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Kommentare: 15 | Lesungen: 5202 | Bewertung: 8.28 | Kategorie: BDSM | veröffentlicht: 11.10.2012

Die Falle

von

Als sie das große, graue Gebäude verließ, war sie zunächst blind. Strahlender Sonnenschein blendete ihre Augen, die sich an das trübe Dämmerlicht im inneren des Gebäudes gewöhnt hatten.


Als sie am frühen Morgen hierher gekommen war, war der Himmel noch mit grauen Regenwolken verhangen und jetzt wurde sie von einem strahlend blauen Himmel begrüßt. Das satte Grün des gegenüberliegenden kleinen Parks wirkte irgendwie befreiend auf sie und trotz des Großstadtverkehrs, der hier mitten in der Stadt tobte, glaubte sie sogar einige Vögel zwitschern zu hören.


Rrrums. Mit einem dumpfen Schlag war die große, eisenbeschlagene Tür des Gerichtsgebäudes hinter ihr ins Schloss gefallen. Für Nina klang dies so, als ob damit der hinter ihr liegende Lebensabschnitt beendet war. Vor einer halben Stunde hatte der Richter ihre Scheidung von Karl endgültig verkündet.


Nina weinte diesem Lebensabschnitt, der immerhin fast 8 Jahre gedauert hatte keine Träne nach. Sie lebte schon eineinhalb Jahre von Karl getrennt und hatte sich ihr Leben bereits wieder neu eingerichtet. Dieser Gerichtstermin war lediglich eine Formsache gewesen. Nun war sie wieder frei.


Von ihren verstorbenen Eltern hatte sie vor drei Jahren eine kleine Eigentumswohnung in der Stadt geerbt und seit 7 Monaten hatte sie auch wieder einen Job als Projektassistentin in einer kleinen Unternehmensberatung, von dem sie einigermaßen leben konnte. Zusammen mit dem Unterhalt, den Karl, der immer noch deutlich besser verdiente als sie, zahlte, würde sie sich sogar den einen oder anderen Urlaub leisten können.


Etwas nachdenklich sah Nina sich noch ein wenig um, der unvermutete Sonnenschein musste genutzt werden und da sie sonst nichts zu tun hatte, beschloss sie, sich im nächsten Cafe verwöhnen zu lassen. Gut gelaunt machte sie sich auf den Weg zu dem kleinen Cafe, das sie früher immer gern besucht hatte. Heute konnte man dort sicher schön in der Sonne sitzen und den Leuten, die geschäftig in der Fußgängerzone umherliefen zuschauen.


Gerade als die Bedienung den großen Cappuccino, den Nina sich bestellt hatte vor ihr abstellte, klingelte ihr Telefon. Zunächst war sie etwas verwundert, denn sie hatte Freunden und Arbeitskollegen bescheid gesagt, dass sie persönliche Dinge zu erledigen hatte und deshalb nicht erreichbar war. Sie überlegte kurz, ob sie überhaupt 'rangehen' sollte, dann jedoch siegte ihre Neugier und sie beantwortete den Anruf.


"Hallo Nina... ich bin's Michael, Michael Hansmann."


"Hallo Michael... du, ich bin gerade in der Stadt unterwegs, was gibt's denn?" Nina war etwas überrascht und auch etwas verärgert. Michael Hansmann war einer der Projektleiter, mit denen sie in ihrem neuen Job zusammenarbeitete und eigentlich hatte sie erwartet, dass ihr Wunsch, diesen Tag für sich zu haben respektiert würde, zumal sie auch offiziell einen Tag Urlaub genommen hatte. Zwar hatte sie gewisse Sympathien für Michael, aber trotzdem...


"Du, ich wollte dich einladen. Weißt du, ein Bekannter von mir hat mir Karten für die Oper vermacht, 'Flucht aus dem Harem' von Beethoven oder so und da du doch gerne in die Oper gehst, dachte ich...".


"Die 'Entführung aus dem Serail' ist von Mozart...". Nina musste ein wenig grinsen, von Opern schien Michael jedenfalls wenig Ahnung zu haben. Trotzdem fand sie es nett von ihm, dass er sich daran erinnert hatte, dass sie mal von ihrem Interesse für Opern erzählt hatte. Ihre Verärgerung über die Störung legte sich. Aber vielleicht war das ja auch nur eine Masche, um sie mal zu einem privaten Treffen zu überreden. Ihr war schon länger aufgefallen, dass Michael sich um sie bemühte und sie immer wieder auch in private Gespräche verwickelte. Bei diesen Gedanken fühlte Nina sich gleich etwas beschwingter. Es tat ihr gut, dass sie immer noch in der Lage war, das Interesse eines Mannes zu wecken.


"... und wie hast du dir das vorgestellt? Wo und wann wollen wir uns treffen?". Nach anfänglichem Zögern, hatte Nina sich entschieden. Eigentlich hatte sie sehr wohl Lust, mal wieder in die Oper zu gehen und Michael war ihr durchaus sympathisch. Also warum sollte sie diese Einladung nicht annehmen?


"Du, ich glaub' am besten ist es, wenn wir uns direkt dort treffen. Wenn du 'ne halbe Stunde eher da bist, kann ich dich ja noch auf 'nen Sekt einladen". Dieser Vorschlag war auch für Nina in Ordnung. Auf diese Weise konnte sie das Treffen mit ihrem Arbeitskollegen auch ganz unverbindlich halten, denn trotz aller Sympathien, sie wollte sich auf keinen Fall in irgendeine Affäre oder gar Beziehung stürzen. Die Erfahrungen mit Karl schien sie doch noch nicht so ganz 'verdaut' zu haben.


"OK. Also dann, bis 19:30 Uhr. Ich freu mich. Tschüüüss." Nina lehnte sich wieder entspannt auf ihrem Stuhl zurück. Sie schloss die Augen und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen.


Ihre Gedanken schweiften wieder ab, sie ließ die letzten Jahre noch einmal Revue passieren. Eigentlich hätte sie nach dem Abi mit 19 ihr BWL-Studium machen und sich dann einen entsprechenden Job suchen wollen, aber dann hatte sie Karl kennen gelernt. Er war etwas älter und bereits einige Semester weiter gewesen als sie und sie hatte sich unsterblich in ihn verliebt, hatte nur noch Augen für ihn gehabt. Als er sein Studium beendet hatte und sofort einen gut bezahlten Posten in einer größeren Firma fand, hatte er darauf bestanden, dass sie beide heirateten und sie sich nur noch um den gemeinsamen Haushalt kümmern sollte.


Bei diesem Gedanken musste Nina grinsen. Karl war schon immer irgendwie altmodisch gewesen.


Wie es häufig geschah, hatte ihre Liebe dem Alltag nicht standgehalten. Karl ging in seiner sicher sehr interessanten Arbeit auf, während sie mit ihrem Dasein als 'nur Hausfrau' nicht ausgelastet war. Sie hatten sich immer weiter auseinander gelebt und als sie beide bemerkten, was da mit ihnen geschehen war, war es wohl bereits zu spät...


"Puhhh" Nina schnaufte noch mal tief durch und schüttelte diese Gedanken an die Vergangenheit ab. "Sei Optimist, blicke nur nach Vorne" ermahnte sie sich selbst, dann zahlte Sie ihren Cappuccino und machte sich auf den Weg nach Hause.


Nina brauchte nicht allzu lange, um sich auf den Abend vorzubereiten. Für den Besuch in der Oper musste sie eher etwas festlich gekleidet sein, aber da sie ihren Begleiter noch nicht wirklich gut kannte, verzichtete sie auf ein aufwendiges Abendkleid. Sie wählte einen dunkelgrauen, fast schwarzen, eleganten Rock, der ihr bis kapp über die Knie reichte, dazu trug sie eine weiße Seidenbluse und ein rotes, kurzes Bolerojäckchen. Eine schwarze Strumpfhose und feine, lack glänzende Riemchensandaletten mit ca. 5 cm hohen Absätzen rundeten das Bild ab. Auch ihr Make Up war eher dezent. Alles in allem wirkte sie elegant aber nicht zu sexy. Schließlich wollte sie ihren Kollegen bei diesem Treffen ja weder verführen, noch ihn zu irgendwelchen Verführungsversuchen animieren.


Da sie selbst nur ein altes, ziemlich klappriges Auto hatte und mit ihrer 'guten' Garderobe nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wollte, nahm sie sich ein Taxi für den kurzen Weg zur Oper. Dort war, wie üblich, bereits eine Menge los. Die Idee, sich kurz vor Beginn der Vorstellung direkt vor Ort zu treffen hatten wohl mehrere Leute. Nina musste eine Weile suchen, bis Michael ihr von Hinten auf die Schulter tippte und ihr mit einem fast schon übertriebenen Strahlen in den Augen ein Glas Sekt reichte.


Michael war offensichtlich gerade von der Arbeit gekommen, denn er trug immer noch den dunklen Anzug und die Krawatte, die sie sonst an ihm gewohnt war. Er war etwas älter als Nina, groß, schlank und durchaus eine beeindruckende Erscheinung. Der perfekt sitzende Anzug und der leichte Anflug von Grau an seinen Schläfen ließen ihn seriös erscheinen, obwohl Nina wusste, dass er durchaus auch Humor hatte und gerne auch mal einen Witz erzählte.


"Hallo Nina, ich freu' mich, dass du gekommen bist." Michael stieß mit ihr auf einen schönen Abend an und schien sichtlich erfreut, Nina tatsächlich zu sehen. Sein selbstsicheres, aber nicht arrogantes Auftreten und die kleinen Scherze und Komplimente, die er machte schmeichelten ihr. Der Abend versprach angenehm zu werden.


Aber auch Nina schien ihrem Begleiter zu gefallen. Hatte sie ursprünglich befürchtet, sich nur über ihre gemeinsame Arbeit unterhalten zu können, so wurde sie jetzt angenehm überrascht. Schnell entwickelte sich ein angeregtes, interessantes Gespräch zwischen den beiden. Nina schien ihren Gastgeber mit ihrer Belesenheit und ihren Kenntnissen über das Stück wirklich zu beeindrucken und sein Interesse an dem was Nina erzählte war nicht gespielt. Beide genossen dieses ungezwungene, private Gespräch sichtlich und bedauerten es fast, als das Stück anfing und sie sich auf das Geschehen auf der Bühne konzentrieren mussten.


Die Vorstellung war wirklich großartig und die Karten, die Michael bekommen hatte waren offensichtlich nicht billig, denn sie hatten hervorragende Plätze bekommen.


Nach dem gelungenen Abend lud Michael Nina noch in ein nahe gelegenes Restaurant ein, um noch eine Kleinigkeit zu essen und ein oder zwei Gläser Wein zu trinken. Die Atmosphäre war nun etwas intimer und ihr Gespräch auch etwas persönlicher geworden, aber trotzdem wirkte Michael niemals aufdringlich. Sie genoss nach wie vor seine Aufmerksamkeit und seine Komplimente.

Die Beiden waren gerade dabei einen letzten Espresso zu bestellen, bevor sie diesen gelungenen Abend beendeten, als Nina plötzlich durch ein leichtes Blinken am Nebentisch abgelenkt wurde. Dort saß bereits seit geraumer Zeit ein junges Paar, das sich offensichtlich in sehr verliebter Stimmung mit sich selbst beschäftigte. Als Nina zu den beiden hinüber sah, um zu erkennen, was sie da abgelenkt hatte, sah sie, wie der Mann seiner Begleiterin etwas verstohlen Handschellen anlegte. Nina war so überrascht, dass sie die Frau nun direkt anstarrte. Diese hatte offenbar auch bemerkt, dass Nina etwas von der Aktion mitbekommen hatte, denn sie wurde rot wie eine Tomate und schaute Nina entsetzt an. Es dauerte bestimmt einige Sekunden, bevor sie sich wieder gefangen hatte.


"D...Das ist schon in Ordnung! Kein Grund zur Aufregung! W...Wir haben nur ein bisschen miteinander gespielt...Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen..."


Nina war immer noch überrascht. "Entschuldigen Sie..." murmelte sie, dann zwang sie sich, sich wieder auf ihren Begleiter zu konzentrieren.


Michael hatte von alledem nichts mitbekommen, da er leicht mit dem Rücken zu dem Paar am Nebentisch saß. Als Nina auf seine erstaunte Frage hin berichtete, was sie soeben gesehen hatte, konnte er sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. "Wenn es den beiden Spaß macht..." war sein einziger Kommentar, aber Nina konnte das Gesehene nicht so einfach abschütteln. Das Gefühl, das der Anblick der Handschellen und der gefesselten Hände in ihr verursacht hatten, verwirrte sie. Es war ihr selbst nicht klar, warum sie so heftig reagierte. Irgendwie hatte diese Szene eine Saite in ihr angeschlagen, die ihr bislang selbst verborgen war.


Natürlich wusste sie, dass es Paare gab, die auf Fesselspiele standen, aber sie hatte sich nie ernsthaft damit beschäftigt und auch nicht damit gerechnet, dass sie so etwas in der Öffentlichkeit zu sehen bekommen würde. Kopfschüttelnd murmelte sie etwas von "perversen Spielchen und so..." um das Thema endgültig zu beenden. Dann versuchte sie sich wieder auf das Gespräch mit Michael zu konzentrieren.


"Also Nina, jetzt überrascht du mich aber. Ich hätte dich für aufgeschlossener und toleranter gehalten. So ein Fesselspielchen zwischen zwei Menschen, die sich mögen ist nun wirklich nichts Besonderes." Offensichtlich hatte Michael ihre Bemerkung gehört. Jetzt war es an Nina rot zu werden. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Michael so auf ihre Bemerkung reagieren würde. Hoffentlich hatte sie ihm mit ihrer unbedachten Äußerung nicht 'auf die Füße getreten' und so noch den ganzen Abend verdorben.


"Äh...entschuldige bitte, so war das ja auch nicht gemeint. Natürlich ist nichts dabei, wenn sich die beiden verstehen. Ich... ich dachte nur...Also ich werde das wohl niemals verstehen" stammelte sie, sichtlich bemüht, den negativen Eindruck, den er wohl von ihr hatte wieder auszugleichen. Gleichzeitig fragte sie sich, warum Michael auf ihre belanglose Situation empfindlich reagierte. War er etwa ...?


"Da gibt es doch nichts zu verstehen. Das macht einfach nur Spaß, nicht mehr und nicht weniger." Überrascht starrte Nina nun ihren Begleiter an. Was sollte das jetzt? Das klang fast so, als hätte Michael auch einen Hang zu solchen Fesselspielen. Musste sie sich jetzt in Acht nehmen?


Noch bevor Nina etwas erwidern konnte, hatte Michael das unterbrochene Gespräch wieder aufgenommen und auch Nina versuchte das soeben Erlebte zu verdrängen. Aber das Gespräch kam nur noch schleppend in Gang. Immer wieder schweiften ihre Gedanken ab, zu dem was sie da gesehen hatte. Ihre eigene Reaktion verwirrte sie und Michaels überraschende Reaktion auf ihre unbedachte Äußerung gab ihr zusätzlich Rätsel auf.


Rational betrachtet, ging diese zufällige Beobachtung sie überhaupt nichts an. Derartige Spiele waren für sie auch völlig außerhalb ihrer Gedankenwelt. Aber trotzdem hatte ihr diese intime Vertrautheit zweier Menschen einen Stich versetzt. War es nur ihr Neid auf eine Zweisamkeit, die sie heute morgen endgültig verloren hatte, oder war da noch mehr? Nina war verwirrt und von ihren eigenen Gedanken überrascht. Als sie Karl kennen lernte, war sie von seiner Erfahrung in sexuellen Dingen, von seiner selbstsicheren, ja fast dominanten Art fasziniert gewesen und hatte sich gerne von ihm Führen lassen. Erst später war ihr klar geworden, dass Karls Fantasie doch sehr eingeschränkt war. Irgendwie hatte sie immer das Gefühl, jenseits der Routine, die sie mit Karl erlebte, gäbe es noch mehr zu entdecken, aber sie selbst hatte nicht den Mut gehabt, die Initiative zu ergreifen und Karl war anscheinend mit dem was er hatte zufrieden. Jetzt musste sie sich selbst eingestehen, dass sich fragte, was sie selbst bei so einem Spiel empfinden würde.


Michael, der die Veränderung, die sie durchgemachte sehr wohl bemerkt hatte hielt plötzlich mitten in einer Erzählung inne und sah sie prüfend an.


"Nina, was ist denn los? Du bist plötzlich so unruhig."


"Nein, nein, mach' dir keine Sorgen. Ich...ich hatte nur gerade einen anderen Gedanken" versuchte Nina zu beruhigen, aber so ganz überzeugend schien ihre Antwort nicht gewesen zu sein, denn Michael musterte sie immer noch, als wolle er ein Geheimnis ergründen.


"Ist es wegen der Fesselspielchen von vorhin." Es war nicht klar, ob er einfach nur geraten hatte, oder ob er etwas ahnte, aber er traf genau ins Schwarze. Betreten sah Nina wieder auf den Tisch vor sich, dann nickte sie zaghaft und kaum erkennbar.


"Du wüsstest gerne, wie sich das anfühlt, wenn man gefesselt wird. Stimmt's?" Seine Stimme klang immer noch freundlich, aber Nina glaubte auch irgendwie etwas Lauerndes darin zu hören. Trotzdem nickte sie noch einmal, immer noch zaghaft und kaum erkennbar. Instinktiv spürte Sie, dass sie im Begriff war, sich auf ein riskantes Abenteuer einzulassen, aber sie konnte einfach nichts dagegen tun. Wollte sie überhaupt etwas dagegen tun?...


Es dauerte eine ganze Weile, bevor er wieder das Wort ergriff.


"Wenn du willst, zeige ich es dir. In der Firma ist jetzt niemand mehr, wir können mein Büro benutzen. Du würdest mir damit sogar eine Freude machen..." Jetzt war der Moment erreicht, vor dem Nina sich die ganze Zeit gefürchtet hatte. Jetzt musste sie eine Entscheidung treffen. Sollte sie sich auf ein aus ihrer Sicht riskantes Spiel mit diesem Mann einlassen? Sie kannte ihn ja noch nicht einmal richtig. Würde sie jemals wieder so eine Gelegenheit haben? Wollte sie denn wirklich ausprobieren, wie man sich in so einer Situation fühlt?


"Aber du musst mir versprechen, die Situation nicht auszunutzen. Ich möchte nicht mit dir schlafen..." wie in Trance antwortete sie, noch bevor sie all ihre Fragen und Zweifel durchdacht hatte. Michael sagte kein Wort mehr. Er winkte dem Kellner, um zu bezahlen. Dann stand er, immer noch wortlos auf, wartete, bis sie ebenfalls aufgestanden war und fasste sie dann leicht am Ellenbogen um sie aus dem Lokal herauszuführen.


Der Weg in die Firma dauerte nicht mal 10 Minuten. Michael führte Nina in sein geräumiges Büro. Er benutzte seine Schreibtischlampe, um eine angenehme, indirekte Beleuchtung zu schaffen, so dass der Raum trotz der geschäftsmäßigen Einrichtung eine angenehme Stimmung verbreitete. Nina stand in der Mitte des Zimmers. Sie spürte, wie ihre Knie zitterten. Irgendwie hatte die Situation immer noch etwas Unwirkliches für Sie. War sie ihrem Kollegen wirklich freiwillig hierher gefolgt? Sie kannte ihn doch gar nicht. Was würde passieren, wenn er doch nicht so nett war?...


"Konzentriere dich ganz auf deine Gefühle. Wenn dir etwas nicht gefällt, sag einfach 'Stop'." Sie hatte gar nicht bemerkt, wie er von hinten an sie herangetreten war, um ihr dies ins Ohr zu flüstern. Aber irgendwie war es für sie beruhigend, dass er offensichtlich Rücksicht auf sie nahm. Sie hatte das Gefühl, nicht alleine zu sein.


Ohne weitere Erklärung fasste er sie leicht an den Schultern. Die Berührung ließ sie erschaudern. Eine Gänsehaut lief ihr den Rücken herunter. Sie hielt den Atem an. So war sie noch nie berührt worden. Diese Zärtlichkeit stand in krassem Gegensatz zu dem, was sie glaubte, dass sie als nächstes erwartete. Ganz sanft strichen seine Hände von den Schultern über ihre Oberarme und Unterarme zu ihren Handgelenken. Sie gab sich etwas Mühe, ihr Zittern zu unterdrücken, das diese Berührungen auslösten. Irgendwie spürte sie plötzlich auch eine sexuelle Erregung in sich. Wie konnte das sein? Sie war doch nur hier, um mal zu erleben, wie es ist gefesselt zu werden.


Jetzt fasste er ihre Handgelenke und führte sie nach Hinten, bis sie sich auf ihrem Rücken berührten. Er ließ sie los, aber sie hielt ihre Hände so, wie er sie zurechtgelegt hatte. Es dauerte eine Weile, bis sie seine Berührung wieder spürte. Offensichtlich hatte er irgendwoher ein Seil besorgt, denn nun merkte sie, wie er eine Seilschlinge um ihre Oberarme legte. Langsam zog er diese Seilschlinge zu. Sie lag knapp oberhalb ihrer Ellenbogen und zog ihre Arme immer weiter auf den Rücken. Sie stellte sich möglichst aufrecht und drückte ihren Rücken nach vorne durch, um den unangenehmen Zug auszugleichen, aber unaufhaltsam zog er die Seilschlinge weiter zu. Als der Zug endgültig unangenehm wurde, ließ sie ein leises Stöhnen vernehmen. Offensichtlich hatte er auf dieses Zeichen gewartet, denn er hörte sofort auf, weiter zuzuziehen. Stattdessen wickelte er das Seil zweimal um ihre Ellenbogen herum und fixierte es hinter ihrem Rücken. Kurz darauf hatte er auch ihre Handgelenke mit einem Stück Seil zusammengebunden. Er trat einen Schritt zurück und ließ Nina alleine stehen.


Sie hatte die Augen geschlossen und horchte in sich hinein. Ja, sie fühlte sich wehrlos, verletzlich und ausgeliefert, aber gleichzeitig war da auch diese Erregung in ihr stärker geworden. Was würde er tun? Allein die Vorstellung, dass er jetzt hinter ihr stand und sie in ihrer Wehrlosigkeit betrachtete, dass seine Blicke über ihre Taille, über ihren Hintern, ihre Beine strichen ließen ihren Atem schneller gehen. Würde er weitergehen? Sie stellte sich vor, wie er, ihre Proteste missachtend, einfach anfing ihre Bluse aufzuknöpfen und begann vor Erregung wieder zu zittern.


Jetzt trat er vor sie, setzte sich auf die Tischkante des Schreibtisches und betrachtete sie. Sie war noch immer vollkommen angezogen, allerdings spannte ihre Bluse nun über ihrer Brust und formte ihre üppigen Rundungen nach, so dass die Größe und Form eindeutig zu erkennen war. Einige der Knöpfe hingen gerade noch in ihren Knopflöchern und dazwischen wurde der Stoff der Bluse so aufgezogen, dass ihr BH darunter erkennbar war. Etwas überrascht stellte Nina fest, dass er sie jetzt wie ein exotisches Ausstellungsstück betrachtete. Sie genoss diese Blicke und war gleichzeitig erschrocken über sich selbst. Wie konnte es nur sein, dass diese Situation sie so erregte? Hätte sie nicht vielmehr Angst verspüren müssen und einen leichten Schmerz wegen der unbequemen Fesselung?...


Plötzlich stand er auf und kam langsam auf sie zu. Ihre Gedanken begannen zu rasen. Was sollte das jetzt? Was hatte er vor? Die Vorstellung, dass er sie ausziehen und schließlich nehmen würde ließ sie noch schneller atmen und gleichzeitig fühlte sie, wie sich eine wohlbekannte Wärme und Feuchtigkeit in ihrem Schoß ausbreitete. Jetzt stand er direkt vor ihr. Sie konnte seinen Atem auf ihrem Gesicht spüren. "Soll ich dich wieder befreien?" Er sprach leise, um die Situation nicht zu zerstören. Nina schwankte zwischen Erleichterung und Enttäuschung. Hatte sie sich gewünscht, dass er die Situation ausnutzen würde und ihre Phantasien wahr werden ließ?


Sie konnte nur zaghaft mit dem Kopf nicken.


Es dauerte keine 2 Minuten, bis er sie von den Seilen befreit hatte. Sie stand nach wie vor mitten in seinem Büro, bewegte ihre Arme, die durch die ungewohnte Haltung leicht schmerzten und rieb sich ihre Handgelenke. Der Zauber der Situation war verflogen. Was wollte sie noch hier? So schnell sie konnte, verabschiedete sie sich von ihm, dann verließ sie fast fluchtartig das Haus.


Gott sei dank, konnte sie in der Innenstadt sehr bald ein Taxi finden und so dauerte es nicht lange, bis sie zu Hause war. Erschöpft und immer noch atemlos sank sie in einen ihrer Sessel. Sie spürte noch immer die Erregung, die sie da in dem Büro verspürt hatte. Was war da mit ihr geschehen? Unwillkürlich, ohne dass sie sich dessen bewusst war, fasste sie sich zwischen ihre Beine. Selbst die eigene Berührung ließ sie wieder erschaudern. Sie konnte nicht anders. Sie musste sich selbst befriedigen. Immer noch wie in Trance begann sie sich zu streicheln und über ihre Klitoris zu rubbeln. Innerhalb kürzester Zeit war sie soweit. Ihre ganze Anspannung löste sich schlagartig in einem Orgasmus von nicht gekannter Heftigkeit. Es dauerte mehrere Minuten, ehe sie das Zimmer um sich herum wieder wahrnehmen konnte und wieder in der Lage war, einen klaren Gedanken zu fassen.


Jetzt, wo alle Anspannung von ihr abgefallen war, war sie doch überrascht über ihre heftige Reaktion aber schließlich spürte sie ihre Müdigkeit wieder und ging schlafen.


Am nächsten Tag war Nina unfähig, sich auf die vor ihr liegenden Aufgaben zu konzentrieren. Immer wieder schweiften ihre Gedanken ab zu den wenigen Minuten, die sie mit Michael in seinem Büro verbracht hatte. Was war da nur in sie gefahren? Sie hatte nicht nur all ihre Vorsicht aufgegeben, sondern sie hatte sich da auch noch auf ein Spiel eingelassen, dessen Eigendynamik sie überhaupt nicht vorausgesehen hatte. Was war da mit ihr passiert? Wieso hatte sie dieses einfache Fesselspiel, bei dem doch eigentlich gar nichts passiert war so erregt, um nicht zu sagen aufgegeilt? War sie etwa 'sonderbar' veranlagt? Was wäre passiert, wenn sie ihn aufgefordert hätte, weiter zu machen? Immer wieder versuchte sie sich auf ihre 'innersten Gefühle' zu konzentrieren, und immer wieder kam sie zu einem Ergebnis, das einfach nicht sein konnte. Dieses Spiel hatte ihr Spaß gemacht und sie ärgerte sich über sich selbst, dass sie davongelaufen war...


Erst als sie einige Tag später dieses Ergebnis für sich akzeptierte kam sie wieder etwas zur Ruhe. Jetzt war da nur noch die Enttäuschung darüber, etwas versäumt zu haben.


"Hallo Nina, schön, dass wir uns 'mal wieder sehen. Wie geht es dir denn? Wie läuft's in der Arbeit? Wie war dein Gerichtstermin?" Nina war es gewohnt, dass sie erst den Redeschwall ihrer Freundin Sabine über sich ergehen lassen musste, bevor es ihr gelang, auch zu Wort zu kommen. Sie kannte Sabine schon aus ihrer Kindheit. Die Beiden hatten sich mal wieder beim 'Italiener' verabredet um sich ausführlich unterhalten zu können. Nach dem üblichen Küsschen auf die Wange setzten sich die beiden erst mal und vertieften sich in die Speisekarte.


"Na, jetzt erzähl schon." Nachdem beide ihre Bestellung aufgegeben hatten, brannte Sabine darauf, zu erfahren, was Nina in der letzten Zeit so erlebt hatte.


"Da gibt es nicht viel zu erzählen. Nachdem ich mit Karl ja schon seit langem über die finanziellen Fragen einig war, war die Scheidung selbst nur eine Formsache. Jetzt bin ich wieder frei." Erklärte Nina ihrer Freundin.


"Na, wenn du jetzt wieder frei bist, hast du ja keine Hemmungen mehr, dir 'nen neuen Lover zu suchen." Sabine hatte, wie sie das häufig versuchte, einfach ein Thema angeschnitten, um die Reaktion ihres Gegenübers zu testen und obwohl Nina das schon kannte, konnte sie es nicht vermeiden, dass sie etwas rot wurde.


"Sag bloß, du hast... " Natürlich hatte Sabine Ninas Reaktion bemerkt und ihre Schlüsse gezogen. Jetzt würde sie so lange bohren, bis sie alles erfahren hatte. Seufzend erzählte Nina ihrer besten Freundin von ihrem Kollegen, der sie in die Oper eingeladen hatte. Sie erzählte auch von dem gemeinsamen Essen hinterher und von der pikanten Beobachtung, die sie dabei gemacht hatte. Die anschließenden Aktionen im Büro wollte sie jedoch auslassen, aber da kam sie bei Sabine an die falsche.


"Du willst mir doch nicht weismachen, dass da nichts mehr war. Ich kenn dich doch und wenn du so rot wirst, war doch da noch mehr...?" Fragend und lauernd sah Sabine ihre Freundin an. Die wusste aus Erfahrung, dass sie ohnehin keine Ruhe bekommen würde, bevor sie nicht alles gebeichtet hatte.


Unsicher und stockend begann sie, ihrer Freundin vom Rest des Abends zu berichten. Sie ließ auch ihre Verwirrung über sich selbst und ihre Gefühle nicht aus. Schließlich sah sie Sabine erwartungsvoll an. Vielleicht würde ja Sabine auch einen Rat für sie haben.


"Woowww. Das ist ja geil! Das hätte ich dir gar nicht zugetraut!" Sabine schien absolut überrascht. Ließ Nina deutlich spüren, dass sie sie bewunderte.


"Du findest das toll?" Verblüfft starrte Nina ihre Freundin an. Diese Reaktion hätte sie nicht erwartet. Eigentlich hatte Sabine sie immer wieder ermahnt, selbstbewusst aufzutreten und sich, vor allem von Männern nicht ausnutzen zu lassen und nun fand sie dieses Fesselspiel toll?


"Na klar! Endlich traust du dich auch beim Sex etwas aus zu probieren." Sabine war jetzt ernst geworden.


"Ja, aber..."


"Nix aber! Ich hab' dir immer gesagt, dass Sex nicht nur darin besteht, dass du dich von deinem Mann flachlegen lässt. Probier' andere Dinge aus und sieh zu, dass du selber Spaß daran hast. Wenn dein Partner dann auch Spaß hat, soll's dir recht sein" Diese Sprüche hatte Nina schon oft von ihrer Freundin gehört, aber jetzt sah sie sie unter einem anderen Licht. Das waren nicht nur Emanzensprüche...


"Sicher, es ist nur... ich versteh das Ganze nicht, wieso hat mich das so geil gemacht?" Jetzt, wo sie ihrer Freundin alles erzählt hatte, wollte Nina auch die Gelegenheit nutzen, und ihre Gefühle etwas ausführlicher mit ihrer Freundin besprechen.


"Na denk doch mal zurück. Unser Lieblingsspiel als Kinder war immer Räuber und Gendarm und soweit ich mich erinnern kann wolltest du immer ein Räuber sein." Natürlich konnte Nina sich noch an die Spiele ihrer gemeinsamen Kindheit erinnern.


"Ja richtig, weil... die gefangenen Räuber wurden immer an einen Baum festgebunden und mussten warten, bis alle übrigen Räuber auch eingefangen waren und... " Jetzt, wo sie von Sabine darauf gestoßen worden war fiel es Nina wieder ein. Sie war oft als eine der ersten 'gefangen' worden und hatte es durchaus genossen, am Baum gefesselt zu warten, bis das Spiel vorüber war. Plötzlich konnte sie auch dieses seltsame, aufregende Gefühl, das sie stets dabei gehabt hatte zuordnen. Auch wenn sie mit ihren elf Jahren, damals noch keine Ahnung von ihrer Sexualität gehabt hatte, das waren eindeutig Lustgefühle gewesen.


"Na siehst du? Dir macht es offenbar Spaß, gefesselt und beherrscht zu werden. Du hast offensichtlich eine devote Ader. Da ist doch nichts dabei." Sabine schien tatsächlich Ninas Gedanken lesen zu können und Nina fühlte wieder, wie ihr das Blut in den Kopf stieg. War sie so leicht zu durchschauen?


"Aber das war doch 'was anderes..." Versuchte sie einzuwenden.


"Der einzige Unterschied ist, dass heute jemand dabei ist, der dich danach durchfickt und deine Lustgefühle bis zum Orgasmus steigern kann... Wenn er will." Nina war etwas erschrocken darüber, dass Sabine die Dinge so offen und ordinär beim Namen nannte, aber irgendwie schien Sabine ja recht zu haben.


"Wie wird es jetzt mit euch beiden weitergehen?" Fragte Sabine. Wieder spürte Nina, wie ihr das Blut in den Kopf stieg. Seitdem sie Michael so fluchtartig verlassen hatte, hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Als sie am Tag nach ihrem Treffen in die Firma kam, erfuhr sie, dass Michael für drei oder vier Wochen geschäftlich in die USA reisen musste. Insgeheim war sie sogar froh darüber gewesen, denn so hatte sie etwas Zeit gewonnen, um sich über ihre eigenen Gefühle klar zu werden.


"Weiß ich noch nicht genau... im Moment ist er auf Geschäftsreise." Das Gespräch mit Sabine hatte Nina sehr geholfen, sich selbst zu verstehen. Jetzt sah sie das Erlebte und vor allem ihre Reaktionen in einem völlig anderen Licht. Sie würde einige Zeit brauchen, um für sich selbst eine Entscheidung zu treffen.


Der Rest des Abends verlief eher ereignislos. Die beiden Freundinnen plauderten über den letzten Klatsch und Tratsch aus ihrer Umgebung. Sabines Lebenspartner war mal wieder auf irgendeiner längeren Geschäftsreise und so weiter und so fort.


Nina musste immer wieder an ihre Diskussion über das Fesselspiel denken. Sollte Sabine tatsächlich recht haben? Als sie an diesem Abend nach Hause kam, war sie fast genauso verwirrt, wie an dem Abend, als sie mit Michael zusammen gewesen war. Allerdings war sie nun bereit, ihre Lust, um nicht zu sagen Geilheit bei dem Gedanken daran, sich fesseln zu lassen zu akzeptieren. Etwas schläfrig saß sie in ihrem Sessel und dachte noch mal zurück an den bewussten Abend, als sie mit Michael allein in seinem Büro war.


Sie war wieder gefesselt, ihre Oberarme und Handgelenke waren sicher auf ihrem Rücken fixiert. Michael kam langsam auf sie zu. Ganz dicht blieb er vor ihr stehen und sah ihr in die Augen. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht. Langsam ließ er seine Finger über ihre Schultern gleiten. Diese zarte Berührung brachte sie zum Zittern. Seine Finger bewegten sich abwärts. Jetzt strich er ihr sanft über den Stoff, der noch immer ihre Brüste vor dem direkten Blick verbarg. Eine Gänsehaut lief ihr über den Rücken. Mit angehaltenem Atem wartete sie darauf, dass er weitermachte. Als seine Finger die steifen Nippel unter ihrer Bluse erreichten und sanft begannen, ihre Kreise darum herum zu ziehen, stöhnte sie leise auf. Langsam öffnete er die Knöpfe ihrer Bluse und ließ sie über ihre Schultern nach hinten gleiten. Die Schalen ihres BH klappte er einfach nach unten und legte ihre Brüste frei. Jetzt konnte sie die Berührung seiner Finger und Hände deutlich spüren. Langsam streichelte er über ihre Lustkugeln. Ihre Nippel waren hart wie kleine Steinchen. Wieder musste sie aufstöhnen, als er die Nippel jeweils mit Daumen und Zeigefinger packte, leicht zusammenpresste und sanft nach oben zog. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Sie spürte, wie sie die Erregung packte und mit sich fortzog. Jetzt knetete er ihre Brüste mit seinen Händen und streichelte immer wieder sanft über ihre Nippel.


Nur am Rande nahm sie wahr, dass er den Reißverschluss ihres Rockes öffnete und ihr den Rock zusammen mit ihrem Slip über die Hüften nach unten streifte. Vor Erwartung zitternd wartete sie darauf, was nun geschehen würde. Ohne dass er etwas dazu tun musste, öffnete sie ihre Beine ein wenig, um ihm freien Zugang zu ermöglichen. Plötzlich spürte sie seine Berührung auf ihrer Pussy. Ganz sanft, wie ein Windhauch strich er ihr über die Schamlippen. Eine Gänsehaut lief ihr über den Rücken. Dann, plötzlich packte er kräftiger zu und zog die äußeren Schamlippen etwas auseinander. Für Nina explodierte die Welt. Sie wusste nicht mehr, wo sie war, oder was geschehen war.


Schwer atmend öffnete Nina ihre Augen. Sie war etwas verwirrt. Um sie herum erkannte sie das Wohnzimmer ihrer Wohnung. Erst langsam drang die Realität wieder in ihr Bewusstsein. Noch immer saß sie in ihrem Sessel, ihre rechte Hand war nass, spielte noch immer mit ihrem Kitzler. Enttäuscht musste sie feststellen, dass ihre Vorstellung ihr einen Streich gespielt hatte. Sie war zwar in einem überwältigenden Orgasmus gekommen, aber den hatte sie sich selbst verschafft. Michael, sein Büro und ihre gefesselten Hände hatten nur in ihrer Vorstellung existiert.


"Du hast was?" Ungläubig starrte Nina ihre Arbeitskollegin Sandra an.


"Wenn ich es dir doch sage! Das waren eindeutig Handschellen ... und nicht so einfache Plüschdinger, wie man sie in jedem Shop sieht, sondern richtig schwere, wie sie nur von Profis verwendet werden. Wozu er die wohl braucht? Womöglich ist er so ein Perverser, der damit Frauen fesselt." Irgendwie war Nina überrascht. Auch wenn sie mittlerweile um die Vorlieben von Michael Hansmann wusste, dass er so unvorsichtig war, Sandra ein Paar Handschellen zu zeigen hätte sie nicht geglaubt.


"Und er hat sie dir gezeigt?" Nina versuchte, so unbeteiligt wie möglich auszusehen. Hoffentlich verriet sie sich nicht durch eine unbedachte Geste.


"Natürlich nicht!" Sandra hatte ein überlegenes Grinsen aufgesetzt.


"Aber er hat sie in seinem Koffer nicht ganz abgedeckt und da konnte ich sie an einer Ecke herausschauen sehen." Seit fast 10 Minuten ereiferte sich Ninas Kollegin darüber, dass sie in Michaels Aktenkoffer ein Paar Handschellen gesehen hatte.


"Woher weißt du eigentlich das mit den 'Plüschdingern' ich hab' so was noch nirgends gesehen?"


"Ja also ... hm ... äh ... so was weiß man halt." Nina musste etwas grinsen. Es war erstaunlich, wie einfach es war Sandra aus dem Konzept zu bringen. Seitdem sie sich etwas mit dem Thema Bondage beschäftigt hatte, kannte sie natürlich auch diese Plüschhandschellen, aber die gab es meist nur in einschlägigen Sex-Shops zu kaufen und wenn Sandra die auch kannte, dann stellte sich sehr wohl dir Frage, woher.


"Und wie dem auch sei, ich wollte dich ja nur warnen, mit diesem Hansmann stimmt etwas nicht." Etwas beleidigt zog Sandra ab, um ihre vertraulichen Neuigkeiten wo anders an den Mann, besser gesagt die Frau zu bringen.


Nina versuchte, sich wieder auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Dass Michael wieder von seiner Reise zurück war, hatte sie schon am Morgen gemerkt, als sie ins Büro kam. Der Stapel Unterlagen und Notizen, den er ihr zu Überarbeitung und Aufbereitung auf den Tisch gelegt hatte, war kaum zu übersehen gewesen. Seitdem sie mit sich selbst im Reinen war, was ihre Gefühle und Erfahrungen an jenem Abend in der Oper anbelangte, freute sie sich darauf, Michael wieder zu sehen. Trotzdem hielt sie sich zurück. Es war besser, ihm nicht gleich zu zeigen, dass sie ihn wirklich vermisst hatte. Früher oder später würde Michael bei ihr auftauchen, um sie nach den Unterlagen zu fragen, die sie bearbeitete.


Irgendwann am Nachmittag erschien Michael dann auch tatsächlich im Schreibbüro, in dem Nina ihren Arbeitsplatz hatte.


"Hallo Nina. Ich hoffe, du kannst meine Notizen einigermaßen lesen. Wie weit bist du denn schon?"


"Hallo Michael, schön, dass du wieder im Lande bist." Nina war die Freude, Michael zu sehen deutlich anzumerken. Nur Michael, der sehr wohl auf ihre Reaktion achtete bemerkte, dass sie bei seinem Anblick sogar leicht rot wurde.


"Gut zwei Drittel habe ich bereits fertig, du kannst sie zur Korrektur mitnehmen. Den Rest schaff' ich heute auch noch, es wird aber etwas später, so gegen sieben." Es war durchaus nicht unüblich, dass sich die Assistentinnen mit ihren Arbeitszeiten an den Arbeitsanfall anpassten. Die Überstunden konnten dann in Zeiten, in denen es ruhiger war wieder abgebaut werden.


"Prima, kannst du mir die dann vorbeibringen? Ich muss heute auch noch etwas länger da bleiben." Ohne Ninas Antwort abzuwarten, hatte Michael seine Unterlagen geschnappt und war wieder verschwunden. Nachdenklich schaute Nina ihm nach. Mit keinem Wort, keiner Geste hatte er das gemeinsame Erlebnis angedeutet. Seufzend machte sie sich wieder über ihre Arbeit.


Sie hatte den Umfang der noch ausstehenden Arbeiten etwas unterschätzt. Es dauerte doch bis kurz nach acht Uhr, bis sie alles soweit fertig hatte, dass sie Schluss machen konnte. Wie verabredet packte sie die Unterlagen zusammen und machte sich auf den Weg in Michaels Büro.


"Tut mir leid, hat ein bisschen länger gedauert, als ich dachte." Nina wollte den Stapel Unterlagen gerade auf Michaels Schreibtisch deponieren, als ihr Blick auf seinen Aktenkoffer fiel, den er offen auf einem der Besucherstühle abgestellt hatte. Tatsächlich! Dort lag, silbern schimmernd ein Paar Handschellen. Sie schienen massiv und schwer zu sein. Gebannt starrte sie auf Michaels Koffer. Die Erinnerung an den gemeinsamen Abend und ihr Erlebnis in diesem Büro kam wieder hoch und Nina spürte, wie die Hitze wieder in ihr Gesicht schoss. Verwirrt starrte sie Michael an. Der hatte sehr wohl gemerkt, was Nina so aus dem Konzept gebracht hatte. Scheinbar unbeteiligt nahm er den Stapel Unterlagen auf, den Nina gerade abgelegt hatte. Trotzdem hatte sein Blick plötzlich etwas Lauerndes. Wie würde Nina reagieren?


"Ist kein Problem Nina. Ich war ohnehin noch nicht fertig mit dem, was du mir heute Nachmittag gegeben hast." Ohne sich etwas anmerken zu lassen, begann er, seine Unterlagen zu ordnen und auf einzelne Stapel zu verteilen.


Nina starrte immer noch auf seinen Koffer. Diese Paar Handschellen ließ sie nicht mehr los. Es gab nur eine Erklärung dafür, dass Michael die Handschellen so offen hingelegt hat. Er wollte sie provozieren, ihre Reaktion austesten und so in Erfahrung bringen, wie sie nun zum Thema Bondage stand. Noch bevor Nina wusste, was sie da tat, nahm sie die Handschellen aus Michaels Koffer um sie genauer zu betrachten. Ja, das waren richtig schwere Handschellen, wie sie von Profis verwendet wurden. Nina war sich sicher, dass es aus diesen Dingern kein Entrinnen gab, wenn sie erst mal geschlossen waren. Wie in Trance legte sie ihr Handgelenk in eine der Schellen. Dann: Ein leises, aber deutliches 'Klick' und die erste Schelle hatte sich fest um ihr Handgelenk geschlossen. Ninas Puls begann zu rasen. Was machte sie hier? Wollte sie sich selbst fesseln? Wollte sie sich an Michael ausliefern? Als ob sie fürchtete, im letzten Moment doch noch einen Rückzieher zu machen, legte sie auch ihr anderes Handgelenk in die noch offene Schelle und drückte zu. 'Klick' Jetzt hatte sie sich endgültig an Michael ausgeliefert. Natürlich konnte sie ihn bitten, sie wieder zu befreien, aber das war der entscheidende Unterschied zu vorher. Sie würde ihn bitten müssen und dann müsste sie auch eine Erklärung für ihr Verhalten liefern.


Scheu sah sie auf. Wie würde Michael reagieren? Der schien sie nur interessiert zu beobachten. Trotzdem, Nina glaubte auch ein Glitzern in seinen Augen zu entdecken. War das ein Lächeln, oder ein selbstischeres Grinsen, das er da zeigte? Fragend sah sie ihn an, hielt ihm die gefesselten Hände entgegen.


Mit einem leisen Lächeln und ohne Hast packte Michael seine Unterlagen zusammen und verstaute sie in seinem Koffer. Dann packte er die kurze Kette, die Ninas Handgelenke miteinander verband und zog sie wortlos hinter sich her. Ungeschickt und immer wieder stolpernd blieb ihr nichts anders übrig, als ihm zu folgen. "Wenigstens ist es schon spät genug, dass wahrscheinlich niemand mehr im Gebäude ist" dachte sie. Jetzt, wo sie etwas Zeit hatte, über ihre Aktion nachzudenken, war sie wieder völlig unsicher. Was hatte sie da nur geritten, sich selbst diese Dinger anzulegen? Was würde Michael jetzt mit ihr tun? Was wollte sie eigentlich dass er tut?


Michael führte sie in die Tiefgarage zu seinem Fahrzeug. Wie ein Gentleman öffnete er ihr die Fahrzeugtüre und ließ sie einsteigen. Routiniert legte er ihr den Sicherheitsgurt an. Aus seiner Jackettasche zog er ein schwarzes Tuch heraus und begann, ihr die Augen zu verbinden. Plötzlich wurde Nina klar, was für ein Spiel das war, bei dem sie jetzt mitspielte. Er war der Jäger und sie war seine Beute. Er hatte ihr eine Falle gestellt und sie war prompt hineingelaufen. Instinktiv wusste sie auch, wie die Regeln in diesem Spiel waren. Sie hatte sich ihm ausgeliefert und damit akzeptierte sie, dass er mit ihr tat, was immer er wollte. Dieses Spiel würde sie nicht einfach beenden können. Die einzige Hoffnung für sie war, dass sie dieses Spiel genauso genießen konnte wie das Räuber und Gendarmen Spiel in ihrer Kindheit.


Sie hatte keine Ahnung, wohin er sie fuhr. Schon nach kurzer Zeit hatte sie, blind wie sie war jegliche Orientierung verloren. Jetzt wo sie Zeit hatte, über die Entwicklung der letzten Minuten nachzudenken war sie wieder verunsichert. Sie kannte Michael doch nur von der Arbeit und von dem einen Date, das sie mit ihm erlebt hatte. War er wirklich vertrauenswürdig? Wo fuhr er mit ihr hin? Warum hatte er ihr die Augen verbunden? Warum sollte sie nicht erkennen, wo sie war? In ihre Erregung mischte sich auch eine gewisse Portion Angst.


Immer noch wortlos chauffierte Michael sie durch den abendlichen Stadtverkehr. Irgendwann, Nina wusste nicht mehr, wie lange sie schon gefahren waren, stellte er das Fahrzeug ab und öffnete ihr wieder die Türe um sie aussteigen zu lassen. Wieder packte er sie an der Kette zwischen ihren Handgelenken und führte sie. Unter ihren Schritten knirschte Kies. Lief sie gerade über den Parkplatz eines Wohnhauses oder über einen öffentlichen Parkplatz? Würde er sie zu sich nach Hause bringen, oder würde er sie auf einem Autobahnrastplatz auf einem dieser öffentlichen Sextreffs vorführen?


Als sie hörte, wie Michael eine Tür aufschloss und sie kurz darauf in ein Haus hinein geschoben wurde atmete Nina innerlich auf. Sie war nicht mehr in der Öffentlichkeit. Oder doch? War das Michaels Wohnung, oder wo hatte er sie hingebracht?


Im inneren des Hauses war es angenehm warm. Nina spürte, dass sie über weichen Teppichboden lief, als Michael sie in einen Raum führte. Irgendwann blieb er stehen.


"Rühr dich nicht von der Stelle!" Michael ließ sie einfach irgendwo stehen, dann verschwand er. Nina konnte nicht einmal mehr seine Schritte hören. Eigentlich wäre es nicht schwer gewesen, die Augenbinde abzunehmen und sich umzusehen. Die nach vorne gefesselten Hände hätten nicht einmal eine Flucht verhindern können und sie hatte nicht gehört, dass die Tür abgeschlossen worden wäre. Trotz ihrer Unsicherheit kam das für Nina nicht in Frage. Irgendwie vertraute sie Michael doch und jetzt, wo sie schon so weit gegangen war, wollte sie es endgültig wissen.


Plötzlich kam Michael wieder. Irgendetwas geschah mit ihren Fesseln, dann wurden ihre Hände nach oben gezogen. Nina konnte nicht anders, sie musste ihre Hände über den Kopf heben und sogar einen Schritt nach vorne machen, um direkt unter das Seil zu kommen, das ihre Hände unnachgiebig nach oben zog. Erst als sie vollkommen gestreckt dastand, hörte die Aufwärtsbewegung auf. Jetzt gab es für sie kein Entrinnen mehr. Trotzdem spürte sie jetzt weder Angst noch Unsicherheit. Sie war einfach neugierig, was noch geschehen sollte und ... ja sie war erregt. Sie spürte die Nässe, die ihr Unterleib produzierte.


Michael hatte noch immer nichts gesagt. Auch jetzt nahm er sich einfach, was er wollte. Mit ruhigen Bewegungen öffnete er den Ledergürtel, der Ninas Jeans über ihren Hüften festhielt. Rrrratsch auch den Reißverschluss öffnete er ohne zu fragen. Dann, langsam aber bestimmt zog er ihr die Jeans über die Hüften. Das dünne, seidene Höschen, das sie darunter trug nahm er dabei gleich mit. Nina hielt den Atem an, als sie so plötzlich unten ohne dastand. Michael öffnete auch ihre Schuhe, ließ sie aus der Hose heraus steigen und zog ihr auch die Kniestrümpfe aus. Barfuss stand sie auf dem angenehm weichen Teppich. Wo war Michael? Nina glaubte einen warmen Windhauch auf ihrer nackten Pussy zu spüren. Kniete er direkt vor ihr? Ihr wurde bewusst, welchen Anblick sie bot, wenn er direkt vor ihr war. Sie glaubte seine Blicke direkt auf ihren Schamlippen zu spüren. Nicht einmal Karl hatte sich so intensiv mit ihrem Geschlecht beschäftigt. Ihre Pussy kribbelte vor Erregung. Dieses Spiel macht ihr tatsächlich Spaß.


Sie spürte, wie etwas um ihre Fußgelenke geschlungen wurde. Offensichtlich war Michael noch nicht fertig mit ihrer Fesselung. Mit leichtem Druck auf ihre Unterschenkel zeigte er ihr an, dass sie die Beine weiter spreizen sollte. Ohne zu zögern kam sie der Aufforderung nach, bis ihre Füße etwa 80 cm auseinander standen. Durch die gespreizten Beine wurden ihre Hände noch straffer nach oben gezogen. Nina konnte sich praktisch nicht mehr bewegen. Sie versuchte herauszubekommen, was um sie geschah. Aber die Augenbinde und der weiche Teppich, auf dem sie stand beeinträchtigten ihre Sinne und das Gefühlschaos aus Erregung, ängstlicher Erwartung, Zweifeln an dem was sie tat und Vertrauen auf Michael machten es ihr nicht leichter.


Plötzlich spürte sie eine Berührung direkt auf ihrer Pussy. Obwohl es nur ein sanftes Streicheln auf ihren äußeren Schamlippen war, stieß sie einen überraschten Schrei aus. Ihre Konzentration auf alle ihre Sinne, der Versuch, überhaupt etwas wahr zu nehmen, vervielfältigte diese Berührung.


So plötzlich, wie sie diese Berührung gespürt hatte, so plötzlich war auch alles vorbei. Nina fühlte nur noch, dass ihre Erregung nun deutlich höher war und begann leise zu stöhnen.


Michael ließ sich sehr viel Zeit. Offensichtlich wusste er genau was er wollte. Immer wieder berührte er Nina an verschiedenen Stellen ihres Körpers. Er variierte die Art der Berührung von einem leichten Streicheln bis hin zu leichten Klapsen, die er ihr gab. Manchmal zwickte er sie auch einfach.


Für Nina war dies Folter pur. Mit jeder unerwarteten Berührung steigerte sich ihre Erregung. Sie war vollkommen auf ihren Körper, genau genommen auf ihren Unterleib konzentriert. Je länger dieses Spiel dauerte, um so weniger Kontrolle hatte sie über sich und ihre Gefühle. Auch ohne dass Michael sie berührte stöhnte und wimmerte sie vor sich hin. Einerseits hoffte sie, bald aus diesem Zustand erlöst zu werden und andererseits wollte sie dieses erregende Gefühl für immer genießen.


Langsam steigerte Michael das Tempo und trieb Nina damit immer höher auf der Leiter ihrer Erregung. Ihr Atem ging nur noch stoßweise und ihr Stöhnen hatte sich in kurze, schrille Schreie verwandelt. Nina spürte, dass sie kurz vor ihrem Höhepunkt stand, konnte den erlösenden letzten Schritt aber nicht selbst tun.


Plötzlich, Nina wusste nicht mehr was mit ihr geschah, explodierte ihr Unterleib. Ihre Muskeln begannen wild zu zucken. Sie fühlte noch wie ihre Knie nachgaben, dann wurde sie von ihrem Orgasmus überrollt.


Michael hatte mit dieser Entwicklung gerechnet. Schnell zog der den Dildo, den er ihr zuletzt in die Pussy gerammt hatte heraus, dann umarmte er Nina und hielt den zuckenden Körper in seinen starken Armen fest, bis Nina ihre Umwelt wieder wahrnehmen konnte. Was folgte, war ein langer, fordernder Kuss. Michael erkundete ihre Mundhöhle mit seiner Zunge und je mehr sich Nina von ihrem Orgasmus erholte, um so mehr entwickelte sich ein erregender Tanz ihrer beider Zungen. Es dauerte mindestens 10 Minuten bevor Michael sich wieder von ihrem Mund löste.


"Geht's wieder? Kann ich dich jetzt losmachen?" Immer noch vorsichtig versuchte er, ob Nina wieder selbst auf ihren Füßen stehen konnte. Sie konnte nur stumm nicken. Es dauerte nicht lange, da hatte er sie von ihren Fesseln befreit, auch die Handschellen ließen sich erstaunlich leicht lösen. Kurzerhand trug er Nina in sein Schlafzimmer und ließ sie vorsichtig auf sein Bett gleiten. Als er ihr die Augenbinde abnahm, sah sie ihn mit immer noch verschleiertem Blick an.


"Michael. Das war unglaublich ... Was hast du mit mir gemacht?" Sie fühlte sich noch etwas schwach. Trotzdem wurde ihr bewusst, dass sie soeben den heftigsten Orgasmus erlebt hatte, den sie jemals hatte.


"Psssst Kleines, ruh dich erst mal aus. Ich mach inzwischen Abendessen" Zufrieden lächelnd ließ Michael sie alleine um sich um ihrer beider leibliches Wohl zu kümmern.


Als Nina zwanzig Minuten später aus dem Badezimmer kam, hatte Michael ein einfaches Abendessen zubereitet. Der Duft des Essens, der gedeckte Tisch und der funkelnde Rotwein, den Michael serviert hatte, erinnerte Nina daran, dass sie außer einem leichten Imbiss zu Mittag noch nichts gegessen hatte. Nach kurzem Zögern setzte sie sich, nackt wie sie war zu Michael an den Tisch und langte kräftig zu. Ihre Gespräche drehten sich zunächst hauptsächlich um das Essen und um Michaels Kochkünste. Wie schon bei ihrem gemeinsamen Opernbesuch ergab sich schnell ein angeregtes Gespräch. Diesmal jedoch entwickelte sich doch auch ein sehr persönliches Gespräch zwischen den Beiden. Immer mehr erklärte Michael seinem Gast sein Faible für Bondage und Nina zeigte sich wissbegierig und ließ sich verschiedene Spielarten erklären. Trotzdem blieb für Nina noch eine wichtige Frage offen.


"Sag mal Michael, was hast du denn von all diesen Spielen." Gespannt sah Nina ihr Gegenüber an.


"Wie meinst du das? Mir macht so ein Spiel einfach Spaß" Michael wusste offensichtlich nicht sofort, worauf Nina hinauswollte.


"Nun ja... Ich... Ich hatte ja meinen Orgasmus dabei... Aber was hast du?" Nina hatte trotz des gemeinsamen Erlebnisses noch Hemmungen, die Dinge direkt anzusprechen.


"Na ja, zunächst ging es ja darum, dass du verstehst, warum die Leute auf so perverse Spielchen stehen." Mit einem Augenzwinkern erinnerte er Nina daran, dass dies ja ihre ursprüngliche Frage war, die nun eine mehr als befriedigenden Antwort gefunden hatte.


"Und ... äh ... vielleicht bekomme ich ja ... nun auch etwas mehr Zuwendung von dir." Selbst Michael kam bei dieser direkten Frage doch etwas ins Stottern. Irgendwie war Nina sogar erleichtert, als sie hörte, dass Michael letztendlich die gleichen Bedürfnisse hatte, die sie auch von ihrem früheren Mann kannte.


"Willst du mich dazu wieder festbinden?" Ihr Augenzwinkern und der Tonfall in ihrer Frage verriet Michael, dass dies genau das war, was Nina jetzt wollte. Grinsend räumte er die gebrauchten Teller und Gläser vom Tisch in die Küche. Dann hatte er auch schon ein Stück Seil in der Hand, mit dem er Ninas Handgelenke vor ihrem Körper zusammenband. Die Leichtigkeit und Schnelligkeit, mit der dies Geschah, ließ Ninas Erregungskurve schon wieder ansteigen. Ohne ein weiteres Wort stellte Michael Nina vor die Schmalseite des Esstisches und deutete ihr, an, ihren Oberkörper auf den Tisch zu legen. Noch bevor Nina nachdenken konnte, hatte er ihre Arme ausgestreckt und am gegenüberliegenden Tischende fixiert. Nina konnte nicht mehr anders, als sich über den Tisch zu beugen. Genauso schnell hatte Michael ihre Beine gespreizt und jeweils an einem der Tischbeine festgebunden, so dass sie nun mit weit gespreizten Beinen nach vorne gebeugt dastand.


Erst als sie seine Hand von hinten auf ihrer Pussy spürte, die bereits wieder mehr als nur feucht war, wurde Nina bewusst, wie offen sie dastand und welche Ansicht, sie Michael, der sie von hinten betrachtet bieten musste. Sie spürte, wie Michael sie immer weiter reizte und so ihre Erregung mehr und mehr steigerte, wie die Nässe in ihrer Pussy immer mehr zunahm. Doch im Gegensatz zu vorher, bemerkte sie plötzlich, wie etwas Dickes plötzlich auf den Eingang zu ihrem Lustkanal drückte. Michael stand nackt hinter ihr und hatte seinen Lustspender direkt an ihrer Pussy angesetzt. Ohne Hast, stetig drückend begann er, langsam in sie einzudringen. Nina spürte, wie sie fast quälend langsam ausgefüllt wurde. Immer wenn sie glaubte, Michael wäre vollständig in ihr, konnte er noch etwas weiter eindringen. Dieses langsame Eindringen und die Fixierung am Tisch, die ihr keine Bewegungsfreiheit ließ, die sie gnadenlos zwang, sich dem, was Michael vorhatte zu ergeben waren für Nina eine völlig neue Erfahrung. Obwohl ihre Erregung sie mittlerweile wieder laut keuchen ließ, musste Nina warten, bis Michael sich wieder langsam zurück gezogen hatte. Nun steigerte Michael sein Tempo langsam aber stetig. Schon spürte Nina ihre Erlösung heranrollen, aber anders als bei Karl war Michael wohl noch lange nicht fertig. Während Nina lautstark ihren Orgasmus bekundete, wurde sie von Michael nun fast schon brutal durchgerammelt. Erst nachdem Nina ihren dritten Höhepunkt erlebt hatte, spürte sie, wie Michael ihr tief in ihrem Inneren seine heiße Ladung in ihre Pussy spritzte. Dann lag er schwer keuchen über ihr, bis er wieder kräftig genug war aufzustehen und sie vom Tisch loszubinden.


"Nina machst du nachher das Licht aus und bringst diese Unterlagen noch zu Hr. Hansmann?"


Es war ein langer Arbeitstag gewesen und Sandra wollte endlich nach Hause gehen. Nur Nina war noch dabei einen Brief fertig zu stellen.


"Ist OK! Schönen Feierabend, bis Morgen. Tschüüüs" Auch Nina war froh, dass sie mit ihrer Arbeit fast fertig war. Sie schnappte sich den Stapel Unterlagen, den sie zu Michael bringen sollte, löschte das Licht und machte sich auf den Weg in sein Büro.


"Hallo Michael, hier ist der Rest von deinen Papieren." Michael war noch in seine Arbeit vertieft, als Nina bei ihm auftauchte. "Oh prima, leg sie hier auf dem Schreibtisch ab." Ohne auf zu sehen, deutete Michael auf die letzte freie Stelle auf seinem Schreibtisch. Als Nina den Stapel Unterlagen abgelegt hatte, fiel ihr Blick wie durch Zufall wieder auf den Aktenkoffer, den er wie immer geöffnet auf einem der Besucherstühle abgestellt hatte. Ein freudiger Schreck durchzuckte Nina. Da lagen sie, die Handschellen, die sie ja so gut kannte.


Klick, Klick. Grinsend sah Michael von seiner Arbeit auf. Der Abend versprach wieder interessant zu werden.

Kommentare


Draco
(AutorIn)
dabei seit: Apr '07
Kommentare: 3
Draco
schrieb am 18.10.2012:
»Hallo liebe Sevac Mitglieder.
Zunächst einmal vielen Dank an alle Leser meiner Geschichte(n) für's Lesen und natürlich vielen Dank für die tolle Bewertung und die Kommentare.
Wer meine anderen Geschichten kennt und die Häufigkeit meiner Beiträge sieht, merkt sehr schnell, dass ich leider nur sehr wenig Zeit habe, zu schreiben. Hinzu kommt, dass ich nur Geschichten veröffentliche, die mir selbst gefallen (den Rest erspare ich euch lieber). Aus diesem Grunde ist das so eine Sache mit den Fortsetzungen. Oft fehlt mir einfach die Idee für eine gleichwertige Fortsetzung und nach 3 Jahren eine Geschichte nochmal aufwärmen will ich einfach nicht.
Von daher: Es wird sicher neue Geschichten von mir geben, aber wartet bitte nicht auf eine Fortsetzung.

weiterhin viel Spass beim Lesen hier bei Sevac
bis die Tage.
Draco«

creekman
dabei seit: Okt '04
Kommentare: 2
schrieb am 12.10.2012:
»Sehr schöne Geschichte, die für enmal den ganz behutsamen Weg des gegeneitigen Entdeckens geht. Hat mir sehr gut gefallen.«

stefan57
dabei seit: Sep '01
Kommentare: 16
schrieb am 12.10.2012:
»Es wäre schön wenn diese Gechichte weiterging«

B0B
dabei seit: Aug '03
Kommentare: 20
schrieb am 13.10.2012:
»Gefällt auf jedenfall! Wird es davon eine Fortsetzung geben?«

thehonk
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 11
schrieb am 13.10.2012:
»Sehr schöne Geschichte. Nur die Überschrift passt nicht so richtig ...«

Basco
dabei seit: Okt '12
Kommentare: 1
schrieb am 14.10.2012:
»Hat mir sehr gut gefallen. Hoffe es geht noch weiter.«

katrinkatrin
dabei seit: Feb '03
Kommentare: 358
schrieb am 15.10.2012:
»Habe ich sehr gerne gelesen!!!«

Adler44
dabei seit: Jun '01
Kommentare: 131
schrieb am 15.10.2012:
»Toller Anfang einer Geschichte und gut geschrieben!Hoffr doch auch mal doll das es eine Fortsetzung gibt!!!!!«

melinda
dabei seit: Mär '12
Kommentare: 6
schrieb am 17.10.2012:
»Eine sehr schöne und einfühlsame Geschichte. Das Kennenlernen ist toll beschrieben. Gefällt mir sehr gut. Gibts eine Fortsetzung????«

TorstenP
dabei seit: Aug '10
Kommentare: 3
schrieb am 18.10.2012:
»Eine sehr schöne Geschichte,
hoffentlich gibt es bald eine Fortsetzung?!«

Orientiert
dabei seit: Aug '01
Kommentare: 5
schrieb am 21.10.2012:
»Super, versuch weiter zu schreiben !«

magicflute
dabei seit: Sep '07
Kommentare: 258
schrieb am 25.10.2012:
»gut gefallen mir die inneren monologe von nora. weniger überzeugend finde ich die schlüsselszene im restaurant: kommt ja nicht so oft vor, dass sich da frauen fesseln anlegen lassen...
wenn das die "falle" war (und nicht die offenen handschellen) hätte freilich eine pointe gutgetan...
auch sonst fand ich den Schluss etwas plötzlich - kurz: sehr feine geschichte, die noch ein spürchen potential hat ...
sehr danke!
magic«

mai_01
dabei seit: Mai '01
Kommentare: 24
schrieb am 26.06.2013:
»eine sehr sehr schöne geschichte, behutsam aber doch prickelnd :-)«

erde100
dabei seit: Dez '00
Kommentare: 125
schrieb am 15.10.2014:
»schön geschriebene geschichte«

thobee
dabei seit: Jul '22
Kommentare: 7
schrieb am 07.08.2022:
»gut kommt noch mehr?«


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