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Kommentare: 6 | Lesungen: 10823 | Bewertung: 8.19 | Kategorie: Gruppensex | veröffentlicht: 22.12.2006

Der Schmetterlingseffekt Teil 2

von

„Das war ein wunderbares Erlebnis, Jelena, du bist eine tolle Frau.“

Vor lauter Wohlsein dauerte es einen Augenblick. Doch dann durchzuckte es mich wie ein Stromschlag. Woher wusste er, wie ich heiße? Hatte ich doch einen Fehler begangen?


Meine Sinne waren noch immer ein wenig benebelt und verwirrt von dem schönen Erlebnis, das ich gerade mit Lado gehabt hatte. Doch ich war mir ganz sicher, ihm meinen Namen nicht verraten zu haben, woher konnte er ihn dann wissen?


„Woher weißt du, wie ich heiße?“


„Ich arbeite jetzt wieder seit einem halben Jahr in Deutschland, habe zuvor zwei Monate in Prag verbracht. Wenn ich dort bin, wohne ich im Haus meiner Eltern, wo ich immer noch ein Zimmer habe. Ich weiß, das klingt ein wenig lächerlich, in meinem Alter, aber da ich meistens hier in Deutschland bin und arbeite, lohnt es sich nicht, in Prag eine eigene Wohnung zu mieten.“


Das klang so wenig nach einer Antwort auf meine Frage, dass ich ihn verwirrt ansah. Mit einem Lächeln fuhr er fort.


„Eine meiner Lieblingsbeschäftigungen ist das Hören klassischer Musik, und wann immer es mir möglich ist, gehe ich in Konzerte. Hier in Deutschland habe ich keine Zeit dazu, weil ich meist bis spät in den Abend arbeite und dann auch zu müde bin. Selbst am Wochenende kann ich mich selten dazu aufraffen. In Prag aber nutze ich jede sich bietende Gelegenheit. Und beim letzten Besuch dort habe ich alle Konzerte einer gewissen jungen, leidenschaftlichen Pianistin besucht. Sie spielte so grandios, verzauberte mich mit ihrem Spiel, Mozart selbst hätte seine Stücke nicht besser und einfühlsamer spielen können. Wie sollte ich also den Namen der Pianistin vergessen können?“

Natürlich, ich hätte auch selbst darauf kommen können, er kannte mich aus dem Konzertsaal. Prag war eine Station meiner vorletzten Konzertreise gewesen, und ich hatte ausschließlich Mozart gespielt, als Reverenz an das Mozartjahr. Dass meine Musik nicht nur in den Palästen geliebt wurde, sondern auch in den Hütten, war mir, muss ich zu meiner Schande gestehen, in diesem Moment nicht klar gewesen. Hätte mich Herr Generaldirektor Schweinebacke nebst Gattin erkannt, so wäre ich nicht erstaunt gewesen. Lado hatte ich jedoch keineswegs unter der Schar meiner Bewunderer vermutet.


Während ich diese Überlegungen anstellte, erhob sich Lado, ging zum CD-Player und legte eine CD auf. Schon bei den ersten Klängen erkannte ich meine Interpretation der Sonate Quasi una Fantasia von Beethoven. Erinnerungen an die Aufnahme vor drei Jahren in München stiegen hoch. Es gab so viele wirklich gute Aufnahmen von diesem Stück. Brendel und Gulda hatten für meine Begriffe Maßstäbe gesetzt. Mich von diesen Vorbildern zu lösen war mir nicht leicht gefallen. Doch gerade jetzt kam eine Stelle, auf die ich stolz war. So hatte noch niemand vorher meines Wissens diese Stelle gespielt. Verträumt lauschte ich meinen eigenen Klängen.


Während meine Musik ertönte, kam Lado mit der CD-Hülle zu mir und zeigte mir die in Prag ausgestellte Widmung. Er hatte tatsächlich meine Unterschrift auf der Hülle, da stand es, Jelena Brunegg. Er musste wirklich ein Fan von mir sein, denn nur selten gab ich eine Autogrammstunde. Und wenn, dann mussten die Leute lange warten, bis ich nach einem Konzert wieder auftauchte. Ich brauchte eine lange Regenerationsphase nach der Anspannung eines ganzen Konzertabends.


Ein bisschen schämte ich mich jetzt, obwohl es keinen Grund gab. Eigentlich hatte sich ja nichts dadurch geändert, dass er wusste, wer ich war. Erst nach einem längeren Gespräch über die drei Konzerte, die ich in Prag gegeben hatte, legte sich meine Befangenheit wieder. Dazu trug auch bei, dass Lado mich fortwährend streichelte, mit seiner festen, kräftigen Hand in unerwarteter Sanftheit über meine Schenkel strich, die Linie meiner Hüften nachzeichnete, meinen Busen in seiner Handfläche wog, sodass sich die Spitzen der Brüste aufstellten und dunkelrot wurden.


Seltsam war es, bei meinen eigenen Klängen von einem Mann liebkost zu werden, der mir bis vor kurzem noch völlig fremd gewesen war. Doch es gab der Angelegenheit einen eigenen Reiz, das hatte Lado wohl geahnt, als er diese Musik auswählte.

„Wer wohnt denn in den beiden anderen Wohnwagen, die hier stehen, sind das deine Freunde?“,


brachte ich das Thema auf einen anderen Gegenstand als immer nur meine Musik, auch wenn ich es genoss, sie im Hintergrund weiter zu hören. So gerne ich auch über sie redete, so wollte ich doch auch ein wenig aus seinem Leben erfahren, und das schien mir ein guter Einstieg zu sein.


„In dem linken Wagen wohnt Jan. Er ist ebenfalls aus Prag und wir sind die besten Freunde, die man sich vorstellen kann. Im anderen Wagen wohnt Marcello, ein waschechter Italiener, ein gutes Stück jünger als wir beide, doch ein prächtiger Kerl, der für alles und jedes zu haben ist. Er hängt sehr an Jan und mir, wir haben ihn gewissermaßen adoptiert.“


Beim letzten Satz grinste er übers ganze Gesicht, und mir fiel wieder seine Bubenhaftigkeit auf, die über sein tatsächliches Alter hinwegtäuschte. Denn dass er bereits über vierzig war, sah man ihm wirklich nicht an.


„Du bist wohl nicht verheiratet, wenn du zu Hause bei den Eltern wohnst. Aber wie ist das mit Jan und Marcello? Ich stelle es mir sehr schwer vor, hier zu leben und zu arbeiten, wenn zu Hause eine Frau wartet.“


„Du hast Recht, ich bin nicht verheiratet, auch wenn ich es schon mal war. Dieser Irrtum hat aber nur kurz gedauert, ich war damals noch ziemlich jung. Marcello ist noch ungebunden, doch Jan hat eine zauberhafte Frau, die ihn öfters mal besuchen kommt.


„Sie kommt hier her, um Jan zu besuchen?“


„Ja, jedes zweite Wochenende kommt sie her, und jedes zweite fährt Jan nach Hause. Wenn sie hierher kommt, haben sie viel mehr Zeit füreinander. Natascha kommt bereits am Freitag Abend hier an und fährt erst wieder am Montag in der Frühe.“


„Sicher seid ihr zwei dann ganz schön neidisch, du und Marcello, wenn Jans Wohnwagen ununterbrochen wackelt.“


Mit lautem Gelächter quittierte Lado diese frotzelnde Antwort, doch was er mir dann erzählte, nahm meine ganze Aufmerksamkeit gefangen.

„Falscher könntest du gar nicht liegen, liebe Jelena. Marcello und ich, wir freuen uns fast noch mehr als Jan, wenn sie kommt. Denn wenn auch der erste Abend ganz alleine Jan gehört, und du recht hast mit den neidischen Blicken und Gefühlen, so gehören die beiden nächsten Abende uns allen Vieren.“


Ungläubig schaute ich meinen neugewonnenen Freund an. Bestimmt hatte ich mich verhört. So etwas gab es nicht in Wirklichkeit.


„Natascha ist ein sexueller Vulkan“, fuhr er fort, „und wenn sie eine ganze Woche allein zu Hause verbracht hat, ist sie so scharf, dass sie nichts anderes im Kopf hat als Sex. Und da Eifersucht für Jan ein Fremdwort ist, verbringen wir die folgenden Abende zusammen, ficken uns mit Natascha schier um den Verstand. Sie ist für alles zu haben, zu dritt, zu viert, von vorne, von hinten, alles, was du dir vorstellen kannst.“


Jetzt war ich wirklich platt. Wenn ich nicht mittlerweile ein ziemlich vertrauenswürdiges Bild von Lado bekommen hätte, wäre ich sicher gewesen, dass er lügt. Es schien jedoch seine Richtigkeit zu haben, und die Details, die Lado mir nach und nach mitteilte, ließen eine Idee in mir reifen, die sicher nur in dieser besonderen Situation entstehen konnte. Die Schmetterlingsflügel hatten geschlagen, und der Sturm brach los.


Gerade eben hatte ich zum ersten Mal im Leben meinen Ehemann betrogen, hatte es genossen, wie nichts anderes in den letzten Jahren. Noch immer war ich abgrundtief verletzt durch sein idiotisches Benehmen, hatte richtige Hassgefühle. Wie sonst hätte es geschehen können, dass ich Lado ins Ohr flüsterte: „Mein Lieber, wie wäre es, wenn du auch einmal eine Frau mit deinen Freunden teilst? Deine Erzählung hat mich so scharf gemacht, dass ich das gerne erleben möchte. Ich habe noch nie mit mehr als einem Mann geschlafen, aber heute ist ein besonderer Tag, ich bin zu jeder Schandtat bereit.“


„Willst du das wirklich? Ich wäre begeistert, aber ich will dich auf gar keinen Fall überrumpeln oder überreden. Es war wunderschön mit dir, und auch, wenn ich dich nie mehr wiedersehen dürfte, würde ich dich nicht vergessen.“


„Danke für deine Rücksichtnahme, aber ich denke, genau das brauche ich jetzt.“


„Wenn du es also wirklich willst, werde ich Marcello und Jan rufen, sie wissen sicher schon längst, dass ich nicht alleine hier drin bin, sondern eine junge, gutaussehende Frau bei mir habe.“


„Ruf sie rein, ich will es so.“

So eindeutig, wie das klang, sah es in mir aber doch nicht aus. Kaum war er zur Tür hinaus, um seine Freunde zu instruieren, beschlichen mich Unsicherheit und Skrupel. Wollte ich das wirklich? Mich drei Männern hingeben, von denen ich zwei überhaupt noch nicht kannte, und den dritten erst seit wenigen Minuten? Konnte ich das überhaupt wollen? Ich, die zivilisierte schöngeistige Jelena, der Ästhetik über alles ging, und die Manfred noch niemals untreu gewesen war?


Doch, ich wollte es. Hier und jetzt. Es war folgerichtig und folglich richtig.


Ich hatte mich gerade im Bett aufgesetzt, da kamen auch schon die drei Männer zurück. Erst jetzt fiel mir siedend heiß ein, dass ich nackt war. Egal, sie wussten, was gleich geschehen sollte, da war meine Nacktheit eher selbstverständlich als erstaunlich.


Beide begrüßten mich nett und höflich, ließen sich zu meiner Rechten und Linken auf dem Bett nieder und unterhielten sich mit mir.


„Wir freuen uns sehr, dass du auch auf uns beide Appetit bekommen hast, du scheinst viel mit Natascha gemeinsam zu haben.“


„Du bist eine wunderschöne Frau, eine Zierde für unsere kleine Hütte.“


Im Schmeicheln waren die beiden nicht schlecht, und sie sahen nett aus. Marcello war ein wenig kleiner als ich, hatte dunkle Haare und graue Augen. Braungebrannt war er und wirkte durch seine starke Behaarung noch dunkler. Er strahlte mich an, lächelte ständig und hatte einen leichten italienischen Akzent.


Jan dagegen war ziemlich groß und extrem schlank. Seine hellen Haare waren kurz geschnitten, wodurch er ziemlich jung wirkte, ähnlich wie Lado. Er trug einen Trainingsanzug, aus dem er sich bei seinen Komplimenten an meine Adresse langsam herausschälte.


Beide hatten gleich begonnen, mich zu streicheln. Jan am Rücken, und Marcello hatten es meine Beine angetan. Er streichelte meine Oberschenkel, strich mit den Fingernägeln federleicht darüber hin, allerdings nur außen. Er wollte wohl nicht unhöflich sein und erst mein Einverständnis abwarten, bevor er sich weiter traute. Ein Zug, der mir bei den dreien immer wieder positiv auffiel.


Obwohl ich eben erst einen total befriedigenden Orgasmus mit Lado erlebt hatte, erregten mich die ganze Situation sowie die zärtlichen Berührungen der beiden Freunde ungemein, und ich wollte ihnen signalisieren, dass sie ohne weitere Bedenken mit meinem Einverständnis rechnen konnten.


„Marcello, das ist wunderbar. Mir läuft eine Gänsehaut den Rücken herunter. Wenn du mich auf der Innenseite genauso streichelst, dann ist es noch viel schöner.“


Bei diesen Worten nahm ich seine Hand und schob sie langsam auf die Innenseite der Schenkel. Sofort nahm er wieder seine Erkundigungen auf und ich saugte hörbar die Luft ein. Wie ein Strom durchzuckte es mich und die Erregung stieg schlagartig an. Ohne dass ich Jan weiter auffordern musste, hatte er verstanden. Seine Hand wanderte vom Rücken auf die Vorderseite. Erst berührte er nur den Bauch, doch dann näherte er sich mehr und mehr meinem Busen, erkundete vorsichtig meine Rundungen, wog die linke Brust in seiner Hand, beugte sich vor. Seine Zunge berührte meinen Nippel.



Ich hatte die Augen geschlossen und überließ mich ganz den Gefühlen, die meinen Körper durchrasten.


Noch nie hatten fremde Männer meinen Körper so berührt, nur Manfred hatte das gedurft. Innerlich lachte und frohlockte ich bei dem Gedanken, dass sein schönes exklusives Spielzeug von drei Bauarbeitern benutzt wurde. Das Schönste war jedoch, dass ich es wirklich genoss. Jede Berührung und jede Minute. Ich bereute es in keinem einzigen Augenblick.


Die Zärtlichkeit, mit der sie mich behandelten, war betörend, berührte mein Innerstes, denn genau das hatte mir so lange gefehlt. Ich merkte es erst jetzt mit voller Deutlichkeit. Manfred war ein solches Arschgesicht!


Jan nuckelte inzwischen fest, doch nicht brutal, an meinen Brüsten, während seine Hände meine Flanken berührten. Marcellos streichelnde Finger hatten die Quelle der Feuchtigkeit erreicht. Seine Finger tauchten in die Nässe, ohne in mich einzudringen. Sanft rieb er meine Muschi als Ganzes, ohne den Kitzler oder die Öffnung zu suchen. Ein sehr angenehmes Gefühl ging von dieser Stelle aus und ließ die Haut am ganzen Körper kribbeln.


Als ich die Augen wieder öffnete, stand Lado direkt vor mir. Sein Schwanz, den ich ja bereits recht gut kannte, stand direkt vor meinem Gesicht. Ohne lange zu zögern, griff ich

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Kommentare


aweiawa
(AutorIn)
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 214
aweiawa
schrieb am 29.12.2006:
»Danke für die netten Kommentare.

@Anja: Ich erzähle gerne aus Frauensicht, das hat für mich seinen ganz eigenen Reiz. Schön, daß es dir gefällt.

@chrissi: Leider habe ich so viele angefangene Geschichten, ab und zu muß ich auch mal eine zu Ende bringen. Jelena ist ins gutbürgerliche Leben zurückgekehrt, lassen wir sie ihr Leben dort mit Johannes genießen. :-)«

mondstern70
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 441
Mondstern
schrieb am 25.12.2006:
»Hi Elmar,
eine sehr gelungene Fortsetzung des ersten Teils. Deine "weiblichen Rollen" werden immer besser und ich finde, dass sie mittlerweile zu den besten hier zählen.

Das der Autor ein Fan Klassischer Musik dürfte wohl ebenso klar sein :-) Ich selbst kann damit weniger etwas anfangen, finde es aber schön erzählt und kann mich gut hineinversetzten.

Gerade das, macht meiner Meinung bei einer Geschichte viel (alles!!!!) aus. Das Drumherum, die Atmosphäre und die Details.

kann nur sagen - weiter so ...
LG Mondstern«

chrissi
dabei seit: Nov '00
Kommentare: 186
schrieb am 29.12.2006:
»Sehr schön zu lesende fortsetzung der schon geilen und heißen ersten story. eine geile story so richtig mittten aus dem leben .... schade das es keine fortsetzung mit den dreien oder auch mit natascha gab ... wäre einfach nur geil gewesen ...«

Leichtgewicht
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 11.02.2011:
»Ich bin jetzt erst auf die Geschichte gestoßen.
Tolles Setting, schöbne Ideen«

flugente
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 236
schrieb am 17.10.2013:
»Sehr schöne Geschichte. Bin auf eine Fortsetzung gespannt.«

felix0655
dabei seit: Jan '05
Kommentare: 24
schrieb am 08.02.2023:
»Hoffe eigentlich nur, dass es dir so ergangen ist. Was für ein Erlebnis... Nicht nur für dich.«



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