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Kommentare: 15 | Lesungen: 3316 | Bewertung: 8.46 | Kategorie: Sex Stories | veröffentlicht: 04.05.2017

Der Blick

von

KAPITEL 1


Es war wie immer und es war zum Heulen. Hannes stand auf der Party und verpasste wieder alle Gelegenheiten. Zwar war es nicht so, dass er sich unwohl fühlte, aber irgendwie hatte er gehofft, dass sich die Dinge ändern würden. Er stand mit den Jungs zusammen, die er bisher kennengelernt hatte. Sie tranken ihr Bier, hörten Musik und schauten den Mädels nach. Aber genau da lag wieder das Problem. Er gehörte zu denen, die den Mädels nachschauten, aber bereits ohnmächtig wurden, wenn sie nur daran dachten, sie anzusprechen. Das war in der Schule schon so. Er gehörte nicht zu den Nerds, hatte aber immer den Eindruck, das Leben findet immer dort statt, wo er gerade nicht war. Vor allem die Mädels waren woanders und nahmen ihn nicht wahr. Nun war es nicht so, dass Hannes keine Frauen kannte. Es gab durchaus weibliches Leben in seiner Umgebung, das nicht aus seiner Mutter oder seiner Schwester bestand. Aber es waren eben nicht die, die ihn interessierten. Zumindest sexuell. Dabei hatte Hannes seine Erfahrungen bereits gemacht. Hatte die ein oder andere Freundin gehabt, hatte mit einer auch geschlafen. Hannes wollte aber mehr. Er wollte die besonderen Frauen. Die, die ihn scharf machten, wenn sie nur an ihm vorbeiliefen. Die, die sein Kopfkino anschalteten. Vielleicht war das Internet schuld. Die ständige Verfügbarkeit von Pornoseiten mit weiblichen Hochglanz- und Hochklassekörpern. Hannes nutzte dieses Angebot intensiv. Und er machte sich nichts vor: Der Konsum hatte seinen Blick darauf, wie Frauen aussehen sollten, um ihm im sexuellen Sinne zu gefallen, sehr beeinflusst. Und nun stand er wieder hier, blickte auf die heißen Körper, die sich auf der Tanzfläche bewegten und ihm fehlte wieder der Mut, um einen ersten Schritt zu machen. Es spielte keine Rolle, ob er hier war oder in der Arktis. Die Entfernung zu einer der Frauen in ihren engen Hosen, kurzen Röcken, mit ihren schlanken Taillen und schönen Gesichtern wäre nicht anders gewesen.

„Mensch Hannes, bist du noch hier in diesem Raum?“

Hannes musste sich kurz schütteln. Judith hatte ihn angesprochen und er konnte nicht viel mehr als ein blödes Gesicht machen. Sie grinste ihn an.

„Was ist denn mit dir los. Du hast ausgesehen, als ob du ganz weit weg wärst. Alles in Ordnung?“

Sie kannten sich bereits seit der Schule. Judith war irgendwie immer da. Und jetzt hatten sie in ihrer Stadt das gleiche Studium begonnen. Natürlich.

„Alles in Ordnung. Musste nur gerade an was denken.“

„Das konnte man sehen. Männer sind fast lächerlich durchschaubar.“

Sie grinste ihn an.

„Na los, gehen wir was trinken. Nicht, dass du noch übergriffig wirst.“

So war Judith schon immer. Immer direkt heraus. Das hatte ihr schon so manches Problem eingebrockt, aber Hannes wusste, dass ihr das herzlich egal war. Sie zog ihn mit sich und gemeinsam mit ein paar anderen aus ihrer Gruppe gingen sie zur Theke. Hannes schaffte es, sich von seinen Traumwelten loszureißen und sie hatten noch einen netten Abend.

Etwas angetrunken kam er irgendwann im Haus seiner Eltern an. Mehr aus einem Automatismus heraus schaltete er seinen Rechner an. Und erst als er sich dessen bewusst wurde, hatte er auch wieder die Bilder der Frauen im Kopf, die ihn vor wenigen Stunden so aus dem Konzept gebracht hatten. Hannes lächelte. Jetzt konnte er sich seinen Fantasien hingeben, ohne gestört zu werden. Und ein Frustgefühl würde auch nicht entstehen. Naja, zumindest wäre es anders und für ihn gerade akzeptabel. Entspannt ging er in die Küche, um noch ein letztes Bier zu holen. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und rief sofort seine Lieblingspornoseite auf. Bis er glaubte, den richtigen Film gefunden zu haben, musste er etwas suchen. Aber er hatte es nicht eilig. Dann sah er in der Vorschau, was er zu finden gehofft hatte. Die Frau war schlank, sah aber nicht peinlich aus. Die Brüste waren rund und groß aber eben nicht zu groß. Ihre Figur und ihr Blick ließen seinen Schwanz automatisch hart werden. Das brauchte er jetzt. Mit einem schmierigen Grinsen schaltete Hannes auf den Beamer um, setzte sich in seinen Sessel vor die weiße, glatte Wand und öffnete entspannt seine Hose.

Die Frau lief in knappstem Rock und Oberteil vor ihrem Partner durch einen langen Flur. Sie war die reine Sünde und ihr Anblick zusammen mit dem Klacken ihrer schwindelerregenden High Heels ließen Hannes seine Faust fest um seinen Schaft legen. Mit weit aufgerissenen Augen beobachtete er, wie der Partner die Brüste der Frau freilegte und sie fest massierte. Seine Hände gingen tiefer und schoben den Rock, der eher ein breiter Gürtel war, hoch. Der Einfachheit halber trug sie keinen Slip, weshalb sich Hannes Blick sofort an ihrem rasierten Geschlecht festsog. Er liebte den Anblick einer haarlosen Muschi. Das Rosa ihres Innenlebens ließ ihn seufzen, als der Partner die Lippen der Frau sanft auseinanderschob. Er genoss das Stöhnen der Frau, als der Mann ihre Lippen mit seiner Zunge erkundete. Schnell trank Hannes einen Schluck Bier als die Frau vor dem Mann in die Hocke ging und seinen prachtvollen Schwanz befreite. Sie leckte über den Schaft und stülpte ihre Lippen über seine Eichel, während sie ihm in die Augen sah. Hannes rieb seinen Schwanz nun wieder entspannt und stellte sich vor, seinen Platz mit dem Mann tauschen zu können. Begierig sah er zu, wie sie seinen Schwanz immer wieder in ihren Mund einließ und ihn dann tief in ihren Hals aufnahm. Die Geräusche fand Hannes nun weniger erotisch, die Aktion selbst war für ihn aber Kunst.

Er konnte es nun kaum erwarten zu sehen, wie die heiße Frau genommen werden würde und er wurde nicht enttäuscht. Ohne Verzögerung glitt der lange und dicke Schwanz sofort tief in sie hinein und der Mann stieß mit schnellen und kraftvollen Stößen. Ihre weit gespreizten Beine mit den High Heels wurden von Hannes mit der Szene verschlungen. Zum ersten Mal musste er den Drang abzuspritzen unterdrücken. Jede neue Position, jedes neue Eindringen war für ihn ein Fest. Inzwischen saß er angespannt in seinem Sessel, seine Faust hatte den Schaft wie einen Schraubstock umschlossen und flog schnell darüber. Das Stöhnen der Frau wurde immer eindringlicher und Hannes fühlte sich erfüllt davon. Er konnte kaum die Schlussszene erwarten, während der Mann weiterhin hart in die Pussy hineinstieß. Zum Glück verzichteten sie auf besonders akrobatische Dinge. Aber das wäre ihm gerade egal gewesen. Endlich zog sich der Mann aus ihr zurück und sie ging vor ihm in die Knie. Zunächst blies sie ihm den Schwanz, dann nahm er sein Rohr selbst in die Hand und ließ sie hart und schnell über den langen Schaft fliegen. Der Blick der Frau wechselte ständig zwischen seinen Augen und seinem Schwanz. Auch Hannes rieb immer heftiger. Zum Glück war der Film nicht so lang, so dass er es schaffen konnte, zusammen mit dem Mann ans Ziel kommen. Der Mann stöhnte nun lauter und wurde von der Frau angefeuert. Lange konnte es nicht mehr dauern. Ein paar Bewegungen noch und dann…

„Hey Hannes, du blöder Wichser. Mach die Pornoscheiße aus! Da kriegt man ja kein Auge zu!“

Mitten in den allseitigen Orgasmus hinein, brüllte seine Schwester Johanna über den Flur. Während der Mann im Film nun seinen Saft laut stöhnend auf dem schönen Gesicht und den runden Brüsten seiner Partnerin verteilte, spritzte auch Hannes ab und versuchte gleichzeitig ertappt, die Lautstärke herunterzudrehen. Die Stimmung war weg. Der Orgasmus, den er sich seiner Meinung nach so sehr verdient hatte, wurde zur peinlichen Sauerei. Sein Saft war auf sein Hemd und seine Hose und natürlich auch auf den Sessel geklatscht. Hannes fluchte leise.

Er ging zurück zum Rechner, schloss das Video und fuhr alles herunter. Frustriert ließ er sich im Schreibtischstuhl zurückfallen und wurde sich wieder der Realität bewusst. Er hatte sich diesen Beamer und das Soundsystem eigentlich nur gekauft, um davor zu wichsen. Auch der Sessel hatte keine andere Funktion. Sein Kumpel hatte ihn ausgelacht, als er das klobige Möbelstück auf dem Sperrmüll entdeckt und ihn gebeten hatte, es mit ihm in sein Zimmer zu schleppen. Er hatte dann aber doch geholfen. Ziemlich viel Aufwand, um zu masturbieren. Hannes kam sich gerade etwas widerlich vor. Den Sessel betrachtete er nun mit einem gewissen Ekel und erkannte plötzlich Flecken, die für gewöhnlich seiner Aufmerksamkeit entgingen. Dazu sah er nun hinunter auf seinen mickrigen Schwanz. Hannes wusste nicht mehr, wann es begonnen hatte. Irgendwann aber hatte er bemerkt, dass er seinen allzu gewöhnlichen Schwanz gerne gegen einen aus dem Porno getauscht hätte. Jetzt fühlte er sich nicht nur widerlich sondern auch klein. Wie auch immer er darauf jetzt kam, aber die Frage drängte sich ihm auf: Hatte er bisher irgendwas Außergewöhnliches im Leben erreicht oder gemacht? War er nicht nur ein mittelmäßiger junger Mann mit mittelmäßigen Freunden in einem mittelmäßigen Leben? Hannes trank sein Bier aus, legte sich ins Bett und wartete darauf, dass der Schlaf kam und seine Gedanken an das Zusammentreffen mit seiner Schwester am nächsten Morgen zudeckte.

Das Klacken der Absätze vor der Tür seines Zimmers weckte ihn am nächsten Morgen auf. Und wie immer, wenn er so etwas hörte, regte sich sein Schwanz. Seufzend schloss Hannes die Augen und versuchte, den Gedanken zu verdrängen. Erstens war es seine Schwester, die auf dem Flur lief und zweitens kamen die Szenen der gestrigen Nacht zurück. Zugegeben, seine Schwester sah gut aus aber sie blieb halt seine Schwester. Mehr als einmal hatte sich Hannes bereits gefragt, ob er als Baby nicht einfach vertauscht worden war. Er passte seiner Meinung nach so gar nicht in diese Familie der Erfolgreichen und Schönen. Wenn er sich aber die Schuhe seiner Schwester an Natalie, ihrer Freundin, vorstellte, sah das schon wieder ganz anders aus. Da konnte er seine Gedanken auf die Reise schicken und den Rest vergessen.

Er ließ die Entspannung einfach kommen und wartete anschließend, bis er sicher sein konnte, dass seine Schwester das Haus verlassen hatte und gab dann noch einmal 15 Minuten Sicherheitsabstand obendrauf. Nun hatte er das Haus für sich allein und konnte sich ohne lästige Konversation auf den Tag vorbereiten. Für heute war eine Exkursion in das Tropeninstitut geplant. Zu seinem Glück ging es erst später los. Zunächst konnte er deshalb erst einmal versuchen, seine eingetrocknete Erinnerung an die letzte Nacht zusammen mit der Auffrischung, seinen negativen Gedanken und seiner Haut wegzuduschen. Nach ungefähr einer halben Stunde verließ er die Kabine wieder und in dem ihn umgebenden Wasserdampf hatte er den Eindruck, dass der letzte Punkt neben den anderen auch ganz erfolgreich verlaufen war. Auf jeden Fall fühlte er sich besser.

Kapitel 2


Als einer der Letzten kam er schließlich am Tropeninstitut an. Die Kursleiterin sah schon etwas nervös auf ihre Uhr und ihn ein wenig strafend an. Hannes nickte ihr lächelnd zu und stellte sich zu seinen Freunden. Sie gingen noch einmal den letzten Abend durch und Judith machte sich lustig darüber, wie die Jungs einige der anwesenden Frauen angestarrt hatten. Dabei sah sie vor allem Hannes an, der eindeutig rot wurde. Seine Erwiderung wurde allerdings vom Aufruf der Leiterin unterdrückt. Judiths Grinsen wurde noch etwas breiter als sie das bemerkte und sie schob Hannes einfach vor sich her.

Ihre Gruppe wurde von einer Frau begrüßt, die sich als Manuela Beißner vorstellte. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut würde sie die Fragen der Erstsemester sicherlich leicht handhaben können. Ihre Kursleiterin lächelte nach der Vorstellung zufrieden, wie Hannes feststellte. Sie hatte eine äußerst angenehme Stimme, aber dennoch wurde gekichert und getuschelt, nachdem sie ihre Begrüßung beendet hatte. Das Auffälligste an ihr war nämlich die sehr große Sonnenbrille, die auf ihrer Nase saß und die so gar nicht zur Situation oder zum Wetter passen wollte. Zudem konnte man unter ihrer weiten Kleidung ein paar ordentliche Brüste vermuten und das fand vor allem die Aufmerksamkeit der männlichen Teilnehmer. Frau Beißner hatte die großartige Fähigkeit, eine Gruppe von zwei Dutzend junger Menschen um die Zwanzig allein durch ihre Art, Geschichten zu erzählen in ihren Bann zu ziehen. Mit Witz und Sachverstand beantwortete sie auch noch die hartnäckigsten Fragen und bewies eine bewundernswerte Geduld. Hannes war gefangen von ihrer Stimme und musste sich selbst eingestehen, dass er gerne dabei war.

So erreichten sie die letzte Abteilung, ohne zu bemerken, wie die Zeit verging. Hannes und Judith sahen sich begeistert an. Wären alle wissenschaftlichen Vorträge und Ausführungen in dieser Weise aufbereitet, hätten sie deutlich mehr Spaß. Aber wer glaubt schon an akademische Sach- und Lachgeschichten? Frau Beißner berichtete von den Mysterien, die die Bewohner dieses letzten Abschnitts den Institutsmitarbeitern aufgaben. Es waren vor allem Insekten zu sehen, die vor erst einigen Monaten in einem sehr abgelegenen Teil des Amazonasgebiets entdeckt worden waren. Frau Beißner berichtete ihnen, dass ein Jahr zuvor eine Expedition in dieses Gebiet als verschollen galt. Fünf Menschen waren einfach verschwunden. Zwei von ihnen tauchten dann Monate später wieder auf und präsentierten diese Insekten. Der Wissenschaft waren diese Exemplare bisher nicht bekannt gewesen und ihr Verhalten war ungewöhnlich. Die ausgestellten Exemplare waren überraschend groß, selbst für den tropischen Bereich. Mit großen Augen standen die Kursteilnehmer vor einem Terrarium und bestaunten eine offensichtlich aggressive Art, die immer wieder gegen die Scheibe sprang, die die Beobachter von dem Insekt trennte. Plötzlich spürte Hannes ein Zwicken an seinem Arm und gleich darauf einen Stich. Es war überraschend schmerzhaft und er schrie auf. Kurz sah er noch das handtellergroße Wesen sowie die Bestürzung seiner Kommilitonen. Dann verlor er das Bewusstsein.

„Er kommt zu sich.“

Wie von weit entfernt hörte Hannes eine Stimme. Er versuchte, die Augen zu öffnen, aber es gelang ihm nicht richtig und er konnte nur Schemen erkennen.

„Hannes! Kannst du mich hören?“

Judith hockte vor ihm und sprach eindringlich auf ihn ein. Immer noch etwas undeutlich erkannte er ebenfalls seine Kursleiterin und Frau Beißner in seiner Nähe. Ihm war etwas übel, deshalb schloss er für einen kurzen Moment wieder die Augen. Sie ließen ihn aber nicht wieder entgleiten.

„Hannes, bleib bei uns!“

Judiths Stimme war scharf. Auch die anderen Frauen sprachen nun auf ihn ein. Hannes öffnete wieder die Augen. Diesmal riss der Kontakt zu Judith nicht ab. Er fixierte sie, um nicht wieder in die Dunkelheit zurückzusinken. Tief schaute er in ihre Augen, in diese wunderschönen blauen Augen. Sie waren sein Halt. Aber statt ihn zu stützen, sprang sie plötzlich von ihm weg, so dass Frau Beißner ihn halten musste. Obwohl er noch benommen war, konnte er feststellen, wie Judith ihn mit immer noch weit aufgerissenen Augen anstarrte und heftig atmete. Ihre Gesichtsfarbe hatte ein tiefes Rot angenommen. Die irritierten Blicke ihrer Kursleiterin nahm sie gar nicht wahr.

„Können Sie aufstehen, Hannes?“

Die angenehme Stimme der Institutsmitarbeiterin tat Hannes gut und er spürte, dass er mehr und mehr klar wurde.

„Wenn Sie mir helfen, wird es gehen. Was ist passiert?“

Er sah, wie Frau Beißner einen unsicheren Blick mit seiner Kursleiterin wechselte. Unter der Hilfe der Frauen stand Hannes noch etwas wackelig auf den Beinen.

„Sie wurden von einem der Insekten dieses Bereichs gestochen. Ich muss Sie um Verzeihung bitten. So etwas darf natürlich nicht geschehen.“

Sie ließ ihn los und Hannes hörte die Stimme seiner Kursleiterin, die schräg hinter ihm stand.

„So etwas darf tatsächlich nicht geschehen und das wird sicherlich ein Nachspiel haben. Ich möchte Sie aber trotzdem bitten, Hannes, sich zunächst in die Obhut dieser Experten zu begeben.“ Sie betonte das Wort „Experten“ in einer abfälligen Weise. „Es ist noch unklar, welche Auswirkungen ein Stich dieses Insekts hat. Deshalb sollten Sie über Nacht zur Beobachtung und zu weiteren Untersuchungen hier bleiben.“

„Ich versichere Ihnen, unsere Sicherheitsvorkehrungen sind auf dem aktuellsten Stand. Es ist mir wirklich ein Rätsel, wie so etwas geschehen konnte.“

„Wie auch immer, Frau Beißner. Wir brechen die Führung hier ab und ich schicke meine Studenten zurück in die Hochschule. Bevor ich gehe, werde ich mich überzeugen, dass Sie Hannes Meier vernünftig unterbringen. Gehen wir.“

Hannes verabschiedete sich mit einem Kopfnicken von seinen besorgten Freunden. Judith erwiderte seinen Gruß etwas abwesend. Den Rest des Tages und die folgende Nacht verbrachte Hannes auf einer Isolierstation. Blutuntersuchungen zeigten kein Ergebnis und auch sonst konnten zunächst keine Auffälligkeiten festgestellt werden. Die Aufregung sank ein wenig und als seine Familie kam, konnte er selbst beruhigende Worte an seine aufgelöste Mutter richten, die im Arm seines Vaters hing und mit den Tränen kämpfen musste. Sogar seine Schwester Johanna war dabei, was Hannes wirklich überraschte und er konnte nicht einmal einen boshaften Ausdruck in ihrem Gesicht erkennen.

Die Nacht war unspektakulär. Hannes konnte zwar nicht schlafen, aber irgendwie bekam er die Zeit herum. Die Ärzte schickten ihn deshalb am darauffolgenden Tag wieder nach Hause und Hannes konnte bei den ganzen Händen, die er schütteln musste vor allem auch die ungeheure Erleichterung feststellen, die allen ins Gesicht geschrieben stand. Auch die Institutsleitung bemühte sich persönlich um ihn und entschuldigte sich noch einmal. Seine Mutter nahm ihn in Empfang und fuhr ihn nach Hause. Laut schimpfend ließ sie sich über das Institut aus und mit Sicherheit hatte sein Vater bereits den Auftrag, alle juristischen Höllenarmeen in Bewegung zu setzen, um dem Institut an den Karren zu fahren. Sie hatte sich den Tag freigenommen und stellte ihn unter ihre besondere Beobachtung. In ihrer resoluten Art verbat sie ihm, das Haus in den nächsten zwei Tagen zu verlassen. Seufzend akzeptierte Hannes, dass er ihrer Fürsorge nicht entkam.

Er zog sich in sein Zimmer zurück und überrascht stellte er fest, dass er nicht einmal Lust hatte, sich einen runterzuholen. Ein Gespräch mit einem Freund gab ihm noch einmal eine Vorstellung davon, was sich abgespielt hatte. Hannes hatte es natürlich auch von den Ärzten und Frau Beißner erfahren, aus dem Mund seines Freundes klang es aber wesentlich aufregender. Es überraschte ihn allerdings, dass Judith scheinbar sehr mitgenommen war. Noch auf dem Weg zur Hochschule war sie abwesend und entschuldigte sich dann auch, um nach Hause zu fahren. Hannes rief sie an, erreichte aber nur ihre Mailbox. Abends spürte er die Müdigkeit, obwohl er eigentlich nichts gemacht hatte an diesem Tag. Immer noch war er erstaunt, dass er keinerlei Interesse hatte, sich einen Film auf seiner Lieblingspornoseite anzusehen. Er las noch ein paar Seiten in seinem Buch und schlief dann ein.

Sein Schlaf war unruhig. Seine Träume eindeutig erotisch. Jetzt sah er plötzlich wieder die Frau aus dem Film, die ihn so sehr erregt hatte. Er sah aber auch Frauen aus der Uni vor sich und auch Frau Beißner. Alle hatten einen flehentlichen Blick und konnten es nicht erwarten, von ihm mit seinem im Traum riesigen Schwanz genommen zu werden. Er sah sich lächeln und auf die Frauen zugehen. Seine Wahl fiel auf die Blonde, die selbst in der Vorlesung noch High Heels trug, die andere Frauen nicht einmal im Bett tragen würden. Als er schon glaubte, ihre festen runden Brüste in seinen Händen zu spüren, riss ihn plötzlich ein durchdringender Schmerz aus dem Schlaf. Sein gesamter Körper fühlte sich an, als stünde er in Flammen. Vor allem aber die Signale aus seinem Penis und seinen Hoden ließen ihn beinahe bewusstlos werden. Hannes krallte sich am Bett fest und hechelte schweißüberströmt. Sein Körper war völlig verkrampft.

„Hey Hannes, du blöder Wichser! Geht das auch leiser? Das ist ja nicht zum Aushalten!“

Er hörte seine Schwester kaum. Der Schmerz hielt ihn gefangen, ließ ihn seine Umwelt nur sehr eingeschränkt wahrnehmen. Die Tränen liefen ihm über das Gesicht, er stöhnte und keuchte unter dem durchdringenden Schmerz. Längst hatte er die Bettdecke verloren. Das Laken war herausgerissen, halb lag Hannes auf der nackten Matratze. Dann war es plötzlich vorbei und fast umgehend sank Hannes in einen tiefen Schlaf.

Am nächsten Morgen fühlte er sich frisch als hätte es die letzte Nacht nicht gegeben. Er erinnerte sich an den Schmerz und war verwirrt. Die Erinnerung war eher wie ein böser Traum und zusätzlich konnte er sich nicht daran erinnern, wann er zuletzt in so guter Stimmung aufgewacht war. Zwar gab es immer noch ein merkwürdiges Ziehen, das er im ganzen Körper feststellen konnte, aber das störte ihn nicht wirklich. Fröhlich pfeifend ging er im Pyjama die Treppe hinab, um mit der Familie zu frühstücken. Seine Eltern begrüßten ihn überrascht, weil es sonst eher nicht die Gewohnheit ihres Sohnes war, um diese Zeit zu ihnen zu kommen. Und dann noch in dieser bestechenden Laune. Seine Schwester saß ebenfalls am Tisch und sah nicht einmal auf, als er zur Tür hereinkam. Sie war bereits fertig angezogen und in alter Gewohnheit trank sie mit ihren Eltern noch einen Kaffee, bevor sie aufbrach. Ihr kurzer Rock, die schönen Stiefel mit höherem Absatz und das enge Oberteil unter dem Blazer waren wieder typisch für sie. Hannes war sich sicher, dass seine Schwester nicht nur ihre Vorzüge herausstreichen und gut aussehen wollte. Nach seiner Meinung zog sie sich vor allem so an, um den Männern in ihrer Firma den Kopf zu verdrehen. Sie spielte mit ihnen und setzte ihre Attraktivität bewusst ein. Ohne zu ihm zu aufzuschauen, sagte sie grußlos:

„Na, gestern noch Spaß gehabt?“

Hannes bemerkte, dass seine Mutter sie strafend ansah und sein Vater die Zeitung etwas höher nahm. Er selbst ignorierte sie und setzte sich an den Tisch. Sie wurde gestern von ihrem Freund versetzt und bei aller Abneigung, die seine Schwester und ihn verband, wirkte das bestimmt noch nach. Außerdem war er viel zu gut gelaunt, um sich in einen Streit hineinlotsen zu lassen. Seine Schwester war erstaunt, keine Erwiderung zu bekommen und sah ihn jetzt tatsächlich an. Ihr Bruder fing ihren Blick auf, sah in ihre braunen Augen und lächelte. Johanna erstarrte. Sie stellte ihren Kaffeebecher ab und vergaß ihren Mund zu schließen. Hannes konnte beobachten, dass sie plötzlich rot wurde. Dann durchfuhr sie ein Ruck.

„Oh Hannes, schön dass du mit uns frühstückst. Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Du siehst heute gut aus, weißt du das? So stark und männlich.“

Johanna lächelte ihn offen an. Ihre Brüste schoben sich nach vorn und mit einer Hand strich sie durch ihre braunen Locken. Ihr Augenaufschlag war verführerisch. Augenblicklich verschluckte sich Hannes an seinem Kaffee und ein heftiger Hustenanfall schüttelte ihn. Seine Mutter klopfte ihm vorsichtig auf den Rücken und schaute ihre Tochter verwirrt an. Auch ihr Vater ließ seine Zeitung sinken, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war. Nachdem Hannes seinen Hustenanfall überwunden hatte, sah er sich aber gleich mit dem nächsten Problem konfrontiert. Er spürte seinen Penis wachsen und unaufhaltsam in seiner Pyjamahose ein Zelt bauen. Ers

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Kommentare


bolle
(AutorIn)
dabei seit: Mär '01
Kommentare: 315
bolle
schrieb am 13.05.2017:
»Vielen Dank für eure Kommentare.
Einen zweiten Teil wird es geben. Dort wird dann auch ein wenig mehr zu den Insekten erläutert werden ;-) Allerdings müsst ihr darauf noch längere Zeit warten.«

chmeee
dabei seit: Apr '06
Kommentare: 1
schrieb am 04.05.2017:
»Freu mich au die Fortsetzung!«

Coolspot
dabei seit: Okt '01
Kommentare: 1
schrieb am 04.05.2017:
»ich mich auch«

996gt
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 16
schrieb am 05.05.2017:
»Ja, eine Fortsetzung ist hier auf jeden Fall Pflicht!«

mlle
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 23
schrieb am 05.05.2017:
»+1 für die Fortsetzung«

1216
dabei seit: Jul '04
Kommentare: 43
schrieb am 07.05.2017:
»Wow, tolle Geschichte. Bin gespannt, wie es weitergeht.«

0921ma
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 33
schrieb am 07.05.2017:
»ich bin gespannt...«

reibe
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 280
schrieb am 08.05.2017:
»Toll geschrieben, kann weiter gehen.«

saara
dabei seit: Jan '16
Kommentare: 6
schrieb am 23.05.2017:
»Bitte unbedingt eine Fortsetzung.«

honeyballs83
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 11
schrieb am 28.06.2017:
»Ich will auch so ein Insekt...«

AMok2
dabei seit: Feb '04
Kommentare: 7
Michelangelo
schrieb am 30.07.2017:
»Fesche Geschichte :) Danke dafür :)«

dusel
dabei seit: Nov '01
Kommentare: 168
schrieb am 17.10.2017:
»WOOOOOOOOOW bolle , für so eine Begegnung ist ja wohl jeder zu haben !«

Triplex
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 16
schrieb am 02.11.2017:
»Wundervolle Geschichte! Eine Fortsetzung wird sehnlichst erwartet!«

SolarSailor
dabei seit: Mai '11
Kommentare: 2
schrieb am 09.07.2018:
»Eine beeindruckende Geschichte. Ich freue mich auf den 2ten Teil.«

Lakritze
dabei seit: Mär '02
Kommentare: 6
schrieb am 11.08.2022:
»Frage an den Autor: Wird es noch einen zweiten Teil geben? Das wäre sicherlich wünschenswert.«



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