Der Frauenconvent - Teil 1
von aweiawa
© by aweiawa
Die Vorfreude raubte Antonia fast den Atem. Denn mit dem Absenden der SMS begann das Warten, und so ungern sie sich sonst dieser Übung unterzog, in diesem speziellen Fall war es völlig anders. Das Warten war ein willkommener Vorbote der außergewöhnlichen Ereignisse, die diese SMS auslösen würde.
Mit bebenden Fingern saß sie an dem riesigen Mahagonischreibtisch, den ihr Mann kurz nach der Heirat angeschafft hatte, und tippte die bereits ritualisierte Nachricht ein.
„Liebste Freundinnen, der Tag unserer Zusammenkunft ist gekommen. Morgen Abend ist es wieder soweit. Bitte bestätigt euer Kommen. In freudiger und feuchter Erwartung. Antonia.“
„Warum nur zwei Mal im Jahr, warum nicht öfter?“, räsonierte sie, als der letzte Buchstabe getippt und die Nachricht versendet war. Dabei wusste sie genau, dass die anderen nicht das gleiche Privileg des Reichtums genossen wie sie. Ihr Mann Alfred, der vor vier Jahren gestorben war, hatte ihr eine erkleckliche Summe Geldes hinterlassen, das sie nach Herzenslust und Laune verprassen konnte. Natürlich wurde sie dabei hin und wieder von Gewissensbissen geplagt, die sie mit üppigen Spenden für Terre des Hommes und Greenpeace zu zerstreuen wusste …
Doch in diesem Moment hatte sie alles andere als ein schlechtes Gewissen, denn der Frauenconvent, wie sie ihre Zusammenkünfte nannten, stand bevor, und diese turnusmäßigen Treffen gehörten zu den uneingeschränkten Höhepunkten ihres Daseins. Die Vorfreude auf dieses Ereignis fegte Gedanken über hässliche Seiten ihres Lebens, die es ohnehin kaum gab, schon im Ansatz davon.
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Bianca wartete seit Tagen sehnsüchtig auf den Ruf ins Paradies. Antonias Einladung war längst überfällig, und dennoch fuhr Bianca erschrocken zusammen, als sich ihr Handy mitten in einem Seminar über einen Satz von Bertram Huppert laut quäkend bemerkbar machte. Trotz des leicht vorwurfsvollen und doch auch amüsiert wirkenden Blicks des Vortragenden, raffte sie das Mobiltelefon hektisch aus ihrer Handtasche, öffnete die Nachricht ... Endlich! Ein breites, die Anspannung lösendes Grinsen, überzog ihr Gesicht, freudiger Glanz strahlte aus ihren Augen. Mit fliegenden Fingern ignorierte sie die jetzt eindeutig missbilligenden Blicke ihres Mathematikprofessors, bei dem sie demnächst die Diplomprüfung ablegen sollte und tippte die Antwort ein: „Ich komme, und ganz sicher nicht nur einmal. In Liebe, Bianca.”
“Ach Tantchen, ich liebe ihn nicht, er ist nur ein Studienkollege”, säuselte Carola ihrer Tante Anne zu, die wieder mal angedeutet hatte, dass ihre Nichte dem schönen jungen Mann, der sie eben verlassen hatte, ins Netz gegangen sei. In diesem Moment bimmelte Carolas Handy, und sie ignorierte die ungläubigen Blicke ihrer Tante. Diese Nachricht hatte Vorrang, denn die junge Frau ahnte, was darin stand. Und richtig, es war die sehnlich erwartete Einladung.
“Ich bin dabei. ILDGVS. Carola“, lautete die Antwort, und nachdem sie abgeschickt war, umfasste das junge Mädchen die Hüfte ihrer doch schon reichlich gebrechlichen Tante mit der Linken, ergriff mit der Rechten deren Hand und wirbelte sie im Tanzschritt quer durch die Stube. „Männer sind mir schnurz, liebes Tantchen“, sang sie dabei in einer hohen Lage und mit prächtiger Stimme, „das weißt du genau.“
Und damit hatte sie recht, denn immerhin war das der Grund, warum Carola nicht zu Hause, sondern bei ihrer Tante wohnte. Ihre Eltern hatten die Gewissheit nicht ertragen, eine lesbische Tochter zu haben, und so hatte sie es vorgezogen, bei ihrer Tante zu leben, auch wenn die sich immer wieder einen Spaß daraus machte, Carola auf diverse schöne Männer aufmerksam zu machen.
„Einen Moment bitte“, unterbrach Daniela ihren Vortrag über die Anbindung der neu angeschafften Telefonanlage ans Kundeninformationssystem. Niemand anderes im Raum hätte es sich leisten können, während ihres Vortrags eine SMS entgegenzunehmen, doch da sie zugleich die Leiterin der IT-Abteilung war, hatte sie sozusagen einen Freibrief. Das feine Lächeln, das sich auf ihr Gesicht stahl, wurde zwar aufmerksam registriert, aber natürlich mit einem lukrativen Auftrag in Verbindung gebracht. Was Daniela indirekt bestätigte, als sie eine kurze Antwort eintippte und dann ihren Vortrag mit der ihrer Position angemessen Geschäftigkeit beendete: „Meine Herren, ich habe eine dringende Verpflichtung, die keinen Aufschub duldet. Ich muss sofort aufbrechen, da mir eine weite Reise bevorsteht. Herr Schuldibub wird sie weiter instruieren, und für Rückfragen stehe ich Ihnen ab nächsten Montag wieder zur Verfügung. Einen schönen Tag noch.“
Im Lehrerzimmer war nicht viel los, da die große Pause eben beendet war, und die meisten von Elenas Kolleginnen und Kollegen sich zu ihren Klassenräumen begeben hatten. So störte das Gebimmel, als die SMS eintraf, nur ihre Freundin Fiona in der Konzentration auf die Korrektur der letzten Klassenarbeit in Musik. Seit drei Monaten waren die beiden ein Paar, obwohl Fiona etliche Jahre jünger war als Elena.
Es war die heißersehnte Nachricht, und als Elena sie beantwortet hatte, wandte sie sich an ihre Freundin: „Ich muss für ein paar Tage weg, Fiona. Ich werde dir die Gründe erzählen, wenn ich zurück komme. Nur bitte, frag jetzt nicht.“
Die Überlegung, Fiona einzuweihen und beim nächsten Mal mitzunehmen, wenn die anderen einverstanden waren, war nicht neu. Fiona würde hervorragend zum Frauenconvent passen, da war Elena sich sicher.
Ein Glück nur, dass sie freitags nicht unterrichtete, so musste der Spanischunterricht nicht darunter leiden. So kurz vor der nächsten Klassenarbeit wäre das schwierig zu begründen gewesen. Geschafft hätte sie das dennoch, denn den Convent zu verpassen ... war undenkbar. Für jede von ihnen.
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„Wie schön, euch wieder zu treffen, ihr Lieben“, empfing Antonia die beiden Neuankömmlinge. Sie umarmte die Frauen herzlich und begrüßte sie mit Küsschen rechts und Küsschen links.
„Ich habe schon alles vorbereitet. Der Saal steht bereit und das Essen ist fast fertig. Kommt rein und macht es euch bequem.“
„Sind wir die Letzten?“, fragte Daniela, die größere der beiden, während sie den Mantel ablegte und sich die Hände rieb. Es war kalt draußen, und der Schnee, den sie an den Schuhen mit hereingebracht hatten, schmolz bereits in der Hitze des Eingangsbereichs.
„Unser Blondschopf Bianca ist schon da, und Elena wird jeden Moment eintreffen, wenn ihre Schätzung halbwegs realistisch war „Prima“, erwiderte Carola, die sich ebenfalls aus ihrem dicken Mantel schälte, „dann sind wir bald komplett und können beginnen.“
„Ja, macht es euch solange im Wohnzimmer bequem. Ich habe die Bar gut aufgefüllt und ihr werdet sicher etwas finden, das eurer Stimmung entspricht. Für dich habe ich extra einen exquisiten Single Malt besorgt, Daniela. Du wirst begeistert sein.“
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Inzwischen waren alle fünf Frauen eingetroffen, und die gegenseitige Begrüßung mit viel Geschnatter und vielfältigen Beteuerungen, wie sehr man sich nacheinander gesehnt hatte, war vorüber. Das Essen stand auf dem Tisch, die Kürbissuppe mit Sahnehäubchen und gerösteten Kürbiskernen mundete allen ausgezeichnet, und der dunkelrote Bordeaux zauberte eine bronzene Farbe auf die Gesichter.
„Auf Carolas besonderen Wunsch werden wir heute vegetarisch essen. Der indische Rosenkohl mit Bananen und Garam Masala, die Soße und der Grünkernauflauf sind nach ihrem Rezept hergestellt worden und werden euch sicher schmecken, meine Lieben“, kündigte Antonia das Hauptgericht an.
„Mmh, ich liebe Rosenkohl!“, wandte sich Daniela an die neben ihr sitzende Carola, und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.
„Was, mehr gibt es dafür nicht?“, schmollte Carola.
„Kannst es wohl nicht mehr erwarten, he? Na, dann komm her, wenn ich ehrlich bin, kann ich mich selber kaum noch zurückhalten. Dein lieber Mund lächelt mich so verführerisch an, seit wir hier sitzen.“
Erneut näherte sich Daniela ihrer Tischnachbarin, doch diesmal blieb es nicht bei einem flüchtigen und züchtigen Kuss auf die Wange. Ihre Münder suchten und fanden sich, und die beiden versanken in einen innigen Zungenkuss.
Amüsiert schauten die anderen zu und ließen die Küssenden einen ganze Zeitlang gewähren, bis Antonia in die Hände klatschte und, gespielt vorwurfsvoll, die beiden zur Ordnung rief.
„Nun reicht es aber, Mädels! Es bleibt uns doch noch Zeit genug. Jetzt ist erst mal eine leibliche Stärkung angesagt. Denn, wie ihr wisst, werden wir heute Nacht all unsere Kräfte brauchen.“
Ein erwartungsvolles Grinsen auf den Gesichtern der Tischgenossinnen gab ihr in dieser Einschätzung recht, und die beiden Getadelten versuchten, sich fortan so züchtig wie möglich zu benehmen.
Ganz erfolgreich waren diese Bemühungen allerdings nicht, denn die begehrlichen Blicke, die sie sich zuwarfen, zeigten zu deutlich die nur mühsam zu unterdrückenden Wünsche.
„Ich finde, was Antonia da mit ihrer Zunge macht, widerspricht ihren eigenen Ermahnungen“, begehrte denn auch Daniela auf. „Wie kann man derart sinnlich einen Rosenkohl verspeisen und erwarten, dass das Blut der anderen dabei nicht in Wallung gerät.“
„Lass dein Blut nur wallen, Daniela, solange du die Finger bei dir behältst, ist das kein Problem“, wies Antonia sie zurecht.
„Nein, nein“, kam Bianca der neben ihr Sitzenden zu Hilfe. „Du solltest mit geschlossenem Mund essen, wenn du uns nicht zu hemmungslosen Weibern mutieren sehen willst. Denn wenn dein süßes Zünglein um dieses Köhlchen züngelt, möchte ich mir am liebsten die Kleider vom Leib reißen und dir etwas ganz anderes in den Mund schieben.“
Während sie flachsten und sich unter Lachen gegenseitig die Schuld daran gaben, dass die Stimmung immer erotischer wurde, berührten sie sich bei jeder Gelegenheit. Hände verschränkten sich für einige Momente ineinander, Beine drängten sich gegeneinander, und allmählich stellte sich die seelische und körperliche Vertrautheit ein, die Voraussetzung war für das Vorhaben der langen Nacht, die vor ihnen lag.
„Wisst ihr“, begann Daniela ein neues Gespräch, und warf die feuerrote Haarpracht mit einem energischen Schwung nach hinten, „ich träume schon seit vielen Tagen von diesem Wochenende. Jeden Morgen wache ich mit heißem Kopf und nasser Möse auf, und daran seid ihr schuld, ihr alle, meine Lieben.“
„Pah“, warf Elena ein, die bisher noch wenig gesprochen hatte, „so wie ich dich kenne, wachst du doch jeden Morgen so auf. Nass und rallig. Ich jedenfalls kenne dich gar nicht anders.“
Das aufbrandende Gelächter signalisierte, dass auch die anderen Frauen so dachten, und Antonia fachte die Fröhlichkeit noch an, indem sie hinzusetzte: „Es ist gut, dass dein Mann sich früh morgens aus dem Bett schleicht, sonst käme er womöglich nie an seiner Arbeitsstelle an.“
„Wie könnt ihr nur so gemein zu einer alten Frau sein, die froh ist, wenn ihre Libido noch ein ganz klein wenig funktioniert?“, beklagte sich Daniela. „Dabei geht es euch doch auch nicht besser. Denn ich kann trotz des dominanten Rosenkohlgeruchs feststellen, dass unser Nesthäkchen hier neben mir nass unterm Rock ist. Ihren lieblichen Duft würde ich unter Tausenden erkennen.“
Die neben ihr sitzende Carola lief tatsächlich rot an und beschwor damit zusätzliche Heiterkeit herauf. Sogar bis in den üppigen Ausschnitt hinein gewann sie Farbe, ein Phänomen, das schon des öfteren für liebevolle Neckereien Anlass gegeben hatte.
Das Gespräch plätscherte leicht und gelöst dahin, ehe Biancas urplötzlicher gellender Schrei alle anderen erschreckt hochfahren ließ.
„Erwischt!“, schrie sie und zeigte mit dem Finger auf Antonia. Und nun sahen es alle. Antonias rechte Hand war unter dem Tisch verschwunden, und bei genauerem Hinsehen war klar, dass sie sich unter Carolas Rock zu schaffen machte.
„Die eigenen Regeln so zu missachten ist eine Ungeheuerlichkeit!“, ereiferte sich Bianca. „Kannst du uns einen triftigen Grund dafür nennen? Denn sonst wirst du von deiner eigenen Tafel suspendiert und musst am Katzentischchen essen.“
„Ähem, also ... ja, es gibt einen triefenden Grund.“
Das Lachen war kaum noch zu unterdrücken, doch die Inquisitorin meisterte die schwierige Übung.
„Was also hast du Delinquentin zu deiner Verteidigung vorzubringen?“
„Die Meerrettichsoße ist schuld“, rechtfertigte sich die Angeklagte nach kurzer Besinnung.
„Inwiefern?“
„Sie schmeckt so herzhaft nach nichts, dass ich sie unbedingt ein wenig geschmackvoller haben wollte. Und wo gibt es einen besseren und intensiveren Geschmack als genau hier?“
Mit einer flinken Bewegung schlug sie Carolas Rock zurück und präsentierte deren nackte Schnecke. Ihre Finger steckten immer noch in der feuchten Grotte, und als sie diese herauszog, glänzten sie verdächtig.
„Seht ihr, das ist die Essenz, die ich meinte. Damit kann man jedem Essen die letzte Feinheit verleihen.“ Sprach’s und schob sich die bekleckerten Finger in den Mund. Ihre verklärten Augen sprachen eine deutliche Sprache, und die Tischgenossinnen atmeten heftig.
Wie bei jedem ihrer Treffen stieg der Pegel der Lust langsam an, und bald konnten sie die nächste Stufe in Angriff nehmen.
Als der Nachtisch serviert wurde, war die Kleidung der Damen bereits ziemlich derangiert. Die Mousse au Chocolat war köstlich und selbst Daniela, die sonst beim Essen äußerst zurückhaltend war, langte ordentlich zu.
„Wenn ihr alle satt seid, begeben wir uns in unser Kabinett. Ich habe uns Liköre richten lassen, und der offene Kamin brennt seit Stunden. Also rein ins Vergnügen.“
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Es war angenehm warm im Kabinett, und die Schaffelle auf dem Boden luden zum Niederlassen ein. Ihre Kleidung hatten die Nixen beim Betreten des Raumes abgelegt und sie betrachteten sich gegenseitig mit neugierigen Blicken. Immerhin hatten sie sich seit sechs Monaten nicht gesehen, und selbst kleinste Veränderungen wurden sorgfältig registriert. Elena hatte sich also doch inzwischen zur Rasur entschieden, sodass kein einziges Härchen die fünf Venushügel bedeckte. Die geballte Ladung weiblicher Schönheit blendete fast ihre Augen und Vorfreude ließ sie aufleuchten.
„Wie lautete noch mal das Thema unserer heutigen Zusammenkunft?“, wollte Elena wissen.
„Fremdgehen wird in dieser Nacht im Mittelpunkt stehen“, erklärte Antonia geduldig. „Der erste oder interessanteste Seitensprung, ganz egal, nur wahr muss die Geschichte sein, auch wenn sie nicht selbst erlebt wurde. Wir müssen noch eine Reihenfolge auslosen. Oder will jemand freiwillig als Erste?“
Wie auf Kommando hoben alle die Hand und riefen lautstark und gleichzeitig: “Ich! Ich!“, was das Nixen-Quintett in ausgelassenes, befreiendes Gelächter ausbrechen ließ. Das alte Ritual hatte doch immer noch seinen Reiz. Natürlich wollte jede als Erste erzählen, und die Frage war rein rhetorischer Art. Selbstverständlich gierte jede von ihnen danach, die Belohnung für eine heiße und mitreißende Story vor den anderen zu kassieren. Die Belohnung war das Beste an ihren Zusammenkünften, noch schöner und erregender als die Erzählungen selber.
„Ich sehe schon“, schmunzelte Antonia, „wir müssen wie immer das Los entscheiden lassen. Und das Erinnerungs- und Einfühlungsvermögen natürlich.“
Der Becher stand bereit, die fünf Würfel ebenfalls. Jede der Anwesenden schüttelte ihn kräftig und stülpte ihn auf den Boden um. Die Summe der Augen wurde gewissenhaft von Antonia notiert und am Ende stand eine vorläufige Reihenfolge fest. Denn diese Zufallsprozedur war nur der erste Schritt in der Festlegung der tatsächlichen und endgültigen Reihenfolge. Die Würfel entschieden nämlich nur, in welcher Folge die Frauen ihr Glück bei der anschließenden „Degustation“ versuchen durften.
Elena hüpfte freudig durchs Zimmer, als feststand, dass sie beginnen durfte. Herrlich anzusehen, wie ihre immer noch festen Brüste durch die Gegend hopsten. Selbst das Küken Carola hätte keine höheren Freudensprünge zustande gebracht.
„Krieg dich wieder ein!“, versuchte Bianca sie wieder auf den Boden zu holen. „Noch hast du nicht wirklich gewonnen.“
„Werd ich aber“, jubilierte Elena und drückte der Spielverderberin einen dicken Kuss auf den Mund, sodass diese, wie die anderen auch, über das verrückte Huhn schmunzeln musste. Elena war Südländerin und die emotionalste von ihnen, und sie machte ihrem Ruf wieder mal alle Ehre. Oh, wie liebten sie Elena für diesen Charakterzug. Es war so leicht, sich mit ihr zu freuen.
Mit einem schwarzen Seidentuch verband Antonia ihr die Augen und prüfte gewissenhaft, dass die Binde keine Sicht zuließ. Ab jetzt wurde kein Wort mehr gesprochen, sondern man verständigte sich durch Gesten und Handzeichen. Als die verbliebenen vier sich lautlos auf Antonia geeinigt hatten, legte diese sich auf eines der Felle, spreizte ihre Beine so weit, dass sich ihre Blüte wie von selbst öffnete und die Sicht auf das zarte Rosa ihrer Labien freigab. Obwohl die Zuschauerinnen sich bei diesem Anblick die Lippen leckten, gaben sie dem Drang nach Betätigung nicht nach. Statt dessen führte Daniela die blinde Elena vorsichtig zu Antonia hin, sorgfältig darauf achtend, dass diese keine Chance hatte, ihre Führerin oder die vor ihr Liegende an irgend etwas zu erkennen.
Mit geschickten Händen führte sie Elenas Kopf immer näher an die süß duftende Muschi der ungeduldig Wartenden heran, bis Elenas herausgestreckte Zunge Fühlung aufnahm. Kaum war dies geschehen, stöhnte Elena auf und vergrub ihr feuchtes Lustorgan in die aufnahmebereite Spalte. Mit Inbrunst saugte und schleckte sie, schlürfte und schlängelte ihre Zunge kreuz und quer durch die tiefgefurchte Schlucht, die mit ihrer Feuchtigkeit jedem Regenwald zur Ehre gereicht hätte.
Ihre Aufgabe war nicht gerade einfach. Sie sollte am Geschmack erkennen, wen sie da vor sich hatte. Und es war jetzt ein halbes Jahr her, seit sie diesen speziellen Saft zuletzt genießen durfte. Deshalb, und sicherlich nur deshalb, ließ Elena sich Zeit, prüfte wieder und wieder genussvoll das Aroma.
Die drei Zuschauerinnen hatten alle Mühe, ein lustvolles Stöhnen zu unterdrücken. Weshalb machten sie es sich aber auch so schwer, still zu bleiben, indem sie mit den Fingern ihre Liebesperlen bearbeiteten? Selbstbeherrschung war wahrlich keine ihrer ausgeprägten Stärken. Carola machte es sich selbst besonders schwer, weil sie die zweite Hand dazu benutzte, mit ihren Nippeln zu spielen. Die vollen Brüste und großen Brustwarzen waren ihr ganzer Stolz, denn mit ihrem etwas pummeligen Körperbau war sie ansonsten gar nicht zufrieden. Eine Einschätzung, die ihre Freundinnen nicht teilten, die sich gerne an ihrer ein wenig barocken Figur erfreuten. „Zum Kuscheln wie gemacht“, war Elenas Einschätzung, die auch die anderen jederzeit unterschrieben hätten.
Am schwierigsten war die Situation jedoch für Antonia, deren Schätze durchwühlt wurden und die kurz vor einem Orgasmus stand. Wellenartig breiteten sich die Vorboten der Explosion in ihrem Unterleib aus, überlagerten sich mehr und mehr, häuften sich auf zu immer höheren Wogen. Und doch kam kein Laut von ihren Lippen, nur Elenas Stöhnen und Schmatzen war zu vernehmen. Bis endlich ihre Stimme ertönte.
„Ich bin mir nicht ganz sicher, doch ich glaube, dass ich gerade Biancas Saft auf der Zunge habe.“
So kurz vor dem Ziel wollte Antonia nicht aufgeben und mit einigen wenigen Fingerübungen brachte sie sich selbst zum Orgasmus. Ihre spitzen Schreie vermischten sich mit dem befreiendes Gelächter der anderen, und als Elena die Binde abnahm, war ihre Enttäuschung groß. So sehr sie eben noch vor Freude herumgehüpft war, so niedergeschlagen registrierte sie ihr Versagen. Doch ihre Depression währte nur einen Moment. Der Spaß an dem herrlichen Spiel hatte bald wieder Oberhand gewonnen. Zudem blieb ihr ja die Hoffnung, dass auch die anderen versagten. Wenn alle anderen ebenfalls durchfielen, kam sie wieder an die Reihe. Wenn jedoch alle ihre jeweilige Gespielin erkannten ... war sie die Letzte.
Daniela dagegen freute sich, denn sie durfte als nächste versuchen, ihr Erinnerungsvermögen unter Beweis zu stellen. Wenn sie sich als versierte Feinschmeckerin erwies, war es ihr Privileg, den Reigen des Geschichtenerzählens zu eröffnen.
Mit Bravour löste sie die Aufgabe, indem sie zweifelsfrei Elena als Spenderin des sie überflutenden Nektars identifizierte. Auch Bianca, die im Würfelspiel den dritten Platz erobert hatte, löste ihre Aufgabe.
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Endlich stand die Reihenfolge fest und alle machten es sich bequem, um Danielas Erzählung zu lauschen. Die Felle lagen im Halbkreis um die Erzählerin, und die Zuhörerinnen lagerten so dicht beieinander, dass sie jederzeit Körperkontakt miteinander aufnehmen konnten. Elena gar hatte sich zwischen Carolas Schenkel gesetzt und schmiegte sich an die weichen Brüste. Über ihre dicken, schwarzen Haare mit den grauen Strähnchen hinweg zwinkerte Carola der ihr gegenübersitzenden Daniela zu, eine unausgesprochene Aufforderung, sie alle nicht zu lange auf die Folter zu spannen.
Daniela schloss die Augen und konzentrierte sich. Traditionell hatte sie jetzt einige Minuten Zeit, sich zu sammeln, doch bei ihrem Erzähltalent hatte sie das gar nicht nötig.
Eine kurze Zeit lang war nur das leise Knistern der Flammen im Kamin und das ruhige Atmen der erwartungsvollen Frauen zu hören, dann begann Daniela zu erzählen.
Danielas Erzählung
Ich war noch jung damals, und zum ersten Mal verheiratet. Didier hieß der Gute, ein Franzose reinsten
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(AutorIn)
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aweiawa
LG
Elmar«
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andreashava
Aber ... Grünkernauflauf?! - Igitt! Na ja, Ochsenschwanzsuppe wäre sicher auch keine Alternative gewesen ... fleischliche Genüsse gibt's ja noch zu Genüge: Sehr schönes Kopfkino - da stellt sich die Frage einer Fortsetzung doch erst gar nicht, ist fast schon Pflicht, obwohl bereits der erste Teil sprachlich, stilistisch und inhaltlich mit zur Kür gehört. Aber die kann ja ruhig seeeehr lang sein, ich freue mich jedenfalls schon darauf.
LG Andrea«
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Supergeschichte und toll geschrieben«
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Leichtgewicht
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EIN HAMMER!!!!!
Danke
Gruß vom kleinen Zwerg«
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Mondstern
Bei Andreas "konstruktiver Kritik" hat's mich fast vom Hocker gehauen ... und wie recht sie hat ... Grünkernauflauf - mein Mann würde mir mit Scheidung drohen :-)))
LG Mondstern«
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Wundervolle Story, sehr erotisch und anregend geschrieben ... Ich freu mich riesig auf die Fortsetzung.
Bussi Linda«
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Gruß Peter.«
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