Der Kuss des schwarzen Teufels
von Krystan
Barfuß lief Tania über die Marmorplatten, die zum Herrenhaus führten. Dunkel war es und ein kalter Lufthauch streifte ihre Wangen. Sie spürte bereits den Frost des heraufziehenden Winters in ihren Gliedern und sehnte sich nach Wärme. Unter ihrem weiten Mantel war sie nackt.
Vorsichtig tastete sie sich an der Wand voran. Vor ihr funkelten zwei Laternen. Ihr rötliches Licht glich dem Schein diabolischer Augen.
Ihr Herz schlug schneller. Die Frau lief darauf zu. Erwartung und eine unbestimmte Furcht bestimmten ihren Verstand. Sie wusste, dass der Weg sie in die Verdammnis führen konnte. Trotzdem folgte sie ihm, denn sie wollte zu ihm.
Vor dem Eingang hielt sie noch einmal inne. Sie sah sich um, blickte in die kalte Nacht, die hier draußen lauerte und sie verzehrte, wie es sonst der Alltag tat. Nur das Rauschen des Windes war zu hören. Sie war alleine. Ihr Mann schlief in seinem Bett. Sie würde er dort bestimmt nicht vermissen.
Vorsichtig legte sich ihre Hand auf das hölzerne Furnier. Die Tür öffnete sich für sie. Tania trat ein. Das Frösteln wandelte sich in hitzige Erwartung. Der Gang war in freundliches Kerzenlicht getaucht. Eine mystische Aura haftete dem Augenblick an. Wärme umschloss ihren Körper plötzlich wie ein Kokon.
Tania folgte dem Weg, der für sie in dieser Nacht erleuchtet war. Der Herr des Anwesens erwartete sie. Ihr Körper war bereit und in ihrem Kopf spiegelte sich das Verlangen nach lüsterner Nähe wieder, das er bereits zuvor so geschickt in ihr geweckt hatte.
„Komm herein.“
Tania trat ein und schloss die Zimmertür hinter sich.
Er saß auf einem Marmorsitz. Zwei große Fackelkörbe erhellten den Raum. Sein nackter Körper fesselte ihren Blick. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Haut.
„Zeig dich mir.“
Sie löste den Gürtel ihres Mantels und gab einen Blick auf ihr Dekolletee frei. Ohne Scheu, doch mit einem gewaltigen Kribbeln im Bauch, zog Tania den schützenden Stoff über ihre Schulter.
Sein Verlangen nach ihr spiegelte sich in seinen Augen. Tania genoss diesen Blick, denn er zeigte ihr damit, dass er sie begehrte. So wie sie war, nackt und ohne eine Maske zu tragen.
Der dunkelhäutige Mann stand auf und trat auf sie zu. Sie umarmten sich. Tania schloss die Augen und legte ihren Kopf an seine Brust. Schützend streichelte er über ihren Rücken und hielt sie. Er war für sie da. Die Unsicherheit in ihr wich dem Vertrauen. Gleichzeitig stieg ihr eigene Wollust.
Devot fiel sie vor ihm auf die Knie. Ihre Hand streichelte über seine dunkle Haut. Sie küsste seine Lenden und massierte sein Fleisch. Ihre Lippen berührten sein steifes Glied. Der Duft seiner Lust stieg ihr in die Nase.
Tania öffnete den Mund und leckte über seine Eichel. Der würzige Geschmack berauschte ihre Sinne. Seine Hände streichelten durch ihr Haar. Seine Begierde übertrug sich auf sie. Vorsichtig stülpte sie ihre Lippen über sein Fleisch. Der harte Schwanz war eine willkommene Gabe.
Saugend und schmatzend bearbeitete sie das Fleisch ihres schwarzen Herrn. Ein Teufel in Menschengestalt, der sie liebte, während der Rest der Welt sie verachtete. Jetzt gehörte sie ihm. Er war in ihrem Kopf. Hörig schenkte sie ihm Lust und bekam als Belohnung sein lustvolles Stöhnen zu hören.
Immer tiefer nahm sie ihn auf und schloss die Augen. Sie wollte ihn spüren. Tief in sich. Sie kämpfte gegen den Würgereiz und ließ sich nicht beirr
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