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Lesungen: 3347 | Bewertung: 4.67 | Kategorie: Sonstiges | veröffentlicht: 06.04.2005

Der weibliche Chauffeur

von

Er war ein Geschäftsmann, der viel auf Reisen war, verheiratet, Kinder, Ehefrau und Haus, alles was einen Mann von Welt so ausmacht. Nicht das er keinen Führerschein hätte oder kein Auto, aber zum einen brauchte er die Zeit der Hin- und Rückreise um Ausarbeitungen an seinem Notebook für Vorträge und andere dienstliche Arbeiten zu erledigen und zum anderen waren Geschäftsessen mit Alkoholkonsum auch ab und an nötig.


Er war ein großgewachsener Mann, blondes kurzes Haar, hatte breite Schultern und war immer gut gekleidet, sein Alter entsprach nicht dem seines Aussehens – er wirkte wie 30, also 10 Jahre jünger als sein Ausweis anzeigte. Der Tag, an dem er sich bei einer Vermittlungsagentur nach einem Chauffeur erkundigte, sollte ihm länger im Gedächnis bleiben, als er es dachte.


Telefonisch erkundigte er sich bei der Agentur nach einem geeigneten Fahrer. Er bräuchte in unregelmäßigen Abständen jemanden , der auch bereit wäre ein bis zwei Übernachtungen mit einzukalkulieren. Die Dame von dem Vermittlungsbüro fragte zu wann der erste Auftrag wäre. Er antwortete: „Morgen am Dienstag, leider muss ich solche Reisen oft kurzfristig antreten, aber ein Wagen ist vorhanden und selbstverständlich werden sämtliche Spesen erstattet. Das Ziel morgen ist Kassel und wird nur ca. 2 Stunden dauern“


„Ich werde sehen was sich machen lässt“, war die Antwort am anderen Ende der Leitung. „Wann soll es denn morgen losgehen und wie lange kann ich sie heute im Büro erreichen?“ fragte die weibliche Stimme. „Ich bin bis 17 Uhr erreichbar unter 051..-... und danach über Handy 017.-...Morgen sollten wir um ca. 11 Uhr losfahren, das müsste reichen. Kann ich mit dem Fahrer dann auch gleich den nächsten Termin ausmachen?“ fragte er. Die Vermittlerin erwiderte: „Wenn der Chauffeur dazu bereit ist, gerne. Es könnte allerdings sein, das sie unterschiedliche Fahrer haben werden, da wir überwiegend Teilzeitbeschäftigte vermitteln, ansonsten läuft das Finanzielle über unser Büro und ist kein Problem. Sowie sie den nächsten Termin bekommen, melden sie sich einfach, wenn der morgige Fahrer dann keine Zeit haben sollte.“ „ Ja, prima, das hört sich gut an. Dann verbleiben wir erst mal so. Einen schönen Tag noch, auf Wiederhören“ sagte er. „Danke auch so, auf Wiederhören Hr. Dr. CT.“

Dienstag 11 Uhr – Hr. CT war noch völlig in seine Arbeit vertieft, als seine Sekretärin ihm über die Sprechanlage die Ankunft des beauftragten ‚Fahrers’ ankündigte. Irgendetwas in ihrer Stimme ließ ihn aufhorchen, aber seine Arbeit nahm ihn gerade so in Anspruch, dass er nicht weiter darüber nachdachte. „Ich komme in 10 Minuten runter, er soll sich einen Moment gedulden.“


Nach 15 Minuten hatte er soweit alles erledigt, schnappte sein Jackett, seine Tasche mit dem Notebook und machte sich auf den Weg nach unten. Sein Dienstwagen stand auf dem Hof nicht weit vom Eingang entfernt, aber... er sah nirgends den Fahrer. Er schaute auf seine Uhr und guckte sich erneut um. Eine Frau ca. mitte 30 kam mit flottem Schritt auf ihn zu und lächelte ihn an.


„Schönen guten Tag, meine Name ist V., die Agentur hat mich hergeschickt. Sind sie Hr. Dr. CT?“ Etwas perplex schaute er die junge Frau an, die mit schwungvollem Gang auf ihn zu kam. Dann hatte er sich gefangen, brachte jedoch nur ein Nicken zustande. „Ich soll sie nach Kassel fahren, richtig? Mit welchem Auto fahren wir denn?“ fragte sie. „Äh,“ er räusperte sich, „ Dort vorne steht er“ und deutete auf einen hellen, neuen Kombi, kramte den Schlüssel heraus und drückte den Entriegelungsmechanismus aus der Ferne, welches mit einem Lichtsignal der Blinker bestätigt wurde.


„Sollen wir direkt losfahren, oder brauchen sie noch etwas?“ Bei dieser Frage schaute sie ihn mit leicht schiefgelegtem Kopf fragend von unten an. Sie war keine 1,70 m groß eher darunter und konnte nicht mehr als 57 kg wiegen.


„Äh,“ erneut musste er sich räuspern, „wir müssen noch tanken fahren. Hallo“ er reichte ihr die Hand um nicht ganz unhöflich zu erscheinen. “Hallo“ antwortete sie ihm, „Ist das o.k.? Ich meine das sie einen weiblichen Chauffeur bekommen haben?“ Ausgerechnet er, der vor großen Menschenmengen Vorträge hielt und in wichtigen Geschäftsangelegenheiten wegen seinem rednerischen Können und seiner Diplomatie betraut wurde, stand da und war sprachlos. Er schüttelte den Kopf über sich selbst und sagte: „Äh, ...ja natürlich. Ich bin nur ein bisschen überrascht, aber legt sich auch wieder“. Er konnte es nicht fassen was er da für ein Zeug faselte, am besten losfahren und nicht weiter darüber nachdenken. Aber er dachte weiter darüber nach. Diese Frau hatte etwas an sich, was ihn völlig aus dem Konzept brachte. Sie war weder eine klassische Schönheit, noch machte sie irgendwelche anzüglichen Bemerkungen oder Gesten. CT reichte V. den Schlüssel und ging um den Wagen herum. Er öffnete die hintere Tür um seine Tasche hinein zu stellen, das Notebook nahm er heraus, schloss die Tür und ... da stand sie schon wieder vor ihm und hielt ihm die Beifahrertür auf. „Danke“ stammelte er, „das ist aber nicht nötig“. „Es gehört dazu“ sagte sie. Nach einer kurzen Pause: „Wenn ich schnell genug bin“ und grinste ihn breit an. Sie ging hinten um den Wagen herum, setzte sich hinter das Steuer und stellte den Sitz in die richtige Position, ebenso die Spiegel. Sie drehte den Schlüssel um und startete den Wagen. Er musste sich eingestehen, so geschickt wie sie das Auto ausparkte und auf Abhieb damit klar kam, hätte es ein männlicher Fahrer auch nicht besser gemacht. Er lotste sie zur nächsten Tankstelle, ließ sie ihre Arbeit machen und ging dann bezahlen.

Auf der Autobahn nahm er sein Notebook auf den Schoß und begann zu arbeiten. Tabellen erstellen, passende Texte dazu schreiben und sich möglichst nicht vom Fahrer ablenken lassen. Aber was tat sie denn? Nichts. Er riskierte ab und an einen Blick zu ihr rüber, sie hatte volle sinnliche Lippen und eine gerade Nase. „Würden sie bitte auf dem nächsten Rastplatz anhalten? Ich würde mir gerne die Beine vertreten und vielleicht könnten wir einen Kaffee trinken“ warum tat er das? Sie waren noch nicht lange unterwegs aber es wurde ihm plötzlich ziemlich warm im Wagen.


Er war sich nicht sicher, ob es nicht doch etwas ausmachte das er einen weiblichen Chauffeur hatte.


CT versuchte sich wieder auf seine Arbeit mit dem Notebook zu konzentrieren. Etwa 15 Minuten später steuerte V. einen Rastplatz an, suchte einen Parkplatz und hielt. Sie blieb ruhig hinter dem Steuer sitzen und schaute sich ihren Auftraggeber genau an. Er war so in seine Arbeit vertieft, dass er von ihrem Blick nichts bemerkte. Bei genauerem Hinsehen fiel V. auf, dass die Haarspitzen vorne an seinem sonst dunkelblonden Haar, hellblond leuchteten, als wenn sie gefärbt wären. Sie riss ihren Blick los und öffnete die Fahrertür, ging um den Wagen herum, um CT die Tür zu öffnen. Er klappte seinen Notebook zu und stieg aus. " Es wäre mir lieber, wenn sie mir nicht immer die Tür öffnen ", sagte er und mit einem Lächeln fügte er hinzu: " ich bin ja keine Prominenz oder königliche Hoheit ". Sie grinste schon wieder, mit den Worten: " der Kunde ist immer König ", und machte eine kleine Verbeugung, " aber ihr Wunsch ist mir Befehl ". Sie ging um das Auto zurück zur Fahrerseite und machte Anstalten sich hinein zusetzen, doch sein " ähm " ließ sie innehalten und sie schaute ihn über das Dach des Wagens hinweg erwartungsvoll an, " ja bitte? " " Möchten Sie mir nicht Gesellschaft leisten? " Fragte er. " Gern ", war ihre schlichte Antwort. Er wusste nicht, ob er sich nun darüber freuen sollte. Er war über sein eigenes Verhalten schlichtweg verwundert. Dieser weiblichen Chauffeur brachte seine sonst so ruhige Gefühlswelt in Unordnung. Seit Jahren schon war in seiner Ehe alles unterhalb der Gürtellinie tabu und nun kommt ein Chauffeur daher, wenn auch weiblich, und lenkt seine Gedanken in eine Richtung mit der er dachte, abgeschlossen zu haben. Sie verriegelte den Kombi und schaute ihn an. Sein Blick lag auf ihr, jedoch schien er in Gedanken zu sein. " Herr Dr. CT? ", als er nicht reagierte ging sie zu ihm und legte eine Hand auf seinen Arm und sprach ihn erneut an: " Herr Dr. CT? " Er zuckte zusammen, als wenn er soeben aus einem Traum erwachte " Ja? ... Oh ja, Entschuldigung. Ich war in Gedanken ". " Das habe ich bemerkt, ist alles in Ordnung mit ihnen? " " Oh ja, doch. Kommen Sie, unser Kaffee wartet " und mit den Worten legte er seine Hand auf ihrem Rücken und führte sie zum Eingang. Sie setzten sich ans Fenster, er trank schwarz und sie mit Milch und Zucker, so hatte er erneut Zeit sie zu beobachten, während sie ihren Kaffee zurecht machte. Als sie aufblickte holte er tief Luft und wollte etwas sagen, brachte jedoch nur ein Lächeln zu Stande.


" Ja? " sagte sie um ihn zum Sprechen zu ermuntern. Er räusperte sich: " machen Sie das Hauptberuflich? Das Fahren meine ich ". Sie schüttelte den Kopf: " Hauptberuflich arbeite ich in der Pflege... ".


Sie unterhielt sich noch einige Zeit, erst etwas stockend, dann jedoch wurde die Unterhaltung lockerer. Als V. auf die Uhr schaute und fragte wann sie denn in Kassel sein müssten, sprang CT auf - er würde zu spät kommen! Im Wagen, wieder auf der Autobahn, telefonierte CT und verschob seinen Termin um mindestens eine halbe Stunde, auf Grund des stockenden Verkehrs.


Als sie ankamen hetzte CT los, drehte sich noch einmal um und bat sie darum in zwei Stunden wieder da zu sein, solange stehe ihr die Zeit zur freien Verfügung. Sie stand einen Moment unschlüssig am Wagen, schloss ihn dann ab und machte sich zu Fuß auf den Weg um die Gegend zu erkunden. Zur verabredeten Zeit wartete sie im Auto, CT kam zirka 20 Minuten später und entschuldigte sich bei ihr. Die Rückfahrt verlief recht ruhig. Ab und an wechselten sie ein paar Worte und irgendwann hatte CT die Augen geschlossen und saß entspannt da, jedoch mit verschränkten Armen.


Sie schaute ab und an hinüber und ihr gefiel was sie sah. In diesem entspannten im Zustand wirkten seine Gesichtszüge noch jugendlicher, zumal er seine Brille abgenommen hatte. Sie ließ den Blick über seine breite Brust und Schultern wandern, jedoch immer mit einem Blick auf den Verkehr. Ihre Gedanken machten sich selbstständig und als sie erneut zu ihm blickte fiel ihr Blick unweigerlich auf seine Hose, die sich merklich spannte und eine nicht zu verleugnende Erektion verbarg. Sie atmete tief durch die Nase ein, riskierte einen weiteren Blick. ' konzentrier dich auf den Verkehr' mahnte sie sich innerlich und bemerkte eine Bewegung neben sich. CT hatte die Arme sinken lassen und die Hände im Schoß verschränkte, so dass seiner Erektion nun im Verborgenen lag.


Es begann zu dämmern und sie schaltete das Licht ein. Ein Blick nach rechts und sie sah CT genau in die Augen, richtete den Blick jedoch sofort wieder auf die Straße. CT hatte das ungute Gefühl, dass sie durch ihre Entdeckung etwas falsches denken könnte und wusste nicht wie, oder ob er die Situation erklären soll. Die Dämmerung machte es ihm leichter: " Bitte verstehen sie das nicht falsch V. ", er räusperte sich, " es ist nicht das was sie denken ". Jetzt musste V. lachen und sagte: " Sie hören sich an wie ein Ehemann, der soeben von seiner Frau ertappt wurde. " Nun musste auch CT lachen, erleichtert darüber, dass V. scheinbar recht locker mit der Situation umging. " Schon o.k. " Sagte sie " alles menschlich ", obwohl es sie doch ein wenig aufwühlte in Form von eigener Erregung. Er war nicht sicher, wie weit er gehen konnte in seiner Erklärung, aber ihre scheinbar entspannter Haltung zu der Situation ermutigte ihn.


„Das passiert mir öfter, wenn ich sehr m

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