Der späte Heimkehrer
von Doris Anbetracht
»Wann kommst du zurück und wohin gehst du?«, fragte Silvana ihren Mann Fernando.
»Tadeo feiert heute seinen Ausstand. Wir werden zu Bertone gehen und dort feiern. Ich weiß noch nicht, wann ich zurückkomme.«
Fernando knöpfte gerade sein Hemd zu, als Silvana mit ihrer Hand darunter fuhr. Sie streichelte über sein Brusthaar und glitt tiefer.
»Och, Silvana. Ich bin schon spät dran. Nachher, wenn ich zurück bin.«
Silvana gab nicht so schnell auf.
»Ich habe aber jetzt Lust. Nicht erst heute Nacht, wenn ich schon schlafe. Wenn du zu viel getrunken hast, weckst du mich eh nicht mehr.«
Inzwischen war ihre Hand in seiner Hose angelangt. Deutlich konnte sie spüren, dass Fernando wohl Lust hatte. Ohne auf seine zaghaften Abwehrversuche einzugehen, zog sie ihn mit sich.
In der Küche setzte die junge Frau sich auf den Tisch, spreizte ihre Beine, umschlang damit den Rücken ihres Mannes und hielt ihn so gefangen. Inzwischen war auch Fernando scharf. Schnell öffnete er seine Hose und nahm das willige Angebot seiner Liebsten an. Der Tisch ächzte unter ihrem Liebesrhythmus.
»Danke«, hauchte sie ihm anschließend ins Ohr und spürte die Nässe unter ihr auf der Tischoberfläche. In ihr brodelte es noch gewaltig, aber sie wusste, wie sie das Feuer löschen könnte.
»Jetzt muss ich aber wirklich los. Ciao, mia Cara.«
Fernando verschwand aus der Tür, nachdem er seine Kleidung gerichtet und sein Haar, welches Silvana durchwuschelt hatte, gekämmt hatte.
Silvana seufzte auf. Das war wieder viel zu kurz gewesen. Ihr Mann verstand es einfach nicht, dass sie mehr benötigte als nur seine Befriedigung. Die junge Frau erhob sich vom Küchentisch und ordnete ihr Kleid.
»Hallo, bellissimo. Hast du ein bisschen Zeit für eine einsame Hausfrau? Bring deinen Werkzeugkoffer mit, die Tür muss nachgezogen werden.«
Kurze Zeit später hörte sie das Knattern eines Motorrads. Roberto trat in die Küche und wurde von Silvana umarmend begrüßt.
»Hat er dich schon wieder alleine gelassen und ist trinken gegangen? Aber ich bin ja jetzt da.«
Roberto küsste die Frau vor ihm leidenschaftlich auf den Mund. Sie erwiderte den Kuss und spürte ihre Hitze erneut. Auch von Roberto wusste sie, dass er es nicht schaffen würde, diese abzukühlen, aber das störte nun nicht weiter. Er hob sie hoch und legte sie an dieselbe Stelle, auf der sie bereits unter Fernando lag. Die Knöpfe ihres Kleides waren Hindernisse, die der stämmige Handwerker schnell beseitigte, um an die wunderbar vollen Brüste zu gelangen.
Silvana stöhnte auf. Ihre Brustwarzen waren seit dem letzten Kind so empfindlich geworden. Aber sie stillte auch noch. Gut, dass der Kleine so viel schlief. Roberto drängte sich in ihre Hitze hinein. Während sein Becken gegen ihres klatschte, kneteten seine Hände die Milchquellen. Kleine Tropfen erschienen, die er zärtlich ableckte.
»Du bist so süß«, keuchte er.
Auch Silvana begann zu keuchen, als sein Mund sich über ihre Brust stülpte und daran saugte. Sie spürte die Milch fließen und gleichzeitig den gewaltigen Mann tief in ihr drin. Sie wurde lauter und ihre Explosion stand kurz bevor, als zwei Dinge zeitgleich passierten. Roberto spritzte in ihr ab und Danielo begann im Nebenzimmer zu schreien. Man hätte meinen können, der kleine Kerl hätte gespürt, dass ihm jemand seine Milch stiehlt.
Der Höhepunkt brach ab, bevor er überhaupt beginnen konnte.
Enttäuscht und ein wenig sauer ging die immer noch unbefriedigte Frau ins Nebenzimmer, um ihr Baby zu füttern.
Roberto zog derweil schnell die Schrauben an den Türen nach und verschwand.
Zara und Julietta wurden von der Nachbarin nach Hause gebracht. Es war Mittag. Der Nachmittag verlief harmonisch mit dem Spielen mit den Kindern. Trotzdem war Silvana unruhig. Warum reagierte ihr Körper heute so stark? Ob es nur daran lag, dass die beiden Männer es nicht geschafft hatten, ihr auch Befriedigung zu verschaffen. Kurz bevor die Sonne unterging, saß sie mit den Mädchen noch vor dem Haus und schaute auf die Nachbarsweide. Dort standen und liefen die Ziegen herum. Der Ziegenbock stolzierte um die Damen herum und schnupperte mal hier und mal da. Eine schien ihm zu gefallen und er beglückte sie. Kurz und undramatisch. Die Ziege hielt den Bock ab und ging anschließend wieder ihrer Wege.
‚Bin ich eigentlich auch eine Ziege? Jeder spritzt in mir ab, aber mehr kommt da nicht. Ich will endlich mal wieder richtig explodieren, schreien und Sterne vor den Augen sehen.‘
»Mama, was haben die Ziegen da gemacht?«, fragte Julietta.
»Die haben sich lieb gehabt.«
»Aber Mama. Du hast uns doch auch lieb. Und so was machst du nicht mit uns.« Julietta ließ sich nicht beirren. Zara blickte ehrfürchtig zu ihrer großen Schwester.
»Nein, das ist ein anderes Liebhaben. Da kommen dann in ein paar Monaten kleine Zicklein zur Welt.« Immer noch in ihre Gedanken versunken dachte Silvana nicht über ihre Worte nach.
»Wenn man sich so liebhat, bekommt man Babys? Das muss ich Leo erzählen. Das glaubt der mir nicht. Aber ich will ein Baby von Leo. Wir probieren das wohl mal aus.«
Jetzt erklangen die Alarmglocken. Silvana blickte ihre Tochter an. Diese strahlte über beide Backen aufgrund diese
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