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Kommentare: 12 | Lesungen: 3776 | Bewertung: 7.08 | Kategorie: Fetisch | veröffentlicht: 17.05.2011

Die Braut

von

Die Braut

Teil 1

Da stand ich nun vor dem Haus. Auf dem Klingelschild stand: „Jessys Brautmoden“. Unser bisheriger Kontakt war per Mail gelaufen, im Internet hatte ich ein paar Bilder von ihr gesehen, aber nun sollte ich sie auch persönlich kennen lernen. Oder lieber doch nicht? Ein letztes Mal zögerte ich. Aber war ich dafür so weit gefahren, um nun doch im letzten Augenblick zu kneifen? Nein! Entschlossen trat ich näher und drückte auf die Klingel. So, nun gab es kein zurück mehr! Heute weiß ich nicht mehr, welche Gedanken mir während des Wartens durch den Kopf schossen. Es dauerte aber auch nicht lange, bis die Tür geöffnet wurde von einer Frau, die den Bildern im Internet entsprach.


„Guten Tag, mein Name ist Jügen, wir hatten für heute einen Termin vereinbart“, brachte ich, noch ein wenig unsicher, hervor.


„Guten Tag, Jürgen, ich freue mich Sie kennen zu lernen, bitte, treten Sie ein“.


Damit war der erste Schritt getan.


„Ich habe schon alles soweit vorbereitet, wie wir es per Mail verabredet haben. Leider habe ich ja mein Brautstudio schon aufgelöst, so dass wir die Anprobe hier im Haus durchführen müssen. Aber wir haben dafür einen Extra-Raum, so dass es platzmäßig sicher keine Probleme gibt. Ich gehe am besten einmal vor und sie folgen mir.“


„Ja, gerne, so eine private Atmosphäre hat ja auch irgendwie seine Vorteile“, antwortete ich darauf.


Ich ging also mit meiner Tasche hinter ihr her. Sie war ca. Ende 20, ein wenig fülliger und trug einen eleganten Rock und eine ebensolche Bluse, deren Schnitt ihre Figur ein wenig kaschierten.


Das Haus besaß zwei Etagen und sie führte mich in das obere Stockwerk. Am Ende des Flures stand eine Tür offen und ich konnte bereits ein Brautkleid sehen. Nun sollte der große Augenblick also unmittelbar bevorstehen!


Als wir den Raum betreten hatten, wandte sich Jessy an mich: „So, da wären wir. Ich schlage jetzt folgendes Prozedere vor, wie es bei der Kleidprobe sonst auch üblich ist: sie können sich hinter der Trennwand umziehen. Dort habe ich auch einige Wäscheteile für Sie bereit gelegt. Wenn Sie damit fertig sind, werden wir Ihnen in das erste Kleid helfen. In Ihrem speziellen Fall habe ich dafür einen Kollegen vorgesehen, von dem ich Ihnen ja bereits gemailt habe. Er heißt Sven und ist homosexuell. Er wird jeden Augenblick eintreffen. Wie ich sehe haben Sie auch eine Tasche dabei und darin vermutlich auch ein paar Sachen. Wenn Sie aber noch etwas anderes brauchen, sagen Sie einfach Bescheid, ja? Denn Sie sollen sich ja schließlich bei uns wohlfühlen. Was haben Sie denn alles dabei? Dann könnte ich sonst in der Zwischenzeit das eventuell Fehlende schon mal raussuchen…“


„Vielen Dank“, begann ich, „ich habe mir einige Sachen eingepackt. Ich habe eine Perücke dabei, einige Schmink-Utensilien, eine Corsage, Strümpfe sowie meine Schuhe. Ist dort hinter der Wand auch ein Spiegel, damit ich mich ein wenig zurecht machen kann?“


„Ja sicher, schauen Sie, hier ist eine kleine Kommode mit Spiegel und einem Hocker davor. Dort können Sie sich in aller Ruhe umziehen und sich schminken. Ich habe kürzlich einige wunderhübsche Brautschuhe herein bekommen. Sie hatten mir ja Ihre Größe mitgeteilt. Vielleicht möchten Sie die nachher auch anprobieren? Und ich werde Ihnen auch ein wenig Schmuck heraussuchen. Aber keine Angst, dass der zu teuer sein könnte, es handelt sich um Modeschmuck, aber der ist wirklich gut gemacht und sieht wunderbar aus. Einverstanden?“


„Ja, sicher, gerne.“


„Sehr schön. Dann lasse ich Sie jetzt einfach mal alleine. Bis gleich dann.“


„Ja, bis gleich.“


Nun war ich also allein. Der erste Schritt war getan, und alles schien bislang völlig reibungslos abzulaufen. Der erste Eindruck von Jessy bestätigte das, was sich aufgrund des E-Mail-Verkehrs bereits abgezeichnet hatte: sie schien sehr nett und vor allem sehr tolerant zu sein.


Ich begab mich also mit meiner Tasche hinter die Trennwand, holte meine Sachen aus der Tasche und breitete alles auf der Kommode aus. Nun konnte das Verwandlungsprozedere also beginnen. Als erstes zog ich meine Sachen aus und zog stattdessen die Corsage sowie die Strümpfe an. Die Schuhe zog ich noch nicht an, ich hatte mir angewöhnt, diese erst zum Schluss anzuziehen. Dann begann ich mit dem Schminken. Es sollte kein zu auffälliges Make-up werden, sondern eher etwas dezent. Es dauerte eine Weile bis ich Cremes, Puder, Kajal, Wimperntusche, Lippenstift usw. aufgetragen hatte. Und so war ich noch nicht ganz fertig, als ich die Stimme von Jessy sowie eine weitere männliche Stimme hörte. Das war nun offensichtlich besagter Sven. Die Tür wurde geöffnet und ich hörte Jessy sagen: „So, Jürgen, da sind wir wieder. Und ich habe gleich noch Verstärkung mitgebracht. Wie weit sind Sie denn? Sollen wir warten, oder dauert es noch eine Weile?“


„Nein, kein Problem, ich bin gleich so weit. Ich muss nur die Perücke aufsetzen und die Schuhe anziehen, dann können wir beginnen.“


„Ach bitte, tun Sie mir doch einen Gefallen, bevor Sie Ihre Schuhe anziehen. Ich habe drei Modelle mitgebracht, bitte seien Sie doch so nett und suchen sich erstmal ein Paar davon aus, und ziehen das dann an, ja?“


Damit schob sie drei große Kartons um die Trennwand. „Von der Größe her müssten Sie passen. Wenn Sie sich für eines entschieden haben, kommen Sie bitte.“


„In Ordnung. Mal sehen, ob sie passen.“


Ich öffnete den ersten Karton. Ich war schon ein wenig überrascht als ich sah, dass sich darin nicht etwa ein Paar Pumps befanden, sondern ein Paar Stiefel. Sie waren aus weißem Leder und etwa kniehoch mit einem langen Reißverschluss. Sie besaßen einen Stiletto-Absatz der wohl gut 10 cm hoch war.


„Gefallen sie Ihnen?“, kam die Frage von Jessy von der anderen Seite der Trennwand.


„Ja,…, schon…“, gab ich ein wenig unsicher zurück. „Ich bin nur ein wenig überrascht, da ich nicht mit Stiefeln gerechnet hatte. Und der Absatz scheint mir auch recht hoch.“


„Brautstiefel sind im Moment total in, müssen Sie wissen. Und bei der Absatzhöhe habe ich besonders an ein Kleid gedacht, das ein wenig länger ist. Aber sehen Sie erstmal in die beiden anderen Kartons und entscheiden Sie dann.“


Auch die beiden anderen Kartons enthielten Stiefel. Beide waren ebenfalls aus weißem Leder. Das eine Paar war zum Schnüren und nicht ganz so hoch, aber dafür war der Absatz sogar noch ein Stück höher als bei dem ersten Paar. Das andere Paar hatte dagegen einen nur rund 7 cm hohen Absatz, der sogar als Blockabsatz am Bequemsten von allen dreien aussah. Diese Stiefel reichten jedoch bis weit über das Knie und das Schaftende war mit einem Lederband dem Oberschenkel anzupassen.


„Und, für welches Modell werden Sie sich entscheiden?“, fragte Jessy.


„Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Aber ich glaube, ich probiere mal das Paar, wo der Absatz nicht ganz so hoch ist. Bei den anderen habe ich Bedenken, dass es mit dem Gehen nicht so gut klappt.“


„Ja, das ist - glaube ich - eine gute Wahl. Und Sie haben ja gesehen, dass sich die Weite mit dem Band an den Oberschenkel anpassen lässt. Wenn Sie soweit sind, kommen Sie bitte herum. Wir sind dann soweit.“


Ich holte das besagte Paar aus dem Karton. Um sie richtig anziehen zu können, musste ich beim Schließen des Reißverschlusses meine Beine strecken, da der Schaft doch wirklich sehr hoch war. Zum Schluss zog ich das Lederband noch ein wenig an, um den Schaft meinen Oberschenkeln richtig anzupassen.


Als ich aufstand, betrachtete ich mich zunächst im Spiegel. Von dem ursprünglichen Jürgen, der das Haus betre

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Kommentare


dervogel
(AutorIn)
dabei seit: Mär '05
Kommentare: 6
dervogel
schrieb am 24.05.2011:
»Fortsetzung wurde bereits auf den Weg geschickt... Bin gespannt, obs weiterhin gefällt.«

Joker130666
dabei seit: Mai '06
Kommentare: 16
schrieb am 17.05.2011:
»Nu bin ich aber gespannt auf den Vorschlag :-)«

Aruula
dabei seit: Nov '10
Kommentare: 3
schrieb am 18.05.2011:
»Sehr gut
Bin gespannt auf Teil 2«

Leichtgewicht
dabei seit: Mär '10
Kommentare: 279
Leichtgewicht
schrieb am 19.05.2011:
»Da frage ich mich, was diese Geschichte soll. Eie Kurzgeschichte ist es nicht. Eher ein Appetizer für eine Fortsetzungsgeschichte in einem Jornal oder für einen Roman.
Fetisch-Faktor ist gut, Stil ist gut, aber Inhalt ist bei einer so geköpften story kaum zu beurteilen.
Ich wünsche mir a. eine schnelle Fortsetzung und b. dass das nur ein einmaliges Experiment war.
Ist aber gut geschrieben. Da beißt keine Maus einen Faden von ab.«

robert44
dabei seit: Jan '02
Kommentare: 5
schrieb am 29.05.2011:
»und wie geht die Geschichte jetzt weiter,ist doch sehr interessant und geheimnisvoll«

winnidey
dabei seit: Apr '04
Kommentare: 2
schrieb am 17.06.2011:
»Der erste Teil hat mir sehr gut gefallen. Freue mich jetzt auf den vorhanden Teil 2«

Namasclaire
dabei seit: Aug '11
Kommentare: 3
schrieb am 08.08.2011:
»bin auch gespannt darauf, wie es weitergeht!«

sapademo
dabei seit: Mai '12
Kommentare: 2
schrieb am 06.05.2012:
»eine Geschichte welche ich selber gut nach empfinden kann
als DWT ein anstrebenswerter Traum«

Hannoverpaar
dabei seit: Sep '02
Kommentare: 37
schrieb am 24.08.2013:
»sehr spezieller fetisch.
mal schauen was noch kommt.
sind ja alle möglichkeiten gegeben«

lydiabauer
dabei seit: Jan '01
Kommentare: 136
schrieb am 05.10.2013:
»herrlich, find ich klasse! würd auch mal gern ein Brautkleid tragen«

tommy90
dabei seit: Dez '13
Kommentare: 125
schrieb am 04.01.2014:
»Schön!! bin gespannt auf die Fortsetzung.«

Make-up666
dabei seit: Sep '04
Kommentare: 89
Make-up666
schrieb am 01.06.2017:
»Ja, da muß ich Leichtgewicht Recht geben:
"Da frage ich mich, was diese Geschichte soll.
Eine Kurzgeschichte ist es nicht. Eher ein Appetizer für eine Fortsetzungsgeschichte in einem Jornal oder für einen Roman.
Fetisch-Faktor ist gut, Stil ist gut, aber Inhalt ist bei einer so geköpften story kaum zu beurteilen.
..."
Das drangewöhnen ist gut beschrieben, das jeweilige Fetischobjekt kaum.«



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