Der Workshop
von adenied
Um ehrlich zu sein, waren unsere Erwartungen an den bevorstehenden Workshop trotz des nicht ganz unerheblichen Betrages, den wir Dr. Gudimol überwiesen hatten, begrenzt. Sicher, der Sexualtherapeut war eine Koryphäe auf seinem Gebiet, dennoch war uns nicht klar, wie ein eintägiger Workshop unser Sexualleben bereichern sollte. Schließlich war der Sex nicht schlecht. Wir hatten weder zu wenig Sex, noch blieb einer von uns auf der Strecke, wenn wir miteinander verkehrten. Und doch hatten wir die leise Ahnung, dass da noch irgendeine Steigerung möglich sein könnte.
Nun hatten wir eine ganze Woche gewartet, mit jedem Tag stiegen unsere Erwartungen, bis sie dann am Samtag morgen gegen 8 Uhr, als es an der Tür klingelte, vom Gipfel des Empire-State-Buildings geradewegs in den Mariengraben stürzten.
“Guten Tag”, begrüßte uns der Mann im grauen Anzug und der Hornbrille förmlich. Er wechselte seinen bordeauxroten Aktenkoffer von rechts nach links Hand und streckte uns die Hand entgegen. “Ich bin Joachim Gernbaum und werde sie heute auf ihrer Reise in die neue Sexualität begleiten.”
Ich schluckte.
Das konnte doch wohl nicht wahr sein. Wir hatten knapp 2000 Euro für einen Workshop bezahlt, und was wir dafür bekamen war eine bürokratisch gekleidete Spaßbremse, die auch geklingelt haben könnte, um uns eine neue Hausratversicherung anzudrehen?
Während ich dem Vertreter die Hand reichte, ging ich im Geiste kurz durch, was wir uns für die 2000 Euro hätten alles kaufen können, und kam zu dem Schluss, dass sogar eine Wagenlieferung Toilettenpapier für diesen Wert mehr Nutzen gebracht hätte als dieser dämliche Workshop. Da wir den Vertrag aber nun einmal unterschrieben hatte, war das Geld wohl futsch. Den Mann, der auf mich immer noch wirkte wie eine Bohnestange, wegzuschicken, wäre nun auch sinnlos. Also baten wir ihn herein.
“Nun gut”, begann Gernbaum mit bürokratischem Tonfall, “ich denke, wir sollten erst einmal das richige Setting aufsetzen, was meinen Sie?”
Ich unterdrückte ein Gähnen, als er seinen Aktenkoffer abstellte, diesen öffnete und einen hölzernen Stab herauszog. Das Dinge hatte entfernte Ähnlichkeit mit einen Zauberstab aus einem Harry Potter Film.
“Mein Zauberstab”, sagte er und ich war kurz davor, weinend auf den Boden zu sinken. “Lassen sie uns nach oben gehen”, fügte er hinzu. Dabei deutete er mit seinem “Zauberstab” auf die Treppe, die unseren unteren Flur mit dem oberen Flur verband.
Ich unterdrückte ein Seufzen und schaute Nina an. Die zuckte nur mit den Schultern, aber auch ihren Gesichtszügen war deutlich anzusehen, was sie von dem Auftritt des Workshop-Leiters hielt.
Mit trägen Schritten stieg ich die ersten Treppen hinauf.
Das Weiß der Wände wirkte in dem noch trüben Tageslicht genauso grau wie der Anzug von Gernbaum. Doch mit jedem Schritt wurde die Tapette zunehmend dunkler und strukturierter. So lange bis sie ... ich blinzelte und schaute erneut. Dann warf ich einen Blick auf Nina, die ebenso erstaunt die in Stein geschlagene Wand ansah wie ich. Seit wann hatten wir keinen Flur mehr, sondern einen steinernen Aufgang?
“Würden Sie bitte weitergehen”, forderte Gernbaum uns auf.
Verwundert stieg ich die verbleibenden fünf Treppen hinauf und wandte mich nach links, um das Wohnzimmer zu betreten. Wieder musste ich schlucken. “Aber, das ist ja ...”
“Oh, Gott, was ist das?”, keuchte Nina.
Unser Wohnzimmer wahr verschwunden. Natürlich nicht wirklich verschwunden. Das Zimmer war noch da, aber anstatt des Laminats bedeckte ein flauschig roter Teppich den Steinboden. Die Wände waren alle aus dunklem Stein und an jeder Ecke befand sich eine leere Nische. Zwischen den Nischen brannten Fakeln und tauchten den gesamten Raum in einen warmen, orangefarbenen Ton. Das Möbiliar war bis auf das Sofa vollkommen verschwunden. Letzteres stand nun genau in der Mitte des Raumes.
“Überrascht?”, fragte Joachim. “Ich bitte sie. Sie glauben doch nicht, dass Dr. Gudimol Ihnen 2000 Euro abknöpft, damit ein Sesselfurzer wie dieser Joachim Gernbaum ihnen Ratschläge aus der BRAVO vorliest, oder?”
Wäre ich eine Frau gewesen, dann wäre jeder Mann von mir begeistert, denn ich kam aus dem Schlucken gar nicht mehr heraus. Als ich mich zu Joachim umwandte, war auch dieser verschwunden. Stattdessen stand dort ein großer dunkelhaariger Mann mit harten aber dennoch herzlichen Gesichtzügen, weißem Hemd und schwarzem Anzug. “Gestatten? Joe!”
Erneut reichte er mir die Hand. Nachdem wir uns ein zweites Mal begrüßt hatten, ging er auf Nina zu, nahm ihren Unterarm un hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken.
“Ich ...”. Auch meine Freundin war völlig sprachlos.
“Bitte ... macht nicht so ein Aufhebens um solche kleinen Veränderungen! Viel größere Dinge stehen bevor!” Mit der Rechten wies er auf das Sofa und forderte uns zum Setzen auf.
“So wie ich es mitbekommen habe, bist du manchmal ein klein wenig zu dominant - oder sagen wir lieber fordernd” - für Ninas Geschmack?!”
“Nein”, ergriff Nina das Wort. “Alex ist nicht wirklich ...”
Joe unterbrach ihren Redefluss, indem er seine Hand hob. “Okay. Schon verstanden.” Damit schaute er mich an.
“Du darfst jetzt mal dominant sein, Alex. Fordere sie auf, dir einen zu blasen. Nein, zwinge sie. Halte ihren Kopf fest, fick sie in ihren Mund und spritz sie voll, bis ihr der Saft wieder zu den Ohren rauskommt.”
Also, wenn das dominant war, dann war das sicherlich keine Charaktereigenschaft von mir.
“Nein? Keine Charaktereigenschaft von dir?”, fragte Joe. “Oh, das können wir ändern.”
Er schwang seinen Harry-Potter-Zauberstab durch die Luft und ich glaube ein bläuliches Flimmern zu sehen, das sich um das Holz herum bildete, durch den Raum schwebte und genau in meine Brust stach.
Und auf einmal dachte ich mir ...
Überhaupt nichts mehr!
Ich dachte nicht, ich handelte. Tatsächlich war ich nicht dominant, aber das was mir Joe gerade vorgeschlagen hatte, war schon immer in meinem Kopf herum gegeistert. Einfach mal nehmen, einfach mal gnadenlos meine Lust an Ninas weiblichem Körper befriedigen.
Ich öffnete den Gürtel meiner Hose und zog den Reißverschluss nach unten. Dann ging ich einen Schritt auf Nina zu.
“Ich will aber gar nicht blasen”, erboste sie sich.
“Ihr Job”, feuerte Joe mich an, doch es war unnötig. Seit Jahren gab ich mir Mühe, Nina zu gefallen, sie zu befriedigen, sie ... egal. Jetzt war ich einmal an der Reihe.
Ohne weitere Worte zu verlieren ging ich auf sie zu und ergriff ihr langes Haar. Mein Schwanz baumelte vor ihren Gesicht. “Mach den Mund auf!”, fuhr ich sie an. Nina gehorchte allein au
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