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Kommentare: 9 | Lesungen: 14851 | Bewertung: 8.55 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 06.09.2005

Der halbe Toni 2. Teil

von

Zwei Tage waren vergangen, Michaels Alpträume waren im Begriff sanfter zu werden und seine merkwürdige Geilheit war über die vielen Stunden beinahe gänzlich abgeklungen.


Der Alltag hatte das Ehepaar wieder und Michael bedauerte es beinahe.


In den letzten beiden Tagen wollte er immer wieder mit Regina sprechen, sie zur Rede stellen, sie vor sein eigenes Gericht zerren und zur Verantwortung ziehen ... aber das seltsame Gefühl tief in seiner Magengrube hielt ihn immer wieder ab.


Wäre es dann nicht zu Ende? Würde er nicht die Chance um weitere Eskapaden begraben müssen?


Michael schauderte als er daran dachte.


Was war nur passiert das ihn derartig Abstruses durch den Kopf jagte?


Langeweile?


Monotonie?


Michael leerte seinen Kaffee mit einem raschen Zug und schnappte sich seine Tasche.


Es war wieder morgens und seine „Krankheit“ hatte offiziell ein Ende gefunden. Seine Sekretärin wußte bereits Bescheid und er würde in einer Viertelstunde in seinem Büro sitzen und sich langweilen.


„Schatz, ich gehe jetzt!“


Regina nahm ihren Kopf aus dem Badezimmer und spitzte die Lippen.


„Kuß ...“


Sanft preßte Michael seine Lippen auf die ihren und roch das ungewöhnlich schwere Parfüm, das seine Frau sonst nur für abendliche Gelegenheiten auftrug.


Sofort war er hellwach. Tausend Kaffees konnten nicht so eine Wirkung entfalten wie seine plötzliche Vorahnung.


Das Gefühl von vor zwei Tagen war schlagartig wieder da und seine Gedanken überschlugen sich. „Für eine Woche kaufen ich dich,“ hatte der widerliche Zwerg von sich gegeben.


Plötzlich war die gesamte Szenerie wieder vor Michaels geistigem Auge.


Sein Puls raste.

Er wartete mit seinem BMW hinter dem Nachbarhaus und telefonierte aufgeregt mit seiner Sekretärin, als seine Frau mit schnellem Schritt das Haus verließ und in ihren eleganten Rover sprang.


„Ich komme etwas später Sylvia ... ja mir geht es gut, mach dir keine Sorgen ...“ dann schmunzelte er, seine Sekretärin war wirklich nett, „bis dann.“


Michael beendete das Gespräch und warf sein Mobiltelefon in das Handschuhfach. Rasch konzentrierte er sich und folgte mit Sicherheitsabstand seiner Frau, die abbog und die Schnellstraße in die City nahm.


„Dieses Luder,“ dachte der Verfolger, „das teuerste Kleid hat sie sich für den Kerl ausgesucht.“ Michael war sich sicher, daß sie so niemals zur Arbeit fahren würde und sie ein neues Vabanquespiel abzuhalten hatte.


Seine Frau blickte sich nicht um, blickte nicht in den Rückspiegel, sondern fuhr stur gerade aus. Sie schien ferngelenkt zu sein, aber für Michael war es so ein Leichtes, ihr unbemerkt zu folgen und ihre unvermittelten Richtungsänderung nachzuvollziehen, als er merkte, daß sie telefonierte.


Jetzt wurde ihm alles klar. Sie bekam Anweisungen.

Nach zehn Minuten unruhiger Fahrt mußte Michael plötzlich scharf abbremsen und in einer engen Einfahrt Deckung finden. Beinahe hätte die Stoßstange Bekanntschaft mit einem Betonpfeiler gemacht und dem Fahrer rutschte das Herz beinahe in die Hose. Der Zwerg stand urplötzlich und ohne Vorwarnung mitten in der Stadt an einer Stopptafel und wartete. Mit seinen kleinen Fingern winkte er den Rover zu sich heran und stieg ein.


Michael mußte sich jetzt beeilen.


Scharf stieß er den BMW zurück und schloß wieder einigermaßen auf.


Sein Kreislauf war auf 180 und die wohlige Anspannung wich wieder diesem launigen, fremden Gefühl in seiner Hose.


Er stand zwei Autos hinter den Beiden an einer Ampel, bemühte sich nach vorne einen Blick in den Innenraum des Rovers erhaschen zu können und mußte erkennen, wie sich der kleine Widerling zu seiner Frau hinübergebeugt hatte und mit ihr knutschte.


Michael wußte nicht ob er schreien oder aus dem Wagen springen sollte.


Heraus kam ein gepreßtes Krächzen, daß seiner Kehle entsprang und nicht so recht wußte, ob es ein Schrei werden sollte.


Der Start der Kolonne unterbrach sein groteskes Leiden und er hatte sich wieder zusammen zu nehmen. Konzentriert lenkte er so wie der Rover in eine Seitenstraße ein und schob seinen BMW geistesgegenwärtig in die Parklücke hinter einem Stadt-LKW, der wie gerufen dastand und den nötigen Schutz bot.


Seine Frau parkte direkt vor dem Gymnasium, daß Michael kannte, da er dort für ein knappes Jahr zur Schule ging um danach einzusehen, daß er diese Art von Ausbildung nicht mochte um statt dessen in eine Handelsschule überzuwechseln.


Michael hatte bereits ein wenig Routine in seiner Observiertätigkeit erlangt und schaffte es durchaus leichtfüßig und unbemerkt den Beiden bis vor einem leeren Klassenzimmer zu folgen, wo die Schüler augenscheinlich Sport in der kleinen Sporthalle abhielten und für eine knappe Stunde dem sonderbaren Paar ungewollt Platz machten.


Regina blickte zu dem Zwerg unschlüssig und unsicher hinunter und ihr Gesicht schien eine Frage zu beinhalten.


„Hinein mit dir, Dreckstück,“ der Zwerg stieß Michaels Frau in das Zimmer und deutete auf den erstbesten Tisch.


„Knie dich auf diesen Tisch da ... wir haben nicht viel Zeit.“ Er selbst nahm einen Sessel und stellte sich zur Tafel, holte sich ein Stück Kreide und begann zu schreiben.


Michael blickte verstohlen und flach atmend um die Ecke direkt in das Zimmer hinein, dessen Tür sperrangelweit offen stand. Regina hatte sich auf den Tisch hingekniet und stütze sich an der vorderen Tischkante ab. „Wie eine verdammte Hündin,“ dachte sich Michael und der Zorn pochte an seinen Schläfen.


Der Zwerg war fertig, und auf der Tafel stand mit feiner Schrift: „Arschficken“


„Siehst du das?“ Der Zwerg lehnte sich lässig an die Tischkante auf dem seine Auserwählte stumm kniete und verschränkte seine kurzen Arme.


„Ja,“ kam es leise von Regina, die erschrocken das Wort las und unter enormer Spannung stand. Jederzeit konnten die Schüler zurückkommen ... und sie würde hier auf dem Tisch knien und ...


Regina blickte zu Boden und schloß für einen Moment die Augen. Sie horchte ... spitzte die Ohren ... nichts war zu hören ... was tat sie hier bloß?


„Schieb dein Kleid hoch, ich will dein Höschen sehen ...“


... Nichts geschah ...


Regina war wie paralysiert und sah ihn nur angewidert an, sie haßte diesen Bastard ...


Der Zwerg blickte mißmutig in ihre warmen, ängstlichen Augen. Ihr Gesicht war bleich geworden ... feucht glänzend vor Wärme ... der Blick zu ihm voller Beklemmung, Abscheu ...


Der Zwerg grinste zufrieden, er wußte was er zu tun hatte.


„Ich werde dich jetzt züchtigen ...“ seine Augen bekamen einen teuflisch hellen, fast gläsernen Glanz, die voller Vorfreude auf den vor Schreck hochzuckenden Körper seiner Schönen hochsahen und sich ergötzten, aufrieben, befriedigten.


„Ich werden dich peitschen, verprügeln, bis dir die Pisse aus deinem verfluchten Höschen rinnt ...“ er preßte lautlos sein dreckiges Lachen zwischen seine kleinen, gelben Zähne hindurch und durchmaß den vorderen Bereich des Zimmers, entwand den Zeigestab aus seiner Halterung und ließ den Einmeter langen Bambusstab hart durch die Luft pfeifen.


Regina starrte den kleinen Mann mit weit aufgerissenen Augen an. Tränen stürzten hervor, liefen den schlanken Backenknochen entlang und versiegten schließlich am Stoff ihrer Bluse.


Sie hatte sich den Vormittag frei genommen.


Gegen ihrer sonstigen Gewohnheit hatte sie die Arbeit einfach liegenlassen.


Für ihn.


Für dieses abartige Schauspiel? War es das was sie suchte?

Der Zwerg stand nun knapp vor ihr.


„Es muß hart sein, so geil zu sein, daß man sich noch nicht mal einer Tracht Prügel entziehen kann ...“ Er bleckte seine Zähne. Blickte direkt durch ihre Augen, durch ihren Tränenschleier, direkt in ihre Seele ...


„in einer Schule, wo mich die Mädchen verspotten haben ...“


...


„Ja, du errätst es bestimmt, genau in diesem Zimmer mußte ich all das Schreckliche erdulden. Von den Klassenschönen, von den Mädchen, die sich für etwas besseres hielten ...“


„Wie du, meine Schöne ...“


Der Schlag kam kurz und präzise.


Von vorne verpaßte der Zwerg der Architektin einen Hieb auf die seitliche Flanke, die nicht vom halblangen Rock bedeckt wurde.


„Wie du ...“


Die Frau schrie entsetzt auf und beugte ihre Oberkörper hoch ...


„Bleib unten, Fotze ...“ schrie der Zwerg und versetzte ihr einen weiteren Hieb.


„Nimm den beschissenen Rock hoch ...“


Der Stab kam wieder hart, diesmal seitlich ... diesmal auf ihre linke Wade.


„Ich werde es allen Weibern heimzahlen ... vergelten ... werde mich revanchieren ...“


Reginas Gesicht zeichnete jeden Hieb nach, jeder Schmerzensstreich grub sich tiefer in ihre Stirn ein ...


„Nimm den Rock hoch.“


Die Hiebe hörten auf. Plötzlich war es ruhig.


Regina atmete röchelnd, aus ihrem Mund lief etwas Speichel heraus und sie zitterte ... der jeweilige Schmerz war schlimm, direkt ... echt ...


„Nimm den Rock hoch, damit ich dir die Pisse herausprügel kann ... geile Drecksau ...“


Reginas Körper zuckte ... diesmal waren es die Worte die ihr Schmerzen verursachten ... Schmerzen anderer Art ... angenehmer Art, ekelhaft unanständiger Art ...


„Nein, bitte nicht ... bitte nicht auf diese Art ...“ Regina verweifelte an sich selbst.


Ihre linke Hand schob sich langsam zurück ... den Saum des Rocks suchend ...


Was tat sie nur.


„Du wirst die Schmerzen niemals vergessen können, die ich dir zufügen werde ... du wirst in der Nacht meinen Namen schreien und deine nasse Spalte wird sich nach mir sehnen ...“


Regina keuchte ... seine Worte waren unerträglich ...


Ihre Gedanken kreisten um diese Worte ... die sie lockten ... verführten ... verschlangen.


Endlich hatte sie den Saum in ihre Finger bekommen - der Rock sperrte sich etwas, verhakte sich manchmal, aber der Stoff glitt doch nach oben, über ihren Po hinweg, über ihr Höschen glatt darüber, daß sich nun in seinem zarten violett zeigte und dem kleinen Mann ein wissendes Grinsen entlockte ...


Regina hatte dabei ihre Lider gesenkt, sie konzentrierte sich auf ihren Atem, der schnell und gierig eingesogen wurde ... so wie ihre Lust und die Verheißung des kleinen Mannes tief in ihre Seele eingesogen wurde – unaufhaltsam, unabwendbar.

Michaels Fingernägel krallten sich in den Putz der weißen Mauer. Seine Sinne konnten nicht alles zu gleicher Zeit aufnehmen ... wie in Zeitlupe mußte der Mann die Dinge aufnehmen, die er sich nicht hätte träumen lassen, die er auch nicht verarbeiten konnte ... denn der kleine Zwerg ging eindeutig zu weit ... und er tat etwas, das in Michaels bisherigen Welt keinen Platz gehabt hatte ...

Der Zwerg tat was er tun mußte.


Vor seinem eigenen Wahn tummelten sich all die grausamen Mädchen, die ihn hier an diesem Ort verhöhnt hatten – immer wieder – in den Pausen, am Gang, am Nachhauseweg.


Und sein vor ihm kniendes Opfer würde ihm für heute Genugtuung verschaffen.


Dieses geile Wesen.


Die stolze Architektin.


Dieses geile Weib, daß er sich bereits hörig gemacht hatte und die sich vor Wollust vor ihm, dem Zwerg, wand.


Energisch schlug er zu.


Hart.


Unnachgiebig.


Die grausamen Bilder seiner Jugend vor Augen.


Das Geräusch, wenn der Stock die Haut oder das Höschen traf war Musik.


Der darauf folgende, schmerzerfüllte Schrei war ebenfalls Musik.


Die danach erklingenden Stoßseufzer aber waren von einer anderen Welt, das war die pure Melodie des Genusses, der Vergeltung, des Triumphes ...


Seine Augen leuchteten, sahen ...


Und die Hiebe wurden grausamer.


Kälter.


Verabscheuungswürdiger.


Regina verdrehte ihre Augen und ihr Kopf beugte sich in den Nacken. Sie wollte ausbrechen, entfliehen, davon ... aber etwas war stärker als sie selbst ... etwas kam tief aus ihrem Inneren an die Oberfläche und fesselte sie an diese Bank, und ließ den Mann seine Rache nehmen, ließ ihn tief in ihrem Ich seinen Platz finden und einnehmen ...

Als es warm an ihren Schenkel hinunterlief, wußte sie, daß der Zwerg gewonnen hatte.


In ihr war jede Barriere verloren gegangen, alles hatte sie aufgegeben, alles war wie weggewischt ... und nur der Bambusstab zählte, der auf ihr tanzte, und ihr etwas beibrachte, daß sie niemals anders hätte lernen können ...


Verspätet merkte sie, daß der Tanz aufgehört hatte. Der Zwerg stand vor ihr und er hatte das Teil wieder sorgfältig zurückgehängt.


Wie harmlos der Stab an der Wand hing.


Wie unbeschwert.


Michaels Frau betrachtete den kleinen Mann der ihr dies alles antat.


Sie kniete noch immer wie zu Beginn da. Stolz war sie wie ein Fels in der Brandung am Tisch verblieben und hatte den Stock entgegengenommen. Ein Stock der Wahrheit.


Eine Wahrheit, die sie über sich selbst bekennen mußte.


Der Zwerg sah lächerlich aus, in seinem kleinen Anzug, seinen kleinen Schuhen ...


Sie empfand unerträglichen Ekel, Gefühllosigkeit, Verachtung für diesen Mann ... und diese perverse Geilheit.


Unsäglich verkommene Geilheit.


„Du angepisste Sau ...“


Reginas Kopf drehte sich zur Seite. Sie konnte ihn nicht mehr sehen.


Dieses Schwein.


„Ja, du weißt es ... nicht wahr? Du weißt wie sehr du mich brauchst ...“ Sein dünnes Gelächter wirkte unglaublich verletzend, kränkend, kompromittierend.


Regina stöhnte auf.


„Dein blöder Mann weiß noch immer nichts davon. Ja?“


...


„Was er davon hält, würde ich gerne wissen. Wenn er dich so vor mir knien sieht. Angepisst wie eine räudige Hündin, läufig und aufgegeilt von einem Zwerg ...“


Sie mußte ihn einfach wieder ansehen.


Die Pupillen musterten ihn sorgfältig, nahmen seine Gestalt, seine Aura auf ...


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Kommentare


erovide
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 46
Dionysos
schrieb am 06.09.2005:
»Eine tolle Idee, "kleinMänner-Macht-Erotik" pur. Nur die Erzählperspektive scheint im ersten Drittel nicht immer ganz eindeutig.«

OCB
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 76
schrieb am 07.09.2005:
»Gratulation. Was soll man noch sagen... Mach weiter.«

Saladine
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 9
schrieb am 11.09.2005:
»Ich habe die Story mit viel Vergnügen gelesen. Gratulation an den Autor und die Bitte um Fortsetzung«

witzig
dabei seit: Dez '03
Kommentare: 61
schrieb am 11.09.2005:
»hat mir garnicht gefallen. irgendwie widerlich«

Dora44
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 68
schrieb am 12.09.2005:
»Gute Geschichte, schön geschrieben, bitte fortsetzen,

gruß Dora«

Kai155
dabei seit: Mai '04
Kommentare: 166
schrieb am 14.09.2005:
»Mach bitte keine Cuckie - Geschichte daraus. Michael sollte einschreiten und das erlebte für sich nutzen.

Ach ja... und er sollte dem Zwerg was aufs Maul hauen :-)«

werner45
dabei seit: Apr '01
Kommentare: 6
schrieb am 14.10.2005:
»würde es auch gerne sehen, wenn der ehemann zum cuckold gemacht wird
wz«

Lunedi
dabei seit: Feb '12
Kommentare: 27
schrieb am 10.02.2012:
»Tolle Fortsetzung,weiter so!«

rombo
dabei seit: Aug '21
Kommentare: 23
schrieb am 06.09.2021:
»Die Geschichte ist bis jetzt die beste Lese gleich die nächsten Teile«



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