Der Stringtanga
von Mondstern
Diese Geschichte ist real passiert und spielt im Sommer 2004, als ich 29 Jahre alt war.
Copyright by Mondstern
Der Stringtanga
Das laute Geschrei der spielenden Kinder hallte an diesem sonnigen Tag durch das ganze Freibad. Lächelnd stand ich am abgesperrten Nichtschwimmerbereich und winkte dem DLRG-Schwimmlehrer freundlich zurück, nachdem ich meine Töchter dort abgeliefert hatte.
Ich schlenderte gemütlich zu unserem Stammplatz auf der Liegewiese, wo ich mich mit den anderen Müttern und Bekannten treffen wollte. Allerdings fand ich lediglich meine 16-jährige Nichte vor.
„Hi Nadine, haben sie dich vergessen?“, begrüßte ich sie.
„Hallo Anja, wie geht’s? Meine Mutter meint, du sollst bitte gleich zum Kiosk kommen. Sie hält dir einen Platz frei!“
„Super, lieb von ihr!“
Ich breitete meine Decke aus, stellte die Tasche darauf und suchte nach den beiden Bikinis, die ich eingepackt hatte. Langsam wich die Anspannung des Tages aus mir.
„Warum gehst du nicht hoch?“, fragte ich die Tochter meiner großen Schwester grinsend. „Hast wohl auf deine Lieblingstante gewartet?“
„Ich muss für die Schule noch einiges fertig machen und das klappt viel besser, wenn die alle oben Kaffee trinken und mich hier nicht stören“, gab Nadine zurück.
Mittlerweile waren meine beiden Bikinis vor mir ausgebreitet. Der Schwarze, mit dem normalen Tanga und den langen Schnüren an den Seiten, und einen Pinkfarbenen, mit einem String, den mir mein Mann im Urlaub gekauft hatte, und den ich das erste Mal dabei hatte.
Ich überlegte, welchen ich heute anziehen sollte. Dann stopfte ich den Schwarzen wieder in die Tasche.
„Das Ding willst du hier aber nicht wirklich anziehen?“, fragte Nadine und grinste mich an. Sie schnappte sich den pinkfarbenen String und schüttelte den Kopf:
„Anja, das ist echt wenig Stoff! Okay, das Oberteil ist geil, aber der String?“
„Komm, so arg ist er auch nicht. Ich find ihn geil! Vorne ist er wie ein normaler Tanga, und hinten sieht man ja auch noch genug Stoff.“
„Genug Stoff? Ja, klar. Aber etwas gewagt finde ich einen Stringtanga im Freibad schon“, gab sie zurück.
„Soll ich ihn dir mal ausleihen?“, fragte ich sie neckisch.
„Um Gottes Willen! Meine Mutter erschlägt mich, wenn ich so rumlaufe!“, schüttelte Nadine energisch den Kopf.
„Quatsch, deine Mom war auch kein Engel. Da könnte ich dir Geschichten erzählen. Mit dem Teil verdrehst du allen Männern den Kopf!“, antwortete ich ihr und wir lachten beide.
„Erzähl mir doch mal ein paar von diesen Geschichten!“, forderte Nadine mich grinsend auf.
„Vielleicht ein andermal!“, zwinkerte ich ihr zu.
„Jürgen hat mir den Bikini in Las Vegas gekauft und sich dann köstlich amüsiert, als ich ihn am Hotelpool anhatte!“, erzählte ich ihr weiter, während ich mich, in mein riesiges Handtuch gehüllt, „elegant“ umzog.
„Oben ohne darfst du dich dort nicht sonnen. Nicht einmal auf dem Bauch liegend mit freiem Rücken, sonst kommt sofort einer von den Sittenwächtern angerannt und macht Theater, aber in so einem String herumzulaufen, ist für die Amis voll okay. Die haben dort sogar so Höschen an, die würde selbst ich nicht anziehen. Da sind wirklich nur dünne Bändel am Po!“, erzählte ich weiter.
Mittlerweile war ich nackt und versuchte mir unter dem Schutz des Handtuchs den Bikini anzuziehen. Nadine fand es sehr lustig, dass mir immer wieder das Handtuch wegrutschte und ich, unter Zuhilfenahme meiner Zähne, trotzdem nicht aufgab.
„Anja, du bist eine Chaotin!“, rief sie amüsiert. „Dort hinten in der Umkleidekabine wärst du zehn Mal schneller umgezogen gewesen.“
„Wieso einfach, wenn’s auch umständlich geht! Übrigens, schau mal unauffällig zu dem Alten dort hinten!“, sagte ich und machte eine unauffällige Kopfbewegung in die entsprechende Richtung.
Nadine drehte ihren Kopf.
„Siehste den? Dem läuft jetzt noch der Sabber aus dem Mund und das alles nur, weil er einer Frau beim Umziehen zuschauen konnte. So sind sie halt, die Männer!“, meinte ich.
Endlich hatte ich es geschafft, mich anzuziehen. Das Handtuch hatte ausgedient. Ich legte es beiseite und stand auf.
„Und?“ Ich drehte mich wie eine Ballerina um meine eigene Achse. „Passt doch wie angegossen.“
Nadine lachte erneut auf und meinte:
„Sicher Anja, sieht geil an dir aus. Bei deiner Figur kannst du das locker tragen.“
„Was? Wie? Bei meiner Figur? Deine ist doch auch super! Ich habe doch die Jungs gesehen, wie sie dir nachgeschaut haben, als wir letzte Woche im Einkaufszentrum waren!“, antwortete ich.
„Hey Anja, die meisten haben dir nachgeguckt!“, frotzelte sie zurück.
Schließlich einigten wir uns darauf, dass die jüngeren Männer ihr und die älteren mir nachgeschaut hatten, und konnten mit diesem Kompromiss gut leben.
Süß, die kleine Nadine, dachte ich mir im Stillen. Fast so, wie die kleine Anja damals. Nur hatte die ihre Hausaufgaben meist morgens im Schulbus abgeschrieben und nicht im Schwimmbad selbst gemacht.
Ich nahm ein Handtuch, wickelte es um die Hüfte, setzte die dunkle Sonnenbrille auf und ging hoch zum Kiosk. Küsschen hier, Küsschen da und schließlich setzte ich mich zu den Frauen. Meine ältere Schwester Andrea, ein paar Freundinnen und die anderen Mütter, die ihre Kinder ebenfalls im Schwimmkurs hatten, saßen an einem langen Tisch unter einem riesigen Sonnenschirm. Wir kannten uns schon lange, und ich freute mich jede Woche auf diese Treffen.
Das Thema des heutigen Tages war wieder einmal „die Bikinifigur“, jedoch immer wieder unterbrochen durch ein: „Hey, guckt euch den Typ an!“, wenn wieder ein süßer Adonis vorbeiging. Die Unterhaltung wurde, wie so oft, ziemlich kontrovers geführt und ich beobachtete aufmerksam, ob sich die „Sahnetorten-Fraktion“, vereint mit der „Pommes-mit-Majo-Fangemeinde“, gegen die „Alle-Schlanken-sind-magersüchtig-und-essgestört“ behaupten konnte. Ich nannte sie für mich so, je nach ihren Vorlieben. Da bekam ich plötzlich Gülsüms Ellenbogen in die Rippen gehauen.
„Hey, Anja! Schau! Ist das ein Gott?“, rief meine türkische Freundin begeistert aus.
Die Gespräche verstummten, die Köpfe flogen herum und der Schmerz im Brustkasten ließ nach. Ein braun gebrannter Mann, mit langen, lockigen schwarzen Haaren und einem Körper, wie aus Stein gemeißelt, ging vorbei.
Besser gesagt, er schwebte förmlich vorüber.
„Und? Geil, oder? Das wäre jetzt was zum Nachtisch!“, nervte mich Gülsüm weiter. Sie vergaß sogar für einen Moment ihre Käse-Sahne-Torte.
„Ja klar! Und mit dem kann man auch ganz tolle Gespräche führen!“, meinte ich abfällig, und nahm einen Schluck Kaffee.
„Reden? Ficken soll der mich, Anja!“
Ich spuckte fast den Kaffee auf den Tisch und schüttelte grinsend den Kopf, während sich die anderen kaputt lachten.
Unser strammer Bodybuilder war weiter gegangen und die Fachfrauen für Ernährungsfragen und Ausdauersport hatten wieder das Wort. Es kam, wie es immer kam. Auf einmal war ich das Opfer. Die ‚Magersüchtige und Essgestörte’! Ich hörte eine Weile schweigend zu und als es mir zu dumm wurde, konterte ich sarkastisch:
„Sorry Mädels, ich habe ja keine zwei Kinder und war ja auch noch nie schwanger, so wie ihr! Ich habe den ganzen Tag Zeit, um Diät zu machen und das restliche Fett lasse ich natürlich regelmäßig absaugen!“
Mindestens einmal im Monat wurde dieses leidige Thema wieder hochgekocht. Dabei hatten wir schon so oft über Veranlagung, Essgewohnheiten und Sport gesprochen, dass ich hierzu nicht nur eine Geschichte, sondern ein ganzes Buch schreiben könnte. Da hatten sie alle mindestens zehn Kilo zu viel auf den Rippen, doch außer Gejammer keine Ideen, wie es wieder runter zu bekommen sei.
Nein, von Bewegung hielten die Damen ja nicht viel. Oh Pardon, ich vergaß, es war ja eine Zeitfrage. Sie würden ja gern, aber es gab keine Zeit dafür, weil sie wahnsinnig im Stress standen.
Dabei muss die Hälfte nicht mal arbeiten und kann sich voll um Kind und Haushalt kümmern. Aber okay, ich sehe es ja ein! Wenn ich jeden Tag fünf Stunden fernsehen würde, hätte ich auch Zeitprobleme. Bitte nicht schon wieder! Ich kann es nicht mehr hören, weil es sowieso nichts bringt. Im Gegenteil, dieses Mal regte mich das Geschwafel sogar auf. Ich musste ein paar Minuten weg, sonst hätte ich wieder etwas gesagt, das ich später bereuen würde.
„Ich gehe mich mal übergeben! Schlagt euch nicht die Köpfe ein, Mädels!“, sagte ich sarkastisch und grinste in die Runde.
„Was willst du machen?“, fragte Andrea zweifelnd.
„Kotzen gehen – sonst werde ich zu fett!“, antwortete ich ihr mit einem Augenzwinkern und tippte mit dem Zeigefinger einige Male an meine etwas herausgestreckte Zunge.
Ich stand auf.
Gedankenversunken wickelte ich das Handtuch von der Hüfte, legte es über meinen Stuhl und ging zum Kiosk. Ja, ein Eis werde ich mir gönnen. Irgendwas Fruchtiges? Zitrone, Waldbeere? Oder vielleicht Waldmeister? Während ich so in der Reihe wartete, fiel mir der Blick zweier älterer Damen auf. Was war jetzt denn wieder los?
Unter dem Schutz der dunklen Brille ließ ich die Augen kreisen und bemerkte, dass einige Augenpaare mich ins Visier genommen hatten. Ich bemerkte, dass die Männer mir wohl hauptsächlich auf den Hintern starrten, während ich von den Frauen, zumindest den älteren, verständnislose Blicke erntete. Ein seltsames Gefühl war das. Was mochte in ihren Köpfen vorgehen?
„Ach egal, was soll’s! Lass sie doch gucken, wenn sie sonst nichts zu tun haben!“, sagte ich mir, während ich „die Unnahbare“ spielte.
„Frau Unnahbar“ war ein Spitzname, den mir meine Freundinnen schon während der Schulzeit gegeben hatten. Vor allem, wenn sie mich ärgern wollten. Für Außenstehende kann meine Zurückhaltung, ja teilweise sogar ablehnende Haltung gegenüber Fremden, als arrogant empfunden werden. Für mich ist es eine Art Schutzschild, hinter dem ich mich verstecken kann. Genau so, wie hinter den dunklen Gläsern meiner Sonnenbrille.
Dabei fühle ich mich gar nicht so unnahbar. Ich möchte nur nicht von jedem dumm angequatscht werden, will nicht auf alberne Witze, zweideutige Anspielungen oder notgeile Sprüche reagieren müssen. Nur weil eine Frau sich gerne sexy anzieht, ist sie noch lange kein Freiwild!
Ich denke da ein wenig an Ausstellungen, bei denen Exponate mit dem Hinweis „Bitte nicht berühren!“ versehen sind. Anschauen ja – anfassen nein! Wobei „anfassen“ für „anlabern“ steht. Leider verstehen die meisten Männer das nicht. Für die bin ich dann die hochnäsige Zicke. Aber damit kann ich gut leben. Dennoch gefällt mir der Spitzname nicht, weil er mich, meiner Meinung nach, nicht wirklich charakterisiert, und zudem sehr oberflächlich ist.
Als ich mein Waldmeistereis hatte und wieder zurück zu unserem Tisch gehen wollte, hörte ich plötzlich, wie aus dem Nichts, eine Männerstimme rufen: „Schwesterlein! Hallo! Anja!“
Ich schaute mich um, winkte und ging zu dem Tisch im hintersten Winkel des Platzes. Mein Bruder Eduard, alias Eddy, küsste mich auf die Wange und ich begrüßte die anderen drei Männer.
„Was zieht euch hier her, Jungs?“, wollte ich wissen und bekam die erwartete Menge hochgeistreicher Antworten.
„Schwimmen – Sonnen - Saufen – nach Mädels gucken“, meinten die Jungs.
„Schwimmen? Weil ihr grad so gern ins Wasser geht! Das andere glaub ich gern“, sagte ich schmunzelnd.
„Kennst du Jason noch?“, fragte schließlich mein Bruder.
Aber ja, natürlich, wenn auch erst jetzt, auf den zweiten Blick.
„Jason! Hi, du siehst so - anders aus! Aber immer noch super!“, sagte ich und reichte ihm meine Hand. Seit einigen Jahren hatte ich ihn nicht mehr gesehen.
„Hallo Anja!“, meinte Jason grinsend und ergriff meine Hand.
Er zog mich einfach zu sich, packte mich an der Taille, drehte mich um 180 Grad, und bevor ich mich versah, saß ich auf seinem Schoß. Jason drückte mich freundschaftlich an sich, aber nicht so intim, wie er es damals gemacht hatte. Er freute sich, mich nach so langer Zeit wiederzusehen.
„Mensch, Anja!“, sagte er und streichelte sanft über meinen Bauch. „Schlank warst du ja immer schon, aber jetzt siehst du ja richtig durchtrainiert aus!“
„Och ja, ein wenig Sport und Veranlagung!“, meinte ich grinsend und genoss meine Eiswaffel.
„Wie geht’s dir? Was machst du so ...?“, wollte Jason wissen.
Wie unterhielten uns über die vergangenen Jahre. Da sein Vater vor kurzem gestorben war, wollte er jetzt öfters bei seiner Mutter nach dem Rechten sehen. Er bedauerte es sehr, dass er nicht einmal zur Beerdigung kommen konnte, da er sich beruflich im Ausland aufhielt. Ich ließ ihm etwas Zeit nachzudenken, und streichelte über seine Wange.
„Ich mochte deinen Vater sehr, vielleicht tröstet es dich ein wenig, dass alle deine Freunde auf der Beerdigung waren und ihm die letzte Ehre erwiesen haben.“
Er nickte und lächelte.
„Ja! … Ja, das berührte mich sehr. Ich tröste mich damit, dass er nicht lange leiden musste. Aber jetzt zu dir! Was macht deine Familie?“
Ich erzählte, wie es mir in den letzten Jahren so ergangen war, was Jason aber, durch meinen Bruder Eddy, zum größten Teil schon alles wusste. Wir verstanden uns immer noch genau so gut wie damals in meiner Jugendzeit. Es war lustig und nett und so grinste ich, während ich gedankenverloren auf Jasons Schoß saß und zum Sprungturm hinüberschaute.
„Ja, das waren noch Zeiten“, grinste Jason, ebenfalls zum Turm blickend, und ich wurde richtig verlegen!
Ein wenig perplex entschuldigte ich mich bei den Männern.
„Ich, ich muss mal nach den Kindern sehen!“, sagte ich, stand auf und lief etwa 20 Meter zur Mauer, von der aus ich zu den Trainingsbecken schauen konnte.
Jason kam mir nach und gesellte sich zu mir.
„Was hast du denn? War es so schlimm?“, fragte er mich. „Ich habe es anders in Erinnerung!“
Ich musste schmunzeln.
„Nein Jason, das ist es nicht. Ich dachte nur einen Moment lang, jeder am Tisch könnte deine Gedanken erraten.“
„Verstehe, aber jetzt ist wieder alles klar?“
Ich nickte und winkte meinen Kindern zu, die mich gerade gesehen hatten.
„Süß die beiden, wie ihre Mutter!“, meinte Jason lobend.
„Danke, sie sind auch mein ganzer Stolz!“, freute ich mich über sein Kompliment.
„Du Anja, was ich dich schon lange fragen wollte …“, druckste Jason plötzlich herum.
Ich schaute fragend in seine Augen.
„Hast du eigentlich auf den richtigen Mann gewartet? War es Jürgen?“
„Das weißt du doch, Jason!“, antwortete ich und schaute ihn nachdenklich an.
„Ich habe es vermutet! Hab mich bei Eddy immer gut über dich informiert!“, gab Jason dann zu.
„Ich weiß, er hat mir oft Grüße von dir ausgerichtet! Jason! Danke übrigens noch!“
Er lächelte: „Für was denn?“
„Dafür, dass du es nicht ausgenutzt hast. Du weißt, was ich meine. Dafür bin ich dir echt dankbar. Damals war ich noch nicht wirklich soweit“, erklärte ich ihm. „Und auch für die schöne Zeit, die wir hatten!“
Jason wurde ernst und nickte.
„Schon okay. Glaub mir bitte, ich hätte dich nie ausgenutzt. Ich habe oft drüber nachgedacht, was aus uns hätte werden können. Schade, dass ich dann wegen des Jobs fortziehen musste und wir so den Kontakt verloren haben!“
Wir plauderten noch eine Weile. Jason verriet mir, dass er mich schon ein paar Mal mit meinem Mann gesehen hatte.
„Ich hab mich aber nie so recht getraut, euch anzusprechen. Dein Mann schaute mich immer so böse an, dabei hab ich dem nie etwas getan“, meinte er.
„Ich weiß, hab’s auch schon bemerkt. Ich habe es ihm erzählt, das mit uns. Ich glaube, er war damals ziemlich eifersüchtig auf dich.“
Und schon schaute ich wieder verlegen zum Sprungturm.
„Bist du eigentlich am Wochenende noch hier Jason?“
„Ja wieso“, antwortete er.
„Nur so. Du kannst ja abends auf das Sportfest kommen. Ich muss zwar bis 22 Uhr bedienen, aber danach können wir uns ja noch unterhalten. Es sind immer noch viele aus der alten Clique dabei. Wird bestimmt lustig.“
„Bedienen? Brauchst du Kohle?“, lachte Jason, weil er ja wusste, dass ich einen festen Job hatte.
„Nee, ich bin doch im Radsport-Klub und jeder hilft da mit: Jürgen beim Zeltaufbau und ich renne halt mit einem Schürzchen rum, wackele ein wenig mit dem Po und sorge für Umsatz“, antwortete ich lächelnd.
„Jürgen ist auch da?“, fragte Jason nach.
„Ja sicher, komm schon, der beißt dich nicht. Ich mach das schon! Ja? Wir seh’n uns dort?“
Jason nickte mir zu. Dann küsste ich ihn noch einmal schnell auf die Wange.
„Ich muss jetzt wieder rüber zu meinen Freundinnen. Sonst kommen noch Gerüchte auf, wenn ich hier so lange mit dir rumstehe!“, verabschiedete ich mich von ihm und ging zum Tisch zurück.
Die „Gänse“ hatten uns natürlich am Geländer beobachtet, spotteten und tratschten wie in „Sex and the City“.
Ich ignorierte die meisten ihrer doofen, anzüglichen Fragen mit einem Lächeln und antwortete, wenn überhaupt, nur knapp.
„Jason? Etwa DER Jason ist das?“, meinte Andrea plötzlich und konnte es kaum glauben. „Ohne seinen Ledermantel und den langen Haaren hab ich den jetzt überhaupt nicht erkannt!“
„Wer ist denn Jason?“, wollte nun auch Gülsüm wissen.
„Das war der Erste, dem Anja einen runtergeholt hat!“, kam es aus Andrea lauthals lachend heraus.
Mir blieb die Spucke weg. DANKE Schwesterlein, setz es doch gleich in den Gemeindeanzeiger! Ich sah sie böse an. Es ärgerte mich, dass sie es so billig dargestellt hatte!
„Entschuldigung!“, sagte Andrea, fing aber gleich wieder an albern zu lachen, und meine türkische Freundin nervte weiter mit Fragen.
„Wann? Wo? Wie?“
Ich schaute mich um. Und obwohl Andrea nicht gerade leise mit ihrer Verlautbarung über mein erstes sexuelles Erlebnis war, schienen die anderen nichts mitbekommen zu haben. Innerlich atmete ich auf.
Es wäre auch nicht angebracht gewesen, denn uns verband nur, dass unsere Kinder hier gemeinsam schwimmen lernten.
„Darf ich es ihr erzählen?“, fragte Andrea.
„Erzähl’s halt!“, gab ich leicht genervt nach.
Während Andrea dann Gülsüm von ihren Erinnerungen an die Party erzählte – was sie selbst mitbekommen, und was ich ihr damals erzählt hatte, versank ich in einem Tagtraum. Ich erinnerte mich an den Tag, damals vor zig Jahren, als ich 18 Jahre alt war.
***
Eine von vielen Partys. Ich unterhielt mich viel mit Jason. Seinen richtigen Name kannten wohl nur noch seine Eltern. Er war nett, charmant, witzig und sah traumhaft aus, mit seinen langen, dunklen, fast schwarzen Haaren. Jason war 1.80 Meter groß und er trug immer seinen langen schwarzen Ledermantel. Kurioserweise auch im Sommer. Wieso, wusste eigentlich keiner so genau. Ich kannte ihn, seit ich denken konnte. Er war so oft bei uns zu Hause, dass er mir wie ein Bruder vorkam. Dieses Gefühl sollte sich an diesem Tag schlagartig ändern. Ich sah in ihm nicht nur den Freund meines Bruders, meinen Beschützer, meinen Kumpel, dem ich meine Sorgen erzählen konnte. Nein – ich glaube ich hatte mich in ihn verknallt. Meine beiden Schwestern, die mittlerweile ebenfalls auf der Party waren, bemerkten die Veränderung, die von mir ausging, und fanden, dass Jason gut zu mir passen würde.
Mitten in der Nacht kam irgendjemand auf die Idee, in das nahe gelegene Freibad einzusteigen, um nackt zu baden. Ich wollte erst nicht mit, weil ich lieber weiter tanzen wollte, aber bevor ich mich versah, stand ich mit drei Freundinnen und etwa einem Dutzend Jungens am Schwimmbecken. Die Stimmung war ausgelassen, die ersten Jungs zogen ihre Sachen aus und sprangen ins Wasser. Die anderen folgten ihrem Beispiel. Die späte Stunde und die Partylaune ließ auch bei meinen Freundinnen die Hemmschwelle sinken. Sie zogen sich ebenfalls nackt aus und nach wenigen Minuten stand ich alleine am Beckenrand und kämpfte mit mir. Soll ich, oder besser doch nicht? Klar wollte ich mitmachen, aber urplötzlich traute ich mich nicht mehr, mich ebenfalls auszuziehen. Natürlich waren die Jungs scharf darauf, uns Mädels nackt zu sehen. Auf der anderen Seite war es aber nur ein harmloses Geplansche.
„Anja, jetzt komm doch! Es ist herrlich“, rief Lena.
„Wir beißen dich nicht!“, sagte einer der Jungs.
„Wir schauen dir auch nichts ab!“, meinte der Nächste lachend.
Ich lächelte zurück, meine Entscheidung war allerdings schon gefallen. Ich schaute in den sternenklaren Nachthimmel. Der Mond war noch nicht völlig rund. Sein milder Schein war angenehm und die warme Sommernacht fühlte sich wunderbar an. Ich wollte mich gerade unauffällig davon schleichen, die so genannte „englische Verabschiedung“, als mich eine Hand an der Schulter berührte.
Ich erschrak fast zu Tode.
„Mann, Jason! Willst du mich umbringen?“
„Was ist? Willst du nicht baden?“, überging er meine Frage und nahm mich in den Arm.
„Doch, sehr gern sogar, aber ich habe keine Badesachen dabei“, erwiderte ich betrübt und schaute verlegen auf den Boden.
Er sah mich an, grinste und nickte.
„Verstehe, komm!“ Er zog mich einfach mit und bevor ich fragen konnte, was das soll, standen wir vor dem Sprungturm.
„Komm Anja, wir klettern hoch und beobachten die andern von dort oben!“, sagte Jason und deutete auf die obere Plattform des Fünfmeterturms.
Kurze Zeit später lagen wir bäuchlings auf dem noch warmen Beton und schauten unseren Freunden beim Rumalbern zu.
Mit der Zeit verschwanden die anderen wieder aus dem Schwimmbecken. Jason begann, sich langsam an mich heranzukuscheln. Unsere Welt hatte plötzlich nur noch wenige Quadratmeter. Wir vergaßen die anderen unter uns, die sich langsam in die Dunkelheit davonstahlen. Wir waren allein, schauten uns in die Augen und küssten uns das erste Mal. Schon im Laufe des Tages hatte ich es herbeigesehnt. Doch ich traute mich nicht, den ersten Schritt zu machen.
Wir küssten uns immer intensiver und leidenschaftlicher. Ich spürte seine Zunge an der meinen. Ich ließ zu, dass er seine Hand unter mein T-Shirt schob. Es kribbelte in meinem Bauch, wie Schmetterlinge. Ich kannte das Gefühl, am Busen gestreichelt zu werden, jedoch war dies, neben dem Herumknutschen, meine gesamte sexuelle Erfahrung zu diesem Zeitpunkt. Unsere Zungen spielten miteinander. Jason schob mein T-Shirt nach oben und streichelte sanft meine Brüste. Ich zitterte leicht und nie gekannte Gefühle übermannten mich. Ich hatte keine Bedenken, dass Jason etwas machen würde, das ich nicht wollte und so konnte ich mich völlig entspannen und alles genießen.
Jason öffnete meine Jeans und streifte sie herunter. Sie war sehr eng und daher rutschte mein Tanga gleich mit herunter. Meine Erregung wuchs ständig. Noch nie hatte mich ein Junge so gesehen. Jasons Finger gingen auf Erkundung und ich zuckte zusammen, als er mich zum ersten Mal zwischen meinen Beinen berührte. Aber irgendwie empfand ich es als billig, dass ich hier mit hochgeschobenem Shirt und bis an die Kniekehlen heruntergezogener Jeans lag. Meine ersten Erfahrungen sollten romantischer sein.
„Warte bitte Jason, ich will mich ganz ausziehen“, flüsterte ich ihm zu und begann meine Sachen abzustreifen.
Jason nickte nur und tat es mir nach. Kurz darauf waren wir beide nackt.
Mein Herz pochte wie wild, als ich seinen nackten Körper im Mondlicht sah. Ich traute mich jedoch nicht, sein „Ding“ direkt anzusehen und legte mich deshalb wieder auf den Rücken. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich mich nun verhalten sollte. Meine Gefühle waren gleichermaßen von Scham und von Erregung aufgewühlt. Klar hatten meine Schwestern mir schon oft erzählt, wie das mit einem Jungen ist und theoretisch war mir das auch sehr wohl bewusst. Ich schaute einfach in den Mond und schloss dann meine Augen, als er sich zu mir legte.
Ich überließ Jason die Initiative. Er hatte schon viel Erfahrung mit Frauen. Zumindest kam es mir so vor. Seine Lippen berührten meinen Hals und meinen Busen, während seine Finger an meinem Kitzler spielten. Es fühlte sich ganz anders an, als wenn ich mich mit meinen eigenen Fingern dort streichelte. Zärtlich und leidenschaftlich zugleich reizte er mich immer weiter, bis ich die Lust deutlich zwischen meinen Beinen spüren konnte.
„Ich habe Kondome dabei, oder nimmst du die Pille?“, hauchte er in mein Ohr.
„NEIN, nein Jason, das will ich nicht!“, platzte es aus mir heraus. Meine Stimmung war wie weggeblasen. Behutsam drückte er mich wieder nach unten, nachdem ich wie ein Klappmesser hoch geschnellt war.
„Keine Angst, es muss ja nicht sein. Es ist auch so schön. Anja, komm entspann dich wieder. Ich werde nichts machen, was du nicht willst. Ehrenwort!“, überzeugte mich Jason.
Seine Hände erforschten nach einer Weile wieder sanft meinen Körper und ich sank langsam zurück in meine „Traumwelt“. Als er dann meine Hand nahm und sie zu seinem Penis führte, wurde es mir jedoch etwas mulmig. Wohl getreu dem Motto „Selbst ist der Mann“. Denn wenn er gewartet hätte, bis ich das mache, wären wir wohl eher vom Wintereinbruch überrascht worden.
Es fühlte sich nicht so an, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber auch nicht schlecht. Damals dachte ich, ein steifer Penis sei viel härter, so wie ein Besenstiel oder in der Art. Ich erkundete das fremde Terrain und nur ein lautes „AAAU!“ stoppte meinen Forscherdrang. Ich erschrak fürchterlich und zog sofort meine Hand zurück.
„Die Eier sind etwas empfindlicher, Anja!“, wies mich Jason zurecht.
Sein leicht schmerzverzerrtes Gesicht sehe ich heute noch vor mir. Ich war zutiefst betrübt, ihm wehgetan zu haben und traute mich nicht mehr so richtig, ihn weiterhin dort anzufassen.
Doch Jason verhielt sich ganz toll. Er sagte mir einfach, was er wollte und wie ich es machen sollte. Wie schnell und wie fest, aber ohne dabei den Oberlehrer zu spielen oder mir das Gefühl zu geben, ich wisse ja überhaupt nichts. Was in diesem Fall allerdings den Nagel auf den Kopf traf.
Wir küssten und streichelten uns. Unsere nackten Körper waren mit einer leichten Schweißschicht überzogen, die von unserer leidenschaftlichen Aktivität zeugte. Es war wunderschön, romantisch und erregend zugleich. Ich lag neben Jason und meine rechte Hand massierte unaufhörlich seinen Penis, aber mit einer gewissen Vorsicht. Ich glaube, ich war vorher noch nie so aufgeregt, wie in diesem Moment. Es gefiel mir, es erregte mich und machte mir Spaß.
„Ja! Ich komme gleich, Anja. Mach weiter so!“, flüsterte Jason lustvoll.
Ich sah in sein Gesicht und als er die Augen schloss, schaute ich zu seinem Glied.
Jason zuckte zusammen und ein weißer Strahl schoss aus seinem Penis. Ich war begeistert, es geschafft zu haben und zog sofort meine Hand weg. Damals wusste ich noch nicht, dass es einem Jungen gefällt, wenn die Hand ihn weiterstreichelt. Es erinnert mich an eine Feuerwerksrakete, wenn die Lunte brennt, dann nur schnell loslassen und zuschauen, wie sie explodiert. Ich beobachtete, wie sein Penis zuckte und noch ein paar weitere Schübe herausquollen. Ich lächelte Jason an. Der hatte mittlerweile wieder seine Augen geöffnet und grinste mich ebenfalls an. Aus meiner Jeans zog ich ein Taschentuch, das ich ihm reichte. Jason wischte sich das Sperma ab und machte sich dann wieder daran, mich zu streicheln. Seine Finger streichelten den Kitzler und drangen auch in meine Scheide ein. Durch die Situation deutlich aufgeheizt, dauerte es nicht lange, bis ich zu zucken begann und meinen ersten Orgasmus hatte. Also meinen ersten „richtigen“ Orgasmus, an dem auch eine zweite Person beteiligt war. So intensiv und schön hatte ich es mir in Gedanken immer ausgemalt. Die Wirklichkeit war sogar noch ein Stück schöner. Ich war froh, es mit Jason erlebt zu haben und kuschelte mich an ihn. So ermattet lagen wir dann noch eine ganze Weile auf dem Rücken und beobachteten die Sterne.
Wir zündeten uns Zigaretten an und schauten dem Rauch nach. Jason sah mich an, lächelte und gab mir einen Kuss auf den Mund.
„Ich finde es süß, hier mit einer Jungfrau zu liegen!“, sagte er.
Ich wurde verlegen. Hastig zog ich den Rauch in die Lunge.
„Nein, ich ... ich bin keine ... ich habe schon ...“, stotterte ich.
Er legte mir seinen Finger auf den Mund.
„Du brauchst dich doch nicht zu rechtfertigen. Ich finde das toll, das du dir Zeit nimmst. Ich hätte es nur nicht von dir vermutet“, sagte er zu mir und setzte dann noch grinsend hinzu: „Bei deiner großen Klappe!“
Ich lächelte wieder.
„Jason, erzähle es bitte niemandem! Ja?“, bat ich ihn.
„Was wir hier gemacht haben?“
„Nein, dass ich noch mit keinem Jungen geschlafen habe. Es ist mir peinlich, vor den anderen.“
Er küsste mich noch mal auf den Mund.
„Klar, versprochen!“
Wieder auf der Party, musste ich das natürlich sofort meinen Freundinnen erzählen. So wie sich das unter Mädels gehörte. Natürlich keine Details, aber schon so, dass sie wussten, dass ich mit Jason nicht nur den Mondschein betrachtet habe.
„Entschuldigung ...!“
„Entschuldigt bitte ...!“
Die Stimme des Bademeisters holte mich wieder in die Realität zurück. Wir waren jetzt noch fünf Frauen, die an dem Tisch saßen. Ich bekam gar nicht mit, dass sich die anderen schon verabschiedet hatten.
„Es gab eine Beschwerde!“ druckste er etwas herum. „Ein paar ältere Gäste haben, ... ja ich weiß nicht, wie ich es sagen soll ... also ... es ist so, seit diesem Jahr haben wir neue Badekleidungsrichtlinien!“, meinte der junge Mann nun endlich. Da stand er nun, in seinen traditionellen weißen Klamotten, die Bademeister eben so tragen. Wir fünf schauten ihn gespannt an.
„Also, ähm… äh, Stringtangas sind verboten. Also ich meine nicht verboten, nur hier im Schwimmbad. Das ist nicht unsere Idee, es kommt vom Gemeinderat!“, bemühte er sich um Sachlichkeit. Die vier anderen am Tisch schauten mich an und begannen zu kichern und herumzualbern.
Ich schaute den vielleicht 20 Jahre jungen Mann an.
„Du meinst mich, oder?“, fragte ich ihn ganz scheinheilig.
„Ja, nein, also nicht persönlich, aber jemand hat sich vorhin bei uns beschwert!“, stotterte er verlegen herum.
„Wer denn?“, fragte ihn meine ältere Schwester Andrea.
„Die alten Leute da hinten!“, flüstert er und machte ein leichtes Kopfnicken, in die entsprechende Richtung.
„Ich muss das leider sagen, mir persönlich ist es ja egal“, sagte der Junge peinlich berührt.
Wir Frauen schauten uns an. Diskussionen gingen los. Unmutsäußerungen darüber, ob der Gemeinderat sonst keine Probleme hätte. Unser junger Bademeister stand dabei immer noch etwas hilflos an unserem Tisch und wusste nicht, ob er noch bleiben oder gehen sollte.
„Muss ich den Stringtanga jetzt gleich ausziehen? Unten ohne ist ja nicht verboten, oder?“, fragte ich scheinheilig und provozierend nach.
„Da hätte ich nichts dagegen!“, meinte der Lifeguard schmunzelnd, was ihm ein Raunen und lautstarke Kommentare der anderen Frauen einbrachte. Seine schlagfertige Antwort gefiel mir.
„Und wo steht denn dieses schlimme Verbot? Oder muss ich in Zukunft auch noch zu den Gemeinderatssitzungen, um das zu erfahren?“, grinste ich, auf das Gelächter der anderen eingehend.
„Gleich am Eingang neben dem Kassenhäuschen“, meinte er.
„Aha, dann schau ich mir das mal an!“, sagte ich und stand auf. Ich wickelte das Handtuch um die Hüfte und ging mit dem Bademeister die paar Meter zum Kassenhäuschen am Eingang. Und tatsächlich, da stand es. Er entschuldigte sich noch mal wegen der Umstände.
„Kein Problem, du machst nur deinen Job!“, sagte ich ehrlich zu ihm.
Auf dem Weg zurück schaute ich mir diese Rentnergruppe noch mal an. Echt armselig, dachte ich. Was haben die für Sorgen. Ich schüttelte verständnislos den Kopf. Für sich selbst fordern sie Toleranz und Verständnis, aber Toleranz gegenüber anderen, ist für sie ein Fremdwort. Armselige Spießer!
Als ich auf Höhe ihres Tisches war, öffnete ich den Knoten von meinem Handtuch und zog es geradewegs nach links unten weg. Ich legte es über die Schulter, grinste frech hinüber und wackelte ein wenig mit dem Po. Das löste auch sogleich die gewollten Reaktionen aus, die mich aber nicht weiter interessierten. Seltsamerweise hörte ich nur das Gezeter der alten Frauen, gerade so, als ob sie nie jung gewesen wären.
Ich ging zu unserem Tisch, an dem mich die Frauen lachend empfingen. „Recht so!“ und „Cool, Anja!“, waren ihre Reaktionen. Wir packten unsere Sachen am Tisch zusammen und gingen zurück zu unserem Liegeplatz. Die Kinder wollten natürlich nach dem Training noch etwas planschen und die Mamas führten ihre „ewigen Diskussionen“ auf den Badetüchern und Sonnenliegen fort.
Die Verordnung besteht übrigens heute immer noch und wir überlegen ernsthaft, einen neuen Punkt dem Gemeindeausschuss vorzulegen. Thema: Das Spannen bei den Umkleidekabinen der Frauen ist verboten!
Ś Mondstern
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vielen Dank für die Kommentare.
@Astweg: das ist ja mal ein ganz toller und netter Kommentar. Hat mich sehr gefreut! Aber ich freue mich schon, wenn jemand nur ein Einzeiler schreibt. Ein kleines Zeichen für den Autor :-)
Den Tipp mit der Spannung werde ich berücksichtigen. Da mangelt es mir noch.
Zur Gefühlswelt der 16-jährigen "Protagonistin": Die Geschichte war ursprünglich viel länger. Ich habe sie aber gekürzt, weil ich die Zeit von 16-18 Jahren in einer ausführlichen Story schreiben werde. Ich gehe mal davon aus das es mind. 5 Teile werden (wobei die meisten Kapitel der 16-17 Jahre) schon geschrieben sind. Einige Abschnitte werde ich aber weglassen, weil sonst die Masse der Leser vor dem PC einschlafen wird :-) (glaub mir - das interessiert nur Frauen *g*)
Das war mein erster Versuch mit Rückblenden zu arbeiten, was ich auch in der nächsten (So ein Tag - Baggersee Story)gemacht habe. Aber selbst ohne diese Rückblick, bleibt - für meinen Geschmack (wohl aber nicht für die meisten Leser) immer noch genug Erotik für eine "Softstory" übrig :-) Geht mal ins Schwimmbad und erlebt "live" was ein Stringtanga "anrichtet"
LG Anja
PS: Geschichte des Tages :-) Herzlichen Dank für die drei neuen, lieben Kommentare. Freue mich echt über jeden Einzelnen :-)«
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In deiner Geschichte hast du den erotischen Teil sehr gut in eine äußere Rahmenhandlung verpackt. Die Diskrepanz zwischen theoretischem Wissen und sexueller Unerfahrenheit, Wollen und Nichtwollen hast du gut ausgeleuchtet, wobei ich als Leser gerne noch ein wenig weiter in die Gefühlswelt der 16-jährigen Protagonistin eingedrungen wäre.
Um gleich zu Beginn der Geschichte Spannung zu erzeugen, hätte ich als Autor den Konflickt mit der Nichte um den zu knappen Stringtanga gleich in der ersten Zeile beginnen lassen und wäre dann erst auf den Grund des Schwimmbadbesuches Kinder, Schwimmkurs usw. übergegangen.
Mir hat deine Geschichte dennoch sehr gut gefallen. Aber ich denke, ein Kommentar mit Hinweis auf Verbesserungsmöglichkeiten ist hilfreicher als einer vom Typus "Geile Story. Wann geht's weiter".«
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die geschcihte erfordert viel Geduld. Aber das lohnt sich am Ende.
Gruß
Thomas«
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Wobei Astwegs Vorschlag für den Beginn der Story was hat.«
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Manche der Dialoge könnten vielleicht mit etwas Handlung dazwischen "aufgelockert" werden, so wie der mit dem Bademeister am Ende.
Und das Wichtigste: Endlich wieder einmal eine Geschichte mit Humor. Großes Kompliment!«
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eine TOLLE Geschichte bitte weiter so
Danke«
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ich kann mich den andern nur anschließen.
es hat richtig spass gemacht deine geschichte zu lesen.
und sie verdient einen kommentar! :)
ich weiss nicht wie ich es ausdruecken soll.. aber es kam mir beim lesen deiner geschichte, wie ein kleiner ausflug in die welt einer frau vor.. handeln/denken/laestern :)
ich kann nicht wirklich beschreiben, was ich beim lesen empfunden habe..
jedenfalls haet ich dir fuer den stil deiner geschichte gerne mehr als 10punkte gegeben der text liest sich super fluessig, ist frech/witzig geschrieben, und rechtschreibfehler sind mir bis auf einen eigentlich auch nicht ins auge gesprungen.
ich werde mir aufjedenfall auch mal deine andern geschichten anschauen
gruß
majestic«
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Skipp20«
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In meinen Augen eine perfekte leichte Sommerstory. Das richtige Alter kann man sich gut "denken". Damit wird es erst richtig rund, passt das Verhalten zum Alter.
Heute, 17.7.2013 noch einmal mit viel Vergnügen gelesen. Die Story passt echt zum aktuellen Wetter! Top!«
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Mit etwas Geduld kann man hier sehr schoene Geschichten entdecken.
Vielen Dank dafuer.«
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finde diese geschichte (wie so viele von dir) sehr gelungen, auch wenn es ein früheres werk zu sein scheint. wie oben schon geschrieben: besonders glücklich finde ich hier die rückblende mit dem kontrast zwischen der frechen, provozierenden mutter und dem erstaunlich schüchternen (und da scheints schon vorlauten) mädchen. ehrlich, selbstironisch, erotisch und einfach gut beschrieben.
danke!«
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eine sehr schön geschriebene Geschichte. Man spürt die knisterne Erotik in deiner Erzählung.
einen lieben gruss«
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eine nette Geschichte aus der Jugend . Zum Glück haben sich die "Alten" geändert und sind jetzt nicht mehr so spiesig.
LG Stef«
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lg chris«
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achso :-)) und weiter so !!«
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es is einfach herlich deine Geschichte hier zu lesen und sehr schön, wie du das ganze detailiert umschreibst. Man kann es sich richtig schön beim Lesen vorstellen und es kommt einem der ein oder andere Gedanke in den Sinn ;-)
Ich steh ja total auf solch sinnliche Geschichten und freu mich schon jetzt auf die nächste von dir.
Bin gespannt, welche es wird udn hoffe, du schreibst noch viele mehr.
Ach ja, es war die erste, die ich von dir gelesen hab.
Danke«
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das ist eine sehr packende und schöne geschichte die ich mit Begeisterung gelesen hab
lg mario«
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lg«
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jedoch entdeckt man nach etwas distanz kleine versteckte feinheiten die spaß machen!
LG J«
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Auch wenn ich noch nicht vergleichen kann, weil ich bisher nur Deine Erzählungen bei sevac gelesen habe, gefallen mir Hauptgeschichte und Rückblende wieder sehr gut. Insbesondere die Zweiteilung zwischen aktueller Story und der Rückblende in die Jugendzeit ist gelungen, dazu Dein immer wiederkehrender Humor, den ich sehr mag... gelungen wie alles bisher, was ich gelesen habe...
VLG Thorsten«
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Leider kommt mit das Ende nur all zu bekannt vor. Allerdings nicht von den älteren Damen, sondern von den >Müttern mit Kind<. --> Hilfe, mein Kind ist jetzt für das Leben gezeichnet... Es musste nackte Haut sehen.
Und was ist mit den Naturvölkern?
Frank«
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"Seltsamerweise hörte ich nur das Gezeter der alten Frauen, gerade so, als ob sie nie jung gewesen wären"
Habe da so einen Verdacht warum von den Männern nichts zu hören war ;-).«
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