Der Schlüssel zum Glück - Teil 1
von Blasius
Sie sah ich das Erste mal in einer Bar. Wir feierten dort den Junggesellenabschied meines ältesten Freundes. Der bernsteinfarbene Whisky in meiner Hand war an diesem Abend erst der Zweite, doch ich machte mich auf noch viele weitere dieser Drinks sowie ein böses Erwachen am nächsten Tag gefasst. Die Stimmung war gut und wir neckten meinen Freund, auf dessen Shirt in großen Lettern die Aufschrift ‚GAME OVER‘ prangte. Das war für ein Junggesellenabschied natürlich nur ein Scherz, ich wusste, mein Kumpel hatte die Richtige für sich gefunden und ich wünschte ihm nur das Beste.
Im nach hinein betrachtet war ‚GAME OVER‘ wohl ein Omen, welches sich eher auf mich bezog, aber das wusste ich in diesem Moment noch nicht. Im nächsten Moment geschah aber etwas, das mein Karma für immer verändern sollte. In diesem Augenblick öffnete sich die Eingangstür und ich sah eine strahlend helle Erscheinung. Eine junge Frau betrat den Raum, deren Anmut ich nicht in Worte fassen konnte, sie strahlte eine solche Persönlichkeit aus, die dem im Raum befindlichen Personen für einen Augenblick die Stimme verschlug. Auch ich schwieg und starrte sie an. Sie schien von einem genialen Künstler auf dem Reißbrett entworfen zu sein, sie hatte die Proportionen einer Göttin und das Gesicht eines Engels und es war spürbar, dass sie dies wusste. Es schien, als würde für sie die Schwerkraft nicht gelten, sie schwebte geradezu bei jedem Schritt. Diese rothaarige Erscheinung setzte sich an die Bar, niemand begleitete sie. Das sollte den ganzen Abend auch so bleiben, anscheinend traute sich keiner der Besucher dieser Lokalität, sie anzusprechen, ich schon gar nicht. Die ganze Zeit musste ich sie anstarren, vermied es aber, dass dies jemand mitbekam, so dachte ich jedenfalls. Kay beugte sich zu mir.
„Die würde ich nicht von der Bettkante schubsen.“
„Du würdest aber nicht mal in die Nähe Ihrer Bettkante kommen“, gab ich zurück.
Mit Kays Augenzwinkern fühlte ich mich plötzlich ertappt und sah nun, dass auch die anderen grinsten.
„Bei der hast du doch sowieso keine Chance“, Kays grinsen wurde breiter.
„Ihr Looser aber auch nicht“ gab ich zum besten, wohl wissend, dass meine Freunde darauf brannten mir dabei zuzusehen, wie ich mir einen Korb holte.
Den wollte ich aber nicht haben und so wandte ich mich wieder dem Besäufnis zu.
Nach einiger Zeit zahlte die Frau und wandte sich zum Gehen. Dabei kam sie in der Nähe unseres Tisches vorbei und legte ein Kärtchen auf mein Whiskyglas, lächelte dabei und entschwand durch die Tür. Alle starrten mich wie vom Donner gerührt an. Ich nahm das Kärtchen an mich und schmunzelte
„So Jungs, ich muss leider gehen auch wenn der Abend noch jung ist“.
Ich stand auf und ging, so cool ich nur konnte, nach draußen. Ich musste mich zwingen, mich nicht umzudrehen, dennoch konnte ich in meiner Vorstellung die herunterklappenden Unterkiefer meiner Kumpels sehen.
Auf dem Kärtchen stand nur eine Telefonnummer. Sollte ich sofort anrufen? Ich zögerte und ich war mir nicht sicher, was vor nur 5 Minuten passiert ist. Eine Zigarettenlänge zweifelte ich. Hat mir jemand ein Streich gespielt? Meine Freunde hatten nach meiner Scheidung die Meinung vertreten, ich sollte mich endlich wieder auf die Pirsch begeben, aber was wollte so eine Schönheit von mir? Schlussendlich brachte ich dank der Whiskys den Mut auf und griff zum Telefon.
„Hallo? Ich … “
„Das hat ja lang gedauert“, bekam ich sofort zurück.
„I … ich ich wollte … “, wieder wurde ich durch sie unterbrochen und sie brach in ein Gelächter aus. Ich riss mich zusammen
„Habe ich etwas komisches Gesagt?“
„Nein aber du verhältst dich so Typisch, dass es einfach sein wird“.
Das verwirrte mich jetzt noch mehr und ich schwieg.
Nach guten 5 Sekunden sagte Sie „Wenn du mich treffen willst sei in 40 Minuten bei mir. Deine Telefonnummer habe ich ja, ich sende dir die Adresse“.
„Ist das nicht ein bisschen zu früh für ein privates Treffen bei dir?“
„Nein, ich bin mir sicher“.
„Ich werde kommen“.
Wieder Gelächter „Nein, das wirst du nicht.“
Jetzt war ich endgültig verwirrt. Ich hob an, um etwas zu erwidern, doch ich wurde unterbrochen.
„Sei einfach in 40 Minuten da, Okay?“
Sie hatte aufgelegt und ich starrte auf meinen Hörer. Ich wusste einfach nicht, was mich erwarte. Der Eingang einer Nachricht auf meinem Smartphone riss mich aus meinen wirren Gedanken. Es war die versprochene Adresse.
Laut sagte ich zu mir selbst „Max, du wirst dir diese Chance nicht entgehen lassen!“ und rief ein Taxi.
Die Zeitspanne von 40 Minuten war zu der angegebenen Adresse recht knapp bemessen, ich traf 3 Minuten zu spät ein. Ich stand vor einem hervorragend instandgesetzten Haus aus der Gründerzeit. Sylvia Werner stand auf dem Klingelschild. Ich drückte auf den roten Knopf und fühlte mich gleich beobachtet. Dann stand sie vor mir, in einem atemberaubenden sexy Outfit.
„Wow“ ,war das Einzige, was ich von mir gab.
„Komm rein, du bist zu spät.“
Alles an Ihr schüchterte mich ein und gleichzeitig zog es mich magisch an. Sie begleitete mich an einen Tisch.
“Setz dich!“
Ich tat es. Sie war eine solche Augenweide, dass mir gleich meine Hose zu eng wurde, was mich dazu zwang, woanders hinzusehen. Nicht so Sylvia, sie schaute mir direkt in die Augen.
„Gefällt dir nicht was du siehst?“
Und ob mir das gefällt dachte ich und versuchte mich zu beherrschen, eigentlich war das eher eine rhetorische Frage, denn auch sie wusste, dass mir dies gefiel, es gab wohl keinen Mann, dem es nicht gefallen hätte. Nach einem Kompliment zu haschen hatte sie nicht nötig, trotzdem gab ich ihr eines.
„Sie sehen wunderschön aus.“
Ihr Lächeln wurde breiter und sie schaute mir direkt in die Augen. Sie machte mich verlegen, sodass ich zwecks Platzmangel in der Hose auf den Tisch starrte.
„Wie heißt du ?“
„Max“, stellte ich mich vor.
„Einen kleinen Schluck Champagner Max? Und vorerst bleiben wir beim du.“
Vorerst? Keine Ahnung was das bedeuten sollte. Ich habe mich noch nicht erkundigt wie sie heißt, zuckte es mir durch den Kopf, während ich schon am Glas nippte.
„Ich bin Sylvia“, sagte sie, dabei hatte ich nur in Gedanken nach dem Namen gefragt.
„Das ist ein schöner Name, mein Name ist Max.“.
Ich biss mir auf die Lippe - wie blöd kann man nur sein?
„Das sagtest du schon.“
Ihr Augen verfolgten mich, während ich versuchte, den Augenkontakt zu meiden. Plötzlich spürte ich Ihr Bein an dem meinem.
„Du bist nicht so der Aufreißer-Typ, stimmts ?“
Sie kannte keine Gnade, Ihr nicht mehr beschuhter Fuß lag jetzt in meinem Schoß und er bewirkte wohl genau dass, was er bewirken sollte.
Nein, ich mochte es, wenn die Frauen die Initiative übernahmen, in allen Dingen, ich war eher zurückhaltend.
„Gib mir einen Kuss“, flüsterte sie.
Ich begab mich in die Nähe Ihrer Lippen und spürte dabei, wie auch schon der erste Knopf meiner Hose aufgeknöpft wurde. Der zweite und dritte Knopf überstand diese Prozedur nicht, sie rissen einfach ab. Ihre Hand war schon in meinem Schritt und nach einem sanften Streicheln meines nun voll ausgefahrenen Gliedes, suchte sie den Weg zu meinen Kronjuwelen. Sie drückte mehrere Male fest oder sanft zu, während ich sie wie hypnotisiert ansah, und dann war es auch schon um mich geschehen. Es passierte genau dass, was den Männern sonst nie passierte. Es war mir so peinlich, dass ich mich wegdrehte.
Doch ihr schien dies nichts auszumachen, im Gegenteil. Sie stand auf und lief um meine Sitzgelegenheit herum, beugte sich nach vorn, sodass sie mir wieder in die Augen (und ich auf Ihre wohlgeformten Brüste) sehen konnte. Sie schien sich über die Situation sehr zu freuen.
„Uups das war wohl meine Schuld Max.“
Ich versicherte Ihr, dass dies wohl auf mein Konto ginge und bot an zu gehen.
„Nein es waren bisher wunderbare 10 Minuten“, sagte sie halb im Scherz.
Es war keinerlei Verärgerung zu hören und sie schien zufrieden mit mir. Ihre Augen funkelten mich an und ich wusste nicht, was mit mir passiert. Es ging etwas magisches von dieser Frau aus und obwohl es etwas konfus in meinem Kopf zuging, war ich sicher, dass ich dabei war, mich Hals über Kopf zu verlieben.
„Würdest du etwas für mich tun?“
„Ich würde alles für dich tun“, sagte ich etwas voreilig.
Ihre Rehaugen hypnotisierten mich, als sie meinen Kopf mit sanften Druck auf ihren Schoß zog.
„Ich habe doch gewusst, dass ich dich richtig eingeschätzt habe und deshalb werde ich dich einfach direkt Fragen.“
„Was willst du mich Fragen?“
Ihr Zeigefinger begehrte Einlass in meinem Mund. Wie in Trance hatte ich dem nichts entgegenzusetzen und begann an ihrem Finger zu saugen.
„Die Situation vorhin… „ Es entstand eine kleine Pause, in der ich mich sehr unsicher fühlte. „Also vorhin, das hat mich sehr erregt.“
Ich war perplex. „Mein Versagen hat dich erregt?“, lispelte ich mit dem Finger im Mund.
„Es ist nicht wie du denkst, jedenfalls möchte ich, das du nicht der einzige bist, der heute Abend einen Orgasmus hatte...“, wieder eine kleine Pause, „Gönne mir doch bitte auch einen.“ Während sie das sagte, zog sie ihren Rock zurück, streichelte mir durch Haar und führte meinen Kopf zwischen ihre Schenkel. Ich empfand diesen Umstand als sehr erregend. Mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln unter Zuhilfenahme meiner Zunge brachte ich sie zu einem Höhepunkt. Es hatte länger gedauert, als ich dachte, aber es war für mich und ich hoffte auch für sie, wunderbar. Danach nahm Sie mich in ihre Arme und wir lagen eine Weile nur da.
„Willst du unter die Dusche?“
Ja, das wollte ich - und danach einen neuen Anlauf, um endlich ein für beide erfüllendes Liebesspiel mit Ihr zu haben. Unter der Dusche malte ich mir aus, wie schön das wäre, und spürte auch schon wieder Erregung. Doch sie hatte sich in die Dusche geschlichen und schlug sanft auf mein Hinterteil. Erschrocken drehte ich mich um, da ich sie gar nicht kommen gehört hatte. Sie sah mich wieder mit dem Blick an, der Eisberge zum Schmelzen bringen konnte. Plötzlich lief einem Eisberg gleich fürchterlich kaltes Wasser aus der Brause. Sie prustete los und verließ lachend das Badezimmer.
„Wenn du fertig bist habe ich für dich eine Überraschung!“
„Das klingt gut“, rief ich hinterher und beeilte mich fertig zu werden.
Wieder im Wohnzimmer angekommen erwartete sie mich auch schon und überreichte mir ein kleines Kästchen.
„Für mich?“, fragte ich überrascht.
„Wenn du es willst.“ Ich zügelte meine Neugier und schaute Sie an. „Es ist ein Versprechen.“
„In der Box ist ein Versprechen?“
„Ja, ein Versprechen deinerseits und auch ein Versprechen von mir.“
Ich zögerte und sah sie an. Auch wenn sie mich honigsüß lächelnd in Ihren Bann zog widerstand ich der Versuchung, das Kästchen sofort zu öffnen, allein schon als kleine Rache für die kalte Dusche vor wenigen Minuten. Ich merkte ihr an, wie sie das ärgerte, Sylvia gab sich aber alle Mühe sich ein Pokerface aufzusetzen. Sie konnte es kaum erwarten, dass ich mein Geschenk öffnete und als ich der Meinung war, sie hätte genug gelitten, machte ich es auf.
Meine Gesichtszüge entgleisten und ich klappte die Schatulle gleich wieder zu. Sie zog ihre Augenbrauen hoch.
„Und – was sagst du?“
„Was ich sage? Ich sage, es ist eher deine Aufgabe etwas dazu zu sagen!“
„Du hast recht. Ich möchte das du das trägst und am nächsten Wochenende verspreche ich dir dafür unglaubliche Erfahrungen, die dir neu sein werden. Ich bin von Männern schon oft getäuscht worden, dies gibt mir Sicherheit und zeigt mir, dass dir an mir wirklich etwas liegt.“
Sie hatte den Nagel auf dem Kopf getroffen, mir lag sehr wohl was an einer Beziehung mit ihr. „Also gut, dann mache ich es“, sagte ich leichthin.
Ein Strahlen zog sich über ihr Gesicht.
„Ich habe aber keine Ahnung wie das anzulegen ist.“
Mit eifrigen Erklärungen wies Sie mich an und innerhalb von Minuten war es vollbracht. Wir machten noch ein Date am Wochenende aus und ich drehte mich Richtung Wohnungstür, voller Vorfreude, sie schon bald wiederzusehen.
„Hast du nicht noch was vergessen?“
Ich erriet es sofort, stellte mich aber dumm. Sie hielt die Hand auf
„Der Käfig ist dir, aber die Schlüssel bleiben bei mir.“
2. Kapitel: Die Tage ohne Sylvia
Ich übergab Sylvia die Schlüssel und bekam dafür einen Kuss. Anschließend schwebte ich von dannen. Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass ich sie ja noch mal beglücken wollte. Diese Frau war einfach der absolute Wahnsinn. Zu einen möglichen Abschluss zu kommen hatte ich noch nie vergessen - und vor diesem Tag auch nicht für möglich gehalten. Aber das kostete mich in dieser Situation nur ein müdes Lächeln. Die Gedanken daran machten mich geil und das neue 'Kleidungsstück' in meiner Hose zog die Aufmerksamkeit auf sich.
Da ich jetzt auf der Straße stand, blickte ich an mir herunter. Das Teil war für mich unsichtbar, aber würde dies auch für andere Leute so sein? Das einzige was mir ins Auge stach, waren die abgerissenen Knöpfe an der Hose. So beschloss ich, im Dunkeln zu Fuß nach Hause zu gehen.
Den Schlaf für diese Nacht hatte ich ohnehin schon abgeschrieben. Der nächste Tag begann zäh, ich hatte nicht viel zu tun. Da ich haufenweise Überstunden angesammelt hatte, war ich froh ein paar Tage frei zu haben. Ich verdiente nicht schlecht, hatte ansonsten aber nicht viel Freizeit. Doch dieser Tag zog sich wie Kaugummi.
Ich schaute alle 15 Minuten zur Uhr und der Sekundenzeiger schien mich zu verhöhnen, Einstein hatte recht - Zeit ist relativ - und momentan war sie grausam. Noch über zwei Tage bis zum Freitag und ich konnte es nicht erwarten. Ich erinnerte mich an den Heimweg am Vorabend und betrachtete mich mit Hose im Spiegel. Das Metallding war wirklich nicht zu sehen. Das beruhigte mich. Da noch so viel Tag übrig war, setzte ich mich an meinem Laptop, rief den Konqueror auf und recherchierte über Chastity. Ich staunte nicht schlecht, was ich da alles fand. Ich hatte keine Ahnung, wie weit diese Techniken verbreitet waren, das beruhigte mich etwas. Aber ich zweifelte aber auch daran, meinen KG schon am Wochenende wieder loszuwerden, das beunruhigte mich wieder. Die vielen neuen Infos, die ich jetzt hatte, zeichneten mir nun ein klareres Bild, von dem, was mir bevorstand. Wollte ich das? Auf jeden Fall wollte ich Sylvia, unterwürfige Spielchen machten mich auch an, wie ich durch meine Internetsuche herausfand. Wenn der Käfig nur nicht so drücken würde. Am Abend hatte ich das Gefühl dem Freitag kein Stück näher gekommen zu sein.
Das Telefon gab Töne von sich. Ich eilte schnell hin und sah nur eine Textnachricht. Resigniert sah ich auf das Display. Ich wollte Sylvias Stimme hören. Wenigstens war die Nachricht von Ihr, sie wollte nur den Termin am Freitag noch einmal bestätigt haben. Ich grübelte, ob ich sie sofort Anrufen sollte, entschied mich aber dagegen. So sehr ich dies auch wollte, war ich nicht willens, meine jetzt schon vorhandene Abhängigkeit von ihr, mir anmerken zu lassen. Das World Wide Web hat mich vorsichtig werden lassen. Ich bestätigte also unser Date im Restaurant unserer Wahl ebenfalls mit einer Textnachricht und legte mich in Erwartung des Abends am Freitag ins Bett und zeigte der bösen Uhr den Mittelfinger.
Ich schlief recht gut, da ich ja die Nacht zuvor zum Tag gemacht hatte. Nach dem Aufwachen fühlte ich mich fit. Zu fit, wie mir das Alcatraz zwischen meinen Beinen Rückmeldung gab. Wieder begann der Kampf mit der Uhr, es war schlimmer wie für einen Fünfjährigen der Tag vor Weihnachten. Ich prustete los, als ich mir Sylvia als sexy Weihnachtsmann vorstellte. Irgendwie quälte ich mich auch durch diesen Tag. Ich ‚recherchierte‘ wieder die ganze Zeit im Internet. Ich las Geschichten und sah mir auch eine Menge Bilder an, natürlich nur zu Informationszwecken. Ich war also nicht nur devot, sondern wohl auch angesichts des Geschenkes von Sylvia masochistisch veranlagt. Das Ding zu tragen war ungewohnt und ich bekam jede Regung im inneren deutlich zu spüren. Es war einfach so, als würde man einen Affen zwingen Schuhe zu tragen. Am Abend ging ich wieder früh zu Bett und ich begann mir das Hirn zermartern. Warum wollte eine solche Premiumfrau etwas von mir? War es ihr Ernst mit mir eine wie auch immer geartete Beziehung einzugehen oder war es für sie nur ein Spiel zum Zeitvertreib, oder noch schlimmer, es könnte auch nur um Geld gehen. Es gelang mir auch, diese Nacht einzuschlafen.
Freitag! Endlich Freitag! Heute Abend würde ich sie wiedersehen. Kay kam vorbei um mit mir die Pläne für das Wochenende abzustimmen. Richtig, die Jungs hatte ich ja ganz vergessen. Über meine Absage konnte er nur grinsen. „Das war wohl ein tolles Treffen mit deiner neuen Eroberung, lass mal hören.“ Ich gab mich geheimnisvoll und beließ es bei Andeutungen. „Damit wirst du bei mir nicht durchkommen, sag schon was war.“ Die Wahrheit wollte ich nicht preisgeben und so dachte ich mir einfach eine Geschichte aus um meinen neugierigen Kameraden zufrieden zu stellen. Am Nachmittag bereitete ich mich auf das Date am Abend vor, es sollte alles perfekt sein. Beim Duschen bekam ich wieder den Kerker in den südlichen Regionen zu spüren. Wie sollte man sich so anständig waschen können? Außerdem war die Vorfreude auf Sylvia auch nicht gerade hilfreich für mein kleines Alter Ego. In Erwartung auf die abgemachte Zeit für die Verabredung schossen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Was würde mich erwarten?
3 Kapitel: Freitag Abend
Bis zum Date hatte ich noch eine viertel Stunde zu überbrücken. Ich setzte mich im Restaurant an einen Tisch und studierte die Getränkekarte. Sollte ich schon was bestellen? Ich entschied mich dagegen. Der Kellner sprach mich an und ich vertröstete ihn auf später. Ich umklammerte die Karte und tat so, als würde ich sie studieren. In Wahrheit brauchte ich etwas um mich daran festzuhalten. Meine Nervosität hatte schon überhandgenommen, ich kam mir vor, als ob ich unter Parkinson litt, ich wollte die Symptome verstecken. Der Kloß im Hals ließ die Zeit auch nicht schneller vergehen.
Plötzlich erschien sie an der Eingangstür. Ihre auch so schon überdurchschnittliche Erscheinung wurde nun auch noch durch ein aufreizendes sexy Outfit der Extraklasse betont. Alle Insassen des Lokales verstummten und beobachteten sie. Später wusste ich, dass dies eine Reaktion bei all ihren Auftritten war. Für Sylvia war das Normalität.
Sie stand nun an meinem Tisch. Ich vergaß, mit heruntergeklappten Unterkiefer, fast ihr einen Stuhl anzubieten.
„Hast du schon bestellt?“, war die erste Frage, nachdem die Begrüßung abgeschlossen war.
„Nein“, sagte ich, „Deine Wünsche und Vorlieben was Getränke angeht kenne ich leider noch nicht.“
„Wähle du für mich aus“, teilte sie mir mit.
Unsicher Studierte ich nun noch mal die mir schon bekannte Karte. Schließlich bestellte ich Champagner, in der Hoffnung, damit nichts falsch machen zu können.
„Wie ist es dir die ersten Tage mit meinem Geschenk ergangen?“
Ich errötete. „Können wir nicht später darüber sprechen?“
Sie lachte auf „Deine Schüchternheit ist ja schon fast pathologisch.“
„Bitte“, bettelte ich, „Nicht im Restaurant“.
„Meine Rolle in unserem noch neuen Verhältnis dürfte dir doch klar sein und da du nicht dumm bist weist du sicher auch, welche Rolle dir dabei zugedacht ist“.
„Ja.“
„Ach Mäxchen, schau mich wenigstens an, ich weiß das du dies innerlich schon akzeptiert hast, deine Anwesenheit hier ist der beste Beweis.“
„Ja“, brummte ich erneut.
„Du schaust mich immer noch nicht an!“ Ihre Stimme klang fordernd.
Endlich konnte ich Ihr in die Augen sehen.
„Das wird für mich nicht einfach, werde ich dein Sklave sein?“
Diese Frage kostete mich eine Menge an Überwindung.
„Die Definition deiner Rolle ist deine eigene Sache.“
Ich merkte, wie ihr Fuß wieder an meinem Bein den Weg nach oben suchte.
„Die virtuelle Hundeleine, die ich dir Heute noch anlegen werde macht dich nicht zum Sklaven, zum Sklaven macht dich nur dein Schwanz.“
„Bitte Sylvia.“ Flehte ich „Nicht hier im Restaurant“
Der Fuß betastete nun schon mein stählernes Gehege. Einige Leute hier haben dies auch schon mitbekommen, zumindest das mit dem Fuß.
„Deine dir zugedachte Rolle wirst du immer spielen, auch in der Öffentlichkeit.“
„Nimm bitte den Fuß runter“, startete ich meinen letzten verzweifelten Versuch.
„Zeige mir was deine Rolle ist!“
Mein Widerstand war gebrochen und so zog ich ihr den Schuh aus, führte ihn an meinem Mund und küsste ihn. Mir war klar, dass einige Besucher des Lokales mich dabei beobachteten, im Besonderen diejenigen, die auch schon den Fuß auf meinem Schoß bewundert hatten. Jetzt gab es kein Zurück mehr, es war meine Kapitulationserklärung.
Sylvias breites Honigkuchenpferdgrinsen machte es umso deutlicher, sie hatte mich jetzt genau dort, wo sie mich haben wollte. Ich hatte den Schuh noch in meiner Hand und wollte Ihn ihr wieder anziehen, doch sie nahm ihren Fuß wieder runter und stelle ihn auf dem Boden. Meine Verlegenheit schien sie fürstlich zu amüsieren und ich war nicht gewillt schon wieder zu betteln. Die Möglichkeiten, die mir blieben, waren dünn gesät. Ich kroch also unter den Tisch, nahm ihren Fuß und zog ihr den High Heel wieder an. Wieder auf meinem Stuhl bemerkte ich, wie die Leute über uns redeten. Einige sahen mich dabei unverhohlen an. Ich hätte im Boden versinken wollen.
„Lass uns austrinken und dann gehen.“ Ich wollte bloß raus hier.
„Ich habe aber Hunger“.
Ihr war nichts peinlich aber ihr gefiel es offensichtlich, sich an meiner Scham zu ergötzen.
„Also gut, essen wir was.“
Wir bestellten und ich versuchte, die anderen Leute auszublenden. Während des Essens unterhielten wir uns über die verschiedensten Themen. Allesamt waren unverfänglich und ich war Sylvia dafür dankbar. Erst zu diesem Augenblick fiel mir die Kette um ihren Hals auf. Daran war ein kleiner Schlüssel befestigt und ich wusste, wo er passen würde.
Endlich entschied (meine Herrin?) Sylvia das Lokal zu verlassen. Ich zahlte und war froh hier raus zu kommen.
„Gehen wir zu mir oder zu dir?“
Das verblüffte mich jetzt doch ein wenig, war ich doch vor Minuten noch der Meinung eine solche Entscheidungsfreiheit nicht mehr zu besitzen.
„Diese Entscheidung überlasse ich ganz dir Sylvia“.
„Gut dann gehen wir zu mir, ich habe ja auch mein Handwerkszeug nicht dabei“.
Noch schnell das Taxi bezahlt und wir standen vor ihrer Haustür. Schweigend gingen wir die Treppe hinauf und in wenigen Augenblicken befanden wir uns in ihrer Wohnung.
„ Zuerst möchte ich dir einiges klar machen. Du hast mich vorhin Sylvia genannt. Das ist okay, aber nur in der Öffentlichkeit. Ansonsten redest du mich ab jetzt mit Herrin an. Dein letztes Wort im Jeden Satz ist auch Herrin. Ich hoffe, du lernst schnell“.
„Ja… Herrin“.
„Wenn du dich als mein Sklave ansiehst, dann wirst du das auch sein!“
„Was immer sie wollen Herrin.“
„Ich will das du mich jetzt gebührend begrüßt, du erinnerst dich ja wohl noch an das Restaurant“
„Ja Herrin.“
„Dann ab auf die Knie!“, ihr Tonfall war jetzt viel strenger.
„Ja Herrin.“
Ich fiel auf meine Knie und wusste nicht so recht, ob ich den Schuh wieder ausziehen sollte. Sie gab mir mit einem Fingerzeig zu verstehen, dass dem nicht so war. Meinereiner küsste also wieder den Schuh.
„Lass die Zunge kreisen“ ,wieder dieser ungewohnt strenge Ton.
Ich gab mir alle Mühe und vergaß auch Absatz und Sohle nicht. Als sie genug hatte, stieß sie mit dem Fuß einfach meinen Kopf zur Seite.
„Danke Herrin, es war mir eine Ehre.“
Daraufhin bekam ich noch ein Tritt ab. „Was habe ich wegen der Anrede gesagt?“
Was hatte ich falsch gemacht? „Ich soll sie immer mit Herrin anreden.“
„Das war jetzt schon der zweite Fehler, mit welchen Wort sollst du deine Sätze abschließen?“
Ja richtig. „Mit Herrin.“
„Genau, und jetzt hast du die Anrede schon wieder vergessen!“
„Das letzte Wort war doch Herrin …“ unsicher wie ich war, fügte ich noch ein „...Herrin“ an.
Plötzlich musste sie Lachen und die ganze Strenge, die sie zuletzt aussendete, war verschwunden.
„Mäxchen du bist so süß wenn du unsicher bist“.
Mein Name gefiel mir nicht besonders gut, Max ist einfach zu Oldscool und Mäxchen machte es auch nicht besser.
„Sollte ich nicht mit einem mir zustehenden Titel angesprochen werden, zum Beispiel Sklave, Herrin ?“
„ Hmm ...nein das gefällt mir nicht es bleibt bei Mäxchen“
„Ja Herrin.“
„Komm, wir genehmigen uns jetzt einen Drink“
Jetzt war sie wider die verführerische Sylvia und nicht meine gestrenge Herrin. Später sollte ich herausfinden, dass es sich bei ihr um zwei Persönlichkeiten handelt, mal war sie Dr. Jekyll und dann wieder Mr. Hyde.
Während wir tranken, unterhielten wir uns. Dabei stellten wir fest, dass wir auch außerhalb unserer besonderen Beziehung viel gemeinsam hatten, aber es gab auch unterschiedliche Ansichten. Man konnte mit ihr wunderbar kommunizieren, es gab sogar anregende Streitgespräche ohne das sie die Herrin heraushängen lies. Dies war wohl auch so, weil ich am Ende immer nachgab und sie das immer mit einem Lächeln quittierte. Kurz gesagt, in Ihrer Nähe fühlte ich mich wohl und wenn dies eine unterwürfige Rolle meinerseits voraussetzte, dann konnte ich gut damit Leben.
Als sich die Flasche dem Ende zuneigte, fing sie an, mich anzuheizen. Jede ihrer Bewegungen und Posen schien eine durchgehende Choreographie mit dem zu Ziel sein, meinem kleinen Anhängsel die Hölle auf Erden zu bereiten.
„Du hast
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