ekstase.
„Und jetzt ich“, sagte Rosa, löste sich von mir und kniete sich über Marlene.
„Schöne Grüße von Ehemann“, sagte sie leise und achtete darauf, dass sie sich genau über Marlenes Mund befand und sagte zu meiner Frau:
„Mach, bitte.“
Marlene schluckte und leckte, fuhr mit der Zunge über Rosas empfindlichsten Punkt, saugte sich dort fest, schlug mit der Zungenspitze einen Trommelwirbel und leckte erneute.
Jetzt war es Rosa, die aufstöhnte.
Sie stieg von meiner Frau, drehte sich um, nahm ihren Kopf in die Hände, küsste sie und flüsterte:
„Du bist süß.“
Carlo sah mich an, erhob noch einmal sein leeres Sektglas und sagte:
„Einen schönen Heimflug.“
Dann verließen sie alle unser Zimmer.
Unser Heimflug ab nächsten Tag verlief ereignislos, wenn man mal davon absieht, dass Marlene nach dem üblichen Plastikessen der Airlines eine Decke über uns ausbreitete, mir unter der Decke die Hose aufmachte, und mich so lange wichste, bis ich ihr alles über die Hand spritzte.
„Hast du mal ein Tempo, Schatz?“, war alles, was sie sagte, aber der hinterhältige Schalk in ihren Augen erzählte mir genug.
Wieder daheim fielen wir viel zu schnell in unsere alte Routine zurück. Marlene wurde von ihrem Job aufgefressen, ich kümmerte mich um das Häusliche, und unser Liebesleben schrumpfte auf ein absolutes Minimum zusammen. Bis Marlene eines Abends sichtlich erschöpft aber guter Laune nach Hause kam.
„Was ist?“, fragte ich.
„Ich habe eine Entscheidung getroffen.“
Wieder mal, dachte ich.
„Ich habe den Skiurlaub storniert. Alle beide. Den über Weihnachten und auch den über die Karnevalszeit.“
„Willst du durcharbeiten?“
Ich muss zugeben, das stank mir. Diese Entscheidung entsprach nun so gar nicht meinen Interessen.
„Nein, will ich nicht. Anstatt durch den Schnee zu wedeln werden wir in den Süden fliegen. Zweimal Kurzurlaub in der Sonne.“
„Irgend wohin, wo der Service gut ist und wo man uns kennt?“, fragte ich vorsichtig.
Marlene grinste hinterhältig.
„In Ordnung“, sagte ich, diese Entscheidung kann ich mittragen.“
Wer bin ich denn, dass ich meiner Frau widerspreche.
Kommentare
(AutorIn)
Kommentare: 279
Mal schauen, ob mir nächstes Jahr auch noch was einfällt ;)
Liebe Grüße und vielen Dank
das Leichtgewicht«
Kommentare: 541
Kommentare: 38
Kommentare: 34
Kommentare: 104
Kommentare: 15
Kommentare: 7
Kommentare: 26
Kommentare: 208
Kommentare: 6
Kommentare: 20
Kommentare: 46
Kommentare: 441
Das letzte drittel ist aber doch eher für deinen männlichen Fans ;-)
LG Mondstern«
Kommentare: 198
"superb"«
Kommentare: 6
Kommentare: 42
Kommentare: 137
Kommentare: 292
:-)«
Kommentare: 11
Danke!«
Kommentare: 2
Kommentare: 2
Kommentare: 7
Ein schönes Spiel.
Gerne mehr!«
Kommentare: 1
Kommentare: 9
Kommentare: 3
Kommentare: 26
Kommentare: 63
Kommentare: 168
Kommentare: 54
Kommentare: 22
Kommentare: 57
So eine Frau wie Marlene ist der Wahnsinn.«
Kommentare: 163
Gruß,
Jorge Garcia«
Kommentare: 475