Der Mantel
von Mondstern
Copyright liegt bei Anja (mondstern70@yahoo.de)
Sommer 1997, ich war 23 Jahre alt.
Es war mal wieder einer dieser ganz schwarzen Montage.
Erst der Ärger im Geschäft - vor allem mit einer Kollegin. Dann kam ich nach Hause und die Mädels zickten herum.
Mein Mann, der seinen Urlaubstag u. a. mit dem Mähen des Rasens verbracht hatte, was ich anhand der Schuhspuren im ganzen Haus leicht nachvollziehen konnte, lag dann auch noch in seinen Arbeitsklamotten auf der Couch.
Allerdings nicht, ohne vorher die Küche verwüstet zu haben. Sorry, er nannte dies Kochen.
So folgte der, in solchen Situationen bei uns übliche, Wortwechsel, der damit endete, dass Jürgen sich die Mädels schnappte und zu mir sagte:
„Geh kalt duschen Anja, Du bist wieder mal völlig durchgeknallt.“
Fort waren sie. Die Ruhe um mich herum ließ mich langsam einsehen, dass ich wohl völlig überzogen reagiert hatte.
Ich zog mich aus und warf meine Klamotten achtlos, was sonst nicht meine Art ist, auf den Wohnzimmersessel und ging an den Kühlschrank. Dann nahm ich mir eine Flasche Radler heraus, kramte meine Zigaretten aus der Handtasche hervor und setzte, als einziges Kleidungsstück, meine dunkle Sonnenbrille auf. Danach öffnete ich die Balkontür und legte mich auf die Liege in die warme Nachmittagssonne.
„Wieder mal völlig durchgeknallt“, äffte ich Jürgen nach. „Wieder mal!“ Ich lies den ganzen Frust noch einmal in mir „aufkochen“ um mich dann langsam wieder zu beruhigen.
Langsam glätteten sich die Wogen wieder, aber mein schlechtes Gewissen blieb.
Tags darauf ging ich mit meinen Mädchen einkaufen. Anschließend machten wir uns zusammen daran, eines unserer Lieblingsessen zu kochen. Wir kochten gemeinsam, backten Kuchen und verwandelten die Küche in ein Tollhaus.
Als Jürgen, am Abend, nach Hause kam, war er ziemlich überrascht, über das, was wir auf die Beine gestellt hatten und er war darüber sichtlich erfreut.
Dennoch hatte ich immer noch ein schlechtes Gewissen und überlegte fieberhaft, wie ich es wieder gut machen könnte.
Natürlich, SEX ...! Ich würde Jürgen einen seiner Träume erfüllen. Nur welchen?
Alle seine ausgedachten Schandtaten machte ich nun wirklich nicht mit. Männer und ihre absurden Ideen.
Allerdings fand ich einiges auch prickelnd. Dann fiel mir etwas ein, womit er mich schon länger nervte. Ich hatte aber in der Vergangenheit entweder keine Lust, keine Zeit oder Beides nicht.
Es sollte eine Überraschung sein, das mochte er besonders. Etwas, bei dem die Initiative von mir aus ging.
Den Rest der Woche verbrachten wir im Kreise der Familie. Jürgen hatte mir natürlich längst verziehen, doch mein Plan nahm langsam Gestalt an.
Ich hatte mir in den Kopf gesetzt Jürgen an seinem Arbeitsplatz zu besuchen, um ihm einen Brief mit meinem Geschenk zu übergeben.
So als kleine Vorfreude, aber auch um das Ganze etwas anzuheizen.
Ich stand also vor meinem aus allen Nähten platzenden Kleiderschrank und überlegt mir, was ich den an diesem Tag anziehen soll. Mein Blick blieb an meinem schwarzen Ledermantel hängen.
Den Ledermantel hatte ich mal aus zweiter Hand billig erstanden. Zwar ein wenig zu lang, aber sonst wie für mich gemacht. Ich wollte den Mantel schon kürzen lassen, aber Jürgen gefiel es so, wie er war und so beließ ich es dann.
Ich grinste vor mich hin: „Nein ..., oder? Nein! ... mal sehn.“
Ich zog meine Jeans und den Pulli aus, schlüpfte in den Mantel, knöpfte ihn zu und sah mich im Spiegel an.
„Fällt gar nicht auf“, bemerkte ich nach mehreren Drehungen vor dem Spiegel.
Womit ich meinte: Niemand konnte sehen, dass ich nur Unterwäsche unter dem Mantel trug.
Ich testete verschiedene Schuhe. Eigentlich plante ich meine Stiefel anzuziehen, entschied mich aber dann doch für die schwarzen, hohen Pumps.
Als ich mich lange genug davon überzeugt hatte, dass man wirklich nichts sah, zog ich den Mantel wieder aus, hielt kurz inne und sah noch einmal in den Spiegel.
Ein Gedanke schoss durch meinen Kopf. Ich legte den Mantel ab, öffnete den BH, zog den Slip herunter und anschließend den Mantel wieder an. Ich grinste mein Spiegelbild an. Perfekt!
Ich schnappte meinen Autoschlüssel, den Geldbeutel und düste zu einer Tankstelle, an der ich noch nie zuvor getankt hatte. Ich wollte heraus bekommen, ob ich den Mut hatte dort, in diesem Aufzug, aus dem Auto zu steigen und zu tanken.
Mein Herz pochte laut und auch mein Atem war hörbar, als ich vor der Zapfsäule stand. Ich schloss die Augen, zählte langsam von zehn herunter und öffnete die Türe des Wagens. Ich zitterte etwas, als ich den Zapfhahn in den Tankstutzen steckte.
Blicke von anderen Kunden der Tankstelle streiften mich. Wahrscheinlich wegen dem etwas auffälligen Äußeren, aber alles im „grünen Bereich“.
„Also gut und nun der Abschluss.“ Rein in den Kassenraum und bar bezahlt.
Der Kassiere lächelte mich an. Ein unschuldiges, freundliches Lächeln. Aber trotzdem wurde ich rot dabei und fühlte mich durchschaut.
Wieder im Auto, war ich darüber erleichtert, dass es so gut geklappt hatte und ich den Mut aufgebracht hatte, so etwas zu riskieren. Ich musste nur den Mantel „natürlicher“ zubinden und durfte nicht so verkrampft sein.
Der Tag der Wahrheit rückte immer näher. Ich hatte mir bewusst einen Freitag ausgesucht, meinen Mantel und die Schuhe angezogen und dann zu Jürgen in die Werkstatt gefahren. Ich wusste, dass er den Freitagnachmittag meist damit verbrachte, seinen Papierkram aufzuarbeiten.
Wie ich vermutete, arbeitete er in seinem Büro. Sein Büro war ein kleines Zimmer im hinteren Teil des Gebäudes, von dem aus er über seiner Abteilung der „Motoreninstandsetzung“ residierte.
Mein Puls war bestimmt auf 150. Ungefähr so, als ob man mit dem Mountainbike einen längeren Berg hochfährt. Das Atmen viel mir schwer, meine Beine wurden lahm und mein Herz pochte. Es war ein seltsames Gefühl. Aber dennoch erregte mich dieses Gefühl. Es machte mich voll an.
Der Gedanken, was ich vorhatte, gekoppelt mit der Tatsache nur einen Mantel anzuhaben, und keiner weis es? Oder das weiche Leder auf der nackten Haut? Die Vorfreude auf Jürgens Reaktion? Ein wenig Angst das er mich für „irre“ hält und aus dem Büro wirft.
Sein Chef begrüßte mich und gab mir die Hand und Jürgens Mitarbeiter winkten mir zu, als ich vorbei ging. Ich kannte die meisten von den Grillabenden, die Jürgen hier eingeführt hatte und an denen sich sogar die Geschäftsleitung finanziell beteiligte. Nach Jürgens Meinung motivieren solche gemeinsamen Unternehmungen die Mitarbeiter und fördern außerdem die Leistungsbereitschaft.
Ein letztes Durchatmen.
Ich klopfte an die Tür, wartete aber kein „herein“ ab.
Ich trat in den Raum und schloss die Tür. Jürgen schaute hinter einem Stapel Papiere hervor und lächelte mich sogleich an.
„Hallo Sonnenschein, tritt ein in meine dunkle Welt“, sagte er.
„Hi Schatz, ich habe was für Dich“, sagte ich, während ich den lockeren Knoten des Gürtels löste, sodass der Mantel vorne aufging.
Ich wusste, dass die Tür im Büro kein Schloss hatte bzw. dass es kaputt war, deshalb hatte ich einen Holzkeil mitgenommen, den ich auf den Boden fallen ließ und ihn dann, recht elegant, in den unteren Türspalt kickte.
„Da kommt garantiert keiner rein“, grinste ich meinen völlig verdutzten Mann an.
Ich streifte meinen Mantel von den Schultern. Dieser fiel zu Boden und ich machte einen Schritt nach vorne. Völlig nackt, nur in High Heels stand ich in der Mitte des Raumes.
Sekunden, die mir wie Minuten erschienen, gingen vorüber.
Mein Herz raste, das Schlucken fiel mir schwer. Ich schaute meinen Mann an. Wie würde er reagieren? Habe ich vielleicht übertrieben? Habe ich ihn erschreckt?
Mein ganzer Körper zitterte. Aber nicht weil es kalt war. Ich schaute in Jürgens Gesicht. Ihm war sprichwörtlich die Kinnlade heruntergefallen. Meine Fingerspitzen strichen über meinen Bauch und wanderten langsam und kreisförmig noch oben. Sie umschlossen meine Brüste und massierten sie.
Immer noch den Blick starr auf meinen Mann gerichtet. Ich öffnete Meine Lippen ein wenig und hauchte mein Atem heraus.
Jürgen war inzwischen aufgestanden und kam auf mich zu. Er küsste mich, ich glaube er war noch erregter als ich … sofern das überhaupt möglich war!
Mit zitternden Händen öffnete ich die Knöpfe am Hosenladen seiner Latzhose. Als ich es geschafft hatte, half er mir, seinen Penis herauszuholen. Wie eine Pfeil der von einem Bogen geschossen wurde, sprang mir sein „kleiner Freund“ entgegen.
Ich ging in die Hocke und meine Lippen glitten über die Eichel. Ich nahm seinen Penis weit in den Mund, so tief ich konnte. Schnell und hastig blies ich. Meine linke Hand verschwand in der weit geschnittenen Arbeitshose und massierte seine Hoden. Meine andere Hand krallte sich durch den Stoff in seine Pobacke. Ich blies immer schneller und fester.
Es war toll! Wie in Trance, lutschte ich seinen Penis so, als ob es kein Morgen mehr gäbe.
Ich spürte seine Hände auf meinen Schultern und wie er mich langsam zurückdrängte. „Ich falle ja gleich nach hinten“, dachte ich noch und schaute zu Jürgen hoch!
„Was hat er vor?“, dachte ich verunsichert.
„Leg dich auf den Mantel“, beantwortete Jürgen meinen Gedanken.
Ich glaube, ich lag noch nicht richtig, als sein Penis schon in mich eindrang.
Noch während er seinen Penis in meine Scheide schob, bekam ich einen heftigen Orgasmus und auch Jürgen konnte sich nicht mehr beherrschen und ergab sich seinem Orgasmus. Ob man das überhaupt als Geschlechtsverkehr werten konnte, ist immer noch fraglich.
Jürgen hatte in seinem Leben noch nie so schnell abgespritzt und so lag er, Sekunden später, völlig ausgepumpt auf mir.
Eine Minute lagen wir regungslos aufeinander, bis ich als Erste wieder reagieren konnte.
„Runter mit Dir Schatz, du zerdrückst mich“, rief ich ihn wieder in die reale Welt zurück.
Er konnte wieder denken, vermutlich weil sein Blut, das an einer bestimmten Stelle war, wieder in Richtung Hirn zurück gelaufen war. Er hatte es plötzlich eilig, seine Kleidung zu richten, während ich lässig meinen Mantel wieder anzog und Jürgen angrinste.
Klar, ich freute mich! Damit hatte er nie gerechnet und gefallen hat es mir schließlich auch.
Ich zündete eine Zigarette an und mein militanter Nichtrauchermann machte noch nicht einmal eine Bemerkung dazu, und das in seinem Büro, wo er sogar seinem Chef das Rauchen untersagt hatte.
Er schaute mich nur an und meinte so was wie: „Du bist irre, verrückt, der Wahnsinn, der Hammer, die beste, die geilste …“, und so weiter.
„Beruhige dich wieder Schatz, das war nur die Vorspeise, es wird noch besser.“, freute ich mich und genoss den Augenblick.
Ich zog einen Umschlag aus der Mantelinnentasche und gab ihn Jürgen. Dann setze ich mich provozierend auf seinen Schreibtisch, ihm gegenüber, und verdeckte nur das notwendigste mit dem Mantel.
„Was ist das?“, wollte er wissen und riss den Brief gleich auf. Er schaute auf zwei Saunakarten für das Markgrafenbad.
Er schaute mich an, dann wieder auf die Karten und dann wieder zu mir.
„Morgen Nachmittag Schatz, die ganze Clique und wir Beide“, sagte ich, gab ihm einen Kuss auf den Mund, gewährte ihm noch mal einen „tiefen“ Einblick zwischen meine Beine und ließ ihn dann ziemlich verwirrt sitzen.
„Und ohne die Kinder natürlich“, fügte ich noch hinzu, während ich mich vor der Tür bückte, um den Holzkeil aus dem Spalt zu ziehen. Ich warf den Keil zu Jürgen, der ihn im Reflex auffing.
„Pass gut auf den Keil auf mein Schatz, vielleicht besuche ich dich ja mal wieder“, grinste ich und verlies das Büro.
Ich kam mir richtig „cool“ vor und freute mich, wie „super“ das alles geklappt hatte, winkte den Mechanikern in der Halle zu und war schon ganz auf den morgigen Tag gespannt.
Dazu muss man Folgendes wissen: Bisher hatte ich es immer abgelehnt, mit Jürgen in die Sauna zu gehen. Ich wollte nicht, dass mich andere Männer nackt sehen. Es war mir unangenehm und peinlich.
Lediglich im Fitnessklub ging ich mit den Mädels, sogar sehr gerne, in die Sauna. Aber nur am Dienstag und Donnerstag nach dem Training, weil an diesen Tagen „Damentag“ ist.
Einige befreundete Paare und meine ältere Schwester gingen regelmäßig am Samstag in die Sauna und hatten uns schon oft gefragt, ob wir nicht einmal mitgehen wollten. Jürgen wollte sehr gern mitgehen, aber ich hatte es immer abgelehnt. So hatte ich etwas gefunden, das ihm eine große Freude machte, und letztendlich entdeckte ich so meine exhibitionistische Ader.
Die Erlebnisse in der Sauna, von denen es mittlerweile einige gibt, will ich in einer anderen Geschichte erzählen.
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als ich diesen Teil schrieb, konnte ich es noch nicht besser. Ob ich es jetzt kann, müssen andere beurteilen. Zumindest bilde ich mir ein, mich nicht verschlechtert zu haben :-)
Lustig finde ich es trotzdem, alte Geschichten von mir zu lesen und auf den damaligen Fehlern (z.B. Spannungsbogen) zu lernen.
Wobei der Spannungsbogen im autobiographischen Stil nicht immer leicht aufzubauen ist.
LG Mondstern«
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bin jetzt schon gespannt!
bitte mehr!«
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Freue mich schon auf die Fortsetzung. «
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skipp«
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einfach eine nette erotische Geschichte.
Dau wirst einfach von Geschichte zu Geschichte besser.
Freue mich schon auf Deine nächsten Geschichten.
Gruß Stef«
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nicht schlecht!! bin an weiteren interessiert !!«
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Wie immer klasse geschrieben...wie alle deine Geschichten :-))«
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eine lesenswerte und anregende geschichte und freu mich schon wie es in der Sauna weiter geht, lg mario«
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Eine cool geschriebene Kurzgeschichte mit einem heißen Quickie... sehr geil und wie immer fühlt man sich mitten drin und dabei...
Ich lese weiter... - weiß nur nie genau, wann ich dazu komme...
VLG Thorsten«
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