Die Einbrecherin, die (m)ich liebte - Teil III
von Preluder-Girl
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Vorwort
Zum besseren Verständnis und zur Erinnerung hier einige Worte über die handelnden Personen
- Katie, Kosename "Kat", 28 Jahre jung
- Kevin, 30 Jahre, Ehemann von Katie
- Manuela und Katharina, jeweils 15 Jahre, Adoptivtöchter von Kevin und Katie
- Charlize, 18 Jahre, die Einbrecherin, inzwischen festes Mitglied der Familie und heimlich in Katie verliebt
- Tatjana, 28 Jahre jung, Katie`s große Liebe, damals wie heute
Einleitung
Im ersten Teil der Geschichte ging es darum, wie alles begann. Seither hat sich in unserem Leben sehr viel verändert. Charlize gehört fest zur Familie und ist sozusagen wie eine dritte Tochter. Wir alle lieben sie wirklich sehr.
Nachdem sich Katie und Charlize in der Fortsetzung noch näher gekommen sind, scheint ihr Glück perfekt.
Doch dieser Schein ist in Wirklichkeit sehr trügerisch. Kevin ahnt, dass irgendetwas nicht stimmt. Und genau diese Ahnung sollte sich schon sehr bald bewahrheiten!
Zudem holt sie die Vergangenheit wieder ein, die noch mehr Schmerz und Probleme mit sich bringt. Manche Ereignisse sollten besser "begraben" bleiben... Andere widerrum können sich als sehr positiv herausstellen.
Der Dritte und zugleich letzte Teil der Geschichte hält einige Überraschungen bereit.
Am Ende bleibt nur noch eine Frage: Hat ihre gemeinsame Liebe, das heißt die von Katie und Charlize als auch die von Katie und Kevin, überhaupt noch eine Chance?
Zerbricht ihre Liebe, die so stark zu sein schien?
Oder kommt alles ganz anders, als man es sich vielleicht vorstellen kann...
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-Kevin-
Nun ist unsere Familie um ein weiteres Familienmitglied gewachsen. Und Charlize Eifer, mit dem sie Katie und mir ihren Dank bezeugen wollte, überraschte mich zusehends.
Allerdings kamen mir immer öfter Zweifel, wie weit die Beziehung zwischen ihr und Katie wirklich ging. Es
sind zwar nur Kleinigkeiten, aber diese sprechen für sich. Was läuft da zwischen den beiden? Sie haben
doch irgendetwas zu verbergen!
Abgesehen davon, als ob das nicht schon genügen würde, scheint uns die Vergangenheit langsam aber stetig einzuholen.
Weder Katie noch ich sprechen gern darüber. Zu schrecklich sind die Erinnerungen an jenen Tag...
Ich, nein wir waren glücklich, bis bei uns beiden der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind aufkam.
Dies ist inzwischen sieben Jahre her. Und dennoch ist mir so, als wäre es erst gestern gewesen.
Bis heute reden wir kaum darüber, doch tief in meinem Herzen hege ich den Wunsch nach einem gemeinsamen Kind noch immer. Und genau diese Tatsache führt in letzter Zeit immer häufiger zu Streitigkeiten.
So auch diesen Abend.
"Katie, ich weiß, wie schwer es für dich gewesen sein muss und wahrscheinlich noch immer ist."
"Meinst du wirklich du wüsstest, wie ich mich fühle? Wohl kaum!", schrie sie mich an.
"Glaubst du etwa mir ist egal, was geschehen ist? Versuch doch bitte zu verstehen."
"Ich verstehe sehr gut! Im Gegensatz zu dir. Du hast nicht die leiseste Ahnung, wie schlimm das für mich war!"
Damit war das Thema erledigt, zumindest für sie. Um den Streit nicht erneut zu entfachen zog ich es vor zu schweigen. Innerlich dachte ich, "wie schlimm es für sie war"? Sie hat doch überhaupt keine Ahnung.
Wenn sie wüsste, was damals tatsächlich vorgefallen war!
-Charlize-
Ungeachtet dessen, wie dankbar ich ihnen war, so machte ich mir doch langsam Sorgen wegen der ständigen Streitereien. Fast den ganzen Abend kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Katie und Kevin. Und das nicht zum ersten Mal.
Ich fragte mich, ob ich wohl der Grund hierfür war. Katie beruhigte mich jedoch, es sei "lediglich" eine Sache zwischen Kevin und ihr.
Heute Abend klang es besonders heftig. Als wieder Ruhe eingekehrt war, ging ich in den Garten.
Kevin stand regungslos in der Dunkelheit und besah sich die Sterne. Ich ging zu ihm, wusste aber nicht, was ich sagen sollte. So schaute ich ebenfalls hinauf zum Himmel. Er war klar, weit und breit nicht eine Wolke zu sehen, und der Mond erhellte die Dunkelheit, dass man annehmen könnte es wäre Tag und nicht Nacht.
Lange Zeit standen wir da, ohne ein Wort zu wechseln.
Vielleicht wollte er lieber allein sein. Gerade als ich wieder gehen wollte unterbrach er die Stille.
"Weißt du, die Sterne sind etwas erstaunliches. Sie sind soweit von uns entfernt und obwohl sie so riesig sind, nehmen wir sie nur als kleine, leuchtende Objekte am Nachthimmel wahr. Besonders dieser Stern dort."
Er zeigte auf einen Stern, der sich von den anderen hervor zu heben schien. Ein Leuchten und Funkeln, wie ich es noch nie gesehen habe.
"Jeden Abend suche ich nach ihn. Denn immer, wenn ich ihn sehe, habe ich das Gefühl sie ist hier, bei mir."
"Wer?", fragte ich ihn. "Wen meinst du?"
"Nicole..."
In seinen Augen bildeten sich die ersten Tränen, was mich doch ein wenig verwunderte. Kevin war fast immer ernst. Selten habe ich ihn lächeln oder gar lachen sehen. Vor allem nicht weinend.
War sie, wer immer das auch ist, der Grund für ihre Streitereien?
Als könnte er meine Gedanken lesen fuhr er fort.
"Du fragst dich bestimmt, wer sie ist und ob sie etwas mit unseren Problemen zu tun hat?"
Ich nickte stumm.
"Vor ungefähr sieben Jahren, zu der Zeit waren wir bereits drei Jahre zusammen, beschlossen Katie und ich, dass wir ein gemeinsames Kind wollen. Natürlich dauerte es nicht lange und sie war schwanger. Ich erinnere mich noch an jedes Detail, so als wäre es erst gestern gewesen. Abgesehen von einigen Beziehungsproblemen, die eine Schwangerschaft wohl mit sich bringt, gab es keine Komplikationen. Bereits fünf Monate vor der Geburt richteten wir das Kinderzimmer ein. Wenn es ein Junge wird, nennen wir ihn Mark, sagte Katie. Sollte es ein Mädchen werden, nennen wir sie Nicole!
Unsere Freude auf die bevorstehende Geburt war unbeschreiblich. Wir sehnten den Tag herbei, an dem unser Kind das Licht der Welt erblicken würde.
An Heiligabend war es soweit. Doch dieses Fest war alles andere als ein Grund zum Feiern und der Freude."
Er machte eine Pause, holte tief Luft.
"Die Wehen setzten in den frühen Morgenstunden ein. Doch die eigentliche Geburt zögerte sich sehr lange hin. Die Stunden vergingen, das Warten wurde mehr und mehr zur Qual. Dann endlich war es soweit.
Ich war wie benommen. In meinen Gedanken hielt ich das Baby bereits in den Armen, wog es und war einfach überglücklich. Ein Mädchen, so traumhaft schön wie ihre Mutter. Intelligent, stark und dickköpfig. Sie würde mich zum stolzesten Vater der Welt machen. Mein Ein und Alles. Doch die Realität sah bei weitem anders aus."
Bevor er weiter erzählten konnte wischte er sich die Tränen aus den Augen.
"Als die Ärzte riefen, das Baby hätte sich nicht gedreht und Katie würde zuviel Blut verlieren, ahnte ich schreckliches. Es gab erhebliche Komplikationen, womit keiner gerechnet hatte und wohl nicht rechnen konnte. Katie verlor immer mehr Blut und wurde zusehends schwächer.
So stellten mich die Ärzte vor die Wahl: Katie oder das Baby. In diesem Moment brach meine Welt zusammen. Niemand kann sich vorstellen, wie das ist, wenn man über Leben und Tod entscheiden muss.
Natürlich wollte ich beide nicht verlieren. Doch ich musste eine Entscheidung treffen. Und zwar die schwerste meines Lebens. Ich entschied mich für Katie und verurteilte damit das Baby zum Tode. Bis heute geht mir dieser Tag nicht mehr aus dem Kopf. Ständig habe ich die Bilder vom Kreissaal vor Augen, wie sie da gelegen hat, das viele Blut. Wie blaß sie aussah. Ich dachte nur, wenn Katie stirbt, möchte auch ich nicht mehr weiter leben. Ohne sie wäre mein Leben vollkommen sinnlos."
"Was geschah dann?"
"Das Baby wurde per Kaiserschnitt geholt. Tot. Danach versuchten die Ärzte alles um Katie`s Zustand zu stabilisieren. Wieder hieß es warten. Die Minuten kamen mir vor wie Stunden, die Stunden wie eine Ewigkeit. Spät in der Nacht hieß es ihr Zustand sei stabil und sie würde bestimmt wieder gesund. Während der ganzen Zeit saß ich neben ihrem Bett, hielt ihre Hand und hoffte, sie würde mich nicht verlassen. Es war einfach schrecklich. Nur da sitzen zu können, abzuwarten, hilflos zusehen zu müssen. Ich dachte an unsere gemeinsame Zeit, wieviel Spass wir miteinander hatten, wie sehr ich sie liebte. Nach fast zwei Tagen ohne Schlaf bin ich irgendwann eingeschlafen. Am ersten Weihnachtstag, es war bereits Nachmittag, wurde ich durch ein sanftes Streicheln meiner Stirn geweckt. Ich schlug die Augen auf und sah Katie. Sie war ebenfalls aufgewacht und versuchte mich anzulächeln. Das Schlimmste war überstanden. Dachte ich zumindest. Sie blieb noch eine Woche im Krankenhaus, weil die Ärzte ganz sicher gehen wollten. Silvester waren wir wieder Zuhause.
Dieses Ereignis machte uns beiden sehr zu schaffen. Neben den physischen Schmerzen, welche die Geburt mit sich brachte, kamen die psychischen noch hinzu. Fortan stritten wir uns nur noch. Irgendwie machte sie mich für alles verantwortlich - vor allem aber dafür, das ich diese Entscheidung getroffen habe."
"Warum hast du denn Schuld? Du hast das einzig richtige getan."
"Tja. Damals sah sie das etwas anders. Allerdings habe ich ihr nie erzählt, wie kritisch ihr Zustand in Wirklichkeit war. Sie weiß nicht, dass wenn das Baby hätte überleben sollen, sie jetzt tot wäre. Damit wollte ich sie nicht zusätzlich belasten. Zumal ihr Zustand sich nur langsam besserte. Neben dem Verlust des Babys machte mir das am meißten zu schaffen. Vor allem deshalb, weil ich mir innerlich selbst die Schuld an allem gab. Doch was hätte ich tun sollen? Wenn sie wüsste, wie schwer mir diese Entscheidung gefallen ist. Jede Nacht habe ich diese schrecklichen Bilder vor meinen Augen. Nie werde ich vergessen, wie die Ärzte meine Tochter in den Armen hielten und ich es nicht wahr haben wollte, dass sie tot war!
Trotz allem liebten wir uns noch immer. Und nach dem wir uns eine kurze Auszeit genommen hatten, fingen wir von vorn an. Das alles geschah vor genau sieben Jahren. Aber bis heute ist sie nicht darüber hinweg. Sie wünscht sich genauso sehr ein Kind wie ich. Die Erinnerungen an das Erlebte und die Angst, dass sich genau das wiederholen könnte, stehen dem jedoch im Weg. Das ist auch der Grund für die ständigen Streitereien. Weil ich es nochmal versuchen möchte, sie jedoch zu große Angst davor hat."
Er holte tief Luft und atmete sie lang wieder aus. Es war ihm deutlich anzusehen, wie schwer es ihm fiel darüber zu reden.
"Und Manuela und Katharina?"
"Ein Jahr danach entschlossen wir uns ein Kind zu adoptieren. Also fuhren wir zum nahegelegenen Kinderheim. Die Formalitäten waren schnell geklärt. Wir besuchten fast alle Kinder bis wir auf Manuela und Katharina trafen. Im Alter von vier und fünf Jahren kamen sie ins Heim, nachdem ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen waren. Die Verwandten wollten sie nicht bei sich aufnehmen.
Katie hatte sich sofort entschieden. Diesen Kindern wollte sie eine neue Chance geben, ein neues Leben ermöglichen. Auch ich brauchte nicht lange darüber nachzudenken. Uns war klar, dass die beiden zusammen bleiben wollten und auch zusammen gehörten. So adoptierten wir sie beide. Wir führten lange Gespräche, zeigten ihnen ihr neues Zuhause, sofern sie es denn wollten. Aber durch die gute Verständigung zwischen uns überlegten sie nicht lange. Zudem waren sie sehr froh eine neue Familie gefunden zu haben. Seither gehören sie zur Familie, genau wie du. Und wir lieben sie über alles."
Die Geschichte berührte mich sehr. Gleich wenn ihre Vergangenheit sehr schwer gewesen sein musste. Vor allem, dass Katie eine Fehlgeburt hatte schien die Antwort auf die Frage zu sein, warum sie nie über ihre Vergangenheit sprach.
Auf der andere Seite frage ich mich, wie Kevin das all die Jahre für sich behalten und damit klar kommen konnte.
Sollte ich nicht wenigstens ehrlich zu ihm sein, nachdem er mir seine Gefühle anvertraut hat? Wenn Katie schon nicht den Mut aufbringt ihm alles zu beichten, vielleicht sollte ich es wenigstens versuchen.
-Kevin-
Endlich war es raus. Noch niemanden konnte ich davon erzählen - am aller wenigsten meiner Frau.
Sie hat schon genug erleiden müssen.
Überhaupt ist mir Charlize richtig ans Herz gewachsen. Sie hat sich gut bei uns eingelebt und ist in Wirklichkeit nicht die kleine Diebin, für die ich sie Anfangs hielt. Wie sehr der erste Eindruck doch täuschen kann!
"Weißt du Charlize, obwohl du nun schon einige Zeit bei uns lebst haben wir selten miteinander gesprochen. Ich hoffe du hast es nicht bereut, das Angebot angenommen zu haben. Wenn ich Anfangs auch ein wenig skeptisch dir gegenüber war, so möchte ich dir sagen, wie froh ich bin das du zu unserer Familie gehörst. Und vielen Dank, dass du mir zugehört hast."
"Ich bin wirklich gerührt. Vor allem aber dankbar, für alles, was ihr für mich getan habt." Zum Zeichen dafür umarmten wir uns, wobei ich ihm tief in die Augen sah. "Kevin? Ich will ehrlich zu dir sein."
"In wie fern?"
"Mir fällt es schwer das zu sagen. Äh... Katie betrügt dich. Naja, nicht im eigentlichen Sinne. Eher anders. Ich weiß einfach nicht, wie ich es sagen soll. Wir, also Katie und ich, führen eine sehr intime Beziehung. Sie betrügt dich mit mir, um genau zu sein."
Damit hatte sich meine Vermutung also bestätigt! Ich wusste es. Die Geschichte, die mir Katie aufbinden wollte, war also nur erfunden. Und ich bin sicher da steckt noch viel mehr dahinter.
Unsicher schaute sie mich an, wartend auf eine Reaktion meinerseits.
"Ich weiß...", war meine kurze und knappe Antwort.
"Wie? Woher?"
"Seit ungefähr einem Jahr hege ich die Vermutung, Katie könnte fremd gehen. Sicher war ich mir jedoch nicht. Bis jetzt. Auch wenn ich sehr viel auf Geschäftsreisen bin, bekomme ich doch einiges mit. Ihre vielen Partys, die vielen Frauenabende, ihre Geheimnistuerei. Ich kann einfach nicht glauben, dass sie mich all die Jahre so hintergangen hat. Wie dem auch sei. Du meinst also, sie hat eine Affäre mit dir?"
Ein "Ja" kam zögernd über ihre Lippen. Sie schien sehr überrascht, vor allem jedoch wirkte sie sehr betroffen.
"Sie hatte mehrere Affairen, nicht wahr?"
Wieder konnte sie nur stumm nicken.
"Mach dir keine Sorgen. Ich bin dir deswegen nicht böse. Schließlich geht die Sache schon über längere Zeit und nicht erst seit dem du zu uns gekommen bist. Aber danke, dass du so ehrlich zu mir warst. Im Gegensatz zu meiner lieben Frau!"
"Mir tut das Ganze schrecklich leid! Ehrlich. Wenn ich das wieder gut machen könnte, dann..."
"Schon ok."
"Was wirst du jetzt tun?"
"Keine Ahnung. Die Frage stelle ich mir nämlich auch..."
Ich wünschte ihr eine gute Nacht und ging ins Bett.
-Katie-
Endlich kam er ins Bett, wo ich ihn schon sehnsüchtig erwartete. Ich war einfach scharf und wollte so richtig gefickt werden. Im Gegensatz zu Kevin. Er schien irgendwie abwesend zu sein.
"Was ist denn los mit dir?"
"Ach nichts."
"Wirklich? Wegen "nichts" lässt du eine vollkommen nackte Frau, die zudem unheimlich geil auf dich ist, einfach links liegen, anstatt sie zu vögeln! Also, was ist los?"
"Bist du glücklich? Ich meine in Bezug auf unsere Ehe sowie unser Sexualleben."
"Natürlich. Warum fragst du?"
"Weil das offensichtlich eine Lüge ist! Oder wie soll ich mir erklären, dass du mich betrügst?"
"Wie...?"
"Du brauchst nichts zu sagen. Seit fast einem Jahr habe ich dieses merkwürdige Gefühl. Doch hielt ich es für eine Einbildung, wollte nicht daran glauben. Leider war das ein großer Fehler. Ich dachte, wir wären glücklich zusammen. Das im Bett alles so laufen würde, dass jeder von uns zufrieden ist. Habe ich mir das all die Jahre nur eingebildet? Ich verstehe es einfach nicht! Ich habe dir jeden Wunsch erfüllt, war immer für dich da, ich habe dich geliebt. Und das ist nun der Dank!
Vor allem bin ich zutiefst enttäuscht. Wir haben uns einmal versprochen dem anderen alles zu sagen und keine Geheimnisse voreinander zu haben. Scheinbar war auch das eine Lüge. Ich schätze es dürfte dir nichts ausmachen die kommenden Nächte allein zu verbringen. Es gibt einige Dinge über die ich nachdenken muss. Du findest sicherlich bei jemand anderem Trost und Befriedigung."
"Bitte Kevin, ich..."
"Bevor du dazu etwas sagst, überlege dir genau, was du zu sagen hast! Ich hätte niemals gedacht, dass dir unsere Liebe so wenig bedeutet. Sofern es sie überhaupt jemals gegeben hat."
Mit diesen Worten verließ er das Schlafzimmer, schlug die Tür hinter sich zu, und ich blieb weinend zurück. Nie ist mir in den Sinn gekommen, wie sehr ich ihn verletzen würde. Bis jetzt.
Dabei verlief der Tag so gut, dass ich mich kaum beherrschen konnte. Am liebsten wäre ich über Kevin hergefallen, damit er es mir so richtig besorgt. Doch wartete ich lange Zeit vergebens, so dass ich mich selbst befriedigen musste. Als er dann endlich ins Bett kommt passiert das!
So ein Mist.
Stück für Stück ließ ich die Ereignisse Revue passieren. Jedes seiner Worte halte in meinen Gedanken wieder. Bis mir klar wurde, was eigentlich geschehen war.
Er wusste also von meinen lesbischen Affairen. Aber was sollte ich bloß tun? Schließlich hat er allen Grund mir nicht mehr zu vertrauen. Wie konnte ich nur so dumm sein. Jetzt steht nicht nur unsere Ehe, sondern alles, was mir lieb und teuer ist, wofür wir so hart gearbeitet haben, auf dem Spiel!
-Kevin-
Endlich war es raus - die Wahrheit! Aber statt mich besser zu fühlen ging es mir nur noch schlechter.
An der Weißheit, "Die Wahrheit tut weh", schien tatsächlich etwas dran zu sein.
Meine Gedanken überschlugen sich. Sollte ich ihr verzeihen, ebenfalls fremd gehen oder mich gar scheiden lassen? Vor allem letzteres machte mir sehr zu schaffen. Nach so vielen Jahren einfach alles aufgeben? Unsere Familie, unsere Existenz, unsere Liebe.
Andererseits liebe ich sie.
Ich konnte kaum mehr klar denken. In den nächsten Tagen redeten wir kein Wort miteinander. Oder besser gesagt, ich reagierte nicht auf ihre Fragen und Versuche mir die Sache zu erklären. Charlize und den Kindern blieb dies natürlich nicht verborgen. So herrschte im ganzen Haus eine sehr bedrückte Stimmung.
Manuela und Katharina gingen deshalb so oft wie möglich aus. Meißtens in die Disko oder ins Kino.
Als sie aber nach ein Uhr mitten in der Nacht noch immer nicht Zuhause waren, machte ich mir doch große Sorgen. Sie haben doch versprochen gegen vierunzwangzig Uhr zurück zu sein.
Gerade in dem Moment, als ich losfahren und sie suchen wollte, ging die Tür auf.
"Habt ihr eine Vorstellung wie spät es ist!"
"Wir waren auf einer Party. Da guckt man nicht ständig auf die Uhr."
"Nicht in diesem Ton meine Damen! Sonst..."
"Sonst was? Du hast uns gar nichts zu sagen! Schließlich bist du nicht unser leiblicher Vater!"
Katharina hatte sich selbst erschrocken, als sie merkte, was sie eben gesagt hatte.
Für mich war das aber eindeutig zuviel. Ich musste mich wirklich beherrschern, sonst hätte ich ihr vermutlich eine geknallt. Nicht nur, das mich meine Frau betrügt, nein, jetzt fallen mir sogar meine Kinder in den Rücken.
Ohne ein weiteres Wort zu verlieren setzte ich mich ins Auto und fuhr los. Die Rufe von Manuela und Katharina hörte ich gar nicht mehr. Auch wenn ihr das versehentlich 'rausgerutscht' war, tat es sehr weh. Mehr als sie erahnen kann.
Ohne Ziel vor Augen fuhr ich in die Dunkelheit.
In diesem Moment war mir alles egel. Selbst wenn ich gegen den nächsten Baum fahren sollte. Schließlich gab es nichts mehr, wofür es sich lohnt zu leben. Die Frau die ich über alles geliebt habe, scheint meine Liebe nicht zu erwidern und meine Kinder lieben mich auch nicht mehr. Also, warum meinem Leben nicht einfach ein Ende setzen? Es interessiert doch eh niemanden!
-Katie-
Puh, was für ein Tag. In meiner Kanzlei ging es drunter und drüber. Und selbst in der Nacht fand ich keine Ruhe. Zugegeben, dies lag vor allem an den Problemen in unserer Ehe.
Kevin ging mir ständig aus dem Weg und inzwischen wusste ich einfach nicht mehr, was ich tun sollte. Er ließ überhaupt nicht mit sich reden. Egal, was ich auch versuchte. Natürlich war er im Recht. Trotzdem. Wenn er mir wenigstens eine Chance geben würde!
Nachdem ich die ganze Nacht durchgearbeitet hatte, packte ich gegen acht Uhr Morgens meine Sachen und fuhr heim. Ich wollte nur noch ins Bett. Nur noch schlafen.
Doch kaum lag ich im Bett ging die Tür auf.
"Och Charlize. Später ok. Ich bin so müde."
"Mom..."
Erschrocken schlug ich die Augen auf und sah Katharina in der Tür stehen.
"Entschuldige Schatz. Ich dachte... Was ist denn los? Du siehst so bedrückt aus."
Anstatt auf die Frage zu antworten brach sie in Tränen aus.
"Komm mal her."
Daraufhin kam sie zu mir ins Bett, kroch unter die Decke und kuschelte sich an mich.
"Was ist passiert?"
Dann berichtete sie mir vom Streit der letzten Nacht. Ich hatte wirklich große Mühe sie zu beruhigen.
Schon immer sah sie in Kevin den Vater, den sie nie hatte. Wenn es Probleme gab, ging sie immer erst zu ihm. Keine Frage, sie liebte ihn über alles. Er war ihr großes Vorbild. Um so mehr tat ihr das Ganze leid. Vor allem machte sie sich Sorgen, dass etwas passiert sein könnte.
"Geht es wieder?"
"Ich mache mir solche Vorwürfe. Wenn ihn nun etwas zugestoßen ist?"
"Es wird alles gut. Versprochen. Lass ihm einfach ein wenig Zeit zum nachdenken."
"Hm. Aber sag mal, warum streitet ihr euch eigentlich so oft? Manu und ich haben schon Angst, ihr könntet euch scheiden lassen."
"Von Scheidung ist gar keine Rede." Zumindest bis jetzt nicht, dachte ich. "Streit gibt es in jeder Beziehung. Das ist nichts ungewöhnliches und geht wieder vorbei."
"Aber das du ihn betrügst verschweigst du dabei."
Ein wenig erstaunt sah ich sie an. Scheinbar wusste inzwischen die ganze Familie bescheid.
"Was soll denn das jetzt werden? Ein Verhör? Abgesehen davon bist du noch viel zu jung dafür!"
"Tut mir leid. Ich bin einfach neugierig. Wie ist es mit einer Frau zu schlafen und wie kam es dazu? Der Gedanke fasziniert mich irgendwie. Von der Erregung ganz zu schweigen."
Und das aus dem Mund der eigenen, gerade einmal fünfzehn Jahre alten Tochter! Wo sollte das noch hinführen!
"Muss ich mir jetzt auch noch wegen dir Sorgen machen?
"Hey. Lenke nicht ab! Und nein, ich bin nicht lesbisch. Allenfalls bi."
Für ein Mutter-Tochter Gespräch verlief das Gespräch eindeutig in die falsche Bahn.
"Mit wievielen Jungs hast du geschlafen, dass du das schon beurteilen kannst? Oder gibt es etwas, dass ich wissen sollte?"
"Nein, nein. Ich bin noch immer Jungfrau, wenn du das meinst. Doch dir scheint es ja Spaß zu machen. Daher würde mich wirklich interessieren, wie alles angefangen hat. Bitte."
Ich kannte Katharina und sie würde keine Ruhe geben, bevor ich ihre Frage beantwortet hatte.
"Also gut. Wo du so ehrlich zu mir bist... Angefangen hat alles, als ich in deinem Alter war. Freunde hatte ich bereits einige. Erst machten sie mir schöne Augen, dann Komplimente und irgendwann landeten wir im Bett. Neben diesen Reinfällen brachte mich kein einziger zum Orgasmus. Rein, raus, abspritzen, fertig. Einer war schlimmer oder eben schneller als der andere. Tatjana, meine beste Freundin, half mir darüber hinweg."
"In wie fern?"
"Wir teilten unseren Kummer, wie das halt unter besten Freundinnen üblich ist. Oftmals schliefen wir bei ihr oder bei uns Zuhaus und teilten uns dabei ein Bett. Meißtens schliefen wir nackt nebeneinander. Schließlich kannten wir uns schon seit der frühesten Kindheit und hatten keinerlei Scham oder Geheimnisse voreinander. Irgendwann erwischte sie ihren Freund mit einer anderen. Klar, dass sie sofort Schluss gemacht hat. Am Abend erzählte sie mir, wie sie die Zwei beim Sex beobachtet hatte. Dabei ließ sie natürlich kein Detail aus. Allein die Vorstellung machte mich dermaßen geil, dass ich unweigerlich zwischen meine Beine fassen musste. Leider bin ich dabei irgendwie an ihre M... geraten."
"Und weiter."
"Als ich den Ausrutscher bemerkte, wollte ich meine Hand sofort wegziehen. Doch Tatjana hielt mich davon ab. Statt dessen drückte sie meine Hand noch fester auf ihre Scham und schloss ihre Augen. Anfangs wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Bis mir Tatjana ihr Geheimnis offenbarte.
'Katie ich muss dir etwas gestehen. Seit wir uns kennen wollte ich nur das Eine: Sex. Und zwar mit dir. Besonders wenn wir zusammen im Bett liegen, dazu nackt, spühre ich dieses unbändige Verlangen dich zu berühren. Ich verzehre mich nach dir, möchte immer mit dir zusammen sein, deinen heißen Körper spühren und dich lieben. Ja, ich liebe dich Katie.'
Danach..."
"Moment! Tatjana hat dir ihre Liebe gestanden? Unglaublich! Wie hast du darauf reagiert?"
"Wenn du mich ausreden lässt, erfährst du es. Ihr Geständnis kam für mich so überraschend, dass ich einen Moment brauchte, um meine Gedanken zu ordnen. Tatjana war ihre Unsicherheit, die Angst, wie ich reagieren würde, deutlich anzusehen. Denn unsere Freundschaft ging ihr über alles. Innerlich fühlte ich jedoch genau wie sie. Also nahm ich allen Mut zusammen.
'Auch ich muss dir etwas gestehen Tatjana. In meinen Träumen und Phantasien warst du schon immer meine große Liebe. Das Gefühl an deiner Seite zu sein ist für mich das schönste, was ich mir vorstellen kann. Oft habe ich mir beim Sex mit den Männern vorgestellt, nicht sie wären mein Liebhaber, sondern du. Ja Tatjana, ich liebe dich auch.'
Ihr fiel sofort ein Stein vom Herzen. Überglücklich umarmten und küssten wir uns. Übrigens unser erster gemeinsamer Kuss. Zudem verlor ich durch diesen Kuss endgültig meine Zurückhaltung.
'Tatjana, ich wollte dich schon immer mal lecken.'
'Warum zögerst du dann noch? Ich platze vor Geilheit.'
Bereitwillig spreizte sie ihre Schenkel und konnte es kaum erwarten bis ich zwischen ihren Beinen lag.
Den Rest der Geschichte brauche ich wohl nicht zu erzählen. Von diesem Abend an waren wir ein Paar. Ungefähr zwei Jahre lang."
"Und warum habt ihr euch getrennt? Weil du Kevin kennengelernt hast?"
"Die Sache war doch etwas anders. Genau genommen ist Tatjana für unsere Trennung verantwortlich. Naja, indirekt. Sie kam aus der Disko, hatte natürlich zuviel getrunken und ging unachtsam auf die Straße. Plötzlich kam ein Auto mit überhöhter Geschwindigkeit und hielt direkt auf sie zu. Aber anstatt auszuweichen kam es immer näher. Sie selbst war entweder zu betrunken oder starr vor Angst. Ich weiß es nicht. Jedenfalls blieb sie wie angewurzelt stehen.
Im letzten Augenblick stieß sie eine dunkle Gestalt von der Fahrbahn. Der Autofahrer war so schnell verschwunden, wie er gekommen war. Die dunkle Gestalt entpuppte sich als ein zwanzig jähriger, gutaussehender, junger Mann. Kevin.
Ich selbst habe davon nicht viel mitbekommen, da ich noch immer auf dem Flor tanzte. Wegen der vielen Schaulustigen ging ich ebenfalls nach draußen und fand sie in seinen Armen liegend. Zuerst wusste ich mit der Situation nichts anzufangen. Bis mich einer der Anwesenden aufklärte. 'Dieser Mann habe sie vor einem herannahenden Auto gerettet, sonst wäre sie überfahren worden und wahrscheinlich sogar tot', hieß es. Kevin hatte ihr also das Leben gerettet.
Zusammen brachten wir sie zu mir nach Hause. Während der Fahrt kamen wir ins Gespräch. Und wenn ich ehrlich sein soll, war es Liebe auf den ersten Blick.
Außer einigen blauen Flecken und einer Quetschung vom Aufprall auf dem Boden ging es Tatjana ziemlich gut. Glück im Unglück kann man sagen!
Um uns bei ihrem Retter zu bedanken, luden wir ihm am nächsten Tag zum Essen ein. Im Laufe des Abends wurde mir klar, er ist der Richtige. Kevin blickte ebenfalls in meine Richtung. Ihm schien es ähnlich zu gehen.
Die Sache Tatjana zu erklären würde schon schwieriger. Schließlich hegte ich noch immer Gefühle für sie. Ich glaube wir redeten mehrere Tage darüber. Am Ende kamen wir zu dem Schluß, dass unsere Freundschaft bestehen bleibt, aber die Beziehung beendet sei. Trotz allem eine sehr schwierige Entscheidung. Tja, so war das damals."
"Mein Vater der Held! Klingt ja unglaublich. Aber hast du deine Entscheidung jemals bereut? Die Trennung von Tatjana, meine ich."
"Ja und nein. Versteh das bitte nicht falsch. Ich bin froh Kevin getroffen zu haben. Und ich liebe ihn nach wie vor. Doch die Liebe zu Tatjana kann man damit nicht vergleichen. Es ist irgendwie anders. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Innerlich liebe ich sie auch heute noch. Mehr als je zuvor."
"Und was ist aus ihr geworden? Ich kann mich nicht erinnern, dass sie einmal bei uns zu Besuch war."
"Gute Frage. Vor einigen Jahren haben wir uns irgendwie aus den Augen verloren. Ich wünschte ich wüsste, warum sie sich nicht mehr bei mir meldet."
"Doch was ist das Besondere daran mit einer Frau zu schlafen?"
"Zum einen weiß eine Frau am besten, was sie, also ihre Partnerin, erregt und wie sie es anstellen muss. Sie ist zärtlicher, einfühlsamer, sanfter. Bei vielen Männern geht es immer nur ums Vögeln. Stets nach dem Prinzip: 'Rein, raus, fertig'. Die Frau bleibt dabei oftmals auf der Strecke und muss sich selbst befriedigen. Oder aber sie tut so, als wäre sie zum Orgasmus gekommen. Meißtens ist er dann mit sich und seiner Leistung zufrieden und denkt, was für ein guter Liebhaber er doch ist. Frauen sind da ganz anders. Vielleicht findest du es irgendwann selbst heraus."
"Ich hoffe es sehr! Allein durch die Vorstellung bin ich bereits ganz feucht zwischen den Beinen."
"Pass aber mit deiner Hand auf. Nicht das sich diese zwischen den falschen Schenkeln verirrt."
"Und falls doch?"
"Das habe ich eben nicht gehört mein Fräulein!"
"War ja nur ein Witz. Ist Papa denn auch so zärtlich wie Tatjana oder täuschst du ihm was vor?"
Langsam ging mir die Sache ein wenig zu weit.
"Du gibst wohl nie Ruhe?"
"Nein."
"Ihm brauche ich nichts vor machen. Er weiß, wie er mich zum Höhepunkt bringen kann. Und ich kann mich über seine Qualitäten nicht beklagen. Im Gegenteil. Angesehen davon, würde er es merken, ob ich tatsächlich gekommen bin oder nicht. Dafür kennt er mich viel zu gut. Nicht zuletzt wegen dem guten Sex läuft unsere Ehe so gut. Bisher zumindest."
In dem Moment ging die Tür auf. Charlize fiel im wahrsten Sinne des Wortes mit dieser ins Zimmer. Offenbar lauschte sie schon eine ganze Weile unserem Gespräch.
"Tut mir leid. Eigentlich wollte ich euch nicht belauschen. Aber meine Neugierde war einfach zu groß."
"So so."
Sie setzte sich neben mir auf die Bettkannte, schaute mich aber nicht an.
"Was ist los? Es braucht dir nicht peinlich zu sein, dass..."
"Nein, nein. Es ist nur... Weißt du, Kevin hat nicht nur Tatjanas Leben gerettet. Neulich Abend hat er mir von der Fehlgeburt erzählt. Was du alles durchstehen musstest, wie schwer es für euch beide war."
"Keine schöne Erinnerung!"
"Jedoch gibt es etwas, was du vielleicht wissen solltest. Damals stand nicht nur das Leben des Babys auf dem Spiel. Durch den hohen Blutverlust bei der Geburt wärst auch du beinahe gestorben. Das heißt, die Ärzte stellten Kevin vor die Wahl, entweder dein Leben oder das des Babys zu retten. Und glaube mir, es war die schwerste Entscheidung, die er jemals treffen musste. Bis zum heutigen Tag verfolgen ihn diese Bilder und er hat dir nie etwas davon erzählt, weil er dich schützen wollte. Er hat das Leben eures Babys geopfert, um dich zu retten. Er liebt dich Katie. Mehr als sein eigenes Leben."
-Charlize-
Auf dem Weg ins Bett kam ich am Elternschlafzimmer vorbei. Da hörte ich die Stimmen von Katie und Katharina. Aus Neugierde lehnte ich mich vorsichtig an die Tür, um die beiden zu belauschen.
Nach und nach wurde ihr Gespräch immer interessanter.
Doch leider verlor ich irgendwann das Gleichgewicht, die Tür ging auf und ich fiel zu Boden. Die Zwei konnten sich ein Lachen natürlich nicht verkneifen. Als ich Katie in die Augen sah, dachte ich an den Abend im Garten. An das Gespräch mit Kevin. Wie lange er diese Last allein getragen hatte. Und das alles nur, um Katie zu schützen. Daher entschloss ich mich ihr von unserem Gespräch zu erzählen. Sie sollte wissen, was wirklich geschehen war.
Im ersten Moment wirkte sie sehr bedrückt und ein wenig verwirrt.
"Bitte Katie. Meinst du nicht er hat ein Recht darauf die Wahrheit zu erfahren? Genau genommen hat er nicht nur Tatjanas und dein Leben gerettet. Denk doch mal an deine Töchter oder auch daran, dass er mich bei euch aufgenommen hat. Verstehst du Katie! Wir alle verdanken ihm soviel. Aber anstatt ihm unseren Dank zu zeigen, wird er von uns belogen und betrogen. Das hat er nicht verdient."
"Du hast recht."
Mit diesen Worten stand sie auf und ging zur Tür.
"Wo willst du denn hin?"
"Deinen Vater suchen und ihm die Wahrheit sagen. Retten, was noch zu retten ist."
-Katie-
Als mir Charlize erzählte, was damals wirklich geschehen ist, war ich wie gelähmt. Kevin hat mir nie erzählt, dass ich damals beinahe gestorben wäre. Und ich habe ihm auch noch Vorwürfe gemacht, er sei Schuld an der Fehlgeburt gewesen. Wenn ich das gewusst hätte!
Sie hatte recht, er hat das alles wirklich nicht verdient. Es war an der Zeit ihm die ganze Wahrheit zu sagen.
Stellt sich nur die Frage: Wie bringe ich ihm diese bei, ohne ihn dadurch noch mehr zu verletzen?
Während der ganzen Autofahrt stellte ich mir immer wieder und wieder diese eine Frage.
Kevin zu finden wäre bestimmt nicht weiter schwierig. Ohne lange nachzudenken, fuhr ich zum nahegelegenen Steinbruch. Vor über zwanzig Jahren geschlossen, diente er als Badesee und Liebesnest für junge Paare. Kevin und ich haben uns an diesem Ort das erste Mal geküsst.
Vermutlich würde ich ihn hier finden.
Und tatsächlich. Schon von weitem sah ich ihn am Rand der Klippe sitzen. Er sah gedankenverloren auf das Wasser.
-Kevin-
Irgendwie lief in meinem Leben alles schief. Erst die Streitereien mit Katie, die Beichte von Charlize und der Streit mit Katharina. Letzteres hat mich dabei am meißten getroffen. Ich dachte wenigstens meine Töchter stehen zu mir. Aber wie das Leben so spielt.
Ich musste einfach raus, weg von dem ganzen Theater, einen freien Kopf bekommen. Der alte Steinbruch war dafür ideal. Ruhig, abgelegen einsam.
Früher haben Katie und ich uns hier vergnügt, geküsst und geliebt. Welch` schöne Zeit, welch` schöne Erinnerungen. Doch längst Vergangenheit, ja, beinahe in Vergessenheit geraten. Die Zeit bleibt eben nicht stehen.
"Erinnerst du dich an unseren ersten Kuss?"
Katie? Ich war ziemlich überrascht ihre Stimme zu hören. Vor allem jedoch gespannt, was sie mir sagen wollte!
"Ja. Wie könnte ich das vergessen. Es war einer der schönsten Momente meines Lebens."
Sie setzte sich neben mich und ergriff meine Hand. Sie suchte wohl nach den richtigen Worten, um das Gespräch in eine bestimmte Richtung zu lenken. Ich saß einfach da und wartete. Hilfe oder gar ein Entgegenkommen konnte sie von mir nicht erwarten.
"Du hast gesagt, ich solle mir genau überlegen, was ich dazu zu sagen habe. Nun, das habe ich. Tief in meinem Herzen hegte ich schon immer den Wunsch dir von meiner lesbischen Neigung zu erzählen. Aber jedes mal, wenn ich allen Mut zusammen genommen habe, überkam mich ein Gefühl der Angst. Wie würdest du wohl reagieren? Ich war mir nicht sicher, was ich tun sollte. Am meißten fürchtete ich dich zu verlieren. Und diese Vorstellung wäre unerträglich. So habe ich es all die Jahre für mich behalten.
Natürlich war das ein großer Fehler und das Ganze wurde durch mein Schweigen eher noch schlimmer als besser. Bitte glaube mir, ich hatte wirklich vor es dir zu sagen."
Den Tränen nahe drückte sie meine Hand noch fester.
Aus Liebe zu ihr würde ich ihr sofort verzeihen. Andererseits wäre das zu einfach.
"Angenommen ich glaube dir. Seit wann genau schläfst du mit anderen Frauen? Wie lange geht das schon?"
Was ich dann hörte klang unglaublich. Tatjana und sie waren ein Paar? Kaum zu glauben. Sie erzählte mir von ihrem ersten, gemeinsamen Mal, der Liebe, die sie für einander empfanden. Bis hin zu jenem Abend vor der Diskothek.
Dabei sah ich die Bilder von damals vor meinen Augen. Ihre Beziehung schien mir sehr eng, jedoch wäre mir nie in den Sinn gekommen, dass sie so intim sein würde.
Tatjana. Wie lange habe ich sie nicht mehr gesehen! Es ist viel zu viel Zei vergangen.
"Vermisst du sie?"
"Sehr sogar. Irgendwie haben wir uns vor einigen Jahren aus den Augen verloren. Und ich weiß nicht einmal mehr, warum."
"Liebst du Tatjana... auch heute noch?"
Die Frage brauchte sie eigentlich nicht zu beantworten. Dafür kannte ich sie zu gut. Oder?
"So starke Gefühle, wie die Liebe zu einem anderen Menschen, egal ob Mann oder Frau, kann man nicht einfach so abstellen, wenn du das meinst."
"Ja, das stimmt."
"Das ist die Wahrheit! Was willst du noch von mir hören? Bitte Kevin!"
Gute Frage. War das wirklich die ganze Wahrheit?
"Es geht nicht nur darum, dass ich dein Vertrauen missbraucht habe! Nicht wahr?"
"Da hast du recht. Ich kann verstehen, weshalb du mich in dieser Hinsicht angelogen hast. Das es dir schwer fällt, über deine Neigung zu sprechen. Dennoch. Beantworte mir noch eine Frage: War im Bett auch alles nur Schein und Täuschung? Sag mir, dass das nicht nur eine Lüge war."
Innerlich könnte ich mich selbst ohrfeigen für diese Frage. Aber ich musste es einfach wissen. Andernfalls wäre die Fortführung unserer Beziehung sinnlos.
"Du bist so ein Idiot! Jetzt, wo du die Wahrheit kennst, glaubst du alles war eine einzige Lüge? Mag sein, dass ich einen Fehler begangen habe. Doch die Wahrheit ist, dass ich dich über alles liebe! Und beim Sex habe ich dir noch nie etwas vorgemacht. Ich brauche meine Höhepunkte nicht vorzutäuschen, weil sie real sind! Dank dir. Andere Frauen tun das vielleicht. Ich gehöre aber nicht dazu. Traurig, dass du das nicht erkennst!"
Weinend sprang sie auf. Offensichtlich war ich doch zu weit gegangen.
Gerade als sie zum Auto gehen wollte, griff ich nach ihrer Hand und hielt sie ganz fest. Ich stand ebenfalls auf, stellte mich vor sie und sah ihr tief in die Tränen verschmierten Augen. Wir umarmten uns ganz fest, wobei ich ihr sanft über den Rücken strich.
"Es tut mir so leid, Katie. Ich hatte einfach Angst, dass ich dir nicht genügen würde. Das ich nicht in der Lage wäre, dich glücklich zu machen und das ist das einzige, was ich will. Das du glücklich bist. Bitte Katie. Ich mag ein Idiot sein. Aber dieser Idiot liebt dich über alles. Vergiss das bitte niemals. Kannst du mir diese blöde Unterstellung verzeihen?"
"Das heißt, du verzeihst mir und bist mir nicht mehr böse?"
"Ja. Ich liebe dich viel zu sehr, als das ich dich verlassen könnte. Lass uns auch die Streitereien beenden. Ok. Ich bin auch so glücklich. Wir haben zwei tolle Kinder und nicht zu vergessen Charlize, die mir auch sehr ans Herz gewachsen ist."
"Ich weiß, was du meinst. Sie hat mir erzählt, was damals wirklich passiert ist. Und du hast es mir all die Jahre verheimlicht. Nur um mich nicht damit zu belasten. Glaube mir, ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein gemeinsames Kind. Doch das Risiko und die Angst..."
"...sind einfach zu groß. Ich weiß. Dieses Risiko möchte auch ich nicht erneut eingehen. Glaube mir, als du damals im Kreissaal lagst und die Ärzte nicht wussten, ob du durchkommen würdest, dass wahr..."
"Psch... Lass uns nicht mehr daran denken. Ok."
"Hm. Eine Sache muss auch ich dir noch beichten. Durch meine ständigen Reisen sehen wir uns oftmals Wochen oder gar Monate nicht mehr. Und wenn man so lange keinen Sex hat, kommt man schnell in Versuchung sich anderswo Befriedigung zu verschaffen..."
Ich machte eine kurze Pause.
"Und weiter?"
"Naja. Um zu vermeiden, dass ich schwach werde und vielleicht sogar anderen Frauen nachsteige... tja, wie soll ich sagen... vor jeder Reise nehme ich mir einen deiner zuletzt getragenen Tangas oder Slips mit. Damit ich wenigstens etwas von dir dabei habe, um mich an dich zu erinnern und bei der Selbstbefriedigung etwas erregendes zu haben... Um deinen herrlichen Geruch nicht zu vergessen..."
Etwas peinlich war mir mein Geständnis schon. Ich kam mir irgendwie pervers vor. Doch sie nahm es mit einem leichten Lächeln auf.
"Schlimmer Junge du. Ich habe mich schon gewundert, wo meine Unterwäsche bleibt. Aber es sei dir verziehen. Mein Bärchi."
"Bärchi? So hast du mich nicht mehr genannt seit wir uns kennengelernt haben."
"Ist das schon so lange her? Und doch erinnerst du dich daran."
"Manche Dinge vergisst man eben nicht. Dabei fällt mir ein, es gibt etwas, worum ich dich bitten möchte."
"Ja?"
"Jetzt noch nicht. Alles zu seiner Zeit. Versprichst du mir, diese Bitte zu erfüllen, wenn es soweit ist?"
"Du willst mir nicht verraten worum es geht und dennoch soll ich dir dieses Versprechen geben?"
"Könnte man sagen."
"Na gut, ich vertraue dir."
Die Berührung ihres Körpers erregte mich zusehends. Meine ausgebeulte Hose war mehr als Beweis genug.
"Am liebsten würde ich dich auf der Stelle vernaschen. Im wahrsten Sinne des Wortes."
"Zwischen meinen Schenkeln kribbelt es ebenfalls sehr stark. Doch leider habe ich gerade meine Periode, so dass aus dem Sex wohl nichts wird."
"Scheint so", erwiderte ich ein wenig enttäuscht. "Wollen wir nach Hause fahren?"
"Gleich mein Bärchi..."
Ehe ich begriff, machte sie sich an meiner Hose zu schaffen. Kaum hatte sie diese herunter gezogen, sprang ihr mein steifer Freund bereits entgegen.
Sanft umfasste sie den Schaft und schob die Vorhaut zurück. Mit dem Zeigefinger strich sie vorsichtig über die Eichel und küsste sie anschließend mit ihren heißen Lippen. Zu allem Überfluss fuhr sie mit der Spitze der Zunge am Schaft entlang, bevor sie ihre Lippen um die Eichel schloss. Dabei ließ sie sich sehr viel Zeit und ging vor allem behutsam vor.
So geil war ich schon lange nicht mehr. Allein vom Zusehen hätte ich sofort abspritzen können.
Glücklicherweise hatte sie es nicht darauf angelegt, das Spiel vorzeitig zu beenden. Im Gegenteil versuchte sie wohl meinen Orgasmus so lange wie möglich hinaus zu zögern. Sie wusste wirklich, was sie tat! Uhhh...
Dennoch stieg meine Erregung viel zu schnell. Ich hatte große Mühe mich zusammen zu reißen. Schließlich wollte ich nicht sofort kommen. Was leichter gesagt war, als getan!
Wieder einmal wurde mir bewusst, was ich für ein Glück hatte Katie zur Frau zu haben!
"Na mein Bärchi, gefällt es dir?"
"Du bist einfach unglaublich Katie... mhh..."
"Ich weiß."
Nach wenigen Minuten konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich wollte sie noch warnen, doch da kam ich bereits in ihrem Mund. Sie schluckte soviel von meinem Sperma herunter, wie sie konnte. Der Rest lief aus ihren Mundwinkeln und tropfte auf ihr Shirt.
"Tut mir leid. Ich konnte nicht mehr. Ich wollte dich noch warnen, aber..."
"Mach dir keine Gedanken deswegen. Um ehrlich zu sein hat es mir sogar gefallen. Vielleicht sollten wir das öfter tun. Und dir hat es doch auch gefallen oder?"
Zum Dank küsste ich sie, wobei ich die Reste des Spermas schmecken konnte.
"Dein Nektar schmeckt viel besser!"
Sie grinste nur, erwiderte aber nichts.
"Lass uns zurück fahren. Ich bin so müde."
"Gute Idee. Aber nur, wenn ich mich an deinen nackten Körper kuscheln darf!"
So kam es dann auch. Eng an ihren heißen Leib gekuschelt und mit der linken Hand auf ihrem Po, schliefen wir ein. Ein tolles Gefühl.
In meinen Träumen durchlebte ich die wildesten Phantasien. Und einige davon würden sich bestimmt bald erfüllen! Wer weiß...
Am Abend saß ich im Wohnzimmer auf der Couch. In einen Roman vertieft merkte ich erst nicht, dass jemand in das Zimmer gekommen war.
"Papa?"
Plötzlich stand Katharina vor mir. Ihre Augen waren ganz rot, als habe sie geweint.
"Setz dich zu mir Schatz."
Das tat sie auch, wenn auch eher zögerlich.
"Hast du etwa geweint?"
"Ja. In der letzten Nacht habe ich Dinge zu dir gesagt, die mir schrecklich leid tun."
Sofort brach sie in Tränen aus. Scheinbar war sie ziemlich fertig. Ich nahm sie in die Arme und drückte ihren Kopf auf meine Brust.
"Es tut mir so leid. Wirklich. Durch eure ständigen Streitereien hatte ich einfach Angst."
"Angst wovor?"
"Das ihr euch scheiden lasst und Manu und ich wieder zurück ins Heim müssen."
"Hey. Egal was auch geschehen mag, ihr bleibt bei uns. Ihr seid unsere Kinder und das wird sich niemals ändern. Es war niemals die Rede davon, dass ihr wieder ins Heim sollt. Ok?"
"Soll das heißen, ihr bleibt zusammen und du hast ihr verziehen?"
"Was weißt du denn darüber, warum wir uns gestritten haben?"
"Mehr als genug."
"So so. Anscheinend ist hier jeder auf dem Laufenden außer mir. Aber du hast recht. Wir haben unseren Streit beigelegt und wir bleiben zusammen. Wir lassen uns nicht scheiden."
"Ich liebe dich Papa! Und die Sache von letzter Nacht?"
"Bereits vergeben und vergessen. Wie sollte ich dir böse sein. Ich liebe dich und Manuela. Ich hoffe, das weißt du auch."
"Du bist der beste Papa überhaupt. Aber was würdest du sagen, wenn ich lesbisch wäre? Rein theoretisch, meine ich."
"Hm. Ich schätze das kommt darauf an."
"Worauf?"
"Wer deine Freundin ist, wie sie aussieht, ob sie mir gefällt."
"Meinst du das im Ernst?"
"Nein. Sollte nur Spass sein. Ich denke es ist dein Leben. Du musst wissen, was du daraus machst. Wenn das der richtige Weg für dich ist, akzeptiere und respektiere ich das. An unserer Beziehung würde sich nichts ändern. Ich bin und bleibe dein Vater. Und wenn dich etwas bedrückt, ich bin immer für dich da."
"Wow. So einen toleranten Vater wünschen sich bestimmt so manche Kinder. Darf ich heute Nacht bei euch im Bett schlafen? Bitte!"
"Bist du nicht ein bisschen zu alt dafür? Aber von mir aus."
Eine Umarmung, ein Kuss auf die Wange und sie verschwand.
'Toleranter Vater', dachte ich? Habe ich denn eine andere Wahl? Bei dieser Familie? Wohl kaum!
Frauen! Aus ihnen schlau zu werden ist schlichtweg unmöglich!
-Katie-
Ich war heil froh, die Sache zwischen uns geklärt zu haben. Zugegeben, Kevins Verhalten überraschte mich sehr. Er nahm das Ganze einfach so hin. Aber warum? Allein aus Liebe zu mir und den Kindern? Irgendwie seltsam!
Welche Bitte soll ich ihm wohl erfüllen?
Fragen über Fragen.
Aber die Erinnerungen an die alte Zeit machten mir im Augenblick mehr zu schaffen, so dass ich nicht weiter nach Antworten suchte.
All die Jahre habe ich die schmerzliche Trennung von Tatjana verdrängt. Jetzt kamen sie, die Schmerzen und Erinnerungen, erneut an die Oberfläche. Ich weiß nicht, wie lange ich sie nicht mehr gesehen habe, geschweige denn, wie wir uns damals aus den Augen verlieren konnten. Vielleicht wegen eines dummen Streits, über den man heute nur lachen kann.
Ich weiß nur eines, dass ich sie sehr vermisse!
So vergingen einige Tage, an denen ich mich an unsere gemeinsame Zeit zurückerinnerte. An den Spaß den wir zusammen hatten, Tatjana und ich. Wie sehr wir uns doch geliebt hatten.
Auch wenn ich Kevin noch so sehr liebe, kann und will ich meine Vergangenheit nicht leugnen.
In zwei Wochen habe ich Geburtstag. Mein neunundzwanzigster Geburtstag, um genau zu sein.
Eigentlich ein Grund zum freuen sollte man annehmen. Eigentlich...
Kevin löcherte mich ständig, was ich mir denn wünschen würde. Doch auf diese Frage wusste ich selbst keine Antwort. Im Moment fühle ich mich irgendwie leer, lustlos, gleichgültig.
Man wird ein Jahr älter. Und? Am liebsten würde ich diesen Tag aus dem Kalender streichen. Kevin versuchte zwar mich aufzuheitern, doch es half alles nichts. Egal, was er auch anstellte.
Nach einem weiteren, stressigen Arbeitstag kam ich vollkommen fertig nach Hause. Jetzt ein heißes Bad und ab ins Bett, dachte ich. Im Bademantel wollte ich gerade ins Schalfzimmer gehen als Kevin mich zu sich rief.
"Wieder ein harter Tag in der Kanzlei? Wie wäre es mit einer Massage? Die tut dir bestimmt gut!"
"Lieb von dir. Aber ich will nur noch schlafen. Sei mir bitte nicht böse."
"Dann willst du unserem Gast nicht begrüßen?"
"Welchen Gast?"
"Sie wartet in unserem Schlafzimmer." Sie? "Ich war so frei etwas Champagner und einen kleinen Imbiss bereit zu stellen. Damit ihr euch später ein wenig stärken könnt. Ach ja, bevor ich es vergesse, ich schlafe heute auf der Couch. Ihr habt also den ganzen Abend und die ganze Nacht für euch allein!"
"Ich verstehe nicht."
"Geduld. Bald wird dir alles klar. Bitte denke immer daran, ich liebe dich, egal, was auch passiert."
Er gab mir einen Kuss und ließ mich verdutzt stehen. Was sollte das denn eben? Hm.
Neugierig und angespannt betrat ich das Schlafzimmer. Aber was ich dort sah, raubte mir den Atem. Das Licht war gedimmt, überall standen brennende Kerzen und ein herrlicher Duft lag in der Luft. Ein Duft, der mir sehr bekannt vorkam! Doch woher kannte ich ihn?
Plötzlich legte jemand seine Hände auf meine Augen. Im ersten Moment dachte ich Kevin stände hinter mir. Doch da hatte ich mich gewaltig geirrt.
"Hallo Katie!"
Diese Stimme, nein, das kann nicht sein!
"Tat... Tatjana... Du?"
Sofort drehte ich mich um.
"Bist du es wirklich?"
"Ja, ich bin es."
Überglücklich umarmten, drückten und küssten wir uns. Vor Freude über das Widersehen liefen erste Tränen über meine Wangen.
"Was machst du denn hier? Wie...?"
"Pst. Später. Wir haben einiges nachzuholen."
Nachdem sie mir den Bademantel abgenommen hatte, führte sie mich zum Bed. Erst jetzt fiel mir auf, das sie bereits vollkommen nackt war.
Es war ein tolles Gefühl ihren heißen Körper zu spühren. Lange sahen wir uns einander in die Augen, ohne dabei ein Wort zu sagen. Sie hatte sich kein bisschen verändert. Außer das sie noch schöner geworden war.
"Willst du es lieber langsam angehen oder eher wild und ungestüm?"
"So etwas fragt man ein ausgehungertes Raubtier doch nicht!"
"Verstehe. Sei bitte zärtlich, ok."
Ich liebte diese Spiele, egal ob mit Kevin oder aber mit Tatjana. In diesem Fall gab es jedoch zwei Raubtiere! Eine sehr gefährliche Situation.
"Erinnerst du dich an unser erstes Mal, Katie?"
"Natürlich. Ich habe dir meine Liebe offenbart und gesagt: Tanja, ich wollte schon immer mal deine Muschi lecken."
"Stimmt. Worauf ich erwidert habe: worauf wartest du dann noch? Genau diese Frage stelle ich dir hier und jetzt."
Bereitwillig spreizte sie ihre Schenkel. Natürlich konnte ich solch einer verlockenden Einladung nicht wiederstehen.
Kurz darauf erfüllte ihr lautes Stöhnen den Raum, unter den Schlägen meiner Zunge auf ihre Klit. Ich spührte, dass es ihr bald kommen würde. Bevor sie jedoch zum Höhepunkt kam, bat sie mich aufzuhören.
"Was ist los?"
"Du weißt doch, was passiert, wenn du mich zum Orgasmus bringst. Und ich möchte das Bett nicht vollspritzen."
Jetzt verstand ich, worauf sie hinaus wollte. Tatjana bekam oftmals derart heftige Orgasmen, dass sie wie ein Mann spritzte. Nur eben kein Sperma, sondern reichlich von ihrem Nektar.
Doch genau das reizte mich, spornte mich sogar an weiter zu machen. Um sie ein wenig zu beruhigen bat ich sie sich über mich zu knien. So befand sich ihre Muschi genau über meinem Gesicht. Und ich bekam das, was ich wollte.
Als sie der erste Höhepunkt überkam spritzte sie tatsächlich. Ich nahm ihren Nektar in meinem Mund auf und genoss den herrlichen Geschmack. Alles schluckte ich jedoch nicht herunter.
Statt dessen gab ich ihr einen Kuss, wobei der Rest der Flüssigkeit in ihren Mund lief. Als ob dies nicht genügen würde, sog sie zusätzlich an meiner Zunge, um sich auch den letzten Tropfen zu holen.
"So ein geiles Luder!"
"Das Kompliment gebe ich gern zurück."
Nun begaben wir uns in die Neunundsechziger - Stellung. Auf der Seite liegend leckten und liebkosten wir uns gegenseitig.
Tatjana liebte es meine empfindlichen Lippen in den Mund zu saugen, was mich widerrum stark erregte und dem Höhepunkt stetig näher brachte. Zusätzlich drang sie mit ihrem Zeigefinger in meinen Po ein.
Die doppelte Stimulation erlöste mich endlich und die angestaute Erregung ließ meinen Körper erzittern.
Vorsichtig fuhr sie mit der Zunge über meine geschwollene Klit, wodurch ich das Gefühl bekam, der Orgasmus würde niemals enden.
Nach eine kurzen Pause liebten wir uns noch etliche Stunden. Dabei erprobten wir so ziemlich jede Stellung, die es gibt. Erst spät in der Nacht ließen wir voneinander ab. So schwer uns beiden dies auch fiel. Tatjana hatte schließlich die Idee.
"Was hältst du davon, wenn wir uns ein wenig stärken?"
"Oh ja!"
So stand sie auf, um von dem kleinen Tisch zwei Gläser Champagner und ein paar Snacks zu holen.
Natürlich musterte ich dabei ihren nackten, perfekten Körper. Das schwache Licht der Kerzen betonte ihre Figur zusätzlich. Für einen kurzen Augenblick fragte ich mich, wie ich sie damals verlassen konnte. Dann verdrängte ich diesen Gedanken sofort wieder. Schließlich hatte ich unser Wiedersehen keinem anderen als Kevin zu verdanken!
"Man konnte meinen, du verschlingst mich gerade mit Haut und Haaren."
Ich musste sie wohl eine ganze Weile angestarrt haben. Zu allem Überfluss knurrte auch noch mein Magen.
Natürlich konnte sich Tatjana ein Grinsen nicht verkneifen.
"Kein Wunder! Bei so einer heißen Frau, wie du es bist."
Dann gab sie mir ein Glas mit Champagner in die Hand. Aber etwas fehlte noch.
So legte ich mich erneut zwischen ihre Schenkel und führte meine Zunge zu ihrer Muschi.
"Uhh. Was hast du vor, Katie?"
"Den Geschmack des Champagners verfeinern."
Nämlich mit dem geilen Saft meiner Liebsten! Langsam lief die Flüssigkeit zwischen ihren zarten Lippen hindurch, vermischte sich dabei mit ihrem herrlichen Nektar und genau in meinen Mund. Hmm. Lecker!
Während wir anschließend miteinander kuschelten sah ich ihr tief in die Augen und strich ihr durchs Haar.
"Tatjana, ich wünschte die Nacht würde nie vergehen."
"Ich fühle genau wie du Katie. Aber denke nicht an nachher oder an morgen. Was zählt ist einzig und allein, dass wir zusammen sind. Hier und jetzt. In diesem Augenblick."
"Da hast du wohl recht. Sag mal, was hast du die letzten Jahre so getrieben?"
"Nachdem wir uns aus den Augen verloren haben, war ich am Boden zerstört. Ich versuchte mich mit kleineren Affairen abzulenken. Und für eine kurze Zeit war ich sogar wieder mit einem Kerl zusammmen. Aber es war nicht das Gleiche. Tief in meinem Inneren herrschte eine große Leere. Die einzig und allein du füllen konntest. Das soll jetzt aber kein Vorwurf sein.
Wie dem auch sei. Irgendwann verlor ich meinen Job und saß auf der Straße. Erst nach einer ganzen Weile fand ich einen neuen in einer kleinen, schäbigen Anwaltspraxis. Nichts besonderes, aber immerhin etwas. Dir ist es wohl besser ergangen?"
"Kevin und ich sind noch immer glücklich verheiratet falls du das meinst. Wir haben zwei großartige Kinder und natürlich Charlize, die du bestimmt schon kennengelernt hast. Außerdem ein schönes Haus und ich habe mich mit meiner eigenen Anwaltskanzlei selbstständig gemacht. Die Geschäfte laufen hervorragend und ich bin am überlegen noch jemanden einzustellen. Zusätzlich zu meinen elf Angestellten."
"Wow. Dein eigener Chef sozusagen. Du hast es weit gebracht. Wie konntest du dir denn eine eigene Kanzlei aufbauen?"
"Kevin verdient sehr viel Geld in seinem Job. Irgendwann kam ich auf die Idee mich selbstständig zu machen. Die Frage war nur wie. Ohne Geld? Er zögerte nicht lange und stellte mir ein sehr großzügiges Startkapital zur Verfügung. Als Geschenk, wenn du so willst. Zum Zeichen seiner Liebe und Zuneigung, wie er sagte. Zuerst lehnte ich sein Angebot ab. Wenn dann würde ich das Geld nur als Darlehen annehmen. Aber in manchen Dingen ist er dermaßen stur, so dass ich sein Angebot angenommen habe."
"Ihr seid also Partner?"
"Nein. Für den Fall, das wir uns trennen sollten, wollte ich als alleinige Geschäftsinhaberin eingetragen sein. Im Gegenzug habe ich bereitwillig einen Vertrag unterschrieben, wo ich auf sämtliche Schadensansprüche verzichte. Also Ansprüche in Form von Geld oder aber auf das Haus. Das trifft aber nur im Falle einer Scheidung zu."
"Er muss dich wirklich sehr lieben und viel Vertrauen zu dir haben. Ich wünschte mich würde jemand so sehr lieben."
"Dieser jemand liegt neben dir! Auch wenn ich mich damals für Kevin entschieden habe, so hat sich an meiner Liebe zu dir nichts geändert. All die Jahre habe ich gehofft, wir kämen eines Tages wieder zusammen. Und endlich ist es soweit. Daher möchte ich dich um etwas bitten, bleib hier, bei mir. Für immer. Ich möchte nie wieder allein sein, ohne dich."
"Wie stellst du dir das vor?"
"Du könntest bei uns einziehen. Platz haben wir mehr als genug. Zusätzlich biete ich dir eine Stelle in der Kanzlei. Bei einem besseren, verhandelbarem Gehalt. Wenn es Probleme gibt, müsstest du nur mir Rechenschaft ablegen. Bitte Tatjana!"
"Das hört sich ja alles schön und gut an. Doch was wird dein Mann dazu sagen? Vor allem nach euren Streitereien in letzter Zeit. Ja, er hat mir alles erzählt. Mich wundert jedoch, dass er dir so schnell verziehen hat. Statt sich von dir zu trennen, was wohl die meißten Männer tun würden, arrangiert er dieses, unser, Wiedersehen! Ich finde wir schulden ihm eine ganze Menge."
"Ich weiß."
"Lass uns ein wenig schlafen. Später sehen wir weiter."
Kurz darauf schliefen wir beide ein. Selten habe ich mich so wohl gefühlt, wie in dieser Nacht.
Einige Stunden später...
Von einer angenehmen Wärme auf meiner Haut geweckt schlug ich die Augen auf. Als ich mich umdrehte war das Bett leer. Hatte ich das alles nur geträumt?
Doch im gleichen Moment ging die Tür auf und Tatjana kam mit einem Tablett voller Köstlichkeiten herein. Hm. Kaffee, Croissants, Rührei, Marmelade, Nougatcreme und vieles mehr. Es gab dabei nur ein Problem. Sollte ich die Leckereien oder lieber meine nackte Freundin vernaschen?
"Du hast dir aber wirklich viel Mühe gegeben."
"Ich? Wohl eher dein Mann. Das Tablett stand bereits in der Küche auf dem Tisch. Ach ja, es lag auch ein Zettel bei."
Sie gab ihn mir und stellte das Frühstück auf das Bett.
"Lies vor!"
"Guten Morgen ihr Zwei! Ich dachte nach so einer langen Nacht könnt ihr ein ausgewogenes Frühstück gut vertragen. Lasst es euch schmecken. Euer Kevin."
"Ein verrückter Kerl!"
"Ich finde es irgendwie süß."
Da hatte sie allerdings auch wieder recht. Warum tut er das?
Nachdem wir uns gestärkt hatten, gingen wir unter die Dusche. Die Spuren der letzten Nacht waren all zu offensichtlich.
-Kevin-
Was für ein herrlicher Tag. Strahlender Sonnenschein, eine angenehme, warme Briese. Das ideale Wetter, um sich ein wenig zu sonnen und zu entspannen.
"Hallo Kevin!"
Ich schlug die Augen auf und sah Tatjana neben mir stehen.
"Hi. Wie war euer Wiedersehen?"
"Das weißt du doch ganz genau!"
"Möglich", wobei ich mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen konnte. Wer kann der Neugierde wiederstehen, wenn sich zwei extrem heiße Frauen miteinander vergnügen? Ich bin eben auch nur ein Mann.
Katie kam ebenfalls in den Garten, direkt auf uns zu. Nach einem Kuss auf den Mund, bat sie ihre Freundin uns kurz allein zu lassen. Dann setzte sie sich auf die Liege, die neben meiner stand und sah mich an.
"Warum?"
"Warum, was?"
"Stell dich nicht so an! Deine sogenannte Überraschung von letzter Nacht natürlich."
"Tatjana? Ich dachte du würdest dich freuen sie wiederzusehen."
"Natürlich freue ich mich. Das ist jedoch keine Antwort auf meine Frage!"
"In letzter Zeit warst du immer so bedrückt und niedergeschlagen. Dabei habe ich lange überlegt, was die Ursache hierfür sein könnte. Bis ich an unser Gespräch dachte. Wie sehr du Tatjana vermisst, meine ich. So habe ich ein paar Erkundigungen eingeholt und sie ausfindig gemacht.
Sie war ziemlich überrascht mich wiederzusehen. Ich erzählte ihr, wie sehr du sie vermissen würdest und bat sie, uns doch mal zu besuchen. Sie war sofort einverstanden. Den Rest kennst du ja.
Sieh` es als eine Art Geburtstagsgeschenk. Oder als Beweis dafür, dass ich dir verziehen habe und deine Zuneigung gegenüber anderen Frauen respektiere. Obwohl zwischen dir und Tatjana auch Gefühle im Spiel sind, nicht wahr.
Nach dem Gespräch mit unserer Tochter und dem unseren natürlich, habe ich sehr viel nachgedacht. In den letzten Jahren hat sich unsere Familie auseinander gelebt. Ich war ständig unterwegs, in den verschiedensten Ländern, du bist mit der Führung der Kanzlei beschäftigt und unsere Töchter müssen die Probleme der Pubertät und des erwachsen werdens bewältigen.
Und diese Entwicklung macht mir große Sorgen. Aus diesem Grund werde ich für ein Jahr aussteigen. Keine weiteren Projekte mehr. Von meinem letzten Großprojekt bekomme ich fünf Prozent des Gesamtvolumens. Und mit diesem Geld und deiner Kanzlei sollten wir keinerlei Probleme haben. Was meinst du dazu?"
"Das ist aber wirklich sehr viel Geld!"
"Ja. Aus diesem Grund habe ich den Auftrag angenommen. Ich will wieder mehr Zeit mit der Familie verbringen, mit dir und den Kindern. Außerdem muss ich dir etwas gestehen. Letzte Nacht habe ich euch beobachtet. Ich hatte es wirklich nicht geplant, aber die Neugierde war einfach zu groß. So habe ich zwangsläufig euer Gespräch mitgehört. Du hast es selbst gesagt, Gefühle kann man nicht einfach so abstellen."
"Worauf willst du hinaus?"
"Tatjana empfindet ebenso für dich, wie du für sie. Ich dachte, dass solltest du wissen."
Still schweigend sah sie mich an. Offenbar fehlten ihr die Worte, um darauf zu antworten.
"Meine Frage hast du aber noch immer nicht beantwortet. Ich meine, jeder vernünftige Mann oder zumindest die meißten von ihnen würden sich sofort von ihrer Frau trennen. Und was tust du! Du machst alles noch schlimmer. Ich habe Jahre gebraucht, um nicht ständig an Tatjana zu denken. Plötzlich taucht sie wieder auf und die Gefühle von damals sind so stark wie nie zuvor. Ich liebe euch beide. Deshalb habe ich so große Angst nicht nur Tatjana erneut, sondern auch dich zu verlieren."
Irgendwo konnte ich ihre Angst verstehen. Schließlich fühlte ich sie ebenfalls.
"Ich will dich auch nicht verlieren Kätie. Aber ohne Tatjana leben willst und kannst du doch auch nicht. Sei ehrlich. Daher hielt ich es für die einzige Möglichkeit, dich nicht zu verlieren. Ich mache dir einen Vorschlag. Wenn Tatjana bei uns bleiben möchte, bin ich damit einverstanden. Rede mit ihr."
Sie setzte sich neben mich und lehnte ihren Kopf auf meine Brust.
"Danke Kevin. Ich weiß nicht, wie ich das alles wieder gut machen soll. Ich habe dich gar nicht verdient."
"Hey. Sag so etwas nicht. Wenn dann bin ich derjenige, der das behaupten könnte. Du bist das Beste, was mir passieren konnte."
Wir umarmten und küssten uns, froh darüber, dass wir der gleichen Meinung waren.
"Ich habe dich doch gebeten, mir einen Wunsch zu erfüllen."
"Und welchen?"
"Bevor ich ihn dir verrate, sage mir bitte, vertraust du mir?" Sie nickte. "Gut. Eigentlich sind es zwei. Zum einen, möchte ich das wir keine Geheimnisse mehr voreinander haben. Keine Lügen mehr."
"Und der Zweite?"
"Ich möchte einmal dabei sein, wenn ihr miteinander intim werdet. Aber nicht nur als Zuschauer. Keine Sorge, ich will weder mit Tatjana noch mit Charlize schlafen, sondern lediglich an eurem Spiel teilhaben. Ohne meinen Freund. Nur mit Händen und Zunge. Ich will keine andere Frau außer dir. Das weißt du! Aber die Vorstellung bei eurem Spielchen dabei zu sein fasziniert mich. Das war schon von je her so. Und das habe ich dir auch nie verheimlicht."
Damit deutete ich auf meine Lesbenfilme, von denen sie natürlich wusste.
Lange Zeit sagte sie kein Wort. War mein Wunsch denn so unmöglich? Nach allem, was geschehen war?
"Versprochen ist versprochen. Ich muss aber erst die anderen fragen, ob sie einverstanden sind."
Nur mit Mühe konnte ich meine Überraschung und Freude verbergen.
-Charlize-
Seit dem Gespräch im Schlafzimmer, wo ich versehentlich herein geplatzt war, hatten Katie und ich kaum miteinander gesprochen. Dabei wollte ich ihr schon längst meine wahren Gefühle, die ich für sie empfand, offenbaren. Und als ob das nicht schon schwierig genug war, bekam ich auch noch unerwartete Konkurrenz durch ihre Freundin Tatjana.
"Charlize? Hallo?"
"Tut mir leid Tatjana. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich dich gar nicht habe kommen hören."
"Woran denkst du?"
"Das ist etwas sehr persönliches. Ich möchte nicht darüber reden."
"Du hast Angst, nicht wahr? Angst davor, ich könnte dir Katie wegnehmen."
"Wie kommst du denn darauf?"
"Ich sehe doch, wie du sie ansiehst." Volltreffer, dachte ich. "Keine Sorge, ich werde ihr nichts verraten. Aber warum sagst du es ihr nicht? Vielleicht empfindet sie das gleiche für dich. Wenn du sie wirklich liebst, dann musst du wohl das Risiko eingehen. Je eher desto besser. Glaube mir. Natürlich hege ich Gefühle für Katie, dass heißt aber nicht, dass du sie nicht auch lieben kannst. Ich stehe dir nicht im Weg Charlize. Was meinst du? Lass uns lieber Freundinnen sein."
"Wahrscheinlich hast du recht."
"Na also. Bei nächster Gelegenheit sprichst du mit ihr darüber! Versprochen?"
"Versprochen!"
Dann gab sie mir einen Kuss auf den Mund und sah mich lächelnd an.
"Was hältst du eigentlich von Gruppensex?"
-Kevin-
Spät am Abend, ich stand wieder einmal draußen und besah mir die Sterne, kam Charlize auf mich zu.
"Kann ich mit dir reden, Kevin?"
"Natürlich. Worüber willst du denn reden?"
"Äh, nicht hier. Drinnen wäre mir lieber."
So gingen wir ins Haus, wo sie mich ins Gästezimmer führte. Im ersten Moment dachte ich, sie wolle mich verführen. Doch als ich das Zimmer betrat wollte ich erst nicht glauben, was ich sah.
Tatjana lag vollkommen nackt auf dem Bett und leckte meiner lieben Frau die feuchte Muschi! Diese kniete nämlich über dem Gesicht von Tatjana und massierte sich unter lautem Stöhnen ihre harten Nippel. Ohne zu zögern entledigte sich nun auch Charlize ihrer Sachen und kniete sich zwischen die Schenkel von Tatjana.
Dabei reckte sie mir ihren süßen, knackigen Po entgegen, was wohl eine Art Provokation sein sollte.
Der Raum war erfüllt von lautem Stöhnen und Schmatzgeräuschen. Wobei aus Tatjanas Mund eher leise Geräusche kamen, weil Katie ihre Muschi immer stärker auf ihr Gesicht drückte.
Ich stand einfach nur da und besah mir die Vorstellung. Besonders Charlize Spiel mit der vor ihr liegenden Spalte fand ich sehr faszinierend. Ihr schien das Lecken sehr zu gefallen. Abwechselnd fuhr sie dabei über den Kitzler und die Schamlippen, woraufhin Tatjana kurz zusammen zuckte.
Sollte ich es wagen?
"Was ist los, mein Bärchi? Wie lange willst du die arme Charlize noch warten lassen?"
Jetzt gab es für mich kein Halten mehr.
Langsam legte ich meine Hände auf ihre knackigen Backen, fuhr über die samt weiche Haut, küsste sie.
Ich kniete mich hinter ihr auf den Boden und glitt mit der Zunge zwischen ihre Beine, leckte die süße Möse, teilte die Lippen, roch ihren herrlichen Duft. Auch ihr Poloch und den Damm leckte ich, so gut es in dieser Position eben möglich war.
Katie und Tatjana kamen derweil zu ihrem ersten Orgasmus. Zeit für einen Stellungswechsel.
Ein Blick in Tatjanas Gesicht verriet mehr als tausend Worte. Es war komplett mit Katies Nektar bedeckt. Diesen leckten nun beide, Charlize und Katie, von ihren Gesicht, was wirklich geil aussah.
Ich bat Charlize sich mit dem Rücken auf das Bett zu legen und die Beine zu spreitzen. So konnte ich mein Werk ungehindert fortsetzen. Katie und Tatjana legten sich jeweils links und rechts neben sie.
Sie küssten sich, massierten Charlize Brüste, nahmen ihre harten Nippel zwischen die Lippen. Ihr Stöhnen wurde immer lauter.
In einem letzten, lauten Schrei kam auch sie zum Höhepunkt. Sie krallte sich am Bettlaken fest, wobei ihr ganzer Körper extatisch zuckte.
Damit fing das Spiel jedoch erst an.
Charlize und Katie legten sich auf das Bett und kreuzten ihre Beine miteinander. So konnten sie ihre Muschi an der der Gespielin reiben. Und dieser Anblick war einfach nur geil! Ein anderer Ausdruck fällt mir dafür nicht ein.
Tatjana kniete sich nun über mein Gesicht und drückte mir ihre heiße Spalte auf den Mund.
"Zeig mal, was du kannst. Wo doch Katie so von dir schwärmt."
Natürlich ließ ich mich nicht zweimal bitten. Ich stieß meine Zunge so tief wie möglich in ihre Vagina, als würde ich sie mit meinem Schwanz ficken. Zusätzlich rieb sie ihren Kitzler.
Bereits nach wenigen Minuten kam sie ihrem zweiten Höhepunkt immer näher. Lange würde es bestimmt nicht mehr dauern.
Was ich leider nicht sehen konnte, Katie hatte unter dem Bett einen rosanen, gut vierzig Zentimeter langen Doppeldildo hervorgeholt. Zudem war er vier bis fünf Zentimeter dick! Und genau dieses riesige Ding führten sie sich gegenseitig in die hungrigen Löcher ein. Unglaublich! (Katie hat es mir kurze Zeit später nocheinmal zusammen mit Tatjana vorgeführt. Daher kann ich mir ein wirklich gutes Bild davon machen.)
Sie schafften es sogar ihn ganz in sich aufzunehmen. Das heißt jede von ihnen annähernd zwanzig Zentimeter! Vor allem bei Charlize hätte ich das für unmöglich gehalten. Tja, so kann man(n) sich irren.
Tatjana kam derweil zum zweiten Orgasmus. Zu meiner großen Überraschung schoss eine leicht milchige Flüssigkeit aus ihrer Vagina. Ich habe zwar schon einmal davon gehört, konnte es jedoch nicht glauben. Bis jetzt zumindest.
Tatjana war dies offenbar sehr unangenehm. Und den anderen beiden blieb das wohl nicht verborgen.
"Hey! Bisher war ich die Einzige, die dich derart zum Höhepunkt bringen konnte. Das ist nicht fair!"
"Dann kann ich mir wohl meinen Partner fürs Bett fortan aussuchen?"
"Pass bloß auf du."
Katie`s Antwort erschien mir jedoch nicht all zu ernst gemeint. Auch wenn es sich vielleicht so anhörte.
Auch Charlize mischte sich in die Diskussion mit ein. Wenn auch ein wenig anders, als ich erwartet hätte.
"Alle sind auf ihre Kosten gekommen, nur Kevin nicht!"
Ich sah Charlize verdutzt an. Aber im Grunde hatte sie ja recht. Bevor ich mich versah, fielen alle drei über mich her und rissen mir die Kleider vom Leib.
Für einen Fluchtversuch war es jetzt wohl zu spät. So stellte ich mich den wilden Rauptieren. Selbst wenn meine Chancen noch so gering sein würden.
Katie bestand darauf mir die Augen zu verbinden. Warum, verriet sie allerdings nicht.
So lag ich nackt auf dem Bett und mein Penis stand senkrecht in die Höhe. Lange Zeit geschah gar nichts. Lediglich ein leises Tuscheln war zu hören. Schließlich setzte sich Katie, zumindest glaube ich, das sie es war, auf meinen Schwanz. Endlich.
Dann setzte sich eine der anderen zwei auf mein Gesicht. Und dem Geruch nach zu urteilen war es Charlize. Nach der ersten Kostprobe bestand kein Zweifel mehr. Eine Hand griff nach der meinen und führte sie zur Quelle der Lust, wo ich sanft die Perle massierte.
Drei hübsche Frauen gleichzeitig zu befriedigen, welcher Mann oder welche Frau hat noch nicht davon geträumt!
Bald spührte ich ein leichtes ziehen in meinen Lenden. Lange würde ich meinen Orgasmus nicht mehr hinauszögern können.
Als ob sie meine Gedanken lesen könnten, stiegen sie von mir herunter.
"Komm Bärchi! Zeig uns wie du spritzt!"
Ich riss mir die Binde von den Augen und glaubte zu träumen. Katie spielte mit den Hoden, Tatjana massierte den Schafft und Charlize stülpte ihre Lippen über die Eichel, um einen traumhaften Blowjob hinzulegen! Wow!
Allein dieser Anblick brachte das Fass zum überlaufen.
In mehreren Schüben spritzte das Sperma in ihren Mund. Wobei sie alles herunter schluckte! Tatjana, Katie und ich staunten nicht schlecht, als wir das sahen!
"Stille Wasser sind tief!"
Wir mussten alle über diese Bemerkung lachen. Aber an dieser Weißheit war tatsächlich etwas dran.
Der Abend neigte sich dem Ende zu.
So legten wir uns alle nebeneinander ins Bett und schliefen eng aneinander gekuschelt ein.
-Katie-
Trotzdem ich vollkommen fertig war, konnte ich einfach nicht einschlafen. Statt dessen ließ ich den Abend nocheinmal Revue passieren.
Die Bitte oder der Wunsch von Kevin, uns nicht nur zuzusehen, sondern auch daran teilhaben zu dürfen, klang irgendwie fair. Bereits als ich ihn damals kennenlernte machte er kein Geheimnis daraus, wie sehr ihn der Sex zwischen Frauen faszinierte. Er hatte dutzende Pornos, vorwiegend "All Girl".
Und nach all den Jahren, wo ich ihm die Wahrheit vorenthielt, wollte ich ihm diesen Wunsch auch erfüllen.
Tatjana und selbst Charlize waren schnell überzeugt.
Das meine Geliebte ihn ficken würde, war allerdings nicht abgemacht! Statt meiner setzte sich sich auf seinen Steifen, um auf ihm zu reiten. Dieses Luder! Aber andererseits konnte ich ihr deswegen einfach nicht böse sein. Tatjana ist nicht die Art von Freundin, die mit dem Ehemann der anderen fremd geht. Und Kevin würde so etwas niemals tun. Außer ich bin dabei. Insofern brauche ich mir also keine Gedanken machen.
Ich frage mich, ob er es wohl gemerkt hat? Zumindest hat er sich nichts anmerken lassen.
Und Charlize? Mit ihrem Blowjob überraschte sie wohl uns alle. Eine erstaunliche, junge Frau.
"Katie?"
"Charlize? Ich dachte du schläfst bereits. Tut mir leid, falls ich dich geweckt haben sollte."
"Nein, nein. Aber ich muss dir etwas sagen."
"Hmm..."
"Seit du mich damals gepflegt und mich bei euch aufgenommen hast, habe ich ein seltsames Gefühl. Etwas, das mir bisher vollkommen fremd war. Lange Zeit wusste ich nicht, was es zu bedeuten hat. Doch jetzt weiß ich es. Ich bin in dich verliebt. Ich liebe dich Katie."
Ich kann nicht sagen, dass mich ihre Worte überraschten. Aber sie hörten sich sehr schön an.
"Ich weiß Kleines. Ich liebe dich doch auch."
"Und jetzt?"
"Mach dir keine Sorgen. Es bleibt alles wie bisher. Und jetzt wo Kevin unser Geheimnis kennt, brauchen wir unsere Liebe vor niemandem mehr zu verheimlichen. Außer du hast etwas gegen Tatjana."
"Nein. Im Gegenteil. Ich mag sie sogar sehr. Aber lange nicht so sehr, wie dich."
"Na siehst du."
Ich gab ihr noch einen Kuss und dann schliefen wir ein.
Endlich war es raus. Und ich war heilfroh, dass sie mir die gleichen Gefühle entgegenbrachte.
-Kevin-
Der nächste Morgen.
Beim Frühstück, die ganze Familie war vollzählig anwesend, wurde es Zeit für eine weitere Überraschung.
"Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um euch etwas mitzuteilen. Ein Geschäftspartner von mir überlässt uns für die Dauer von vier Wochen seine Villa in der Algarve in Portugal. Sie liegt in der Nähe der Küste, hat einen eigenen Pool und sogar eine eigene Yacht. Und das alles quasi umsonst. Möglichkeiten zum Shoppen oder anderen Freizeitaktivitäten gibt es ebenfalls mehr als genug. Also dachte ich, wir nehmen das Angebot an und fliegen in den Urlaub. Was meint ihr?
Die Kinder haben Ferien, Charlize bekommt selbstverständlich frei und da Tatjana fortan in der Kanzlei arbeiten wird, sollte es keine Probleme mit der Chefin geben oder Katie? Ach ja, ein Nein wird nicht akzeptiert. Sämtliche Vorbereitungen sind bereits getrofffen und der Flug geht in zwei Tagen."
Zuerst wusste niemand, was er sagen soll. Doch schließlich waren alle begeistert und konnten ihre Freude nicht mehr verbergen.
So flog die ganze Familie, die inzwischen neben Charlize ein weiteres Mitglied dazu bekommen hat, nämlich Tatjana, in den Urlaub.
Aber was uns dort alles erwarten sollte, sei vorerst nicht verraten.
Vielleicht soviel...
Wir haben viele, neue Freunde und Freundinnen kennengelernt und die Abende waren extrem heiß. Und das nicht nur wegen des warmen Klimas versteht sich.
Die Liveshows, für die Erwachsenen unter uns, waren ein Erlebnis, was man so schnell nicht wieder vergisst und sogar meine beiden Jüngsten haben sich in den einen oder anderen Einheimischen verguckt. Ich glaube die ersten sexuellen Erfahrungen ließen nicht lange auf sich warten. Ob nun mit dem anderen oder dem gleichen Geschlecht wage ich nicht zu sagen.
Natürlich hatten wir auch so jede Menge Spaß.
Die Fahrten mit der Yacht auf dem Atlantik, Beachvolleyball, Strandparties, Schwimmen und Shoppingtouren gehörten ebenfalls dazu.
Ich glaube jeder von uns hat den Urlaub sehr genossen. Auf die eine oder andere Art.
Doch das ist eine andere Geschichte und wer weiß, vielleicht ist sie es wert irgendwann davon zu berichten.
-
Das war unsere Geschichte. Tatjana wohnte fortan bei uns im Haus und wurde Katie`s Stellvertreterin in der Kanzlei.
Charlize entschloss sich ein Studium aufzunehmen. Ihr größter Wunsch ist es ebenfalls Anwältin zu werden.
Manuela und Katharina hielten noch so manche Überraschung für uns bereit. Tja, so sind sie, die Kinder!
Und Katie führte fortan drei Beziehungen: zu Tatjana, Charlize und mir. Wie sie das anstellte, ist mir bis heute ein Rätzel.
Was mich angeht, ich genieße mein Leben in vollen Zügen. Es hat schließlich so manchen Vorteil mit drei wunderschönen Frauen in einem Haus zu wohnen, die allesamt einander lieben...
Der Eine oder Andere bzw. die Eine oder Andere fragt sich bestimmt, warum ich Katie verziehen habe und die Sache einfach so hinnehme.
Ich glaube auf diese Frage gibt es keine Antwort, die man in Worte fassen könnte. Aber wenn man einen Menschen so sehr liebt, dass man alles für ihn tun, ja, sogar für ihn sterben würde, sollte man dann nicht in der Lage sein ihm einen Fehler - sei er auch noch so schwerwiegend - zu verzeihen?
Es ist sehr schwierig einen Menschen zu finden, mit dem man den Rest seines Lebens verbringen möchte. Manche von uns suchen vielleicht Zeit ihres Lebens vergeblich. Aber wenn man ihn gefunden hat, sollte man dann nicht alles dafür tun, um ihn nicht wieder zu verlieren?
Ich habe sehr lange darüber nachgedacht.
Am Ende bin ich zu dem Ergebnis gekommen, nein, ich möchte Katie nicht verlieren! Denn ohne sie hat mein Leben keinen Sinn.
Vielleicht sollten wir alle über die Fehler unseres Partners - egal ob Mann oder Frau - hinwegsehen und ihn so akzeptieren, wie er ist. Ein Mensch, der vielleicht nicht perfekt ist, aber ein Mensch, der DICH über alles liebt!
Wenn man dies verstanden hat, dann ist das Leben wirklich lebenswert.
Bis bald, sagen Katie, Charlize, Tatjana und Kevin :-)
ENDE
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diese Gschichte ist einfach genial. Viele Emotionen und Gefühle und die Sexszenen sind sehr erregend.
Gruß
Thomas«
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Wunderschöne Story, sehr guter und tiefgründiger Plot, und das alles auch noch sprachlich und inhaltlich sehr schön ausgebaut! Vor allem die Schreibweise aus den verschiedenen Ich-Perspektiven ist klasse!
Vielen Dank für diese fabelhafte Story.
Das erste Mal, das ich hier volle 30 Punkte vergeben habe!«
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ich möchte mich den worten meiner vorgänger gerne anschließen den besser kann man es nicht ausdrücken mit wieviel gefühl du diese geschichte geschrieben hast und es ist ein hochgenuss die drei teile zu lesen, ich wünsche mir das du noch viele ideen hast und uns viele schöne geile augenblicke schenkst.
lg
Coolmann «
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weiter so !!«
Kommentare: 9
LG«
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Ich warte schon auf die Fortsetzung, in der die Abenteuer während des Portugalurlaubs beschrieben werden :)«