Der Spaziergang
von Nadine Schnitzer
Der Spaziergang
jetzt bin ich erst einmal allein, für ein paar Tage, früher war das keine Seltenheit. Heute bedarf es schon besonderer Anlässe, um das zu erleben. Schulferien z.B. und alle Kinder verreisen in ein Ferienlager, keins ist krank.
Unser Wetter an diesem Morgen ist schön, wenn nicht jetzt, wann dann, denke ich mir. Ein lang gehegter Wunsch kommt wieder in Erinnerung. Trotz ursprünglich anderer Pläne wird der Wunsch, wenigstens einmal diesen Kindheitstraum anzugehen, zu stark. Ich muss es tun! Loslaufen, einfach so, ohne Zeitdruck, ohne Ziel. Kindliche Vorfreude übermannt mich, als ich meinen kleinen Rucksack mit ein paar Kleinigkeiten bestückte und dem Hund zu verstehen gebe, dass er natürlich dabei ist. Sein zunächst enttäuschter Hundeblick verschwindet und seine Augen sprühen vor Unternehmungslust. Früher wäre ein solches Vorhaben trotz Hund ein Risiko gewesen. Mit so einem kleinen Rucksack loszuziehen, wäre unter Umständen lebensgefährlich geworden. Aber heute, dicht bebaut, wie die Landschaft inzwischen ist, gibt es nichts, was man nicht mit einer Kreditkarte regeln könnte. Ein Mittagsmahl, eine Fahrkarte, ja sogar ein neuer Rucksack. Was immer erforderlich wird, mit einer Kreditkarte kann man es richten. Da das Wetter stabil bleiben soll und die Tage noch nicht zu kurz sind, reicht ein gewöhnliches Outdoor-Outfit aus. Ich schliesse die Tür ab und laufe los. Zunächst über bekannte Wege, diese und jene Wald- und Feldstücke, die mir von meinen sonstigen Spaziergängen bekannt sind. Es wäre fast langweilig. Alles ist wie immer, ich merke, wie sich mein Kopf mit tausenden Dingen beschäftigt.
Ich spüre gar nicht, dass ich in Bewegung bin, weil meine Gedanken schon wieder um das «danach», also, die «wichtigen Dinge» nach dem Spaziergang, kreisen. Das war schon in meiner heissen Joggingphase so. Ich konnte einfach nicht abschalten, darum habe ich es in letzter Zeit auch so vernachlässigt. Vermutlich bin ich noch nie lange genug gelaufen, um aus diesem Gedankenkarussel herauszukommen. Laufen soll ja befreiend sein und etwas mit der Köperchemie machen, so
jedenfalls die Forschung. Wir werden sehen, denke ich und warte auf den Effekt. Ich werde nicht eher stoppen, bis sich etwas tut. Nagut, vielleicht eine Pause einlegen, um den Hund zu füttern.
Als ich das erste Mal stehen bleibe, um die Landschaft zu betrachten, bemerke ich, dass ich gar nicht mehr denke. Statt dessen nehme ich intensive Gerüche wahr. Ja, die Landschaft verwildert hier ein wenig. Ich bin inzwischen "hinter den Bergen", wie wir das als Kinder nannten, hinter der Linie, hinter der die Sonne unterzugehen pflegt. Hier wachsen wilde Blumen und Kräuter. Das ist keine Feldkultur, hier liegt nicht ein Feld brach, um es im nächsten Jahr umzubrechen. Hier hat die Kultur einen Teil ihres Erbes der Natur überlassen. Wenn hier jemand Feldfrüchte anbauen wollte, müsste er zunächst ein paar mittelgrosse Bäume fällen. Ich wundere mich, wie so etwas möglich ist, wieso sich niemand darum kümmert, doch der Genuss der Wildniss dauert nicht lange und schon schieben sich die grossen kultivierten Felder in den Vordergrund.
Gerade jetzt ist es die frisch umgebrochene Erde, die so typisch für den Herbst ist. Erinnerungen tauchen auf, an die Schulzeit, an Kartoffelleseeinsätze, an eisige Hände und Rückenschmerzen. Trotz allem hängt man diesem Gefühl der zeitlichen Unendlichkeit, des gemeinsamen «Leids» und wohliger Erschöpfung nach der ungewohnten körperlichen Arbeit mit einer gewissen Sentimentalität an. Wie so vielen Dinge, die lange vergangen sind und es irgendwie geschafft haben, einen besonderen, sicher verklärten Platz, im Langzeitgedächtnis zu finden.
Gerüche sind für mich extrem wichtig. Damit verbinde ich viel. Gerüche können «kriegsentscheidend» sein, würde mein Grossvater sagen. Es gibt Beispiele, die könnte ich, gäbe es einen «Duftmeister», der diese Gerüche in kleinen Erinnerungsflacons eingefangen hält, auf Anhieb bestimmen. Aber das sind unwiederbringliche Dinge, sie bleiben einfach nur Erinnerungen, die man bestenfalls mit Wegbegleitern oder Zeitzeugen wieder aufleben lassen könnte. Eine dieser Erinnerungen leitet mich im Moment an. Es ist ein Duft, ich habe ihn früher schon einmal gerochen und im Unterbewusstsein verbinden sich damit warme und angenehme Erinnerungen. Dieser Geruch zieht mich weg vom kultivierten Ackerland, in den nahen Wald. Mein Hund ist begeistert! Ich weiss nicht, ob ich ihn je aus diesem Wald wieder heraus locken kann.
Ich merke, wie sich die Landschaft um mich verändert und ich in Gegenden komme, bis zu denen ich in der Tat noch nie vorgestossen bin. An einer Weggabelung angekommen, entscheide ich mich für den «rechten Weg», in der Hoffnung, es möge auch einer sein. Müssig, jetzt schon über die Eventualitäten des linken Weges nachzudenken. Es ist Zeit für eine kleine Rast, jetzt schaue ich mich um. Es hat funktioniert, ich habe die ganze Zeit nichts gedacht! Der Herbst zeigt sich in seinen schönsten Farben und es ist schade, dass dieses Farbenspiel von nur so kurzer Dauer ist, es strahlt so viel Wärme und Behaglichkeit aus, zumindest an einem Tag wie heute mit blauem Himmel und angenehmen Temperaturen. Wir setzen unseren Marsch fort, es «läuft sich so weg». Inzwischen bin ich mehr auf den Weg konzentriert, mir fallen die Beschaffenheit, Höhenunterschiede und Randbewuchs auf. Es macht auch den Anschein, als wäre hier schon lange keiner mehr gewesen, nicht gelaufen und sowieso nicht gefahren. Das lässt mich einen Moment zweifeln, ob es die richtige Entscheidung war nach rechts zu gehen. Aber der Geruch wird intensiver. Ich werde mein Ziel bald erreichen.
Langsam merke ich, wie die Sonne hier und da einmal hinter den Bäumen und einmal hinter einem Hügel verschwindet. Ich habe nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen ist. Nicht, dass ich in Panik gerate, aber ich sollte mich nach einer befestigten Strasse umschauen, um in Erfahrung zu bringen, wo ich bin. Doch irgendwie will sich nichts Derartiges finden lassen. Ich entscheide mich, solange dieser Pfad noch da ist, gehe ich weiter. Sollte er aufhören, drehe ich einfach um. Immerhin bin ich zu Fuss unterwegs, da kann ich nicht zu weit gekommen sein. Die Dämmerung kommt nun doch zügig und mit ihr auch ein frischer Wind in den Wipfeln. Da ist er wieder, dieses Geruch. Es wäre ein Jammer, jetzt in ein Auto zu steigen und den Tag damit enden zu lassen. Aber es ist ja nichts Derartiges in der Nähe, weder hör- noch sichtbar.
Der Hund sollte eigentlich langsam Hunger bekommen. Aber vielleicht hat er sich unterwegs auch an Frischnahrung gehalten. Plötzlich rennt er los. Ich rufe ihn, aber er folgt nicht. Voller Freude sehe ich ihn in eine Wegbiegung rennen. Als ich, inzwischen einigermassen erschöpft, ebenfalls um diese Wegbiegung laufe, sehe ich es. Ein Haus. Ein Holzhaus. Ein Holzhaus im Wald. Ausser meinem Hund, scheint hier auch der Quell dieses hypothetischen Geruchs zu sein. Ich werde nachschauen, ob ich jemanden antreffe, damit ich weiss, wo ich mich befinde. Am Haus angekommen, lasse ich mich neben der Eingangstür auf einer kleinen Holzbank nieder, tut das gut! Ich nehme meinen Rucksack ab und lehne mich gegen die Hauswand. Es ist still, offenbar ist niemand zuhause. So strecke ich meine Beine aus. Der Hund scheint ebenso müde zu sein wie ich und rollt sich sogleich zu meinen Füssen zusammen. Die Bank auf der ich sitze ist hart, aber ich bin wirklich sehr müde und so muss ich wohl eingeschlafen sein bevor ich die Frage klären konnte, ob in der Hütte jeamad wohnt. Diese Frage beantwortet sich von selbst. Ein Bär von einem Mann weckt mich.
Ich schrecke auf, der Hund erschrickt mit mir, und der Mann lächelt neugierig. "Wollte ihr zu mir?", fragt er mich. Noch bevor mein Hirn funktioniert, antworte ich. "Nein." gebe ich ihm zur Antwort. 'Unhöflich!' denke ich sofort, aber der Schaden ist angerichtet. "Was macht ihr dann hier?" fragt er trotzdem freundlich zurück. "Es tut mir leid, " stammle ich, "ich wollte nicht unhöflich sein, wir haben uns nur ausgeruht. Verzeihen Sie bitte!". Er lächelt freundlich, "Kein Grund nervös zu werden. Ich schlage vor, ihr kommt beide erst einmal rein, esst etwas, du trinkst einen Tee, dein Hund bekommt etwas Wasser und ihr ruht euch aus. Heute Nacht ist es viel zu dunkel, um weiter zu laufen." Verschmitzt lächelt er mich an, es könnte aber auch Verlegenheit sein, doch, ist das möglich bei solch einem Hünen? Als ich aufstehen will, falle ich fast vorn über. Meine Beine machen nicht was sie sollen. Sie sind schwer wie Blei. Der fremde Mann bemerkt es, packt mich mit sicherem Griff, während der Hund mit dem Schwanz wedelt, anstatt ihn anzubellen! Er bringt mich ins Haus und setzt mich auf einen grossen Schemel. "Entschuldige bitte!", sagt er in einem viel zu leisen Tonfall, ich dachte, so ist es einfacher für alle. Als er mich trug, war ich nervös - Was wollte er von mir? Der Hund dachte offensichtlich an nichts Schlimmes. Aber als er sich entschuldigte, spürte ich eine grosse Wärme in mir aufsteigen. Adrenalin? Sollte ich weglaufen oder es mir gemütlich machen? Was hätte meine Mutter gemacht? Sie wusste immer Rat!
Der Aufenthalt
Offenbar hat er meine Schwerfälligkeit sofort bemerkt und schmunzelt. Ich weiss auch nicht, dieser verschmitzte Blick und ebensolches Lächeln stecken irgendwie an. Ich habe das Gefühl, dass peinlichkeitsüberwindende Floskeln nicht nötig sind und frage ihn: "Wäre es vielleicht möglich, dass ich bei Ihnen ein Fussbad nehmen könnte? Ich glaube, das könnte meine Lebensgeister zurückrufen." "Kein Problem, es ist nur etwas eng hier, aber wenn du, während du den Tee geniessen kannst, mit badenden Füssen unter dem Tisch zufrieden sein könntest?" Ja klar, das ist mehr, als ich bisher erhofft habe. Ein bisschen nervös bin ich schon, als ich mir meine schweren Wanderschuhe ausziehe und feststelle, dass meine Füsse schon vor dem Fussbad total weich sind, kein Wunder, den ganzen Tag in diesem "Microkosmos" eingesperrt… Und er duzt mich!
Er bringt eine Schüssel mit Wasser, hat noch irgendeinen "Duftspender" oder Duschbad hinzu gegeben. Er bittet mich, kurz die Temperatur zu prüfen, alles o.k. . Überraschend geübt, nimmt er plötzlich einen Fuss von mir und taucht ihn mit seinen Händen in das Wasser, ich muss schlucken, das hatte ich nicht erwartet. Ich schaue auf seine Hände, die kräftig und von Arbeit gezeichnet sind, dennoch nicht rissig oder ungepflegt. Er streicht sanft und kaum spürbar über meine Füsse und wendet sich wieder der Teebereitung zu.
Ich ertappe mich, wie sich meine beiden "Selbstgesprächsgegner" in Position bringen… die eine, die Befürworterin der Situation, macht es sich gedanklich unflätig auf meiner rechten Schulter bequem, die andere, stets mahnende, verharrt bocksteif, mit verschränkten Armen auf der anderen Seite. Das kann ja heiter werden, ich kenne mich und meine Hin- und Hergerissenheit. Er giesst uns den Tee ein und schneidet einen Hefezopf an, als mich der Duft erreicht, merke ich auch, was ich für einen Hunger habe.
Als hätte er meine Gedanken gelesen, meint er aufmunternd, es sei auf jeden Fall noch Anderes an Speisen im Haus, ich solle einfach sagen, wenn es nicht reicht. Er setzt sich mir gegenüber und unsere Blicke treffen sich frontal. Ich dachte, frag mich was, irgendwas, aber schaue mich nicht so durchdringend an. Als hätte er meine Gedanken gelesen, vielleicht auch meine Körpersprache, fangen wir ein lockeres Gespräch über den Sommer und die Abgeschiedenheit des Häuschens an. So vergeht die Zeit, als ich ganz beiläufig mal wieder zum Fenster schaue, ist es draussen stockdunkel. Ausserdem merke ich, wie das Wasser in der Schüssel vom Fussbad langsam kalt wird.
Er kommt mit einem Handtuch und ich halte ihm meine Füsse hin, die er ganz sanft mit dem Handtuch nimmt und abtrocknet. Den zweiten Fuss betrachtet er genauer, bevor er ihm einen Kuss gibt und in die bereitgestellten Pantoffeln schiebt. Ich tat erstmal so, als wäre das "nichts Besonderes", aber es wühlte mich unheimlich auf. Meine Füsse fühlen sich wohlig in den filzigen Herrenpantoffeln. Offenbar sind sie weit entfernt davon, heute noch so etwas wie einen Rückmarsch vollführen zu wollen. Es ist irre, scheinbar kann er Gedanken lesen, er sagt:" naja zurück kannst Du heute auf keinen Fall mehr, Du kannst gern hier bleiben, ich habe genügend Platz und freue mich über so unverhoffte Gesellschaft." "Na wenn das kein Angebot ist", höre ich meine rechte Seite frohlocken, die linke will gerade kopfschüttelnd anfangen mit der Predigt, als er hinter mich tritt und behutsam meinen Nacken greift. Seine Hände sind weich und warm. Ganz sanft beginnt er meinen Nacken zu massieren, von den Schultern bis zum Haaransatz.
Ich bin total verspannt, das Tragen des Rucksackes bin ich nicht mehr gewöhnt. Mich überzieht eine Gänsehaut von oben bis unten und ich kann nichts dagegen tun. Ich warte darauf, dass er sich meinen Brüsten zuwendet, doch das tut er nicht. Gekonnt zieht er sich zurück und ich weiss, dass er weiss, dass er im rechten Moment den Schalter bei mir umgelegt hat. Ich will mehr.
Doch zunächst räumt er in aller Ruhe den Tisch ab und ich schaue mich ein bisschen um. Gemütlich ist es in der kleinen Wohnküche, er hat viel Holz verbaut, viel selbst gemacht, das sieht man. Passt zu ihm und seiner Individualität. Ich schaue ihn an, wie er so dasteht und mir den Rücken zukehrt. Er ist gross, schlank, etwa mein Alter, unwesentlich älter würde ich denken. Seine Bewegungen sind sicher und routiniert, sieht nicht so aus, als wäre er nur gerade eben mal auf sich gestellt, er hat seinen "Laden" im Griff.
Als er den Küchentisch abwischt, schaut er mich an und sagt, ich solle es mir doch in der Couchecke gemütlich machen. Er wolle noch schnell ein Feuerchen im Ofen machen und dann käme er auch dazu. Auf die Frage ob Wein oder Bier antworte ich mit Wein, obwohl es egal ist, ich bin kein Weinkenner und auch kein Bierexperte, dazu fehlte mir einfach die "Durchhalte" und das Training. Und, ich vertrage auch nichts, zum Glück ist mein Magen nicht leer, sonst wäre die Gefahr gross, beizeiten einzuschlafen oder dummes Zeug zu reden.
Ich platziere mich genau in der Mitte des L-teiligen Sofas, somit kann er sich aussuchen, welche Seite, welches Plätzchen er bevorzugt. Die Lichtverhältnisse sind spärlich, aber das ist gut so. Es soll ja, irgendwie, ein gemütlicher Abend werden. Ich lasse die Filzpantoffeln unter mir und ziehe meine Beine mit auf das Sofa. Zuhause würde ich jetzt vermutlich zur Decke greifen, mich einkuscheln und die Glotze einschalten, aber hier ist ja noch dieser Mann.
Er kommt entspannt zu mir herüber und bringt den Wein mit und setzt sich sofort dicht neben mich, wir stossen an und er wünscht uns einen schönen Abend. Ich versuche cool zu bleiben, als ich das erwidere, aber als ich seine Wärme so dicht an meiner Seite spüre, fange ich an zu zittern vor Aufregung.
Er nimmt mir das Glas ab und nimmt meine Hand, ich glaube, er spürt, wie mein Adrenalinspiegel angestiegen ist, ganz sanft streicht er über meinen Handrücken und gleitet mit dem Zeigefinger in das Ärmelbündchen meines Pullovers. Ich blicke ihm in die Augen. Mein Herz rast, es kribbelt in meinen Fingerspitzen, ich will ihn auch berühren. Ich knie mich vor ihn auf das Sofa und wir schauen uns an.
Behutsam greift er meinen Pullover am Bund und zieht ihn mir ganz langsam höher. Ich trage noch ein T-Shirt darunter und einen BH. Ich brauche keinen BH, meine Brüste sind dafür zu klein, aber meine Mutter sagte immer "Zieh dich ordentlich an, du weisst nie, in welche Situation du kommen wirst, wenn du das Haus verlässt". Und momentan ist BH modern. Während er meinen Pullover hoch zieht, recke ich meine Arme nach oben.
Er zieht ihn mir bis über den Kopf und greift dann nach meinem T-Shirt. Als das auch über meinem Kopf angekommen ist, öffnet er meinen nutzlosen BH. Kurz massiert er meine Brüste, wie ich es auch tue wenn ich den BH ablege, doch dann saugt er meine Nippel, leckt und beisst sie. Als ich beginne zu stöhnen, zieht er mir Pullover und T-Shirt aus, hält meine Hände auf meinem Rücken, so dass sich ihm mein Oberkörper entgegenbäumt, und küsst jede Stelle, die er erreichen kann. Ohren, Hals, Nippel, Brüste, Mund, Augen, einfach alles!
Bald würde ich davon einen Orgasmus haben. Bevor die ersten Zuckungen durch meinen Körper gehen, habe ich ausgerechnet, dass ich mindestens ein Jahr lang keinen Sex mehr hatte. Ich kann es nicht aufhalten. Ich lasse es geschehen. Ich zittere wie Espenlaub, als es passiert. Ich schäme mich, aber der Hüttenwart schaut mich verzückt an. Er stellt mich auf, so dass ich vor ihm auf dem Sofa stehe und öffnet meine Hose. Natürlich wird er mich nehmen wie er will, nachdem er mir einen solch ungewöhnlichen Höhepunkt geschenkt hat. Ich wusste nicht, dass das geht! Aber meine Hose zu verlieren, während ich vor einem fremden Mann stehe, in einer Weise, dass er mein kurz rasiertes Dreieck vor sich hat, erregt mich schon. Im Hinterkopf muss ich einen Fluchtreflex unterdrücken. Er zieht mir die Hose aus, danach den Slip und küsst mich über mein Dreick. Dann darf ich mich wieder vor ihn Knien.
Jetzt kommt meine Runde. Sein Sweatshirt bringt ein T-Shirt und ein Unterhemd zum Vorschein. Ich reisse ihm das alles förmlich vom Leib. Das Kribbeln will nicht aufhören, ich möchte nur noch eines, dass er mich überall berührt. Und zunehmend hoffe ich, dass er kräftig gebaut ist, denn ich ertrage meine Erregung kaum noch. Er streichelt mich, er spürt alles, aber er will nicht, dass ich ihn berühre, nur er will mich berühren. Doch er kann nicht verheimlichen, dass er ebenso erregt ist, wie ich.
Ich suche nach dem Reissverschluss seiner Hose. Mit zittrigen Händen fasse ich hinein und arbeite mich zu seinem besten Stück vor. Als ich ihn umfasse, stöhnt er laut vernehmlich auf. Sein Ding ist hart wie ein Baum und heiss wie im Fieber. Ich muss es befreien, sonst kann ich ihn nicht stimulieren. Er öffnet seinen Gürtel, ich ziehe ihm Hose und Unterhose aus. Seine Eichel ist feucht und es riecht männlich.
Sein Sofa ist breit genug, um zur Sache zu kommen. Gott sei Dank!
Er taucht ab, zunächst verbleiben seine Hände auf meinen Brüsten, dann wandert eine Hand vollflächig aufliegend über die Mitte meines Körpers nach unten, wo ich ihn eigentlich gleich mit seinem Schwanz erwartet hätte. Er weiss genau, wo er mit seinem Fingerspiel beginnen muss, ich will, dass er in mich eindringt. Aber es ist noch nicht soweit.
Dann nimmt er meine Beine und legt sie über seine Schultern und endlich stösst er in mich. Ich habe das Gefühl, dass der Stoss bis in meinen Kehlkopf geht, mit gequälter Stimme presse ich ein Stöhnen hervor. Das ist ein wirklich stattliches Ding, es dehnt meine Öffnung. Während sich der nächste Höhepunkt bereits anbahnt, denke ich noch, er sollte nicht so fest zustossen, sonst kann ich es wieder nicht aufhalten. Und es dauert gefühlt nur Sekunden, da kann ich es wirklich nicht mehr halten.
Meine Nackenhaare stellen sich auf, von meine Lenden breitet sich eine Gänsehaut über mich aus, die Lawine überrollt mich schneller, als ich es mir vorstellen konnte, im letzten Moment rufe ich ein kurzes 'Ich Komme!' und schon verliere ich die Kontrolle über meinen Körper. Er ist kräftig und hält mich. Kaum haben meine orgastischen Kontraktionen begonnen, schiesst sein heisser Samen in mich. Mein Körper reagiert ohne mein zutun, er schreit, während er zittert und zuckt.
Ich blicke ihm in die Augen, er befindet sich ebenfalls in anderen Sphären. Wir fühlen uns eins, die wahre Verbindung. Es ist wie dieses Kribbeln in den Fingerspitzen, nur viel intensiver und den ganzen Körper erfassend. Von diesem Hochgefühl, das durch nichts zu ersetzen ist, dem nichts gleich kommt, kann ich nicht genug bekommen!
Sein Samen quillt aus mir, während er uns mit seiner abklingenden Erektion noch ein paar sanfte Stösse schenkt, bevor uns unsere Körperspannung im Stich lässt. Wenig später bekommt er wieder dieses verschmitzte Antlitz, fast ist es so, als würde man verlegen werden, jetzt, wo alles vorbei ist. Er will nett sein, sagt "ich kenne niemanden, der so weiche Haut hat wie Du", da muss ich grinsen. Ist das so? Denke ich. Was sollte ich da entgegnen? Ja man, jeden Abend in Eselsmilch gebadet z.B., denn ich bin ja nicht nur ausgehungert, sondern auch noch extrem witzig, das weiss er nur noch nicht...
Die Nacht
An Schlafen ist jetzt nicht zu denken, zu viel geht mir durch den Kopf. Auch kann ich meine Finger nicht von dem neben mir weggedösten Mann lassen. Das Licht ist zwar spärlich, aber ausreichend, um ihn in aller Ruhe betrachten zu können. Träume ich das alles nur? Ist das real? Irgendwie kann ich es nicht glauben. Aber genauso real, wie er neben mir liegt, meldet sich meine Blase und das mit ziemlicher Dringlichkeit. Vorsichtig steige ich über ihn und taste mich leise Richtung Bad. Klein aber fein, denke ich und schliesse leise die Tür hinter mir. Da ich hellwach bin, frage ich mich, ob es o.k. ist, wenn ich fix unter die Dusche gehe. Ich möchte ihn nicht wecken, also bin ich einfach mal so frei. Möglichst leise versuche ich, das heisse Wasser über meinen Körper rieseln zu lassen, was für eine Wohltat! Mit geschlossenen Augen geniesse ich das an mir herunterrinnende Wasser und das gleichmässige Rauschen der Dusche. Vollkommen gedankenverloren spüre ich plötzlich einen frischen Luftzug an der Seite und als ich die Augen öffne, steht er nackt vor mir und schliesst die Tür der Duschkabine hinter sich, hält aber Abstand. Ich betrachte ihn, nein, ich bewundere seinen Körper. Muskulös , kaum ein Gramm Fett irgendwo und wieder voll fit. Er begutachtet seine Beute. Er versucht wieder sein gewinnendes Lächeln, und wieder gelingt es ihm nicht schlecht. Viel besser gefällt mir allerdings seine Erregung. Sein Heilsbringer steht wie eine eins.
Ich reiche ihm einladend meine Hand, er nimmt sie und kommt zu mir, die kleine Stufen in die Duschzone herunter, unter den warmen Regen. Ohne zu denken wasche ich ihn. Er lässt es über sich ergehen wie ein gutmütiger alter Bär. Wo immer ich ihn berührte, bescherte es mir eine Gänsehaut. Er steht still und geniesst meine Berührungen. Er steht da wie eine Eiche. Dass er le
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Schöne Darstellung der Ich-Erzählerin, man fühlt gerne mit.«
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hoedur
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Mr Zebra
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